Auswandern nach Russland?

In den letzten Monaten haben uns immer wieder Nachrichten erreicht, in denen der Wunsch geäußert wurde, etwas über die Voraussetzungen zum Auswandern nach Russland zu bringen.

Es hat eine Weile gedauert, aber nun haben wir mit Gert Ewen Ungar, der nach Moskau gezogen ist, über ein paar Details gesprochen.

Keiner von uns ist so etwas wie ein Auswanderungsexperte, aber anhand Gert persönlicher Geschichte und dem, was er weiß, lässt sich vielleicht die eine oder andere Information gewinnen.

Inhalt:

00:20 Das erste Gespräch mit unserem Moskauer Auslandskorrespondenten
02:00 Berlin und die anstrengende Jugend
04:00 Meinungsfreiheit
09:00 Mails an uns (Suche nach dem Ausgang)
10:30 Erste konkrete Überlegungen und Asylwünsche
13:00 Nach Russland heiraten?
14:00 Homosexualität in Russland
15:30 Vielvölkerstaat Russland
22:00 Die Planung
23:00 Firmengründung in Russland
24:30 Einwandern ins russische Sozialsystem?
27:00 Arbeiten bei RT
30:30 Der Arbeitsvertrag und die Pässe
32:00 Exil, Flucht oder Auswanderung?
33:00 Die Sprache
35:00 Arbeiten als Sprachlehrer
35:30 Deutsche Firmen sind rar
36:00 Die Beziehung der Russen zu den Deutschen
41:30 Russische Traurigkeit
45:00 Deutsche Traurigkeit
46:30 Das zusammengebrochene Haus Europa
48:00 Patti Smith und Janis Joplin
49:30 Hamburger Jung’

Speaker
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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Andreas
Andreas
1 Jahr zuvor

Ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem Beitrag halten soll. Ich stelle sowohl hier als auch bei den NDS viel Verständnis für Putin fest, oder zumindest eine sehr, sehr unkritische Haltung gegenüber Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bei aller Kritik auch gegen den westlichen Propagandajournalismus und dem dauernden Framing, dem man hier ausgesetzt ist, darf man nicht vergessen, wer letztlich diesen Krieg begonnen und Europa in eine seit dem WWII nicht dagewesene Krise gestürzt hat, dessen Ende und Ausmaß noch nicht im Entferntesten absehbar ist. Bei allem Wissen um die Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Westen eine nicht unerhebliche Mitschuld trägt, geht ihr mir viel zu unkritisch mit dem Thema um. Nicht zurletzt scheint mir auch die Tatsache, dass Tom nun für RT schreibt, dazu beizutragen.
Was mich mal interessieren würde: wieviel Verständnis habt ihr, von den Neulandrebellen, für Putins Krieg gegen die Ukraine? Findet ihr, dass Putin aus den richtigen Gründen das Richtige macht? Oder aus den richtigen Gründen das Falsche? Glaubt ihr, in Russland steht es besser um die Meinungsfreiheit? Oder um die Demokratie?
Bin gespannt auf eure Antworten, sowohl von den Machern der Neulandrebellen als auch von den Lesern hier.

Jobst
Jobst
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Zu diesem Thema habe ich am 25. Februar dieses Jahres etwas geschrieben. Dahinter stehe ich nachwievor. Es ist genauso eingetroffen. Von meinem Heimatland Deutschland habe ich mich seitdem weit entfernt.

Hier das damals geschriebene:
Das aus meiner Sicht wirklich entscheidende was gestern, neben dem Eintritt in den Krieg, passiert ist, ist das auf alle Zeit jedwede Argumentation pro Russland in der seit 1990 andauernden Provokation Rußlands, der falschen westlichen Politik in der Ukraine, diskreditiert ist.
Beispiele hierfür gibt es in minütlicher Abfolge in den deutschen Medien.

Wie soll man da auch noch irgendwie Argumentieren, wenn es offensichtlich ist, dass sich Russland mit diesem Angriffskrieg ins Unrecht gesetzt hat.

Krieg ist nicht die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln, wie es uns die jetzige russische Regierung suggerieren möchte.

Es ist also zu vermerken, dass in Deutschland nun das westlichen Storytelling „gewonnen“ hat. Die Geschichte ist durch. „Die Russen“ sind der Feind.

Die Konsequenzen für alle „gemischten Ehen“ sind nicht absehbar, aber zumindest wird es teuer.

Mein Heimatland Deutschland wird jetzt anstatt sich um soziale Gerechtigkeit, bessere Rente, Bildung, etc. zu kümmern , sich um Aufrüstung und bessere Ausrüstung der Bundeswehr bemühen. Und ansonsten die Sanktionen gegen Russland mit eigenen Kosten bezahlen. Diese Sanktionen treffen dann vor Allem auch meine Familie in Russland.

Den Verwandten meiner Frau in der Ukraine, die von Russland und Deutschland aus, immer unterstützt wurden, wünsche ich baldigen Frieden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jobst
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Jobst
1 Jahr zuvor

Du bist aber viel zu dicht dran.Da kannste denen, die sich auf gesicherte Sekundärquellen berufen, nie das Wasser reichen.

Ironie off!

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
HelmutGorbi
HelmutGorbi
Reply to  Jobst
1 Jahr zuvor

Dieser ganze Diskussionsstrang hier zeigt nur allzu deutlich, wie kompliziert dieser Konflikt im Speziellen und das menschliche Zusammenleben im Allgemeinen ist.
Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß! Jeder hat seine Wahrnehmungen und seine Empfindlichkeiten. Jeder fühlt sich im Recht und versucht sich mit allen Mitteln durchzusetzen.

Im Kindergarten und in der Grundschule werden Schlägereien unter Kindern von Erzieher*innen und Leher*innen unterbunden. Aber nur, weil sie körperlich und autoritär dazu in der Lage sind.
Wer will denn Putin und Selenski ein paar klatschen und sie dazu auffordern, sich wie zivile Menschen zu verhalten, und ihren Konflikt gewaltfrei auszutragen? Es gibt viel zu viele soziopathische, geistesgestörte Militärs und Polizisten, die geil auf solche kriegerischen Auseinandersetzungen sind und jede Einmischung, die zu Frieden führen könnte, mit brutalster Gewalt im Keim ersticken.
Unsere „westlichen“ Machteliten, die alle Ihre technischen und intellektuellen Errungenschaften eingesetzt haben, um diesen Konflikt schamlos zu provozieren und ausbrechen zu lassen, bräuchten ebenfalls eine Tracht Prügel.

