Nicht der Streikende ist erpresserisch, sondern die Situation, in der er streikt

Die armen Fahrgäste! Die können doch nichts dafür – müssen aber jetzt den Streik ausbaden. Kann man nicht nachts streiken? 

Die Bahn streikt demnächst. Besser gesagt die GDL, weswegen die Bahn nicht fährt. Und das über Tage. Tut sie sonst übrigens auch recht häufig nicht. Fahrgäste sind außer sich – wobei, sie sind dieser Tage ja das gerade nicht: Fahrgäste. Sie wären es gerne. Die ersten mosern schon, weil immer sie alles ausbaden müssten. Ist Streik noch zeitgemäß? Und kann man ihn moralisch vertreten, wenn er doch unschuldige Opfer in Mitleidenschaft zieht? Solche Fragen spuken in den Köpfen umher.

Warum denn nicht nachts streiken? Vor Jahren hat man diesen Vorschlag schon gemacht. Ohne dabei zu lachen, ohne mit der Wimper zu zucken. Zeitungen warfen dies in die Runde. Neben den Wohnsitz des GDL-Vorsitzenden Weselsky, thematisierte man auch den Nachtstreik – es gab sogar einige Streiknächte. In voller und wohl absichtlicher Verkennung dessen, wie so ein Streik funktioniert: Er zieht Opfer in Mitleidenschaft – denn ihr Opfer soll den Gegner im Arbeitskampf auf die Spur bringen. Das mag nicht bequem sein für die Betroffenen, aber hier stimmt das Theorem von der Alternativlosigkeit: Andere Wege gibt es nicht.

Alternativen in der Alternativlosigkeit?

Es ist nicht wenig erstaunlich, dass wir nun seit einigen Dekaden in einem Ära der Alternativlosigkeit darben, weswegen ein anderer wirtschaftspolitischer Kurs angeblich gar nicht möglich sei – gleichzeitig leugnet man aber die Alternativlosigkeit des Arbeitskampfes. Hier werden die Alternativlosen plötzlich ganz betriebsam in der Findung alternativer Vorschläge. Die taugen freilich nichts. Sollen auch nichts taugen. Man präsentiert sie als Ersatzlösung, die ja gerade den Arbeitskampf ausblenden und zahm machen sollen.

Fahrgäste verärgern, Kundschaft sitzen lassen, ja Kollateralschäden in Kauf nehmen: Das ist aber das Konzept des Streikes. Man will auffallen, den Wegfall einer Tätigkeit bemerkbar machen. Die Leute sollen ja gerade Notiz davon nehmen, dass die Verrichtung einer Arbeit eben keine Selbstverständlichkeit ist. Und das geht nur, wenn man seinen Dienst einstellt, die Kundschaft auflaufen lässt. Das ist unangenehm, aber auch unumgänglich. Wer Ideen ins Auge fasst, wie jene nachts zu streiken, der gibt diesen wesentlichen Aspekt des Streikkonzepts auf und kann es genauso gut gleich sein lassen.

Sozialverträgliche Streiks sind keine Streiks. Sie sind eine Simulation, denn sie machen sich nicht bemerkbar. In einer solchen Situation gibt es zwei Seiten, gegen die sich die Wut richten kann: Entweder gegen die im Arbeitskampf Befindlichen – wie es die Medien meistens tun, indem sie nur Stimmen empörter Kunden präsentieren – oder die Arbeitgeberseite, die sich einer Verhandlungsgrundlage verweigert. Denn nicht der Streikende ist erpresserisch, sondern die Situation, in der er streikt. Was heißen will: Die vermeintlich als Erpressung empfundenen Streikkonsequenzen sind das Produkt einer Konstellation, in der Menschen zur Arbeitsniederlegung gezwungen werden.

Die Freiheit, die sie meinen

Viel wird über Freiheit gesprochen dieser Tage. Meistens sonntags, häufig wenn es um den außenpolitischen Kurs dieses Landes geht. Dann heißt es, wir sollten die Werte der Freiheit verteidigen. Sich aber die Freiheit zu nehmen, für seine Rechte einzustehen, die eigene Arbeit als besonders wertvoll zu erachten: Das führt dann doch zu weit. Hier endet die Freiheit, die sie meinen. Das heißt nicht, dass sie sie unterbinden würden. Aber sie soll bitte etwas für das Papier bleiben. Nichts, was ausgelebt werden müsste.

