Deutschland deine Täler – heute: Das verschlafene Digi-Tal
Jetzt aber – gleich hinter Banya, da war doch kurz der Empfang weg. Oder nein, doch nicht, ich habe mich getäuscht: Nur zwei Balken weniger zeigte mein Handy hier im Balkangebirge an, aber online war ich immer noch. Ob Berg oder Tal: Überall digital. In Deutschland gibt es das bloß als verschlafenes Digi-Tal.
Wer sich von bulgarischen Warna Richtung Burgas bewegen will, muss über den Obsor-Pass, um die Ausläufer des Balkangebirges zu überqueren. Nach dem Ort gleichen Namens quält sich die ohnehin buckelige, kurvenreiche und enge Straße mehrere Serpentinen hinauf. Nichts als Wald flankiert die Straßenränder. Hier soll es Bären geben. Und Internetverbindung. Und das, obgleich in diesem grünen Ödland nur ein winziger Ort liegt. Banya heißt der, mehr als 150, 200 Einwohner dürften die verstreuten Häuser nicht zählen. Banya kennt niemand in der weiten Welt. Aber die weite Welt kommt hier gestreamt. Und selbst wenn der Bus schlapp machte, man hätte Empfang und könnte posten, dass einen gerade ein Bär anfällt. Egal wo man sich da bewegt, man kann telefonieren und surfen. Mitten im ärmsten Land der Europäischen Union lässt es sich digital gut an.
Selbst in einem so trostlosen Zipfel Erde kann man posten und tweeten, Apps benutzen und sich so vielleicht ein bisschen Trost auf das Display holen. Das ist insofern erstaunlich, weil der Gang zum örtlichen Rewe in Frankfurt nach wie vor mit fehlendem Netz begleitet wird. Was blöd ist, wenn man zum Beispiel eine App benutzen will, die die Laktosehaltigkeit von Produkten erläutert. Aber ohne Netz kein Zugriff auf die Datenbank und der Laktoseintolerante kann nur raten und hoffen.
Klar, ein Weltuntergang ist das sicher nicht. Da draußen gibt es Menschen, die wirkliche Schicksalsschläge erleiden müssen. Eine nicht benutzbare App ist da ein Klacks. Aber dass ausgerechnet das reichste Land der EU weniger digital aufgestellt scheint, als das Armenhaus des Kontinents, das überrascht ja dann doch. Da haben wir ihn, den deutschen Investitionsstau. Wo was rumkommt, in den Ballungsräumen und Großstädten halt, da ist man einigermaßen gut aufgestellt. Da kann man was verdienen. Aber schon im Odenwald ist Schluß. Dort fährt man manchmal minutenlang mit dem Auto herum und kriegt keine Verbindung. Dabei ist der Odenwald im Vergleich zum Obsor-Pass fast schon von Menschen überlaufen.
Gottlob wird die FDP ja nun bald Teil einer Regierung sein und die digitale Revolution wird exakt ab dann eingeleitet. Von Leuten übrigens, die vor einigen Monaten noch nicht mal richtig Skype bedienen konnten. Aber jeder kann dazulernen, selbst der analoge Cro-Magnon-Zahnarztparteienmensch braucht nur richtige Anleitung wie er wo wie oft klicken muss, dann kriegt er das auch hin. So kommt er aus dem Tal heraus, das gute Chancen hat, zu einem Weltkulturerbe zu werden, wenn es weiter so unberührt bleibt: Das deutsche Digi-Tal nämlich. Das letzte von der Welt abgeschnittene Tal dieser Erde. Einsam wie das Örtchen Banya, wo Hase und Igel sich leck mich am Arsch sagen – nur ohne richtiges Netz.
Mancher fährt weiterhin nach Ungarn um sich günstig die Zähne richten zu lassen und macht einen Abstecher nach Bulgarien, um endlich mal lückenlos zu surfen mit seinem Smartphone. Roaming ist ja abgeschafft, kann man also machen. Danach zurück in ein Deutschland, in dem alle gut und gerne sparen. Solange, bis man den Anschluss mal wieder verpasst hat.
Bei den Bulgaren ist Internet via Satellit sehr beliebt und preiswert.
Das hat den Vorteil, dass nicht zu jeder Hütte nen Kabel gelegt werden
muss. Warum ist diese Lösung in Deutschland so teuer ?
Die Knotenpunkte, wie z.B. der in Frankfurt, werden von den Amerikanern
abgehört. Wenn die das Ohr auf dem Internetkabel haben, kann dies zu
Datenstaus und Geschwindigkeitsverlusten führen.
