Privatisiert die Bundesliga!

Privatisierungen sind ja nicht immer schlecht. Sie werden nur falsch angewandt. Nehmen wir doch mal den Fußball, die Bundesliga: Warum wird der sozialisiert? Bei all dem Gejammer um die angeblich leeren Kassen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bleibt doch nur eine Maßanahme: Privatisiert den Fußball. So schnell wie möglich.

Die ARD möchte dem Bezahlsender Sky den Kampf ansagen. Künftig sollen mehr Live-Bundesligaspiele auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen platziert werden. Ein solcher Kurs wird dem Gebührenzahler künftig was kosten. Und das, obgleich die Sendeanstalten – insbesondere ZDF-Intendant Thomas Bellut – immer wieder dadurch auffallen, eine Erhöhung der Fernsehgebühren durchzusetzen. Denn mit der derzeitigen geleisteten Abgabe, so hallt es in den öffentlich-rechtlichen Fluren, könne man nicht mehr die Qualität garantieren, die man von den Programmen eigentlich gewohnt sei.

Eigentlich schade, dass dann vielleicht nicht mehr jeden Sonntag seichter Pilcher-Tag sein kann, weil die Kohle nicht mehr für fließbandbasierte 08/15-Produktionen reicht. Und wer all die aussortierten Promis durchfüttert, die sich gemeinhin am Samstagabend ihr Gnadenbrot in grenzdebilen Spielshows ergattern, bleibt auch zunächst fraglich. Aber man darf sich sicher sein: Die werden immer ihr Plätzchen am Lagerfeuer des gebührenfinanzierten Fernsehens schon beibehalten. Nein, die potenziellen Gebührenerhöher drohen mit dem Sport. Der würde nämlich kleiner geschrieben werden müssen. Denn die Übertragungsrechte steigen und steigen, wenn die Bundesliga weiterhin bei ARD und ZDF aufgehoben sein sollen, müssen sich die Gebührenzahler das was kosten lassen. Und seien wir doch mal ehrlich, die Bundesliga gehört ins öffentlich-rechtliche Fernsehen, oder nicht? Sie ist doch ein Kulturgut, eine von uns, who never walks alone.

Ehre, Aufopferung, Kampf: Sport als hehres Gut – und nicht als Geschäft

Aber warum soll das eigentlich so sein? Fußball ist eine Ware. Ein Konsumprodukt. Heute mehr als je zuvor. Wieso sollen Sendeanstalten, die einen öffentlichen Auftrag folgen, für die Sicherstellung eines freien Zugangs zu einem Konsumgut garantieren? Im europäischen Ausland hat man einen ganz anderen Bezug zum Sport ganz generell. Dort galt er immer als Geschäft, daher versuchte man zum Beispiel in England recht früh, Fußballvereine auf eigene finanzielle Füße zu stellen. In Deutschland tat der Deutsche Fußball Bund (DFB) bis Mitte der Siebziger so, als schlummere in diesem Sport so viel mehr: Ehre, Kampf, Aufopferung – Geld so glaubten die Funktionäre des Verbandes, würde nur den Charakter verderben. Der favorisierte Amateurstatus war daher gleichbedeutend mit dem wahren, dem ungetrübten Sportsgeist. Diese Haltung war übrigens lange vor dem Dritten Reich beim DFB üblich – und sie blieb es gut drei Jahrzehnte danach noch.

Schon jetzt gibt man viel Geld für die Übertragungsrechte aus. Dabei hat man gewissermaßen nur eine Berechtigung zur Zweitnutzung. Deswegen will man jetzt verstärkt auf gelegentliche Live-Übertragungen setzen. Im Jahr 2017 haben das ARD und das ZDF zusammen mit Eurosport und Sky 4,64 Milliarden Euro an die Deutsche Fußball Liga (DFL) überwiesen. Die Summe gilt für vier Spielzeiten. Wieviel genau von den Öffentlich-Rechtlichen beigesteuert wurde, ist nicht ganz klar. Transparenz ist nämlich nicht das Steckenpferd des gebührenfinanzierten Fernsehens. Durchaus denkbar, dass da eine Milliarde oder mehr an Gebührengelder an die Klubs überwiesen wurden.