Wir haben in diesem System ja fast alle Freiheiten, wir sollen sie uns nur nicht (oder immer weniger) nehmen. Verzicht als Freiheit. Bis vor einigen Jahren hatten wir einen Bundespräsidenten, der sich diesen Themenkomplex zum Grundelement seiner Amtszeit machte: Joachim Gauck. Er nannte diese Freiheit, die es gibt, auf die man aber bitte verzichten sollte, »Freiheit in Verantwortung« – man sollte demnach also verantwortlich mit seinen Freiheiten umgehen. Was bedeutete, dass man sie nicht immer frei nutzen sollte. Sein Amtsnachfolger hat die Rhetorik dieses seltsamen Freiheitspräsidenten übernommen. Freiheit bedeutet in diesem Kontext immer Unterordnung, Untertanengeist und weiterarbeiten und nicht motzen.

Natürlich kann man also streiken, aber wenn man sich diese Freiheit nimmt, erfährt man keine politische Unterstützung, weil man ein demokratisches Grundrecht gebraucht, sondern vernimmt Kritik und Parteilichkeit. Und das, obgleich man uns dauernd erklärt, wie wichtig es sei, demokratische Grundrechte vor denen zu verteidigen, die nach ihnen trachten: Als Kampf gegen Rechts verkauft man das den Bürgern. Wer aber so frei ist, Grundrechte in Anspruch zu nehmen, wird nicht als Demokrat besehen, sondern als Erpresser, als jemand, der dem Land schadet. Gegen solche ist jeder Shitstorm plötzlich gerechtfertigt. Dieselben, die das forcieren, nennen solche Vorgehensweisen in einem anderen Kontext schon mal »AfD-Methoden«.

Dumm sein und Arbeit haben

Der freie Markt, er bietet Chancen für alle, haben sie gesagt. Und ihn dann forciert, wo immer es ging. Es sei denn, Krisen standen an, dann weinten die Spielgesellen des freien Marktes, sie seien doch zu groß, um ungebremst fallen zu müssen – helft uns bitte! Unternehmen zogen ins Ausland, hier Gewinn abwerfende Unternehmen verrechnen ihre ausländischen Verluste vor dem Fiskus, sparen sich so die Steuerlast: Die Globalisierung, der vollkommen freie Markt, eine Party, ein Casino, ein Koksrausch vom Feinsten.

Freie Subjekte auf diesem Markt hatten nie dieselben Chancen. Sie mussten sich unterordnen, etwa einer Arbeitslosenverfolgung, die das Wörtchen »Nein« nicht akzeptiert, die fordert und fordert. Und Menschen, die mal eben nicht arbeiten, sondern für bessere Arbeitsbedingungen einstehen und genau das sagen, Nein! nämlich, sind plötzlich gar nicht so angesehen wie die Global Player und ihre grenzenlose Freiheit. Da beklagt man sich lang und breit, dass man nicht zur Arbeit käme, weil der Zug nicht kommt.

Gottfried Benn prägte das Bonmot: »Dumm sein und Arbeit haben: das ist das Glück.« Vielleicht meinte er genau diese Haltung. Dieses abgestumpfte Fokussieren auf den eigenen Trott und dessen Unterbrechung oder Störung man als unangenehm, ja als Angriff auf sich selbst wahrnimmt. Hauptsache, ich komme zur Arbeit! Hauptsache, ich werde nicht gestört. Der Streikende als persönlicher Intimfeind. Dass er gerade in diesen Zeiten nicht nur für sich einsteht, sondern für alle, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen, kommt da nicht vor. Dumm sein eben – ein Glücksfall für manchen, ein ganz großes Pech für uns als Gesellschaft.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Martina
Martina
3 Monate zuvor

Ich habe noch nie ein Auto besessen, und bin immer (S-)Bahn und Bus gefahren. Ich habe immer in größeren Städten gearbeitet, wo der ÖPNV gut ausgebaut war. Wenn ich auf dem Land leben würde, wo der Bus am Wochenende genau 3x Richtung Stadt fährt (wie dem Dorf, in dem meine Eltern leben – bzw. gelebt haben), hätte das sicher anders ausgesehen.

