Danke, Helge Braun!

Heute vor einem Jahr gab es in meinem Leben eine Premiere: Ich hatte erstmalig eine Panikattacke. Nicht einfach so, nicht aus dem Stehgreif heraus. Wie es dazu kam, versuche ich folgend zu erklären.

Die Nacht vom 25. Juli auf den 26. Juli 2021: Irgendwo bei Wilhelmshaven. Es war warm, das Schlafzimmer der Ferienwohnung kühlte zwar ab, aber ich fand noch immer keine Ruhe. Erst wälzte ich mich von Seite zu Seite, Rückenlage zwischendurch. Dann richtete ich mich auf, starrte in die Dunkelheit. Wieso fand ich keinen Schlaf? Ich hatte doch eine längere Autofahrt in den Knochen. Danach waren wir an der See, etwas essen. Ich müsste doch ausreichend müde sein. Doch es ratterte in meinem Kopf, schwammig, nicht richtig zu fassen. Nach einiger Zeit fürchtete ich mich vorm Einschlafen. Und Panik ergriff mich, ich war mir plötzlich sehr sicher, dass ich, erstmal eingeschlafen, nicht mehr erwachen würde. Ich war mir sicher, in dieser Nacht werde ich sterben. Meine Atmung wurde hektischer, Enge im Brustkorb, ich zog mich auf die Toilette zurück, meine Frau sollte das nicht mitbekommen. Dort saß ich und versuchte meine Atmung zu kontrollieren, führte mir vor Augen, wie irrational meine Angst in diesem Moment doch ist.

Ich bin mir nicht sicher, wie lange das ging, vielleicht nur eine, anderthalb Stunden. Dann ebbte es ab, ich fand doch noch zur Ruhe. Am Morgen danach stand ich gerädert auf, erzählte meiner Frau, was mit mir geschehen war im Verlaufe der Nacht. Panikattacke, sagte sie. Das klinge so, als hätte ich eine gehabt. Ich war ratlos. Das ist mir noch nie widerfahren. Ich bin doch gar nicht der Typ für so eine Reaktion. Nie gewesen. Da fahre ich in den Urlaub und gleich am ersten Abend gerate ich in Panik. Je mehr ich darüber nachdachte, desto offensichtlicher wurde für mich, dass ich am Tag vor der Attacke großem Stress ausgesetzt war, ausgesetzt wurde. Mich hat die Sprache der Unmenschen ereilt – genau vor einem Jahr.

Es begann bei einem Frühstück mit Wellbrock

Eigentlich war es nicht der erste Urlaubstag. Am Tag zuvor machten wir Zwischenhalt bei den Wellbrocks. Wir saßen zusammen, tranken was, machten einen Kurzpodcast, gingen im Anschluss noch was essen – und dann zurück in unser Hotel. Das hatte seine besten Jahre hinter sich, das Zimmer war eng, altmodisch eingerichtet und ziemlich aufgeheizt. Ein Ventilator stand bereit, ich konnte nicht richtig einschlafen, guckte mir dann noch eine Dokumentation über Alfred Bioleks Leben an – der Talkmaster war am Vortag verstorben. Am Tag darauf trafen wir nochmal auf Tom, wir wollten gemeinsam frühstücken, bevor es weiter an die See ging. Auf dem Weg zur Bäckerei hörte ich schon im Autoradio, dass Helge Braun am Vortag deutlich gemacht habe, dass in den kommenden Wochen die Diskriminierung ungeimpfter Bürgerinnen und Bürger durchaus legitim sein könne – die BamS titelte, so meine ich mich zu erinnern, auch mit dieser Meldung. Tom war sichtlich angefasst, als wir uns bei Croissant und Kaffee darüber unterhielten. Er machten den Gesichtsausdruck, den man in den kommenden Monaten noch häufig bei Ungeimpften sehen würde.

Wir verabschiedeten uns von den Wellbrocks und fuhren weiter Richtung Wilhelmshaven. Auf der Autobahn wurde dann alle halbe Stunde die Musik unterbrochen: Nachrichten. Immer wieder wurde Brauns Bild-Interview vom Tag zuvor wiederholt und durchgekaut. Gegen Ende der Fahrt garniert mit einigen Reaktionen. Größtenteils wohlwollende. Wir schimpfen natürlich, während man uns das vorsetzt. Versuchen uns aber zusammenzureißen, schließlich ist Urlaub, ein bisschen gute Laune wäre angebracht. Mir gelingt es nicht richtig, ich verdränge es, merke aber, wie es mir wie ein Stein in den Gedärmen liegt. Eigentlich möchte ich platzen. Läuft dieser Helge Braun tatsächlich noch frei rum? Wo ist der Verfassungsschutz? Man hört davon nichts – einfach deshalb, weil nichts in diese Richtung geschieht.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, wollen wir weiter, die Nordsee wartet. Auf der Fahrt an den Strand: Schon wieder Brauns Interview in aller Radiomunde. Wir sitzen in einem Riesenrad, den Spaß wollten wir uns machen. Und ja, ich habe durchaus Spaß, genieße die Luft und die Aussicht, aber irgendwas stört mich, setzt mir zu. Vielleicht erstmal was essen? Fischbrötchen gefällig? Der Appetit ist noch da, ich möchte aber meinen Unmut kundtun, mich zerreißt es sonst, aber hier und jetzt, das ist nicht die richtige Stunde um zu explodieren. Also lass ich es halbwegs ruhen, ganz ohne einige Worte meiner aufgestauten Empörung geht es dann doch nicht. Am Abend sitzen wir in einem Grill, es gibt wirklich gute Speisen, aber ich gucke in die Runde und sehe keine Empörung, alles wie immer: War es damals auch so, frage ich mich und trinke mein zweites Bier aus. Im Verlaufe der Stunden verwischt der Empörungsgrund, aber das Empörungsgefühl traktiert mich dennoch weiterhin.

