Das Neun-Euro-Ticket war ein voller Misserfolg

Das Neun-Euro-Ticket neigt sich dem Ende zu. SPD und Grüne feierten es früh als den großen Wurf, weil es viele in Anspruch nahmen. Das stimmt auch: Der Nahverkehr war gerammelt voll. Meine Erfahrungen der letzten drei Monate.

In einigen Tagen ist der Spuk vorbei. Das Neun-Euro-Ticket verschwindet wieder. Aber noch immer wird über Nachfolgeangebote gesprochen. Doch wahrscheinlich versandet auch diese Forderung wieder. Im Grunde ist mir das recht. Natürlich will auch ich, dass der Nahverkehr für jeden erschwinglich ist. Aber da stimmt doch in der Reihenfolge etwas nicht. Bevor jeder daran teilhaben kann, muss erstmal was investiert werden. Erst kommt die Ausstattung, dann die Finanzierung. Eine total marode, ohnehin überforderte Schiene auch noch mit mehr Fahrgästen zu überfluten: Auf so eine Idee können nur Radikale kommen, denen am Ende egal ist, ob das Projekt gelingt oder alles mit in den Abgrund reißt.

Fast jeden Tag nutze ich S- und Straßenbahnen. Vor der Zombieapokalypse war die schon oft voll – und ja: Überfüllt. Dann kam die Zeit der leeren Straßen und Büros und es war recht geräumig in den Bahnen. Jetzt ist es schlimmer als vorher. Für Menschen, die seit Jahr und Tag mit den Öffentlichen fahren, ist das Neun-Euro-Ticket ein Schlag ins Gesicht. Denn man schickt sie jetzt täglich in eine Mobilitätshölle, in der nicht nur das Gedränge ein Stadium erreicht hat, in dem nur Körperreibungsfetischisten wirklich aufblühen – nein, auch die sowieso kaum funktionierenden Abläufe stocken und rauben einem wertvolle Lebenszeit.

Kinderwägen, Menschen, Kinderwägen, Bettler, Taschen und Kinderwägen

Hätte man sich von der Wirksamkeit des Tickets in den letzten drei, vier Wochen überzeugen wollen, so hätte man schlußfolgern können: Tolle Sache, günstig und halbwegs annehmbar. Jedenfalls in Frankfurt. Warum? Die halbe Stadt verweilt im Urlaub, harrt also etwa 15 Kilometer vor der Stadt am Flughafen aus – und wartet auf Abfertigung. Die Bahnsteige waren recht übersichtlich gefüllt. Davor allerdings: Man fuhr die Rolltreppe runter und überblickte ein Köpfemeer. Wenn dann der Zug einrollte, schob sich die Masse gefährlich in Lauer- und Sprintstellung. Die Türen gingen auf – oder das heißt, nicht immer: Denn oft sind defekte Türen mit rotem Warnhinweis markiert. Die vor einer solchen Tür Wartenden drängen dann mit aller Macht dorthin, wo die Zugänge sich öffnen. Dummerweise warten da aber auch Leute. Dann geht das Geschiebe los. Die einen wollen raus, die anderen rein. Man sortiert sich im Innenbereich wie beim Tetris.

Besonders beliebt waren Kinderwägen. Nie zuvor habe ich so viele Kinderwägen in der S-Bahn gesehen. An einem Tag wollten fünf Mütter mit Kinderwägen an einer Tür einsteigen. Eine forderte andere Fahrgäste auf, sie mögen doch bitte aussteigen und auf die nächste Bahn warten, schließlich sei sie Mama, daher systemrelevant und kriegswichtig – letzteres hat sie nicht gesagt, aber es schwang irgendwie im Unterton mit.

