Das große Zittern der „Europafreunde“

Wenn auf Wahlplakaten zu lesen ist, dass Europa die Antwort sei, fragt man sich nicht nur verwundert, was denn dann aus der „42“ werden soll, die als allgemein gültige Antwort in den Geschichtsbüchern der Galaxis steht, die Anhalter in ihrem Rucksack haben. Man fragt sich darüber hinaus, wenn man sich weiter umschaut, was denn welche Partei so im Angebot hat. Rein programmatisch, meine ich.

Und da ist nicht viel. So richtig einig sind sich alle eigentlich nur darin, dass sie rechte Parteien ganz, ganz doof finden. Und da wird es auch schon schwierig. Immerhin ist die CDU (bzw. die EVP) rechts bis auf die Knochen. Oder eben: konservativ. Das war früher einmal mehr oder weniger identisch, doch heute geht das nicht mehr. Aus Angst, mit der AfD in Verbindung gebracht zu werden, ist irgendwie überhaupt keine Partei mehr rechts.

Wenn Europa die Antwort der Sozialdemokraten ist, wenn laut der Grünen der Mut kommt, weil der Hass geht, und wenn die FDP sich besorgt fragt, was aus Europa werden soll, wenn Deutschland stehen bleibt, dann wissen wir: Da kommt nix weiter.

Inhaltlich unterbieten sich die etablierten Parteien in diesem Wahlkampf gegenseitig. Das ist zwar nicht neu, aber neu in dieser Qualität. Begibt man sich auf die Straße, um Wahlplakate zu lesen (was niemals vor dem Entstehen der PARTEI eine Freude war), stellt man ernüchtert fest, dass die Phrasen heute noch etwas hohler sind, als sie immer schon waren.

Doch ein kleiner Umzug in die virtuelle Welt von „Twitter“ sorgt für kaltes Schaudern. Dort wird gepoltert, geschimpft und getrampelt, bis es eigentlich nur noch den Weg auf die „Stille Treppe“ gibt. Der Außenminister benimmt sich wie ein Junge im Sandkasten, der alle außer sich blöd findet. Andrea Nahles übt sich im lauten Singen mittels Gifs (was ein Segen ist, weil Gifs so herrlich still sind). Und Katarina Barley kommt aus dem Grinsen nicht mehr raus, warum auch immer (vermutlich, weil das Leben für sie ein einziges großes Picknick ist).

Aber irgendwie wissen sie alle, dass diese EU-Wahl eine heiße Kiste ist. Die, die man gemeinhin als Rechtspopulisten bezeichnet, legen die Themen auf den Tisch, die die Leute bewegen. Zum Beispiel die Frage nach den Nationalstaaten. Dem setzen die „Freunde Europas“ entgegen, dass Nationalismus (gerade war doch noch die Rede von Nationalstaaten, aber sei‘s drum) nicht die Lösung sei, Europa aber die Antwort, und außerdem hätten wir Wohlstand und Frieden.
Tja, was soll man dazu sagen?

Man könnte sagen, dass die Griechen, die sich in den letzten Jahren aus lauter Verzweiflung umgebracht haben, Frieden sicher anders definiert hätten. Man könnte auch sagen, dass die weltweiten Kriege, an denen Europa aktiv beteiligt ist, nicht zwingend ein Zeichen von Frieden sind. Man könnte einwenden, dass Wohlstand ein großes Wort ist, das all jene im Regen stehen lässt, die daran nicht mehr teilhaben. Und das werden immer mehr, in ganz Europa. Und man könnte in den Raum stellen, dass der Wunsch jeder Nation nach sozialer Ausgewogenheit zunächst einmal völlig legitim ist. Welcher Hartz-IV-Empfänger oder aufstockender Rentner wird sich groß dafür interessieren, dass Europa die Antwort ist, wenn er doch nur die Frage stellt, wie er über den Monat kommen soll?

Inhalte überwinden. Was die PARTEI einst als provokanten Slogan gewählt hat, wurde längst durch die aktuellen Wahlkämpfer überholt. Da ist nichts, tut mir leid, da ist nur eine große Blase, in der die Wahlkämpfer wie in der Schwerelosigkeit durcheinander purzeln, ohne Krach zu machen (was die Schwerelosigkeit in diesem Fall auf angenehme Weise mit Gifs verbindet), da sind rhetorische Mutmacher, die sich selbst nicht glauben und darauf hoffen, dass die Wähler dümmer sind als sie.

