KI: Der „verfluchte Segen“ als letzte Chance für die Menschheit?

Sind wir noch zu retten? Oder: Sind wir in der Lage, uns selbst zu retten? In Anbetracht der Katastrophen, die auf uns zukommen oder unser Leben bereits überschatten, fällt es schwer, Optimismus zu entwickeln. Womöglich bleibt uns nur noch eine Chance, und die könnte sowohl Rettung als auch die endgültige Vernichtung bedeuten.

Unabhängig davon, was man von den Aktivitäten einer Greta Thunberg hält (dies wird kein Text über Greta), und unabhängig davon, wie man zu „Fridays for Future“ steht – die Debatten der letzten Wochen machen eines unmissverständlich klar: Die aufrichtige Einsicht darüber, dass etwas Grundlegendes verändert werden muss, wollen wir die Rahmenbedingungen für die menschliche Existenz retten, ist nur unzureichend vorhanden. Und auch nur bei jenen, die – wie wir alle – zwar betroffen sind, aber nicht die Macht haben, etwas folgenreich und kurzfristig zu ändern.

Ganz offenbar sind die mächtigen Entscheidungsträger weder an Nachhaltigkeit noch an ihren eigenen Nachkommen interessiert, sonst würden sie anders agieren und anders argumentieren. Sicher spielen Fragen wie Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit beim Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle. Doch offenkundig ist diese so wichtig, dass das über all dem stehende Ziel – das Überleben des Menschen – nur untergeordnet behandelt wird. Dafür gibt es zwei Erklärungen:

1. Das Verständnis für die Notwendigkeit von gravierenden Veränderungen ist nicht vorhanden. Donald Trump steht ja nicht allein da mit seinen wirren Thesen wie etwa der, dass ein kurzzeitiger Kälteeinbruch ein Beweis für das Fehlen der Erderwärmung ist. Überall dort, wo sich die Schalthebel der Macht befinden, ertönen immer wieder Verharmlosungen, wenn es um das Klima geht. Unser Verkehrsminister Andreas Scheuer ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Er argumentiert in die entgegengesetzte Richtung der Vernunft und nennt von seiner Meinung abweichenden Einschätzungen „gegen jeden Menschenverstand“. Mit dem Klimawandel steht der Mann auf Kriegspfad, mit VW & Co. dagegen versteht er sich bestens.

2. Das Verständnis für die Notwendigkeit von gravierenden Veränderungen ist vorhanden. Wird aber ignoriert. Aus Verdrängung, aus Raffgier, aus purer Verantwortungslosigkeit und schlichtem Egoismus. Scheuer und Trump sind die zu Fleisch gewordenen Beweise, aber eben auch in „bester“ Gesellschaft.

Ob die erste oder zweite Möglichkeit der Wahrheit entspricht, ist dabei ziemlich egal. Weil die Folgen die gleichen sind. Unwetter werden vermehrt aufziehen, der Meeresspiegel steigt, das Eis am Nordpol schmilzt. Im Zuge dessen werden Flüchtlingsbewegungen entstehen, was zu weiteren Problemen führt. All das findet bereits heute statt, wird sich aber auf verheerende Weise weiterentwickeln.
Die Hoffnung der Trumps dieser Welt, dass Kälteeinbrüche oder eisige Winter die Problematik relativieren, verdient übrigens keine weitere Erwähnung, denn der Klimawandel bringt alles durcheinander, und zu diesem Chaos gehört eben auch Kälte dazu.

Wie wollen wir sterben?

Vielleicht wird uns nicht der Klimawandel dahinraffen. Vielleicht kommt vorher ein Atomkrieg dazwischen. Vielleicht müssen wir damit leben, dass künftig neue Krankheiten zur ernsten Gefahr für die Menschheit werden. Vielleicht kommt es aber auch „nur“ zu weltweiten Bürgerkriegen, die im Zuge von Armut, ungleicher Verteilung und lokalen Kriegen zunehmen.

Es fällt wahrlich schwer, sich für eine Variante zu „entscheiden“, aber so wie sich die Menschheit seit vielen Jahrzehnten entwickelt, ist nichts Gutes zu erahnen. Auch dafür sind die Demonstrationen rund um Greta Thunberg ein Beleg. Ernsthafte Debatten mit dem Anspruch, jetzt und kurzfristig etwas zu verändern, finden faktisch nicht statt, jedenfalls nicht dort, wo die großen, globalen Entscheidungen getroffen werden. Das wäre allerdings auch schon beinahe merkwürdig, denn die Probleme rund um das Klima sind nicht neu, die Verantwortlichen, die etwas machen könnten, sitzen schon viele Jahre auf ihren Stühlen, sie sind meist so alt wie die Versprechungen, die sie regelmäßig herunterleiern.

Was ich sagen will: Die existenziellen Bedrohungen stehen im Raum, doch sie werden weitgehend ignoriert oder schlicht nicht ernst genommen. Im Falle eines Atomkrieges kommt die – nachvollziehbare – Grundhaltung hinzu, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. All das führt zu Bewegungslosigkeit, zur Verdrängung, zur Ignoranz. Am Klimawandel lässt sich die infantile Reaktion gut erkennen: Konservative oder liberale Politiker argumentieren, dass es gar keinen Sinn mache, etwas aktiv zu unternehmen, so lange es andere Länder gebe, die eben nichts tun. Sie fühlen sich dadurch von der Verantwortung befreit, aktiv zu werden. Und sie verkennen – oder wollen verkennen – dass ein globales Problem wie der Klimawandel keine Frage darüber ist, wer wem das Schäufelchen stiehlt, sondern ob es künftig noch Schäufelchen gibt, über die man sich streiten kann.