Hasskriminalität aus dem Kanzleramt

Ich hielt es für eine gute Idee, meinen Rechner mitzunehmen. Vielleicht fände ich ja einen kurzen Moment, in dem ich etwas niederschreiben wollte. Abends in der Ferienwohnung surfe ich etwas, mittlerweile gab es vielerlei Reaktionen auf Helge Brauns Aussagen. Söder stimmte ihm vollumfänglich zu. Überhaupt schien eine breite Mehrheit gar kein Problem mit der Renaissance der staatlich verordneten Diskriminierung zu haben. Der Kanzleramtsminister wurde respektiert, man gratulierte ihm zu seinem Mut. Wo war der Aufschrei? Es verursacht in dieser Gesellschaft schon einen Aufschrei in den Netzwerken, wenn sich jemand schief angeschaut wähnt. Aber Diskriminierung geht offenbar, wenn es nur eine Gesellschaftsgruppe trifft, bei der man sich darüber geeinigt hat, dass man sie ablehnt.

Würde ich bei Twitter offen über die Notwendigkeit einer Diskriminierung schreiben, könnte mein Account stillgelegt werden. So genannte Hasskriminalität ist hier das Stichwort. Doch Hasskriminalität aus dem Kanzleramt heraus: Das erzeugt Zuspruch, Anerkennung und Solidarität. All das ging mir an jenem Abend schon durch den Kopf, es kochte in mir, ich fand keine Ruhe, obwohl ich es verdrängen wollte, mir einredete, dass das ja nur Worte seien, in Wirklichkeit sähe es sicher anders aus. Klar, ich täuschte mich. Aber manchmal ist Selbsttäuschung ein probates Mittel, um sich selbst zu bändigen. Es half nichts, der Zusammenbruch kam, wie ich schon beschrieben habe. Ich war wütend, ängstlich, empört, verstand nicht, dass das alles so widerspruchslos ging, wollte mich auslassen, es mir von der Seele reden, fand aber kein Ventil, schließlich wollte ich jetzt im Urlaub zur Ruhe kommen und nicht neuerliche Aufregung kultivieren. Diesen Urlaub hatte ich als Erholung geplant, ich wollte den staatlich gelenkten und medial orchestrierten Irrsinn entfliehen. Die Nordsee, Wilhelmshaven und Ostfriesland sollten Ziel meines Eskapismus sein.

Zugegeben, die folgenden Tage wurde wieder ruhiger. Ich fing mich, konsumierte weniger Nachrichten. Wir einigten uns darauf, auf unseren Autofahrten nach Leer und Emden keine Nachrichten zu hören. Wenn die kamen, schalteten wir direkt fünf Minuten ab. Wir hielten den Hass einfach nicht mehr aus. Man kann ihm nicht ständig und ohne Unterlass die Stirn bieten; keiner kann das. Dennoch war es so, dass ich die Aussagen Brauns nicht aus dem Kopf bekam, immer wieder flackerten sie in meinem Denken auf. Dann sprach ich mir Mut zu, der Mann übertreibe, er wollte kurz wichtig sein. So könne es nicht kommen, es gäbe doch Gerichte. Klar, dass meine Hoffnung auf morastigem Boden baute, wusste ich selbst. Aber alles war mir lieber als eine etwaige neuerliche Panikattacke.

Um meine Gesundheit zu retten, musste man meiner Gesundheit zusetzen

Ich hatte übrigens keine mehr. Nicht im Urlaub. Auch nicht danach. Ich fing mich, langsam wurde mir wohl bewusst, dass es in diesem Staate völlig normal ist, die alten Muster wieder aufzunehmen, ohne dafür gescholten zu werden. Was haben wir etliche Stunden darauf verwandt in diesem Land, Bürgerinnen und Bürgern das Erbe der Altvorderen zu vermitteln: Deren Fehler, deren Wirken sollten sich nie mehr wiederholen. Wachsam haben wir daher zu sein, gleich dazwischenzugehen, wenn es in eine Richtung tendiert, die wir als geläuterte Nation nicht mehr einschlagen wollten. Es geschah nichts, ich schrieb dagegen an – aber wer bin ich schon? Natürlich gab es Gleichgesinnte, aber die Erfahrung zeigte mir, dass sie phasenweise genauso zerbrechlich waren wie ich. Auch sie werden ihre Panikattacken gehabt haben.