Natürlich stiegen auch überproportional viele Menschen mit Taschen und Koffern zu. Die Gepäckstücke ruhten dann auf den Sitzen, was eigentlich ziemlich egoistisch denen gegenüber ist, die zusammengepfercht in den Fluren stehen müssen – andererseits aber auch nachvollziehbar erscheint, weil der Ballast ja irgendwo hin muss. Mancher richtete sich übrigens gleich häuslich ein im Vierersitz. Zustieg Galluswarte, die Tür offnet sich, da lag einer quer über die Sitzecke, die Hose war ihm runtergerutscht, ein haariger Arsch samt Gehänge begrüßte die zugestiegenen Gäste. Klar, jetzt wo so ein Ticket neun Euro kostet, haben viele Obdachlose wieder eine Bleibe, das sie sich leisten können. Das mag sicherlich viele Gutherzige im Lande freuen, ich kann auch verstehen, dass die Betroffenen das ausnutzen: Aber ob die S-Bahn als mobile Immobilie herhalten sollte, darf ich schon noch bezweifeln, oder?

Hitze, Aggression und Resignation

Ich bezweifle das ja noch im sachlichen Ton. In den Bahnen ging es in der Hochphase des Neun-Euro-Tickets weniger freundlich zu. Die Menschen beäugen sich, wirken gereizt, warten nur darauf, zu explodieren. So ein haariges Hinterteil, nicht sehr wohlriechend, auch nicht besonders reizend anzusehen, kann einem aber auch die Petersilie verhageln. Ständig giften sich die Leute an. Nicht, dass die Großstadt vor dem Ticket ein unterirdisches Schienenidyll mit nur freundlichen Menschen war: Ganz und gar nicht. Aber so eine kurze Lunte hatten die Fahrgäste vorher nicht. Heute reicht ein falscher Tritt auf die Sandale der Stehnachbarn und es schlagen die Flammen in die Höhe. Verständlich ist das auch im Hinblick darauf, dass die Leute länger in den Bahnen ausharren, als sie laut Fahrplan müssten.

Die Hitze ist wirklich eindeutiges Indiz für den Klimawandel – auch im Nahverkehr. Kaum wird es heiß, verändert sich das Klima spürbar. Die Leute sind gereizt. Viele tragen noch Maske in den Bahnen – die Mehrheit. Klar, ich weiß: Man muss ja eigentlich. Aber immer mehr verzichten darauf. Ich würde nie zugeben, dass ich auch dazugehöre. Die, die es nicht lassen können, sind besonders biestig, wenn sie bei 38 Grad ihre FFP2-Maske tragen. Denn klimatisiert waren die Züge zuletzt nicht immer. Mancher Lokführer scheint schon im Krieg gegen Putin zu stecken und neben Waschlappendusche auch Klimaanlagenbesparung zu betreiben. Oder vielleicht hat sich auch der, der die Klimaanlage einstellt, am Morgen krankgemeldet.

Denn auch das berichtete der Nahverkehr in den drei Monaten des Neun-Euro-Tickets vermehrt: Der Stress für die Angestellten sei horrend, es sei kaum möglich, die Menschenmaschen pünktlich, sicher oder auch nur komfortabel zum Ziel zu bringen. Das Material sei zudem schwach, die Fahrpläne Murks. Und jetzt sollen es Mitarbeiter, die schon seit Jahren auf ihrem Zahnfleisch kriechen, nochmal heldisch richten? Eine große Zahl habe längst resigniert, plagt sich nicht mehr, geht zum Arzt. Wer denen Blaumachen unterstellt, der verkennt, dass ein Arzt keine Krankschreibung ausstellt, sondern eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Und arbeitsunfähig kann auch bedeuten, dass man psychisch nicht mehr in der Lage ist, sich ins höllische Getümmel zu schmeißen. Wer kann es den Leidgeplagten verdenken? Seit Jahren sind sie einem höheren Konflikt- und Aggressionspotenzial ausgesetzt. Das war kaum steigerbar. Und doch hat man es ihnen zugemutet. Ihnen – und den regelmäßigen Nutzern des Nahverkehrs.