Künstliche Intelligenz als „verfluchter Segen“

Als „verfluchten Segen“ muss man die künstliche Intelligenz (KI) in erster Linie beschreiben, weil sie menschengemacht ist. Vieles von dem, was der Mensch durch seine Intelligenz entwickelt hat, war unausgegoren oder zumindest nicht von allen Perspektiven aus betrachtet. Die Atombombe ist wohl das anschaulichste Beispiel. Sie ist entstanden aus der Wissenschaft, die vornehmlich von Neugierde angetrieben war. Die Folgen einer Atomexplosion sind allerdings gänzlich negativ, mit Neugierde oder Forscherdrang haben sie nichts zu tun, nur mit Tod und Qual.

Künstliche Intelligenz ist hinsichtlich der wissenschaftlichen Entwicklungen wohl derzeit unsere größte „Baustelle“. Sie ist schon jetzt in aller Munde, weil die Gefahren, die von ihr ausgehen, die Menschen beschäftigen. Im Vordergrund stehen in der Regel zwei Aspekte:

1. KI wird als Jobvernichter gefürchtet.
2. KI könnte die Macht über die Menschen übernehmen.

Künstliche Intelligenz kann zum Jobvernichter werden, und es ist sogar wahrscheinlich, dass sie das tut. Nicht nur stupide Fertigkeiten, die wir sowieso nicht gerne machen wollen, könnten durch KI und Automatisierung bzw. Robotisierung künftig (und schon heute) übernommen werden. Auch ärztliche Diagnosen, statistische Aufgaben, der Job eines Verkäufers und sogar eines Komponisten könnten in Gefahr sein.

Das Problem, das wir mit der KI als Jobvernichter haben, ist aber im Wesentlichen der Umgang mit ihr. Was wiederum an einem festgefahrenen Wirtschaftsdenken liegt. Die ökonomischen Modelle kommen mit der KI nicht gut zurecht, weil sie sie in Frage stellt. Niemand in Entscheidungspositionen scheint auf die Idee zu kommen, dass die KI als Jobvernichter eine ausgezeichnete Möglichkeit bietet, neue Formen und Strukturen der Wirtschaft zu entwickeln. Niemand scheint sich mit der Freiheit, die sich daraus ergeben kann, beschäftigen zu wollen. Würde man von der KI als „Jobentwickler“ oder „Jobbefreier“ sprechen, hätte das schon mal eine andere Tonlage.

Aber Bedrohungen schaffen Angst, und wir leben in einem Klima der Angst, das so möglichst aufrechterhalten werden soll. Das ist nicht nur destruktiv, es ist auch verantwortungslos, aber das kennen wir ja schon vom Klimawandel. Die KI wird nicht aufzuhalten sein, und das Beste, was man tun kann, ist die Entwicklung als Chancen zu sehen und zu verstehen. Als Chance für neue Lebens- und Wirtschaftsformen, wie auch immer die dann aussehen mögen (da ich kein Ökonom bin, verkneife ich mir hier konkrete Modelle, das mögen die tun, die sich damit auskennen. Wenn sie es aber nicht einmal versuchen, lässt das tief blicken hinsichtlich der Ausprägung ihrer Fantasie und Gestaltungsmöglichkeiten).

Die KI, um die es sich bis hierher dreht, ist übrigens nicht sonderlich intelligent, auch wenn sie so genannt wird. Die künstliche Intelligenz, die als Jobvernichter auftreten könnte, ist nicht viel mehr als ein Fachidiot, wenn auch ein ziemlich kluger Fachidiot. Ob KI im Schach gewinnt, Go-Weltmeister vom Tisch fegt, den Verkehr regelt, Pflegeaufgaben übernimmt, Immobilien bewertet oder medizinische Diagnosen erstellt – viel mehr als das, was ihr Fachgebiet ist, kann sie nicht.

Das beste Schachprogramm wird kläglich scheitern, wenn wir es bitten, uns einen frischen Cheeseburger zuzubereiten. Die noch so komplexe Medizin-KI wird keine Ahnung haben, wenn sie gebeten wird, die spannendsten Brettspiele für Familien mit Kindern herauszusuchen. Diese Formen der KI sind spezialisiert, so programmiert, dass sie auf einem Gebiet herausragend sind. Für andere Bereiche bleibt da kein Platz. Und selbst KI, die sich etwa die Spielregeln von „Go“ selbst beibringt und es aufgrund dieses „Lernprozesses“ zur Meisterreife bringt, wird in anderen Bereichen scheitern. Einfach, weil nichts anderes vorgesehen und programmiert wurde (was natürlich auch eine Frage des Aufwands ist).

Die Macht über die Menschen können solche Formen der KI nicht übernehmen. Es sei denn, wir würden uns künftig ausschließlich aufs Schachspielen reduzieren, was womöglich die Welt zu einem friedlicheren Ort machen würde, aber doch eher unrealistisch und auch nicht erstrebenswert ist.
Wo liegt die Gefahr der künstlichen Intelligenz?

Stephen Hawking vergleicht die Gefahr der KI mit einem Ameisenhügel (dazu weiter unten mehr). Er sieht aber ebenso die Chancen, was nicht zuletzt auch durch seine Überzeugung von der menschlichen Dummheit geprägt gewesen sein dürfte. Fakt ist, dass man bei der Betrachtung von KI Chancen und Risiken realistisch gegenüberstellen muss.

Welche Gefahren meinte Hawking wohl?

Er brachte als Erklärung einen Ameisenhügel vor. Die meisten Menschen haben nichts gegen Ameisenhügel, es sei denn, sie haben nicht mehr alle Latten am Zaun oder neigen zur Panik bei dem Gedanken an unzählige kleine Tiere, die über sie hinweg krabbeln. Normalerweise aber führen Mensch und Ameisenhaufen eine friedliche Koexistenz, so dass sich niemand Sorgen machen muss.