Kritische Leserinnen und Leser ist vermutlich bereits klar, dass ich hier nur bedingt den Jahrestages meiner Panikattacke feiern möchte. Nein, ich schreibe diese Zeilen, um dem Jahrestag dieses Interviews und seiner Wirkmechanismen zu gedenken. Es war der Beginn eines Grundrechtelimbos, den man sich nicht hat vorstellen können. Es war so, als habe Braun etwas entfesselt, als habe er etwas in die Welt gesetzt, worauf andere nur warteten. Sie griffen es dankbar auf, wurden immer menschenverachtender und ja, sie etablierten über Monate hinaus ein Regime, in dem es ungeimpften Menschen nicht mehr leicht fiel, etwas wie Lebensfreude erfahren zu können. Als dann die ersten Judensterne bei Demos auftauchten, wurden die just verboten: Denn keiner sollte sehen können, dass die Diskriminierung als staatliche Obliegenheit zurück ist. Natürlich geschah im letzten Jahr nicht das, was dazumal die Folge des Ausschlusses war. Aber mit Worten, mit ersten Zugangsbeschränkungen und hetzerischen Artikeln: So fängt es immer an. Bereits hier sollte man wachsam sein – und das riet man uns ja auch noch vor der Krise, den Anfängen zu wehren nämlich.

Helge Braun indes ist Arzt. Einer, der mich krank machte. Ein Krankmacher mit ärztlichen Diplom: Das scheint eine ganz spezielle Spezies zu sein, an der es dieser Republik nicht mangelt. Natürlich würde er, genauso wie Karl Lauterbach oder Janosch Dahmen, andere Ärzte ohne Gesundheitsbezug, argumentieren, dass es ihm nur um die Wahrung unser aller, auch meiner Gesundheit gegangen sei. Wenn hierzu notwendig ist, meine Gesundheit auf anderer Ebene zu perforieren, dann sei das vielleicht schade, aber unabwendbar. Das sei eben ein psychischer Kollateralschaden, wie allerlei kollateral geschädigt wurde in dieser Krise, die nicht enden soll. Indes bin ich aber dafür, dass die Kritischen und Aufrechten im Lande den 25. Juli als Gedenktag etablieren sollten: Als Tag, an dem Braun wieder chic wurde und der wegweisend war für die Monate voller Spaltung, die da kommen sollten.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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niki
niki
1 Jahr zuvor

Nie vergessen… Auch Ärzte können Faschisten sein…

Diese „Götter-in-Weiß“-Verehrer-Mentalität hier in Deutschland trägt so einiges dazu bei…!

BTW: Ich vergesse nicht! NIEMALS!!!!

Lamperl
Lamperl
1 Jahr zuvor

Mich hat noch mehr als diese öffentlichen Bemerkungen, die Berichterstattung meiner kleinen, örtlichen Zeitung verletzt.
Ich dachte oft: Wie könnt ihr sowas zu mir sagen, ich zahle euch doch mit, ich bin euer Leser, ich bin hier. Ich bin ein Mensch, der niemandem etwas zuleide getan hat. Oft hab ich mich empört, da ist Austausch mit Gleichgesinnten gut. Aber die Empörung täuscht nur darüber hinweg, wie groß der Schock und die Angst ist darüber, wie schnell man zum Ausgestoßenen wird, mit dem Hintergedanken, wann kommt nach der öffentlichen Beschimpfung offene Gewalt, ein Schlag, ein Stein, eine Waffe…

Noch immer habe ich es nicht geschafft, mich zu infizieren. Aber eine Impfung ist mir in dieser Gesellschaft jetzt nicht mehr möglich, weil ich nicht mehr dazugehöre. Und das auch nicht mehr möchte.

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  Lamperl
1 Jahr zuvor

Ja, der lokale Journalismus hat mich auch sehr schockiert. Ich arbeite in einer kleinen, erfolgreichen Redaktion und konnte nicht fassen, dass der Journalist nichts aber auch gar nichts hinterfragt hat und voll auf der Welle mitgeschwommen ist. Aber: auch der hat Familie, die er ernähren muss. Wenn er es nicht getan hätte, wär ich meinen Minijob vermutlich los, und alle anderen Mitarbeiter ihr Festanstellungen, weil er die Redaktion hätte schließen müssen?

flurdab
flurdab
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Das ist spannend. Erst das Fressen und dann die Moral.
Ich kann es ja verstehen, also kein Vorwurf.
Dabei, es fällt doch niemand ins Elend nur weil er seine Arbeit verliert.
Es gibt doch Hartz IV, da reicht für ein Leben in Würde. Sagen jedenfalls viele die es noch nicht probiert haben.

Hach guck, das ist alles gar nicht neu.
Wenn da mal nicht ein Plan dahinter steckt…

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ich bin – mit Hund – aus H4 in die Mickerrente. Also weiß ich, was passiert, wenn ich diesen Minijob verliere. Es geht dann immer noch. Aber nur mit Existenzangst vom 1. bis zum letzten Tag des Monats. Die 2. Hälfte des Monats ist dann Panik. Brauch ich nicht wirklich.

flurdab
flurdab
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Ich wollte nur auf die Verlogenheit der „Gesellschaft“ hinweisen.
Und das dieses Verwirrspiel schon viel länger aufgeführt wird.

