Wir mögen es gerne lauwarm – einige Anmerkungen zum „Aufruf für eine populäre Linke“

Ein Gastbeitrag von Joachim Kaiser.

Nachdem „Die Linke“ in der letzten Bundestagswahl 2021 fast die Hälfte ihrer Wähler verloren hat und ohne ein drittes Direktmandat aus dem Bundestag geflogen wäre, folgten in diesem Jahr mit den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen weitere katastrophale Wahlergebnisse.

Bereits in den vorhergehenden Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt musste „Die Linke“ sogar bei ihren Stammwählern in den ostdeutschen Bundesländern starke Stimmenverluste hinnehmen. Zusammen mit den durch die Mainstreammedien aufgeblasenen Vorfällen um sexuelle Belästigung in der Linken und dem Rücktritt der Co-Vorsitzenden Hennig-Wellsow, steht die Partei sprichwörtlich am Abgrund. Nun haben verschiedene Mandatsträger, darunter auch Sahra Wagenknecht, im Vorfeld des Bundesparteitages Ende Juni in Erfurt, einen „Aufruf für eine populäre Linke“ veröffentlicht, der offenbar die Intention hat das Ruder im letzten Moment noch einmal herumzureißen.

Aber bereits nach diesem unmöglichen Satz ist man geneigt mit dem Weiterlesen aufzuhören: „Nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine, den wir aufs schärfste verurteilen, …“. Von einer „populären Linken“ darf man schon mehr erwarten als das Nachplappern des Regierungsnarrativs. Was auch zeigt, dass die Verfasser weiter in ihrem parteipolitischen Denken verhaftet bleiben.

Die Situation, dass „Die Linke“ nun vor dem Abgrund steht, hat, wie eben der Ukrainekrieg, ihre Vorgeschichte. Was man nun sieht ist der Endpunkt einer fatalen Entwicklung, die Sahra Wagenknecht in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“, aber auch andere Autoren wie Didier Eribon oder Édouard Louis für die Situation in Frankreich, gut beschrieben haben. Dieser Entwicklung hätte, wenn der Wille vorhanden gewesen wäre, jeder Zeit Einhalt geboten werden können. Der Wille war, wie zu erleben war, nicht vorhanden. Paradigmatisch dafür stehen eben genau die beständigen Angriffe auf Sahra Wagenknecht aus den eigenen Reihen, selbst durch die ehemaligen Parteivorsitzenden Riexinger und Kipping – umso erstaunlicher ist es, dass sie diesen windelweichen Aufruf unterzeichnet bzw. mitinitiiert haben soll.

Eine politische Neuaufstellung geht nur ohne Identitäts- und Genderideologie

Wie sollte sich zudem die Neuausrichtung der Partei gestalten? Der aktuelle Zustand liegt explizit darin begründet, dass die Identitäts- und Genderideologen die Partei dominieren. Für einen Neuanfang müsste man diese Fraktion aus der Partei werfen, was letztendlich der Selbstauflösung gleichkäme. Wobei dieses Thema für eine politische Neuaufstellung der Partei zentral ist. Wesentliches Charakteristikum der Identitäts- und Genderideologie und der durch ihre Protagonisten geführten Diskurse ist die Verschleierung des dem Kapitalismus immanenten, grundsätzlichen gesellschaftlichen Antagonismus zwischen arm und reich, zwischen dem obersten 1 % und den 99 %. Man möchte möglichst alle Formen der Diskriminierung und Unterdrückung aufheben, aber bitte unter der Beibehaltung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Wenn die politische Linke in ihrer Gesamtheit nicht begreift, dass die Identitäts- und Genderideologie weder links noch emanzipatorisch ist, sondern im Grunde in ihrem dekadenten Hedonismus elitär und in ihrer Ablehnung jeden kollektiven Handelns antidemokratisch bzw. in ihrem Absolutheitsanspruch totalitär, dann ist ihr Untergang als politische Bewegung kein Verlust.

Wenn man vorgibt, sich für die Belange der „einfachen“ lohnarbeitenden Bevölkerung einsetzen zu wollen, dann kommt man auch an einer Bewertung der Position der Partei zum Corona-Regime nicht vorbei, das gerade die weniger Begüterten, die die Lockdowns nicht im gemütlichen Home Office aussitzen konnten, mit voller Härte getroffen hat, und hier ist die Haltung vieler Linker mehr als problematisch. Denn gerade im Pandemietheater hat „Die Linke“ im Grunde vollkommen versagt. Anstatt die im Zusammenhang der Corona-Politik durchgesetzten Verfassungs- und Rechtsbrüche anzuprangern, ohne Wenn und Aber für die Einhaltung der Grundrechte und die Belange der lohnarbeitenden Bevölkerung einzutreten, wurden Lockdown und Repressionsmaßnahmen abgenickt, mindestens stillschweigend akzeptiert, wenn nicht sogar noch härtere Maßnahmen gefordert. Allerdings war „Die Linke“ dann bei der Diffamierung der Bürgerproteste gegen das Coronaregime immer an vorderster Front mit beteiligt. Dabei wäre es vor dem Hintergrund, dass in der Coronakrise große Konzerne mit Milliarden unterstützt und kleine Gewerbetreibende allein gelassen wurden, Aufgabe der Linken gewesen, sich mit einer Kritik an diesen Zuständen und an den offen zutage tretenden Versäumnissen in der Gesundheitspolitik zu positionieren, statt in den medialen Mainstream der pauschalisierenden Delegitimierung der Proteste mit einzustimmen.

Klickaktivismus hilft niemandem – die Bürger müssen auf die Straße

Die Problematik solcher Aufrufe ist aber von grundsätzlicher Art. Einmal ist das Unterzeichnen von Aufrufen und Petitionen reine Symbolpolitik und damit gewollt wirkungslos. Zum anderen und wesentlichen hat das Parteiensystem, in dem Parteien nur noch dazu dienen, dass sich eine Mandatsträger- und Funktionärselite selbstbereichert und damit die repräsentative Demokratie endgültig abgewirtschaftet, das spätestens seit der Ausrufung des Corona-Ausnahmezustandes und der parteiübergreifenden Zustimmung dazu – hier hat zumindest die FDP noch mehr Widerstand geleistet als „die Linke“. Von der aktuellen Kriegsbegeisterung und der „Kanonen-statt-Butter“ Rhetorik quer durch alle Parteien, auch der Linken, möchte man schon gar nicht mehr sprechen.

Weiter auf eine Interessenvertretung durch Parteien zu setzen, erfüllt, wie Wahlen, nur allein den Zweck dieses inzwischen zutiefst korrupte und verrottete politische System, das, wie sich in Berlin gezeigt hat, selbst vor Wahlbetrug nicht mehr zurückschreckt, weiter zu legitimieren. Das Einzige was noch helfen kann, die Bürger müssen sich wieder auf ihre Rolle als demokratischer Souverän besinnen und ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen, d.h. sich selbst organisieren und ihre Interessen auf der Straße vertreten. Die Basis einer Bürgerbewegung dazu gibt es in den Protesten gegen das Coronaregime bereits. Wie groß die Furcht der politischen Elite davor ist, hat sich in der in dieser Art bisher nie gekannten Kriminalisierung, Diffamierung und Stigmatisierung dieser Protestbewegung gezeigt, das wiederum unter kräftiger Beihilfe auch der Linken.

Dass es in der Bürgerbewegung gegen das Coronaregime rechtspopulistische Tendenzen gibt, sei hier unbestritten, dies ist aber nur ein weiterer Beleg für das Versagen der Linken im Ganzen, nicht nur der Partei dieses Namens. Sicher muss auch verstanden werden, dass diese Protestbewegung keine dezidiert „linke“ Bewegung ist, dazu ist diese politisch zu heterogen, repräsentiert damit aber die lohnarbeitende Bevölkerung besser als jede Linke.

