Gesammelte neoliberale Werke bei Anne Will
Als bei Anne Will kürzlich über niedrige Löhne, niedrige Renten und Armut gesprochen wurde, waren auch Vertreter von SPD, CDU und Grünen anwesend. Und erklärten fleißig, dass sie mit dem ganze Drama nicht nur nichts zu tun haben, sondern aktiv gegensteuern.
Das ist natürlich völlig absurd!
Hier geht’s zum Podcast:
Tja, sie wissen schon, was schief läuft, aber ändern wollen die nichts, weil man sonst das „scheue Reh“, verscheucht, welches Dukaten Sch…t.
Wer da immer noch glaubt, unsere Volksvertreter handelten in Unwissenheit, der sollte sich diesen Podcast 24 Std. als Dauersendung anhören.
Und wer auf Schmerzen steht, schaut sich die komplette Sendung an.
@Tom J. Wellbrock Wellbrock
Aber hallo.
Im öffentlich- rechtlichen S/M- Studio kriegt man noch etwas geboten für seine Rundfunkgebühr. 😀
Was ist das denn für ein Schulhof-Deutsch was die Will verbreitet ?
Ist die Steigerung von „schlecht“ tatsächlich „echt schlecht“ ?
Es befinden sich 34% der Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor, weil die
Volksbetrüger deren Dumpinglöhne mit Steuermitteln aufstocken.
Diese Steuermittel nehmen sie überwiegend von den Schlechtbezahlten
aus dem Niedriglohnsektor, nicht von den 200 deutschen Milliardären
und 1.365.000 Millionären.
Man nimmt es den Armen und gibt es den Reichen. Irgendwie haben die
Vollhonks die Geschichte vom Robin Hood falsch verstanden.
Der Robin Hood hat NICHT die Armen überfallen !
@Puppsburger Augenkiste
Man hält sich lieber an real existierende Persönlichkeiten.
Robin Hood ist historisch nicht belegt, die Fugger schon. 🙂
Mag sein. Angesichts dessen was wir seit über 20 Jahren erleben, muss das was
sich Regierung nennt, reine Fiktion sein. Insofern lässt sich Unwirklichkeit mit
fiktiven Helden vergleichen.
Man müsste jetzt vergleichen, z.B. wegen der 34%. Die sind mir neu. Ich habe noch
Zahlen zwischen 20 und 25% im Kopf die den Beschäftigungsgrad im Niedriglohnsektor
beschreiben. Diese Zahlen sind schon einige Jährchen alt.
Im Verlaufszeitraum sollen aber gleichzeitig auch die Festanstellungen im versicherungspflichtigen
Bereich gestiegen sein, demnach müssten auch die Festanstellungen im Niedriglohnsektor gestiegen
sein. Eine bloße Behauptung, Vermutung, Spekulation…..Wäre aber mal zu prüfen…
Festanstellungen im Niedriglohnsektor wäre der nächste Humbug, den die uns irgendwann als
Regierungserfolg zu verkaufen versuchen. Für 35 Jahre in Festanstellung gibts dann die
„Respekt-Rente“ .-)
Die Leute sitzen auf dem Sofa vorm Fernseher, lesen Zeitung oder hören Radio und werden
rund um die Uhr verarscht !
Deine Schmerzen waren echt spürbar Tom! So als Kakophonie sind die Stellungnahmen literarisch gut in Szene gesetzt: der endgültige Nonsense. Leider lebt die gute Frau Will und ihr ganzer Frame sehr gut davon. „Es ist ja so“: Jetzt sind die Renten nun mal so niedrig und dann kann das Tagesgeschäft eben darin bestehen „Vorschläge“ zu machen und einer zu niedrigen Rente ein gefälliges Schild aufzubappen: Wenn da „Respekt“ draufsteht ist da ganz gewiss Respekt drin!
Im Prinzip hat Herr Schramm dereinst alles wesentliche über die Sprache der Politiker*inne besonders an den öffentlichen rechtlichen Pissrinnen gesagt. Es geht hierbei nicht um Erkenntnis sondern um verbale Nebelkerzen und die Stiftung von Verwirrung. Ob es sich lohnt diese Ergüsse danach zu analysieren? Vielleicht ist es zur Aufklärung oder zum Aufwischen geeignet, oder man hakt das ganze Theater ab und meidet es, streng nach dem Satz von Erich Kästner, Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!
Wobei an den öffentlichen rechtlichen Pissrinnen noch nicht mal mehr Kakao ausgeschenkt wird. Wer das nicht glaubt, der möge sich mal alte Talkshows anschauen, da haben die nicht selten wenigstens noch geschliffen formuliert.
Beste Grüße
Heldentasse: „Ob es sich lohnt diese Ergüsse danach zu analysieren?“
Es ist eine frustierende Arbeit das zu tun. Ab und zu sollte man sich doch vergewissern, dass sich nichts geändert hat, dass öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Form zwar zivilisiert rüberkommt, jedoch inhaltlich nur Grundeisniveau vorweisen kann. Nicht immer, aber meistens. Erst mit dem Analysieren wird wieder bewusst, wie geistig bescheiden Politiker (m/w und sonstige) argumentieren. Trotzdem gelingt es ihnen immer noch zu häufig, mit ihrem schönfärberischen Gerede ihre Mitarbeit an der Lohn- und Rentenmisere von sich zu weisen, ohne die notwendigen politischen Konsequenzen zu ziehen. Das deutet dadarauf hin, dass sie die behauptete Verantwortung, die das Unternehmertum für das Wohlergehen aller tragen würde, verinnerlicht haben. Und die Moderatorin – selbst Unternehmerin – passt sich da gut ein. „Die Will Media GmbH ist eine Produktionsfirma, die Sendungen im deutschen Fernsehen produziert. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin ging als Vorratsgesellschaft aus der Lessia Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH hervor“, schreibt wikipedia.