Erstaunlicherweise haben mich die Streiks nie groß gestört. (Bis auf das eine Mal, wo ich in München eine Stunde frierend auf dem Bahnhof stehen musste, obwohl die streikende Bahn bereits am Gleis stand – mit geöffneten Türen. Nun ja, die Bequemlichkeit…)

Aber ich habe immer Verständnis für die Streikenden gehabt. Nicht für den Bahnvorstand, der sich selbst horrende Gehälter zubilligt, während die Lokführer und das Zugpersonal leer ausgehen, und die Infrastruktur verfällt.

Bei uns in Frankfurt fällt die S-Bahn nach Hause so häufig aus, dass ein Streik nicht weiter auffällt. In Streikzeiten fallen vielleicht die Zwischentaktzüge aus – dafür fahren die anderen Züge. Und das sogar pünktlich.

Was mir allerdings auffällt: meine Kollegen und auch Mitreisende haben kein Verständnis für meine Probleme mit der Bahn. Warum fahre ich denn mit der Bahn, ich verdiene doch gut – und könnte mir ein Auto leisten. Warum kaufe ich mir keins?

Auf diese Art und Weise können die Grünen die Umstellung auf den ÖPNV vergessen.
Und das hat nichts mit Streiks zu tun.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Martina
3 Monate zuvor

@Martina

Was mir allerdings auffällt: meine Kollegen und auch Mitreisende haben kein Verständnis für meine Probleme mit der Bahn. Warum fahre ich denn mit der Bahn, ich verdiene doch gut – und könnte mir ein Auto leisten. Warum kaufe ich mir keins?

Wen wunderts, wo in unserer Auto-Nation das „Heilige Blech“ seit Jahrzehnten als die Krone der indivieduellen Freiheit propagiert wird?
Entsprechend wurde der ÖPNV weitgehend unattraktiv gemacht.

Auf diese Art und Weise können die Grünen die Umstellung auf den ÖPNV vergessen.

Die Grünen scheinen, in Abstimmung vorwiegend mit der US-Oligarchie, eh andere Prioritäten zu setzen.
Mit Deutschland können die bekannterweise ja nichts anfangen.
Das kann weg.

Martina
Martina
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Und es gibt erschreckend viele Wähler, die das nach wie vor nicht erkennen können.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Martina
3 Monate zuvor

@Martina

Erschreckend wahr.

AeaP
AeaP
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Die gewendeten Grünen erfüllen eine ganz andere Aufgabe als so’n Gedöns wie Umweltschutz und Ausbau des ÖPNV mit intelligenter Vernetzung mit dem Individualverkehr… Sie sind die größten Rosstäuscher aller Zeiten. Sie sind dafür da, den Neoimperalismus und die deutsche Großmannssucht „grün“ und „woke“ zu bemänteln.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  AeaP
3 Monate zuvor

@AeaP

Sie sind die größten Rosstäuscher aller Zeiten.

Stimmt, die verkaufen eine alte, zahnlose Mähre als quicklenediges Füllen.

Sie sind dafür da, den Neoimperalismus und die deutsche Großmannssucht „grün“ und „woke“ zu bemänteln.

Ich denke, die fühlen sich eher der Albright-Bande zugehörig.
Dass auch deutsche „Großmänner“ davon profitieren, ist eher Beifang.

rudi rüpel
rudi rüpel
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Hey Robbie,

ein Fahrzeug finanzieren zu können IST individuelle Freiheit.
Da muß man nix propagiert bekommen.

Lieben Gruß
rudi rüpel

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  rudi rüpel
3 Monate zuvor

@rudi rüpel

ein Fahrzeug finanzieren zu können IST individuelle Freiheit.

Das kommt auf den eigenen Standpunkt an.