Und dann ist da noch die letzte Maßnahme, quasi zur Sicherheit: Strache. Das Skandal-Video kommt den „Freunden Europas“ natürlich mächtig entgegen, und man lehnt sich inzwischen nicht mehr weit aus dem Fenster, wenn man ob des Zeitpunktes der Veröffentlichung von Wahlmanipulation spricht.

Ralf Stegner (SPD) nutzte die Gunst der Stunde denn auch gleich, um zu zwitschern, dass die AfD sich nicht von der FPÖ distanziert. So ist es richtig, jetzt muss sich distanziert werden, was das Zeug hält. Und alle stimmen mit ein: Jetzt geht es den Rechten an den Karren, jetzt zeigen sie ihr wahres Gesicht, jetzt kann die Wahl beginnen.

Ich befürchte allerdings (aus Sicht der „Europafreunde“), dass die Nummer mit dem Strache-Video gnadenlos nach hinten losgehen wird. Da ist einfach zu viel wirres Zeug dabei:

1. Die Tatsache, dass es bereits 2017 aufgenommen wurde, jetzt aber, kurz von der EU-Wahl, auftaucht, lässt schon die Frage zu: Wem gereicht es zu seinem Vorteil?
2. Die Tatsache, dass hier journalistische Standards mal eben gegen eine skrupellose „Verstehen Sie Spaß“-Nummer ausgetauscht wurden, macht die Sache auch nicht leichter (und rückt den „seriösen“ Journalismus in ein düsteres Licht).
3. Die Tatsache, dass Jan Böhmermann schon vor einem Monat von dem Video wusste, mutet auch etwas bizarr an.

Die Sache mit Böhmermann glaubt Ihr nicht? Dann scrollt Euch mal durch den entsprechenden Artikel von „n-tv“, der seinerseits leicht durcheinandergebracht fragt:

Wusste Böhmermann also von dem Video?

Man könnte zu diesem Schluss kommen, wenn man bedenkt, was der Satiriker vor ca. einem Monat schrieb:

Ich hänge gerade ziemlich zugekokst und Red-Bull-betankt mit ein paar FPÖ-Geschäftsfreunden in einer russischen Oligarchenvilla auf Ibiza rum und verhandele darüber, ob und wie ich die ‚Kronen Zeitung‘ übernehmen kann und die Meinungsmacht in Österreich an mich reißen kann.

Aber vielleicht war Böhmermann auch nur wieder in seiner Zeitmaschine unterwegs und konnte deshalb schon vor vier Wochen so genaue Angaben machen.

Wie auch immer: Das Strache-Video wird die „Freunde Europas“ nicht retten. Solange sie nicht in der Lage und bereit sind, konkrete Punkte zu benennen, die über ihre infantile Liebe zu Europa hinausgehen, werden wohl eher wenige Leute zur Wahl gehen. Und dass die, die rechts(populistisch) wählen wollen, nun brav davon ablassen, weil Strache im Red-Bull-Fieber ein paar Schauspielern auf den Leim gegangen ist, wird die Leute auch nicht davon abhalten, rechts zu wählen.

Abgesehen davon zeichnete sich schon bald nach dem Video ab, dass wohl gefühlte 12 von 10 Leuten daran glauben, dass die Korruptionsbereitschaft bei den „Europa-Freunden“ nicht weniger ausgeprägt ist als bei Strache und seinen kleinen Strolchen.

Aber letztlich können sie nicht anders, die Kandidaten von SPD, CDU, FDP und Grünen. Sie haben nichts zu bieten, sind nicht willens und in der Lage, die soziale Frage im eigenen Land zu beantworten, weil sie vor der Autolobby, der Bankenlobby, der Versicherungslobby, der Pharmalobby und der was-weiß-ich-nicht-noch-alles-Lobby einknicken.
Dafür gehören sie abgestraft, keine Frage.

Eigentlich wäre diese kleine Geschichte hier zu Ende: Die etablierten Parteien schwafeln leeres Zeug, haben keine Eier in der Hose, um die soziale Frage auf den Tisch zu legen und kriegen entsprechend einen Tritt in eben diese Weichteile.

Doch der Hinweis darf nicht fehlen, dass jene Rechtspopulisten keinen Deut besser sind. Ob es nun die AfD in Deutschland ist, die FPÖ in Österreich oder die Parteien anderer europäischer Länder, die sich auf die Fahne geschrieben haben, für die Menschen anzutreten, die unter dem System Europa leiden: Sie sind genauso schlimm bis schlimmer. Denn sie vertreten den Neoliberalismus ebenso vehement, wenn nicht vehementer, wie die etablierten Parteien. Wer sich von AfD & Co. Sand in die Augen streuen lässt, darf sich über die daraus resultierenden Tränen nicht wundern.

