Pazifisten und die Anderen

Diese Pazifisten sind doch Kriegstreiber! Schlechte Menschen. Gewalttätige Freaks. Nach all diesen Spinnern der letzten Monate und Jahre, nach Corona-Leugnern und Impfverweigerern etwa, schon wieder solche irrwitzigen Leute. Über die konstruierten Anderen im öffentlichen Diskursraum.

Wer nun glaubt, dass irgendwelche mafiösen Gruppen, Lobbyverbände oder gar Waffennarren zu den gefährlichsten Leuten im Lande zählen, irrt sich monumental. Die größten Gefährder sind Pazifisten. Also Menschen, die Gewalt ablehnen und Krieg nicht befürworten, die etwas gegen Bewaffnung und Aufrüstung haben und die einen weltweiten Flächenbrand für ein eher suboptimales Szenario halten. Sascha Lobo nannte diese Haltung gar »Lumpen-Pazifismus«, die Medien und jene, die diesem Parolen-Betrieb noch etwas abgewinnen können, beschimpfen Leute, die sich um einen Weltkrieg sorgen wüst. Künstler, die sich gegen die Militarisierung und Waffenlieferungen aussprechen, werden als dämliche Intellektuelle verspottet. Friedfertigkeit wird als Schwäche, Dummheit und ja, auch als Nestbeschmutzung deklariert.

Wem das irgendwie aus den Geschichtsbüchern bekannt vorkommt, sollte das nicht zu laut sagen. Jeder Vergleich mit dem was war, wird als Frechheit empfunden, als Bedrohung des Zusammenhalts aufgefasst. Das Wort »Defätismus« wurde dieser Tage noch nicht vernommen, es kann sich aber eigentlich nur noch um Tage handeln, bis der erste Hinterbänkler-Warlord diesen Ausdruck und das, wofür er steht, für die öffentliche Stigmatisierung von Pazifisten heranzieht. Wer sich Terroristen bislang als brutale Mörder vorstellte, der muss jetzt umdenken: Das war gestern noch so. Das größte Verbrechen der Stunde begeht man jedoch damit, sich als nicht ausreichend gewaltbereit zu enttarnen. Ein Pazifist zu sein eben. Steckt aber hinter der Haltung, der Ukraine keine Waffen senden zu wollen, eigentlich wirklich Pazifismus?

Pazifismus oder Vernunft?

Es mag ja etliche wirklich pazifistische Menschen unter denen geben, die sich jetzt gegen den Kurs der Bundesregierung aussprechen. Menschen also, die wirklich und wahrhaftig in jeder Lebenslage Gewalt für keine Lösung halten, die unter Umständen auch die linke Wange hinhalten, wenn ihre rechte gerade geohrfeigt wurde. Die wie Gandhi oder Luther King auch dann nicht zur Gegenreaktion ausholen, wenn man sie traktiert oder mit Steinen bewirft. Aber längst nicht alle, die sich jetzt dagegen positionieren, sind von einer solchen Friedfertigkeit beseelt. Vermutlich sind die wirkliche Pazifisten sogar in der Minderheit, denn gemeinhin gibt es nicht so viele Charaktere, die grundsätzlich in allen Situation derart gefasst und ausgeglichen sind. Die meisten Menschen sind sind wohl nicht grundsätzlich und in jeder Situation für absoluten Gewaltverzicht.

Man darf letztlich schon davon ausgehen, dass ein Großteil dieser Opposition einen anderen Zugang zur Kritik an den Waffenlieferungen hat. Fast alle dieser Pazifisten sind sicher nicht für Krieg und Kriegsgeschrei, der neue Hurra-Patriotismus erschreckt sie, die Rolle der Grünen ekelt sie an – und der Großteil empfindet den Krieg der Russen sicherlich auch als brutal, ruft auch Russland zum Ende der Gewalt auf. Womit die meisten wohl aber wirklich kalkulieren: Dass Waffenlieferungen Deutschland zur Kriegspartei machen und so ein Weltkrieg heraufbeschwört wird.

Mehrfach haben Spötter in den Netzwerken breitgetreten, dass diese Pazifisten sich ja offenbar vorstellen können, dass Russland den Krieg verschärft, dennoch würden sie zaudern und Lieferungen verhindern wollen. Das ist total verquere Logik, denn genau das treibt die Gegner ja an: Sie wissen, dass Kriege Dynamiken entwickeln, die nicht mehr rational begründbar sind.

Die Amis: Wahre Pazifisten?

Und sie wissen, dass sie sich mit unüberlegten Schritten einen mächtigen Gegner heraufbeschwören. Man legt sich nicht mit einer Nation an, die mächtig genug sein könnte, starke Gegenwehr zu leisten. Die US-Amerikaner überlassen aus gutem Grund den Europäern weitestgehend das Feld. Wenn sie selbst in den Krieg ziehen, sind sie nicht so blöd, sich mit Nationen anzulegen, die wirklich Gegenwehr leisten können – sie erzeugen medial nur den Eindruck, dass sie sich gegen einen mächtigen Feind formieren. Da haben sie aber schon längst abgeklärt, wie gefährlich der Feind wirklich ist. Dann verlieren sie zwar auch mal einen Krieg, so wie in Afghanistan, aber die Heimat wird nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Deswegen entfesseln die USA auch keinen Krieg gegen Nordkorea: Die haben schließlich Atomwaffen. Zumindest wird das gemunkelt, 20 Stück sollen es nach chinesischen Geheimdienstinformationen sein.

Schon das Gerücht von Atomwaffen ist den Amerikanern ausreichend, hier nicht intervenieren zu wollen. Die Kalifornier werden dankbar für so viel Einsicht der Washingtoner Administration sein. Schließlich liegt der Sonnenstaat quasi in der atomaren Nachbarschaft zu Pjöngjang. Sind die Amerikaner deswegen Pazifisten? Wer würde das ernstlich behaupten wollen? Sie sind nur realpolitisch und stellen ihre Ideologie hinter die Gefahren, die da lauern können, wenn man sich mit den Falschen anlegt. In den Irak marschierte man damals ein, weil man wusste, dass die Massenvernichtungswaffen, die man der Weltöffentlichkeit im UN-Sicherheitsrat präsentierte, gar nicht existierten. Hätte der Irak wirklich welche gehabt, hätte amerikanische Soldaten das Land niemals betreten. Aus Gründen der nationalen Sicherheit.

Die Inszenierung der Anderen

Dasselbe Denkmuster findet man bei vielen von denen, die sich jetzt als Gegner von Waffenlieferungen an die Ukraine zu erkennen geben. Ihre Angst gründet nicht auf Waffenlieferungen per se, sondern auf die Folgen, die das zeitigen kann: Sie warnen ja auch vor den Konsequenzen: Einer Eskalation des Krieges, einem dräuenden Weltkrieg. Das ist nicht dieser naive Pazifismus, den man sich gemeinhin vorstellt, diese masochistische Lebenseinstellung, bei der man sich auch mal doppelt ohrfeigen lässt. Nein, das ist im Grunde eine ganz vernünftige, rational durchdachte Positionierung. Eine, die abwägt und versteht, dass man hier nicht etwa einem Zwergstaat auf die Pelle rückt. Sie wissen, dass man hier im Einflussgebiet einer Weltmacht herumfuhrwerkt. Noch mehr, als man es ohnehin schon tat – und noch immer tut. Man muss den Krieg in der Ukraine wirklich nicht verteidigen, um zu begreifen, dass man sich hier zu weit aus dem Fenster lehnt.