@Rudi
Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen! Das schlimmste daran ist, so denke ich, dass am sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass die meisten Politiker*innen und Moderator*innen genau die geistigen Dünnbrettbohrer sind, als die sich sich darstellen.
Leider lange vorbei die Zeiten wo Franz Joseph Strauss, mit Claus Hinrich Casdorff und Rudolf Rohlinger in den verbalen Nahkampf mit Nährwert für die Zuschauer*innen gingen.
Beste Grüße
https://www.youtube.com/watch?v=FeGNXnZRYw8&list=PLBi4oZ0Uhthl9MJWNf5ulGas4tlhYlLs0
Der Franz Josef Strauß war nach diesem Interview derart aufgebracht, dass er mit seinem Benz, vorm Funkhaus in Köln, mit Vollgas gegen die Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße gefahren ist. Der halbe WDR lag im Fenster und hat sich kaputt gelacht.
Wie er sich beschwert, dass er die Fragen vorab nicht bekommen hat. Allerliebst ! Heute spuren die journalistenähnlichen Speichellecker und schicken vorab artig die Fragen die im Interview gestellt werden.
Nur deshalb funktioniert die Schmierenkomödie überhaupt noch. Die Merkel wäre seit Jahren weg vom Fenster !
Die hätte jeder Volontär im Interview demontieren können.
Im Rheinland wurde fair gefeiert
Ein kleiner Ortsverband der CDU hat sich in einer Pressemitteilung dafür gefeiert, daß sie von ihrem Prunkwagen am Rosenmontag, fair gehandelte afrikanische Kamelle unters Volk werfen werden.
Das ist rheinländischer Karnevalshumor. In Afrika sollen die Menschen von ihrer Arbeit leben können. Bei uns aber soll alles „der Markt“ regeln.
OT
Ist Linkssein bisweilen eine Geisteskrankheit ?
https://www.rubikon.news/artikel/die-migrantophilie
@Sheer Terror
Nur bei Teilen. Siehe heutigen NDS-Beitrag:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article190080801/Andreas-Noelke-Starke-Zuwanderung-unterminiert-Situation-der-Schwaechsten.html
Bei großen Teilen. Hatte ich bei den NDS schon gelesen.
“ Mir als Linkem geht es in erster Linie um den Schutz der Arbeitnehmer.
Und starke Zuwanderung unterminiert vor allem die Arbeitsmarktsituation
der Schwächsten in unserer Gesellschaft. “
Damit sagt der Nölke nix anderes als Sahra Wagenknecht je gesagt hat.
Und die Irren mobben sie für eine unmissverständliche und deutlich
marxistische Linie ! Drehen ihr sogar einen rechten Strick daraus !
Wie bescheuert muss man eigentlich sein !?
@Sheer Terror
Ziemlich bescheuert, weil das Verbreitern des Angebots an Arbeitssklaven ja gerade dem Kapital zu Gute kommt, um die Löhne zu drücken und die Profitrate zu erhöhen.
Entweder sind Teile der Linken so naiv, dass sie immer noch glauben, ihre Ziele international unter Umgehung der Nationalstaaten erreichen zu können, oder man hat ihnen ein Angebot gemacht, welches sie nicht ablehnen können.
Wenn man sieht, wie Linke unter Regierungsbeteiligung agieren, liegt der Verdacht nahe, dass Letzteres eher wahrscheinlich ist.
Letzten Ende ist jeder Mensch käuflich und es hilft uns nur das, was die Gelbwesten gerade praktizieren.
Widerstand ohne beeinflussbare Organisation auf der Strasse und zwar millionenfach.
Die Linken haben sich in neoliberalen Think-Tanks den Spitznamen „Nutzvieh“ redlich verdient…;-)
Für eine Regierungsbeteiligung sind die “ zu amateurhaft ohne Wirtschaftskompetenz“ ( Zit. Gerd mit neuem Pferd ). Die müssen gekauft sein. Jeder Drittklässler kennt die Prinzipien von Angebot und Nachfrage
aus der Mengenlehre.
Sie werden am europäischen Inklusionsrecht nichts ändern um die Sozialstandards der
Mitgliedsländer anzupassen. Wie Mohssen Massarrat schreibt ( Link ganz oben ) ist solch
eine Lösung auf EU – Ebene ohnehin verblockt und fast undurchsetzbar.
Es gibt Vorschläge für einen europäischen Mindestlohn. Den möchten sie wohl zwischen
den Mindestlöhnen in Ost-, Süd-, und Westeuropa mitteln.
Irgendwo zwischen Bulgarien ( 1,50 € ), Griechenland ( 3,50 € ), Polen ( 3,50 € ) und Westeuropa
mit rund 9-10 € Mindestlohn, soll sich dann wohl auch in Deutschland der Mindestlohn
arithmetisch bei 5-6 € einpegeln. Ist ja auch son bissl wie „Angebot und Nachfrage“ .->
Warten wir mal ab was in zwei Wochen passiert, vielleicht Dominoday und Doomsday in einem.
Wenn die Briten ihre drei Millionen der europäischen Freizügler rauswerfen, bekommen wir weiteren
Besuch im „Niedriglohnsektor“ und auf dem Wohnungsmakt. Vielleicht sind dann so manchem Linken
die offenen Grenzen schon zu offen.