Normalerweise würde ich jetzt noch den Verweis auf die Möglichkeit, links zu wählen, ansprechen. Aber erstens ist die Linke alles andere als in guter Form. Und zweitens wäre das – selbst, wenn es anders wäre – für die meisten Wähler auch kein Grund, mal links zu wählen.
Weil die Antwort ja Europa ist.
Was auch immer dieser Schwachsinn bedeuten soll.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Rudi
Rudi
4 Jahre zuvor

Der Österreicher Strache ist gegenüber dem Europa-Freund Juncker ein blutiger Anfänger, wenn’s um Finanz- und Machttricksereien geht. Fabio De Masi (Linke) stellte schon 2017 fest, Juncker habe sich „als Architekt und Pate eines der größten europäischen Steuerkartelle“ erwiesen. Und Giegold (Grüne) sagte, Luxemburg hätte ab 2003 „mit der Umgehung europäischer Regeln Geschäfte gemacht.“ Sparguthaben von Privatpersonen sind nach Luxemburger Ausnahme-Recht in Steueroasenfirmen und Lebensversicherungen umgeschichtet worden, um damit die Zahlung fälliger Steuern zu vermeiden.

Das alles wird kaum verhindern, dass Juncker mit entsprechendem medialen Aufwand als „Mister Europa“, als vorbildlicher Europäer, in seinen nichtparlamentarischen Ruhestand verabschiedet wird. Wer nicht aus der politischen Schmuddelecke kommt, sondern nur als Konservativer durch die Medien gereicht wird, hat weitaus größere Chancen, mit seriösem Lorbeer bekränzt in die Geschichte einzugehen.

ChrissieR
ChrissieR
4 Jahre zuvor

No comment! Isso!
Leider…..

Molle Kühl
Molle Kühl
4 Jahre zuvor

Tatsache Nr. 2 solltest Du korrigieren. Spiegel und Süddeutsche haben das Video nicht gedreht. Es wurde ihnen zugespielt. Informantenschutz ist z. B. so ein Standard, der nicht verletzt wurde. Ob so ein ohne Wissender Gefilmten aufgenommenes Video gerichtsverwertbar ist, hat mit Journalismus nichts zu tun. Seriöser Journalismus ist, solche Informationen der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten .

Ich stelle mir nur mal vor, die Medien hätten darüber nicht berichtet, oder erst nach der Wahl.

PS: Der Überbringer einer schlechten Nachricht (Presse in diesem Fall) wurde schon immer als übler bewertet, als die Nachricht selbst. Das ist deutsche Tradition.

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Molle Kühl
4 Jahre zuvor

Spiegel und Alpenprawda und „seriöser Journalismus“…
Pruuust! Ich hau mich wech… 😉 😉 😉

Ludovico Amalgami
Ludovico Amalgami
Reply to  Molle Kühl
4 Jahre zuvor

Sicher? Spiegel und Süddeutsche haben das Video nicht gedreht? Da wäre ich mal vorsichtig…
Nicht, dass der famose Herr Relotius im Gespann mit dem famosen Herrn Silberstein da ihre Finger drin hatten. Dann kamen den genannten Herren ihre eigenen Skandale dazwischen und man musste die Story erst mal auf Eis legen. Dies würde auch die oft gestellte Frage „Warum erst jetzt?“ erklären…

Nashörnchen
Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Die Assoziation dieses Videos mit „Verstehen Sie Spaß“ wäre mir so jetzt ganz sicher als Letztes gekommen. Aber je länger ich drüber nachdenke: Ein Österreicher wird druckbetankt, auf daß er einer russischen Blondine sein Schwänzchen zeigen möge (oder will?) und die deutsche Journaille träumt, daß die Ösis deswegen jetzt ihre Grünen exhumieren. Na ja. In gewissen Kreisen hat man halt ein gewisses Niveau. Der Schweizer Kurt Felix hätte eher den Luxemburger Jean-Claude Ischias zum Hauptdarsteller gemacht: Der kennt sich mit Lobbyisten und großen Zahl(ung)en viel besser aus, den hätte man auch nicht extra so teuer abfüllen müssen und die „Antwort“ wäre noch „europäischer“ gewesen. Und vielleicht sogar irgendwie lustig…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