Fazit: Es sind bestimmte Menschen aus unserer Gesellschaft, die immer wieder Gewalt und Terror verbreiten. Es sind Soziopathen, Psychopathen und Narzissten, die den Weltfrieden unmöglich machen. Diese kranken Mitmenschen sind Teil unserer Natur und Teil jeder Gesellschaft – egal wo auf der Welt.
Es liegt ebenfalls in der Natur des Menschen, dass in jeder Nation, jeder Kultur und jeder Religion immer wieder diese geistesgestörten Menschen an die Macht kommen und die Massen zu Opfern degradieren.
Traurig, aber so ist es nunmal!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  HelmutGorbi
1 Jahr zuvor

Wer will denn Putin und Selenski ein paar klatschen und sie dazu auffordern, sich wie zivile Menschen zu verhalten, und ihren Konflikt gewaltfrei auszutragen?

Ich, ich, ich!!!

Sogar ohne klatschen.

Aber ich darf nicht. 🙁

marie
marie
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

es kann keine OBJEKTIVE_ALLGEMEINVERBINDLICHE antwort im sinne von „richtig“ oder „falsch“ geben. obwohl die dimension wesentlich größer als bei anderen subjektiven unterschieden ist – sie geht ja in bereiche des straf- und völkerrechtes … doch selbst in diesen bereichen WISSEN wir über beugungen und fehlurteile

… sorry, so ist das leben

… die wild und frei lebenden tiere „wissen“, das LEBEN auch kampf ist … die mehrheit der menschen hat dies leider vergessen

Andreas
Andreas
Reply to  marie
1 Jahr zuvor

Die Mehrheit der Menschen sollte das mit Recht vergessen. Wenn wir sowas wie „Zivilisation“ besäßen. Denn das würde uns vom wilden Tier unterscheiden. Ich hoffe, der Konjunktiv wird bemerkt …

marie
marie
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

„das recht zu vergessen“ … so dumm ist nicht mal ein tier!!!

>>> du schreibst genau von dem, was das übel der menschen ist >>> kein gedächtnis, aber geübt im lügen

Salvis
Salvis
Reply to  marie
1 Jahr zuvor

Dass es – egal bei welcher Vorgeschichte – falsch ist, ein anderes Land anzugreifen und so viel Leid und Zerstörung anzurichten, kann man sehr wohl sagen.

Alles hat immer ne Vorgeschichte. Verantwortlich sind dennoch die heute, jetzt handelnden Personen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Alles hat immer ne Vorgeschichte. Verantwortlich sind dennoch die heute, jetzt handelnden Personen.

Bist du dir sicher zu wissen, wer alles zum Kreis der Handelnden gehört?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Zwei gute Artikel, nur diesen Satz….

Schon das wird von den Bellizisten, die ganz ähnlich wie Putin glauben, geopolitische Interessen mit Waffengewalt durchsetzen zu müssen, als Skandal gesehen.

….fand ich befremdlich, wenn man bedenkt, dass Präsident Putin ein Referendum des Donbass 2014 zum Anschluss an Russland 7 Jahre lang zu Gunsten des Minsker Abkommens ignoriert hat.
Damals wären die Chancen, einen schnellen Sieg zu erringen, deutlich besser gewesen, da die Ukraine noch nicht so hochgerüstet war.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Moin Rob,

für mich, aus meiner pazifistischen Sicht, ist das gar nicht so befremdlich.

Geht man in der Geschichte noch weiter zurück oder versucht mal mit der Geschichte des Elsaß zu vergleichen, wird sich immer ein Aufhänger finden lassen, die sich irgendwer zu Nutzen machen könnte und nach seinem Gusto auslegen kann.
Leider ist es auch jederzeit möglich, nach Ethnie, Sprache oder Religion zu spalten.

Ich würde sagen, daß mit der Auflösung der SU das Elend an diesem Ort der Welt begann. Es gab ja nun genug Konflikte auf dem Gebiet der SU. Jeder meint, da sein Süppchen kochen zu können und alte Konflikte wieder anzufachen, ist offensichtlich nur zu einfach und jeder, der meint, nach einem beliebig gewählten Zeitraum zwischen Gut und Böse urteilen zu können, begibt sich mMn auf dünnes Eis.

Am Ende ist es sowieso egal, ob und wer da „schuldig“ ist oder „angefangen“ hat.
Oder hab ich nur verpasst, daß irgendwer für den völkerrechtswidrigen Angriff im Jugoslawienkrieg zur Verantwortung gezogen worden wäre?

Allein die Tatsache, daß jede „Kleinigkeit“ aus der Ukraine kleinteiligst seziert und kommuniziert wird, aber Syrien oder die Kurden und die unzähligen anderen laufenden „Konflikte“ fast gar nicht vorkommen, darf gern zu denken geben.

Ich denke, daß man als Ossi durchaus ganz gut „geschult“ ist,mit Pr0paganda umzugehen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Moin Horst Kevin

für mich, aus meiner pazifistischen Sicht, ist das gar nicht so befremdlich.

Pazifismus ist eine absolut ehrenwerte Haltung, aber nicht um jeden Preis.
Wenn Pazifismus Selbstaufgabe bedeutet, weil dich Jemand gezielt mit ständigen Provokationen in die ecke drängt und dir kein zurückweichen mehr möglich ist, dann tritt auch der friedlichste Mensch den Weg nach vorne an, was Angriff bedeutet.

Wie lange schon erdulden die Russen die amerikanische Respektlosigkeit mit stetig steigender Eskalationsbereitschaft?

Seit dem Zusammenbruch der UDSSR und des Warschauer Paktes fühlen sich die USA als die Eigentümer der gesamten Welt und sind nicht bereit, eine multipolare Welt zu akzeptieren, koste es, was es wolle.