Niemand muss Fußball gucken

Fußball ist jedoch kein Grundrecht. Nicht für die Zuschauer und Konsumenten – und auch nicht für die Vereine, die sich freilich gerne mit öffentlichen Geldern ausstatten lassen. Wieso diesen Sport also nicht endgültig privatisieren? Privatisierungen sind doch so trendy in unserem schönen neuen Reformdeutschland. Weshalb nicht auch bei Angelegenheiten, die privates Vergnügen und nicht Allgemeingut oder von höheren öffentlichen Interesse sind? Bei diesem Thema wäre eine Auslagerung zu einem privaten Anbieter nicht mal politisch heikel, wie bei all den getätigten, gewollten und teils getanen Privatisierungen, die dieses Land in den letzten Jahrzehnten ereilten. Telefonieren, Briefe schreiben oder mit der Bahn fahren müssen alle. Hier handelt es sich um Grundbedürfnisse. Fußball gucken muss jedoch niemand – es ist kein Grundbedürfnis. Nur eine Leidenschaft. Ein Hobby. Reines Privatinteresse halt.

Klar können Privatsender die Summen nicht so ungeniert aufbringen, wie öffentlich-rechtliche Anstalten. Sie müssen mehr Werbekunden aktivieren, mehr Werbung ausstrahlen, was die Präsentation der Bundesliga unattraktiver gestaltet. Bei ARD und ZDF schnippt man viel leichter nur mal mit dem Finger, mahnt höhere Einnahmen an, erpresst mittels Leistungseinstellung und erhält im Regelfall auch früher oder später mehr Geld. Privatsender müssen sich Einnahmen erwirtschaften, um mithalten zu können – und dann wollen sie am erworbenen, nicht ganz billigen Produkt, auch noch was dazuverdienen.

Das Märchen von der Bundesliga als Grundbedürfnis

Aber das wäre ja der Untergang der Bundesliga und meines Klubs, werden da einige unken. Und das sind noch die Freundlicheren, die anderen singen erbost, dass sie wissen wo mein Auto steht. Isch ‚abe gar kein Auto – das stört sie aber gar nicht, für Fakten sind sie nicht zugänglich. Wenn es um den Verein geht, geht es um Leben und Tod. Überdramatisiert gesprochen stimmt das ja sogar. Andererseits muss man sich die Frage gefallen lassen, ob man den enthemmten Preisanstieg dauerhaft auf Staats- und Gebührenzahlerkosten mittragen will. Wenn man da nicht bremst, wird man die Preisexplosion nie bändigen. Dadurch, dass man glaubt, Fußball sei öffentliches Kulturgut, macht man sich erpressbar für weitere Preissteigerung in puncto Übertragungsrechte.

Es wird höchste Zeit anzuerkennen, dass die Bundesliga Privatsache ist. Dieser Ansatz vom angeblich höheren Interesse der Bundesliga ist nicht mehr als eine ausgemacht romantisches Märchen, die einzig dem Zweck dient, die Liga mit sicheren Geldleistungen seitens aller Gebührenzahler auszustatten. Durch die Privatisierung des Fußballs könnte es früher oder später zu einer (wengistens sachten) Regulierung der Kosten kommen. Denn wenn keiner überzogene Übertragungsrechte bezahlen will, sind sie am Ende auch nicht das wert, was die Klubs vorgeben an Werten anzubieten.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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niki
niki
5 Jahre zuvor

Bei Fußball setzt der gemeine Verstand vieler komplett aus…
Kann mal jemand die Psychologie dahinter erklären?

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Guude!

Also mich frustet es immer, wenn schöne Spielfilme oder gute Krimis wegfallen, weil wieder mal irgendeine Fussball-WM, EM oder sonst ein Fussball-Ereignis stattfindet!

Warum nicht einen Sportsender , der das alles sendet – aber ausserhalb der üblichen Programme. Ich werde mich nie für Fussball interessieren, schon deshalb nicht, weil es ein durch und durch kommerzieller Sport geworden ist!
Die Kosten für solch einen Sender müssten halt die Vereine zahlen.Geld haben die ja genug…

Bis denne

Christine

niki
niki
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Warum nicht einen Sportsender , der das alles sendet

Es gibt genug Private, die das tun… Und das ist auch ausnahmsweise richtig so… Sport ist in der Tat Privatsache…
Aus Politik und Co. sollten die sich aber heraushalten!