@Nashörnchen: Geil!!!😂

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Danke. Na ja, vielleicht zu schnell geschossen: Die Blondine ist gar nicht die Russin mit den schmutzigen Füßen. Ob die blond ist, weiß (bis jetzt) niemand, die war in dem Film nicht zu sehen. Hoffentlich krieg ich jetzt keinen Ärger. Den Ibiza-Urlaub hab ich erstmal storniert. Sicher ist sicher…

Kopfschüttel
Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

Man hätte eigentlich erwarten können, Journalisten hätten was aus der BobbyCar Episode gelernt….
aber Fehl-Anzeige!
Sorry, aber mir so plump das Narrativ : Rechts und Russe, in einem gefakten Theaterstück vorzustellen….
Fassungslos…macht mich das!
Und sich dann auch noch als geilen Journalismus zu demonstrieren!

Investigativer und seriöser Journalismus hätte Fakten mitgeliefert!
Wer? mit wem? warum? ! Und und und…
Einfach ein Video hochzuladen, zeugt doch nicht von Journalismus!
Dat können schon Säuglinge!

Deswegen mein Verdacht:
Man wollte die Freunde der 1Europafüralle gg die „böse Rechte“ zur Wahl schicken und auf der andere Seite alle, die seit ca 5 Jahren den kalte Krieg befeuern!
(merkwürdigerweise zum ähnlichen Zeitpunkt wo die AfD zur gefühlten 40% hochgeschauckelt wurde!)

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

https://www.heise.de/tp/features/Mobilisieren-fuer-die-Schicksalswahl-4425505.html
„Die Wahl wird zum Lagerkampf stilisiert: EU-Befürworter gegen „Rechtspopulisten“.“

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

Demokratie und EU: zwei verschiedene Lager:
Die Anstalt hat es aufgezeigt
https://www.youtube.com/watch?v=3lHVcvJdWIs

Frieden und EU:
https://www.hdg.de/lemo/bestand/objekt/karikatur-friedensnobelpreis-eu.html
Ernst:
Irgendwo gibt es eine Liste mit all den Kriegen, die von EU-Boden ausgehen

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

Fragen über Fragen, die ein guter Journalismus beantworten müsste:
https://www.heise.de/tp/features/IbizaGate-Wie-dumm-sind-unsere-Politiker-4425332.html
Z.B.:
„• Wer hat die Strache-Falle inszeniert?

• Warum wurde das Material erst jetzt den Medien zugespielt, wer hortete es fast zwei Jahre lang?

• Wer von den Betroffenen und Journalisten und Journalistinnen wusste schon vorab von dem Video und warum wurde es nicht veröffentlicht?

• Wie viele – mutmaßlich hauptsächlich männliche – Politiker ticken unter Einfluss von Alkohol, möglicherweise Drogen und „erotisch stimulierender“ Atmosphäre noch so wie Strache und Gudenus?

• Wie oft kommen die angesprochenen Machenschaften – verdeckte Parteienfinanzierung, illegale Absprachen bei Staatsaufträgen, Einflussnahmen bis hin zu explizit politischen Stellenbesetzungen bei „unabhängigen“ Medien (wir reden also nicht vom ORF!) – tatsächlich in Österreich und anderswo vor?“

Kopfschüttel
Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

Als die EU den Friedensnobelpreis bekam, haben unglaublich viele mit dem Kopf geschüttelt….. um dann Jahre später diesen zu nutzen, um quasi blind nachzuplappern: EU ist Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte!

Geschickt ist ja, wie sie die Worte EU und Europa mittlerweile wechseln, vermischen, gleich setzen undundund
Vielleicht weil:

Wer für Europa ist
Muss gegen diese EU sein!

Und „sie“ gern daraus machen:
Wer für Europa ist muss für EU sein!

Dabei wird geschichtlich und geschickt immer auch von den sogenannten Journalisten verdrängt: in Europa wurden wir hineingeboren, und die EU wollte nie Vertreter der „Ureinwohner“, der“Einheimischen“, der „Bevölkerung“ sein!
Die EU ist und war eine Vertretung der Staatenlosen (Geld kennt keine Grenzen) der Megafirmen, der mafiösen Strukturen!
Nur weil sie hier und da einen Blumentopf hingestellt hat ist die EU nie eine bunte Wiese geworden!

