Vier Digitalisierungen und ein Todesfall

Digitalisierung! Sie entscheidet über Wohl und Wehe unserer Gesellschaft, sie bestimmt, wer in Zukunft noch welche Arbeit hat, sie wird als Naturgewalt bezeichnet, der wir alle uns digital beugen müssen. Theoretisch zumindest.

Die Praxis ist deutlich profaner, zumindest wenn man es mit Behörden zu tun hat. Und wenn man den Blick über Talk-Shows und Pressekonferenzen hinaus bemüht, bleibt von dem fortschrittlichen, innovativen Deutschland nicht mehr viel übrig, außer vielleicht die Einsicht, dass wir „abgehängt“ sind bzw. uns selbst digital abgehängt haben.

Hier eine kleine Beschreibung dessen, was man im digitalen Deutschland so erleben und feststellen kann.


YouTube
iTunes

Quellen:

https://www.zeit.de/digital/internet/2019-06/digitalisierung-behoerdengaenge-verwaltung-online-deutschland-eu-vergleich

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Digitalisierung-und-Klimaschutz-EU-Kommission-sorgt-sich-um-Deutschland-4440567.html

[print-me target="article .article-content" title="Diesen Beitrag ausdrucken"]

Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
0 0 votes
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

30 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor

Mein Beileid zum Ableben eines nahen Angehörigen.

Meine These: es geht um „Zerstörung des Made in Germany“
Denn logisch ist das Alles nicht, was hier abgeht!
Internet: das in den 80ern aus der Kriegsmaschinerie im Alltag angekommen hätte politisch begleitet werden müssen… doch ab dann wurde das Kohl’sche Mantra des Aussitzens zur Staatsdoktrin!
Bildung: wurde granatenmässig abgebaut und dann in Klassenbildung umgerüstet. Logisch: reiche Leute haben ja auch automatisch geistreiche Kinder!
Infrastruktur: keine Zeit, keine Geld!
Wohnen: die Deutschen sterben eh aus, da kann man heute (Kohl) schon anfangen Wohnungen zu reduzieren! Wohnen ist im Zeitalter des Wanderarbeiters eh old school!
Arbeitsplätze: wo es geht mit staatl. Geldern: raus damit!
Lebenserhaltende, also ausreichend bezahlte Arbeitsplätze? Leute, die im Ausland sind für’n Appel und Ei auch richtig gut drauf!
Volkseigentum: reicht doch, wenn die Machteliten Eigentum haben, die können eh besser damit umgehen!

Die Zerstörung der CDU ist ja nur der Tropfen: eigentlich müsste es heißen die „Zerstörung der Institutionen“.

Homo Ludens
Homo Ludens
5 Jahre zuvor
Reply to  MAREIKE

Das „Aussitzen“ war doch nur ein Verbergen der wahren Akteure, neoliberaler Ausverkauf, transatlantische/zionistische Netzwerke…

Und „Volkseigentum“ in einem Vasallen-Staat? Träum weiter…

MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor

Womit ich auch mein Problem habe: diese dumme Wachstumspirale alles neu, schneller, besser führt leider heute mehr denn je – weil wir spätestens seit der Erfindung der Atomspaltung- eigentlich keine Ahnung mehr haben, was da in 10, oder 1000 Jahren für Folge zu verzeichnen sind…
Mehr strahlende Türme, mehr G5? Mehr Kinder, die nur noch auf 60cm2 spielen? (Die in Zukunft aus der Schule kommen und geschockt sind, dass es draußenMenschen in real gibt und dann auch noch Eltern1 oder Eltern2 😉
Mehr online Bestellungen, mehr online Banking (von dem keiner richtig die Sicherheit generieren kann?) mehr Möglichkeiten der Überwachung, da ja dann an irgendeiner Stelle (alles zusammengeführt werden kann? Privat, noch privater, politischer Bürger und Schaffender und Denkender? (Aus den USA kommt das Gerücht, es gäbe vor Einstellung Firmen, die auch den KommentarWerdegang überprüften)

Ich denke, das Problem ist unsere lebensfeindliche Bürokratie! Dort scheinen sich immer all jene einzunisten, die Anderen unbedingt das Leben schwer machen wollen! Und das könnten und können die mit Blätter oder mit Internet!
Und es geht auch bei Großkonzernen (habe 3 Monate gebraucht, um mal Telekom davon zu überzeugen, dass die 300 Euro Nachtrag auf einen 3 Jahre vorher ordnungsgemäß gekündigten Vertrag beruhen und sie aus irgendeinem mir (Und der Telekom) unbekannten Grund glaubten, ihn nachberechnen zu müssen!

Mein Spruch:
Damals haben bürokratische Institutionen so perfekt zusammen gespielt, dass sie perfekt die Millionen Toten organisieren konnten…. heute würde das nicht anders laufen!