Also, nichts für ungut.

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Alles gut!

Wütender Bürger
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

„…dass der Journalist nichts aber auch gar nichts hinterfragt hat und voll auf der Welle mitgeschwommen ist.“

Ich bin sicher, daß es kein freiwilliges „Mitschwimmen“ war. Diese geschlossene Front der schreibenden Zunft stank bis zum Himmel nach Order von oben.

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Roberto, ich bin dir immer wieder dankbar für diese Einblicke in deine emotionalen Reaktionen auf solche Ereignisse. Jedes Mal sitz ich hier und weiß, wovon du sprichst, was es mit dir macht. Und jedes Mal denk ich dann: Gott sei Dank, es gibt noch andere die so reagieren.

Panik, wie du sie beschreibst, hatte ich noch nicht. Aber Angst, die dem schon verdammt nahe kommt. Und ich bemerke noch was anderes, was ich genau so beängstigend finde: ich stumpfe emotional extrem ab, ich ziehe mich drastisch zurück, geh kaum noch raus, es sei denn der Hund muss. Auch das ist nicht gesund. Ich war immer introvertiert; das heißt bekanntlich nicht, dass man dann keine Kontakte braucht/mag, es dürfen nur nicht zu viele sein. Aber jetzt ist das schon Menschenscheu, manchmal sogar Menschenhass.

Zwei mal in der Woche fahr ich in der Regel in die Stadt auf den Markt. Ich nehme mir vor, mich dann – solange ich das noch darf – irgendwo hinzusetzen, mir ein Eis oder einen Cappu zu spendieren und so zu tun, als gehöre ich dazu. Und dann seh ich sie alle dort sitzen, alle denen man monatelang verboten hat, irgendwo zu sitzen, nicht mal auf einer Parkbank. Und sie tun, als sei nichts gewesen. Dann will ich dort nicht dazwischen sitzen, zwischen all denen, mit denen man machen kann, was man will, die sich auch mit 4 und noch mehr Spritzen krank machen lassen und sich dann wurndern, dass sie krank sind. Dann kauf ich mir ne Packung Eis, fahr nach Hause und ess es auf meinem Balkon.

Ich gehöre nicht mehr dazu. Früher konnte ich über jeden kindischen Blödsinn von Herzen lachen. Heute lache ich nur noch über Zynismus und Sarkasmus vom Feinsten. Lachen ist gesund? Kommt auch drauf an. Aber es kann zumindest manchmal ein Ventil sein. Noch klappt das. Wenns nicht mehr klappt, kommt vielleicht auch bei mir die Panik.

Rotewelt
Rotewelt
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Ds kommt mir leider nur allzu bekannt vor. Ich will essengehen und sehe all die Leute im Biergarten des Restaurants sitzen, in das ich vor Monaten nicht oder nur mit Gesichtslappen oder Test oder Spritze gedurft hätte und das trotzdem immer voll war – und mag dort nicht verweilen. Ich bestelle mir Essen und nehme es mit nach Hause. Ich empfinde mittlerweile Verachtung für die Deutschen.

flurdab
flurdab
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Zum Trost.
„Ich mag keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt.“ – Groucho-Marx

Man macht sich ja nicht gemein, nur weil man Kontakte pflegt.
Man gibt den anderen auch zuviel Macht, wenn man sich von Ihnen das Leben vorschreiben lässt.
Aber die Kränkung schein tief zu gehen.

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ich empfinde es tatsächlich als Kränkung, wenn man gesunde Menschen für die Krankheiten anderer verantwortlich macht. Und exakt das ist mit den Maßnahmen und Diskriminierungen geschehen. Ich war jetzt insgesamt 3 Jahre nicht krank, hatte nicht mal einen Schnupfen. Aber man hat mir Distanz befohlen, Freunde gehen auf Distanz, ich wurde bedroht weil ungeimpft, etc. alles obwohl ich gesund bin? Was soll ich mit solchen Denkbehinderten?

flurdab
flurdab
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Mitleid ist nicht das schlechteste Gefühl.
Das Gros wird ja aus mit Gewalt erzeugter Angst gehandelt haben.
Die hatten quasi eine 18- 24 Monate- Panikattacke.
Ob sie das allerdings reflektieren ist eine andere Frage.

Juergen Wehrse
Reply to  Frau Wirrkopf
1 Jahr zuvor

Klingt nach Verbitterung, Frau Wirrkopf! Schon alleine um diesen Zustand NIEMALS zuzulassen, gehe ich raus – meide allerdings Örtlichkeiten (Kneipen, Theater und Kirchen), die mich durch unverzeihliche 2G-Regeln seinerzeit ausgegrenzt haben. Soviel Stolz muss sein. Ansonsten ist es für mich jetzt ein Hochgenuss, verunsicherte Menschen mit meiner ausgestreckten Hand, aufrechter Haltung und strahlendem Lächeln zu einem herzhaften Handschlag zu überrumpeln, meistens gelingt dies auch. Wie gesagt: Soviel Stolz muss sein denn: Die Zeit wird’s schon richten. Glaube ich, jedenfalls. Wer, bitte schön, ist Helge Braun?