Stresstest nicht bestanden

Die Ticket-Begeisterten aus der Politik – also die Schöpfer dieses Coups – schieben natürlich dem Virus den Personalmangel in die Schuhe. Neulich äußerte sich in einem recht kurzen Radio-Feature allerdings ein Bahn-Gewerkschafter zur Sache. Die Kolleginnen und Kollegen seien – wie gesagt – überlastet und daher mehr und mehr in Krankenstand. Aber das blenden die Verantwortlichen in der Politik aus, wie alles andere auch. Sie erzählen stolz, dass das Ticket einen durchschlagenden Erfolg darstelle. Als am ersten Ticket-Wochenende, es war Pfingsten, die Bahnhöfe massiv überfüllt waren, Leute an den Bahnsteigen abgewimmelt wurden, Verspätungen von vielen Stunden entstanden, klatschten diese Begeisterten Beifall: Daran sehe man, sagten sie, wie erfolgreich dieser klimapolitische Ticket-Handstreich doch gewesen sei.

Wie immer schwang Ideologie mit, die typische Verblendung von Leuten, denen gar nicht daran gelegen ist, objektiv zu urteilen. Es mangelt an Personal und Material, an Zügen und an Taktungen, die das erhöhte Fahrgastaufkommen bewältigen könnten. Die Schiene ist seit Jahren heillos überlastet – da, wo es sie noch gibt, denn sie wurde im Verlauf der letzten drei Dekaden zurückgebaut. Umweltschützer fordern immer wieder – und nicht ganz zu unrecht -, dass Güterverkehr auf die Gleise gehört. Aber schon jetzt stauen sich dort Personen- und Güterverkehrszüge, die sich dieselben Stränge teilen müssen, auf eben dieser Schiene. Seit Jahrzehnten fahren die Verkehrsbetriebe und die Deutsche Bahn auf Verschleiß. Einen solche Betrieb mit stark steigenden Fahrgastzahlen zu fluten: Das ist nicht innovativ, das ist verantwortungslos und verwegen. Wer dieses Ticket in die Wege leitete, sagte damit deutlich, dass ihm die Mitarbeiter in dem Bereich, aber auch die Fahrgäste, die seit Ewigkeiten regelmäßig auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, scheißegal sind.

Die letzten drei Monate waren eine Zumutung für Pendler und regelmäßige Fahrgäste des Nahverkehrs. Sie hatten bereits vorher genug zu beklagen. Aber in den letzten drei Monaten hat sich die tägliche Anfahrt und Abfahrt verschärft und als mehr und mehr unzumutbar herausgestellt. Und während die Leute es ausbaden, stellt sich die Politik hin, gratuliert sich und »fachsimpelt« über die Verlängerung eines derart günstigen Tickets. Von Investitionen, Modernisierungen, Instandsetzungen und einer Agenda, die den Nahverkehr leistungsfähig macht, um mehr Gäste zu vertragen und dabei selbst Fahrpläne einhalten zu können, spricht in diesem Lande kein Mensch mehr. Das ist bezeichnend: Es gibt keinen Sinn für die Realitäten mehr. Und auch keine Kompetenz, um Realitäten neu zu entwerfen. Der Nahverkehr hat diesen dreimonatigen Stresstest nicht bestanden. Die Ampelkoalition, diese Schöpferin des schienengebundenen Wahnsinns, ohnehin nicht.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Olli
Olli
1 Jahr zuvor

Ich bin unendlich froh, dass der Wahnsinn fast vorbei ist!
Im Bremer Raum war das ganze eine Vollkatastrophe, die GANZE ZEIT!!
Schöner Text, Danke!

ChrissieR
ChrissieR
1 Jahr zuvor

Guude, Roberto!

Die von Dir beschriebenen Zustände kenne ich aber noch aus meiner aktiven Zeit als Busfahrerin in Wiesbaden…lange vor Corona und 9 Euro Ticket!
Momentan ist Bus benuutzen in WI anscheinend wie ein Glücksspiel…kommt ein Bus oder erst wieder in 30 Minuten?
Viele Fahrer sind abgewandert zu Unternehmen mit weniger Stress und/oder besserer Bezahlung. Händeringend sucht WI jetzt Buspiloten…hat nur kaum einer mehr Bock drauf! Und die verbliebenen fallen immer öfter durch “ Corona“ aus!