Ich würde sagen, daß mit der Auflösung der SU das Elend an diesem Ort der Welt begann.

Das sehe ich genau so.
In Tschetschenien z.B. waren es aber externe Islamisten, von den Saudis unterstützt, die den Krieg in den Vielvölkerstaat Russland trugen.
In Geoergien waren es westliche NGO’s und die USA, die Sakaschwilli in seinem Glauben bestärkten, Abchasien und Süd-Ossetien erobern zu können, was gründlich in die Hose ging.
Es waren immer externe Pyromanen, die Kriege entfachten, weil sie sich durch Spaltung Einfluss und Kontrolle versprachen.

Man muss wissen, dass in der russischen Förderation rund 130 Völker friedlich zusammenleben, deren Sprache und Kultur vom Staat gefördert wird, anders als z.B. die Ureinwohner der USA.

Oder hab ich nur verpasst, daß irgendwer für den völkerrechtswidrigen Angriff im Jugoslawienkrieg zur Verantwortung gezogen worden wäre?

Jugoslawien ist auch so ein Beispiel für destruktives westliches Handeln, in dem Staaten in Kleinteile zerlegt werden, die dann besser zu beherrschen sind.
Dieses Schicksal würde auch Russland drohen, wenn es das zuließe.
Ich kenne keinen älteren Serben, Kroaten oder Bosnier, der nicht den Verhältnissen in Jugoslawien nachtrauert.
Immerhin waren an die 40% der Ehen gemischt.
Die Spaltung zieht sich durch unzählige Familien.

Allein die Tatsache, daß jede „Kleinigkeit“ aus der Ukraine kleinteiligst seziert und kommuniziert wird, aber Syrien oder die Kurden und die unzähligen anderen laufenden „Konflikte“ fast gar nicht vorkommen, darf gern zu denken geben.

Sicher, dieser Konflikt wird zur Monströsität medial aufgeblasen, weil er die Spaltung Europas vollenden soll.
Die Grenze, die Brandt und Bahr einst durchbrochen haben, soll nun mit aller gewalt wieder geschlossen werden, egal, was die Menschen Diesseits oder Jenseits wirklich wollen.

Dabei ist das, was z.B. im „War on Terror“ im Orient vollführt wurde, um Äonen monströser.
Für 3000 Opfer bei 9/11 ca. 1,5 Mio. Menschen mit Massenbombardements oder Drohnen hinzurichten, übertrifft sogar die Gräueltaten der Wehrmacht bei Racheakten wg. Partisanenangriffen an Zivilisten.
Die „Koalition der Willigen“ hat für jeden der Toten in New York ca. 500 Leben auf der Seite der angegriffenen Staaten genommen, egal ob Kinder, Frauen oder alte Menschen und die waren an dem Anschlag definitiv nicht schuldig.

Summa sumarum fokussieren sich die westlichen Propagandamedien auf den Konflikt, der den Zielen des Hegemons und seiner Vasallen am meißten dient un die eigene Allianz ( siehe türkische Besetzung Nordsyriens und deren Krieg gg. die Kurden oder Jemen ) nicht stört.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Pazifismus ist eine absolut ehrenwerte Haltung, aber nicht um jeden Preis.

Ehrlicher Pazifismus (und auch ich) funktionieren nur konsequent.
https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/ich-verteidige-den-pazifismus-notfalls-mit-der-waffe-in-der-hand/

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Ich stelle sowohl hier als auch bei den NDS viel Verständnis für Putin fest, oder zumindest eine sehr, sehr unkritische Haltung gegenüber Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bei aller Kritik auch gegen den westlichen Propagandajournalismus und dem dauernden Framing, dem man hier ausgesetzt ist, darf man nicht vergessen, wer letztlich diesen Krieg begonnen und Europa in eine seit dem WWII nicht dagewesene Krise gestürzt hat, dessen Ende und Ausmaß noch nicht im Entferntesten absehbar ist.

Wie bezeichnest du eigentlich das, was die Ukraine seit 2014 im Donbass veranstaltet hat?
War das ein Angriffskrieg, oder Verteidigung gg. einen solchen?

Wie würdest du den fortlaufenden Versuch des Westens, insbesondere der USA bezeichnen, die NATO permanent Richtung Russland zu verschieben, Sicherheitsverträge zu kündigen und Raketenbasen in Polen und Rumänien zu errichten?
Würdest du das aus russischer Sicht als freundlichen Akt oder eher als respektlose Bedrohung empfinden?

Was würdest du als russischer Präsident von dem Versuch halten, mit der Ukraine eine geschlossene NATO-Mauer von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer unter Kontrolle der USA zu errichten, die kein Teil Europas sind und damit ein Zusammenwachsen Europas unmöglich machen?

Was hältst du generell von der Einmischung des Westens in die Angelegenheiten anderer Staaten, bis hin zu Regime-Changes und Kriegen, die nicht vom UN-Sicherheitsrat einstimmig beschlossen wurden, also völkerrechtlich nicht gedeckt sind, wie Jugoslawien oder Irak?

Was hältst du von einer vollkommen korrupten, faschistoiden regierung in Kiew, die Verhandlungen verweigert und auf Eskalation setzt ( vermutlich im Glauben, die NATO stünde ihr militärisch zur Seite )?

Die „seit dem WWII nicht dagewesene Krise“ wurde übrigens nicht ausgelöst durch die russische Seite, sondern die Antwort des Westens mit den Sanktionen un dem Raub russischen Auslandsvermögens, wo doch dem Kapitalismus das Eigentum angeblich so heilig ist.
Die gehen sichtbar nach Hinten los, weil Russland nahezu autark ist und die meißten Staaten nicht bereit sind, sich für die Interessen der USA und ihrer Vasallen selbst zu strangulieren.
Gemeinhin bezeichnet man das als Pragmatismus, zumal wenn man weiß, das man schon morgen bereits selbst auf der Sanktionsliste des ach so demokratischen Westens stehen könnte.
Iran, Kuba und Venezuela können ein Lied davon singen.