Juergen Wehrse
Reply to  Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

Nachtrag in Sachen Diskriminierung: Hilfreich sind auch die Biografien der schwarzen US-Musiker, die alle durch die Apartheid-Hölle gehen mussten und – trotzdem nicht alle daran zerbrochen sind. Unvergessen wohl Miles Davis auf dem Präsidenten-Empfang von Barbara & G. W. Bush sen.: „Ach, haben Sie ihre Mama mitgebracht? . . .“
Nicht nett, aber: Manchmal geht’s nicht anders!

Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

Verbitterung noch nicht. Aber möglicherweise schimmert die Sommerdepression durch. *lol* Sommer macht halt alles noch ein bisschen schlimmer. Im Herbst gehts wieder besser.

Olaf Weber
Olaf Weber
1 Jahr zuvor

Lieber Herr De Lapuente,

ich kann jedes Wort, das Sie schreiben, spiegelbildlich nachvollziehen. Nur dass es sich nicht alleine um Herrn Braun handelte, die meine/unsere Panikattacken, von denen mich vielleicht ein Dutzend heimsuchten, insbesondere im Zusammenhang mit unseren Kindern und der sie täglich ‚betreuenden‘ Schule, auslösten. Da waren noch andere am Werk (Twitter #ichhabemitgemacht). Wir bekamen übrigens solche Angstschübe, sogar ohne Radio oder Fernsehen gehört bzw. gesehen zu haben, die Brauns dieser Welt verewigen sich auch im Internet. Das Fernsehen haben wir uns schon aufgrund früherer, recht ähnlicher(!) Tendenzen vor über 10 Jahren abgewöhnt und die Radioabschaltung kam 2020 rasch hinzu, zugunsten von Podcasts, z.B. von achgut.de (Burkhard Müller-Ulrich), heute ‚Kontrafunk‘. Nie mehr werden wir diese Staatsfunksender einschalten, wir unterstellen in jedem dort gesprochenen Wort Lug und Trug.

Ihren Vorschlag, einen Gedenktag einzuführen, halte ich für sehr gut. Ich fürchte nur, dass man ihm rasch eine ’staatsdelegetimierende‘, sprich rechtsradikale Konnotation anhängen wird.

HG OW

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

„Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“ Greta Thunberg beim WEF 2019 in Davos

Panik und Angst sind Steuerungselemente.
Und wenn der Mensch aus Panik und Angst nicht mehr herausfindet wird er hilflos.
Es gibt nichts schlimmeres für einen Menschen als totale Hilflosigkeit.
Da entwickelt die Geisel dann gerne das Stockholmsyndrom, sehr hilfreich.

Impfen, Impfen, Impfen, Tätärää, Tätärää…

Co², Plastikmüll, Erderwärmung, Migration, Wohnungsnot, Hartz IV, Aufstockerjobs, Corona etc.
„In der Politik passiert nichts zufällig. Wenn es doch passiert, war es so geplant.“ Franklin D. Roosevelt (angeblich)
Da hilft nur den Empfang einzuschränken.

Rotewelt
Rotewelt
1 Jahr zuvor

Ich hatte auch eine Art Panikattacke, die sich körperlich in Herzrasen äußerte. An dem Tag im Herbst 2020, an dem das sogenannte Infektionsschutzgesetz verabschiedet wurde, das unsere persönlichen Freiheiten und Rechte außer Kraft gesetzt hat. Die Wochen vorher hatte ich alle Parlamentarier angeschrieben und gebeten, dagegen zu stimmen. Nun, als das Gesetz durchging und alle Bemühungen vergeblich gewesen waren, wusste ich, dass wir unsere Freiheiten nie zurückbekommen sollten. Ich hatte plötzlich einen Puls von 145 und glaubte auch, dass ich sterben werde. Meine Beine wurden weich und mir war total seltsam zumute. Der Arzt stellte dann „nur“ Herzrasen fest, das in abgemilderter Form noch ein paar Wochen anhielt.

Rauschi
Rauschi
1 Jahr zuvor

Hallo Roberto,

danke für den Artikel, ich weiss noch, das ich auch an einem ähnlichen Punkt war.
Ich hatte tatsächlich Angst, das sich jemand durch das Verhalten der Politiker und Medien im Recht fühlt, wenn er mich körperlich angreift.
Denn ich war ja Terrorist/Geiselnehmer/Blinddarm, was auch immer das gerade über den Äther ging.
So wie die Lumpenpazifisten, die neuerdings Schuld am Krieg sind. Was wieder beweist, es war nur der Anfang, es geht immer heftiger weiter.

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Ja, der Schoß ist verdammt fruchtbar noch …
Eine Regierung mit dem passenden Volk:
https://www.derwesten.de/panorama/promi-tv/nena-corona-ard-florian-silbereisen-schlagercomeback-99-luftballons-id235980505.html

Lisbeth
Lisbeth
1 Jahr zuvor

Ihr seid sowieso völlig krank im Kopf.
Gibt es eigentlich irgendetwas, das ihr nicht ablehnt? Ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr euch das Leben unnötig schwer macht. Profitieren tun höchstens die Sektenführer hier.