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor

Na ja, unser gemeinsamer Rundfunk, den wir mit unserer selbstbestimmten Demoratiebeteiligung so gerne ermöglichen, bringt sowieso Tag für Tag so unfaßbar viel Scheiße – da kommt es auf das bissl Fußball nun wahrlich auch nicht mehr an. Vielleicht ist es sogar eher ein kleiner Lichtblick. Und irgendwer muß ihn ja bringen – bei den Privaten wäre es noch erheblich teurer…

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

@Nashörnchen

Na ja, unser gemeinsamer Rundfunk, den wir mit unserer selbstbestimmten Demoratiebeteiligung ermöglichen, bringt sowieso Tag für Tag so unfaßbar viel Scheiße – da kommt es auf das bissl Fußball nun wahrlich auch nicht mehr an. Und irgendwer muß ihn ja bringen – bei den Privaten wäre es noch erheblich teurer…

Das sehe ganz anders.
Sport ist ein individuelles Plaisier, kein Gemeingut, von dem Alle etwas haben (müssen) und warum sollen dann alle Zuschauer dafür bezahlen, zumal die Kosten für die Übertragungen immer weiter in die Höhe schießen?

Da es nun Mal nach dem Willen der Oggersheimer Gemeinwohl-Abrissbirne und seines Freundes Kirch Privatfernsehen gibt, sollen sich die Fans eben dort ihr Vergnügen holen und entweder bezahlen oder sich mit Werbespots zuzumüllen lassen.
Selbiges sehe ich auch für die Verfilmung von Groschenromanen und Seifenopern so, zumal die Privatsender bundesweit empfangbar sind und gleichfalls bei den üblich gewordenen Börsennachrichten, bei nur 16% Aktien/Fonds-Besitzern in D., welche über ausreichend „Spielgeld“ verfügen.

Die ÖR-Sender haben aus meiner Sicht die Aufgabe, die Bürger mit gesellschaftlich relevanten Informationen zu versorgen, um sich ein möglichst realistisches Bild von der Wirklichkeit machen zu können, mehr nicht, aber auch nicht weniger und dafür bin ich gerne bereit, ohne Wut im Bauch Gebühren zu zahlen.

Das darf gerne auch Dokumentationen einschließen, die der Allgemeinbildung dienen, aber alles Andere dient m.M.n. nur dazu, uns Sand in die Augen zu streuen und uns blöd zu halten, ohne jede geistige Kalorie.

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

sollen sich die Fans eben dort ihr Vergnügen holen und entweder bezahlen oder sich mit Werbespots zuzumüllen lassen.

Entweder bezahlen > einverstanden. Da dürfte Fußball für Sky & Co. auch die fast alleinige Existenzgrundlage sein. Kann aber längst nicht jeder bezahlen.
Oder mit Werbespots zumüllen lassen > und die bezahlt wer??? Richtich: DU!!! Und ich. Und jeder, der einen Joghurt kauft. Oder Waschpulver. Oder Hyaluron. Oder, oder, oder. Und da bezahlen wir weit, weit mehr als 17,50 im Monat…
Fußball ist nunmal gesellschaftlich relevant. Auch für Billiglöhner, Rentner, Arbeitslose. Und bei 538426 ÖR-Sendern kann man ja notfalls auch mal umschalten…

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

@Nashörnchen

Entweder bezahlen > einverstanden. Da dürfte Fußball für Sky & Co. auch die fast alleinige Existenzgrundlage sein. Kann aber längst nicht jeder bezahlen.
Oder mit Werbespots zumüllen lassen > und die bezahlt wer??? Richtich: DU!!!

Dass die Werbekosten auf die Produkte aufgeschlagen werden, ist immer so, egal ob bei Fernsehspots, Zeitungsanzeigen oder an der Werbefläche auf der Straße.
Da habe ich als Kunde aber doch Alternativen, mich vom Kauf der beworbenen, i.d.R. teuren Markenprodukte fernzuhalten.
Bei der ÖR-Zwangsabgabe sitze ich da in der Falle.

Fußball ist nunmal gesellschaftlich relevant. Auch für Billiglöhner, Rentner, Arbeitslose. Und bei 538426 ÖR-Sendern kann man ja notfalls auch mal umschalten…

Die Hälfte der Gesellschaft sind Frauen und selbst für viele Männer hat Fußball eher wenig Bedeutung. gesellschaftliche Relevanz sieht für mich anders aus.