Um es kurz zu machen:

Der postkoloniale Westen hat sich überdehnt und bekommt jetzt die Rechnung präsentiert.
Dass die Ukrainer dafür geopfert werden, ist himmelschreiendes Unrecht, entspricht aber der gewohnten Handlungsweise des US-dominierten Westens, andere stellvertretend ins Feuer zu schicken.

Pen
Pen
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Ein Angriffskrieg im Sinne von „Angriff ist die beste Verteidigung“ – ja, so stimmt es.

Oder hätte Putin etwa warten sollen, bis der durchgeknallte, Kokain süchtige Zelinsky – beraten von seinen US Herren – sein Versprechen wahr macht, und amerikanische Atomraketen in der Ukraine stationiert?

Salvis
Salvis
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Oder hätte Putin etwa warten sollen, … bis Selenskyj amerikanische Atomraketen in der Ukraine stationiert?

Ja. Weil es keinen Unterschied macht, ob die von nem U-Boot im finnischen Meerbusen, aus Flugzeugen in Finland, in Lettland oder aus der Ukraine starten.
Dafür hat Russland seine Abschreckung.

Und jetzt ist die Wahrscheinlichkeit von hochgerüsteten Nato-Staaten und Atomwaffen umstellt zu werden wohl sehr stark gestiegen.

Oder soll die Nato Kaleningrad angreifen, bevor Putin auf die Idee kommt, mitten im Nato-Gebiet Atomwaffen oder Hyperschall-Raketen zu installieren?

Last edited 1 Jahr zuvor by Salvis
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Ja. Weil es keinen Unterschied macht, ob die von nem U-Boot im finnischen Meerbusen, aus Flugzeugen in Finland, in Lettland oder aus der Ukraine starten.

Der kleine aber wesentliche Unterschied heißt Reaktionszeit und evtl. die Frage, wen die US-NATO lieber opfert.
Dank technischen Fortschritts gibt nämlich keine unereichbaren Ziele mehr und auch keine Abwehrmöglichkeit.

Salvis
Salvis
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Entfernung und die Reaktionszeit sind exakt gleich, egal ob aus Lettland, dem Meer oder der Ukraine. Das ist also Unsinn.

Die Osteuropäer hätten gar nicht in die Nato gewollt, ohne die (nun erwiesenermaßen berechtigte) Sorge, ohne Nato-Mitgliedschaft irgendwann von Russland erst verdeckt und dann ganz offen angegriffen zu werden. Genau wie jetzt Schweden und Finnland.

Last edited 1 Jahr zuvor by Salvis
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Die Entfernung und die Reaktionszeit sind exakt gleich, egal ob aus Lettland, dem Meer oder der Ukraine.

Für St. Petersburg trifft das sicher zu, für Moskau liegt die Ukraine aber deutlich näher.
Das Grundsatzproblem ist aber die generele Erweiterung derNATO Richtung Ruslland.
Die war nach dem Zerfall der UDSSR und dem Warschaer Pakt völlig unnötig provokativ.

Die Osteuropäer hätten gar nicht in die Nato gewollt, ohne die (nun erwiesenermaßen berechtigte) Sorge, ohne Nato-Mitgliedschaft irgendwann von Russland erst verdeckt und dann ganz offen angegriffen zu werden. Genau wie jetzt Schweden und Finnland.

Das ist doch völliger Quatsch bzw. NATO-Propaganda.

Russland, das größte Land der Erde hat gerade mal knapp 150 Mio. Einwohner, aber alle Rohstoffe, die es braucht.
Die EU hat fast Drei mal so viele Einwohner.
Wozu solltesich Russland ausdehnen wollen, wg. polnischeer Gurken oder baltischem Trockenfisch?

Diese Russophobie ist doch völlig durchgeknallt, zumal das heutige Russland nicht mehr mit der Sowietunion zu Zeiten Stalins vergleichbar ist.

Wenn die Russen etwas garantiert nicht brauchen, dann ist es Lebensraum im Westen.
Davon haben die selbst genug.

Was die aber nach den Erfahrungen unter Jelzin ganz sicher nicht mehr wollen, ist der gierige Griff des Westens nach ihren Bodenschätzen und Land.

Dass Putin der Profitgier der Amis ein Ende gesetzt hat, ist der wahre Grund für die ekelhafte Propaganda des Westensund die Kriegstreiberei.
Die saudischen Kopfabschneider hofiert man ja auch ohne moralische Bedenken, weil sie ihre Rohstoffe als Schutzgeld herausrücken.
Die haben halt keine Atomwaffen als Antwort für dreiste Angriffe.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Was bei diesen „Die Russen wollen uns überfallen“- Protagonisten immer unter den Tisch fällt ist die Entstehung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts.
Die Rote Armee ist ja nicht aus purer Langeweile 1945 in Berlin aufgetaucht. Und nein- es war aus sowjetischer Perspektive kein Eroberungskrieg.
Das Stalin dann noch ein wenig „Landgewinn“ gemacht hat ist gute militärisch- christliche Tradition.
Fragt mal Winnetou was der mit den englischen Calvinisten erlebt hat.

Salvis
Salvis
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Was bei diesen „Die Russen wollen uns überfallen“- Protagonisten…

„Die Russen“ HABEN uns nun überfallen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

„Die Russen“ HABEN uns nun überfallen.

Ach, du bist Ukrainer?

Salvis
Salvis
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Das spielt für die Beurteilung keine Rolle.

Viele Osteuropäer haben schon immer vor einem Angriff Russlands gewarnt und sind deshalb in die Nato. Das ist doch ne Tatsache.

Wir in Deutschland wollten dennoch gute Beziehungen und haben deshalb gegenseitige Abhängigkeiten vertieft und massiv abgerüstet. Russland in die G8 aufgenommen, die Nato hat Russland – trotz unterschiedlicher Interessen – zum strategischen Partner erhoben. Bis heute sind keine Atomwaffen in den neuen Nato-Staaten installiert.

Seit dem Angriff Russlands ist das alles vorbei. Die Russland-Warner wurden von Russland bestätigt.
Offenbar denkt man in Russland nur in Kategorien wie „Front“ und militärischen Reaktionszeiten. Traurig für Russland.