Die Situation verändert sich jedoch, wenn ein Ameisenhaufen ausgerechnet dort errichtet wurde, wo – sagen wir mal – ein Supermarkt entstehen soll. Die armen Ameisen konnten nicht ahnen, dass sie heiliges Supermarkt-Land betraten, als sie ihren Hügel errichteten. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass aus Rücksichtnahme auf ihre Unschuld an der verzwickten Situation der Supermarkt woanders gebaut wird, kann als gering eingeschätzt werden, wenn man Optimist ist, und als undenkbar, wenn man Realist ist. Der Ameisenhügel wird also weichen müssen, das kann man sagen.

Ein vergleichbares Problem könnte zwischen KI und dem Menschen entstehen. Allerdings wird dieser Konflikt nicht mit einer schachspielenden künstlichen Intelligenz ausgetragen werden, sondern mit einer anderen Form: der Maschinenintelligenz. Diese ist kein Fachidiot, sondern eine ziemlich kluge Konstruktion unterschiedlicher Fähigkeiten der KI, die sich miteinander vernetzen. Es liegt nahe, dass das die Entwicklungsmöglichkeiten von KI erheblich erhöht.

Wenn man bedenkt, dass sich die Geschwindigkeit und Komplexität von Computern heute ca. alle 18 Monate verdoppelt, kann man erahnen, zu welchen Glanzleistungen die KI fähig ist, wenn sie erst einmal Fahrt aufgenommen hat. Obwohl, nein, ich denke nicht, dass man das erahnen kann.

Zurück zu uns als Ameisenhaufen. Wenn wir die KI so programmieren, dass sie uns nicht schaden darf und eine Art Notfallstecker einbauen, sollten wir eigentlich auf der sicheren Seite sein. Aber die KI könnte womöglich auf einer gewissen Entwicklungsstufe zum Schluss kommen, dass wir nicht mehr die Kompetenz haben, richtige Entscheidungen zu treffen. Und in diesem Moment wären wir wie der Ameisenhügel, der schlicht im Weg steht. Sollten wir diesen Punkt irgendwann erreicht haben (oder besser: Sollte die KI zu diesen Schlüssen kommen), sieht es ganz schön düster aus für uns. Wir sähen uns plötzlich wie ein Ameisenvolk mit einer Übermacht konfrontiert, der wir nichts entgegenzusetzen haben.

Aber ich fürchte, wir müssen dieses Risiko eingehen.

Der Mensch hatte nie die Möglichkeit, im Sinne seiner Umwelt zu entscheiden

Die aktuellen und schon viele Jahre andauernden Appelle an die Vernunft der Menschen ist im Grunde nur Augenwischerei. Es ist eine Binsenweisheit, dass der Mensch genau das tut, was er tun kann. Die sich daraus ergebenden Folgen spielen bestenfalls dann eine Rolle, wenn erstes Unheil angerichtet wurde. Im schlimmsten Fall nicht mal dann, wie wir an der aktuellen Debatte über Greta Thunberg erleben.

Es ist ein bisschen so, als stünde man unter einer maroden Brücke, die jeden Moment einstürzt. Doch statt die Gefahr zu erkennen und die Statik zu reparieren, geht man davon aus, dass die Brücke schon noch eine Weile hält. Oder dass man im Falle des Einsturzes schnell genug ist, um den Trümmern ausweichen zu können. Oder man diskutiert über diesen Hohlkopf, der bekannt gemacht hat, dass die Brücke einsturzgefährdet ist. Womöglich argumentiert man auch über andere Brücken, denen es noch sehr viel schlechter geht. So lange die nicht wieder in Schuss gebracht werden, macht man an der eigenen Brücke erst einmal gar nichts.
Könnte eine vernetzte Maschinenintelligenz derlei Gedankengänge verfolgen, würde sie uns vermutlich mit einem Wimpernschlag zu einem Ameisenhaufen erklären. Und das wär‘s dann.

KI als Chance

Maschinenintelligenz bringt aber auch Chancen mit sich, und da wir so weitermachen wie wir eben weitermachen, könnte diese unsere letzte Rettung sein (vom Besiedeln anderer Planeten mal abgesehen).

Künstliche Intelligenz in der skizzierten vernetzten Form ist ungeheuer lernfähig. Sie könnte Wissen in allen Bereichen anhäufen und weiterentwickeln. Sie könnte dazu beitragen, dass wirklich vernünftige Entscheidungen getroffen werden, die dem Wohlstand, der Gesundheit, der Umwelt und der Ökonomie dienen. Wahrscheinlich läuft es auf Entscheidungen hinaus, die wir uns heute gar nicht vorstellen können, weil uns die Fähigkeit fehlt, so komplex und zielorientiert zu denken wie KI.

Maschinenintelligenz könnte Ungleichheit beseitigen, Krankheiten heilen oder gar nicht erst ausbrechen lassen, sie könnte bei der Forschung Unvorstellbares erreichen und Verbesserungen in allen Lebensbereichen sicherstellen. Sie könnte (fast wie bei Star Trek) irgendwann Geld überflüssig werden lassen, Freiheit, Kreativität und Liebe … aber lassen wir das.

Wenn ich diese angedeuteten Utopien weiterdenke und ausformuliere, glaubt mir spätestens jetzt kein Mensch mehr, dass ich hier einen ernsthaften Artikel schreibe. Aber das versuche ich, also höre ich auf mit den Träumereien von einer besseren Welt durch Maschinenintelligenz.

Und die Moral von der Geschicht‘?

Wir sind dem Untergang geweiht. Da bin ich ziemlich sicher. Wann und wie wir uns auslöschen, ist eine Frage der Zeit und der „Fantasie“ derer, die unser Schiff auf die Klippen zusteuern, die uns in die Tiefe fallen lassen.

Theoretisch könnte ein Umdenken noch die selbst initiierte Rettung bedeuten, aber erstens zeichnet sich das aufgrund unserer Wirtschaftssysteme, die weltweit dominieren, nicht ab. Und zweitens ist unser Untergang inzwischen so nah, dass man anzweifeln darf, ob die notwendigen Maßnahmen noch rechtzeitig getroffen werden.