Laktoseintolerante ohne App sollten Verbraucherhinweise direkt dem
Verpackungsaufdruck entnehmen – Für Doofe stehts drauf !
Das stimmt nicht. Die Lebensmittelindustrie bleibt Informationen schuldig.
Soweit ich den weiteren Artikel zu 100% zustimmen kann, ist ausgerechnet hier im niedersächsischen Hinterland beim hiesigen REWE ein öffentliches WLAN verfügbar… Aber ansonsten ist das Netz hier eine einzige Katastrophe. Ein Flickenteppich der seines gleichen sucht…
Ich habe noch rein gar nichts von einem Konzept der FDP diesbezüglich gehört.Das Parteiprogramm ist absolut nichtssagend und strotzt nur so von Allgemeinplätzen. Offensichtlich reicht es heutzutage in der Politik aus, nur das Thema als Schlagwort anzusprechen um als kompetent zu gelten.
Konzept? Nee, gibt es ja nicht. Die sagen einfach nur, dass sie da was machen wollen. So mit Mausklick und so.
Die grooooße Herausforderung der Digitalisierung. Alle stellen sich der.
Es ist denen noch nict aufgefallen, dass heute fast jeder mit einer Rechenkapazität
in der Hosentasche herumläuft, für die man vor 30 Jahren noch eine unförmige
Kiste mit Röhrenbildschirm auf den Schreibtisch stellen musste.
Die grooooße Herausforderung der Digitalisierung kommt erst noch.
Parteiprogramme dazu brauchen wegen der Gööööße der Herausforderung
eben mehr Zeit.
Es ist sowieso zu spät. Für gute Ideen haben und hätten deutsche Banken nie
Geld gegeben. Virtuelles und Ideen kann man nicht pfänden wenns schief
geht. Am Prinzip der räuberischen Kreditvergabe in Deutschland, wird
ausgerechnet die FDP nichts ändern.
Jaja. Der ENIAC hatte sogar nur 128 Bytes RAM (in einem Quecksilbertank) und 3000 Röhren. Könntest Du mir grad mal eine Wasserstoffbombe auf Deinem Iphone entwerfen? Meinjanur.
Rechenleistung alleine ist fast nie das Kernproblem gewesen. Software, Infrastruktur, Prozesse und Nutzer spielen alle ne wichtigere Rolle.
Für die Wasserstoffbombe (ich brauch grad keine, war nur zum Beispiel 🙂 ) braucht man vor allem Physiker und Ingenieure. Und für Rationalisierungen braucht man Organisatoren, nicht bloss Hardware. Das Buzzword „Digitalisierung“ geht schlicht an den Realitäten vorbei.
Doch, doch!
Das Konzept heißt „Weltbeste Digitalisierung“ (verbunden natürlich mit „Weltbeste Bildung“).
Der Weltmeister-Komplex lässt grüßen… Ab ins Irrenhaus!
Anstatt absolut notwendiger Kooperation zwischen den Nationen, wollen die Deutschen natürlich Weltmeister werden…
Ich wohne im Ruhrgebiet in einer Kommune mit 115.000 Einwohnern am Rande der Stadtmitte. Seit 12 Monaten haben wir dann doch tatsächlich mal 100 MBit downstream. davor war 16 MBit das Maximum.
Auf Strecken zwischen Duisburg und Düsseldorf (!) gibts ohne Ende Funklöcher mit O2. Wenn man innerorts Düsseldorf im Hardcorestau steht (jeden Tag mind. 2mal), geht nix in Sachen Inet.
Über Besuche aufem „Dorf“ mit 12.000 Einwohnern innerorts wollen wir besser garnicht erst anfangen.
DAS ist Deutschland.
Warum fahren eigentlich viele beruflich nicht mit der Bahn?
– meistens langsamer als Auto
– Inet zum arbeiten is inner Bahn auch scheiße
[…] Ob Berg oder Tal: Überall digital. In Deutschland gibt es das bloß als verschlafenes Digi-Tal.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Das deutsche Wesen: Durch die Gegend pesen? Im Zuge des Abgasbetruges hörte man […]
Das eigentliche Digital liegt im Assoziationsblaster:
http://www.assoziations-blaster.de/blast/digital.34.html
Nun. Das mit der Infrastruktur und der notwendigen Monopolisierung war in Preussen schon nach der Pleite von Bethel Strousberg in Sachen Eisenbahnbau um 1880 bekannt. Auch der Straßenbau auf Aktien ging vor die Hunde. Die erste privat finanzierte Straße war übrigens die Potsdamer Chaussee in Berlin-Zehlendorf. Die konnte man umfahren.