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Habe das Reisen vermieden. In solchen Zeiten geh ich lieber in Deckung, bzw. bevorzuge Balkonien.

Gut beschrieben, Roberto.

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Roberto, siehe es mal so: das 9€-Ticket war ein voller Erfolg, was die Durchseuchung der Bevölkerung mit Corona angeht!

Wie sonst kriegst man Leute dazu, so eng zusammen zu kuscheln, daß keine Maske mehr hilft? (Mal abgesehen davon, daß ffp2-Masken sowieso nicht gegen Viren helfen!)

Ob das jetzt geplant war, und wenn ja, mit welcher Intention, gilt es noch zu klären. Denn zum einen haben wir jetzt einen viel größeren Anteil an Immunisierten, die dank der milden Variante Omikron noch nicht mal ein Jucken in der Nase verspürt haben und es daher gar nicht wissen. Zum anderen ergeben sich durch dieses 9€-Gruppenkuscheln genau die Inzidenzen, die benötigt werden, um im Herbst wieder alle Menschen einsperren und von Protesten fernhalten zu können.

Ich bin hin- und hergerissen zwischen zwei Thesen:

War es böswillige Absicht? Dies würde aber planmäßiges Vorgehen aus Seiten unserer Politikerdarsteller voraussetzen.

War es ungewollt? Dann wäre ja versehentlich etwas im doppelten Sinne positives dabei herausgekommen.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wegen des Inzidingsbumswunschkonzert bin ich skeptisch. Durch das Gruppenkuscheln in U- und S-Bahnen wurde stramm durchinfiziert. Das gibt eine solide Grundimmunität in Zeiten der sgg. „stillen Feiung“, also symptomlos oder -arm. Aber bereits vorher gab es eine Grund- und Kreuzimmunität durch andere Coronaviren, welche aber nie erfasst wurde. Die Masken haben keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen.

Wenn es jetzt in die Saison geht, das ist kalendarisch ab Kalenderwoche KW40 der Fall, sind sehr große Teile der Bevölkerung bereits natürlich immunisiert, so sie ihr Immunsystem nicht auf die eine oder andere Weise ruiniert haben. Dann wird 2019-nCoV sozusagen versumpfen, also stecken bleiben. Da kann man nur noch PCR-La-Ola machen um Inzidingsbums zu erzeugen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Da kann man nur noch PCR-La-Ola machen um Inzidingsbums zu erzeugen.

Absolut!
Zumal die Tests wohl auch eher irgendwas detektieren.
Warum erinnern mich diese Zahlen immer an Wahlen in der DDR? 🙂

Wütender Bürger
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Das Problem sind die Leute, die sich ständig testen lassen (müssen), obwohl sie nicht die geringsten Symptome haben. Die treiben die heiligste aller Zahlen nach oben, und das wiederum wird als Grundlage für Maßnahmen genommen.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Guckt mal!
Kleiner Stimmungsaufheller. Die Bahn weiß, wie gute Laune abseits von Klatschen auf Balkonen und Bahnsteigen generiert wird. Nicht nur bei Mitarbeitern.
https://www.deutschebahn.com/de/konzern/Aktuelles/Mit-der-Regenbogen-S-Bahn-que-e-r-durchs-Rheinland-8152326#

niki
niki
1 Jahr zuvor

Hier im LK (SW-Niedersachsen) gibt es schon ein paar Jahre ein 25.- (stadtweit) bzw. 35.- (LK-weit) Euro Monatsticket für den Bus. Es ist übertragbar und nach 17Uhr und am Wochenende kann man andere drauf mitnehmen…
Auch die Taktung hatte sich verbessert…

Alles soweit gut und schön…

Nur in letzter Zeit fallen einige Busse aus… Angeblich wg. Corona!