Homo Ludens
Homo Ludens
5 Jahre zuvor
Reply to  MAREIKE

Orwell hat in „1984“ klar beschrieben, warum Krieg geführt wird:
um die Überschüsse der industriellen Produktion zu vernichten („gesättigte Märkte“ seit Jahrzehnten) und um einen sozialen Wandel weg von der feudalistischen Struktur unmöglich zu machen…

Viel mehr auf den Punkt als Marx, Lenin, Chomsky,…

Knalle
Knalle
5 Jahre zuvor

Was tun wir mit der, durch weitere Digitalisierung
frei werdenden Zeit ?
Was haben wir mit dem Zeitgewinn aus
Automation und Mechanisierung gemacht ?

Gar nix, alle haben noch mehr malocht um
die Renditen der Kapitalisten zu sichen,
weil Roboter und Computer von all den
beschleunigt hergestellten Produkten
und Dienstleistungen nix kaufen.

Aha, „Exportweltmeister“ ! Und dann ?
Doof wenn das alle machen würden, nä !?
Wo exportieren alle Länder der Erde hin ?
Zum Andromeda-Nebel, wah ?

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor
Reply to  Knalle

Net mal ins Nirvana , Knalle….😒

Knalle
Knalle
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Nach Berechnungen und Vorhersagen
des DGB aus den 70igern, wären wir heute
bei der 25-Stunden-Woche plus
“ Samstags gehört der Papi mir !“

Geschissen is ! Die Verräter der Gewerkschaften werden gern wie
die Grünen vergessen, was die
„Sozialreformen“ eines Schröders,
Müntes, Steinmeiers, Clement usw.
betrifft !

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

Hallo Tom,

ich stimme dir durchaus zu, dass beim flächendeckenden, schnellen Internet vieles im Argen liegt, aber Zustände wiein Estland haben auch ihre Schattenseiten, denn sie machen die Bürger gläsern und wie wir wissen, werden Daten, die im „Neuland“ verfügbar sind, auch gg. unsere Interessen genutzt.
Ob Gesundheitsdaten, Kontobewegungen durch digitales Bezahlen, Bewegungsprofile ( Handy und E-Call lassen grüßen ) oder Kaufverhalten ( personalisierte Werbung ), dies Alles ist Teil meiner persönlichen Freiheit und geht Niemanden etwas an.
Da bin ich gerne Old-shool.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Wissen Sie zufällig, an wen Ihr Einwohnermeldeamt Ihre Daten verhökert hat? Ihre persönliche Freiheit (was immer das auch sein soll und wie weit sie auch immer gehen können sollte) war nie etwas Anderes als das, was Sie privat hielten, also nicht mitteilten. Sowie Sie etwas aus Ihrem Leben, Daten, Vorfälle, Erkenntnisse mit Anderen teilten, waren diese unkontrollierbar veröffentlicht. Damit das auch auf jeden Fall funktioniert, haben Sie noch den Twist „im Vertrauen“ zur Verfügung. In Ihren vier Wänden, dachten Sie mal, seien Sie privat, doch von dieser Illusion sollten Sie seit „Der Apparat“ von Gössner und Herzog auch geheilt sein! Eigentlich.

„Der gläserne Bürger“ ist ein Werbegag, klingt irgendwie fast harmlos, ein wenig wie „Klimawandel“ oder „Feinstaubbelastung“. Und zu Digitaler Kultur und Konservatismus hat Sascha Lobo netterweise etwas beigetragen.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Wissen Sie zufällig, an wen Ihr Einwohnermeldeamt Ihre Daten verhökert hat? Ihre persönliche Freiheit (was immer das auch sein soll und wie weit sie auch immer gehen können sollte) war nie etwas Anderes als das, was Sie privat hielten, also nicht mitteilten.

Was mein Einwohnermeldeamt weitergegeben hat, weiß ich im Detail ( bis auf GEZ ) wirklich nicht, aber Sie werden doch zugeben müssen, dass mit der Ausweitung der Digitalisierung die Wahrscheinlichkeit der Entprivatisierung steigt.
Damit steigt natürlich auch das Risiko einer Überwachung durch den Verfassungsschutz, wo, anders als im Fall Gösser, dank digitaler Mittel sämtliche Bürger ohne gigantischen Personalaufwand rund um die Uhr observiert werden können.
Auch das Internet wird ja bereits durch das NetzDG überwacht/gefiltert.
Das ist der perfekte Weg in die Diktatur.
Die Stasi hätte von solchen Möglichkeiten geträumt.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Okay, dann so rum: Es sind nicht Möglichkeiten, die geschaffen werden sondern Methoden, die – seit 40 Jahren bekannt und veröffentlicht – mit allen zur jeweiligen Zeit verfügbaren technischen Mitteln angewandt werden. Ist Ihr Mailverkehr verschlüsselt? Wie? Und wie kommunizieren dann Ihre jeweiligen PartnerInnen mit Ihnen? Benützen Sie alle das gleiche Mailprogramm? Welches? Nur, um an einem winzigen Punkt mal in die Details zu gehen. So ganz grob ähnliche Fragen zu Telefon, Mobile & der ganze Rattenschwanz an Web-Plattformen, angefangen hier und bei Google noch lange nicht aufgehört.