Dass der intelligenteste Minister für Verkehr und Infrastruktur aller Zeiten, der noch amtierende, kein IT-Netz für Deutschland zustande bekommen hat, hat einen einfachen Grund: das Strousberg-Syndrom. Je mehr man in die Fläche geht, so unrentabler wird es.
Die Netzversorgung ist eine klassische Staatsaufgabe, um die Regionen an das Netz anzuschließen. Das Problem ist im Eisenbahnwesen um 1835 (Erstes preussisches Eisenbahngesetz) bis zum Autobahnbau nach 1949 vorwärts und rückwärts diskutiert worden. Dass das Parlament inklusive Ramelow für die Privatisierung des BAB-Netzes gestimmt haben, zeigt nur, dass sie von der Geschichte und der Funktion der Netzwerke nichts verstanden haben oder bewusst die Netze an die Privaten verballern, um denen Monopolgewinne zu ermöglichen.
Ganz klar letzteres. Das Kapital sucht händeringend nach Anlagemöglichkeiten. Die Rendite ist sicher, weil der Staat bei „Problemen“ eh einspringen muss. Denn ne halbfertige Autobahn kannste ja nicht einfach so vermodern lassen.
Ich empfehle https://www.rubikon.news/artikel/der-digitalisierungswahn
Der schreibt:
Stimmt zwar natürlich – aber ein Argument gegen Digitalisierung ist das nun nicht. Hat eher was von Antimodernismus, was sich da zwischen den Zeilen findet. Zu digitalisieren ist ja nicht deswegen falsch, weil gleichzeitig die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik strauchelt. Diese Positionen sind keine Kontrahenten.
Ich sehe da keinen „Antimodernismus“, auch nicht zwischen den Zeilen. Gerade wenn man von Computern etwas versteht, rollen sich einem bei „Digitalisierung“ die Zehennägel auf. Da beschweren sich hier Leute, dass sie „nur“ 16Mbit haben und nicht ein paarhundert. Eine Datenverkehrsanalyse mit Wireshark haben die sicher noch nie durchgeführt. Das Breitband-Internet dient vorwiegend dem Zweck, die Tonnen Werbemüll und Betriebssystemoverhead, die der banalste Programm- und Seitenaufruf mit sich schleppt, absturzfrei zu verarbeiten. Die Nutzdaten des Durchschnittsnutzers sind kaum bis gar nicht gestiegen seit den Zeiten, als 128kbit (ISDN gebündelt) noch für Firmenkommunikation ausreichten. Und was „normale“ Handynutzer auf ihren Smartphones in der Regel unverschlüsselt mit sich rumschleppen, ist grossenteils überflüssig und bodenloser Leichtsinn obendrein.
Ich habe übrigens kein Smartphone mit Datenflat, nur mitunter einen Prepaidvertrag für ein paarhundert MB im Monat für wenige Euro im D1-Netz, um schnell mal irgendwo eine Anbindung zu haben ausserhalb von WLANs (kein Problem mit KRACK, das LineageOS-Update kommt morgen). Bisher habe ich noch überall, auch in der Pampa, damit Kontakt gekriegt. Dass D2-Netze, O2 und solche Anbieter teilweise schlechter abgedeckt sind, nunja, Billigheimer und neoliberale Abkassierer, nicht dass ich die Telecom loben will, da hat sich auch vieles massiv verschlechtert durch die „Reformen“. Private können halt keine Infrastruktur.
Tatsächlich haben die Digitalisierungsschwätzer noch nie IT in Grossbetrieben gesehen, geschweige denn dort Betriebsführung, Server- und Netzwerkadministration etc. aius Entfernung gesehen. Da faseln Eunuchen vom
Ficken.
Und was Rechnereinsatz in Unterricht und Hochschule angeht, ja da sollte mal nachgedacht werden. Bildungsprobleme kann man nicht mit Hardware (und noch weniger mit Microsoft und Äppel) zuschmeissen.
Klar. Allerdings hörts dann spätestens bei Videostreams an mehrere Endgeräten auf. Und im Unternehmenssektor finde ich das wesentlich schlimmer. DA sind wir preis-/leistungstechnisch wirklich ganz weit hinten.
Jup. Da frage ich mich auch immer, worum es eigentlich gehen soll.
Was für ein Unfug
Guter Artikel !
Vorsicht Falle ! Wenn die FDP wegen der Digitalisierung mit einer weiteren
„Flexibilisierung von Arbeitszeit“ kommt.
Dazu könnten wir uns mal in die Nullerjahre zurückversetzen. Damals wollte
Schröder, „Computer-Inder“ mit Greencards anwerben. Schröder hat damals
schon nicht kapiert das niemand für solche Arbeiten umziehen muss.