Last edited 1 Jahr zuvor by Lisbeth
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Lisbeth
1 Jahr zuvor

Hallo Sukram

flurdab
flurdab
Reply to  Lisbeth
1 Jahr zuvor
Frau Wirrkopf
Frau Wirrkopf
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ooooh, danke für den Link. Genau das hab ich immer als Bild vor mir, wenn einer sagt „vertrau mir“.

Jau
Jau
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ja, interessant. Von Lisbeth/Sukram erwartbar.
Vielen Dank für Deine Offenheit, lieber Roberto.
Geteiltes Leid ist… usw.

20-07-22b.jpg
flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Das du nach einem Frühstück mit den Wellbrocks Panikattacken schiebst verwundert mich auch.
So hätte ich Die nie eingeschätzt.

(Schläge, bitte jetzt)

ShodanW
ShodanW
Reply to  Lisbeth
1 Jahr zuvor

Bequem geht die Welt zugrunde, wenn man sich in alles ergibt, was die eigene Freiheit und den Wert des Lebens beschneidet. Also müsste man eigentlich mit solchen Sklaven wie dir eher Mitleid haben. Was wir aber nicht haben. Hard times make hard people.

niki
niki
Reply to  Lisbeth
1 Jahr zuvor

Wir würden nicht ablehnen dich in eine Irrenanstalt zu sperren…

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Ich bin nicht wir!

niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Mir doch egal… Du kannst gleich mit!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Danke für dein wunderbares Beispiel für gelebten Stalinismus.

PS: Dein „wir“ nenne ich gern den „Feiglingsplural“. Abwandlungen fakultativ.

PPS für kleine Stalinisten: Damit machte ich mich keinesfalls gemein mit sukram, sondern opponiere dem Umgang damit, um mich nicht gleichsetzen zu lassen.

PPPS: Sprichst Du im pluralis majestetix, ist dir eh nicht zu helfen. :p

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Geh weg…

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Das heißt Gehweg, ist oft in schlechtem Zustand und wird zusammen geschrieben.:)

Ansonsten schlicht: Nö!

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Nimm deine Pillen…

niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Hallo, d&d…

niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Wer mich einen Stalinisten schimpft, leidet unter Realitätsverleugnung…

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Der Stalinist definiert sich nicht daraus, wie er sich sieht, sondern wie er sich verhält.

„Aber, aber, ich liebe Euch doch alle!“

niki
niki
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Привет, Иосиф Виссарионович!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Bemüh dich nicht. Es wird nicht besser.

Ohne Argument eh nicht. Dann bleibts Ideologie, Religion oder stumpfes Getrolle.
Frag dich mal, wo Du dich dann von den sukrams unterscheidest.

Vielleicht hab ich dir sogar Unrecht getan, dich auf dem falschen Fuß erwischt. Das kann sein. Für diesen Zweifel hast Du allerdings in deinen Reaktionen verdammt wenig Raum gelassen.

Eigentlich hab ich nur gegen die Vereinnahmung durch dein unflätiges „wir“ opponieren wollen.

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Das Hinterhältige an Herrn Braun und seinen gleichfarbigen Äußerungen ist, daß er wenige Wochen zuvor noch komplett entgegengesetzt geredet hat: „Wenn jeder ein Impfangebot bekommen hat, können wir im Herbst zur Normalität zurückkehren und alle Beschränkungen aufheben.“

Das waren seine Wortes ca. Mitte März!

Was ist zwischen diesen beiden Äußerungen passiert?

Ich bleibe bei meiner Behauptung, daß diese Umkehr seiner Meinung nur mit Zufluss von Geld zu erklären ist.

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wo ist der Dicke eigentlich abgeblieben?

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Keine Ahnung, aber ich meine, ich hätte Habeck Mal hinken gesehen. Geschichte scheint sich zu wiederholen.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Danke dir (wieder mal) für diese tiefen Einblicke. Ich kann es grob sehr gut verstehen, was in dir da los war.

Bei mir waren das ständige Phasen, eher flache Kurven, die jetzt nicht in einer wirklichen Panikattacke gipfelten. Die habe ich in der Vergangenheit schon öfter hinter mir gehabt, also könnte man glatt sagen, ich konnte üben, damit umzugehen. Aber die Dauer und die immer kürzer werdenden Einschläge haben mir die Zeit über so zugesetzt. H. Braun? Ja, auch. Aber ich war eher erschrocken über die öffentlichen Spaltungsaufrufe der einschlägigen Medien und das als Startschuss für all die Hetzer da draußen, so richtig loslegen zu „dürfen“.

Die schlimmste Phase war nach meiner Einschätzung aber nach der BTW. Volles Programm, und sogar noch ein klein wenig mehr. Es war ein frostiger Winter gewesen. Menschlich verdammt kalt. Danke, Ampel.

Momentan bin ich aber sogar wieder etwas zuversichtlich. Denn kommt bald der Herbst. Und wenn dann viele frieren müssen, die nächste Fuhre Impfe verlangt wird, dann scheint sich das Blatt ein bisschen zu drehen, weil einige zumindest behaupten, sie würden den Scheiß nicht mehr mitmachen wollen. Wollen wir hoffen, dass sie Wort halten und sich nicht schon wieder in dieses Lemmingverhalten ergeben.