Wie alles, was den öffentlichen Raum als Thema füllt, unterliegt auch diese Form der vernünftigen Friedfertigkeit einer Sprachregelung, die medial und politisch abgestimmt scheint. Man hat sich offenbar darauf verständigt, diese Leute, die dem Waffenexport feindlich entgegenstehen, vereinfacht als Pazifisten zu deklarieren. Das Wort hatte nämlich schon vorher eine Färbung von Naivität, argloser Lebenseinstellung und treuherziger Gutgläubigkeit. Denn die Welt, da haben die Befürworter der Waffenlieferungen ja absolut recht, wird nicht nur mit guten Worten am Leben gehalten. Manchmal ist Gewalt unverzichtbar, nicht alles kann im Gespräch ausgeräumt werden. Im Falle des Ukrainekrieges wurden Gespräche aber über Jahre verschleppt.

Indem man nun verallgemeinernd von Pazifisten spricht, ruft man die Attribute, die man mit pazifistischen Menschen und ihren zugegeben teils naiven Sichtweisen verbindet, ins kollektive Gedächtnis zurück: Die Naivität und Treuherzigkeit, die man diesen Andersdenkenden unterstellt, wirken dabei deplatziert und weltfremd – und geben die Anderen zum Abschuss frei.

Die Anderen, die die Guten erst gut machen

Erneut haben wir es mit einer Gruppierung zu tun, die als »die Anderen« inszeniert werden. Menschen, die die Corona-Maßnahmen für überzogen hielten und die sich mehr konkretes Wissen über die Wirkweise des Virus forderten, wurden recht schnell als »Corona-Leugner« gelabelt. Später hatten wir es mit »Impfverweigerern« zu tun: Das waren Leute, die sich teils reiflich überlegt haben, ob sie einen Impfstoff in ihren Körper jagen lassen wollen, von dem die Wirkweise und die Nebenwirkungen nicht gänzlich bekannt waren. Beide, Corona-Leugner wie Impfverweigerer, wurden als »die Anderen« präsentiert, als die, die der Allgemeinheit entgegenstehen – und durch diese asoziale Haltung der Gesellschaft Schaden zufügen. Man skizzierte sie als Gefährder, als Menschen, die man meiden sollte, unter Druck setzen und bestrafen müsse, wenn es denn sein muss. Sie durften auf keinen Fall Deutungshoheit erlangen und ihre Stimme sollte möglichst nicht gehört werden. Vereinfacht gesagt: Sie galten als die Schlechten und standen den guten Absichten im Wege.

Eine Politik, die ihrer Bevölkerung seit geraumer Zeit nichts als Blut, Schweiß und Tränen anzubieten hat, die täglich mehr und mehr Entbehrungen und Entrechtungen predigt, kann vermutlich nur mit einem Pfund wuchern: Mit moralischer Integrität. Indem man den Bürgerinnen und Bürgern erklärt, dass sie zwar leiden und sich einschränken müssen, aber dadurch gleichzeitig den Weg des Guten beschreiten, wiegt man den entsagungsvollen Impetus auf. Um das Gute als Wert zu erkennen zu geben, benötigt man etwas, von dem es sich abheben kann: Das Andere, das das Schlechte ist. Erst durch die Spaltung mit den Anderen, die mit niedersten Beweggründen assoziiert werden, kann man sich selbst als gut und mit der Welt im Reinen einordnen.

Der US-amerikanische Philosoph und Kognitionswissenschaftler Jason Stanley hält die Spaltung übrigens für »das beredtste Kennzeichen faschistischer Politik«. Denn sie versucht, »die Gesellschaft in uns und sie zu unterteilen«. In diesem Sinne: Wir sind auf einem schlechten Weg.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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niki
niki
1 Jahr zuvor

Die meisten Menschen sind sind wohl nicht grundsätzlich und in jeder Situation für absoluten Gewaltverzicht.

Richtig… Gegenwehr sollte freilich immer möglich sein, aber wenn es im kompletten Wahnwitz endet, wie derzeitig, wo von einem Sieg gegen Russland geträumt wird, sollte man ganz schnell von dem derzeitigen Kriegsgeschrei maximalen Abstand nehmen…

ZU Sascha Lobo(tomie) schreibe ich besser nichts… Sonst kommt noch eine Frau d. & d. alias S.Q. an und macht mich schräg von der Seite an! Keinen Bedarf drauf!
Lobo(tomie) fiel in der Corona-Krise schon mit m.E. äußerst verstörenden Aussagen auf.

Es scheint kein Zufall zu sein, dass die Gruppe der Corona-Hardliner und Kriegstreiber weitestgehend übereinstimmen. Vor allem die Art und Weise wie moralisch Argumentiert wird, ist gelinde gesagt IRRE! Woke geht die Welt zu Grunde!

In diesem Sinne: Wir sind auf einem schlechten Weg.

Offensichtlich! Moralisiert gehen wir auf einen sehr gut gepflasterten Weg in die Hölle…
Es gibt schon erste Stimmen, die lieber aufrecht sterben wollen, um das vermeintliche Böse zu bekämpfen und einen WW3 inkl. nuklearen Holocaust riskieren wollen!

Am besten wir schmeißen zusammen und finanzieren denen ein Flix-Bus-Ticket nach Kiew!

Last edited 1 Jahr zuvor by niki
Klaus
Klaus
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Ich kann über erwachsene Leute mit bewusst auffallender Frisur in Form (Kugel aufm Kopp) wie Farbe (knallrot, knallblau) nur lachen.
Die erinnern mich an meine Zeit, als ich vom Kind zum Jugendlichen wurde und auch alles ausprobiert habe, Pfeife rauchen, seltsame Kopfbedeckungen, Frisuren, die die „Älteren“ aufregten, das Tragen neumodischer amerikanischer Landarbeiter-Hosen, öffentlich mit Kofferradio „laute“ „Neger-Musik“ hören…
… aber da wächst man normalweise raus. …
Sascha Lobo geht momentan schwer auf die 50 zu und will immer noch auffallen. Mit Äußerlichkeiten wie unsereins mit 14,15 Jahren… Was sagt uns das?

niki
niki
Reply to  Klaus
1 Jahr zuvor

Der hat sich nicht nur die Haare weggefärbt… Sondern auch das was unter der Schädeldecke liegt…

Brian
Brian
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Nö, das war schon immer kackbraun.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Ich vermute ja schon länger, dass der Lobo ein Exo-Hirner ist. Jedesmal, wenn er sich den Irokesen schneidet …

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Krieg ist Frieden!
Freiheit ist Sklaverei!
Unwissenheit ist Stärke!

©1949 George Orwell
_____________

Nichtgeimpfte sind Pandemietreiber!
Pazifisten sind Kriegstreiber!
Die Regierung handelt stets im Interesse des Volkes!

©2022 ÖRR BRD

Volker Birk
Volker Birk
1 Jahr zuvor

Ich bewundere Deine Ausdauer, gegen den täglichen Wahnsinn anzuschreiben. Ich kann es nicht mehr.

Tatsächlich teile ich die Menschen inzwischen auch in “wir” und “die” ein. Die, das sind die Gehirngewaschenen, die Idiocracy wie einen Dokumentarfilm erscheinen lassen.

Wenn es nicht gelingt, die Gehirnwäsche zu durchbrechen, dann kann man mit “denen” alles machen. Sie glauben alles, egal wie dumm und faktenwidrig es auch ist. Sie machen alles mit, egal wie albern und durchschaubar sinnlos es auch immer sein mag. Ja, es ist sogar kein Problem, ihnen heute das Eine und morgen das glatte Gegenteil davon anzusagen, denn sie glauben blind immer genau das, was im Moment gerade aus den gleichgeschalteten Propagandaröhren trötet, auch wenn gestern noch das Gegenteil davon kam.