Er wollte einer vermeintlichen Herausforderung der Digitalisierung entgegentreten
die nicht bestand.
Heute sitzen Autokonstrukteure als Freiberufler über den Planten verteilt. Der Eine
macht die Radaufhängung, der Andere den E-Motor, wiederum ein anderer konstruiert
das Chassis. Ein Neuwagen wird heute in 14 Tagen gebaut wofür VW bis zu 5
Jahre braucht.
Wo liegt hier für den Verbraucher eine Herausforderung ?
Das Stichwort „3D-Drucker“ finde ich als Kernpunkt einer Digitalisierungsdiskussion
recht interessant.
Wozu braucht der Autokäufer noch Kfz-Werke wenn er Fahrzeugteile aus dem Netz
laden und ausdrucken kann, bzw. On Demand im Druckwerk drucken lassen kann ?
Eine Herausforderung der Digitalisierung kann aus Sicht der FDP nur darin bestehen,
der Industrie die Pfründe zu sichern. Einer für den Verbraucher und Arbeitnehmer
positiven Entwicklung wird die FDP im Weg stehen, denn das konnte sie schon immer
gut.
deine vorstellungen von industrie sind allerdings auch eher legolandmäßig vereinfacht. es wird schon seinen grund haben, warum die größten digitalmoloche, von google über apple und lenovo, foxconn & samsung bis oracle und facebook, riesige konzernzentralen in immer gigantischeren größenordnungen bau(t)en. 3d-drucker werden insbesondere von zahntechnikern geliebt. aber auch die müssen irgendwo gebaut, aufgestellt und bedient werden. da hilft alles nichts – zumindest die nächsten jahrzehnte. und ob es dann noch eine nennenswerte kohlenwasserstoffindustrie gibt, das weiss zur zeit sowieso keiner.
es gab & gibt immer solche bierdeckelvereinfacher – bei allen firmen und parteien.
Ich kann auch komplizierter, bezahlt mir aber hier niemand.
Nennst du uns die Gründe noch warum die „riesige Konzernhallen“ bauen und was
darin produziert wird ?
Larry Page ( Google ) entwickelt z.B. einen Quadrocopter zur Personenbeförderung.
Es kommt dann irgendwann nicht mehr der Taxi-Mann oder der Preisbrecher von Uber,
sondern ein Gefährt sinkt leer vom Himmel herab.Man sagt die Adresse und los gehts….
….so das Konzept…
Für was bauen die anderen „riesige Konzernhallen“ ?
genau. und diese quadrokopter saugen sich die energie aus den wolken & so. ich hab ja seinerzeit den lem und den asimov gelesen und bradbury auch, und dann kam der neuromancer. ich weiss, das sind so oldschoolsachen aus dem letzten jahrtausend, aber was will man machen…
die energie reicht für den militärischen bedarf – noch. doch der zivile wird eingeschränkt werden. das ist die zukunft. das digitale ist, was es immer war, ein übersetzungsfehler.
So ähnlich, aus Wind und Sonne…..Wie Elektroautos, bloß in der Luft…
ich finds ned besonders schwer verständlich….Die Saudis probieren derzeit
Prototypen irgendwo im Stadtverkehr aus..
Sowas setzt sich durch. Wer den teuersten Faktor, menschliche Arbeitskraft
ausschaltet, passt als Gewinner in unsere marktradikalste aller Welten.
Zudem ist das schön und modern öko.
An diesem Beispiel kann man sehr gut ablesen wie wichtig sozial-ökologische Konzepte für die Zukunft sind. Die furchtbarste aller
Digitalisierungen, die aktuelle, ist überhaupt keine Herausforderung.
Sie ist eine Chance die Menschen aus Lohnknechtschaft und Ausbeuterei
zu befreien. Traut sowas irgend jemand der FDP zu ?
Das wird vorerst nur ein Nischenmarkt werden. Schlicht zuviel Energieverbrauch. Vorher werden erst einmal alle KFZ elektrifiziert und automatisiert werden.
Putz mal deine Glaskugel. In der Tat besteht das Risiko der Übernutzung
regenerativer Energie. Es kommt darauf an wie Energie gespeichert, und welche Verluste Umformungsprozesse kosten werden. Billiger als menschliche Arbeitskraft plus Sozialversicherungen wird es allemal.
CO2 in der Luft ist herrenlos weshalb das so eine Sache mit den „Nischenmärkten“ ist. CO2 Zertifikate können getauscht und verscherbelt werden.
Der deutsche Autofahrer wird sich ganz deutlich gegen automatisierte Autos stellen. Das Auto ist die letzte Scheinfreiheit des Deutschen. Die Karre bietet die Möglichkeit, überhaupt noch etwas lenken, schalten und walten zu dürfen.