Die gesellschaftlichen Gegensätze müssen klar benannt werden

Die Dynamik der Protestbewegung hat sich im Februar und März diesen Jahres gezeigt, als bundesweit bis zu 300.000 Bürger auf die Straße gingen und das Woche für Woche. Das ist eine Resonanz, von der die Linke für ihre identitätspolitischen Themen nicht einmal träumen könnte. Dieser fiel dazu aber nur ein sich an den Straßenrand zu stellen und die Menschen auf den Demos als Nazis und Antisemiten zu beschimpfen. Wer sich an den Bürgerprotesten beteiligt hat, weiß vermutlich aus eigener Anschauung, das hat Wut und Misstrauen unter den Menschen gesät, diese sind für eine „populäre Linke“ erst einmal verloren. Und es verheißt nichts Gutes, wenn man darauf keinerlei Gedanken verschwendet und davon träumt man könne allein als Partei allein im Bundestag ohne eine Massenbewegung auf der Straße die „Regierung unter Druck“ setzen.

Es ist inzwischen absehbar, dass sich die soziale Lage im Herbst weiter massiv verschärfen wird, dann werden viele Bürger vor existenziellen Fragen stehen. Die Debatte sollte sich also um konkrete Handlungsschritte drehen, wie mit dem zu erwartenden umzugehen ist und welche Rolle eine „populäre Linke“ dabei zu spielen gedenkt. Vor dem Hintergrund einer nie gekannten sozialen Polarisierung bietet der Aufruf aber nichts Substanzielles und kaut nur oft gehörte Plattitüden wieder, die im Grunde sogar Mitglieder der SPD unterschreiben könnten. Der Text enthält sich jeder Analyse der aktuellen sozialen Lage und ihm fehlt das Wesentliche, eine substanzielle Auseinandersetzung mit den realen Besitz- und Machtverhältnissen. Das zentrale Element einer linken Politik, die diesen Namen auch verdient, muss aber die klare Orientierung an der sozialen Frage und den ökonomischen Macht- und Besitzverhältnissen sein. Sie muss das Kernproblem der kapitalistischen Gesellschaft klar benennen: die Klasse. Aber warum sollte „Die Linke“ gerade jetzt die politische Kraft sein, die der lohnarbeitenden Bevölkerung „eine starke, laute Stimme“ verleiht? Dazu hätte sie lange genug Zeit gehabt.

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Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

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niki
niki
1 Jahr zuvor

DIE LINKE hatte ihre Chance. Aber wenn man sich Dummheit in der eigenen Partei heranzüchtet, die wirklich vollkommen bescheuerten Frauenquote in der Partei hat da definitiv einen großen Anteil daran, war diese Entwicklung mehr als absehbar.
Kein Wunder dass immer mehr unfähige fähige Köpfe ersetzt haben.
Wenn der Frauenanteil in vielen vielen Kreisverbänden in einer Partei unter 3 Prozent ist, aber der interne Postenanteil der Frauen min. 50 Prozent als MUSS gegeben ist, können nur sehr glückliche Zufälle eine langfristige Verblödung aufhalten.
Es werden dadurch langfristig unfähige Frauen an die Macht gespühlt.
Es gibt mit Sicherheit genauso viele fähige Frauen wie Männer. Aber wenn ein fähiger Mann aufgrund dieser Quotevorgabe so gut wie niemals eine Chance gegen eine unfähige Frau hat ist das die logische Konsequenz und fähige Männer verlassen die Partei.

btw: Den woken Scheißdreck aus der Partei verbannen sollte Aufgabe Nr.1 sein, wenn diese auch nur ansatzweise eine Chance bei der eigentlichen Zielgruppe haben will.
Aber ich sehe das nicht mehr….
Keine Chance. Die Partei ist tot.
Zeit für die fähigen Köpfe die Flucht zu ergreifen und was neues zu Gründen.

Last edited 1 Jahr zuvor by niki
Corinna
Corinna
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Sehe ich ganz genauso. Früher war ich eher belustigt vom Frauenquotengequatsche, sehr spät habe ich erst begriffen, wie gefährlich das ist.

Als ich mein Ingenieursstudium absolviert hatte und arbeiten ging, sagte mein damals 80-jähriger Opa zu mir: „Solche Frauen wie du nehmen den Männern die Arbeit weg.“ Ich war empört, trotzdem wäre ich nie auf den Gedanken einer Frauenquote gekommen. Ich habe meinem Opa geantwortet, dass ich, falls ich eine gute Ingenieurin bin (und meine bisherigen Chefs sehen das so), es doch Käse wäre, einen schlechteren Ingenieur, nur weil er ein Mann ist, statt meiner einzustellen. Da mein Opa mich kannte und wusste, dass es nicht an meiner Leistung lag (ich war schon als Kind mathematik- und technikaffin), hat er damit gar nicht erst argumentiert, er hat mich durchaus als gute Ingenieurin gesehen, aber ich als Frau sollte in so einem Beruf nicht arbeiten. Solche Vorstellungen zu überwinden, wird aber niemals mit einer Frauenquote erreicht, sowas erledigt sich mit der Zeit einfach von selbst. Und zwar dann, wenn man mit fachlichen Kenntnissen überzeugt. Und wenn Frauen sich weiterhin eher nicht für technische Berufe entscheiden, sollte das doch wohl akzeptiert werden, statt sie mit geringer werdenden Anforderungen in diese Berufe zu schicken, für die sie dann absolut nicht geeignet sind, und wenn sie dann mit der harten Realität konfrontiert werden, mehr zerstören als aufbauen oder gleich aufgeben. Siehe auch unsere ehemalige „Flutkatastrophen-Ministerin“. Allerdings muss ich dazu sagen, dass nach meinem Empfinden heute auch bei den jungen Männern der „Biss“ fehlt, die ganze Gesellschaft „verweiblicht“.

Übrigens: Wenn man als Auftragnehmer für ein städtisches Unternehmen in Berlin tätig sein will, muss man die dort geltende Frauenförderverordnung einhalten. Was für ein Schwachsinn, besonders für ein Unternehmen im Bereich der Schwerindustrie.

Mensch
Mensch
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Mir wird immer unwohl – oder in geschwollen ausgedrückt blümerant -, wenn auf alles was … ich bleib beim altmodischen Begriff… Gleichberechtigung betrifft, zumindest von mir so gefühlt draufgedroschen und niedergemacht wird.

Dass die Gleichberechtigungsbestrebungen letztendlich so Knalltüten wie die Baerbock nach oben gespült haben, zeigt nur, dass da was falsch gelaufen ist, aber nicht, dass das Bestreben grundsätzlich verkehrt war und ist.

…und das was Du von öffentlichen Ausschreibungen in Berlin beschreibst, was meinste denn wo das herkommt? Genau, von den Amis, die die Begabung haben, alles auf die Spitze treiben zu müssen. Von der Rassentrennung bis in die heutige Zeit, in der Du bei den Amis an keinen öffentlichen Ausschreibungen mehr teilnehmen darfst, ohne das Deine Firma die geforderten Quoten für people of colour, Frauen, Transsexuellen etc nachweisen kannst, ist viel Zeit vergangen.

Dafür gibt es dann Subunternehmen, die ein Auftragnehmer zum Erfüllen der geforderten Quoten dazwischenschaltet. Das Modell wird sicher auch in Berlin Schule machen.

Schaust Du hinter die woken Fassaden, siehst Du, dass die Drecksarbeiten wie seit eh und je immer noch von, denen, die offziell jetzt für wichtig und gleichberechtigt erklärt werden, erledigt werden. Gern über den Umweg der Zuwanderung. Die mucken halt nicht auf und pochen auch nicht auf Mindestlohn.

Oh what a rat race, sang einst der viel zu früh verstorbene Bob…

Corinna
Corinna
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Gegen eine Frauenquote zu sein, ist nicht gleichbedeutend mit einem Niedermachen der Gleichberechtigung. Gleichberechtigung ist was anderes als Gleichmacherei, und das ist es, was hier betrieben wird.