Dank der politischen Präferenz der Autoindustrie ist so Mancher gezwungen, sich ein Auto zu finanzieren, weil die Alternativen unattraktiv sind, auch wenn das Geld dann an anderer Stelle fehlt.
Das fängt beim Weg zur Arbeit an und hört beim Einkauf im Supermarkt/Discounter im Gewerbegebiet ausserhalb der Ortschaften nicht auf.

Es bleibt ja auch nicht bei den reinen Anschaffungskosten.
Da kommt ein ganzer Rattenschwanz hinterher.

Im Prinzip ist das Auto ein Luxus, für Viele aber notwendig.

Schwitzig
Schwitzig
3 Monate zuvor

Es ist doch ganz einfach: Streik ist die Entscheidung des Arbeitnehmers, seine Arbeit nicht zu leisten, um den Wert seiner Arbeit zu definieren.
Wer keine Streiks will, will Beamte. Wer weder Streiks noch Beamte will, will die Versklavung der anderen zu seinem Vorteil.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

@Schwitzig

Auf den Punkt gebracht.

Heribert
Heribert
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

Im Infrastrukturbereich kann man Streiks einschränken! Deshalb Klage der Bahn verständlich! Soll es verbeamtete Busfahrer, Ärzte, Kindergärtnerinnen, Piloten, Verkäuferinnen geben? Wohl eher nicht! Weitere Privatisierung tut in dem Bereich Not! Selbst Italien läuft besser in dem Bereich! Private Zuglinien ausbauen, gerade Fernzüge!
GDL, überzieht nicht!

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

Du hast schon das Grundproblem der Privatisierung von Gütern der Daseinsversorgung nicht verstanden …

Heribert
Heribert
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

Die Uralt Beamtenbimmel wird es nicht mehr geben! Gerade Eure Grüne sind in dem Bereich cool aufgestellt!

Schleichfahrt
Schleichfahrt
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

Genau, Jennifer Morgan als Paradebeispiel. Oder Elga Bartsch.
Oder, oder, oder.
Es grüßt dich dein lokaler Klimamanager. 😀

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schleichfahrt
3 Monate zuvor

@Schleichfahrt

Es grüßt dich dein lokaler Klimamanager.

Es muss korrekterweise „Klima“x“manager“ heißen.
Anton hat mitunter euphorische Zustände beim Verfassen seineer Kommentare. 😉

Schleichfahrt
Schleichfahrt
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Klimaschutzmanagerpöstchen schossen und schießen wie Pilze aus dem Boden. Hätte ich mal Theologie studiert. 😀

Schleichfahrt
Schleichfahrt
Reply to  Schleichfahrt
3 Monate zuvor

Ich hätte Arbeit UND wäre glücklich.
Habe ich was vergessen?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schleichfahrt
3 Monate zuvor

@Schleichfahrt

Hätte ich mal Theologie studiert.

Naja, „seid fruchtbar und mehret euch“ passt wohl nicht so ganz in die grüne Kirche.

Deren Prophet heißt eher „Onan der Barbar“ oder auf Ketschua „der sich die Palme wedelt“ und dabei CO²-positiv flach atmet. 😉

Last edited 3 Monate zuvor by Robbespiere
Heribert
Heribert
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Ich glaube, unser Rob wählt heimlich grün

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

@Anton InKoggnito

Immer mal wieder, aber nur bei Salat und Gemüse. 😉

Heribert
Heribert
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Hab ich es doch gewusst, Moin

AeaP
AeaP
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

Ticket to Maggies (der Teufel hat sie hoffentlich geholt) TINA-Wonderland gefällig? Ohne Rückticket, please!