Natürlich ist der Kostenfaktor für Menschen mit geringem Einkommen ein Problem, aber eben auch die hohen Rundfunkgebühren.
Das hat seine Ursache aber grade in den hohen Kosten für Übertragungsrecte, die durch das Erscheinen der Privatsender und das gegenseitige Überbieten entstanden sind.
Früher waren die Preise mangels Alternative deutlich moderater.
Wer uns dieses faule Ei ins Nest gelegt hat, habe ich ja bereits erwähnt.
Umschalten nützt mior rin ökonomisch auch nichts, weil die Kosten für die ÖR immer kassiert werden, egal ob ich zusehe oder nicht, was ich im Übrigen nur noch selten mache.
Die Einschaltquote ist leider kein Bezahlkriterium.

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Da habe ich als Kunde aber doch Alternativen, mich vom Kauf der beworbenen, i.d.R. teuren Markenprodukte fernzuhalten.

Na ich weiß nicht – Porsche- oder Ferrari-Werbung hab ich glaub ich noch nie gesehen, Dacia und Kia andauernd. Und Aldi und Lidl seh ich gefühlt auch öfter als irgendeine Edel-Boutique an der Kö. Und was ich als strikter Reklame-Verweigerer alles nicht sehe und trotzdem kaufe, will ich lieber gar nicht so genau wissen…

Die andere Seite: Wenn nicht grad WM oder EM ist alle 2 Jahre mal, beschränkt sich der ö/r Fußball ja weitestgehend auf Sportschau (immerhin um die 5 Mio. Zuschauer) und Akt. Sportstudio (um 2 Mio.) und so ein paar Sachen spätsonntagabends in den Dritten. Und hin und wieder mal ein Spitzenspiel. Und Frauenfußball natürlich für die andere Hälfte der Gesellschaft. Mal großzügig gerechnet also vielleicht 3 Stunden die Woche, wenn man es hart drauf anlegt. Jo mei, da gibt es so viel anderes und teureres, was mich eher stört…

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

@Nashörnchen

Na ich weiß nicht – Porsche- oder Ferrari-Werbung hab ich glaub ich noch nie gesehen, Dacia und Kia andauernd. Und Aldi und Lidl seh ich gefühlt auch öfter als irgendeine Edel-Boutique an der Kö. Und was ich als strikter Reklame-Verweigerer alles nicht sehe und trotzdem kaufe, will ich lieber gar nicht so genau wissen…

Naja, solche Luxusartikel sind Selbstläufer für Statusbewußte mit nötigem Kleingeld. Die braucht man vermutlich nicht groß zu bewerben.
Trotz Alledem werden ausschließlich höherpreisige Markenartikel beworben, keine Bückware, die von nahmhaften Herstellern zwecks Fixkostendegression zusätzlich produziert und was als No-Name oder Eigenmarke in Supermärkten angeboten wird.

Die andere Seite: Wenn nicht grad WM oder EM ist alle 2 Jahre mal, beschränkt sich der ö/r Fußball ja weitestgehend auf Sportschau (immerhin um die 5 Mio. Zuschauer) und Akt. Sportstudio (um 2 Mio.) und so ein paar Sachen spätsonntagabends in den Dritten. Und hin und wieder mal ein Spitzenspiel. Und Frauenfußball natürlich für die andere Hälfte der Gesellschaft. Mal großzügig gerechnet also vielleicht 3 Stunden die Woche, wenn man es hart drauf anlegt. Jo mei, da gibt es so viel anderes und teureres, was mich eher stört…

Diese andere Seite schlägt sich ganzt ordentlich auf die Gebühren nieder.
Hierzu mal ein Link:

https://www.medienheft.ch/kritik/bibliothek/k16_BeckDaniel.html

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ja, unbestritten alles richtig und wahrscheinlich heute noch viel richtiger als damals. Nur – nehmen wir mal den Fußball raus aus dem ÖR: Um wieviel wird die GEZ dann billiger? Eben…

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

@Nashörnchen

Ja, unbestritten alles richtig und wahrscheinlich heute noch viel richtiger als damals. Nur – nehmen wir mal den Fußball raus aus dem ÖR: Um wieviel wird die GEZ dann billiger? Eben…

Dazu müßte man die gesamten Kosten kennen und den prozentualen Anteil am Budget von den Gebühren abziehen.
Sport ist aber beileibe nicht der einzige Kostenfaktor, mit dem die ÖR ihren eigentlichen Auftrag der Informationsbereitstellung verfehlen, auch wenn das hier im Artikel explizit behandelt wird.
Politische Willensbildung setzt nun mal möglichst objektive Information voraus, keine Propaganda und genau das erwarte ich von den ÖR.