„Der perfekte Weg in die Diktatur“ bedient sich nur des vorhandenen Materials, nicht des möglichen, des vorhandenen!

Was Sie selbst ganz persönlich dafür tun, Datensparsamkeit (mehr ist ja nicht drin) zu praktizieren, können Sie mal in einer ruhigen Minute für sich selbst klären. Hier jedenfalls sind sie bereits mit einem ausführlichen persönlichen Profil gesegnet. Und wer meint, das nutzen zu mössen, der tut das dann auch. Lesen Sie „Der Apparat“, es lohnt! Da geht es nicht um Gössner, da geht es um Sie – 1982!

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

„Der perfekte Weg in die Diktatur“ bedient sich nur des vorhandenen Materials, nicht des möglichen, des vorhandenen!

Hmm, meinen Sie damit das technische- oder das Datenmaterial?
Aus technischer Sicht sind mögliches und vorhandenes Material identisch.
Was genutzt werden kann, wird auch genutzt, egal ob man Telefonleitungen anzapft oder das Internet.

Bei den Daten beschränkt sich das vorhandene Material, welches wir zugänglich machen.
Nur wird von uns immer mehr verlangt, Daten quasi über das Netz preidszugeben, z.B. bei Bezahlung mit Karte, der Nutzung des Mobiltelefons etc. und damit erhöht sich das Risiko des Datenmissbrauchs ( baus unserer Sicht ) immens.
wenn man Persönliches über Facebook und Co. veröffentlicht, macht man das ja freiwillig ( leider oft auch hirnlos ) und hat grundsätzlich eine Alternative.
Wird man zu digitalen Aktivitäten gezwungen, weil keine Alternative zur Verfügung gestellt wird, hat man keine Wahlmöglichkeit und ist ausgeliefert, so wie man in Schweden beispielsweise fast nur noch mit Karte oder App digital bezahlen kann.

Diese Entwicklung ist erschreckend, v.A. erschreckend schnell.

PS: Unter dem Titel „Der Apparat“ habe ich nichts gefunden.
Meinten Sie „Der einzelne und der Apparat. – Von der Freiheit des Menshen im technischen Zeitalter“ von Helmut Thielcke?

Pen
Pen
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Hallo Rob

„Handy und Ecall lassen grüßen“

Es ist zum Lachen, mit welchen Tricks z.B. amazon verzweifelt versucht, an meine Handynummer zu kommen. Mit Handynummer einloggen oder bei Retouren nicht das Etikett ausdrucken sondern mit dem Smartphone scannen und es von der Post drucken lassen, usw. use.

Holzauge… 😉

Schlumpi
Schlumpi
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Wir wissen nicht, ob der Datenschutz in Estland mit dem digitalen Ausbau schrittgehalten hat.
Geschwindigkeit und Sicherheit sind zwei unterschiedliche Dinge.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Schlumpi

@Schlumpi

Wir wissen nicht, ob der Datenschutz in Estland mit dem digitalen Ausbau schrittgehalten hat.
Geschwindigkeit und Sicherheit sind zwei unterschiedliche Dinge.

Stimmt, aber wenn wir wissen, welche Möglichkeiten z.B. die Geheimdienste ( NSA , CIA ) haben und das Hacker es geschafft haben, die Sicherheitscodes von Firmen wie Symantec, Trend Micro und McAffee zu knacken, spielt Datenschutz keine große Rolle mehr.

https://www.logitheque.com/de/artikel/hacker_von_mcafee_symantec_und_trend_micro_was_wir_uber_hacker_intrusion_wissen_3197.htm

Homo Ludens
Homo Ludens
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Da sei nur Huawei genannt, wo die U$-Regierung mal eben einen Skandal losbricht, hinter dem eigentlich steckt, dass diese chinesische Firma eben den „Diensten“ keine eingebauten Hintertüren gebastelt hat wie z.B. Apple…

Schlumpi
Schlumpi
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Was heißt „Knacken“ ? Viele Firmen haben
Backdoors in ihre Software eingebaut. Das sind Steckdosen passend für die Stecker der Geheimdienste.
Das ist kriminell und hat mit Datenschutz nichts zu tun.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Schlumpi

@Schlumpi

Es gibt Beides,die Steckdosen und die Hacker.
In beiden Fällen sind wir die Dummen und der Datenschutz ist nutzlos, ob kriminell oder nicht, was die Dienste mit Sicherheit anders sehen.