Wenn der Deutsche an automatisierten Beförderungsprozessen interessiert wäre, könnte er mit der Bahn fahren.
Wie man es dreht und wendet, letztendlich werden die Unternehmen
menschliche Arbeitskraft wie Müll beim Staat endlagern, ob wegen Mechanisierung, Digitalisierung, Automatisierung oder sonst was.
Wir als Staat sollten das nicht zulassen. Wir können denen jetzt
sämtliche Vergünstigungen hinten reinschieben und sie werden
uns trotzdem linken.
Nope. Das stimmt in etwa für die Elektrifizierung von KFZ. Aber alle KFZ bzw. alle menschen von der Straße durch die Luft zu befördern frisst ein vielfaches an Energie.
Primärer Sinn der Autonutzung ist von einem ganz bestimmten Punkt zu einem anderen bestimmten Punkt asap zu kommen. Das kann die Bahn bis dato für die meisten autofahrenden Menschen nicht bieten. Was sie kann ist aber, Mensch während dieser Zeit was anderes machen zu lassen. Arbeiten, schlafen,…Ich denke, spätestens wenn autonomes fahren als sicherer gilt und somit die Versicherungskosten gen 0 fallen….Aber das wird alles noch a bisserl dauern.
Das ist doch GLEICHGÜLTIG wenn der Energieträger NICHTS kostet und der Anlagenverschleiß, bei weitgehender Dezentralisierung der Energieversorgung, vom Nutzer selbst getragen wird. Die Befürchtung vieler
Ökologen geht gerade in diese Richtung, dass alle die Kuh fliegen lassen und Rohstoff-, und Energieeffizienz kein Thema mehr ist.
Wenn man jedoch zusätzlich die Kosten für Straßen, Brücken, Fähren und Instandhaltung abzieht, rechnet sich ein eventueller Mehrverbrauch an Strom um ein Zehnfaches.
Was bietet sie denn ? Tanzt da jemand nackt im Abteil ?
Warum soll man während der Fahrt zur Arbeit arbeiten ? Reichen die unbezahlten Überstunden nicht die schon jetzt geleistet werden.
Soll man während der Fahrt zur Arbeit schlafen um noch weiter pendeln
zu müssen ?
Diese autonome Fahrerei ist ein weiterer Angriff der Arbeitgeberverbände !
Das ist marktradikale Flexibilisierungsscheiße die niemand wirklich braucht.
Das gilt eben nur, wenn Energie überwiegend regenerativ und (!) wesentlich (!) mehr als heute produziert wird bzw. auch für ungünstige Zeiten ausreichend gespeichert werden kann. Das wird aber noch länger dauern.
? Ich kenne niemanden, der mit der Bahn schneller bei der Arbeit wäre. Natürlich gibt es das auch, speziell in Metropolen. Aber das ist wohl nicht die Mehrheit der Arbeitnehmer. Ich fahre mein Auto selten zum Vergnügen.
Die Frage ist, ob nur die Arbeitgeberverbände das gestalten dürfen. Wenn man im Auto arbeitet, muss das natürlich auch aufs Arbeitszeitkonto fließen. Ansonsten schlafen, essen, trinken, Videos, online-shoppen…
Damit wir uns da richtig verstehen: Der Nutzen dieser Automatisierung besteht tatsächlich vor allem darin, dass man mehr Zeit freier einteilen kann – ohne Mehrkosten. Das wird zu dramatischen Veränderungen führen.
Du gibst dich als progressiv und glaubst jeden Scheiß der Ölindustrie.
Während DHL seine Flotte von Kleintransportern bereits auf Brennstoffzelle umstellt, plapperst du noch immer die Geschichte der mangelnden Speicher nach. Muss das sein ? Muss das öffentlich sein ?
Kleintransporter sind keine Flugzeuge.
Glaub ich nicht ! Belege ?
Jetzt möchtest du stundenlang bespielt werden weil du mit der
Binse hausieren gehst, dass Fliegen mehr Energie benötigt als Fahren ?
Meinst du, dass du mit Borniertheit dein Studium noch abschließt ? 🙂
bzw. dank Borniertheit ?
Gut möglich, Kulturbremsen werden in Deutschland für Führungspositionen
gesucht ………
Lol. Speicher ist das eine. Energieerzeugung und -verbrauch die anderen beiden Themen. Huch! Die Energie für die Wandlung inner Brennstoffzelle muss auch irgendwo herkommen? Nein! Doch! Oh^^
@Hoax
Naja, vielleicht sollte man sich auch mal fragen, warum die DHL das macht.