Ramon
Ramon
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Du würdest Fußball verbieten, schäbig!

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

@Robespierre:

So einen ÖR Sender gibt es ja schon..arte. Und 3sat ist auch sehr gut! Aber auch diese beiden Sender machen leider das Russland-Bashing und die übrige Propaganda mit!
Ich fände es o.k., wenn in den ÖR Sendern nach den Nachrichten wichtige Ergebnisse von Fussballspielen gezeigt werden, aber kein Zwang für „Andersinteressierte“, Fussball statt interessanter Sendungen gucken zu müssen. O.k.,
zum Glück gibt es das Internet, da laufen viele interessante Sachen.
Überbewertung von Partikular interessen…na ja,…wenn ich Programmdirektorin wäre, gäbe es wahrscheins zuviel Filme aus den 70ern, weil ich die alten Autos so gern sehe…

Vivent les années soixante-dix!!!

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

So einen ÖR Sender gibt es ja schon..arte. Und 3sat ist auch sehr gut! Aber auch diese beiden Sender machen leider das Russland-Bashing und die übrige Propaganda mit!

Ja, die unterscheiden sich leider nicht mehr sehr vom Mainstream, was politische Meinungsmache betrifft. die Sendung „Talk im Hangar 7“ auf Servus-TV ist da wesentlich differenzierter.

Ich fände es o.k., wenn in den ÖR Sendern nach den Nachrichten wichtige Ergebnisse von Fussballspielen gezeigt werden, aber kein Zwang für „Andersinteressierte“, Fussball statt interessanter Sendungen gucken zu müssen. O.k.,

Das hilft echten Fans vermutlich wenig, aber aus meiner Sicht als Nicht-Fußballnarr wäre das OK..

zum Glück gibt es das Internet, da laufen viele interessante Sachen.Überbewertung von Partikular interessen…na ja,…wenn ich Programmdirektorin wäre, gäbe es wahrscheins zuviel Filme aus den 70ern, weil ich die alten Autos so gern sehe…

Stimmt, auch wenn es mitunter eine Bezahlschranke gibt, aber das kann ich verkraften, wenn das Angebot stimmt.
Wenn mich ein Film wirklich interessiert, kauf ich den auch schon mal gebraucht bei Momox und Co..
Alte Autos gibts im Museum auch……..naja, halt ohne Audrey Hepburn mit wehendem Kopftuch drin. 😀

„Vivent les années soixante-dix!!!“

Gottlob gibts im Internet Übersetzungshilfen.
Die Siebziger erinnern mich an Jeans mit Schlag und die permanente Ignoranz ggü. Friseuren.
Die Jeans sind heute das eigentliche Problem. Der Friseur hat nach wie vor keine Chance bei mir……mangels ausreichender Substanz. 🙂

Ramon
Ramon
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Jetzt ist er auch gegen Privatfernsehen und erklärt dies mit dem Kampfbegriff Gemeinwohl!

anton
anton
5 Jahre zuvor

Vielleicht sollte man die Spieler verbeàmten, da wären sicher manche tollen Personen hier dafür. Fußball ist ein Grundbedürnis, weil die Masse es so empfindet. Wer als Linksextremer glaubt, dass man als ewiger Sauertopf mit nur kapitalismuskritischen Sendungen zufrieden sein soll, soll diese Sendungen gerne sehen! Es gibt keinen Grund, warum Kapitalismuskritik für die Sender wichtiger sein soll als Unterhaltung, Beides hat seinen berechtigten Platz! Allerdings ist zu beachten, dass die Vereine usw. die Preise nicht in die Höhe treiben sollten. Ich bin beim Kallle, CL ins normale Fernsehen! Mindestens ein CL Finale ist ein Kulturgut!

Fußball und Sport ist Wettbewerb , muss auch nicht jedem gefallen!