Gleichzeitig läuft die Smartphone-Verdummung. Die Leute sind nicht nur geortet und überwacht. Ihr Verhalten wird erfasst und algorithmisch manipuliert. Die Abschaffung des Bargeldes machen die Denkzombies freiwillig mit. Es ist so befriedigend, wenn es beim Bezahlen “piep” macht. Die Überleitung in das Social-Credit-Score-System geschieht schrittweise. Blind und debil grinsend sind die Depplein stolz, die neueste Technik zu haben, die ihr Leben so einfach zu steuern macht.

Die Kombination von Orwell und Huxley, die nun tatsächlich umgesetzt wird, geht nur mit Idioten. Aber dieselben sind in beinahe beliebiger Zahl verfügbar.

Mir gehen die Optionen aus.

Volker Birk
Volker Birk
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich bewundere Dich dafür. Hoffentlich kannst Du noch eine Weile so weitermachen.

Ich habe zuwenig Kraft, und muss sie nun auf’s Wesentliche konzentrieren.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich kann das nicht. Dafür tragen „die“ in meinen Augen mittlerweile zu viel Verantwortung an gegenwärtigen und zukünftigen Verbrechen. Ich gestehe „denen“ kein „das habe ich nicht gewusst“ mehr zu.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Volker Birk
1 Jahr zuvor

Die Leute sind nicht nur geortet

Aber nicht mehr verortet, ohne Smartphone/GPS würden viele das Grab ihrer Mutter nicht mehr finden, vom nächsten Aldi ganz zu schweigen.

Wütender Bürger
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Da schau dich erstmal in meiner Branche um: ich kenne (leider) Kollegen, die finden ohne Navi nicht den Weg von der Verladerampe bis zur nächsten gut ausgeschilderten Autobahnauffahrt. Die stecken dann auch irgendwann mit ihren 16 Metern in Kleinkleckersdorf fest, weil das Navi Marke Google „rechts abbiegen“ gesag hat, und die Strecke durch die bäuerliche Gemeinschaft 500 Meter kürzer ist als die gut ausgebaute und ausgeschilderte Umgehungsstraße. 😁

Marc
Marc
1 Jahr zuvor

Ich finde den öffentlichen Diskurs über offene Briefe bei so wichtigen existenziellen Themen sehr gut und wichtig.

Wirklich üblen Gesellen rechtfertigen den russischen Angriff mit „Geopolitik“ und sind so sehr in ihrer ideologischen Blase aus USA/Nato-Hass und VT gefangen, nehmen diesen unwichtigen alte-Männer-Quatsch für so wichtig, dass sie dafür sogar dermaßen brutalen Angriffskrieg rechtfertigen.

… und der Großteil empfindet den Krieg der Russen sicherlich auch als brutal, ruft auch Russland zum Ende der Gewalt auf.

„Auch“, als wenn die Gewalt, der Krieg, von beiden Seiten ausginge…
Nein. Diesen großen Krieg gibt es ausschließlich und nur deshalb, weil Putin entschieden hat, mit Soldaten die Ukraine zu überfallen, nachdem das monatelang abgestritten wurde.
Deshalb bluten und sterben zehntausende junge Männer, Zivilisten, Frauen, Kinder.
Ohne russische Soldaten in der Ukraine würde die Ukraine sich nicht verteidigen. Nichts ist so wichtig, um diesen Angriff zu rechtfertigen. Besonders keine politischen Themen.

Die russische Drohung mit Atomwaffen steht deshalb im Raum, weil Russland am verlieren ist. Diese Drohung mit Massenmord ist genau genommen das nächste Verbrechen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Marc
Marc
Marc
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Das ist eine Verkomplizierung, die einer realistischen Betrachtung der Geschehnisse in der Ukraine nicht gerecht wird.

In der Ukraine sterben junge Männer, Frauen, Kinder, die normalerweise in der Sonne sitzen, Picknick und Liebe machen würden. Und zwar weil russische Soldaten in der Ukraine sind. Das ist die Realität.

Das kann man nicht rechtfertigen. Nicht mit Minsk, nicht mit Autonomiestatus, nicht mit Nato-Zugehörigkeit, nicht mit evtl. Atomwaffenbasen in der Ukraine, nicht mit Bedrohung Russlands, nicht mit angeblicher Nazi-Regierung in der Ukraine, nicht mit „Putsch“ vor acht (!) Jahren, nicht mit „offenen Wunden“ oder mit Büchern.

Das ist alles Theorie und Politik. Für Putin sind alle Nazis, die er nicht mag. Eine Bedrohung setzte voraus, dass jemand Russland angereifen wollte, was doch selbst jetzt nicht der Fall ist.
Das alles rechtfertigt nicht so viel reales Leid und Elend.

Faschismus ist wohl viel eher, wenn ein seit 20 Jahren quasi allein regierender Präsident einen Angriffskrieg auf ein Nachbarland befiehlt und seine jungen Soldaten verheizt, bloß weil im die politischen Entwicklungen dort nicht passen und der sogar regelmäßig mit Massenmord durch Atomwaffen droht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Marc
Brian
Brian
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Das ist eine Verkomplizierung, die einer realistischen Betrachtung der Geschehnisse in der Ukraine nicht gerecht wird.

😂 😂 😂
Der war gut. Zeigt er doch sehr deutlich, wie einfach strukturiert Du bist.
Wenn Typen wie Du von ‚realistischer Betrachtung‘ schreiben, ist das immer wieder ein sehr erheiternder Moment. Danke dafür, ich habe schallend gelacht.
Aber fast noch schöner :

In der Ukraine sterben junge Männer, Frauen, Kinder, die normalerweise in der Sonne sitzen, Picknick und Liebe machen würden. Und zwar weil russische Soldaten in der Ukraine sind. Das ist die Realität.

Wo nimmst Du nur immer diese poetischen Kleinodien her ? Hach, ich schmachte immer noch, das ist so romantisch, das geht direkt mitten ins Herz.
Wenn nur nicht der böse Wolf wäre…
Aber ich möchte dich jetzt auch nicht weiter stören. Spiel ruhig weiter mit deinen Bauklötzen. Aber denk dran, bald ist Schlafenszeit und Du musst dir vorher noch die Hände desinf…ääh, waschen.

Marc
Marc
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Es ist kein „Moralismus“ Krieg, so viel Zerstörung, Leid und Elend, abzulehnen, der ohne zwingenden Grund und mit eindeutig vorgeschobenen Vorwänden geführt wird.

Putin führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, um sich das Land indirekt anzueignen und ihr rechtfertigt das. Und dann noch über Pazifisten philosophieren… Es ist wirklich abstoßend!

Aber es ist so wie bei vielen anden Dingen auch. Völlig eindeutig Sachverhalte, wie hier der russische Überfall auf die Ukraine, werden so lange quer-zerredet und politisiert, bis möglichst keiner mehr durchblickt, um dann die Dinge völlig auf den Kopf zu stellen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Marc
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

@Marc

Elender Heuchler, wo war dein Protest gg. die US-geführten Kriege seit 9/11?
Wie positionierst du dich zu Afghanistan, Irak, Libyen, den völkerechtswidrigen Krieg gg. Syrien oder Jemen?

Jemand im Netz hat Leute wie dich als „Selektiv-Pazifisten“ bezeichnet, was es ziemlich exakt trifft.

wschira
wschira
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Nicht zu vergessen das von den Nazi-Horden unter Federführung der USA im Donbass inszenierte Gemetzel während der letzten acht Jahre!

jjkoeln
jjkoeln
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Es ist unterkomplex den Weg zum Krieg, nicht berücksichtigen zu wollen.
Den USA und der Ukraine war klar, dass es bei dem eingeschlagenen Kurs zu diser (mE falschen) Aktion Russlands kommen würde.
Der Kurs wurde beibehalten und die Aktion ging wie erwartet los. Scheiße nochmal, da sind beide Seiten Täter und Opfer sind die Menschen.
Und alles für geopolitisches Machtstreben und das obwohl wir angesichts des Klimaproblems für solchen Unfug keine Zeit und kein Geld haben.
Da wäre es ang3sagt, unseren „Freunden“ mal nicht zu folgen. Das wird aber über den Hetzer Melnyk verbaut.

