Proteste: Jetzt muss es schnell gehen!

In Kürze wird Russland das Erdgas, das für Europa bestimmt war, an die Chinesen liefern. Bald schon sollen Verträge unterschrieben werden. Anders gesagt: Uns läuft sie Zeit davon: Wenn Rückkehr zur Vernunft, dann jetzt sofort!

Am Rande der Konferenz der Shanghai Cooperation Organization wurde es nochmal bestätigt: Die Chinesen werden jene Erdgas-Reserven, die Russland nun frei verfügbar hat, weil die Europäer sie nicht mehr wollen, baldmöglichst erhalten. Eine Vertragsunterzeichnung steht kurz bevor.

Für Europa und für Deutschland lässt sich diese Zeitspanne bis zur Unterschrift als Ultimatum betrachten. Diese Frist steht noch offen, um doch nochmal an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Wenn die Tinte erstmal getrocknet ist, sieht es böse für Europas Westen aus. Dann wird der zivilbürgerliche Protest gegen eine Bundesregierung, die fahrlässig auf Energie verzichtete, nur noch mehr oder weniger ein symbolischer Akt sein, der keine Aussicht auf Beeinflussung der Politik mehr birgt.

Für Erdgas gibt es immer Kundschaft

Deutschland verkauft Autos, Waschmaschinen und Windräder. Waren also, für die es nicht immer einen Markt gibt. Bei Energie, bei Erdöl und Erdgas, ist das anderes. Es findet sich immer jemand, der gewillt ist, diese Ressourcen zu kaufen. Energie kann man offenbar nicht genug haben. Es ist also gar nicht verwunderlich, dass sich für die freigewordenen Erdgas-Kontingente schnell Kundschaft aus dem fernen Osten findet. Verwunderlich ist eigentlich nur, dass der politische Betrieb Europas das nicht ganz umrissen zu haben scheint.

Jährlich um die 50 Milliarden Kubikmeter Gas strömen dann nicht mehr in den Westen, sondern in den Osten. »Kraft Sibiriens 2« soll die Pipeline, die dorthin führt, dann in einem Anflug von Poesie und Fernweh heißen. Bis die fertiggestellt ist – Baubeginn soll 2024 sein –, soll mehr Gas in den bereits bestehenden Pipelines geliefert werden. Zwar soll das nicht so gut klappen, liest man hierzulande – aber was man glauben darf und was nicht, müsste in Zeiten der Propaganda auch erstmal geklärt werden.

Bislang handelt es sich noch um langfristige Planungen, um mündliche Zusagen. Noch gibt es keinen Vertrag über eine fortwährende Partnerschaft Russlands und Chinas. Bis dahin lohnt es sich für uns Bürgerinnen und Bürger die Regierungen Europas unter Druck zu setzen, zu protestieren, wo immer es geht auf die Missstände zu verweisen – eben auch gerade im Alltag, wo eine Kritik an der Deindustrialisierung noch immer als unschicklich und unangenehm gilt.

Für Proteste könnte es schon morgen zu spät sein

Ein Protest hat also solange, bis es diesen russisch-chinesischen Vertrag de facto gibt, durchaus noch eine realistische Chance auf Erfolg. Naiv gesprochen, denn klar ist, dass diese Leute nich so leicht einknicken, dass eher Blut fließt. Ministerin Faeser hat schon klargemacht, dass in das, was sie »innere Sicherheit« nennen, mehr Geld gesteckt werden soll. Immer wenn die Versorgungslagen schlechter wurden, benötigten die Mächtigen einen wirkungsvolleren Puffer, der den Pöbel abschreckte.

Schon morgen könnte jedes protestlerische Engagement zu spät kommen. Dann lohnt sich der Protest sicher immer noch, um die eigene Würde zu bewahren, einer Regierung, die die Bürgerinnen und Bürger nicht achtet, auf die Füße zu treten oder gar aus dem Amt zu jagen. Aus Gründen der Psychohygiene taugt der Protest dann auch noch. Aber realiter bewirken können diese Proteste dann kaum noch etwas. Außer vielleicht, dass Europa solange die Restgasbestände bekommt, bis »Kraft Sibiriens 2« fertiggestellt ist. Danach greifen die Verträge, die Russland mit anderen abgeschlossen hat.

Wenn die Proteste nicht schnell angeleiert werden, und damit sind Millionenproteste gemeint, wenn die Politisierung im Alltag nicht umgehend geschieht, die Bewusstmachung, dass Massenarmut, Arbeitslosigkeit, Entmündigung und Deindustrialisierung drohen und schon greifen, läuft uns die Zeit endgültig davon. Dann geht es nur noch um Brotkrumen. Ja, dann wird es wirklich und wahrhaftig sehr sehr finster – und viele von uns werden tief, sehr tief fallen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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90 Gedanken zu „Proteste: Jetzt muss es schnell gehen!

  • 22. September 2022 um 8:19
    Permalink

    Lieber Roberto, du hast vollkommen recht. Aber die Regierung will Krieg, Krieg, Krieg. Heißt Zerstörung, Tod, unermessliches Leid, Kinder die verrecken… In Deutschland wird niemand und schon gar nicht Hunderttausende auf die Straße gehen. Es wird nichts mehr nutzen. Deutschland ist im Krieg und feiert den Krieg!!!

  • 22. September 2022 um 8:41
    Permalink

    Für Proteste könnte es schon morgen zu spät sein
    War es für Proteste nicht schon gestern zu spät?

    • 22. September 2022 um 11:19
      Permalink

      Russia’s total military reserve, people who have previously gone through military training, is 25 million. It also has the equipment to arm those forces.