Die springen da auf einen Öko-Hype-Zug auf und produzieren ihre Fahrzeuge in Eigenregie, allerdings auch für den Verkauf an Dritte.
Da steckt natürlich auch eine Gewinnerzielungs-Absicht dahinter und der beste Werbeträger ist die eigene Flotte.
Das sagt letzten Endes über die Effizienz der angewandten Technologie wenig aus.
Warum sollte eine Brennstoffzelle aus ökologischer/ökonomischer Sicht besser sein als die direkte Verbrennung von Wasserstoff, z.B. in alternativen Moterkonzepten wie Stelzer, Hüttlin oder Thien?
Möglicherweise wird das Konzept für DHL ja auch durch irgendeine Förderung attraktiv?
Letzten Endes wird jede neue Erfindung in diesem Bereich als Ei des Kolumbus angepriesen, egal ob sie ausgereift für den effektiven Einsatz ist oder nicht.
Es gibt natürlich Enthusiasten, aber in Großunternehmen wie DHL wird sicher knallhart kalkuliert.
Was die Speicherung von Energie betrifft ( und da bin ich absoluter Laie ), so halte ich die Wasserstofftechnologie für einen guten Weg, allerdings nur, wenn dazu regenerative Energie eingesetzt wird, diese auch ausreichend zur Verfügung steht und die Ökobilanz bei der Herstellung der Erzeuger entsprechend positiv ausfällt..
Nachrag:
Im Übrigen fände ich eine sachliche Diskussion weitaus zielführender und interssanter als persönliche Anwürfe.
Die Arbeitgeber haben die Agenda 2010 und Hartz 4 „gestaltet“.
Kommt von dir noch was Sinnvolles oder kann ich mit dem Hund raus ?
Was gehtn bei Dir? Hauptsache irgendwas unqualifiziertes labern und dann andere blöd abcanceln, wenn die Gegenargumente bringen?
Wie wäre es mit ein wenig Physik statt SF? Ein „Quadrokopter“ ist auch nur ein in der Regel elektrischer Hubschrauber (der spätestens bei Personentransport dem Luftfahrtrecht vollständig unterliegt, frag mal Piloten, was das heisst). Und elektrisch heisst, dass er ausser der Nutzlast auch noch die Batterien mitschleppt. Das ist also eine Sache für wenige zehn Kilometer maximal oder wenige zehn Minuten in der Luft, dann muss nachgeladen werden. Als Paket- oder Päckchenzustellung mag das unter manchen, wenigen Umständen effizienter sein als ein Strassenfahrzeug, rein physikalisch ist es immer energieaufwändiger als ein Strassentransport.
Wer schreibt über „Batterien“ außer dir ?
In der Tat, es gibt ein Bundesamt für Luftfahrt.
Wie soll Dein SF-Flieger sonst fliegen? Mit heisser Luft? Wenn Tim Cook was rumphantasiert, ist das noch lange keine Realität. Und autonome oder auch ferngesteuerte Drohnen im Luftraum sind nicht nur ein rechtliches Problem. Ein autonomes Elektroauto fällt keinem auf den Kopf, wenn der Strom oder die Software ausfällt.
Bzgl. Brennstoffzelle:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Technik-Mythos-Wasserstoff-revolutioniert-die-Energieversorgung-3638549.html
Scheiße, oder?
Scheiße wenn man im Chemieunterricht gepennt hat, wah ?
Knallgas mit Strom macht man etwa in der siebten Klasse.
Wenn du immer noch nicht verstehen willst, dass Wind und
Wellenstrom fast nichts kostet um damit Elektrolyse und
Kompressoren zur Verdichtung zu betreiben, kann man dir
nicht helfen. Scheinbar bist du auch nicht dazu in der Lage,
längere Texte bis zum Schluss zu lesen und das Gelesene
einzuordnen. Ein Wirkungsgrad von 62 bis 70 Prozent ist
bei Nullkosten für die Energieträger nicht wirklich schlecht.
Der theoretische Maximalwirkungsgrad von Solarzellen liegt
bei 41%. Derzeit erreichen die modernsten Solarzellen 25%.
Also ICH habe im Gegensatz zu Dir den Artikel tatsächlich bis zum Ende gelesen.
Ein Tesla braucht ebenso gute 5 Jahre vom Entwurf bis zur Montage (selbst wenn die nicht händisch gefrickelt ist wie gerade), und Du verwechselst Fertigungsschritte mit Modellentwurf, egal ob bei Strassen-, Luft- und Schienenfahrzeug oder im Maschinenbau. Ein komplett neues Modell in 14 Tagen ist Illusion. Mir scheint, dass Du noch nicht viele Ingenieurbüros und -abteilungen gesehen hast. Klar kann man den Auftrag für eine Komponente überall hin geben, das ging auch schon in den fünfziger Jahren, ganz ohne Digitalisierung.