Last edited 1 Jahr zuvor by Salvis
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Viele Osteuropäer haben schon immer vor einem Angriff Russlands gewarnt und sind deshalb in die Nato. Das ist doch ne Tatsache.

Dann müßten die ja auch einen triftigen grund nennen können, warum Russland das tun sollte, den sehe ich aber nicht, weder bei den betreffenden Staaten. noch bei dir.

Die Gründe, warum ich angebliche Expansionspläne Russlands für Blödsinn und völlig unlogisch halte, habe ich ja genannt.
Was sind deine Argumente?

Was eine Mitgliedschaft in der agressiven, expansionswütigen NATO mehr an Sicherheit bringen sollte, als Neutralität, erschließt sich mir nicht, denn ein Krieg unter Nuklearmächten ist nicht zu gewinnen.
Auch dafür bitte eine Erklärung.

Offenbar denkt man in Russland nur in Kategorien wie „Front“ und militärischen Reaktionszeiten. Traurig für Russland.

Ach, wer hat denn die NATO-Front seit 1997 in Richtung Russland verschoben, gg. alle Versprechungen,?

Wer hat die Verträge zur beiderseitigen Sicherheit ( ABM, INF, Open Skies ) einseitig gekündigt und Raketenbasen in Rumänien und Polen aufgestellt?

Wer hält regelmäßig Großmanöver an der russischen Grenze ab?

Wer will unbedinge Georgien und die Ukraine in dei NATO holen und wer bildet dort nach NATO-Standard das Militär aus und liefert Waffen?

Was hatten Nuland, Mc. Cain, Steinmeier undCo auf dem Maidan zu suchen, wenn nicht Einmischung in die Angelegenheiten eines souveränen Staates, was nach der UN-Charta nicht erlaubt ist?

Wer hat der Ukraine nicht unmissverständlich klar gemacht, dass sie den Vertrag von Minsk ( UN-Resolution 2202 ) einzuhalten hat?

Wer hat die Sicherheitsbedenken Russlands ignoriert, als Lawrow im Spätjahr 2021 klar rote Linien aufzeigte?

Du scheinst mir auch ein Vertreter der Meinung zu sein, nur der Westen habe Ansprüche zu stellen und alle Anderen hätten sich dem zu fügen.
Wie du aber gerade an unserer wirtschaftlichen Situation sehen kannst, funktioniert dieses einseitige Denken nicht.

Die Mehrheit der Staaten weltweit spielt dieses Spiel nicht mehr mit, weil sie bereits am eigenen Leibe die westlichen Segnungen erfahren haben und die Gelegenheit günstig ist, sich auf die Seite Russlands und Chinas zu schlagen.

Nur ewiggestrige Scheuklappenträger können oder wollen das nicht sehen.

wschira
wschira
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Wen? Dich? Oder die Faschistenbrut, die seit 8 Jahren den Donbass beharkt und dabei 14000 Menschen umgebracht hat?

Du klingst übrigens wie Sukram in deinem Geifer! Ich denke, Du bist derselbe.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Was bei diesen „Die Russen wollen uns überfallen“- Protagonisten immer unter den Tisch fällt ist die Entstehung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts.

Um das zu wissen, dürften die russophoben Genossen nicht im Geschichtsunterricht geschlafen haben.
Den Lenin haben die Deutschen im WWK I von der Schweiz nach Russland umgetopft, um an der Ostfront Ruhe zu bekommen und der Warschauer Pakt war die Antwort auf die NATO, nicht die Usache.

Die Rote Armee ist ja nicht aus purer Langeweile 1945 in Berlin aufgetaucht.

Nee und auf dem Weg dahin haben sie auch noch einige KZ’s befreit.
Das sollte man vielleicht dem Selenski mal erklären, der so gerne seine jüdischen Wurzeln raushängt, um aus der braunen Ecke raus zu kommen.

Und nein- es war aus sowjetischer Perspektive kein Eroberungskrieg.

Naja, vor dem deutschen Überfall auf die UDSSR mit der „Eingemeindung“ Ostpolens etc. schon, aber danach eben nicht.
Da hat Stalin nur dafür gesorgt, dass die Wehrmacht nie mehr auf solch dumme Ideen kommt und der Kapitalismus sich nicht zu weit voran schiebt.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Vergiß es – Salvis scheint so eine Art Sukram für arme zu sein, Da ist eine Diskussion mit einer Kloschüssel ergiebiger.
Es lohnt sich nicht, seine Lebenszeit mit solch geistigen Grünenwählern zu verschwenden.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Hallo Sukram

wschira
wschira
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Seit WW2 nicht dagewesen? Unter welchemn Stein hast Du denn geschlafen? Die transatlantische Kriegstreiberbande hat gestützt auf eine Lüge den Irak angegriffen, dabei sind durch direkte Kriegsfolgen 750000 Menschen getötet worden und durch Sanktionen der Freiheitshelden nochmals so viele, was die Hexe Albright (sie möge in der Hölle brennen) zu dem denkwürdigen Ausspruch gebracht hat: „500000 tote Kinder waren es wert“. Zum Teufel mit Hetzern wie Dir!

Andreas
Andreas
Reply to  wschira
1 Jahr zuvor

Ich habe unter keinem Stein geschlafen. Oder hat der Krieg im Irak zu massiven sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen in Europa geführt?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Führt der Krieg in der Ukraine zu Verwerfungen in Europa oder die Reaktion aka Sanktionen darauf?

Wie bedeutend ist die Ukraine für den Wohlstand Europas im Gegensatz zu Russland?

Warum muss die Ukraine Teil der EU bzw. der NATO werden, wenn ein neutraler Brückenstaat die eindeutig bessere/friedlichere Variante wäre?

Alwin.K
Alwin.K
Reply to  Andreas
1 Jahr zuvor

Nicht wer zuerst zu den Waffen greift hat einen Krieg begonnen, sondern diejenigen, die alles dafür getan haben, daß er stattfindet (statt verhindert zu werden).