      • 22. September 2022 um 11:56
        Permalink

        wieso erscheint hier nur 1/4 von meinem Post?

        • 22. September 2022 um 12:16
          Permalink

          2.Teil

          Im Gegesatz zu dem, was unsere MSM verlauten lassen, besteht Russlands militärische Reserve, die gerade ihr Training absolviert hat, aus 25 Millonen, alle frisch trainiert und modern ausgerüstet.)

          Via MoonofAlabama

          Ich bin froh, dass der russische Bär endlich aus seinem jahrelangen Winterschlaf erwacht ist. Dazu kommt, daß die Russen geschlossen hinter Putin stehen.

          Die US, die NATO und did Ukraine wurden immer unverschämter.

          Ich bin gegen den Krieg und das damit verbundene Leid, aber die oben Genannten wollen es so. Sie werden keine Ruhe geben.

          • 22. September 2022 um 15:29
            Permalink

            Dazu kommt, daß die Russen geschlossen hinter Putin stehen.

            Liebe Pen,

            warum schreibst Du sowas? Erstens ist das Unfug, zweitens ists Propaganda und drittens schwächst Du damit die richtigen Dinge, die Du schreibst.

            Liebe Grüße! 🙂

          • 22. September 2022 um 19:51
            Permalink

            Lieber Horst Kevin,

            „Ob die Mobilmachung sich negativ auf die Stimmung in Russland auswirken wird, müssen wir abwarten. Man wird es daran erkennen können, ob die Zustimmung zu Putin und seiner Politik, die derzeit bei über 80 Prozent liegt, zurückgehen wird.“

            …schreibt Thomas Röper. Über 80 Prozent!

            Meine andere Quelle finde ich nicht. Da sind es nochmehr.

            Liebe Grüsse zurück.

          • 22. September 2022 um 21:50
            Permalink

            geschlossen / 80%

            Stimmt in gewissem Sinne beides: Fast alle stehen hinter ihm, aber 20% (?) mit verschränkten Armen und leerem Blick. Würde mich nicht wundern, wenn aus den 20 Prozent Promille werden und Mütter von Soldaten (Wehrpflichtigen) den Einsatz von Atombömbchen fordern, damit ihre Jungs bald nach Hause können.
            Aber keine Sorge! Nächste Woche ist meine Zeitmaschine fertig und ich reise zurück (Februar 2022), um Selensky mit einer Überdosis Kamillentee ins Jenseits zu befördern und dadurch viele Millionen Menschenleben zu retten.

          • 22. September 2022 um 22:03
            Permalink

            Was sind Prozente, wenn dein Kind verheizt wurde.
            Ich habe mehrere Kinder.
            Ich könnte aber meinen Schmerz des Verlustes nicht damit dämpfen, wenn man mir sagte: Du hast doch noch 80%.

            @Cetzer
            Haste auch noch die Mütter der in Afghanistan verreckten Soldaten vor Augen?

          • 22. September 2022 um 22:40
            Permalink

            Eben denke ich über die „Optionen“ nach.

            Ich könnte mich ja nicht mal für meine Kinder opfern. Nicht nur, weil man mich (zumindest vorerst) wegen Alters nicht wollen würde. Nö, mein Pazifismus wäre mir im Wege, statt meiner Kinder zu morden.
            Ein schlechter Vater wär ich auch, wenn ich für Ha und Bär und Scholzland verrecken würde und nur deshalb nicht mehr für die Brut dasein könnte, wennse mich brauchen.

            Schulliung! Den Krieg müsst Ihr ohne mich und meine Brut verlieren.

            Also Robi, Olli und Anni und wie ihr elenden Kriegstreiber alle heißt. Greift euch die Flinte und den Flixjet und verteidigt eure Freiheit wo ihr wollt, aber bitte selbst!

          • 22. September 2022 um 23:03
            Permalink

            Deswegen ja auch meine derzeit bevorzugte Demoparole „Grüne in die Bundeswehr – Baerbook an die Front!“.
            Es ist für die Wandlung der Grüninnen zur Kriegshetzerpartei sicher nicht ganz unerheblich, daß es keine Wehrpflicht mehr gibt

  • 22. September 2022 um 10:01
    Permalink

    https://www.icis.com/explore/resources/news/2020/04/30/10503185/gif-inside-story-power-of-siberia-2-s-new-route-makes-russian-gas-supplies-to-china-more-feasible/

    Hier ein Schöne Infografik. Europa fällt wieder ins Mittelalter während in Asien wieder die Wiege der Kultur liegen wird. China war schon zu Zeiten Roms eine Hochkulutr mit sehr viel Erfindergeist.

    Ansonsten sollte man sich überlegen schon man sein englisch aufzufrischen und russisch zu lernen.

    Kraft Sibiriens 2 wird gebaut.
    Und danach entscheidet der Preis. Gazprom wird an den höchst bietenden verkaufen.
    Oder je nach dem was den Machtinteressen nutzt.

    Es ist ein doofes Gefühl im „Verliererteam“ Namens Europa zu spielen. Die USA wird profitieren. Russland wenn es den militärischen Konflik in der Ukraine für sich entscheidet natürlich auch. Und China/Indien werden auch profitieren. Ohne einen Sino/Soviet Split 2 oder einen neuen Chinesischen Bürgerkrieg wird Europa verlieren.

    Gegenüber China hat Europa einfach zuwenig zu bieten. Und ist obendrein ein unzuverlässiger Handelspartner.
    Ansich ist damit das Handeln der Europäer ein Stück rational. Wir haben schon verloren, wir liegen 5:0 in der Halbzeit hinten, das einzige was jetzt bleibt ist destruktiv zu spielen.