Heribert
Heribert
Reply to  AeaP
3 Monate zuvor

Du bist süss

AeaP
AeaP
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

👶🤣

Heribert
Heribert
Reply to  AeaP
3 Monate zuvor

😜😇

AeaP
AeaP
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

💩😂

ChrissieR
ChrissieR
3 Monate zuvor

Guude!
Die verdi-Streiks bei unseren Wiesbadener Verkehrsbetrieben waren auch meist “ sozialverträglich“:

Gestreikt wurde ab 9 Uhr früh, vorher normaler Verkehr! Damit die malochende Knechtschaft und die zu indoktrinierenden Kinder rechtzeitig zur Arbeit bzw. schule kamen! Getroffen hats die arme Oma, die nen Arzttermin hatte…

Heribert
Heribert
Reply to  ChrissieR
3 Monate zuvor

Verdi hat eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, GDL gehört zum Aktentrögerbund!😂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heribert
3 Monate zuvor

@Anton InKoggnito

Verdi hat eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, GDL gehört zum Aktentrögerbund!

Es ist halt wie auf dem Golfplatz.

Es reicht nicht, den Rasen nur zu kämmen, da muss ein ordentlicher Schnitt ran.
Und Verdi hat längst die letzte Schere verkauft. 😉

Heribert
Heribert
Reply to  Robbespiere
3 Monate zuvor

Beamtenbund nur Staatsdienst verpflichtet!

Schwitzig
Schwitzig
3 Monate zuvor

https://twitter.com/BMWK/status/1744285611299663935?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1744285611299663935%7Ctwgr%5E87a696e2d76f30b5c85edde3a2dad57cc0b20e8e%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fde.rt.com%2Finland%2F192027-liveticker-bauern-proteste-in-berlin%2F

Muss man gesehen haben. An Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Man achte auf die einstudierten Handbewegungen in Einheit mit dem verbalen Merkelduktus.
Besonders witzig: Er wirft den Regierungskritikern vor, die Schuld bei anderen zu suchen. Kurz nachdem er die Schuld bei PUTIN gesucht hat:-).
Und wählen soll der Bürger. Natürlich nur die Parteien, die der führend dienende Habeck als „demokratisch“ definiert.
Besonders ekelhaft: Seine Mimik, Intonation und Stimme.
Ideal zum Abnehmen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

Frei nach der Medikamentenwerbung:
“ Brauch ich nicht!“

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  ChrissieR
3 Monate zuvor

Zu was ich diesen Habeck und seine Komplizen gebrauchen könnte, kann ich nicht schreiben.
Nur soviel: Würde ich einer dieser Witzfiguren auf der Straße begegnen, würde ich sofort die Straßenseite wechseln, da ich Gewalt ohne wenn und aber ablehne.

spartacus
spartacus
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

Ich hatte jetzt nicht den Nerv, mir das ganz anzuschauen.
Vielleicht versuche ich es nochmal und stell mir einen Eimer nebenhin.
Mir hat schon seine Aussage greicht, als sie ihn nicht von der Fähre gelassen haben (Danke dafür!).
Nötigung ginge gar nicht. Hat er das schon mal den Klimaklebern gesagt?
Ohne Nötigung gäbe es die Olivinnen vermutlich gar nicht (Castor-Transporte) Zeigt nur, daß es an der Zeit ist, wieder auf die Kacke zu hauen.

Last edited 3 Monate zuvor by Spartacus
Pentimemto
Pentimemto
Reply to  Schwitzig
3 Monate zuvor

Kann weg.

Peter
Peter
3 Monate zuvor

Ich bin ja bei Streiks eher auf der Seite die bestreikt wird. Also ich war Arbeitgeber wie es heutzutage so schön heißt. Früher einfach Chef.
Es sollte allerdings jedem klar sein, das ein Streik den keiner mitbekommt nicht relevant ist und keinerlei Wirkung erzielt.
Generell ist ein Streik ein gutes Mittel um bei abweichenden Ansichten die Standpunkte und die Machtverhältnisse auszuloten.
So wird es möglich einen akzeptablen Interessenausgleich zu erzielen.
Ist ja nicht so das die Maximalforderungen der Beschäftigten erzielt werden.
Das hatte ich nie erlebt.
Passiert so was, zeigt das eigentlich nur auf, das bei Firmen wo das passiert vorher etwas extrem im Argen gelegen haben muss.
Es ist, aus meiner Sicht, vollkommen normal, das die Interessen der Beschäftigten und der Unternehmensleitungen auseinandergehen.
Hat man ein respekt- vertrauensvolles Verhältnis miteinander kommt es dennoch zu einem tragfähigen Kompromiss.
Die Belegschaft hat im Regelfall kein Interesse daran die Firma zu versenken.
Bei manchen Firmenleitungen kann man sich da nicht so sicher sein.
Aktuell macht ja eher die allgemeine Kostensteigerung und unsichere Absatzsituation den Firmen das Leben schwer. Das sorgt natürlich auch dafür, das die Forderungen der Belegschaft steigen und teilweise aus objektiven Gründen nicht mehr erfüllt werden können. Ich schätze wir bekommen dieses Jahr eine Pleitewelle, die mit Sicherheit nicht auf unverhältnismäßige Forderungen der Beschäftigten zurückzuführen ist.

