Ganz tief drin – statt nur dabei

Eine als beschwingt federnde Außenministerin dargestellte Baerbock – eine Bundesregierung, die als am Limit regierend präsentiert wird: Der Journalismus in Deutschland ist nah dran. Zu nah.

Am Limit: regiert die Bundesregierung. So jedenfalls sieht es Stephan Lamby, seines Zeichens Hauptstadtjournalist, der uns Beitragszahler via ARD mit einem Dreiteiler über die amtierende Bundesregierung beglückte. Die »Dokumentation« lässt sich über weite Teile nicht anschauen — jedenfalls nicht, wenn man einen Rest an bürgerlicher Selbstachtung hat. Was Lamby da auftischt, hat nichts mit journalistischen Standards zu tun. Es ist reine Propaganda.

Schon die Eingangsszene, das Intro, ist bestürzend: Man sieht Olaf Scholz, wie er in die Ferne schaut, mit seinem Rücken zu den Zuschauern. Dann ziehen in der Ferne Ernstfälle auf, und so heißt das Stück dann auch: »Ernstfall — Regieren am Limit«. Man sieht fallende Bomben, zerschossene Häuserfronten, einen besonders garstigen Wladimir Putin. Die Einstellung changiert zwischen Mythos und Realpolitik, zwischen Hoffnung auf einen Heiland und Mitleid für diesen armen Kahlkopfkanzler, den es jetzt ganz dicke erwischt. Er wollte doch nur brav regieren, und nun das! Den Beginn eines Krieges: Das hat dieser Olaf Scholz einfach nicht verdient — aber er packt das, wird simuliert, selbstverständlich gerät er dabei an sein Limit. Dennoch: Seine Regierung hat alles im Griff.

Weiterlesen in der Schwurbelpresse

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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AusdieMaus
AusdieMaus
Gast
1 Jahr zuvor

Nach 10 Minuten musste ich abschalten. Der Würgereiz wurde zu stark. Noch schlimmer ist, dass man als Gebührenzahler für diesen Dreck auch noch blechen muss. Die Heiligsprechung von Lakaien fremder Interessen muss jeden intellektuell beleidigen, der nicht in der analen Finsternis steckt. Sog. „Journalisten“ und „Wissenschaftler“, die da mitmachen, haben sich disqualifiziert und sind nicht mehr ernst zu nehmen. Ob Kochs „Liebesbrief“ auch ein Drohbrief ist? An uns Selbstdenkerinnen und -denker? Eine BK Trampel…😵😵😵?

N.B.
N.B.
Gast
1 Jahr zuvor

Propaganda ist noch viel viel zu nett ausgedrückt. Meiner Meinung nach ist es das
ÜBELSTE seit Ende des 2. Weltkriegs was ich gehört habe…
Das sollte durch einen hoffentlich bald wieder funktionierenden Rechtsstaat gerichtlich bestraft werden.

Hartmut
Hartmut
Gast
1 Jahr zuvor

Ältere Bürger, die die DDR noch kannten, müssen tagtäglich ein deja vu – Erlebnis haben. Das, was uns heute als „Journalismus“ verkauft wird, hat längst das dümmliche Holzhammer-Niveau eines Karl Eduard von Schnitzler erreicht – wenn nicht gar übertroffen.
Zum Glück hat es die DDR nach Erreichen dieses Niveaus der Abkopplung von der Realität nicht mehr lange gemacht.
Vielleicht sind wir auch bald wieder an diesem Punkt angelangt.

Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

Aaww – an empty vassal giving an empty speech to an empty room.

Las ich heute angesichts der UN-Rede unseres aktuell gewählten „Weltbürgers“. Das Bild spricht Bände, meiner Meinung nach. Die Demaskierung Deutschlands ist somit global wohl vollends vollbracht. Das war’s erstmal. Ganz, ganz schlimm. Junge, Junge!

hiims
hiims
Gast
1 Jahr zuvor

nur ein kleiner test

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