    An ein Comeback glaubt keiner mehr. Und so hofft man einfach das entweder China an den Folgen der Finanzblase (Evergrande), Ein-Kind-Politik oder dem Totalitarismus ins Straucheln gerät.
    Ähnliche Probleme finden sich natürlich auch im Westen.

    • 22. September 2022 um 20:45
      Permalink

      Europa hat seit 2014 schon verloren!
      Der Maidan Prozess wurde in ganz Europa ignoriert und dessen folgen.Alles ist von Transatlantischen Lakaien ungeschrieben und desinformiert worden. Nun gewinnen die Transatlantiker und ihre journalistischen kriecherischer! Realitäten werden verbogen und klein geredet. Mit Waschlappen Storys die Bürger verhöhnt. Frieren für ein Failed_State „Nein Danke“! Alle europäischen Bürger von der atlantischen Küste bis zum Ural werden die diese US-amerikanische Aggression in ganz Europa ausbaden können, mit ihren Leben und der Zukunft all ihrer Kinder. Wir deutsche können Täglich tiefer in den Schlund des Untergangs schauen dafür habe ich nicht lebt und geliebt umso zu enden. Meine Großeltern hatten tatsächlich ein etwas Besseres Leben obwohl ihre Städte in Flammen aufgingen. Dafür wurde Europa Neu aufgebaut mit vielen guten Hoffnungen in ganz Europa. Für US-Amerika war der Krieg niemals vorbei, es wurde immer nur ein neues Kapitel geschrieben mit Blut und Schweiß.

  • 22. September 2022 um 10:33
    Permalink

    Lieber Roberto,
    ich bin mir sicher, dass es zu Protesten, gar Unruhen kommen wird. Allerdings erst dann, wenn die Insolvenzen weiter steigen und die Temperaturen in den Wohnräumen weiter sinken werden.
    Aber du hast Recht: Der Zeitfaktor spielt hier eine extrem wichtige Rolle, und es könnte dann bereits schon zu spät sein…

  • 22. September 2022 um 13:58
    Permalink

    Ich fürchte wir können uns einen Wolf demonstrieren, die Bagage wird nicht einen Jota von ihrem Kurs abschwenken.
    Versuchen sollten wir es aber trozdem.

    Noch eine Anmerkung zum Trockenlegen von Sümpfen, man legt die Drainage immer in die Basis des Feuchtgebiets.

  • 22. September 2022 um 14:14
    Permalink

    In Kürze wird Russland das Erdgas, das für Europa bestimmt war, an die Chinesen liefern.

    Naja, das dürfte doch noch etwas dauern.

    Seht Euch mal Karten an, auf denen Gaspipelines dargestellt sind. Danach möchte man überlegen, wie schnell sone Leitung neu gezogen ist.

    Kurz und gut: Ganz viel Propaganda.

    Man verfolgt wohl weiter das Prinzip der Angstmache, weils ja bei Carola auch so toll funktionierte.

    Habt Ihr gehört, daß man jetzt im Lubmin LNG anlandet?
    Ganz großes Kino, denn das liegt am Greifswalder Bodden und das ist eher eine betaute Wiese, als etwas, wo richtige Frachter hinfahren können. https://hafen-lubmin.de/unser-hafen

    Ich halte das für ganz billige Propaganda, weil ja dort auch die Rohre für NS2 aus dem Tümpel kommen. Ob das überhaupt rechtlich möglich ist, die mal einfach so „umzunutzen“, steht auf dem nächsten Zettel.

    LNG-Tanker gibts auch eher begrenzt…

    • 22. September 2022 um 14:56
      Permalink

      PS: Das ändert selbstverständlich absolut nichts an Robertos Dringlichkeit.
      Die unterschreib und/oder unterstreiche ich!

    • 22. September 2022 um 15:58
      Permalink

      @Horst Kevin

      Naja, das dürfte doch noch etwas dauern.

      Seht Euch mal Karten an, auf denen Gaspipelines dargestellt sind. Danach möchte man überlegen, wie schnell sone Leitung neu gezogen ist.

      Kurz und gut: Ganz viel Propaganda.

      Ich halts eher für eine klare Ansage, denn eines ist sicher:

      Die Russen werden nicht auf ihrem Gas sitzen bleiben, wenn der wirtschaftliche Motor in der Nachbarschaft brummt.

      Der Bau der Pipeline wird dauern, aber er lohnt sich auf jeden Fall, sowohl für Russland, als auch für China.

      • 22. September 2022 um 16:12
        Permalink

        Ich glaube, ich habe kürzlich schon mal drauf hingewiesen, daß man die Gasförderung nicht an- und ausschalten kann. Das Zeug blubbert also aus der Erde und man kann entscheiden, ob man es abfackelt oder es abfackelt, wenns keiner bekommt. Da es schwerer als Luft ist, ist einfaches Freisetzen keine Option.

        Versuch mal deinen Garten zu bewässern, wenn Du aufm Schlauch stehst und keinen zweiten hast.

        Dazukommt, ob Russland nicht auch weiter südlich über Vorkommen verfügt.
        Hamwa inner Schule alles mal gelernt, hab ich mir aber schon damals nicht merken wollen….
        Ich würde mich auch sehr wundern, wenns nun gerade in China kein Gas gibt.

        Nur so als Beispiel: https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/gaskrise-kann-eine-pipeline-aus-spanien-die-europaeische-gaskrise-loesen-id62328471.html

        Substitution hier, Drohung da …. dreimal umgerührt alles völliger Unfug. Sowohl technisch, als auch wirtschaftlich … ergo Propaganda.

        • 22. September 2022 um 16:43
          Permalink

          @Horst Kevin

          Ich glaube, ich habe kürzlich schon mal drauf hingewiesen, daß man die Gasförderung nicht an- und ausschalten kann.