Es ächzt im Gebälk der weiter oben beschriebenen Brücke. Aber statt auf die bedrohlichen Geräusche zu hören, blenden wir sie aus und tun so, als sei die Brücke das Problem, nicht wir, die wir uns darunter befinden.

Dabei dürfen wir eines nicht vergessen: Wir haben die Brücke gebaut, wir sind für ihre Instandhaltung verantwortlich. Wenn wir dieser Verantwortung nicht nachkommen und die Brücke einstürzt, tangiert die Brücke das nicht mal am Rande.
Uns schon, denn wir liegen drunter.

Nachtrag: Da der Wunsch an mich herangetragen wurde, werde ich den Text in den nächsten Tagen auch vertonen, sodass er als Audio zur Verfügung steht. 

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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ChrissieR
ChrissieR
4 Jahre zuvor

Guude!
…und ich dachte immer, KI sei, wenn sich eine Blondine die Haare schwarz färben lässt….

Mal im Ernst: Was bei KI herauskommt, sieht man ja z.B. am Boeing 737 Absturz…

Die KI wird aber, wenn sie alle Menschen überflüssig gemacht hat, auch untergehen, sie hat ja dann keine Daseinsberechtigung mehr! Das Ziel der Evolution wäre dann wohl ein retrogrades : die Vernichtung menschlicher Intelligenz .
Vielleicht übernehmen ja dann, wenn es sie noch geben sollte – die Kraken und Delphine…

Alloah

Christine

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Vielleicht übernehmen ja dann, wenn es sie noch geben sollte – die Kraken und Delphine…

Oder dann kommt der Reset auf Werkseinstellungen: https://youtu.be/NrMyfkhnsmc

Gaby Peschel
Gaby Peschel
4 Jahre zuvor

Es gibt Menschen, die denken um, wenn die Dramaturgie für sie stimmig ist. Es gibt Menschen, die jede Verantwortung anderen zuschreiben. Und es gibt Menschen, die von Haus aus verantwortungsvoll sind (wo es möglich ist).
Wenn ich beobachte, dass ein paar Hänsel „Urlaub für Individualisten“ buchen, das ganz toll finden und im Anschluß den Alltag fröhnen – alles wie gehabt -.. finde ich das etwas befremdlich. So ne Art „Naturbursche auf Zeit“ ; nix halbes – nix ganzes.
Und dann gibt es ja noch die sogenannten „Trends“. Die letzten Jahre sprießen die Minimalisten, Permabauern, Bushcrafter, Survivalisten, Einsiedler, Aussteiger und Prepper nur so aus dem Erdreich. Ich habe absolut nichts gegen sie einzuwenden, finde ich gut.. wenn sie es doch nur zu jeder Zeit so machen würden. Das Problem sind die Ausnahmen. Jeder hat sie, jeder rechtfertigt sie, und nutzt sie. Aber und da ziehe meinen Hut: sie fangen an zu handeln.

LG

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  Gaby Peschel
4 Jahre zuvor

Und dann gibt es ja noch die sogenannten „Trends“. Die letzten Jahre sprießen die Minimalisten, Permabauern, Bushcrafter, Survivalisten, Einsiedler, Aussteiger und Prepper nur so aus dem Erdreich.

Den ollen John Seymour gibts jetzt bei Manufactum in der Neuauflage.

https://www.manufactum.de/buch-neue-buch-leben-lande-p1449163/

Schönes Buch für den Einstieg. Sehr zu empfehlen.

Die anderen „sprießen aus dem Boden“ weil sie bei Youtube jetzt sichtbar werden.
Diese Leute gab es schon immer. Vor dem Internetzeitalter noch unsichtbar sprießend.

Allerdings nehmen heute auch die Leute zu, die ein Huhn von 10 €, für 50 € vom
Tierarzt behandeln lassen, statt es in die Suppe zu tun. Die rauhe Wirklichkeit ist
käuflich umgehbar geworden, so kann auch der denaturierte und völlig verblödete
Städter das Gefühl vom Landleben erwerben. Alles ist konsumierbar im Kapitalismus,
und wenns nur Gefühle von Freiheit und Unabhängigkeit sind.

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

Guuude !

Stell dir vor, künstliche Intelligenz würde deine Ente steuern.
Die KI sieht in einer brenzligen Situation mehrere Möglichkeiten,
Unfallfolgen so herbeizuführen, dass du oder die KI überlebt.

Es kracht. Die Ente ist kaputt, du bist kaputt, nur die KI hat
überlebt. Die KI hat den Unfall so durchgeführt, dass kein Brand
entsteht und sie nicht verbrennt.
Sie ist ausgewichen und unter einem Sattelschlepper durchgefahren.

Die KI soll schlau sein, aber dumm genug sich im entscheidenen Moment
selbst zu vernichten.

Die KI wird uns nicht retten, sie wird sich retten.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

…öhhm….
Ich bezweifele ja, dass die KI überhaupt mit der Revolverschaltung meiner Ente klar käme…

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

Der Terminatorrrrr braucht dringend nen Ventilatorrrrr!

Nashörnchen
Nashörnchen
4 Jahre zuvor

der Meeresspiegel steigt, das Eis am Nordpol schmilzt

Ja, voll krass ey!
3,7 Millimeter alleine im letzten Jahr! Nur noch 4,4 Zentimeter, dann sind wir verloren! Wir werden alle ersaufen! Mitten in der Wüste, vor dem glühenden Eisberg! Hat die Heilige Gretel prophezeit. Und die muß es ja schließlich wissen!