Schlumpi
Schlumpi
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Entweder hängen die Amis auf einem Internetknotenpunkt oder legen ne „Abhörmanschette“ um ein Unterseekabel.
Da hackt niemand mehr.
Die „Steckdosen“ gibts von Apple und Google ( Android ) gratis. Der Staat fegt dafür die Konkurrenz vom Markt ( Huawei ).
So funktioniert Faschismus heute.

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor

Also OT – Putin hat einen Krieg verhindert – meine Einschätzung.

Trump hatte schon den „Racheschlag“ gegen den Iran angeordnet, dann aber den Angriff abgebrochen. Warum wohl? Nun, Putin hatte doch vor einen Angriff auf den Iran gewarnt.

Und die „Medien“?

Homo Ludens
Homo Ludens
5 Jahre zuvor
Reply to  Rainer N.

Wie kann es „OT“ sein, dass wir noch nicht im 3.WK stecken?

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor
Reply to  Homo Ludens

Weil mein Kommentar keinen Bezug zum Thema des Beitrages hat.

Homo Ludens
Homo Ludens
5 Jahre zuvor
Reply to  Rainer N.

Wenn der 3.WK losbricht, ist plötzlich alles andere „OT“…

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor
Reply to  Homo Ludens

Nun, Dumm ist Trump nicht. Also seine Begründung für die Aufhebung des Angriffsbefehl, er habe gefragt wie viele Opfer es geben werde und deswegen den Angriff widerrufen … finde ich schon clever.

Steffi
Steffi
5 Jahre zuvor
Reply to  Rainer N.

Was soll er denn machen ?
Die Truppen, die er aus Afghanistan
heimholen will, in den Iran schicken?
Er tut nichts aus ethischen Gründen.
Er rechnet was die Auslandseinsätze
und Kriege in die Kasse spülen.
Für den Staat nichts außer Schulden.
Die Gewinne machen andere.

Rainer N.
Rainer N.
5 Jahre zuvor
Reply to  Steffi

Sie überschätzen Trump. Er hat nur nicht zugeben wollen, dass die Warnung Putins an die USA keinen „Unsinn“ zu machen der Grund für den Abbruch war.

USA ohne Krieg ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.

Steffi
Steffi
5 Jahre zuvor
Reply to  Rainer N.

Trump möchte nicht als dritter Trottelpräsi in Reihe, vom MIK in den nächsten Krieg geschickt werden. Er bleibt uns als enfant terrible noch weitere 4 Jahre erhalten wenn er das schafft. Das weiß er. Er muss seine Rolle gegen das establishment durchhalten, auch wenn er ihm angehört.
Er kann jetzt nicht die Kinder von kleinen Leuten in den nächsten Krieg schicken.

Mordred
Mordred
5 Jahre zuvor

Bzgl. Breitbandausbau weiß ich noch von meiner alten Firma: Schön wenn Breitband endlich liegt. Aber was das Anmieten dann kostet…synchron 100MBit ist für „nur“ 1000€/Monat zu haben.

Bin übrigens seit einiger Zeit im Öff. Dienst (Kommune) im Bereich E-Government tätig. Ich beschäftige mich also vor allem mit der Digitalisierung der OZG-Prozesse und darüber hinaus noch mit der Digitalisierung der internen Verwaltungsabläufe. Eines der größten, im Podcast nicht genannten Probleme ist die analoge Unterschrift bzw. alternative Autentifizierungsmethoden. In Estland hat einfach jeder Bürger einen elektronischen Personalausweis aka „qualifizierte elektronische Signatur“. Hierzulande will/wollte den fast keiner. Somit kann man bei zahlreichen der 575 Dienstleistungen es eigentlich bis auf weiteres lassen 😉
Des weiteren gibt es staatl. Institutionen, die Datenschutz tatsächlich ernst nehmen. Beispiel Anwohnerparkausweis: Straßenverkehrsamt und Bürgerbüro dürfen nicht ohne weiteres auf die Daten des anderen Amtes zugreifen.
Bzgl. Personal im E-Government: Es gäbe schon genug qualifizierte ITler etc. Nur bekommt man die nicht für EG 11 TVÖD V.
Ich könnte mittlerweile dazu ein Buch schreiben. Falls Ihr Fragen habt…

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Ich könnte mittlerweile dazu ein Buch schreiben. Falls Ihr Fragen habt…

Das ist die Crux des öffentl. Dienstes. Technische Berufe sind in der Wirtschaft deutlich besser bezahlt. Wer geht dann in den öffentl. Dienst? Vielleicht ist es kein Zufall, dass immer mehr Dienstleistungen eingekauft werden, weil die Arbeit – auch inhaltlich – mit eigenem Personal nicht zu stemmen ist.

30
0
Would love your thoughts, please comment.x