          Ich bin ja nun kein Experte auf dem Gebiet, aber ich denke doch, dass man so eine Gasquelle einfasst und ein Ventil daran setzt, mit dem man den Austritt des Gases regulieren bzw. stoppen kann.
          Wie sonst bekommt man eine Pipeline an die Gasquelle angeschlossen, wenn die unter Druck steht und das Gasmunter ausströmt?

          Da es schwerer als Luft ist

          Ist das so?

          • 22. September 2022 um 16:52
            Permalink

            Nein! Zudrehen ist nicht. Und Ja! Ist schwerer. Weiß (hoffentlich) jeder Bootsbesitzer mit Gas an Bord.

          • 24. September 2022 um 13:16
            Permalink

            Deshalb hatte ich das mit „met et prop but pent“ geschrieben.

          • 24. September 2022 um 13:53
            Permalink

            PS: Es gab da wohl auch schon Unglücksfälle mit versehentlich freigesetztem Erdgas.
            Es geht da neben Explosivität auch um Giftigkeit und die Mengen sind nicht zu unterschätzen, die bei den herrschenden Drücken da rauskommen.

      • 22. September 2022 um 16:16
        Permalink

        Das Gas und auch das Öl wird ja nicht schlecht.
        Da kann man auch Verträge für die Zukunft schließen, solange die Preise auf dem Markt nur eine Richtung kennen.

        Alte Prepper- Regel: „Haben ist besser als brauchen“

        • 22. September 2022 um 16:50
          Permalink

          @flurdab

          Das Gas und auch das Öl wird ja nicht schlecht.

          Denke ich auch, nachdem das Zeug Millionen von Jahren im Boden war.
          Je geringer die Förderung, umso höher der Preis, denn gebraucht wird es so oder so, wenn nicht als Energieträger, so doch für diverse chemische Prozesse in der Industrie.

          Alte Prepper- Regel: „Haben ist besser als brauchen“

          Wie wahr. 😉

          • 22. September 2022 um 17:10
            Permalink

            Das Gas und auch das Öl wird ja nicht schlecht.

            Denke ich auch, nachdem das Zeug Millionen von Jahren im Boden war.

            Fehleinschätzung, da eine Frage der Lagerung.
            Deshalb könnt ihr auch nicht einfach losgehen und eine Tüte Gas kaufen.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Abfackelung

          • 22. September 2022 um 20:02
            Permalink

            Schade, dabei fanden wir früher den Typ aus der Sesamstraße so cool, der Luft in Flaschen verkauft hat.

          • 22. September 2022 um 20:22
            Permalink

            Genauuu! 😀
            Möchtest Du ne 5 kaufen?

          • 22. September 2022 um 20:23
            Permalink

            @spartacus

            Und auf der Kirmes gab es immer einen Typen, der damit Ballons befüllt hat.
            Ist ja auch so eine Art Tüte. 🙂

          • 22. September 2022 um 20:21
            Permalink

            @Horst Kevin

            Wenn ich das richtig verstanden habe, betrifft das aber eher das Begleitgas bei der Ölförderung, wenn sich die Aufbereitung nicht lohnt.

          • 22. September 2022 um 20:25
            Permalink

            Das „Begleitgas“ ist das Erdgas. Dürfte ein Grund sein, weshalb das Zeug bisher eher günstig war.

            Ganz im Gegensatz zum Fracking. Da holt man das Zeug mit Gewalt und Chemie aus dem Dreck.

            Suchbegriffe: met et prop but pent, mit Endung -an. 🙂

          • 22. September 2022 um 21:12
            Permalink

            Soweit ich mich erinnere (the oildrum), kann es auch bei manchen Erdgasfeldern nicht möglich sein, einfach das Ventil abzustellen: Gas kann dann nicht mehr gefördert werden oder nur noch nach teuren Bohrungen usw., die sich insbesondere bei älteren Feldern nicht mehr lohnen.
            In erster Linie aber sind die meisten ErdÖLquellen nicht so einfach abstellbar, das betraf z.B. den Iran, der wegen der Sanktionen sein Öl nicht mehr loswerden/speichern konnte und deshalb nennenswerte Ölmengen für immer verloren hat. Erdölfelder, die sich in der dritten, vorausichtlich letzten, Phase¹ befinden, wie Ghawar¹ in Saudi-Arabien sind da besonders empfindlich.

            ¹“werden täglich 8 Mio. Barrel Meerwasser in das Ölfeld gepumpt“ und entsprechend nur ein Meerwasser/Öl-Gemisch gefördert, dessen genaues Verhältnis ein Staatsgeheimnis ist, genauso wie die ökologischen Folgen – Alles natürlich nur, bis Greta Thunberg ein Machtwort spricht

          • 22. September 2022 um 21:30
            Permalink

            @Cetzer

            Soweit ich mich erinnere (the oildrum), kann es auch bei manchen Erdgasfeldern nicht möglich sein, einfach das Ventil abzustellen:

            Kann durchaus sein, aber der entscheidende Punkt ist der, dass es die Russen weniger belasten dürfte als uns.
            Und völlig sinnlos ohne Zwischennutzung Gas abzufackeln, weil grüne Cerebral-Asketen Sanktionopoly spielen wollen, passt natürlich perfekt zu deren Umweltimage.