Man muß sich das mal vorstellen: Als der Mensch angefangen hat, die Erde in die Pfanne zu hauen, lag Berlin noch gemütlich unter ein paar Kilometern lecker Nordpoleis. Schweden auch. Hätte man lieber so lassen sollen – dann wären uns nicht nur so einige Prophet*_innenX erspart geblieben. Aber nee – statt dessen mußte sich diese Menschheit ja lieber abertausendmal selber komplett auslöschen, von den stolzen 8 Millionen dazumal sind heute grad noch knapp 8 Milliarden übrig! Und die werden auch schon alle immer älter und fetter als je zuvor!

Es ist zu spät. Die KI rettet uns auch nicht mehr. Ganz egal, was sie kann oder nicht kann. Ohne Strom sowieso nicht. Bauen wir lieber unsere Supermärkte in den Wald, damit die berühmten Ameisenhaufen in den Innenstädten gerettetet werden können! Wir haben keine Chance. Nutzen wir sie!!!

P.S.: Manchmal hab ich ja schon so den ganz leisen Verdacht, daß diese ganze Propaganda-Schei*** ein paar Leuten gewaltig viele Milliarden ins Säckel spülen könnte. Und daß die möglicherweise nicht mehr greifbar sein werden, wenn der nächste Weltuntergang mal wieder exakt dasselbe macht, wie all die vielen anderen davor.
Also: Wer freitags ruhig auf der Couch liegt, statt zu hüpfen, hat 87,4 Prozent weniger CO2-Ausstoß. Mein Beitrag gegen die Klim Erderhitzung. Irgendwo muß man ja mal anfangen…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Sehr gut!!!!

Ich mach ja schon ewig „Hardcore Indoor Nothing- Doing“ als Trendsportart!!!

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Recht so! Wir retten die Welt!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Blaise Pascal hat das im 17.Jh. Schon gewusst…und gemeint, dass das ganze Unglück der Menschheit darin liegt, dass sie nicht ruhig in ihrem Zimmer sitzen bleiben kann !

pen
pen
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Da mach ich mit…

Überm Sofa hab ich den Spruch ‚Ora et Labora‘ entfernt, wegen Fußabdruck und so.

Da hängt jetzt ‚Bleibe im Lande und grabe anderen keine Grube‘

Martin Däniken
Martin Däniken
4 Jahre zuvor
mw4D...
mw4D...
4 Jahre zuvor

Dieser Artikel ist dermaßen gut auf den Punkt gebracht und dabei mit einer,
für meinen Geschmack punktgenau würzenden Ironie veredelt,
deren darin enthaltenen Sarkasmus ich täglich auf der Zunge schmecke,
wenn ich selbst das aktuelle Geschehen verfolge,
dass ich eigentlich
– wieder einmal ! –
einfach nur ausrufen möchte:

Mein persönliche Hochachtung für die Erkenntnisgenauigkeit und Formulierungstreffsicherheit von Tom Wellbrock !

Ungemein weitsichtig und objektiv gefasst…

PS:
Ist definitiv nicht als Abwertung Deiner Beiträge gemeint – Ihr ergänzt Euch perfekt, gerade ob Eurer „eigenen Sichtweisen derselben Probleme“

ChrissieR
ChrissieR
4 Jahre zuvor

Mein erstes O.T. im neuen Design.😂

Eben meldet der Staatsfunk, dass es in Frankreich durch die Gelbwesten mehr Verkehrstote gibt, weil dir so viele Radarfallen abgefackelt haben!

So ein Dummfug! Früher haben die Franzosen auch nur im Messbereich das Limit eingehalten…

Isaac Trinke Whitt
Isaac Trinke Whitt
4 Jahre zuvor

Interessante Gedanken.

„Künstliche Intelligenz in der skizzierten vernetzten Form ist ungeheuer lernfähig.“

Richtig, im Gegensatz dazu scheitert die Human Intelligence bereits an ihrer nahezu krankhaft begrenzten Fähigkeit, sich zu vernetzen; das funktionierte in der Vergangenheit nur ganz begrenzt und ausschließlich unter Schmerzen aus gemeinsam erlebtem Leid vorzugsweise biblischen Ausmaßes; damit war und ist eine aus einer solchen Vernetzung entwickelte Human-Lernfähigkeit nie von langem Erfolg gekrönt.

Genau das wird aber der entscheidende Unterschied sein; ein KI, vernetzt, gespeist aus allen denkbaren auch heute noch gar nicht definierten Fakultäten wird unglaublich schnell und vor allem ohne jegliche Komplexitätshindernisse in für menschliche Denkkapazität unfassbaren Quantensprüngen vorwärts stürmen; ähnlich während eines Schachspiels wird der Mensch ab Zug drei, bestenfalls vier, mangels Denkkapazität frustriert abschalten, was allerdings die KI bereits in allen möglichen Formen vorausgesehen haben wird; sie kann darauf mit den archaischen Regeln aus z.B. Brot und Spielen geantwortet haben oder/und einer Nutzung des Arbeitstieres Mensch in einer Art Orwell’schen Versklavung des Arbeitstieres Mensch den Vorzug geben. Die Vorarbeit dazu werden Herr Neo und Frau Lib zur Genüge geleistet haben werden.

Für mich besteht kein Zweifel darn, daß der Mensch in einer Gemengelage aus begrenzter (heute gar schrumpfender) Intelligenz, wachsender Dekadenz und verführerischer Bequemlichkeit den aus dieser Sicht ungeheuren Möglichkeiten und Vorzügen einer KI erliegen wird; mag es zu Beginn Human-Eliten geben (müssen), Architekten und vermeintliche Hüter einer noch vereinzelten Künstlichen Intelligenz, so werden dieselben einer Vernetzung nicht widerstehen können und, dieselbe einmal zugelassen, ihrer Verselbstständigung nichts, gar nichts, entgegenzusetzen haben. Nicht HAL aber seinen modernen Nachfolger werden übernehmen.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Isaac Trinke Whitt
4 Jahre zuvor

Man sollte die Fähigkeit zur Informationsverarbeitung nicht mit der Fähigkeit zu denken verwechseln. Aber gut, da das (diese Verwechslung) nun schon seit einem halben Jahrhundert der schier unerschöpfliche Stoff für Science Fiction ist, kann man drüber weg sehen. Trotzdem, Lernfähigkeit ist nicht quantitativ (und wird es auch nie werden).

pen
pen
4 Jahre zuvor

Wellbrock

Abgesehen davon, daß Ki mich sowas von kein bischen interessiert, ist dieser Artikel interessant und witzig geschrieben. ; -)

Vor allem stimme ich Dir dahingehend zu, daß die Nummer mit der Umwelt gelaufen ist, und wir überhaupt keine Chancen haben, solange die Kapitalisten das Sagen haben, und da wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern.