Marc
Marc
Reply to  jjkoeln
1 Jahr zuvor

Es ist unterkomplex den Weg zum Krieg, nicht berücksichtigen zu wollen.

Nö, weil es auf die Gegenwart und Zukunft ankommt. Die Historie ist sicher interessant und sicher gab es Fehler auf beiden Seiten, aber das rechtfertigt nicht das Leid und Elend heute.
Der russische Angriff macht alles nur viel schlimmer ohne Perspektive auf Besserung.

Den USA und der Ukraine war klar, dass es bei dem eingeschlagenen Kurs zu diser (mE falschen) Aktion Russlands kommen würde.
Der Kurs wurde beibehalten und die Aktion ging wie erwartet los.

Das tut so, als hätte Russland quasi angreifen müssen. Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Das stellt die Dinge auf den Kopf.

Russland hat kein Recht und keinen Grund die Ukraine anzugreifen, nur weil die in die EU und Nato will und die Russland über Minsk auch keinen dauerhaften politischen Einfluss geben wollte.
Und weil keiner Russland angreifen will oder kann, gibt es auch keine militärische Bedrohung. Das weiß Russland doch selbst.

Scheiße nochmal, da sind beide Seiten Täter und Opfer sind die Menschen.
Und alles für geopolitisches Machtstreben und das obwohl wir angesichts des Klimaproblems für solchen Unfug keine Zeit und kein Geld haben.

Eben! – Es sind aber seit 2014 russische Soldaten in der Ukraine und nicht (!) umgekehrt. Russland ist der Angreifer. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Wer so tut, als hätte man Russland quasi provoziert, bis es Krieg geben „musste“ stellt die Dinge völlig auf den Kopf.

Sollen wir vielleicht Kaliningrad angreifen, weil Russland uns von dort aus sehr massiv mit Atomwaffen bedroht, das eigentlich sowieso deutsch ist und wegen der ganzn“offnen Wunde“ von damals?

Last edited 1 Jahr zuvor by Marc
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

@Marc

Nö, weil es auf die Gegenwart und Zukunft ankommt. Die Historie ist sicher interessant und sicher gab es Fehler auf beiden Seiten, aber das rechtfertigt nicht das Leid und Elend heute.

Ganz im Gegenteil.
Was ist denn in der Vergangenheit bei dir schiefgelaufen, dass wir Heute deinenachgeplapperte NATO-Propaganda im Gewand des Humanismus anhören müssen?

Was hat deinen Masochismus begründet, der dich die Prügel des Hegemons mit Freuden empfangen und nur ihm das Mittel der militärischen Gewalt zugestehen läßt?

Wurde dir alsKind oft der Arsch versohlt und du hast es mental von Strafe in Belohnung umgedreht?

Es wird schon Gründe haben, dass du die Vergangenheit begraben sein lassen willst, wo doch die Vergangenheit die Ursache der Gegenwart und diese die Ursache für die Zukunft ist.

Wer die Vregangenheit ausblendet, kann in der Gegenwart keine Weichen für eine besere Zukunft stellen, weil er gar nicht weiß, was damals schief lief.

Die USA haben lt. Brzezinsky oder George Friedman das Ziel, ein starkes, friedliches Europa zu verhindern, weil sie da keinen Einffluss mehr haben.
Warum findest du das als Europäer unterstützenswert?

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich hoffe, dieses „Wokestanische“ hat bald ausgedient.

🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Pen
niki
niki
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Na ein Überfall war das nun nicht, nachdem Baerbock und andere die Ukraine motiviert haben auf das Minsk-2-Abkommen schlicht zu scheißen!

Aber ist ja egal… Die ach so demokratische und freiheitliche ukrainische Führung ist ja so das Opfer…
FREIHEITLICH UND DEMOKRATISCH… Die Pandora-Papers verraten, das der Typ ein dreckiges ultrakorruptes Schwein ist, welches in den Knast gehört…
Obwohl., wenn ich den Neusprech hier im Land so deute ist „ein dreckiges ultrakorruptes Schwein“ —> FREIHEITLICH UND DEMOKRATISCH…

Wütender Bürger
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Ich finde den öffentlichen Diskurs über offene Briefe bei so wichtigen existenziellen Themen sehr gut und wichtig.

Diese offene Briefe haben zwei ganz große Vorteile: sie können nicht von irgendeinem Assistenten als „unwichtig“ entsorgt werden, und der Adressat kann kaum behaupten, nichts davon mitbekommen zu haben. Selbst, wenn er gerade Urlaub auf dem Mars macht, würde ihn die entsprechende Meldung in den asozialen Medien nur knapp 20 Minuten später erreichen.

Brian
Brian
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Ist klar, Du warst ja wie üblich vor Ort und hast natürlich an den strategischen Planungen
teilgenommen…
Spar dir deine heuchlerischen und mit künstlicher Entrüstung und Moral durchsetzten
schwachsinnigen Kommentare. Wer war das übrigens noch, der zum Mord an Putin
aufgerufen hat ? Ich meine mich zu entsinnen, daß das irgend so ein Schwachkopf war,
der seinen Namen nicht mal richtig rum schreiben kann…
Dir gehen die Menschen in den Kriegsgebieten am Arsch vorbei, aber immer wieder einen auf dicke Hose machen. Oder was tust Du, um die Leute zu unterstützen ? Spenden ? Sich selbst vor Ort ein Bild machen ? Nee, dafür sind Typen
wie Du viel zu feige. Auch mal Quellen nutzen und nachprüfen, die vielleicht die eigenen
Vorstellungen ins Wanken bringen könnten ? Wozu auch. Im eigenen Parallel-Universum
ist es viel zu bequem. Aber im gemachten Nest sitzen und ohne Risiko dümmlichste und
arrogante Kommentare von sich geben, das schaffst Du. Du Held…

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Sukram, wieder mal unter anderem Namen, auf Provokationspatrouille…..

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

@Marc

Wirklich üblen Gesellen rechtfertigen den russischen Angriff mit „Geopolitik“ und sind so sehr in ihrer ideologischen Blase aus USA/Nato-Hass und VT gefangen, nehmen diesen unwichtigen alte-Männer-Quatsch für so wichtig, dass sie dafür sogar dermaßen brutalen Angriffskrieg rechtfertigen.

Es ist schon mehr als dreist, wenn Leute, die zu den US-NATO-Kriegen seit 9/11 mit mehr als einer Mio. Toten ( junge Männer, Zivilisten, Frauen, Kinder, die normalerweise in der Sonne sitzen, Picknick und Liebe machen würden ) die Klappe gehalten haben und jetzt auf die Tränendrüse drücken.

Klaus
Klaus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

z.B. Obama: sieben mörderische Drohnen-Kriege in seiner Amtszeit und dafür den Friedens-Nobelpreis und ihm zujubelnde Deutsche.

wschira
wschira
Reply to  Klaus
1 Jahr zuvor

Den Friedens-Nobelpreis haben ihm ein paar Idioten schon vorausschauend vor seinen Drohnenkriegen verliehen.

Marc
Marc
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Das weißt du gar nicht und ist falsch.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Marc
1 Jahr zuvor

Hallo Sukram.

Pen
Pen
1 Jahr zuvor

Eine Tchetchene, O ton,

„Uns gehen die Ukrainer aus“

Slava Russia!

Pen
Pen
1 Jahr zuvor

Ich verabschiede mich hier für eine Weile. Meine Kommentare verschwindem immer.

Tom, Roberto, Gert – vielen Dank und alles Gute.