Vor allen Dingen das „Frieden und EU“ Assoziationsspiel ärgert mich unglaublich!
Und da sind nicht die sogenannt Ungebildeten die „Verräter“, sondern die sich als „gebildet“ Bezeichnenden!

anton
anton
4 Jahre zuvor

Leider sind viele dieser Monokel-Rechten nicht besonders volksnah und sympathisch, sollten Sie dran arbeiten, wenn ganz große Erfolge gewünscht!

R_Winter
R_Winter
4 Jahre zuvor

OT:

Google vs. Huawei sollte vor allem für die EU ein letztes Warnsignal sein um sich von den USA zu emanzipieren

„Die Entscheidung, den chinesischen Technologie-Konzern Huawei auf eine schwarze Liste mit Unternehmen zu setzen, die von US-Unternehmen nicht mehr beliefert werden dürfen, sollte die naive Vorstellung endgültig widerlegen, dass es sich bei den weltweit dominanten Tech-Giganten Google, Facebook, Apple, Microsoft und Co. um internationale Konzerne mit eigenen Standards handelt. Wenn das Weiße Haus den Krieg erklärt, werden Google und Co. zu treuen Soldaten, wie es schon Edward Snowden mit seinen Enthüllungen klarstellte. Der Huawei-Boykott zeigt jedoch, wie skrupellos die US-Regierung die Marktmacht der Tech-Giganten schon heute in ihrem Wirtschaftskrieg einsetzt. Der Rest der Welt darf das nicht hinnehmen! Vor allem für die EU müsste dies nach den aufgezwungenen Sanktionen gegen Russland, Iran und Venezuela das allerletzte Warnsignal sein, sich schnellstmöglich von den USA loszusagen“.
Von Jens Berger, NDS.

Solange wir direkt und/oder indirekt bezahlte Politiker haben, die den USA hinter hineinkriechen und bei Bedarf von Trump + Co vorne wieder ausgespuckt werden, wird keine Änderung eintreten. Es ist leider so, dass sich die US-Regierung nicht an Verträge oder internationale Abkommen hält.
Aus diesem Grunde muss das Ziel sein, alle Verträge mit den USA zu kündigen und zwar ALLE.
Die US-Besatzungstruppen (Wortwahl des Bundestag-Gutachten-Dienstes) müssen sofort abziehen.

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  R_Winter
4 Jahre zuvor

Das Blöde an allem ist: die EU-Manager benutzen solche „Emanzipations“Rufe nahezu immer zum Aufrüsten und Abschotten!
Denn spätestens mit der PC Eroberung des europäischen Kontinents hätte eine eigenständige Netz Entwicklung gut getan!

Doch es ist komplett in USAnische Hand übergegangen….
(Selbst München hat jetzt die Flügel gestreckt und sich mit bakschisch auf Mikrosoft ‚verständigt‘)

Egal wie: die EU hat m.E. absichtlich versagt. Wurde nie als Zusammen-stehen der Einzelnationen gesehen, sondern als bessererer Vermarkter der USA und Reichen- Interessen!
Und jetzt unter Druck kriegt die EU was Nationalistisches!
USA first, EU second!

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  R_Winter
4 Jahre zuvor

https://www.nachdenkseiten.de/?p=51908
„Dumm, dümmer, Deutschland – so lautet offenbar die gängige Komparation im Weißen Haus. Als Deutschland und die USA gemeinsam Sanktionen gegen Russland verhängten, war die Last dieser Sanktionen ziemlich ungleich verteilt. Während die europäischen Exporte nach Russland im ersten Jahr der Sanktionen um 10% und die deutschen Exporte sogar um 18% einbrachen, konnten die USA sogar eine Steigerung des Handelsvolumens um 6% vermelden. Mittlerweile gehören die USA zu den zehn größten Handelspartnern Russlands und die Sanktionen gegen Venezuela verleihen dem bilateralen Handel dieser beiden Staaten zur Zeit geradezu Flügel. „

Pen
Pen
4 Jahre zuvor

Ein Video, daß Hoffnung macht. Sehenswert!

Ein Paradebeispiel für den Fachkräftemangel in der Regierung ist unsere Drogenbeauftragte, die noch nie etwas von der beispielhaften Lösung des Problems in Portugal gehört hat, und natürlich Gabriel, der nicht wissen will, oder vielleicht tatsächlich nicht weiß, was in Ramstein genau los ist.