            So retten die das Klima ganz sicher. 😉

          • 22. September 2022 um 22:35
            Permalink

            dass es die Russen weniger belasten dürfte als uns

            Allerdings. Sanktionieren ist das Fingernagel-Kauen des Diplomaten (Politikers, Journalisten).
            Sanktionen haben doch bei einem Land wie Kuba(Iran,…) nicht funktioniert¹, wie soll das bei Russland mit den vielen Rohstoffen (von A-Z) und dem naturwissenschaftlich-technischem Know-How funktionieren?
            Mit der NATO-Osterweiterung wurde der Bogen jahrelang überspannt, jetzt ist er zerbrochen und Baerbock, Strack-Zimmermann, Hofreiter usw. sind auch noch stolz darauf.

            Ich lege erstmal 1-2 Tage Internet-Pause ein, bis die Welt wieder heile ist.

            ¹Ist auch besser so, obwohl ich kein Kuba-Fan bin

        • 22. September 2022 um 21:51
          Permalink

          Haben ist besser als brauchen

          Habeck muss weck

          • 23. September 2022 um 7:17
            Permalink

            Meine Aussage bezog sich eigentlich auf Dinge mit einem Gebrauchswert.
            Den sehe ich hier nicht und kann in mir auch nicht vorstellen.

    • 22. September 2022 um 20:22
      Permalink

      dass der gestrige Anruf Macrons in Moskau nicht mehr angenommen wurde

      Kein Anschluss unter dieser Nummer…
      Wie von Dagmar Henn gewohnt, hat der Artikel ein hohes Niveau; Ich kann allerdings schon lange nichts mehr mit legalistischen Argumenten anfangen:
      Inter arma enim silent leges ~ Denn unter den Waffen schweigen die Gesetze
      Sollte es statt Atomkrieg eine große Friedenskonferenz¹ geben, können die Diplomaten und Völkerrechtler ja mal zeigen, was sie drauf haben.

      ¹Mit Baerbock als babka klozetowa und Habeck als Toaletář

  • 22. September 2022 um 16:06
    Permalink

    Die Deindustrialisierung ist gar nicht schlecht, sofern sie mit der Renaturierung einhergeht.

    Deutschland hat sich schon viel zu lange als drittklassige Industriebrache gefallen. Selbst wenn Tourismus zur Industrie wird, kommt auch nur Scheiße bei raus. Da muss man nicht mal nach Malle oder Ibiza fliegen, um sich das plakativ vor Augen zu führen.

    Die Industrie ist nicht die Lösung, sondern das Grundübel des Planeten.

    Geh ich etwa für Bayer auf die Straße?
    „Eh, was feiert ihr denn hier?“
    „150 Jahre Heroin!“
    Warum nicht gleich für Rheinmetall? Das passt offenbar eh besser in die Zeit.
    Die besten Werke kommen aus der Kunst, nicht aus der Industrie. Die Industrie klaut dann das Werkzeug des Künstlers, meldet darauf ein Patent an und verklagt den Künstler.

    Nee. Für die gehe ich bestimmt nicht auf die Straße!

    • 22. September 2022 um 16:18
      Permalink

      Bei richtigen Schmerzen (Krebs etc.) ziehe ich Heroin dem Rubens vor.
      Ist nicht die schlechteste Entwicklung der Bayer AG.

      • 23. September 2022 um 7:18
        Permalink

        Prima! Mit solchen Leuten kannst Du auch nur DIESEN Staat bauen!

        Das linke Auge ist schon blind, da kann man sich das Rechte auch noch auskratzen. Dann ist wenigstens alles einheitlich.

        Kommt man auf sowas nach 30 Jahren Parteizugehörigkeit?

        Da gibt es bestimmt einen Orden für.

        Das goldene Shore am Bande,

        • 23. September 2022 um 10:20
          Permalink

          Du Vogel hast bis jetzt nur noch keine echten Schmerzen gehabt.
          Ich bin aber zuversichtlich das der Tag kommen wird. Die Wahrscheinlichkeit steht entgegen deiner Vermutung.

          Um es mal klar zu sagen: Willst du die Umwelt retten, spring aus dem Fenster!
          Bevor ihr dazu nicht bereit seit, seid ihr unglaubwürdige Hysteriker.

          • 23. September 2022 um 14:09
            Permalink

            Du solltest nicht von Dir auf Andere schließen. Konnten Dir denn Deine Eltern gar nichts beibringen?

          • 23. September 2022 um 20:54
            Permalink

            Wenn Du hier nur pöbeln willst (nichts gegen eine saftige Auseinandersetzung), verzieh Dich.

    • 22. September 2022 um 19:50
      Permalink

      Die Deindustrialisierung ist gar nicht schlecht

      Es gibt viele Bauern, die nach erfolgreicher Deindustrialisierung¹ Schwierigkeiten hätten ihre eigenen Leute zu ernähren, ganz sicher aber keine 200 Städter.
      Und dann? Warten auf Care-Pakete?

      ¹Kein Traktor, Mähdrescher, Getreidemühle, Kunstdünger, Maschine zum Kastrieren (Narkose ?) von Ferkeln usw.

      • 22. September 2022 um 20:20
        Permalink

        Maschine zum Kastrieren (Narkose ?) von Ferkeln usw.

        Hä? Ferkel festklemmen und schnipp schnapp. Hinterher ein Desinfektionsspray – das wars.

        Unterschied zwischen Städter und zugezogenem Dörfler. 😉

        • 22. September 2022 um 20:31
          Permalink

          Die Maschine beseht aus einem Projektor, der einen zuckersüße Ponyhof-Szene auf eine große Leinwand wirft und die Schreie der Ferkel durch laute Musik (Lady Kastra) übertönt.
          Im Übrigen übernehme ich keine Verantwortung für meine Fußnoten – Die führen ein Eigenleben.

          • 22. September 2022 um 20:35
            Permalink

            🙂 🙂 🙂

            Kannste dich noch an die „Waspassiertdannmaschine“ erinnern?