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Diesen Beamtenkomplex deinerseits, den verstehe ich nicht. Dir hat wohl ein kleiner Beamter mal in den Muckefuck gespuckt.

anton
anton
5 Jahre zuvor

Roberto, bin sehr beamtenfreundlich, die Herangehensweise hier, Bahn und Post, Arbeitsverwaltung wichtiger als Polizei, die macht mich rasend! Ausserdem will man hier alles beim Staat halten, Krankenhäuser weniger wichtig als Post? Zum Fussball, wer meint, dass er seinen Spielern den Hintern vergolden soll, der soll dies tun, muss es nicht bezahlen, empfinde auch keinen Neid! Spieler müssen in paar Jahren viel Kohle verdienen!Natürlich dürfen sich Sender nicht an der Leine führen lassen!!Fussballhass mancher Linker lehne ich aber klar ab!

anton
anton
5 Jahre zuvor

Roberto, für mich gehört Fussball zur europ. Kultur, liebe gute Spiele! Ich kaufe weder Fanartikel noch habe ich Sky!

Pen
Pen
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

@anton,

was willst Du eigentlich. Die spielen doch sowieso wie Beamte.
Verbissen, nur, auf Sicherheit, ohne Elan und Begeisterung.
Die Zeiten, wo mich das vom Stuhl gerissen hat, sind vorbei.

Zinedine Zedane zu sehem, das hat noch Freude gemacht.

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Dann kannst Du jetzt ja Realfan sein!!

Mordred
Mordred
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Alta!!1!!1!!
Setz bitte die Medikamente ab oder nimm noch mehr davon. Die jetzige Dosis macht Dich reif fürs Irrenhaus.

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Bin ich das Subjekt, welches sich in fremde Parteien einschleicht? Du hast doch gar keine Ahnung vom Fussball, ist ja Wettbewerb!

Mordred
Mordred
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Und wieder nur zusammenhangloser Blödsinn. Immerhin kam „Beamter“ nicht vor. 🙂

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Reiß doch den Mund nicht so auf, in der Position bist Du wahrlich nicht. Du hattest in der SPD nichts verloren und Fußball interessiert Euch eindeutig nicht!

Mordred
Mordred
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Nur weil Du den zusammenhanglosen Blödsinn wiederholst, wird er nicht relevanter. 🙂

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Morderne, ich gönne den Fußballern ihre Millionen, aber keinem Briefträger die Verbeamtung. Auch dies muss Eich nicht gefallen.

Kopfschüttel
Kopfschüttel
5 Jahre zuvor

Gute Idee….. Nur man müsste auch gleichzeitig die Steuerbegünstigungen, Marketingdeckelungen etc pp betreiben…..
Denn eines ist doch mittlerweile Standard: die sogenannten Privaten hinter all den marktradikalen Spielstätten werden reich und reicher, weil sie sich Geld von der Allgemeinheit zurückholen!
Hoeness, Beckenbauer, Rummenigge werden reich, weil die Gehälter der FußballMillionäre irgendwo zwangserwirtschaftet werden! Nicht weil sie die bezahlen!
Berlusconi ist auch nicht ärmer geworden, weil er Mailand gekauft hat!

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Kopfschüttel

Berlusconi wurde durch Fussball nicht reicher, es wurde ihm vielleicht eher möglich, in einem fussballverrückten Land die Macht übernehmen zu dürfen! Er schickte doch den Rat an die Chinesen, Araber usw, dass man mit Fussball eben nicht reicher wird, man erinnere sich an die vorherigen Besitzer des AS Rom!!

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Morsche!

Ich als O.T. Spezialistin hab msl was Schönes für @anton und andere Privatisierungsfanatiker:

Es gab grad einen schweren Flixbus-Unfall auf der A 9, laut ZDF war der Fahrer wohl eingepennt!!

Toll,ne? Wäre noch die alte Staats- DB…würden ausgeschlafene und gut bezahlte Lokführer umweltschonend und sicher die Leute ans Ziel bringen!

Keine ausgebeuteten Billigbusfahrer/innen!!

Und ich sag das, weil ich den Job kenne…

Alloah

Christine

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Die waren nicht gut bezahlt, sondern hatten einmalige Privilegien. Niemand muss Flexbus fahren, Guuuuuuuddddde
Linke, welche sich für Beamtenprivilegien einsetzen, wohl nur hier möglich, Ramelow hat keiene Angst vor der Beamtenlobby!Die Linke ist ja jetzt böse, da die Führerin abgelöst wird!