Ich wechsle zum Blog von Andrei, Thesaker.is

Achja, ein Tchetchene, O-Ton

Uns gehen die Ukrainer aus.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pen
Brian
Brian
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

He, lass dich hier bloß gefälligst wieder blicken ! 😉

Pen
Pen
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

schon überredet :- ))

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

alles klar ;- )))

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Vielleicht hängt das mit seinem Nick zusammen: „Pen“ = Le Pen = Urböse

Pen
Pen
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Lieber Schwitzig,

ihrem….

Muß ich nun meinen Nick ändern? Es ist die Abkürzung von Pentimento.

Also , mit LePen möchte ich nicht verwandt sein. Nomen et Omen?

Ab jetzt also Pentimento.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pen
Brian
Brian
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Wie wär’s denn mit La Pen ? Damit wäre dann auch die geschlechtliche Identität geklärt. 😉
Da scheinen viele ja immer wieder drüber zu stolpern…

wschira
wschira
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Hallo Roberto, vielleicht solltet Ihr mal euren Spam-Ordner kontrollieren.:-)))

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

@Pen
Nix da, das wäre Fahnenflucht und dafür gehts 3 Wochen lang nur mit einer Portion Handkäs zum Abendessen ins Bett. 🙂

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Was wären die NLR ohne Pen ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

@Brian

Ein Kaktus mit deutlich weniger Stacheln. 😉

Pentimento
Pentimento
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Lieber Brian,

sehr nett von Dir!

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ich liebe Handkäse 🙂

ChrissieR
ChrissieR
1 Jahr zuvor

Guude!

I ch bin eigentlich auch gegen jede Gewalt…aber als alte Oldtimer-Schraubärin weiss ich auch, dass ne festkorrodierte Schraube auch schon mal mit viel Hitze und ner ordentlichen Verlängerung an der Ratsche aufgemacht werden muss! Wenn garnix hilft, dann brutal abflexen und anschliessend Neuteil!
Und so ists auch momentan…nur, dass ich die Gewalt besser gegen die (ideologisch) festgerostete Schraube des US Imperialismus einsetzen möchte..da hilft kein WD40 mehr..
Im Ernst: unsere Sprache ( das Werkzeug) ist dermassen politisch korreggd degeneriert worden, dass es durchrutscht, als Spezialwerkzeug der Diplomatie nicht mehr tauglich! Und was macht dann der minderbegabte Schraubär? Nein, er kauft kein neues Spezialwerkzeug sondern nimmt den Meissel und den dicken Hammer um das festsitzende Radlager rauszukloppen! Dass dabei auch der Rest am Arsch ist..Nebensache!

Gewalt ist nur die Lösung der Inkompetenten!

…aus meiner Sicht als Hobby- Schraubärin…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

@Chrissie R

Und was macht dann der minderbegabte Schraubär? Nein, er kauft kein neues Spezialwerkzeug sondern nimmt den Meissel und den dicken Hammer um das festsitzende Radlager rauszukloppen! Dass dabei auch der Rest am Arsch ist..Nebensache!

So wie sich das mir darstellt, sparen sich diese Mitternachtsschlosser den Schritt mit dem Hammer und bringen uns direkt zum Verwerter…..jenseits des Atlantiks.

Wütender Bürger
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Wenn man nur Nägel hat, sieht jedes Werkzeug wie ein Hammer aus…

Andrea_Zett
Andrea_Zett
1 Jahr zuvor

Pazifismus ist in meinen Augen nicht unbedingt ein genereller Verzicht auf Gewalt, sondern auf die Anwendung struktureller Gewalt in Form sog. „Kriege“.

Ich kann mir selbst auch auf die rechte Backe schlagen lassen, das ist meine eigene Entscheidung. Nicht meine Entscheidung ist es, ob ein Krieg stattfindet oder nicht.

Es ist doch nicht vergleichbar, ob mein Mann, mein Sohn oder ich angegriffen werden oder ob ein Gebilde wie ein sog. „Staat“ von einem anderen Staat angegriffen wird.

Im ersten Fall habe ich Einflussmöglichkeiten. Ich kann z.B. versuchen, schon im Vorfeld Gefahrensituationen zu vermeiden. Ich kann Gefahren also aus dem Weg gehen. Wenn das nicht funktioniert, dann kann ich z.B. weglaufen (weglaufen wäre im Falle eines Krieges die sog. „Fahnenflucht“ und massiv strafbewehrt bis hin zur standrechtlichen Erschießung).

Ich habe als normale Bürgerin doch de facto keinerlei Einfluss darauf, ob die Politik einen Krieg führt oder nicht. Ich kann ja nichtmal entsprechend wählen, denn Chancen durch mediale Unterstützung haben im Grunde nur NATO-Parteien. Ich kann mich also zwischen verschiedenen NATO-Bütteln entscheiden. TOLL!

Also. Ich kann das nicht vermeiden, ich kann nicht davor weglaufen, ich muss kämpfen gegen andere Bürger, die ebenfalls nicht ihren Kampf kämpfen.

Es ist doch absurd, das Beides propagandistisch zu vermengen und das geschieht ganz offensichtlich, um das Führen von Krieg auf eine persönliche Ebene zu ziehen.

Nur. Wenn ich auf der persönlichen Ebene bleibe: wie empfinde ich eine deutsche Politik, die von mir verlangt, mich zu opfern? Meinen Mann zu opfern? Meinen Sohn?

Als mir freundlich oder mir feindlich gesinnt?

Natürlich ist so eine Politik mein Feind, nicht irgendein anderer Mensch, der von seiner ebenfalls ihm feindlich gesinnten Politik wie eine Schachfigur auf ein Schachbrett gestellt und nötigenfalls geopfert wird.

Um in der Kriegslogik der Kriegstreiber zu bleiben, müsste ich also nach dieser Analyse meinen Feind bekämpfen. Wer mein Feind ist, das habe ich gerade beschrieben. Insofern ist es doch ziemlich praktisch für die deutschen Kriegtreiber, dass ich so eine alte Lumpenpazifistin bin, denn was wäre die Altrnative? Gewalt anzuwenden gegen meine Feinde?

Oder was?

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Andrea_Zett
1 Jahr zuvor

Es ist doch ganz einfach. Nachdem wir den Faschismus entlarvt, entkernt und in die linke Ecke verschoben haben, die ja die wirklich rechte Ecke ist, können wir das mit dem Pazifismus auf die gleiche Weise tun. Ich würde dazu neigen, unseren verehrten – Gott hab‘ ihn selig – FJS zum Vorbild zu nehmen und ganz einfach die Wahrheit verkünden, dass mit DER BOMBE Frieden herrschen würde, sodass man DIE BOMBE als den einzigen technischen Pazifsten nennen könnte. Denn Eines ist ganz klar: Vor DER BOMBE ist Frieden, und nach DER BOMBE ganz sicher auch.

Ps. Ach Niki…

Sonst kommt noch eine Frau d. & d. alias S.Q. an und macht mich schräg von der Seite an! Keinen Bedarf drauf!

Nur keine Panik, ich kann auch anders.

niki
niki
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Nachdem wir den Faschismus entlarvt, entkernt und in die linke Ecke verschoben haben,…

Nein… Meiner Meinung nach ist der Faschismus viel mehr in der Mitte der Gesellschaft zu finden! Ja genau: die abgefuckte MITTE! Sobald diese totalitär etwas im Namen des Guten™ bestimmen und bekämpfen will sind die wesentlich üblere Zeitgenossen als so mancher rechtsextremer…!

Und wenn ich mir die antiFa heute so anschaue… Ach du scheiße! Was ist mit denen denn passiert?! Die antiFa der Vergangenheit würde denen die Fresse wegtreten! Aber so was von!
Was ist die heutige antiFa? Na wenn man die Esken so hört, ist sie selbst die antiFa… und das erklärt es auch! Die antiFa ist SPD! SPD!??! Die immer mehr Grundrechte einfach aufhebt? Komplett irre als Minister in ihren Reihen und einen komplett korrupten als BK hat!?!