Wütender Bürger
Reply to  ShodanW
1 Jahr zuvor

„Wollen wir hoffen, dass sie Wort halten und sich nicht schon wieder in dieses Lemmingverhalten ergeben.“

An der Förderung des Lemmingverhaltens wird gerade gearbeitet: schau Dir die Karte mit der Verbreitung der Affenpocken an. Fällt Dir etwas auf?

https://interaktiv.morgenpost.de/affenpocken-virus-faelle-deutschland-welt-karte/

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wobei der Schutz vor Ansteckung mit Affenpocken echt simpel ist.
Man muss nur die Musik von Marianne Rosenberg meiden.
Dann ist man schon auf der sicheren Seite.

ShodanW
ShodanW
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ich hab selbst schon rumgestöbert, bin aber zumindest bzgl Deutschland am Grübeln, warum die allermeisten Fälle in Berlin konzentriert sind. Also flächenmäßig verzerrt und natürlich nicht zu rechtfertigen, das auf die ganze Nation auszuweiten. Egal, irgendwie werden sie das trotzdem wieder durchdrücken.

Wütender Bürger
Reply to  ShodanW
1 Jahr zuvor

Wieso werden in Deutschland 4 mal mehr Fälle gemeldet, als in ganz Afrika zusammen?

Sollen wir das glauben?

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Der Afrikaner ist einfach nicht so gut im Erfassen und Katalogisieren.
Die für uns übliche, hohe Qualität in Statistik ist ihm schlicht nicht erreichbar. (Sarkasmus)
Vielleicht hat der Afrikaner auch eher ein Problem mit Hunger und Malaria.

Alles wegen einer „Krankheit“, deren Bedrohung einzig durch ihren Namen suggeriert wird.

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Alle Deutschen, die älter als 50 sind, wurden als Kind gegen Pocken geimpft, denn diese Impfung war bis ca 1975 für Kinder vorgeschrieben.

Dadurch wurden zum einen die Pocken ausgerottet, denn diese Impfung verursacht im Gegensatz zur sogenannten „Impfung“ gegen Corona, eine lebenslange sterile Immunität.

Zum anderen, so heißt es, schützt diese Impfung auch recht gut gegen Abarten der Pocken, wie z.B. die Affenpocken.

Zusammen mit der propagierten „Überalterung der Gesellschaft“ ergibt sich der logische Schluss, daß dieses mal ein Großteil der Bevölkerung bereits einen Schutz besitzt, und daß dieses mal Personen unter 50 die „vulnerablen Gruppen“ bilden.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Vorhin stolperte ich über ein Wodarg-Video. Darin meinte er, daß es sich dabei um Gürtelrose handeln würde und der Test Müll sei.

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ja ja.
Ändert aber nichts daran das diese „Affenpocken“ eine komplett harmlose Erkrankung sind.
An oder Mit Affenpocken stirbt fast niemand, wenn man die derzeit ca. 8 Mrd. Menschen Weltbevölkerung als Maßstab heranzieht.
Nebenbei muss man wohl als Mann Sex mit Männern haben um sich anzustecken.
Wenn es irgendeine Menschengruppe gibt, die sich mit ansteckenden Krankheiten auskennt, sind es die Homos.
Denen kann man nun wirklich nichts Neues erzählen.

Solange die Kassiererin bei Penny nicht ungeschütz über mich herfällt, was Sie scheinbar, sehr zu meinem Leidwesen, nicht vor hat, passiert nüscht.

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
ShodanW
ShodanW
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Meinem Wissensstand nach ist nicht ausschließlich die Impfung ausschlaggebend, sondern das Virus selbst. Ob sie mutationsfreudig sind oder nicht/weniger.

Jede Atemwegserkrankung bedingt viele Mutationen, Pocken viel weniger. Und das müsste aufgeklärt werden – stattdessen baut man Viren allgemein als Feind auf und macht daraus eine Art Kriegsszenario mit der Aussicht auf Siegeschancen. Dabei war von Anfang an klar, dass das bei Corona so nicht hinhaut. Pocken sollten schnell unter Kontrolle sein, normalerweise, aber was ist heutzutage noch normal?

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Lieber Roberto,

nun reichts endgültig und ich muß dir in aller zu Gebote stehenden Deutlichkeit sagen, daß ich dich sehr gern lese! 🙂

Solche Artikel sind so wichtig. Zeigen sie doch vielen, daß sie nicht allein sind.

Ich nehme mir mal die Freiheit, einfach mein Herangehen zu schildern.

Dabei komme ich mal wieder nicht um meine Ossiidentität herum, weil wir schon kurz nach der Wende erkennen mussten, daß wir schon lange daher kommen, wo die BRD offensichtlich hin möchte.

Ich hatte schon damals meine Fluchtpunkte. Ich segelte gern mit Brandenburgischen Konzerten von Kassette im Ohr über brandenburgische Seen und verweigerte jeden Rundfunk. Wohl wissend, daß das nur eine kurze Flucht ist und mich die Wirklichkeit wieder einholen wird.
Wichtig war immer Kontakt zu anderen Menschen. Alleinsein kann sehr schön sein, wenn es keine Einsamkeit ist. Das halte ich für sehr wichtig und habe wirklich tiefstes Mitleid mit Menschen, die dieser ganze Unflat völlig entwurzelt und in Einsamkeit treibt.