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Hör auf mit Ramelow!,Und „die Linke“ ist für mich auch nicht mehr wählbar!

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Ich wählte die Linkspartei seit 2002 auf Bundesebene, würde derzeit wohl eine andere Partei wählen. Seid Ihr gegen die Linke, ist sie mir wieder sympathisch!

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Ähm – nee Chrissie.
So tragisch dieser Unfall fraglos ist – ein Massenphänomen ist sowas nicht. Und Zugunglücke kommen ja auch immer mal wieder vor.
Ich kenne Bus- wie auch Zugfahren nur von den hinteren Plätzen, aber mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie, daß auch der eine oder andere Lokführer schon mal genauso selig geratzt haben dürfte. Die haben halt den rein physikalischen Vorteil, daß sie von der Schiene nicht gar so leicht in den Chausseegraben rutschen können und ggf. nach ein paar Kilometern von der Sifa folgenlos und ausgeschlafen wieder geweckt werden. Am Lohnzettel würde ich das so aber nicht festmachen wollen…

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

@Nashörnchen:

Es ist nicht nur der Lohnzettel…es sind die Arbeitszeiten! Früher waren längere Pausen drin, jetzt hatte ich sogar als innerstädtische Busfahrerin oft mit Müdigkeit zu kämpfen, weil die Ruhezeit von Spät auf Mittelschicht gekürzt wurde. Du kommst um 2:30 nach Hause,schläfst dann gegen 3:30 oder oft auch später ein und musst am nächsten Tag schon um 11 Uhr zur Arbeit fahren!

Und Busfahren ist nochmal ne andere Liga als Lokführer! Die haben ihre Schienen, keine Auto und Radfahrer im Weg…lenken müssen die auch net…

Aber durch Ausdünnung der Busfolge verdichtete Schichtpläne machen die Kolleg/innen müde und kaputt!!

Das war frühet definitv besser!

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Chrissie: Lokführer ist eine Arbeitstätigkeit mehr nicht! Sollten Busfahrer dann nicht auch verbeamtet werden? Die Robs dieser Welt geilen schon!

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Das war frühet definitv besser!

Ja, als Du noch richtig feste ins hölzerne Lenkrad greifen konntest und mit Zwischengas schalten und mit beiden Beinen trommelbremsen und als der Lokheizer noch jeden Tag 10 Tonnen Kohlen geschippt hat… 🙂
Ich versteh ja schon, was Du meinst. Die Welt ist nicht mehr, wie sie mal war. Aber eben nicht nur für einige besser und für andere schlechter, sondern für alle beides. Anders eben. Jedenfalls für die, die ihr Geld mit Arbeit verdienen müssen. Da geht es uns doch allen genauso…

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor
Reply to  Nashörnchen

Jo! Ich bin noch Busse mit Schaltung und Zwischengas gefahren…
Ich kanns wenigstens noch…wenn ich meinen Oldie fahre hilft das!
Und: Bahnbusfahrer waren früher wirklich Beamte!

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Hallo Chrissie, Bahnbusfahrer teilweise alsBeamte, was erwartet man in einem Land, welches noch 1994 Scheiss Briefträger verbeamtet hat! Wo bleiben die Amis?

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

@ Chrissie
weißt Du vielleicht was dieser geistige Einzeller „Anton“ meint ? Kann das mal jemand übersetzen ?

Anton
Anton
5 Jahre zuvor

Brian, laden Eure Könige bald wieder zum Klaufest ein?

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Vielleicht sein Betreuer in der Anstalt, wenn man denn seine Durchwahl wüßte. 🙂

Schöner Nick übrigens, stammt aus Ivanhoe, mit der unvergesslichen Elisabeth Taylor, gell.

Anton
Anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Fußball ist Kultur und Wettbewerb
Dies muss nicht jeder kleinen Arbeitsdirne gefallen
Man vergisst, dass der eigene Dreck keine Mehrheiten fesselt

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

@ Chrissie
stümmt !

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

…hab auch keinen Langenscheidt“ Deutsch- anton anton – deutsch „…

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Chrissie, will Deine Arbeit nicht abwerten, aber der Busfahrer ist kein Hoheitsträger, also wirklich, jetzt kann hier geweint werden!

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