Folglich ist die heutige antiFa die Nachfolge-„Organisation“ der SA…^^

Last edited 1 Jahr zuvor by niki
Aline.Bill
Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Grüße an die Osteuropäer
Liebt Euch, hasst Euch, wohnt zusammen oder trennt Euch, zieht mich und mein Umfeld aber nicht in Eure Kriege hinein, danke Mir sind die Osteuropäer praktisch alle gleich nahe oder gleich fern.
Im Krug zum geilen A fick spielt man wieder große Moraltrunsel, 😂😁
Keine EU oder NATO Mitgliedschaft für Ukraine und Georgien. Das Selbstbestimmtsrecht dieser Länder steht nicht über den Sicherheitsinteressen anderer Europäer, mögen dies auch penetrante Besserwisser behaupten.
Ich kaufe keine Sukram Fanartikel aber er hat hier mehrfach den Irakkrieg verurteilt, wahr muss wahr bleiben . Forderte sogar die Verzrteilung von Herrn Bush, was offen, aber sehr naiv war!

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

So eine dämliche Lüge von Dir: Dein geliebter Sukram fand den Irakkrieg zu SF-Zeiten noch voll prima und erst später hat er wie gewohnt sein Fähnchen in den Wind gedreht. Wen glaubst Du hier verarschen zu können. Bitte! Das ist hier nicht das Spiegelforum – hier gibt es Leute, die noch selber denken können.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Woher hat schwitzig immer seine Weisheiten, aus einem Seminar an der Uni natürlich nicht, vielleicht aus der Beziehung zur ungeimpften Lehrerin?
Du hast weder zum Irakkrieg noch zum Ukrainekonflikt auch nur ein Buch gelesen, aber die unsoziale Schwurbelfresse immer öffnen

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Du willst also tatsächlich Details zu meinem Sexleben mit der ungeimpften Lehrerin?
Tja – ich werde Deinen Fetisch nicht bedienen, aber Du kannst ja weiterhin Deine Phantasie in Deine Hand fließen lassen.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Damit geht. Ihr doch in der ganzen Nachbarschaft hausieren

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Sicher – nenne doch mal einen Nachbarn. Vielleicht haben wir ihn ja vergessen und schließlich wollen wir keinen außer Dir ausgrenzen.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Was soll das? Schwitzig macht doch gute Kommentare?

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

@ „aline bill“
und da isser wieder. Die kleine Oma Antonaldo-Nudel, zerfressen von Neid und voller Selbsthass….,mit ausgeprägtem Mangel an Selbstbewusstsein und auf der Suche nach verbalen Hieben.
Bübchen, du gehörst weggesperrt…

Pentimento
Pentimento
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Sind Aline und Sukram nicht dieselbe Person?

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Da merkt ma, dass Du einfach sehr alt bist, werte PEN

Pentimento
Pentimento
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

nur sukram benutzt „werte“. Schlechtes Deutsch.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Russisch steht Dir doch eh näher
Ihr seid zu unpolitisch, um zu merken, dass Sukram Euch bei diesem Thema deutlich ferner steht

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Nö, Aline ist die andere Forenpest. Ich glaube Anton oder so.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

OmaAntonSukramAline…usw

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Sukram gibt seine Liebe zu jungen Farbigen zu, Dein Verhältnis zu Putin ist ebenfalls alles Andere als rein politisch, sondern basiert auf altersschwacher und billiger Geilheit

kdm
kdm
1 Jahr zuvor

Der Begriff „faschistisch“ wird mir zu inflationär benutzt. Leider auch von ansonsten vernünftigen Leuten „meiner“ Seite, wie zum Beispiel auch hier oben.
Manches ist schlicht nur unüberlegt, ahnungslos, dumm (oft aus Faulheit und Bequemlichkeit: zu faul und bequem um zu lernen, zu lesen, nachzudenken).
Oder aus Ideologie, sprich: Religion. Aber das vermischt sich natürlich.
Sollte man nicht besser über den unausgegorenen Quark vieler Johurnalisten und Politiker LACHEN, sie auslachen? Anstatt immer & jedesmal „Faschist !“ zu rufen, bringt ja eh nix, q.e.d.

(zudem wohl eher nationale Sozialisten (!) gemeint sind und nicht die italienischen Schwarzhemden.)

Last edited 1 Jahr zuvor by kdm
Cetzer
Cetzer
Reply to  kdm
1 Jahr zuvor

Der Begriff „faschistisch“ wird mir zu inflationär benutzt

Stimmt. Allerdings habe ich selber in der Hinsicht auch keine ganz weiße Weste: Vor vielen Jahren habe ich mal von Industrie-Faschismus gesprochen und damit das rücksichtslose, total verbohrte Erfüllen von, willkürlich gesetzten, Produktionszielen gemeint (Räder müssen rollen, Produkte müssen produziert werden…) In meiner Jugend habe ich tatsächlich mal einen aktualisierten Witz über Akkordbremsen gehört¹, der wohl ursprünglich ein Witz über Juden (aus dem Stürmer ?) war.
Als Sofortmaßnahme empfehle ich dem F-Wort ein Para- (wie Para-Militär) oder Prä- bzw. Proto- voran zu stellen; Letzteres hat auch schon einen Wikipedia-Eintrag.

¹Nachfrage zwecklos

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Ein Beitrag, der an meine Frage anschließt, ob unsere deutschen und europäischen Entscheidungsträger ihre Entscheidungen aus Dummheit oder aus Korruption und/oder Erpressung (NSA Dossiers) treffen, wie sie sie treffen.
Baerbock ist mit Blödheit erklärbar, bei einem Habeck und den anderen Organisierten ist reine Blödheit meiner Ansicht nach nicht ausreichend.
Einzig die Aussicht befriedigt mich, dass die Amis sie wie eine heisse Kartoffel fallen lassen werden, wenn es brenzlig wird. Mein Wunsch: Ihre Gesichter kurz vor dem Verglühen sehen.

Pen
Pen
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Bärbock macht was ihre Herren in Übersee ihr vorschreiben. Genau wie Habeck.

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

Russische Soldaten in der Ukraine

https://www.youtube.com/watch?v=J97CASHAlwM

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

Tchetchenen kämpfen in der Ukraine an der Seite der Russen. Man erkennt sie an ihren Bärten.

https://www.youtube.com/watch?v=dN8iRwOhzx0

https://www.youtube.com/watch?v=4VwZjEWU8Ek

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Eher ein Nachteil, diese Figuren neigen zu Gewalt

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Du Faustmagnet musst auch wirklich überall Deine Haufen hinterlassen. Ich gehe jetzt wieder ungeimpft in die Sonne. :-).

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Triffst Dich da mit dem Sukram, wusste ich es doch
Im Herbst stehst Du und die Staatsdienerin ohne Verantwortungsgefühl wieder vor geschlossenen Türen

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Schwitzig, Deine von der Allgemeinheit versorgte Freundin sollte jeden Tag einen Test auf eigene Kosten machen müssen

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Schön, wie Du dokumentierst, wie wenig Du von der Praxis in Schulen weißt. Du bist quasi das A-Team des sich selbst lächerlich machenden. Aber ganz witzig bist Du mit Deiner Obzession schon :-).

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Wer möchte von solchen Leuten unterrichtet werden?

Pentimento
Pentimento
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Sonne ist gut! VitD3 ist der beste Schutz gegen Covid.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Yep- und ich muss mich langsam trainieren, damit ich nicht so schnell einen Sonnenbrand bekomme. So einen schönen Tag wie heute hatten wir lange nicht – das finden auch die Vögel. Was für eine Geräuschkulisse :-).