Dass das aus den USA kommt, weiß ich. Wir (als Firma) bekommen hier noch viel mehr aufgedrückt, meist über Gesetze der EU. Das sind alles „Gleichmachergesetze“. So nenne ich sie. Das legt einem immer mehr Steine in den Weg beim Versuch gute Ingenieursarbeit abzuliefern. Bzw. es wird einem regelrecht verleidet. Qualität ist nicht mehr gefragt. Selbstdarstellung in unendlichen Diskussionsrunden ist seit Jahren beliebt und ein Ende ist nicht abzusehen. Eine Frauen- oder sonstwas für Quoten sind da nicht die Lösung, sondern das Problem. Gleichberechtigung heißt, dass alle Menschen die gleichen Möglichkeiten und Voraussetzungen haben sollten. Um mal bei der Berufswahl zu bleiben: Frauen müssen genauso die Möglichkeit haben, Kfz-Mechaniker zu werden, wie Männer Kindergartenerzieher. Aber in beiden Fällen ist es Gleichmacherei, wenn eine Quote eingeführt wird. Da Frauen und Männer nun mal verschieden sind, egal wie oft neuerdings das Gegenteil behauptet wird, wird es auch immer Unterschiede in der Berufswahl geben. Wichtig ist, die Wahl zu ermöglichen, alles andere ist dann aufgedrückt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Corinna
Mensch
Mensch
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Liebe Corinna,

danke für Deine Antwort!

Nun ist mir auch nicht mehr unwohl 😀

Meine Partnerin sieht’s ziemlich exakt genauso wie Du. Als Mann tue ich mich schon immer schwer mich in „Frauenangelegenheiten“ in der Form einzumischen, die so tut, als ob ich besser als die Frauen selbst wüsste was gut oder was nicht gut für sie ist.

Zudem gestehe ich es jedem Menschen zu, selbst zu entscheiden was gut für ihn ist. Auch Frauen sind und empfinden auch nicht alle gleich.

flurdab
flurdab
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Wo die Not groß ist, ist die Hilfe in der Nähe.
Angeblich ein Sprichwort aus Ungarn.

Seit dem mich mein wirklich (sehr sehr großes) Glied nicht mehr als Mann ausweist, hat sich das Spiel doch gedreht.
🙂

Nun ist der Weg für die Dümmsten der Dummen frei.

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Gendersterne nicht essen kann.“
Weißsagung der Ubier

Brian
Brian
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Seit dem mich mein wirklich (sehr sehr großes) Glied nicht mehr als Mann ausweist,

Der SLV scheint in uns Männern offensichtlich doch sehr tief
verankert…😄

JaSicherDoch
JaSicherDoch
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Die repräsentative Demokratie ist alles, nur keine Demokratie.

Das die manipulierte Masse das nicht begreift, dank MSM, kann ich ja noch verstehen. Man sollte jedoch erwarten das Leute, die sich kritisch mit dem System auseinander setzen, es besser wissen.

Es werden dadurch langfristig unfähige Frauen an die Macht gespühlt.

Es werden nur hörige Marionetten an die Macht gespült. Ob das dann Frauen oder Männer sind ist doch wurscht.

Was wir brauchen ist echte Aufklärung. Nicht die Masse entscheidet was passiert. Wahlen ändern nichts, denn sonst wären sie ja verboten..

Tyler Durden Volland
Tyler Durden Volland
Reply to  JaSicherDoch
1 Jahr zuvor

Das Thema ist der Untergang von Die Linke.
Dass sich der Quoten Schwachsinn ausgerechnet in einer Partei die sich Bewusstsein auf die Fahne schreibt so ausbreitet, ist erbärmlich. Zumal seit längere Zeit bereits nicht mehr zu übersehen ist, dass eine Linke ohne Wagenknecht und Lafontaine weniger Stimmen bekommt, als Wagenknecht und Lafo ohne die Linke erhalten würden….

Wenn man sich mal das Idioten Panoptikum der Frauen anschaut, die in der Politik Erfolg haben, Clinton, Thatcher, Merkel, Lagarde, vdLeyen, Baerbock und wie die Linken trotzdem auf Quoten pocht, dann ist der Untergang dieser Partei kein Verlust….

Aber das Thema ist das doch erfreulich schnelle Verschwinden solcher Linke.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Tyler Durden Volland
1 Jahr zuvor

Träum weiter! Es sei dir gegönnt. Aber eine progressive Partei, die progressive Strömungen nicht zulässt, gibt es nicht. Und die Alternative Für Deutschland ist auch nur eine Alternative für reaktionäre Schlipsträger mit schlechtem Geschmack.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie @

Aber eine progressive Partei, die progressive Strömungen nicht zulässt, gibt es nicht.

Was bitte soll denn an einer Quote vs. Qualifikation progressiv sein?

Oder gibts da irgendeine wissenschaftliche Erkenntnis, dass das weibliche Geschlecht per se bessere Politik macht?

Wo ist denn das mütterlich-bewahrende Element bei einer Frau v.d.L, die sich artig bei Bill für die Massenanwendung einer unzureichend getesteten Gentherapie bedankt oder einer Frau Baerbock und Lambrecht, die das Töten vorantreiben, in ihrem US-gesteuerten Wahn, Russland vernichten zu wollen?

Wenn das progressiv sein soll, können wir uns auch gleich wie Caligula Pferde ins Parlament wählen.
Die produzieren auch Mist, aber der zerstört wenigstens kein Leben.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ich verstehe dich und deine sogenannte Argumentation doch! Ganz ehrlich!

Aber für euch echte, treusorgende Männer, die ihr das mütterlich bewahrende Element einer Frau gegen den Gender-, Klima- und Quotenwahn verteidigen müsst, gibt es doch offensichtlich eine Alternative, nämlich, wie oben beschrieben, die Partei für reaktionäre Schlipsträger mit schlechtem Geschmack. Schwitzig & andere Kommentarschwergewichte stimmen dem sicher leise kopfnickend zu. Und für die woken und genderverstörten Klimaaktivist:innen gibt es eben eine progressive Strömung in der Partei Die Linke. Ist doch gut, wenn auch an die gedacht wird. Ich finde, genau darin zeigt sich doch dein demokratisches Verständnis, dass selbst 2 solche Extreme nebeneinander existieren können, und das, ohne die Märkte & ihre Protagonisten (ganz altmodisch maskulin!) ernsthaft zu gefährden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Suzie Q
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie @

Die AFD ( übrigens auch weiblich mitbesetzt ) isz zu gar nichts eine Alternative, so wenig wie der Rest im Parlament.

Und für die woken und genderverstörten Klimaaktivist:innen gibt es eben eine progressive Strömung in der Partei Die Linke. Ist doch gut, wenn auch an die gedacht wird. Ich finde, genau darin zeigt sich doch dein demokratisches Verständnis, dass selbst 2 solche Extreme nebeneinander existieren können, und das, ohne die Märkte & ihre Protagonisten (ganz altmodisch maskulin!) ernsthaft zu gefährden.

Mit dem letzen hast du die Realität der „progressiven Parteien“ bestens getroffen.
Am Ende geht es den Herrschaften nur um Teilhabe am Reib(e)ach-Kuchen und alle vorgegaukelten Ziele sind nur Tarnfleck zum Wählerfang.

Da kann ein grüner Habeck auch mal auf den vielbeschworenen Klimaschutz pfeifen und Fracking-Gas propagieren oder eine Baerbock CO²-neutrale Waffen gg. Russland.
Alles kein Problem, selbst die Re-Animation der Atomkraft nicht.
Die Progressiven Flügel, die du in diesen Parteien siehst, sind längst abgenagte Chicken-Wings, die man nur dann wieder präsentiert, wenn der Pöbel aufzuwachen droht.
Zur Zeit haben die Sendepause, diese Narrativ-Radierer.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Üben, üben, üben!