Ronald Henkel
Ronald Henkel
1 Jahr zuvor

Alles sehr interessant und abseits der “ Narrative“ zur Selbstdarstellung der sogenannten öffentlichen Medien.
Weiter so, immer mehr Menschen werden lesen und aufwachen aus ihrer Lethargie…Die Straßen gehören dem Volk und das Volk wird darüber entscheiden, wer die Rechtschafffenheit besitzt, es zu regieren…zum Wohle des Deutschen Volkes.
1989 wurden wir auch von einer Regierung als Volksfeinde und Anarchisten gebrandmarkt…aber wir hatten immer weniger Angst, umso zahlreicher wir auf die Straßen gegangen sind. Ich war mit 100.000 in Leipzig dabei….Friedliche Revolution und Selbstbestimmung über unser eigenes Schicksal ist 2022 nochmals wichtiger als je zuvor. Wir müssen das jetzt unbedingt für unsere Kinder und Enkel tun. Auf geht’s: Revolution 2.0- Heißer Herbst 2022.
Lasst uns zusammenhalten, egal welche Partei wir “ ausversehen “ gewählt haben oder welcher Konfession wir angehören.
WIR SIND DAS VOLK!

Salvis
Salvis
Reply to  Ronald Henkel
1 Jahr zuvor

Leider hast du nicht geschrieben, wohin die politische Reise gehen soll. Was soll denn nach der „Revolution 2.0- Heißer Herbst 2022“ kommen? Welche politischen Projekte sollen wie umgesetzt werden? Da enden dann vermutlich die Gemeinsamkeiten…

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Da enden sogar meine Phantasien…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Leider hast du nicht geschrieben, wohin die politische Reise gehen soll.

Vielleicht mal was ganz Neues…echte Demokratie. 😉

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.

Gert schrieb unlängst, daß man in Berlin in Drag durch die Gegend laufen könne. Für Schöneberg mag das zutreffen. In Lichtenberg z.B. wär ich mir da gar nicht so sicher.
Ähnlich dürfte es wohl in Moskau sein und ich wär mir sicher, daß das auf dem Roten Platz ganz schnell von den Bullen unterbunden würde. Da brauchts dann nicht mal richtige Nazis für.

Der sog. Russenhaß ist wohl eher ein medialer. Im Westen mag das noch anders liegen als im Osten.

Auf meine Frage, wie es denn um Verdienste und Mieten aussehen würde, gabs leider keine Antwort. Macht nix – kann man auch selbst herausfinden. Der Median liegt etwa zwischen 60.000 Rubel (ca 1000€) in Moskau und 16.000 Rubel in der Pampa. Da könnte, neben der Abwanderung der Firmen, die Erklärung liegen, warum es so schnell ging, eine Wohnung zu finden. Über die Moskauer Mieten hab ich nur veraltete Dinge gefunden oder Luxuszeug. Aber selbst die veralteten Zahlen sagen, daß der Durchschnittslohn nicht zu großen Sprüngen reicht.

Ich danke Euch sehr für das Gespräch. Es ist nun ziemlich genau 40 Jahre her, daß ich in Moskau war. Ich möchte dort unbedingt wieder hin. Ich fang schon mal an, mein Schulrussisch wieder aus dem Rückenmark hervorzuholen.

PS: Damals ist mir übrigens aufgefallen, daß die russischen Schüler sehr sprachbegeistert waren. Das ging so weit, daß sie sich untereinander englisch unterhielten. Da waren die uns deutlich überlegen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Jobst
Jobst
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Wenn du etwas über Moskauer Mieten wissen möchtest, dann muss man genauer definieren wo diese Wohnung sein soll. Moskau ist sehr groß und somit ist auch die Preisspanne sehr groß. Eine Einzimmerwohnung in Komunarka, das über Metro in ca 50 Minuten vom Zentrum erreichbar ist, wird wesentlich weniger kosten, wie eine Wohnung im inneren Ring. In den letzten Monaten haben die Mieten auch eher etwas nachgegeben.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Jobst
1 Jahr zuvor
Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Jobst
Jobst
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ist schon mal ein guter Anhaltspunkt. Die äußeren Metroaste sind jedoch nicht dabei. Wie beschrieben ist cian eine gute Quelle. Lässt sich mit dem Browser auch übersetzen, falls die Russischkenntnisse nicht ausreichen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Jobst
1 Jahr zuvor

2011 hab ich mich das letzte Mal schriftlich auf russisch artikuliert. Das größte Problem war die fehlende Tastatur. 🙂

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Achso, zum Thema Sprache lernen:

Hanna Schygulla in „Die Ehe der Maria Braun“ auf die Frage, wo sie denn so gut Englisch gelernt hätte: „Im Bett!“

Unvergessen

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Habt Ihr die Sendung noch nicht als Podcast an die üblichen Vorteiler rausgegeben? Meine Podcast-App zeigt sie bis jetzt noch nicht an. Wenn Ihr es nicht vergessen habt, wurde die Folge wohl zensiert. 

Wütender Bürger
Reply to  Tom J. Wellbrock
1 Jahr zuvor

Klar, ich kann sie im Browser direkt auf Eurer Seite hören, habe ich jetzt auch getan. Normalerweis wird der „Wohlstandsneurotiker“ aber von meinem Podcatcher auf neue Folgen übewacht und für späteres Anhören heruntergeladen.

Wütender Bürger
Reply to  Tom J. Wellbrock
1 Jahr zuvor

Moin!

Diese Folge wird bei mir immer noch nicht angezeigt. Nach einigen Versuchen glaube ich, den Fehler gefunden zu haben: auf Eurer Eingangsseite steht ganz unten der Link „Podcasts“, den ich in meine Podcast App als Abo übernehmen kann. Dieser Link führt ins Haus Apple, und dazu auch noch unter dem alten Namen „Mehrwutstropfen“.

Eure neuen Folgen verteilt Ihr anscheinend jetzt (nur noch) über Spreaker. Ich habe noch keinen Weg gefunden, mein Podcast Abo entsprechend zu ändern, ohne bei Spreaker ein Konto unter Abgabe persönlicher Daten eröffnen und deren eigene App benutzen zu müssen. Ich weiß aber von Kontrafunk, daß es auch ohne Konto bei Spreaker möglich ist, dort Podcasts mit einer beliebigen App zu abonnieren.