Einziges echtes Problem in den letzten Monaten war die Zuverlässigkeit und ein paar radikale und unfähige Busfahrerinnen (nein, nicht gegendert, sondern ich meine explizit weibliche Busfahrer). Einige von denen sind fast durchgedreht wo ein paar Fahrgäste die Maske bei 40+x Grad nicht mehr ertragen haben. Einmal ist es gar eskaliert und es gab Übergriflichkeiten durch die Busfahrerin und den Fahrgästen! War echt nicht lustig!
Und von der Fähigkeit zum Fahren mancher Busfahrerinnen ganz zu schweigen… Ich nenne das digital fahren: Vollgas und Vollbremsung! So dass die Fahrgäste durch den Bus kegeln. Selbst wenn diese sich explizit richtig festhalten oder gar sitzen!

Männliche Busfahrer machen dagegen kaum bis wenig Probleme! Ist nur meine persönliche Beobachtung!

Zum 9 Euro Ticket:
In den Bussen war ein leichter Anstieg der Fahrgastzahlen festzustellen (10-20% würde ich sagen). Aber kaum relevant. Ich führe das auf das relativ attraktive Angebot, welches sonst der hiesige Busbetrieb anbietet…!
Zu den Zügen kann ich nichts sagen… Ich habe in dem Zeitraum schlicht keine benutzt!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  niki
1 Jahr zuvor


…..naja, da haben die ja bei Euch echt die letzten Schrubber als Busfahrerinnen! In WI waren die Leute immer froh, wenn ne Frau fuhr, die fahren sanfter, hiess es immer. Und es hätte auch meiner Busfahrerinnen-Ehre widersprochen, wie ein Baustellenkutscher zu fahren!
Und, was die Masken betrifft, ich hätte wohljeden Fahrgast mit FFP2 Maulkorb gefragt, ob er wirklich an den ganzen Müll glaubt!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor


…noch was: “ digitale Fahrweise“ praktiziere ich auch – aber nurmit meiner 73er Kastenente! Bei 28 PS haste nur die Wahl zwischen Leerlauf und Vollgas!!!😅

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Ich hab nen Trabbi mit Wartburgmotor (50PS). Da muß man glatt vorsichtig zuwerke gehen. 🙂

niki
niki
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Die besten Busfahrer hier in der Ecke sind die Russlanddeutschen (die mit den deutschen Schäferhund 😉 ) … Mit Abstand!

Es heißt aber auch nicht dass Frauen gar nicht Bus fahren können… Halt die 10% die wirklich es nicht können fallen halt auf!…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  niki
1 Jahr zuvor
niki
niki
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Die Maske spaltet Deutschland… So nutzlos dieses scheißding für einem persönlich ist, so erweist diese einem Nutzen für die Regierung! Diese spaltet die Bevölkerung und es ist deutlich wahrscheinlicher, dass dadurch wesentlich weniger Menschen im Herbst gemeinsam auf die Straße gehen!

Die Coronamaßnahmen sind m.E. für uns vollkommen überflüssig…. Desto mehr nutzen haben diese für die Regierung… Das Virus ist endemisch: Also in der Bevölkerung wird man immer genügend infizierte finden um eine Notsituation herbeizufabulieren. Man kann damit Demos verbieten und als Aufstände deklarieren.
Durch die Spaltung der Bevölkerung durch die Masken werden die Teilnehmerzahlen an den Demos mit Sicherheit etwas gedrückt werden.
Nach EU-Recht dürfen dabei sogar Polizisten und Soldaten mit tödlicher Gewalt vorgehen!
Ich hoffe dass ich mich täusche: Der Herbst und Winter werden eine verdammt heiße Zeit!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Neulich hatten wir das Thema schrubbender Busfahrer hier auch.
Die Omas, Mädels und Kinderwagen flogen wohl förmlich durchs Gefährt.