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ach ja, die AFD ist nicht zu etwas sondern Für etwas eine Alternative, nämlich für Deutschland.

Du weisst doch: „Brüh‘ im Lichte…“

Last edited 1 Jahr zuvor by Suzie Q
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Ach ja, die AFD ist nicht zu etwas sondern Für etwas eine Alternative, nämlich für Deutschland.

Hängt ganz davon ab, welche Vorstellung man von Deutschland hat.
Meine funktioniert bestens ohne AFD…..allerdings auch ohne den Rest des Parteienspektrums, welches sich nur im Namen unterscheidet, aber gleich totalitär ambitioniert deherkommt.

Mensch
Mensch
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Ich persönlich würde Quoten in der Politik zwar für durchaus sinnvoll halten, nur dann halt eine Quote die wirklich repräsentativ daherkommt und nicht nur Frauen zur Gleichbeachtung und -berücksichtigung verhilft.

Leider hat die Quoten-Sache in einer repräsentativen Demokratie einen ganz großen Haken. Wirklich freie Wahlen können mit Quote nicht gewährleistet werden. Wenn die Quote – egal welche – entscheidender sein muss als der freie (Wähler)Wille, dann ist das keine Demokratie mehr.

Wer eine Quote möchte, der muss sich von unserer repräsentativen Demokratie lösen und das Parlament per Zufallsgenerator alle paar Jahre aufs neue repräsentativ berechnet (Nicht nur der Anteil Frauen muss passen, sondern alles andere ebenso. Altersstruktur, Migranten nach Herkunft, usw) zusammensetzen lassen.

…und Dein Spielchen alle, die den leider zweifellos völlig aus dem Ruder geratenen Gender-Wahn kritisieren in die AfD-Ecke zu stellen, liegt natürlich voll im Zeitgeisttrend. Mal schauen, wo diese Gleichschritttaktik, von der Du Dich offensichtlich magisch angezogen fühlst hinführen wird🤔

Ich tippe darauf, dass Du unter 40 Jahre alt bist. Hast eigentlich noch viele schöne Jahre vor Dir. Ich biege grade ganz allmählich auf die Zielgerade ein und habe das Glück bis 2020 auf ein Leben in Frieden und Freiheit zurückblicken zu können.

Sollte ich mit meiner Einschätzung Deines Alters richtig liegen oder Du gar noch jünger sein, dann geht es mehr um Deine, als um meine Zukunft. Zumindest von der Länge her.

Wie sieht denn da Dein Blick in die Zukunft aus? Läuft Deiner Meinung nach alles gut und richtig, sodass Du in eine hoffnungsvolle Zukunft schaust? Gut, es muss nur noch der Russe und der Chinese plattgemacht, die Impfpflicht und der stetige Maskenzwang eingeführt, das Klima gerettet, das Bargeld abgeschafft, Social-Credit-Points eingeführt, alles ordentlich durchgegendert und die Frauen-Quote verpflichtend in allen Lebensbereichen eingeführt werden, aber sobald das geschafft ist, wird garantiert alles super! Nicht wahr, liebe Suzie?

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, pisst Du hier so manchen, der sich immer für Gleichberechtigung eingesetzt hat ans Bein. Warum eigentlich?

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Also: TDV ist nicht gerade berüchtigt dafür, sich in der Vergangenheit für Gleichberechtigung eingesetzt zu haben. Der war eigentlich immer mehr so auf der Westerwelle reitend zugange, soweit ich das erinnere. Dem aber galt meine erste Replik. Dass Robbespiere da mal wieder reingrätschen musste, entspricht seinem Naturell, nicht meiner Intention.

Deine Phantasien mich betreffend jedoch sind amüsant und komplett neben der Spur. Als ob ich die Kinesinnen platt machen wollte! Ich liebe meine Freundinnen aus der Nei Menggu! Auch wenn sie jetzt eine schräge Karriere im Management begonnen haben. Aber die Männinnen, die sich hier immer für Gleichberechtigung einsetzen, indem sie das Mütterlich-Bewahrende gegen die Feminaziweiber verteidigen müssen, findest du halt überwiegend bei den reaktionären Schlipsträgern mit dem schlechten Geschmack. Dort müffelt es so nach Heimat, die ich meine, die mit dem Lindenbaum und Brunnen. Dieses Nachtigallen- und Lerchenschlaraffenland ohne störende Windräder. And the wind cries mary. Und die Zukünftin wird wunderbar!

Eigentlich nur darum.

Last edited 1 Jahr zuvor by Suzie Q
Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Scheisse…..musst DU frustriert sein….

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor

Nööö…

Mensch
Mensch
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Dann Teil Du Dir halt weiter Deine Welt in Schubladen auf und vermeide es dabei weiter irgendwas Greifbares von Dir zu geben.

Das ich bei meiner Einschätzung was Dein Alter betrifft so daneben liege, glaube ich keineswegs. Eher biste gar noch deutlich jünger als 40 Jahre.

Dass Du überhaupt jemanden plattmachen willst, habe ich keineswegs behauptet. So schätze ich Dich auch keineswegs ein. Meine kleine Aufzählung betraf nur ganz konkrete Anliegen, die Deine politischen Führerinnen für Deine Zukunft anstreben.

Dass Du TDV erwähnst, finde ich irgendwie lustig. Ihr seid Euch ähnlicher als es Dir lieb sein wird. Er gibt hier gern den Ober-Checker und Du die Ober-Checkerin.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Es kann nur 1 geben!

Ich hatte ihn nur erwähnt, weil du dachtest, es ginge um was ganz Anderes. Aber mir ging es wirklich nur um eine kurze Anmerkung zu TDVs Kommentar. Ich habe ihm seine Illusion sogar öffentlich gegönnt! So bin ich nämlich manchmal.

Und Greifbares gibt es von mir genug. Man muss es nur auch aufgreifen, weil, mehr als das, was ich von mir gebe, gebe ich nunmal nicht von mir. Da bin ich ganz bei Roberto.

Mensch
Mensch
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Liebe Suzie,
schau Doch bitte einfach nochmal nach, auf welchen Deiner Kommentare ich reagiert hatte.

…aber eigentlich egal, denn das Greifbarste was ich bei Deinen Kommentaren hier aufgreifen kann, ist, dass Du Dir in der Rolle, die Du hier zum Besten gibst, offensichtlich sehr gefällst.

Nur ist die Rolle ein alter Hut. Ich meine mich erinnern zu können, dass es aus einem ollen Mafia-Streifen kommt. Don Corleone, also der Pate, sagte, dass man niemals fremden Menschen außerhalb der Familie sagen darf was man wirklich denkt.

Mensch
Mensch
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

…kleiner Nachtrag.

Jetzt hast Du mich glatt dazu bewogen, deinetwegen wirklich meiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Vielleicht biste ja doch ähnlich alt wie ich und Deine unnahbare Art aus der man nicht schlau werden kann, entspringt nicht zumindest zum Teil Deines Jüngerseins?

Wenn Dein gewählter Name „Suzie Q“ sich zumindest nicht in erster Linie auf das gleichnamige Stück von CCR bezieht, sondern sich aus d(ein)em Mädchennamen ableiten lässt, biste ein wirklich bedauernswerter Mensch mit dem ich witziger Weise für kein Geld der Welt tauschen wollte.

Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Ich finde die Idee von Losverfahren interessant. Legt man Wert auf Repräsentanz ist das wahrscheinlich die gerechtere Methode. Glaubt man idealistischerweise, dass die Entscheidung zwischen unterschiedlichen Inhalten den Kern darstellt, wird das Vertrauen in die Absichten der zu wählenden Person zum tragenden Element.
Gegenwärtig beschert mir jeder neue Tag allein Argumente dafür, dass diese Unterscheidung mehr oder weniger sinnlos ist, weil es schlicht – anders als der Schöpfungsmythos erzählt – keinen Nachweis dessen gibt, dass der Mensch das schlaueste unter allen Tieren ist. Ob man lost oder wählt könnte ziemlich egal sein, weil in der Realität der Zufall entscheidet, weder Vernunft noch Macht.
Schon höre ich zwischen meinen Ohren einen, der das als Fatalismus bezeichnet.