Könnt Ihr bzw Euer Admin da vielleicht mal drübergucken?

Wütender Bürger
Reply to  Tom J. Wellbrock
1 Jahr zuvor

Egal, mit welcher Podcast App ich suche, „Der Schmu des Winnetou“ ist die letzte Folge, die ich angezeigt bekomme.

Das ist der Link unten auf Eurer Seite hinter dem Wort „Podcasts“:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/mehrwutstropfen/id1454211567

Last edited 1 Jahr zuvor by Wütender Bürger
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Wer hört sich auch schon einen Podcast auf einer App an, deren Logo ein angefressener Apfel ist? 😀

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Wütender Bürger
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Eine angegessene Banane sähe noch schlechter aus…

Aber das tue ich ja auch nicht. Es geht um folgenden Zusammenhang:

Ich habe auf meinem Taschen-Androiden eine App namens „PocketCasts“. (Die ich sehr empfehlen kann, denn sie gestattet die Synchronisation über mehrere Geräte hinweg!)

Darin kann ich u.a. Links zu Podcasts importieren, indem ich im Browser auf einen entsprechenden Link klicke. Dann übernimmt die App den Link und der entsprechende Podcast wird abonniert. So habe ich das seinerzeit mit dem „Wohlstandsneurotiker“ gemacht, als er noch „Mehrwutstropfen“ hieß. (Was meiner bescheidenen Meinung nach der eindeutig bessere Name war!)

Die Umbenennung in den neuen Namen hat die App bemerkt, denn sie zeigt seit dem das neue Logo und der Podcast wird unter „W“ und nicht mehr unter „M“ einsortiert.

Soweit, so gut.

Mir ist aber jetzt aufgefallen, daß seit Tagen keine neue Folge angezeigt wird, die letzte aktuelle ist „Der Schmu des Winnetou“. Und dann ist mir aufgefallen, daß auf der Seite zu der Podcast-Folge, also dort, wo ich jetzt gerade schreibe und Du jetzt gerade ließt, der Link zu dieser Folge nach Spreaker geht, während auf der Homepage der NLR der Link für das Abonnement des „Wohlstandsneurotiker“ ins Haus der Äpfel verweist, und das auch noch unter dem alten Namen.

Daher stellt sich für mich die Frage, ob der Obsthändler die Folge zensiert hat, was mich bei dem Betrieb nicht wundern würde, oder ob sie noch nicht dort angemeldet wurde, so daß andere Podcast-Apps sie finden und anzeigen können.

Alle Klarheiten beseitigt? 😉

Nachtrag: die App zeigt übrigens auch folgendes an:

„#wohlstandsneurotiker – der Podcast – mit Andy Klünder und Tom Wellbrock“

Nächste Folge: heute

Wer ist dieser Andy?? Euer Techniker/Admin?

Last edited 1 Jahr zuvor by Wütender Bürger
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Soweit habe ich das verstanden.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mein Mobiltelefon nicht für solche Zwecke nutze, auch wenn es keines mit der Frucht vom „Baum der Erkenntnis“ ist. 😀

Wütender Bürger
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Naja, ich sitze auf der Arbeit den ganzen Tag vor meinem Bett, starre aus dem Fenster und drehe dabei am Rad… 😀

Da ist es sehr angenehm, wenn ich dann nicht auf die öffentlichen Radiosender für Unterhaltung und Bildung angewiesen bin, sondern meine abonnierten Podcasts hören kann. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Also ich bevorzuge es, die Podcasts auf dem PC abends anzuschauen/anzuhören.
Bei meiner Sehleistung wäre schon das Lesen des Inhaltsverzeichnisses auf dem Smartphone eine Katastrophe. 😉

Aber klar, wenn man z.B. viel beruflich im Auto unterwegs ist, hat der Podcast quasi Hörbuch-Charakter.

Wütender Bürger
Reply to  Tom J. Wellbrock
1 Jahr zuvor

So, jetzt bin ich wieder auf dem aktuellen Stand. War nur etwas umständlich: musste die App „Podcast Addict“ herunterladen, dort den Podcast abonnieren, dann als OPML exportieren, in Pocket Casts importieren, dann konnte ich Podcast Addict wieder deinstallieren. Diese Prozedur war nötig, weil „podcastaddict.com“ den Link nur für ihre eigene App bereitstellte, ein direkter Import in andere Podcast Apps ist da wohl nicht vorgesehen. 🙁

Die Folgen über das Auswandern und Wagenknecht/Kretschmer sind jetzt die aktuellsten, die mir angezeigt wird.

Wütender Bürger
Reply to  Tom J. Wellbrock
1 Jahr zuvor

Danke! Jetzt stehen auch keine Namen mehr in der Beschreibung, sondern nur noch:

Wohlstandsneurotiker – der Podcast

Nachrichten

Bevor wir einen falschen Endruck…

Und die Feed-Adresse ist jetzt bei Spreaker. Da scheint einiges nicht ganz aktuell zu sein beim teuersten Obsthändler der Welt…

Wütender Bürger
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Außerdem hat eine Podcast-App auf dem Smartphone den Vorteil, daß ich meine Podcasts nicht nur unterwegs im LKW hören kann, sondern überall, wo ich will, und das ganz ohne Datenverbindung, weil die App die Folgen zu Hause im Heimnetz herunterlädt. Außerdem muss ich keinen ganzen PC mit mir herumschleppen oder mit ins Bett nehmen, wenn ich vor dem Einschlafen noch eine Folge hören will. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Du weißt aber schon, dass du dich strafbar machst, wenn du im LKW den Podcast hörst und vor Erregung über das Gewäsch von Lanz eine Ampel umsäbelst? 😀

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Je mehr ich von „drüben“ höre, desto stärker wird meine Vermutung, daß der wahre Grund für das jetzt in Politikerkreisen diskutierte Einreiseverbot für russische Touristen einfach nur die Angst vor der unbequemen Wahrheit ist, die von den Touristen in der EU verbreitet werden könnte. Und alle Touristen als Propagandisten und Agenten des Kreml darzustellen würde selbst dem dümmsten Bürger seltsam erscheinen.