3D-Drucker sind auch nichts so viel anderes als Formguss und CNC-Fräsen, automatisierte Materialbearbeitung halt, wobei die verwendbaren Materialien beim 3D-Druck ihre Grenzen haben. Das ist noch mitnichten der Replikator aus Star Trek. Und wirklich billig ist das auch nicht.
Jetzt mischt du dich in eine Diskussion um auf Piloten und Ingenieurbüros zu verweisen.
Was hast du anzubieten, wenn schon ungefragt ?
Du hast doch behauptet, ein neues Auto werde heute in 14 Tagen entworfen. Ich halte das für Blödsinn. Ja, da „mische ich mich ein“. Und auch „ungefragt“. Wer hat Dich gefragt? Ich halte es für fragwürdig, auf jeden Hype anzuspringen. Gewiss wird heute vieles rechnerunterstützt gemacht, und nicht weniges davon ist sogar sinnvoll und hilfreich. Und in der Arbeitswelt wird ständig rationalisiert, wobei Prozesse mit vernetzter IT eine grosse und in vielen Bereichen zunehmende Rolle spielen (in anderen spielen sie die seit Jahrzehnten). Aber der Hype um „Digitalisierung“ ist völlig überzogen, er soll Sachzwänge suggerieren, so wie „Globalisierung“ in den Jahren zuvor. Tatsächlich geht es um Profit-, Disziplinierungs- und Verdummungsstrategien.
Das typisch deutsche Nervgesülze warum dies und jenes nicht funktionieren kann
und soll. Furchtbar !
das typisch deutsche nervgedudel, wie hübsch und schön doch alles sei und was man noch alles machen könne, und nicht vergessen, die deutsche wertarbeit made in germany – schrecklich!
wir müssen wieder lernen positiv zu denken, so wie damals, früher, als selbst früher war alles besser besser war. und überhaupt sollten wir von chancen reden, von herausforderungen, von der zeit für die ungeduldigen unrasierten schwammköpfe, äh, schlammköpfe? plemplemschädel? idiotenbehälter? nein, natürlich nicht. es geht um die zukunft, um unsere, nicht die der verlorenen von dunnemals, es geht um die zukunft unserer kinder, der töchter, der mädchen, brunnen, schulen, schwimmen, nackt & unbeschwert, aber immer leistungsbereit!
zukunft hat so eine zukunft, das glaubt man gar nicht!
@Hoax
…oder der Versuch, Entwicklungen realistisch einzuschätzen.
Übertriebene Technikgläubigkeit und grenzenloser Optimusmus ist mindestens genau so schädlich, wie die gänzliche Ablehnung alles Neuen.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz von Atomenergie.
Die Geister, die ich einst rief,……………
Für die Folgen dieser phänomenalen Jahrhunderttechnik werden uns noch etliche Generationen verfluchen.
Deutschland lebt von Forschung und Innovation. Wenn unser Bildungssystem
ausschließlich kulturpessimistische Ideenbremsen ausspuckt ( siehe oben ),
können wir dichtmachen.
„Ab 2050 spielt Deutschland weltwirtschaftlich keine Rolle mehr“ ( George Friedman )
Er wird recht behalten, befürchte ich.
@Hoax
Das ist korrekt und ergibt sich aus daraus, dass wir bzgl. Rohstoffen nicht autark sind.
Trotzdem ist es vernünftig, nicht gleich auf jede neue Technik anzuspringen, ohne vorher deren Alltagstauglichkeit und die Folgen ihres Einsatzes/Produktion zu prüfen.
Das wäre die Aufgabe des Staates, in Zusammenarbeit mit den Entwicklern entsprechende Forschung und gegebenfalls auch fördernde Investitionen im Interesse der Allgemeinheit zu betreiben.
Da liegt meines Erachtens nach das größte Manko hier zu Lande.
Die staatliche Förderung für Forschung und den Aufbau von Alternativen entspricht einfach nicht unserem Status in Punkto Abhängigkeit von marktfähigen Innovationen.
Bestehende Unternehmen werden immer daran interessiert sein, gtätigte Investitionen zu amortisieren und so lange wie möglich Gewinne daraus abzuschöpfen.
dieses unternehmerische Ziel steht euerungen so lange im Wege, bis Druck durch mangelnde Nachfrage zum Umlenken zwingt.
Solange dies nicht geschieht, werden unternehmerische Risiken minimiert und sichere Gewinne bevorzugt.