          • 25. September 2022 um 7:12
            Permalink

            Eine Rube-Goldberg-Maschine ist eine Nonsens-Maschine, die eine bestimmte Aufgabe absichtlich in zahlreichen unnötigen und komplizierten Einzelschritten ausführt. Dies hat keinen praktischen Nutzen, sondern soll bei der Beobachtung Vergnügen bereiten. Damit zählen Rube-Goldberg-Maschinen zu den physikalischen Spielzeugen.

            Woran erinnert mich das bloß?
            Das habe ich bisher ohne Vergnügen beobachtet…

          • 23. September 2022 um 14:19
            Permalink

            Industrielle Landwirtschaft

          • 23. September 2022 um 16:58
            Permalink

            Dank der wir laut Herrn Özdemir trotz Krieg keine Hungersnot zu befürchten haben. Den Faktor industriell hat er dabei natürlich wohlweislich nicht erwähnt, denn wenn es nach ihm ginge, hätten wir das ja gar nicht mehr.
            @ Defi Brillator
            Ich finde deine Argumente durchaus relevant, nur ist für mich die Durchsetzung eines romantischen Morgenthauplans eine Horrovision und keine wünschbare Lösung. M.e. sind es vor allem zwei Faktoren, die die Umweltproblematik bestimmen. Die kapitalistische Wirtschaftsweise, die es auch gegen gesellschaftliche Einsichten fast unmöglich macht, Dinge wirksam zu steuern. Und die Überbevölkerung, für die erstmal keiner was kann. Die einzigen, die gezielt gegen den zweiten Faktor vorgegangen sind, sind die bösen Kommunisten in China. Ohne deren Ein Kind-Diktat wären die vermutlich inzwischen noch eine Milliarde mehr. Dafür kann man sich hier noch heute gelegentlich Reportagen über deren fiesen Eingriff in die heilige Familie anschauen. Und Du solltest eines bedenken, es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Armut und Kinderreichtum gerade in nicht-industriellen Gesellschaften. Das ist einerseits biologisch bzw. evolutionär bedingt und die vielen Kinderchen sind potenzielle Mitarbeiter, die dann helfen sollen, die Armut der Sippe zu mindern.

      • 23. September 2022 um 7:35
        Permalink

        Nur, weil Du Dir keine bessere Welt vorstellen kannst, soll es für alle schlechter laufen? Bist Du ein Narzisst?

      • 23. September 2022 um 7:50
        Permalink

        Erinnerst Du Dich noch an die Butterberge in Brüssel? Wie viel Tonnen Lebensmittel schmeißt allein Dein Landkreis weg? Das findest Du richtig?

        • 23. September 2022 um 10:24
          Permalink

          Auch wenn ich nicht angesprochen bin. Ja!
          Man könnte die ganzen, kurz vor dem Verfall stehende „Lebensmittel“ natürlich auch euch Vollhonks zum fressen geben. Kostenlos natürlich.
          Das würde viele Probleme lösen.

          • 23. September 2022 um 14:30
            Permalink

            Du meinst, wenn Andere fùr Dich genügend Leute umbringen, sind die Probleme weg?

            Diese Strategie haben schon viele Leute probiert. Sie war zum Glück selten erfolgreich.

          • 23. September 2022 um 17:47
            Permalink

            <((((<

          • 23. September 2022 um 20:56
            Permalink

            Da kann ich Dir nur zustimmen. Machen die transatlantischen Friedensfreunde gerade in der Ukraine.

    • 22. September 2022 um 20:21
      Permalink

      Irgendwie hast Du Recht.
      Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, die Bevölkerung derart zu verdummen…
      Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, dass solche Figuren immer wieder in solche Positionen gespült werden….
      Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, der Masse ihre Brotsamen als gerecht zu verkaufen…
      usw…
      … eine solche Gesellschaftsform sollte wohl besser untergehen.

      Was würde passieren, wenn die Regierung gestürzt würde?
      Da steht schon in der Ecke ein in goldenen Pampers geborener unmenschlicher Black-Rock-Sohn bereit und merzt sich einen.

      Es wird sich nicht wirklich etwas ändern.

      Außerdem wirkt das alles so surreal, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass Aufstände und Großdemonstrationen sogar erwünscht sind.

      Wie auch immer:
      Heute:
      Zeitungsaushang:
      Schlagzeile:
      +++Kreml Chef droht der Welt+++
      +++Ukrainischer Präsident antwortet in BILD+++

      …keine weiteren Worte nötig!

      • 22. September 2022 um 20:53
        Permalink

        Außerdem wirkt das alles so surreal, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass Aufstände und Großdemonstrationen sogar erwünscht sind.

        Der Punkt beschäftigt mich auch, dank der Kriegspläne von Nennzie. Dann würde man den totalitären Staat in der Wertegemeinschaft auf die nächste Stufe heben.

      • 22. September 2022 um 23:56
        Permalink

        „Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, die Bevölkerung derart zu verdummen…
        Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, dass solche Figuren immer wieder in solche Positionen gespült werden….
        Eine Gesellschaftsform, in der es möglich ist, der Masse ihre Brotsamen als gerecht zu verkaufen…
        usw…
        … eine solche Gesellschaftsform sollte wohl besser untergehen.“

        Ja, das unterschreibe ich.

        Aber:
        „Es wird sich nicht wirklich etwas ändern.“

        Das ist möglich; vielleicht sogar wahrscheinlich, aber in der Konsequenz (wenn ich dich nicht falsch verstanden habe), eine Legitimation dafür, die Füße hochzulegen, und Netflix zu bingen – weil man kann ja sowieso nichts ändern.