Ich habe Kollegen sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine, und seltsamerweise haben beide Gruppen etwas gemeinsam: mehr Angst vor dem, was in Kiew vor sich geht und von dort kommt, als vor allem, was Moskau aufbieten kann.

Und das, was ich von russischen Kollegen höre, deckt sich großtenteils mit dem, was Gert so alles erzählt.

Salvis
Salvis
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Mehr als dass die Sanktionen in großen Städten wie Moskau und Sankt Petersburg noch kaum zu spüren sind, können die russischen Touristen kaum erzählen.
Und wenn auf der Krim ständig Explosionen auftreten und wenn russische Militärexperten warnen Russland könnte den Krieg auf Dauer verlieren, haben die bestimmt Sorge, was noch alles aus Kiew kommt.
Das kann man aber alles hier in der Zeitung lesen oder in russischen Medien per Übersetzer.

Wütender Bürger
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Sie könnten z.B. direkt berichten, wie es Verwandten im Donbas geht, was sie selber bei Besuchen dort erlebt haben.

wschira
wschira
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Deine „russischen Militärexperten“ kommen aus dem Umfeld Nawalnys.Tolle Referenz!

Salvis
Salvis
1 Jahr zuvor

Die meisten hier sind ja bald im Rentenalter, da hat man nicht mehr so große Pläne und nicht mehr so hohe Ansprüche, da kann man in Ruhe in Russland Leben. In großen Städten kann man sicher auch ganz gut leben. Also geht. Junge gut ausgebildete und informierte Russen verlassen dafür das Land.

(Ihr solltet aber wohl besser eurer Lebens-Hobby aufgeben, staatliche Autoritäten öffentlichkeitswirksam zu kritisieren.)

Last edited 1 Jahr zuvor by Salvis
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Bist Du eigentlich wirklich so dumm oder versuchst Du hier einen Grünenwähler darzustellen?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Salvis

Die meisten hier sind ja bald im Rentenalter, da hat man nicht mehr so große Pläne und nicht mehr so hohe Ansprüche, da kann man in Ruhe in Russland Leben.

Hoffst du etwa auf Care-Pakete aus Russland?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Bestimmt hofft Sukram auf Wochenendzulage. 🙂

Wütender Bürger
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ich glaube eher, Sukram ist ein Lanz-Fanboy, der sich bei jeder Sendung mit dem Kerl nackt vors TV-Gerät auf ein Bärenfell legt und dann…
😍 🥒 👋 💨 😮 😌 😳

HelmutGorbi
HelmutGorbi
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Humorvoller und offenbar nicht so weit von der Realität entfernter Beitrag!

HelmutGorbi
HelmutGorbi
1 Jahr zuvor

Warum sollte man als Deutscher*in überhaupt nach Russland auswandern wollen? Wer es in Deutschland nicht aushält, der/die hält es nirgendwo aus. Ich bin auch seit ca. 1979 ein Russland-(Sowjetunion-) Romantiker. Während alle meine Bekannten in Stars und Stripes herumliefen, lief ich mit Hammer und Sichel durch die Gegend. Damals hat es nur niemanden interessiert, weil ich der Einzige war…
Die Bücher von Lois Fisher-Ruge habe ich verschlungen. „Die Russen“ von Smith steht heute noch in meinem Bücherregal. Ebenso wie die „Politischen Erinnerungen“ von Valentin Falin. Mikhail Gorbatschow war mein politischer Held.
Als Wladimir Putin 1999 auf der politischen Bühne erschien hatte ich die Hoffnung, dass nun endlich mein ewiger Traum von der intensiven, gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Russland wahr werden könnte. (Man stelle sich diese Konstellation vor…).

Natürlich wurde das zarte Pflänzchen der kontinentalen Möglichkeiten umgehend von den hinterhältigen Machenschaften der anglo-amerikanischen Machteliten im Keim erstickt.

Ich bin seither in der Welt viel herumgekommen. Ich denke, dass es kein Land auf der Welt gibt, in dem ein*e Deutsche*r besser Leben könnte als in einem der 16 Bundesländer Deutschlands.

Natürlich darf das gerne jede*r anders sehen. Ja, man kann die Flucht vor den Grünen ergreifen. Aber man kann auch versuchen, das Land auf demokratischem Wege zu retten. Auch wenn das sehr naiv klingen mag.

Viel Glück!

Alwin.K
Alwin.K
1 Jahr zuvor

Liebe Neulandrebellen,
vielen Dank für diesen in der deutschen Medienlandschaft längst überfälligen Beitrag. Ich gehöre zu einem der Email-Anfragesteller mit der Absicht, auszuwandern. Mittlerweile habe ich auch Antwort (Eingangs- bzw. Bearbeitungsbestätigung) vom russischen Innenministerium bzgl. meines Antrags auf Übersiedlung nach Russland. Der Beitrag ist wertvoll und wichtig. Wie hilfreich er ist für mich persönlich weiß ich noch nicht, ich höre noch….. Ich glaube nämlich, daß mir mit 60 Jahren leider die Zeit davonrennt.
Was mich etwas „stört“, ist – daß gleich im ersten(?) Beitrag zum Thema „Auswandern nach Russland“ – das Thema Homosexualität so einen Stellenwert bekommt und das Thema nichtorthodoxe Christen in Russland eher kaum Beachtung findet.
Alles in allem vielen Dank für diesen wie gesagt längst überfälligen Beitrag.
Da ich außer den Neulandrebellen noch sehr viele andere vielversprechende Ansprechpartner (Organisationen, Ämter, Medien und Einzelpersonen) auf verschiedenen Wegen angeschrieben habe und die Antworten ausblieben oder zumindest dürftig waren, bin ich für diesen Podcast besonders dankbar.
Aber wie gesagt, ich glaube, mit 60 Jahren läuft mir leider, leider die Zeit davon…..