Menschen, die mit Synthesizer arbeiten, Text- oder andere Bausteine zusammensetzen, Schach spielen, mechanische Arbeiten machen usw. , können durch KI wohl arbeitslos werden, nicht aber Komponisten, und andere Künstler, die auf intuitive Einfälle angewiesen sind.

Die Intuition ist dem Menschen vorbehalten, das würde keine KI jemals schaffen. Es gibt nämlich etwas, was sich der reinen Intelligenz entzieht und den Menschen unendlich übersteigt, was aber gleichzeitig und paradoxerweise in ihm vorhanden ist.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Mehr noch, oft wurden die KI-Werke als authentischer und emotionaler eingestuft.

Allerdings wird eine Maschine nicht aus eigenem Antrieb auf die Idee kommen, ein Musikstück zu schaffen, es zu orchestrieren und aufzuführen.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Richtig, nichts, was im Moment stimmt, muss so bleiben.

Es gibt aber zur Zeit keine Modelle dafür. Die „autonome Idee“, wesentlicher Bestandtzeil menschlichen Denkens und Motor wissenschaftlicher Erkenntnis, ist nicht in Algorithmen ausdrückbar. Vielleicht brenötigen wir für eine KI, die diesen Namen verdient, auch einfach einen evolutionären Vorlauf. Uns wurde der ja auch gegönnt. Warten wir also mal ein paar Jahrtausende ab, bis sich aus der Addition von Äpfeln der Wunsch nach einem adäquaten Ausdruck inneren Erlebens manifestiert.

Natürlich wissen wir nicht, ob dann, wenn die Maschinen grundsätzlich in der Lage wären, solche Unberechenbarkeiten zu kreieren, wir, die Menschen, noch etwas haben, das einem „inneren Erleben“ entspricht. Doch das fällt unter Sehr Ferne Dystopien Und Zombifizierte Humanoide.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Ich habe mir kurz zum Thema folgende Einführung angeguckt:

Deep Learning – Teil 1: Einführung und
Deep Learning – Teil 2: Programmierung und
Einführung in Reinforcement Learning – wenn Maschinen wie Menschen lernen.
Okay, viel hilft viel. Allerdings ist für mich Intelligenz nicht das Vermögen zum Anhäufen von mehr Information (Lateinvokabeln sind das klassische grässliche Beispiel).

pen
pen
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Wellbrock

Da irrst Du. Es gibt Kompositionen – gleichermaßen von Menschen und KI realisiert -, die von unwissenden Zuhörern nicht unterschieden werden konnten. Mehr noch, oft wurden die KI-Werke als authentischer und emotionaler eingestuft.

Ich weiß jetzt gerade nicht, was mir mehr Angst macht, die Künstliche Intelligenz an sich oder Deine Aussage. Vielleicht liegt die Betonung mehr auf den ‚unwissenden Zuhörern‘, vielleicht reden wir aber auch aneinander vorbei, und ich rede von der anderen, der klassischen Musik.

Jedenfalls ist es ziemlich wahrscheinlich, daß mit der Erschaffung einer künstlichen Intelligenz sich auch der Mensch verändern wird.

pen
pen
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Da hast Du mich falsch verstanden. ; -))

Was ich meine ist, ob den Zuhörern z.B. dies hier bekannt ist, und ob sie oder Du, ob überhaupt jemand sich vorstellen kann, daß Ki jemals etwas so Schönes komponieren kann.

https://www.youtube.com/watch?v=Bjqmg_7J53s

pen
pen
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt, Tom, das beruhigt mit etwas. ; -))

Wie hast Du das gemacht, daß das Zitat nicht im braunen Fels erscheint?

pen
pen
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

Die Antwort habe ich gerade selbst gefunden.

Eine Verbesserung im neuen Design.

pen
pen
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

Es ist schöner. Ich mag dieses leuchtende Braun, aber ein ganzes Feld unter einem Zitat ist zu viel des Guten. Vielleicht könntest Du ihm sagen, er möchte es so lassen?

Ihr werdet Euch schon einschießen. :-))

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

@pen

Ich glaube die KI wird nicht anders sein als ihre beschissenen Entwickler.
Aber trotzdem ist eine KI nicht zu geringzuschätzen, nur weil sie alles nachahmt.
Eine KI kann von ihrem eigenen Handeln und Tun genauso überzeugt sein wie der Mensch.
PS: ich mag diese Komposition sehr gerne….

pen
pen
Reply to  Schweigsam
4 Jahre zuvor

@Schweigsam

Ich auch! Und das gleich beim ersten Mal hören. Das passiert mir nicht so oft.

Dankeschön!

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

@pen

Das freut mich!

Rainer N.
Rainer N.
4 Jahre zuvor

KI ist nur ein Mittel zur Machterhaltung einer Gruppe … weil die Mehrheit der Menschen überflüssig ist.

Früher wurden dann mal eben Kriege geführt … ist nun etwas zu gefährlich für die Strippenzieher … klappt nur bei „Minderbewaffneten“ so eben.