Pentimento
Pentimento
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Genieße.

Ich kann verstehen warum der antike Mensch die Sonne vergöttert hat, z.b. hatten die Ägypter einen Sonnengott „Ra“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Genieße die Sonne im russischen Winter

Cetzer
Cetzer
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

das finden auch die Vögel

Ja klar, die kriegen doch Feiertagszuschlag!

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

Jetzt verabschiede ich mich.

Diese/r Aline. Bill wird persönlich, und das – finde ich – ist unter dem Niveau der NLR.

Alles Gute allen Lieben.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

oh danke. er wird leider wieder kommen…

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Die Grenzen des Pazifismus.
Solange man sie erkennt ist man auf der sicheren Seite.

Brian
Brian
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Natürlich wird er/sie/es das. Aber es entlarvt sich ja auch permanent selbst.
Versuch es einfach zu ignorieren, wenn es dir zu nervig wird. Mir persönlich geht dieses abgrundtief dumme und psychisch gestörte Neutrum am Arsch vorbei, genauso wie sein Kindergarten-Buddy. Aber ab und zu macht es Spaß,
mit ihnen zu spielen, wohlwissend, daß sie uns nicht mal ansatzweise das Wasser reichen können. Normalerweise bin ich ja kein Fan von Überheblichkeit,
aber in diesem Falle mache ich mal eine Ausnahme.
Denn wer sich wie eine Amöbe benimmt, wird auch wie eine Amöbe behandelt…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Warum willst du dich von Jemanden in die Flucht schlagen lassen, der das Niveau eine Filzlaus locker unterbietet?
Der löst bei mit noch nicht mal einen Kratzimpuls in der Leistengegend aus, so unzusammenhängend er seine Sätze formuliert.

Und er reagiert, egal mit welchem Nick, immerwieder gleich auf bestimmte Buzzworte.
Spätestens nach drei Kommentaren steht er in Opas Grobripp-Unterhose da.

Ignoriere ihn und gut ist.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Mein Reden ! 😉

Pentimento
Pentimento
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

ok!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Man muss nicht jeden Mist an sich heranlassen.

Dein neuer Nick schreibt sich jetzt länger, klingt aber nach diesen leckeren spanischen Pepperoni, die man mit Olivenöl und viel Knoblauch in der Pfanne brät. 😀

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

Als ich heute las, dass auch Bono über Kiew abgeworfen wurde in Kiew eingetroffen ist, habe ich einen alten Bekannten angerufen, der in gehobener Stellung für einen ausländischen Geheimdienst arbeitet und mir lachend erklärte:

Schon letztes Jahr hatte Selenskyj in Hollywood seine Beziehungen spielen lassen und King Kong wurde zum Koberer umgeschult. Besonders nachdrücklich sorgt er (King Kong!) nun dafür, dass alle Staatsgäste nicht nur eine belastbare Kreditkarte haben, sondern auch ein Geschenk aus ihrer Heimat mitbringen und seien es nur zwei Kilo taufrischen Schnees von den Gipfeln der Anden oder aus der Asservatenkammer der CIA.

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Brian
Brian
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Das war aber bestimmt nicht Major „King“ Kong. Der reitet nämlich wahrscheinlich noch
durch Nacht und Wind…

Pentimento
Pentimento
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Der Link für heute.

https://test.rtde.tech/

https://test.rtde.tech/meinung/137611-militarische-operation-beendet-das-ende-der-geschichte/

Guter Artikel über unsere Zukunft und den Krieg in der Ukraine.

„Doch der Februar 2022 setzte diesem Szenario zunächst ein Ende: Die Globalisierung ist am Ende, die Postmoderne ist am Ende, die Zeit läuft wieder an, die Geschichte hat neu begonnen. Wir können auch sagen: Am 24. Februar 2022 begann Russland den Kampf um seine Zukunft, um seinen Platz im 21. Jahrhundert und um seine Vision von der Zukunft des 21. Jahrhunderts. Und diese Zukunft unterscheidet sich gravierend von derjenigen, wie sie Schwab, Soros und die „Demokratische Partei“ der USA sehen. Auch aus diesem Grund wird Russland aufmerksam von der ganzen Welt beobachtet, keineswegs beschränkt auf den Westen und dessen Medien, welche im Besitz einer Handvoll internationaler Oligarchen sind.“

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Pentimento
Pentimento
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Dank an Rußland, das uns am 8. Mai 1945 von den Nazis befreit hat.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Die Globalisierung ist am Ende, die Postmoderne ist am Ende, die Zeit läuft wieder an, die Geschichte hat neu begonnen.

Leider ist auch die Demokratie am Ende, statt weiter ausgebaut zu werden.

Die heimlichen Hersscher dieser Welt haben Gefallen an totalitären Strukturen gefunden, wie der Einführung eines Sozialpunkte-Systems, in Verbindung mit der Einführung eines rein bargeldlosen Zahlungsverkehrs.

Corona wurde genutzt ( inszeniert ), um die Bürger zu drangsalieren und jeden öffentlichen Protest mit dem Argument der Gesundheitsgefährdung zu unterbinden.
Dieser Protest wäre ein hohes Risiko für diese Oligarchen, deren Turbokapitalismus/Finanzkapitalismus am Ende seines Zyclus angekommen ist, mit verheerenden Wohlstandsverlusten für unsere Gesellschaften.

Damit wächst natürlich die Gefahr einer Radikalisierung der Menschen, die mit dem Rücken an der Wand stehen und das ist längst auch die Mittelschicht.

Die totale Kontrolle der Oligarchen über die Menschen ist das Mittel, dieses Risiko für die eigene Vormachtstellung von vornherein auszuschließen.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

 mit verheerenden Wohlstandsverlusten für unsere Gesellschaften.

Das alleine wäre m.E. gar nicht mal das größte Problem. Das besteht aus meiner Sicht vielmehr in der Spaltung und Atomisierung unserer Gesellschaft.
Es kämpft doch mittlerweile fast jeder nur noch für sich alleine. Wirklicher Zusammenhalt und echte Gemeinschaft ist doch nur noch vereinzelt vorhanden
(und ich rede jetzt nicht von irgendwelcher Pseudo- oder geheuchelter ‚Solidarität‘).
Anstatt mal anzufangen, sich ernsthaft mit seinen Mitmenschen auseinanderzusetzen, verliert man sich in Oberflächlichkeiten, lässt sich manipulieren bis zum Geht-nicht-mehr ohne auch nur ansatzweise etwas infrage zu stellen und/oder zieht sich zurück und lässt gar nichts mehr an sich
ran. Und da dies eine Entwicklung ist, die ich schon seit ziemlich vielen Jahren
(nicht erst seit 2) beobachte, sehe ich für die Zukunft ziemlich schwarz.
Ich kann da einfach keine geistige/bewußtseinsmäßige (Weiter-) Entwicklung
erkennen.

JW
JW
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ja, Robbespierre, ich fürchte, du hast den „Fall“ treffend dargestellt. Der Staat als Teil der herrschenden Klasse – das ist das infernalische an der Geschichte. Auf die Gerechtigkeit, nach der wir alle so lechzen, wird man aus diesem Grund wohl auch lange warten müssen. Wohin die Ohnmacht des „maskierten Pöbels“ die westlichen Gesellschaften letztendlich hinführt, wird man sehen.
In diesem Zusammenhang ist natürlich spannend, die Entwicklung des Lockdowns in Shanghai (schlappe 26Mio) zu beobachten: Was sind die wahren Motive dieser extremen Macht-Ausübung und – was lässt sich ein Volk gefallen? Ausgeliefert einem erbarmungslos totalitären Punktesystem? Für mich DER Horror!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  JW
1 Jahr zuvor

Der Staat als Teil der herrschenden Klasse – das ist das infernalische an der Geschichte.