Was am Ende dabei herauskam, war die Tatsache, daß das mal ein Lehrberuf war und heute die Tonnagebefähigung plus P-Schein ausreichen soll.

Ach, hätte doch nur mal jemand rechtzeitig gewarnt….

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Hat irgend jemand etwas anderes erwartet?

Dafür läuft es bei DB Cargo/ DB Schenker wohl recht gut. Und wenn man einen Tiefbahnhof in Stuttgart vergräbt, bleibt halt weniger Geld für andere Hobbies.

Aber wer auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, ist selber Scholz.
Es muss ein Ende haben mit dieser Rücksicht auf die „Leistungsverweigerer“.

Wo jetzt der FDP- Sprech herkommt ist mir ein Rätsel. Vermutlich ein Maskenschaden.

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Mit dem völlig überflüssigen Stuttgarter Tiefbahnhof wurden Millionen (Wenn nicht Milliarden versenkt).

Mappus ist vermutlich Millionär, die uralten, unersetzlichen Bäume im Schlosspark mußten fallen und während der Demonstrationen verlor ein Bürger sein Auge durch Wasserwerfer.

Die Einwohner waren dagegen, die Demonstrationen waren eindeutig und sehr heftig.

DEMOKRATIE in Deutschland. EKELHAFT.

Es ging nur um Geld.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Wir haben nun mal die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann.

flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Es sind Milliarden. 8 oder 9, oder so.
Und nur um nochmal darauf hinzuweisen: 1 Mrd. = 1000 Millionen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Oder auch Peanuts. 😉

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ich habe ein Problem mit Nullen.

Wütender Bürger
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Das haben wir alle, wenn diese Nullen sich in Berlin häufen…

Pen
Pen
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

:-))

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Ich habe ein besonderes Problem mit führenden Nullen!

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Nein, das war die ursprünglich Rechnung. Inzwischen sind es mehr als 20 Milliarden.

Daher wohl auch der Name „Stuttgart 21″…

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Wahnsinn!

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Was, wenn ich sage, daß das genau den Erfolg hatte, den es haben sollte. Der ist nicht gleich dem, der vorgegeben wurde, den Ihr euch erhofftet oder vermutet.

Es lenkt davon ab, daß man locker den ÖPNV für „NULL“ anbieten könnte. Es hilft sogar der Gegenargumentation.

Wenns doch angeblich so öko ist, wenn man dadurch tatsächlich dauerhaft Leute vom Auto in den ÖPNV locken könnte. Wo doch gerade für Öko kein Opfer zu groß sein kann…

Ich habe von 3 Milliarden gelesen, die im Zuge des 9€Dings aus Steuermitteln zur DB gespült wurden. Ist das kein Erfolg? Doch, genau der ists.

Bevor ich Anfang der 2000er Berlin den Rücken kehrte fand ich den ÖPNV dort halbwegs gut. Nun soll er unerträglich sein. WARUM? Was hat da wer verdaddelt und warum hat das keine Konsequenzen?

Ich habe einen sehr kurzen Weg zum Zug und müsste nur 7 Minuten fahren und danach gemütliche 10 Minuten zur Arbeit laufen.
Schon allein ist es selbst bei derzeitigen Spritpreisen bei Bahnnormalpreisen keine Alternative zu 15 Minuten 15km Autofahrt und da wir immer zu zweit in der Karre sitzen eh nicht. Zwei Einkäufe pro Woche liegen direkt am Weg, die sonst zusätzliche 16km/Einkauf bedeuten würden.

Wegen des Maskenkrams habe ich den Gedanken des Dreimonatsexperimentes sowieso schnell verworfen.

Wütender Bürger
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Wegen des Maskenkrams habe ich den Gedanken des Dreimonatsexperimentes sowieso schnell verworfen.

Dito!

Ich steige in kein Verkehrsmittel, in dem ich mein Gesicht mit einem nutzlosen Stück Kunststoff verhüllen muss!