        Mir fehlt es da an konstruktiver Hoffnung (vielleicht zu naiv), Aber, wenn sich eh nichts ändert, dann sind wir im Bereich der Determinismus und Nihillismus.

        Da bin ich entweder zu naiv, oder zu konstruktiv, um dabei mitgehen zu wollen.
        Klingt für mich auch zu sehr nach Kapitulation.
        Ja dann drauf geschissen, oder wie? Soll die Welt halt in den Arsch gehen – wir können ja eh nix ändern – und jeder der es trotzdem versucht ist naiv?
        Vielleicht zu viel hinein interpretiert in diese Zeile, aber da streubt sich in mir alles.

        LG
        Ralf

        • 23. September 2022 um 0:04
          Permalink

          Ist ein Reply auf Defi Brillator – nicht auf Elo.
          Sorry, hab mich verklickt.

        • 23. September 2022 um 16:20
          Permalink

          Das ist das einzig Gute am Untergang: Es ist Platz für Neues da.

          Alles Andere würde ein komplettes Umdenken und neue Strukturen erfordern. Das passiert nicht, da kaum jemand auf Luxus bereit ist zu verzichten. Die Industrie erst Recht nicht.

  • 22. September 2022 um 16:36
    Permalink

    Evtl etwas OT:

    Ich wurde soeben durch der ÖRR darüber informiert, daß es nun schon die vierte HodenkrebsOP an einem Fußballbundesligaprofi in diesem Jahr geben würde.

    • 22. September 2022 um 18:19
      Permalink

      Hast Dich da nicht verlesen?
      Ging es nicht um Lodenkrebs wegen der Trachtenjanker des FCB?

      • 22. September 2022 um 18:26
        Permalink

        Im Radio gehts nicht ums Lesen. Da hätte ich mich verhört haben müssen. Mach ich aber nicht selber, da es dafür Bullen und Stasi gibt. 😉

    • 22. September 2022 um 19:05
      Permalink

      Mitgezählt habe ich nicht, aber die Häufung ist mir auch schon aufgefallen.
      Das hat aber ganz bestimmt nichts zu bedeuten, genau wie die Häufung von Leukämiefallen in der Nähe des ein oder anderen Kernkraftwerks.

    • 22. September 2022 um 19:39
      Permalink

      vierte HodenkrebsOP 

      Wenn man viele Menschen (Arbeiter) sehr starker Asbest-Belastung aussetzt, sterben zunächst nur sehr wenige (Asthmatiker ?) und dann beginnt langsam die erste Welle der Krebsfälle bzw. Toten. Natürlich gibt es extrem zähe Gesellen, die erst nach 20 Jahren anfangen, Blut zu spucken, und dann 10 Jahre später den Löffel abgeben. Wer z.B. 5 Jahre nach der Exposition an einem Unfall stirbt, gilt übrigens nicht als Asbest-Toter, selbst wenn eine Autopsie einen baldigen Tod daran vorhersagen würde.
      Ob die Impfungen langfristig vergleichbares oder schlimmeres (Fortpflanzung, früher Alzheimer…) bringen werden? Ich weiß es nicht, aber im Gegensatz zu all den gut und besser bezahlten SpezialExperten kann ich es nicht ausschließen.

      • 22. September 2022 um 21:09
        Permalink

        Auf meine Asbestose warte ich noch. 🙁
        Eine Überbelastung mit Lösemitteln von Neoprenklebern hat mir den Verdauungsapparat schon schön durchgeschüttelt.

        • 22. September 2022 um 22:01
          Permalink

          Lösemitteln

          Haben mir den Geruchssinn beschädigt, aber halb so schlimm: es ist kein Long-Covid oder Langnasenaffen-Pocken-Syndrom

        • 23. September 2022 um 8:20
          Permalink

          Das ist doch ein Grund zur Freude. Wäre es eine Úberbelastung seitens Discounter-Lebensmitteln, würdest Du jetzt an Herzverfettung sterben.

      • 23. September 2022 um 6:25
        Permalink

        Der Impfskandal wird bestimmt genauso so schnell und schonungslos brutalstmöglich aufgeklärt, wie der Asbestskandal.

    • 22. September 2022 um 20:58
      Permalink

      schon die vierte HodenkrebsOP an einem Fußballbundesligaprofi

      Aus der Kategorie absichtlich mißverstanden:
      Wie viele Hoden hat der denn?
      Dazu fällt mir ein blöder Witz von früher ein.
      Sitzen zwei Typen auf ner Bank. Sacht der eine: Wir haben ja zusammen vier Eier. Sacht der andere: Wieso? Haben sie nur eins?

      • 22. September 2022 um 21:07
        Permalink

        Sehr schön!

        Ich hatte kurz überlegt umzuformulieren. Ich hab in aber gern liegenlassen. 😀

        Belohnung war dein alter Witz. 🙂

      • 22. September 2022 um 22:24
        Permalink

        Jep, das hatte ich mitbekommen. Irre, wie sowas hin und hergedeutet werden kann.

        Erst spritzen – dann zeugen oder umgekehrt.

        Keine Statistik, mit der man nicht nach Belieben jeweils das Gegenteil „belegen“ könnte.

    • 23. September 2022 um 8:16
      Permalink

      Ist die Queen noch nicht unter der Erde?

      • 22. September 2022 um 20:33
        Permalink

        Ja, ich gebe zu, daß ich beim Thomas nur unregelmäßig vorbeischaue. Mein Fehler. 🙂

  • 22. September 2022 um 22:40
    Permalink

    Es muss nicht mehr schnell gehen. Es muss überhaupt nicht mehr gehen.

    Unsere Machthaber haben final entschieden, dass sie keine Rohstoffe mehr aus Russland zu beziehen wünschen.