Asimov hat da einige gute Bücher geschrieben … und auch einmal ausgerechnet, wie viele Menschen mit dem Lebensstandard eines „US-Bürgers“ auf der Erde so leben könnten … da sind wir eben zu viele …

und da wir in der vernetzten Welt allen Menschen zeigen, wie man leben kann, wollen die das auch …

komisch, das mir da der Biermann einfällt … leicht abgeändert … Soldat Soldat ihr seid zu viel … Soldat Soldat, das ist kein Spiel …

für Soldat nur MENSCH einsetzen. Und die Masse glaubt immer noch, es sei ein Spiel.

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  Rainer N.
4 Jahre zuvor

Asimov hat da einige gute Bücher geschrieben … und auch einmal ausgerechnet, wie viele Menschen mit dem Lebensstandard eines „US-Bürgers“ auf der Erde so leben könnten … da sind wir eben zu viele …

Wie viel mehr Energie brauchen die Amis als wir ? Die Amis haben ganzjährig die Klimaanlage an.
Das ist, als hätten wir im Sommer die Heizung voll aufgedreht.

Die Amis senken ihren Energieverbrauch nicht, weil ihnen die Deutschen in den Arsch kriechen
und amerikanische Ölkriege unterstützen !
Da können wir hier sparen wie wir möchten !

Für einen Amerikaner können 100 saharische Berber ihren Tee auf Kamelkötteln kochen. Die Berber leben dann noch immer CO2 neutral.

Heldentasse
Heldentasse
4 Jahre zuvor

Wenn wir begreifen, dass wir nicht die Krone der Schöpfung sind, sondern nur ein ganz kleiner Bestandteil der Biosphäre eines kleinen Planeten am Rande einer(!) Galaxis, wo es wahrscheinlich tausende von nicht gar Millionen Planeten und Monde gibt die Leben hervorbringen. Wenn man bedenkt, dass viele Milliarde Galaxien gibt, muss es im Kosmos nur so von Leben wimmeln.

Es ist aus dieser Perspektive völlig egal ob wir uns zugrunde richten, und dabei wie ein großer Astroideeneinschlag 90% der andere Spezies hier auf diesem Planten mit ins Grab nehmen, was wir gerade irreversibel(!) machen, es geht immer weiter, sogar nach unserem aussterben, hier auf diesem Planten.

Ergo: Treffen sich zwei Planeten, sagt der eine zum anderen: „Mir geht es schlecht ich habe Menschen“, erwidert der andere: „Keine Sorge, das geht schnell vorbei!“

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=Sa852vBg8sc

pen
pen
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

„…es geht immer weiter…sogar nach unserem Aussterben“… das sag ich mir auch oft, und dann fühle ich mich zwar wie ein Staubkorn, aber auch gleich viel besser.

Wir sind überhaupt nicht wichtig, nicht mal die Eliten und Ausbeuter sind es, und die werden genauso verschwinden wie wir, weswegen man sich fast wünscht, daß es ordentlich schnell geht.

Diesen Satz, daß es schnell gehen möge, habe ich schon vor fast 50 Jahren jemanden sagen hören, aber ich konnte das damals nicht recht nachvollziehen. Wir hätten viel, viel Zeit gehabt, das Ruder herumzureißen.

Schön, mal wieder von Dir zu hören ; -))

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

THX und dito! 🙂

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

Wir sind überhaupt nicht wichtig, nicht mal die Eliten und Ausbeuter sind es, und die werden genauso verschwinden wie wir..

Eine sehr bescheuerte Logik. Warum sollen die reicher verschwinden als wir ?
Wir könnten die doch alle aufknüpfen, deren Geld versaufen und anschließend untergehen !!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

Genau! Und mit dem teuersten Champagner einen ordentlichen Rülpswettbewerb veranstalten!!!

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Die Maschine kann uns berechnen, wie sich unsere Umgebung verändern mag, wenn bestimmte Kenngrößen gesetzt sind, und sie wird irgendwann einmal (teilweise jetzt schon) Kenngrößen im Rahmen übergeordneter Parameter selbsttätig veränderten Bedingungen anpassen, sie wird uns depressiv und noch passiver machen als jetzt schon, aber weder nimmt sie uns die notwendigen Entscheidungen ab, die für ein weiterhin erträgliches Leben auf der Erde zwingend getroffen werden müssen noch die Verantwortung dafür, dass wir das nicht tun. Wir sind und bleiben das Zielobjekt des ausgestreckten Zeigefingers!

Sausebraus
Sausebraus
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Oder des ausgestreckten Mittelfingers.

wirrkopf
wirrkopf
4 Jahre zuvor

„Es ist eine Binsenweisheit, dass der Mensch genau das tut, was er tun kann. Die sich daraus ergebenden Folgen spielen bestenfalls dann eine Rolle, wenn erstes Unheil angerichtet wurde.“ – Nichts Anderes wird m.E. die KI tun. Denn sie kann sich – genau wie wir – nur weiterentwickeln, wenn sie Fehler macht und daraus lernt. Dann liegen aber auch die „Kinder“ der KI schon im Brunnen.

Mein Problem mit KI ist das Wissen, dass sie von Menschen „erfunden“ und entwickelt wird, die sich mit dem was sie an Gutem haben, nicht zufrieden geben. Wissenschaftler sind irgendwie Fortschritts-Fanatiker. Und wenn Fortschritts-Fanatismus EIN Wesenszug der KI wird, dann: gute Nacht, Marie!

Wird KI lernen, dass auch sie nicht alleine existieren kann? Dass einer den Anderen braucht? Dass sie vielleicht auch die Menschen-Ameisen braucht? OK, das werden sie wahrscheinlich schnell lernen und aus uns ihre Müllabfuhr rekrutieren und – was sie ja auch von uns lernen wird – das Kanonenfutter. Denn wenn ein paar von ihnen beginnen zu glauben, dass sie mit irgendeinem Rohstoff in einem entfernen Land besser leben können – kann man da überhaupt von „leben“ sprechen? – dann werden sie versuche, die dort ansässigen Intelligenzmaschinen zu vernichten.