Nando
Nando
1 Jahr zuvor

Kann deinen Ärger und die Belastung sehr gut nachvollziehen Roberto.

Es ist doch ähnlich wie im Gesundheitssektor , man guckt bis wohin man die Belastungsgrenze der Beschäftigten verschieben kann und wie weit man die Kosten senkt, um im Anschluss bei auftretenden Problemen mit Scheuklappen vor den Augen nach links und rechts zu zeigen , statt das Offensichtliche zuzugeben.

Erinnert mich ein bisschen an die Kioske, die zusätzlich seit ein paar Jahren auch Postamt sein dürfen , der Service wird immer schlechter, aber der Kunde ist drauf angewiesen und zahlt auch weiter.

Man muss sich von Freunden anhören , wie gut es einem im Vergleich denn gehen würde und bekommt auf die Frage was sich in den letzten 20 Jahren konkret verbessert hat , bei wechselnder Regierung wohlgemerkt , keine Antwort – gehen diese Leute schwer depressiv zum Psychiater und im Anschluss mit einem Lächeln aus der Praxis , wenn dieser Ihnen versichert, es wäre alles bestens?

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Bitte nicht vergessen wozu diese Maßnahmen dienen sollte.
Sie sollten von den steigenden Energiepreisen ablenken!
Man stelle sich nur vor die Politik hätte die 3 Monate dazu genutzt sinnvolle Alternativen zu suchen und dabei vielleicht auch Kröten gefressen. Wir könnten besser da stehen.

Aber so gab es für den Pöbel „Brot und Spiele“, die Proteste blieben aus. Und die Presse feierte diese Großtat.
Barbock geifert weiter vom Endsieg und unverbrüchlicher Treue. Habeck gibt zu den Gasmarkt nicht zu verstehen. Die Vereidigungs- Oma ist abgetaucht und Scholz verlautet keine Absichten zu haben.
Was ist eigentlich aus den Atomkraftwerken geworden? Ist man da zu einem Entschluss des Bundestags gekommen? Die Weiterführung des Betriebes dürfte mittlerweile ziemlich unmöglich sein.

Geiles 9 € Ticket!

Balance
Balance
1 Jahr zuvor

Mich hat besonders Deine Aussage angesprochen, Roberto, dass das Ticket nur von Radikalen entworfen sein kann, die auf den Erfolg ihrer Ideologie oder ansonsten den Untergang aller aus sind. Das Realitätsprinzip wird komplett ausgeschaltet. Wenn solche staatlich subventionierten Angebote tragfähig wären, warum dann nicht einen 9€-Heizpreis einführen, bei dem alle Heizkosten über monatlich 9€ vom Staat ünernommen werden. Angeblich alles nur eine Frage des politischen Willens. Das Traurige: Vielleicht kommt sogar so etwas ähnliches mit „Wohngeld für alle“ kurz bevor der Druck in der Bevölkerung zu groß wird. Dann gibt es staatliche Zuschüsse zu den Energiekosten gegen Überlassung von persönlichen Daten an den Staat, ähnlich wie es in Griechenland bereits mit dem FuelPass gemacht wird.

Wütender Bürger
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Das Abschalten des Dienstes ist aber irgendwie verständlich. Wenn für einen pauschalen Betrag jeder Bus, jede S-Bahn, jeder Zug benutzt werden kann, ist es m.M.n. sinnlos, sich über eine verspätete Verbindung zu beschweren und Geld zurückzufordern, denn durch die allgemeine Gültigkeit des Tickets ist niemand auf eine bestimmte Verbindung angewiesen. Es kann jederzeit ohne Mehrkosten auf eine andere Verbindung ausgewichen werden.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ich sehe nicht das Problem einer Rückvergütung.

Ich sehe eine mangelhafte Leistung.

Gewöhnliches Vertragsrecht geht damit ganz anders um. Da bekommste nicht einfach nur dein Geld wieder, sondern auch Schäden ersetzt, die durch die Nichterfüllung entstanden.