Genau und Politiker, die sich wg. fehlender „echter Demokratie“ zu Bütteln Derer machen, die ihnen die besseren, individuellen Wohlstandsperspektiven bieten können.

Auf die Gerechtigkeit, nach der wir alle so lechzen, wird man aus diesem Grund wohl auch lange warten müssen.

Offensichtlich will die Mehrheit diese Gerechtigkeit gar nicht, entweder weil sie sich immer noch auf der Seite der Gewinner sieht oder längst kapituliert hat.

Gingen Zig-Millionen auf die Straße, um demokratische Beteiligung zu fordern, käme das Gebäude der Macht ins wanken.

Zuerst wird wohl die Illusion von Sicherheit für die Krisengewinner abhanden kommen müssen, bis sich Etwas zum Positiven ändert.

Die Zuspitzung der Lage durch Corona und den Ukrainekrieg mit einem deutlichen Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten könnte sich als Katalysator erweisen, der dem extrem begüterten Teil unserer Gesellschaft den Angstschweiß vor den Zeitgenossen auf die Stirn treibt, die zunehmend mit dem Rücken an der Wand stehen.

Die Zurschaustellung von Statussymbolen könnte dann lebensgefährlich werden.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Ich halte Pazifismus für ein hochgestecktes Ideal, welches nur als Ziel dienen, aber trotz seiner realen Unerreichbarkeit nicht in die Lächerlichkeit gestellt darf.
Wer es trotzdem tut, sollte in der Leergutannahme eines beliebigen Supermarkts einen adäquaten Arbeitsplatz finden.
Was mich stört ist das vollkommende fehlen von Zweifel.
Zweifel wird nicht mehr akzeptiert. Es scheint als ob Zweifel etwas unmoralisches ist.
Vielleicht ist er aber auch nur zu „teuer“.

Das mittlerweile viele Bürger weder die Zeit, noch die Muße, noch dass Interesse an vielen Vorgängen haben, dürfte der Verdichtung des Endzeitkapitalismus geschuldet sein.
Entweder man ist am konsumieren, oder man ist in Angst nicht mehr konsumieren zu können. Das hat was Binäres.

Übrigens unterstütze ich den Vorschlag von Frau Strack- Zimmermann (FDP) ein gutes Tankgesetz auf den Weg zu bringen, welches „rauchen während des Tankens“, auch für Nichtraucher, als Hauptforderung enthält.
Diese Gesetz soll das Verständnis über den Zusammenhang von Freiheit und Risiko in der Bevölkerung erhöhen, neue Baugrundstücke in zum Teil hochpreisigen Innenstadtlagen erschließen und Medien neue Inhalte bieten.

Brian
Brian
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Guter Kommentar.
Nur den letzten Absatz habe ich nicht so richtig verstanden (ich meine nicht die Ironie).
Habe ich da irgendetwas nicht mitbekommen ?
(Bei besagter ‚Dame‘ fände ich das auch nicht besonders dramatisch…)

flurdab
flurdab
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Hallo Brian,
ich muss gestehen eine Ente in die Freiheit entlassen zu haben, die ich auch noch in ein schludriges Gefieder gesteckt habe.
Strack- Zimmermann hat sich zum Tanken meines Wissens nach nicht geäußert. Aber eine solche Aussage traue ich ihr nunmal zu.
Diese Person gehört ja mit zu der Riege, die nun seit 3 Jahren (?) ständig vor einer, uns alle, vernichtenden „Seuche“ warschaut. (Begriff aus der Seefahrt)
Im Gegenzug aber nun die Sorgen wegen eines Einsatzes von Nuklearwaffen verharmlost.
Deswegen meine Kontrastierung von „Freiheit“ und „Risiko“.
Wenn die „Spitzenpolitiker“ doch nur eine wenig höhere Risikobereitschaft an den Tag legen würden und auf den Personenschutz und die gepanzerten Limos verzichten würden, da könnte man richtig Geld sparen.
Wovor haben die überhaupt Angst?

Das der Konflikt in der Ukraine bis zum Nuklerarwaffeneinsatz hin eskalieren kann, verdanken wir ja gerade diesen „Das wird Er sich nicht wagen“- Populisten, die alles unterlassen, was einer Verhandlungslösung dienen könnte.
Warum werden eigentlich nur die Nuklearwaffen der Russischen Föderation thematisiert? Ich traue den USA und GB auch jegliche Schweinerei zu, solange sie im Ausland statt findet und den eigenen Zielen dient.

Ansonsten gilt im Zusammenhang mit der Ukraine: „FUCK THE EU…“

Brian
Brian
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Danke, dem kann ich auch wieder nur zustimmen.

 Ich traue den USA und GB auch jegliche Schweinerei zu, solange sie im Ausland statt findet und den eigenen Zielen dient.

Eben ! Daß ‚Ereignisse‘ wie Hiroshima, Nagasaki, Vietnam („Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen !“), Jugoslawien, Irak, usw. usf. aus purer
Menschenliebe stattfanden, steht ja außer Zweifel…
Daß sich offenbar so viele Menschen das nicht ansehen wollen, ist mit kognitiver Dissonanz noch sehr milde umschrieben.

Cetzer
Cetzer
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

warschaut

Kannte ich noch gar nicht. Frau S-Z wird sicher eines schönen fernen Tages von Nosferatu geschanghait.
Der Kontrast im Umgang mir Risiken (Corona vs. Atombömbchen) ist wirklich extrem, allerdings gibt es so etwas bei einzelnen Menschen öfters, z.B. bei krankhaft Paranoiden, die gelegentlich übermäßig vertrauensselig sind (gegenüber vermeintlichen Amtspersonen…).

gepanzerte Limos

Die zum Speer¹wurf-Training missbraucht werden könnten.

was einer Verhandlungslösung dienen könnte

Aus lauter Verzweiflung wünsche ich mir Genschman zurück.

nur die Nuklearwaffen der Russischen Föderation

Weil viele, vor allem in den Quallidädsmedien, glauben, es gäbe ein Naturgesetz, dem zufolge in Deutschland nur russische Atomwaffen explodieren können.

¹Javelin

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Cetzer
Cetzer
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

neue Baugrundstücke in zum Teil hochpreisigen Innenstadtlagen erschließen

Passenderweise ist Frau Marie-Agnes Strack- Zimmermann Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Lebendige Stadt, gegründet von Alexander Otto, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des ECE Projektmanagements, das gewerbliche Großimmobilien, insbesondere innerstädtische Einkaufszentren, entwickelt, errichtet, vermietet und betreibt (Alles laut Wikipedia).
Auf so eine zündende Idee hat Friedrich Merz nur gewartet und schlägt vor, Hartz4-Empfänger als Tankgehilfen einzusetzen, denn die rauchen ja eh wie die Schlote. Zimperliche Bedenken weist er entschieden zurück:

Ich, Friedrich, habe keine Angst vor Feuer+Benzin.

Als guter Sauerländer habe ich nur Angst vorm Kommunismus.

flurdab
flurdab
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Hahaha, es war nur eine Ente.
Aber das die sich so geschmeidig einpasst, unbezahlbar.

Brian
Brian
1 Jahr zuvor

Fein, jetzt hat’s auch mich mal wieder erwischt.
Waiting for…
Spam ?

Pentimento
Pentimento
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Godot?

Geduld, lieber Brian,

Brian
Brian
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Eine meiner herausragendsten Eigenschaften…

Art Vanderley
Art Vanderley
1 Jahr zuvor

Die letzten beiden Absätze bringen es auf den Punkt.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Art Vanderley
1 Jahr zuvor

Was wäre der Herrscher ohne die Spaltaxt?

Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Wärs mal nur die Axt, heute spielen sie sogar mit dem Spalt-(Atom-)Pilz…..