    Warum sonst sollte unser Herr Minister gegen Wirtschaft und Klimaschutz in der Welt herumreisen und mit jedem beliebigen Verbrecherregime langfristige Lieferverträge abschließen? Dito der Herr Bundeskanzler.
    Warum sonst sollte Deutschland ab Jahresende auf russisches Pipeline-Öl verzichten, obwohl das nicht einmal die EU-Sanktionen verlangen?

    Derlei Bemühungen wurden unmittelbar nach dem Einmarsch der RF in der Ukraine ins Werk gesetzt. Niemand kann mir erzählen, dass das alles völlig spontan vonstatten ging. Scholz und spontan, merkt jeder, oder?

    Auch zahlreiche Einlassungen unserer Frau Bundesministerin des Äußersten weisen in genau diese Richtung: Man will sämtliche Beziehungen zur RF beenden, vielleicht bleibt ja noch eine diplomatische Vertretung übrig (nachdem die USA ihre aufrecht erhalten und sogar gerade einen neue Botschafterin nach Moskau entsandt haben), aber wirtschaftliche Beziehungen sollen samt und sonders beendet werden. Auf Dauer.

    Der Drops ist gelutscht. Für Proteste ist es nicht morgen zu spät, für die wäre es auch gestern schon zu spät gewesen. „Zeitenwende“, Sie verstehen?
    Mir scheint, es hat noch längst nicht jeder vollumfänglich verstanden, was der Herr Bundeskanzler gemeint hat, als er davon sprach.

    Finden Sie sich damit ab: Energie wird nie wieder preisgünstig sein in diesem unserem Land, in dem wir gut und gerne gelebt haben. Es wird eine wirtschaftliche Rezession mit zahlreichen Insolvenzen geben (die Betriebe werden zu produzieren aufhören, Herr Habeck), die ihren Namen auch mal so richtig verdient. Es werden Lieferketten unterbrochen werden, die Angebote in den Geschäften werden sich verändern.

    International wird es massenhaft Hungertote geben, hat ja schon angefangen, bzw. nie aufgehört.

    Und bevor sich jemand darüber ärgert: Das wäre ohnehin genau so gekommen. Nur nicht so schnell, denn der Krieg in der Ukraine, der ein imperialistischer Krieg ist („Werte“, „Selbstbestimmung“, „Völkerrecht“ *kicher*), beschleunigt bloß eine sowieso stattfindende Entwicklung.

    Über allem schwebt prototypisch der Herr Zamperoni als gut aussehender Vertreter der uns führenden und leitenden Massenmedien, der uns jeden wunderbaren Abend mit den Worten ins Bett schickt: „Bleiben Sie zuversichtlich“. Na dann!

    • 24. September 2022 um 16:49
      Permalink

      Über allem schwebt prototypisch der Herr Zamperoni als gut aussehender Vertreter der uns führenden und leitenden Massenmedien, der uns jeden wunderbaren Abend mit den Worten ins Bett schickt: „Bleiben Sie zuversichtlich“.

      Ich hätte das Zitat mit einem Ausrufezeichen, also quasi als Imperativ, geschrieben. Und man beachte die Wandlung der Formel, vor dem Krieg sollten wir noch gesund bleiben.

      OT: Ist es nicht schön, wie die freie Welt zusammenhält? Also, daß unser Bundesolaf den lupenreinen Demokraten besucht, der einen ungenehmen Journalisten im Ausland hat foltern und töten lassen, um ihn dann in Einzelteilen zu reimportieren? Vielleicht ist’s ja ne Bildungsreise.

      • 24. September 2022 um 16:59
        Permalink

        OT: Ist es nicht schön, wie die freie Welt zusammenhält?…

        Genau meine Gedanken!

        • 24. September 2022 um 17:24
          Permalink

          Ich vergaß noch zu erwähnen, daß die im Nachbarland auch herumoperieren.

  • 24. September 2022 um 17:05
    Permalink

    Ich weiß nicht, ob es hier schon mal erwähnt wurde: Jimmy Dore hat vor ein paar Tagen ein Dokument kommentiert, das von der RAND Corporation stammt. Es ist nicht das, welches sich mit den deutschen Grünen befasst, und welches wohl aller Wahrscheinlichkeit nach eine Fälschung ist.

    Dieses Dokument ist echt, kann auch deren Seite angesehen werden. Es wird darin die gesamte Krise in der Ukraine inklusive eines Krieges und der Auswirkungen auf den Rest der Welt theoretisch beschrieben – und zwar lange bevor es losging!

    The Jimmy Dore Show:
    Ukraine War Planned YEARS AGO Documents Reveal

    Anschauen lohnt sich sehr!

    Eine kurze Zusammenfssung, kopiert von den NachDenkSeiten:

    In einer Studie der RAND Corporation aus dem Jahr 2019, die von der US-Armee in Auftrag gegeben worden war, wurde genau dargelegt, wie der Plan zur Untergrabung und Schwächung Russlands durch die militärische Unterstützung der Ukraine aussehen würde. Die Studie schlug vor, die Ukraine zu bewaffnen, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, die wirtschaftliche Kriegsführung zu verstärken und eine aggressivere und militaristischere Position gegenüber dem internationalen Rivalen der Vereinigten Staaten einzunehmen – und warnte gleichzeitig davor, dass dies zu einer militärischen Invasion in die Ukraine führen könnte. Jimmy und seine Gesprächspartner Jackson Hinkle von The Dive und Craig “Pasta” Jardula von Convo Couch diskutieren darüber, inwieweit die Empfehlungen der Studie Realität geworden sind und zur aktuellen Krise in der Ukraine geführt haben.

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