JaSicherDoch
JaSicherDoch
Reply to  Tyler Durden Volland
1 Jahr zuvor

Das Thema ist der Untergang von Die Linke.

Das ist das (aus meiner Sicht) ganz große Problem!

Es wird über teils richtige/wichtige Sachen geredet, aber in die komplett falsche Richtung. Wer eine tatsächliche Demokratie möchte, redet nicht darüber das wir eine Partei brauchen die sich für uns einsetzt. Nein, er redet darüber das das Parteiensystem, die repräsentative „Demokratie“, abgeschafft gehört weil dieses System für das genaue Gegenteil steht.

Man muss nur die letzten Jahrzehnte betrachten, nicht nur in D, und schauen was die Parteien versprochen und was sie dann tatsächlich umgesetzt haben.

Es ist lächerlich das es immer noch so viele Leute gibt die zu den Wahlen rennen und nicht erkennen, das sie von vorne bis hinten verarscht werden. Wir bekommen immer nur unterschiedliche Vertreter der „Eliten“ vorgesetzt, also verschiedene Leute, aber alle aus der selben „Firma“.

Die Firma handelt NIE im Interesse der breiten Masse!

Solange wir nicht über die WIRKLICHEN Ursachen des Problems reden sondern uns nur an den Symptomen abarbeiten, wird sich überhaupt nichts ändern!

flurdab
flurdab
Reply to  JaSicherDoch
1 Jahr zuvor

Zumal man auch die bestehenden Strukturen betrachten muss. Egal welcher Politik- Darsteller in eine Regierung gewählt wird, er trifft auf ein bestehendes Esemble von nichtgewählten Bürokraten.
Diese sollen dem Tor zuarbeiten, beraten etc. Aber wie „unabhängig“ sind diese Figuren?
Der Deep Stat ist doch keine SiFi- Erfindung.

Dieser ganze Gender und Difersity Klamauk sind doch nur eine Inszenierung, ein Bühnennebel der die Sicht behindert.
Und er ist sehr, sehr billig und gefährdet die Machtverhältnisse und das System (Klassenfrage) garantiert nicht.

Schlachteplatte
Schlachteplatte
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Sie haben den Artikel weder gelesen, noch verstanden. Das gilt für alle dummen Männer und Frauen hier, die sich in Ihrem Sinne geäussert haben. Die Redaktion sollte sich überlegen, was sie tun kann, um fähigere Leser und Leserinnen als Sie an diesen Blog zu binden.

Mensch
Mensch
1 Jahr zuvor

Ja, die repräsentative Demokratie ist an ihrem unweigerlichen Ende angekommen.

Von daher kann jeder der will, dem was „Pandemie“ genannt wird, dankbar sein. Dankbar deshalb, weil es das Wesen der repräsentativen Demokratie in dem Maße demaskiert hat, wie das Volk durch die repräsentativen Demokraten zwangsmasiert wurde.

Jeder der wollte, konnte aber auch schon vor 2020 erkennen, dass es bei der Partei die Linke schon lange nur noch um das Zünden von preudosozialiatischen Nebelkerzen ging, die nur dem Zweck dienten, der Parteielite gut bezahlte Posten zu sichern. Der deutsche Föderalismus hat es schon lange ganz deutlich gemacht. Rot/Rot/Grün in Berlin ist lange Realität. Genau so wie der Ministerpräsident von Thüringen von die Linke gestellt wird. Wer da versucht einen wesentlichen Unterschied zu einem anderen Bundesland – egal welchem – auszumachen, der sucht vergebens.

Ich kann guten Gewissens nur für mich sprechen. Mich hat die Linke auf Ewig verloren. Bei den letzten beiden, mir möglichen Wahlen – Bund und NRW – hab‘ ich’s mit der Basis versucht. Mangels Direktkandidaten der Basis bei der Landtagswahl nur mit der Zweitstimme. Das waren meine letzten Wahlen, an denen ich nicht beteiligt habe.

Nicht nur des Namens des Gastautors wegen, möchte ich auf… ja auf was eigentlich?… ich nenne es mal Brandrede einer der Menschen, die mir in den letzten 28 Monaten dabei halfen, den Glauben an die Menschheit nicht gänzlich zu verlieren, hinweisen.

https://youtu.be/gonwZ5s3ccA

Ich hoffe, dass mich mein Gefühl täuscht? Für mich klingt das was Gunnar Kaiser dort zum Ausdruck bringt, wie sein nahe seiender Abschied vom irdischen Leben😓😓😓

Mensch
Mensch
1 Jahr zuvor

Wo ist denn nun wieder mein Beitrag abgeblieben?

…gerade war er – zumindest für mich – noch ersichtlich.

Mensch
Mensch
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

@ Tom, Gert-Ewen und Roberto: Es wäre nett, wenn einer von Euch meinen Beitrag aus dem Nirwana befreit. Danke.

Mensch
Mensch
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

…schwups, da ist er ja wieder, Danke👍😀

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Wenn die politische Linke in ihrer Gesamtheit nicht begreift, dass die Identitäts- und Genderideologie weder links noch emanzipatorisch ist, sondern im Grunde in ihrem dekadenten Hedonismus elitär und in ihrer Ablehnung jeden kollektiven Handelns antidemokratisch bzw. in ihrem Absolutheitsanspruch totalitär, dann ist ihr Untergang als politische Bewegung kein Verlust.

Dieser Satz bringt es genau auf den Punkt. Leider sehe ich auch in Zukunft kein „Begreifen“, weil die nachrückenden jungen Generationen noch viel mehr auf diese Ideologien abfahren und die kritischen alten Generationen aussterben. Und auch, wenn man seine Kinder anders erzieht, stellt man schnell fest: Wenn sie erwachsen werden, bewegen sie sich entweder dennoch in die Richtung oder sie kommen nicht gegen diesen Mainstream an und geben auf, weil sie sich ihre Zukunft nicht verbauen wollen.

Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Die Rede von „Generation“ betrifft allein die Abfolge in der Reihe der Menschen innerhalb einer sehr begrenzten durch Verwandtschaft bestimmten Gruppe (Familie, Clan). In größeren Gesellschaften mit entwickelter arbeitsteiliger Produktion und Reproduktion gibt es bestenfalls Alterskohorten. Meine ist nach destatis Sterbestatistik 65-75. Das RKI teilt aus Gründen einer angeblich aktuell vorhandenen Seuche die Alterskohorten anders ein. Sonst könnte man die mit mehr als 80 Jahren aktuell noch vorhandenen Menschen nicht so gut erschrecken.
Bezieht man sich auf Individuen wird schnell klar, dass Menschen sich ständig verändern und das Identitätsgerede keine sachliche Grundlage hat. Weder körperlich noch seelisch. Vielleicht blüht uns eine Zukunft, in der die Gesundheitsindustrie es möglich macht, in Abständen das Geschlecht zu wechseln, je nachdem, wie man sich gerade fühlt. Man könnte sich dann darüber streiten, ob die medizinisch ermöglichte Bauchhöhlenschwangerschaft eines biologisch als Mann definierten Menschen den gleichen Erlebniswert hat, wie Mutter werden.Ich seh das ganz entspannt, denn ich werde das nach aller Wahrscheinlichkeit – zumindest als „Massenphänomen“ – nicht mehr miterleben müssen, dürfen, können …

Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

Danke für den Text, J. Kaiser. Ja, die Linke ist zum „Haare raufen“. Wir befinden uns im wohl größten Klassenkampf aller Zeiten und die Linke betreibt Identitätspolitik, entdeckt die Freuden des Hedonismus oder hat Schiss vor den Viren. Wie auch immer – die Entwicklung ist „gar nicht mal so rosig“!
Identitätspolitik ist doch der Segen der Mächtigen. Bsp.: Der Adlatus von Schwab, Yuval Noah Harari, verbreitet Texte in Davos und andernorts, die an Menschenverachtung kaum noch zu toppen sind. Ich, zumindest, habe so ein offen totalitäres Psycho-Geschwätz noch nie vernommen. Er spricht offen von „Totalüberwachung“, „digitaler Diktatur“, dem „Hacken der ganzen Menschheit“ und dem Pöbel, der sich zukünftig die Zeit mit Drogen und Computerspielen vertreiben darf (verhungern lässt man uns also nicht). Wie gesagt, sein Publikum ist immerhin das Machtzentrum dieser Welt. Fatal: Harari ist Jude UND schwul. Dank der etablierten Identitätspolitik dadurch quasi unangreifbar! NIEMAND in Amt und Würden wird das Risiko eingehen, durch Kritik an dieser Person, über Nacht zum Homophoben UND Antisemiten gebrandmarkt zu werden. So einfach ist das.
Und ja – auf den Spaziergängen befinden sich auch Rechte. Auch hier in OL, dennoch bin ich – gerne – dabei. Was soll man denn sonst tun? Was ist so schlimm daran, gemeinsame Schnittstellen zu entdecken und dadurch in Dialog zu treten? Nein, ich kann das aushalten, viele, die vielleicht ähnlich denken, wenden sich aber davon ab – aus Angst vor Repressalien aller Art. Das verstehe und respektiere ich!
Der Aufruf, den ich auch unterschrieben habe, ist nicht das Gelbe vom Ei, zeigt aber, dass ein Teil der Linken ihre Corona-Lähmung hoffentlich langsam ablegt. Hoffen wir’s.
PS: Dass wir Montags-Spaziergänger offen und pauschal als „Nazis“ von Passanten beschimpft werden dürfen, ist auch die Folge eines bösen Leserbriefes – verfasst von einem Vertreter der hiesigen Linken. Schönen Dank auch!

Juergen Wehrse
Reply to  Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

Kleiner Nachtrag: Gerade eben einen Leidensgenossen entdeckt, dem das „lauwarme Lüftchen der Linken“ im Kampf gegen Totalitarismus und Transhumanismus wohl auch zu schaffen macht (Transkription von Harari, s.o.):
https://g0tt-0-g0tt.blogspot.com/2022/06/regeln-fur-dem-menschenpark.html
Dass mit Sloterdijk war mir neu, erklärt aber natürlich seine (Sloterdijks) regierungskonformen Texte zur „Pandemie“.
Ob da „oben“ wirklich jemand an die Umsetzung eines Transhumanismus glaubt weiß ich nicht, aber – die „Angststrategie“ zumindest hat schon ganz gut funktioniert. Leider!
Wird also schwer werden, und dennoch: So manch einer wird sich die Zähne am Pöbel (an uns?) ausbeißen! Daran glaube ich und wiederhole mich gern. Krank . . .

Yossarian
Yossarian
1 Jahr zuvor

Also eines kann ich mit Gewissheit sagen: Wenn ich einmal weg bin, dann bleibe ich das auch. Und zu der Partei Die Linke werde ich ganz sicher in diesem Leben nie mehr zurückkehren, egal wie viel tolle Änderungsaufrufe und Versuche sie unternehmen sollten. Die Beschimpfungen und Beleidigungen, die sie mir beim Straßenprotest der letzten Monate entgegengeschleudert haben, sind hierbei eher nur eine Bestätigung und keineswegs der Hauptgrund.
Zumal man auch einfach auf andere Parteien zurückblicken kann: Gibt es irgendeine Partei seit Gründung der BRD, die eine solche Umkehr hinbekommen hat? Wir sehen doch in der Praxis immer nur das Gegenteil davon. Wenn eine Partei einmal eine solche Richtung eingeschlagen hat, dann passiert nie wieder sowas wie eine Rückbesinnung. Das Ding ist durch!

aquadraht
aquadraht
Reply to  Yossarian
1 Jahr zuvor

Naja, Änderungen haben sie hingekriegt, SPD und Grüne, aber immer nach rechts. DIe Linke leider ebenso.

Und das Versagen begann nicht erst mit Gender und Identitätskram. Es begann schon 2014 mit der Kampagne gegen die Friedensmahnwachen. Es hat auch nicht nur die Partei versagt, sondern die grosse Mehrheit der Linken in der BRD. Die wurden mit faschistischer Diktion als „Wahnwichtel“ entmenschlicht, von Linken. Schon damals die üblichen Hasstiraden, Verschwörung, rechtsoffen, antisemitisch. Aus dem Giftarsenal der PR-Agenturen und NGOs, nicht nur in der BRD, auch Corbyn wurde so fertiggemacht.

Yossarian
Yossarian
Reply to  aquadraht
1 Jahr zuvor

Das meinte ich ja mit Richtung. Zurück zu den Anfängen, zur alten Klientel, die man mal vertreten hat, gibt es nicht. Ich kenne dafür jedenfalls kein Beispiel.

Und ob das wirklich nach rechts ist? Ist es nicht eher so, dass die großen globalen Konzerne mittlerweile das Spiel vorgeben? Das kollidiert übrigens genauso mit dem konservativen Lager und deren Gesellschaftsmodell. „Lustigerweise“ sehen sie darin jedoch einen Rutsch nach links, quasi spiegelverkehrt zu deiner / unserer Perspektive.

Last edited 1 Jahr zuvor by Yossarian
FSC
FSC
1 Jahr zuvor

Ein Aufruf zu einer populären Linken greift viel zu kurz. Was wir eigentlich brauchen, ist eine populäre Demokratie. Denn es ist ja nicht nur Die Linke Partei – alle Parteien, ja gar das System der repräsentativen Demokratie selbst, sind an ihrem Ende angekommen. Sofern das Ziel ein faschistischer, totalitärer Neofeudalismus im Demokratiegewandt war, hat man es fast erreicht. Dieser kann aber nicht im Sinne des Souveräns sein. Das untergräbt all die Errungenschaften, die in der Vergangenheit blutig von ihm erkämpft wurden.

Letztlich vertraue ich darauf, dass sich historisch betrachtet über kurz oder lang (eher lang) am Ende immer eine Verbesserung der Verhältnisse durchgesetzt hat. Auch wenn hier und da noch die selben Prinzipien (wie Brot und Spiele, lediglich modernisiert) seit zwei Jahrtausenden greifen. Es waren immer Flaschenhälse zu durchleiden, und ich mache mir nicht die Illusion, dass es heute anders ist als in den zahlreichen Beispielen der Geschichte. Ich würde meinen, bis zum Ende der Dekade werden wir wissen, in welche Richtung dieses Jahrhundert tendiert. Ich würde mir wünschen, dass die 99,9% endlich ihre Souveränität erkämpfen und ausweiten. Trotzdem stelle ich mich eher darauf ein, dass erst einmal düstere Zeiten für die Freiheit angebrochen sind und meine Generation (ich bin knapp 40) bessere Tage nicht mehr erleben wird.

Last edited 1 Jahr zuvor by FSC
Brian
Brian
1 Jahr zuvor

Hallo Herr Kaiser ! 😉
Ein sehr eloquenter und m.M.n. auf den Punkt kommender Text. Bis auf einen Satz :

die Bürger müssen sich wieder auf ihre Rolle als demokratischer Souverän besinnen und ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen, d.h. sich selbst organisieren und ihre Interessen auf der Straße vertreten. 