Würde der Staat sich mehr in die Forschung und Entwicklung einbringen, könnten Risiken minimiert werden, was natürlich eine aktive Beteiligung der Unternehmen ( Steuern ) voraussetzt.
Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich auf diese „Technik aufzuspringen“.
Wir können derzeit auch nicht auf die Kernfusion „aufspringen“ und wissen nicht ob sie je rentabel zu betreiben sein wird. Wir bauen aber dennoch den Iter für 8 Mrd. Euro.
Wir bauen aber auch eine Energiewende für 600 Mrd. bis 1 Bio Euro. und sollten in etwa wissen wie wir Wohn-, und Mobilitätsenergie künftig bereitstellen möchten.
Wenn wir das selbst nicht wissen, machen das die Energiekonzerne für uns, zehnfach
teurer als nötig.
Die Linken sind verstaubt und unflexibel. Die kann man für nichts gebrauchen :-))))
@Hoax
Um das zu wissen, brauchen wir die entsprechenden Forschungsversuche.
Große Hoffnungen wurden z.B. auf die Geothermie gesetzt.
Seit bei einem Versuch in der Schweiz seismische Aktivitäten ausgelöst wurden, ist das Projekt tot.
Es geht mir nicht um Technikverweigerung, sondern um das Ausschließen teurer oder gar gefährlicher Fehlsteuerung im Hinblick auf die Energieversorgung der Zukunft.
Das ist ein Pauschalurteil.
Haben nicht die Russen in den 30er Jahren die modernste Industrie ihrer Zeit geschaffen?
Die Mischung machts. Erdwärme kostet auch nichts.
Noch besser wäre eine Energiewende als europäisches Projekt.
Wir haben eine europäische Atlantikküste die viele tausend Kilometer
lang ist. Der europäische Atlantik hat einen Tidenhub von bis zu
15 Metern, alle sechs Stunden. Hier böten sich Gezeitenkraftwerke an.
An- und ablaufendes Meerwasser wird dabei durch Turbinen geleitet.
Wellenkraftwerke ergänzen die Ausbeute, dabei liegt ein Schwimmer
auf der Wasseroberfläche der über einen Kurbelarm mit einem Generator
am Meeresboden verbunden ist. Jedes Auf-, und Ab der Wellenbewegung
versetzt den Generator in Rotation und liefert Strom. Die notwendige Mechanik
lässt sich heute sehr gut kapseln und dämpfen sodass empfindliche Meeressäuger
durch entstehenden Lärm nicht wahnsinnig werden und die Orientierung verlieren.
Auf der einen Seite haben wir die Vernunft und zahllose Möglichkeiten, auf der
anderen sitzt der Militärisch Industrielle Komplex der Öl und Gas verscheuern will.
Warum Gerhard Schröder keinem russischen Ökostromproduzenten vorsitzt,
fragen wir ihn ein Andermal.
na ja, wer sich überlegt, wie man in kuhzunft einen krieg gegen japan führen (und gewinnen) kann, der weiss natürlich auch, wie deutschland in 33 jahren aussieht. der ist halt mit anderen infos gesegnet wie wir, die wir am boden des brotkrumenjournalismus nach fakten suchen.
am besten, du wanderst aus, irgendwo nach kansas oder nebraska. dort ist friedmanland, ganz zukunft und kulturoptimismus.
Am Besten du überlässt es mir was ich mache oder nicht.
Ist das in Ordnung so für dich ?
Quatscht du auf der Straße eigentlich auch Leute von
der Seite an die deutlich signalisieren, mit dir nicht zu tun
haben zu wollen ?
Ist das jetzt der neue Trend ? Facebook-Lästigkeit offline ?
Bist du ein Laberstalker ?
hey du knallcharge,
du hast dich wohl in der website geirrt! sieh zu, dass du da wieder hin verschwindest, wo du hergekommen bist. dort mag man vielleicht deine aggressive überheblichkeit hinnehmen. du hast wohl nicht alle tassen im schrank!
@Hoax
„Ab 2050 spielt Deutschland weltwirtschaftlich keine Rolle mehr“ ( George Friedman )
Wow! Weiß Friedman auch, wann der Supervulkan im Yellowstone-Nationalpark hoch geht?
Die Ökonomen überraschen mich immer wieder. Kein System ist ihnen zu komplex, kein Zufall den sie nicht berechnen können.
Den Friedman, den du meinst, der meint nichts mehr.
Vermutlich meitt er den Heini von Stratfor. Ist zwar kein Ökonom, aber auch son toller Durchblicker.
Als Orakel wäre der ungefährlich. Er biegt und feilt
an der Weltlage bis seine Vorhersagen zutreffen.