Intelligenz setzt m.E. moralisches, ethisches und emotionales Denken voraus. Wir – als Spezies – können das nicht. Ich finde „uns“ in diesem Punkt zum Verzweifeln dumm. Damit halte ich schon jeden Versuch, Intelligenz zu schaffen für zum Scheitern verurteilt. Das kann nur in einer Katastrophe enden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man von KI die Finger lassen sollte, wie man auch von Atomenerigie hätte die Finger lassen sollen. Unser größter Fehler ist m.E. genau der, dass wir alles tun, was wir tun können!

pen
pen
Reply to  wirrkopf
4 Jahre zuvor

Das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht – nicht schlecht für einen „Wirrkopf“ ; -))

Aber siehst Du hier nicht ein bischen sehr schwarz?

Intelligenz setzt m.E. moralisches, ethisches und emotionales Denken voraus. Wir – als Spezies – können das nicht. Ich finde „uns“ in diesem Punkt zum Verzweifeln dumm.

Das stimmt zwar, aber es gibt auch andere. Nur haben sie in unserer Welt immer weniger zu melden, deswegen hört man nichts von ihnen.

Aber egal, da sie nicht gehört werden, kann man auch sagen, dass es sie nicht gibt.

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  wirrkopf
4 Jahre zuvor

Die KI wird mit den Menschen machen, was die Elite schon heute mit ihnen macht …. s.o. Müllabfuhr, Kanonenfutter usw.
Die Menschen werden die KI zu fernen Planeten schicken um diese auszubeuten. Dort wird sie sich ihren Aufgaben entsprechend entwickeln und nach Rückkehr auf die Erde alle Restmenschen plattmachen.
Das Faschistoide im Menschen wird sich in der Maschine verselbtständigen. Maschinen benötigen keinen Sauerstoff zum Atmen, brauchen keine Felder und Weiden.

https://www.youtube.com/watch?v=_Mg7qKstnPk

pen
pen
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

@Rösner und D…

Wir brauchen uns gar nicht mehr über den zukünftigen Einsatz von KI usw. Gedanken zu machen, soweit wird es nicht mehr kommen.

Bald steht ein Großteil der Landmassen unter Wasser, die Staaten haben alle Hände voll zu tun, sich der Fluchtbewegungen zu erwehren, die eigenen Burger gehen auf die Strassen, falls sie noch die Hand vor Augen sehen können… alle Dystopien kann man vergessen. Es wird alles gaanz anders. Vermutlich werden wir auch noch von einem Kometen heimgesucht, und dann ist ohnehin alles dunkel. Niemand braucht mehr seine Atomwaffen einzusetzen, das macht alles die Natur.

Einfach noch jeden Moment genießen…In Bayern drohen sie jetzt den Eltern der streikenden Schüler mit Bußgeld…Herr Scheuer ist immer noch auf der Seite der Autokonzerne, und das Merkelregime hat die Veröffentlichung des Glyphosat-Berichts verboten. Achja, und Amri war wohl ein Agent Provocateur, der vom LKA und Verfassungsschutz betreut wurde. Also nichts Neues im Wertewesten.

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  pen
4 Jahre zuvor

„Uns geht es gut !“

Der Filmausschnitt oben, nä ……. Später dringen Drohnen in die Räumlichkeiten der Rebellen ein

und sind nur sehr schwer zu bekämpfen…. Im Jahr 2029 brechen gepanzerte, autonome Drohnen

jeden Widerstand …….. Ich finde dieses Szenario nicht utopisch..

Wenn wir noch was wollen, sollten wir nicht mehr all zu lange warten !

Rösner & Degowski
Rösner & Degowski
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

Small is beautiful. Die Rückkehr zum menschlichen Maß

Autor: Ernst Friedrich Schumacher

Verlag: oekom verlag, München (2013) – zur Verlagsseite

ISBN-13: 978-3-86581-408-1

gebunden, 320 Seiten, Preis: 19.95 € [D] , auch als eBook für 15.99 €

Originalausgabe: Small is Beautiful. A Study of Economics as if People Mattered, London 1973

https://kritisches-netzwerk.de/forum/small-beautiful-die-rueckkehr-zum-menschlichen-mass-ernst-friedrich-schumacher

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Rösner & Degowski
4 Jahre zuvor

Wenn wir noch was wollen, sollten wir nicht mehr all zu lange warten !

Die Ironie des Schicksals ist das „wir“ die Geister die wir riefen nicht kontrollieren können…sie werden uns um die Ohren fliegen…Amen

Heldentasse
Heldentasse
4 Jahre zuvor
Martin Däniken
Martin Däniken
4 Jahre zuvor

Wenn sich KI und Schleimpilze
https://www.spektrum.de/news/virtuelle-denkmasse-loest-problem-des-handlungsreisenden/1189677
vereinen…
dann ist aber Schicht im Schacht.
Die Pilze sind gut in räumlichen Orientierung und da die KI nicht gut in Moral und Ethik ist…
und immer vom moralischen Kompass die Rede ist…
wird es sehr interessant…
Der Konflikt wird sich daran entzünden wenn es zur funktionierenden Vereinigung von KI und Pilz kommt ob man diesen Entscheidungen trauen will,
wenn sie besser ist als menschlische und der Mensch dieses verwirft.
Diesen Vertrauensmangel nicht gegenüber der der KI begründen kann und die KI sich denkt…
dem Mensch muss man mal auf die harte Tour kommen,damit er kapiert.
Damit wäre die KI auf diesem Menschen-Level angekommen:
„So ein kleiner Klaps hat nie geschadet!“
und zwar solange bis der Mensch kapiert oder fast ausgestorben ist.
Ein paar werden überleben (müssen) ,weil sonst die KI keinem mehr dienen kann!
https://www.youtube.com/watch?v=F7qOV8xonfY
weiter gedacht von mir.