Im Großen und Ganzen haben das ‚die‘ Bürger m.E. noch nie getan, es waren aus meiner Sicht immer nur Minderheiten (zumindest, wenn man das auf eine Bevölkerung
von über 80 Millionen hochrechnet).
Und was die Linken, allerdings auch den Rest der Parteienlandschaft, betrifft, muss ich
(genauso wie einigen Kommentatoren) zustimmen : der Zug ist abgefahren.
Dieses System (und mit ihm deren Protagonisten) ist sowas von kaputt und korrupt,
da lässt sich nichts mehr reparieren. Mein Vertrauen (und da werde ich wohl kaum der Einzige sein) ist nachhaltig erschüttert.
Und da ehrliche Analyse und Selbstreflexion für die meisten Protagonisten offensichtlich
ein Fremdwort ist, werden sie ihren Blödsinn so weit treiben, bis der Karren endgültig vor
die Wand gefahren ist.

jjkoeln
jjkoeln
1 Jahr zuvor

Vorschlag – der eigentliche Begriff für diesen online Pseudoaktivismus sollte Clicktivismus sein. Es ist eine Ausgeburt der Empörung und simuliert Aktivismus durch den Click einer wertlosen Onlinepetition oder ein wertloses Like bei Twitter.

Cetzer
Cetzer
Reply to  jjkoeln
1 Jahr zuvor

Clicktivismus

Zeigefinger-Bodybuilding?

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Wahrscheinlich hat die Neolinke begonnen, Franz Josef Strauß und seinen Spruch „Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“ zu verehren und prompt die AfD rechts überholt.Es sagt viel über die Parteienlandschaft aus, wenn ausgerechnet die AfD im Vergleich zur cXU-sPD-fDP-Linke-Grüne geradezu linksradikal erscheint und als einzige etablierte Partei bei den beiden vorherrschenden Themen Corona und Krieg die einzige vernünftige Position eingenommen hat.
Ich werde aktiv versuchen Leute, die der Neolinken Unterstützung gewähren wollen, davon abzubringen.
Diese Perversion einer Partei ist genauso schädlich wie die Etikettenschwindelpartei sPD.

Mensch
Mensch
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

…wobei ich mich dieses Umstands wegen ernsthaft frage, ob sich die AfD-Oberen nicht doch heimlich ins Fäustchen lachen, weil es ihnen gelungen ist, von allen anderen dermaßen gehasst zu werden, dass sie nur immer das Gegenteil von dem was sie wollen offiziell verlautbaren lassen müssen, um garantiert zum Ziel zu kommen 🤔

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

@Mensch

Wer sagt dir, dass die von den Anderen gehasst werden?

Die sind einfach nur nützlich, um den faschistoiden Charakter der anderen Parteien zu kaschieren, aus denen sie sich rekrutiert haben.
Leute wie Lucke, Henkel oder Gauland sind doch neoliberal bis ins Mark und rechts-affin wie die Brut, die schon den Braunauer aufs Podest hob.

Das sind einfach nur die falschen Wimpern einer rechtslastigen Polit-Tunte, mehr nicht, aber die Masse glaubts.

Wohl bekomms.

Mensch
Mensch
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Klar, lieber Rob, das ist gar die wahrscheinlichere Variante!

…siehe reale Abschiebepraxis und Erdogan-Flüchtlings-Deal😓

BTW: Der faschistoide Charakter der „Anderen“ zeigt sich auch, wenn man sich anschaut, welche Privilegien für Flüchtlinge aus der Ukraine gelten. Da träumt z.B. jeder Afrikaner von!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

@Mensch

BTW: Der faschistoide Charakter der „Anderen“ zeigt sich auch, wenn man sich anschaut, welche Privilegien für Flüchtlinge aus der Ukraine gelten. Da träumt z.B. jeder Afrikaner von!

Klar, Onkel Tom in s(k)lawisch-weisser Ausprägung wird von der deutschen Wirtschaft bevorzugt, nachdem man den Balkan schon abgegrast hat.
Macht ja auch nix, wenn die zum Spargelstechen ihre gespendeten Bajonette einsetzen und zur Kartoffelernte Handgranaten.
Dann werden die Pommes halt gleich auf dem Acker in Form gebracht. 😉

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und soll gefälligst wieder zurück ins Hirsefeld.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Und wir selektieren wieder … Es gibt im Kapitalismus arbeitsmarktverwertbares und arbeitsmarktunverwertbares Leben. Da schließt sich der Kreis und die Verwandtschaft zwischen Wertschaftsform und Regierungsform kann nicht mehr übersehen werden.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

@Uwe Borchert

Und Dank der technischen Enttwicklung und Ausdehnung des Zugriffsbereichs braucht man das Grobzeug aus Afrika nicht mehr.
Es entzieht dem Rassismus auch den Nährboden, wenn die Konkurrenz ebenfalls ein bleiches Antlitz hat.

Man setzt dem weißen, deutschen Ausschuß lieber ebensolchen aus ganz Europa vor die Nase, um ihn gefügig zu machen.
Es gibt ja noch Bereiche, wo Maschinen zu teuer wären oder sie sind mittlerweile so intelligent, dass sie bei mancher Tätigkeit streiken würden. 😉

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Die reale Abschiebepraxis hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem altbewährten Sklavenhandel, wenn auch mit umgedrehten Vorzeichen. Da bekommen die Guten (Despoten) Geld für die Abnahme von arbeitsmarktunverwertbaren Menschenmaterial.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

@Uwe Borchert

Mit der Verhinderung von Einwanderung aus Afrika läßt sich ebenfalls gut Geld verdienen.
Patrollienboote auf dem Mittelmeer, Grenzsicherung und nicht zuletzt die Bestatter, die das Treibgut der Gescheiterten Menschen verwerten.

Dazu noch die Flüchtlingsindustrie, die sich z.B. an den Syrern oder jetzt Ukrainern dämlich verdient, immer fleißig auf Kosten des Steuerzahlers in die Taschen der Reichen, die Steuern zahlen als unethisch empfinden.

Art Vanderley
Art Vanderley
1 Jahr zuvor

„populäre Linke“ brauchen wir nicht, eine linke Linke reicht. Der Begriff ist zu leicht dehnbar in Richtung Populismus.
„zwischen dem obersten 1 % und den 99 %“
Stimmt zwar zahlenmäßig, ist aber Teil des Problems als Analyse, die voll an der Realität vorbeigeht.
Auch wenn sie Lichtjahre weg sind von den Reichen, und nur 100m vom Hartz4-Empfänger, denkt ein Teil des Mittelstands, selber „irgendwie Elite“ zu sein, ja sogar Teile der Unterschichten reden sich das gerne ein, z.T. auch auf kulturellen Umwegen.
1 gegen 99, wäre es wirklich so, gäbe es den status quo so nicht, das ergäbe ein Kräfteverhältnis, das schon rein physikalisch unmöglich ist.
„Dieser fiel dazu aber nur ein sich an den Straßenrand zu stellen und die Menschen auf den Demos als Nazis und Antisemiten zu beschimpfen.“
Das ist selbst dann noch dämlich, wenn man die Inhalte der Demonstranten vollständig ablehnt. Diese „mündigen Bürger“ merken offenbar gar nicht, wie sehr sie brav die Mär gefressen haben vom durchweg rechtsradikalen Coronaprotest und wie leicht sie manipulierbar sind.
Der Rentner mit der vollgeschissenen Hose, der früher herumpöbelte am Rand von Demos (noch bei den Hartz-Protesten 2004 war die Welt diesbezüglich in Ordnung), ist heute nicht selten ersetzt durch salonlinke Volltrottel, denen sie offenbar ins Hirn geschissen haben und die sich längst weggebeamt haben durch die zu intensive Zuführung von Fremdstoffen.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Art Vanderley
1 Jahr zuvor

Das Framing unerwünschter Proteste als Rechts von den üblichen Verdächtigen im Auftrag unserer obersten, verheerenden Leitung ist mit schon etwas länger bekannt. So wurde dies bei den Protesten gegen die GEZ vor nicht ganz 10 Jahren auch angewendet. Eine der Akteure was damals die Amadeu-Antonio-Stiftung, bzw eines deren damaligen Sprachrohre, IIRC war der Name publikative.org. Wenige Jahre später wurde dies auf die Friedensmahnwachen auch angewendet. Besonders die Friedensbewegung wurde so angegriffen und viele „Linke“ sind darauf reingefallen. Dann kam der Klimawandelismus dazu, das ganze Gendergaga inkl. Transismus …

Das Vorgehen war schon damals plump und dummdreist, aber es hat funktioniert. Die wenigen kritischen Stimmen wurde zuerst überhört und später niedergeschwurbelt, -gekreischt und -gehüpft. Mit Argumenten war da nicht viel zu machen. Schon der Versuch mit Tatsachen zu kommen führte zu einem Sturm der Entrüstung. Nazi! Nazi! Nazi! Rechts! Rechts! Rechts! Und komplexere Sachverhalte waren in so einem Umfeld nicht mehr vermittelbar.

flurdab
flurdab
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Du meintest bestimmt Klimavandalismus.