Eine ganz besondere Show bieten die Pressesprecher. Man kann es kaum glauben. Die Merkelregierung zerstört die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

https://m.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ

Zu Voss und Artikel 13 hat Rezo auch Einiges zu sagen.

https://m.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8

Nur werden nun viele junge Menschen, um deren Zukunft es geht, wohl die korrupten, transantlantisch verseuchten Grünen wählen, die sich leider kaum von der Groko unterscheiden und eben Kriegshetzer sind, Kriegshetzer in Latzhosen mit dem SUV vor der Tür. Die haben alles verraten, wofür sie einmal gewählt wurden.

Darauf kann man nür mit Satire reagieren.
Sonneborn will immerhin den Fachkräftemangel in der Regierung bekämpfen. ;- )

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=tx6yeYFOLjg

Kopfschüttel
Kopfschüttel
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Das Video könnte auch zur EU gemacht worden sein!
Denn die großen Fragen und dann Forderungen (die insbesondere nicht von den heiteitei 1Europa gestellt werden) was tut und tat die EU seit Bekanntwerden des Club of Rome, seit der riesen europaweiten Ökologiebewegung?

Ist wirklich, was da so von hinten durchs Auge suggeriert wird: Grüne wählen, die Alternative! Von Deutschland aus mit Fischers Agenda 2010, völkerrechtswidrigen Kriegen, gezielte Verarmung der Rentner, Unterstützung der Reichen ohne Ende, ….ist das also die sogenannte Alternative?

Sorry, wenn ein Gaul lahmt hilft keine Kasmirdecke, um es zum Rennpferd zu machen!

Die riesen Chance, die ein Völkerverbund EU gehabt hätte, hat sie selber verspielt und -da bin ich mir -vorsicht VT- ziemlich sicher, unter Druck und Anleitung der USA und der MachtOligarchen komplett verspielt!
Ein bisschen Begleitgrün macht da nix mehr heile!

Pen
Pen
Reply to  Kopfschüttel
4 Jahre zuvor

Das fehlt leider bei diesem Video; die besorgten Jungen werden Grün wählen, den Wolf im Schafspelz. Zum Kotzen

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Das fehlt leider bei diesem Video; die besorgten Jungen werden Grün wählen, den Wolf im Schafspelz. Zum Kotzen

Gut möglich, dass sich die jungen Leute da etwas zusammenreimen, was schon lange wg. Schwarzfärbung nicht mehr zusammen passt: Grün und Greta.

anton
anton
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Die Grünen Frauen, herrliche, sanfte und umgängliche Wesen
Lasst sie doch die Grünen wählen

Heldentasse
4 Jahre zuvor

Schöner Artikel, THX!

Trotzdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nur ein relativ kleiner und vor allem dummer Fisch gefangen wurde, und nun dessen egliger Gestank und Anblick die wirklichen Ungeheuerlichkeiten verdeckt, oder gar verdecken soll.

Wenn die EU scheitern sollte, dann nicht wegen dieser relativ kleinen Fische, sondern wegen den vielen anderen Ungeheuerlichkeiten die wir einfach so hinnehmen, ja schon als normal empfinden, hier mal so ein Beispiel dafür.

Beste Grüße

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

@Kopfschüttel

Das Video wurde genau wegen der Europswahl gemacht. Da wird nix suggeriert.

Es gibt keine Alternative, außer DKP, Die PARTEI, andere Kleinstparteien oder gar nicht wählen.

OT, Pamela Anderson verteidigt Julien Assange.

Deutsche Übersetzung via Nachdenkseiten.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=51912

Gabriele Weis
Gabriele Weis
4 Jahre zuvor

Ohne von Grund auf neu entworfene E U wird die Zeche teuer !

vgl hier: http://buergerbeteiligung-neu-etablieren.de/0-XR-Board/EU-WAHLPROGRAMME-SO%20WOLLEN%20WIRS.html

Gaby P.
Gaby P.
4 Jahre zuvor

Jupp, wenn es darum geht mit dem Finger auf andere zu zeigen, um nicht bei sich selbst aufräumen zu müssen, stehen unsere (u. auch andere) Politiker geradezu Vorbildhaft für einen Großteil der Menschen. Und wundern sich auch noch darüber, dass die Nachzucht ach so böse ist und das gleiche macht.
Wieder Mottogetreu: Wenn die das gleiche machen, ist es nicht das selbe.

Kann mal jemand – statt böse Blicke und Worte – Zaunlatten schmeißen; a la „wer nicht hören kann, muss fühlen“?
Achja, stimmt – Rezo „ja lol ey“ (Youtube-Stichworte: CDU Zerstörung) hat’s getan.. Die merken selbst die härteste Keule nimmer.

LG