Manchmal denke ich mir aber auch, daß es doch „heilsam“ sein kann, wenn man erkennt, daß die Leute, mit denen man sich umgab, irgendwie doch nicht zu einem passen. Wirkliche Freunde erkennt man erst in der Not.

Als Ossi aus halbwegs oppositionellem Umfeld ist mir der Zweifel quasi in die Wiege gelegt. Das vereinfacht mir vieles.

Bei Carola war mir spätestens in dem Moment klar, daß da etwas nicht stimmen kann, als sich die Apologeten selbst nicht an ihre unsinnigen Regeln hielten. Dazu kam, daß ich mir dachte, daß Leute, die seit etlichen Jahren nichts gegen multiresistente Krankenhauskeime auf die Reihe bekommen, ganz gewiss nicht geeignet sein können, einen vor irgendeiner Krankheit zu schützen.

Die Erfindung der symptomlosen schweren Erkrankung setzt dem Ganzen nur noch die traurige Krone auf und ich halte es für verzichtbar, über die ganzen kleinteiligen Argumentationen auch nur nachzudenken. Ich nehme das zur Kenntnis – mehr nicht.

Wie diese Brauns heißen ist egal. Die sind absolut austauschbar. Da wird regelmäßig ein anderer vors Loch geschoben und die Eskalation Stufe um Stufe vorangetrieben.
Der Frosch im Kochtopf.

Ich sitze inzwischen wie im Kino und sehe wehrlos zu, wie der Karren gegen die Wand geht und hoffe, daß es nicht all zu schlimm wird.
Dabei bin ich sehr gespannt, was wohl passieren wird, wenn im Winter Heizungen kalt bleiben und die Lichter ausgehen.
Klar, wird der Russe schuld sein. Ob sich die Menschen aber tatsächlich mit der Erklärung zufrieden geben – bleibt abzuwarten.

Wie oft denke ich an die letzten der 80er-Jahre, in denen ich immer wütend über uns Ossis dachte, „solange es zu fressen und zu saufen gibt, bewegt sich eh nix…“

Wie gern hab ich mich doch geirrt!

Sei sehr und herzlichst gegrüßt!

zoppo trumq
zoppo trumq
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ich sitze inzwischen wie im Kino und sehe wehrlos zu, wie der Karren gegen die Wand geht und hoffe, daß es nicht all zu schlimm wird.

Dabei bin ich sehr gespannt, was wohl passieren wird, wenn im Winter Heizungen kalt bleiben und die Lichter ausgehen.

ich saß ‚damals‘ schon im Kino und schaute zu, wie Menschen hirngewaschen sich ein unerforschtes, experimetelles Zeug mit Notfallzulassung haben spritzen lassen. Und sie stehen nachwievor dahinter, alle merkwürdigen Leiden, die sie jetzt bekommen, können keinesfalls damit was zu tun haben.
Ich denke, das wird jetzt nicht viel anderns verlaufen, da eine kalte Heizung ein Witz gegen einen Eingriff in den eigenen Körper ist. Das war der Test, wie weit man gehen kann, und man ist sehr weit gegangen.
Ich sehe keine Chance auf grösseren Widerstand im besten Toitschland aller Zeiten, inbesondere wenn das Regime seine Truppen gegen ‚Auftändige‘ den wieder losprügeln lässt.
Die, die sich die Mehrkosten leisten können (und ggfs davon profitieren), haben die Deutungshoheit. Daher ist und bleibt der Rest ferngesteuert.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  zoppo trumq
1 Jahr zuvor

Meine Wahrnehmung in meiner Umwelt ist eine andere.
Die, die sich haben spritzen lassen, wollen es mehrheitlich dabei bewenden lassen.
Deine Logik zwischen Spritzen und Heizen teile ich durchaus und das mit dem Ausloten der „Möglichkeiten“ sowieso.
Meiner Meinung nach sind viele der Propaganda des „kleinen Piekses“ leichtfertig anheimgefallen oder haben der Erpressung nachgegeben oder sich kleine Vorteile erhofft. Im Osten ist man beim Impfen traditionell auch aufgeschlossener.
Ich würde mich nicht wundern, wenn die vielen Plattenbewohner doch ungehaltener reagieren, wenn die Hütte kalt bleibt.
Allerdings frage ich mich, wie das technisch durchgedrückt werden soll. In die Raumregelung einzugreifen ist schlicht unmöglich und wenn der Wärmeerzeuger heruntergeregelt wird, haben die Ersten im Strang ne warme Hütte und die Letzten haben nur noch kaltes Wasser im Rohr.
Das hat nicht nur Unmut, sondern auch mietrechtliche Folgen, vom vorprogrammierten Schimmel- und damit Gesundheitsproblemen und Auswirkungen auf Bewohnbarkeit und Bausubstanz ganz zu schweigen.

Warten wirs ab, wer am Ende welche Hoheiten behält und ob das tatsächlich per Bundeswehr und Bullen durchgedrückt wird. Dann wirds arg.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Ich kann mir die Regierung nicht leisten.