nadennmallos
nadennmallos
3 Monate zuvor

Sehr richtig!
Die Landwirte, Handwerker und andere Dienstleister hätten heute besseres zu tun gehabt. Sie sind gezwungen in Notwehr zu gehen, wie hoffentlich die Bähnler ab Mittwoch. Wer dafür kein Verständnis hat, hat in einer sozialen Marktwirtschaft nichts verloren, sollte sich in andere Gefilde auf machen. Oder bleiben, bis wir in wenigen Jahren hier auch so weit sind, dass Arbeitskampf verboten ist.
Dann aber bitte leise heulen, sonst werde ich fuchsig.
So, das war`s. 😉

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Art Vanderley
Art Vanderley
3 Monate zuvor

„Dumm sein und Arbeit haben.“
Treffender kann man die deutsche Arbeitswelt kaum beschreiben, leider auch zutreffend für viele Arbeitnehmer die vorauseilenden Gehorsam leisten und genau diesem Klischee entsprechen.
Mit der belanglosen Nebenwirkung daß genau diese Verblödung für die ganzen Krisen sorgt und in den Untergang führen wird.
Daher könnte es spannend werden in den kommenden zehn Jahren, der Kampf gegen die allgemeine Pöbelherrschaft beginnt Fahrt aufzunehmen.

spartacus
spartacus
3 Monate zuvor

Tja, der deutsche Michel hats halt gern beschaulich.
Mein Lieblingsbeispiel aus einem Winter vor fast zwanzig Jahren.
Die Straßenräumdienste haben gestreikt. O-Ton befragte Passantin im TV:
„Ich verstehe ja, daß die mehr Geld wollen. Aber daß die ausgerechnet streiken, wenn es schneit, finde ich nicht in Ordnung.“
Mehr braucht man über die allgemeine Geistesverfassung eigentlich gar nicht wissen.

Träumer
Träumer
Reply to  spartacus
3 Monate zuvor

Spartacus, das schlimmste ist, dass die Geistesvefassung in den
letzten 20 Jahren noch viel schlechter geworden ist. Die Leute glauben
wenn sie ein Balkonkraftwerk mit 600W Leistung kaufen, läuft ihre
Waschmaschiene dann nur noch kostenfrei. Und damit keiner den
rückwärts laufenden Zähler sieht, waschen sie dann nachts. Natürlich
haben sie sich dann morgens schon die neue Corona Impfung rein
gezogen und laufen mit einer FFP 2 Maske im Haus herum. Wenn dann
noch die Tagesschau sagt, die Bauern sind böse Rechte, wird das
Nasi Goreng via Internet direkt in China bestellt. Dann wird ja auch kein
CO2 frei, weil man nicht zum Supermakt fährt. BSSSSWRR?$§^€blub……

rudi rüpel
rudi rüpel
Reply to  Träumer
3 Monate zuvor

Hahahahahaha. Sehr schön. Danke.

Mordred
Mordred
3 Monate zuvor

Schwierig. Ich denke, in besseren Zeiten hätte man sogar Verständnis für die Klimakleber gehabt. Heutzutage drohen wegen zu viele Fahrzeuge, Baustellen, maroder Autobahnbrücken etc. überall Verkehrsinfarkte. Gleichzeitig ist die Situation wegen höherer Preise angespannt.