In deiner Aussage sind wir schlüssig.

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ja, so kann man das auch sehen. Beim Kampf gegen das Killer-CO2 werden Umwelt und damit Klima mehr geschädigt als es das freilaufende CO2 je könnte. Und nebenher wird damit auch so schön von anderen, existentiellen Problemen abgelenkt. Da ist der Wasserraub, der aber durch das lateinische Wort für Raub zur Wasserprivatisierung umbenannt wird, der uns massive Probleme mit der Trockenheit bringt, obwohl die Niederschläge sich nur gering geändert und zeitlich verschoben haben, was für eine echte Dürre nicht unbedingt ausreichend wäre.

Schon aufgefallen? In Australien haben die Fossilisten erst den Klimawandel geleugnet, dann kamen die überdurchschnittlichen Brände wegen der Austrockung durch Wasserraub und schon sangen die Fossisliten im Chor mit den Klimawandelisten. Sollte bloß niemand merken, dass das Wasser für Fracking und unsinnige Landwirtschaft mit extrem wasserbedürftigen Pflanzen geraubt wurde und deshalb die Trockenheit und damit die Brände herbeigeführt wurden.

Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

„Das Framing unerwünschter Proteste als Rechts“
Ich kann nicht bei allem mit was du nennst, insbesondere nicht beim Klima, aber das ist natürlich schon richtig.
Soziale Frage, alles populistisch und auch irgendwie rechts, Migrationskritik-rechts, Kritik am Feminismus- rechts, Kritik am schwarzen Rassismus- rechts, Kritik an der Übergriffigkeit anderer Gruppen, die als die „Guten“ gelten-rechts.
Alles im Namen des „Guten“, tatsächlich ist diese Instrumentalisierung der mit Abstand übelste Umgang mit deutscher Vergangenheit seit 45.
Dieselben, die ständig in den Raum stellen, man müsse sich als Deutscher von Natur aus schämen, pflegen einen Umgang mit der entsprechenden Historie, den man im besseren Fall als skrupellos bezeichnen kann.

Christa Meist
Christa Meist
1 Jahr zuvor

„Die gesellschaftlichen Gegensätze müssen klar benannt werden.“

Das ist seit ca. 10.000 Jahren mit kleinem zeitlichen Verzug unterschiedlicher Weltgegenden immer der Gleiche: Arm und Reich. Wer andere Unterschiede in den Vordergrund stellt erleidet logischerweise Schiffbruch, denn so blöd wie manche Leute meinen, ist das gerne Pöbel genannte Volk nicht. Dieser Gegensatz wird von allen Menschen so benannt, die ich kenne, ganz unabhängig davon, wie sie sich bei Wahlen entscheiden. Wahlen führen nicht zu gemeinsamen Entscheidungen in konkreten Fragen. Sie dienen der Legitimation unterschiedlicher Herrschaftsinteressen. Die Menschen müssen sich die gemeinsame Verantwortung für die gemeinsam zu erbringende Arbeit und das gleiche Teilen der Arbeitsergebnisse erst noch erkämpfen. Das ist eine leitende Hoffnung, kein politisches Ziel.Es gibt keine entwickelte Spezies, die ohne gemeinsame Organisation der für das Überleben notwendigen Tätigkeiten überleben könnte. Also geht es im Kern um die Form der gemeinsamen Organisation des gemeinsamen Überlebens. Wie soll das gelingen, wenn wir so weit gekommen sind, dass die meisten den Traum für real halten, dass die Fortschritt genannte immer feinere Unterscheidung und differenziertere Anerkennung individueller Arbeitsleistung in die idiotische Annahme mündet, Maschinen könnten für alle die Arbeit ersetzen? Nichts was der Mensch in seiner Umwelt vorfindet, kann ohne Arbeit zur Befriedigung seiner elementaren Bedürfnisse verwendet werden. Die Frage ist und bleibt: Was wird wie gewonnen und wie wird es verteilt? Als Antwort darauf gibt es leider viele unterschiedliche Meinungen von Menschen, die den eigenen Arbeitsbeitrag für unersetzlich halten und den der anderen für eine zu vernachlässigende Größe.Das ist ein Machtspiel.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Ich untersteh mich einen Link zu Overtone zu setzen.

Die Freunde der Armen und der Armut“
https://tinyurl.com/226emapf

Da Roberto dort auch veröffentlicht fallen bei mir sämtliche Hemmungen.

Es geht dort um die SPD. Aber die soll ja auch mal „links“ gewesen sein.

Noch ein Satz zur Gefahrenabwehr/ Disclaimer:
Es ist nicht meine Absicht Politiker, Parteien, Landes- sowie Bundesregierungen zu
delegitimieren. Es ist mir einfach nicht möglich ihr eigenes Tun zu übertrumpfen.

Joachim Kaiser
Joachim Kaiser
1 Jahr zuvor

Schon witzig, wenn jetzt sogar die Neoliberalen vor sozialen Spannungen warnen. Der politischen Linken wird also gerade eine Steilvorlage nach der anderen geliefert und diese verharrt in Deutschland in Agonie und schwachsinnigen Idnetitätsdebatten.

Wenn die Einkommen nicht mehr sicher sind

https://www.manager-magazin.de/politik/europa/folgen-der-inflation-wenn-die-einkommen-nicht-mehr-sicher-sind-a-7718c1ce-bb43-48f4-a29f-f780c31e801e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Rennschwein Rainer
Rennschwein Rainer
1 Jahr zuvor

„Nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine, den wir aufs schärfste verurteilen“ Ein sehr wichtiger und richtiger Satz. Wie könnte man das nicht, wenn man sich ernsthaft links nennen will? Realitäten lassen sich nicht zurechtbiegen. Sich immer noch wider besseren Wissens hinter diesen Russophoben Putin zu stellen, das ist inhuman, schrecklich und falsch. Und um in der Kriegslogik von Peter dem Hoden zu bleiben. Paris die Stadt der Liebe, der Eiffelturm, die Größe x 10 das ist der Leichenberg, alleine auf russischer Seite, in der fremden Ukraine, in wenigen Monaten. Der russophobe Putin muss gestoppt werden, damit vernünftige Russen eine Chance auf eine Zukunft bekommen. Der Nationalismus des russophoben Putins muss bekämpft werden. Und dann erst kann man glaubhaft Autoritäten anzweifeln, die den eigenen Machtapparat stützen. Von einer Unterdrückung in die Nächste ist nur für Leute mit wenig Licht im Kopf eine tolle Option, alle anderen werden sich hüten mit Leuten auf die Straße zu gehen, die Diktatoren unterstützen. Das Prinzip, das auf Unterdrückung und Z-wang aufbaut, das ist das Problem. Weltweit. Nicht erst seit Putin Z-wangsrerutiert, damit Kriminelle eine neue Chance bekommen endlich zu sterben.

M. Sachse
M. Sachse
1 Jahr zuvor

„Klickaktivismus hilft niemandem – die Bürger müssen auf die Straße…“. Das ist richtig, nur fehlen immer noch die Mehrheiten, die für eine vernünftige Politik eintreten.

Last edited 1 Jahr zuvor by M. Sachse