Journalismus von links?

Über sieben Jahre habe ich als freier Autor für das Neue Deutschland geschrieben. Ich habe das mit Freude getan. Die Trennung vor etwa anderthalb Jahren erfolgte ohne böses Blut. In Wallung gerät mein Blut allerdings dieser Tage: Denn statt linke Themen ziehen rechte Wokies die Aufmerksamkeit auf sich.

Wenn Sie in einer heterosexuellen Beziehung leben und in der auch noch Sex haben, dann haben Sie ein Problem: Sie gehen nämlich einer höchst unnatürlichen Sache nach. Der Sodomie des 21. Jahrhunderts gewissermaßen. Denn bei so einer Kopulation tauscht man Bakterien aus. Wäre das natürlich, dann wäre ein solcher Akt selbstverständlich rein. So jedenfalls sieht Lou Zucker das, eine junge Autorin und Journalistin. Die taz ließ neulich einen Artikel mit diesem Thema von Frau Zucker durchrutschen. Ich habe vergebens nach der Satire-Header geguckt. Leider gar es kein Kennzeichen dieser Art. Frau Zucker meinte das ernst und klingt dabei wie eine pandemieerprobte Hygienikerin und prüde Viktorianismus-Beauftragte in Personalunion.

Gefühlt zeitgleich las ich bei Twitter, dass Putin queere Menschen tötet – und er verteidigt außerdem die Schöpferin von Harry Potter öffentlich. Daher einfache Gleichung: Joanne K. Rowling ist die kleinere Putin. »Jede*r TERF ist.« Bei diesem letzten Satz muss es sich um Geheimsprache handeln, die wir Menschen von gestern nicht verstehen. Der Tweet stammt von Sibel Schick – einer jungen Journalistin. Ob indes Putin die Abenteuer des Zauberlehrlings auch nur kennt, habe ich nicht recherchiert – es interessiert mich auch gar nicht. Nach einer Weile jedenfalls fiel mir was auf: Beide, Zucker wie Schick, schreiben für das Neue Deutschland. Das machte mich nachdenklich, denn ich habe als freier Kolumnist über sieben Jahre lang für diese linke Tageszeitung geschrieben.

Schick und Zucker: Irgendwie nicht links

Um eines vorwegzunehmen: Lou Zucker schreibt aktuell gar nicht mehr für das Neue Deutschland. Sie tat es, als ich noch regelmäßig dort lieferte. Dabei hatte sie, wie man im Archiv sehen kann, stets dasselbe Thema: Feminismus. Oder das, was sie dafür hielt und ganz offenbar noch immer hält. Dass sie Heterosex für unnatürlich erklärt, hat natürlich ideologische Gründe. Biologisch ist daran nichts. Medizinisch schon gar nicht. Und sexuell unter keinen Umständen. Vermutlich schwingt da auch Ekel mit. Es gibt für diese Frau nur dieses Sujet: Frauen – und wie Männer sie kleinmachen. Bevor der Vorwurf kommt: Nein, diese Zeilen sind nicht Ausdruck dessen, was Zucker als Normalität deutet. Ich erlaube mir Kritik an ihr ja nicht, weil sie eine Frau ist. Wer so kontert, macht jede Kritik an dieser Art des Feminismus sakrosankt.

Sibel Schick ist thematisch hingegen vielschichtiger aufgestellt. Sie sorgt sich zwar um den Sexismus in Zeiten des Krieges, kümmert sich aber auch um andere Sorgen, die die Wokeness zuweilen plagen: Es geht bei ihr um Corona-Leugner, um die AfD und um Sahra Wagenknecht, die sie als Bürde für die Linke einordnet. Was man bei ihr lesen kann, ist mit einem Wort beschrieben: Ideologie. Manche nennen das Haltungsjournalismus – aber der zweite Teil dieses Doppelwortes stimmt ja schon mal gar nicht. Dafür steckt aber ganz viel Gesinnung drin.

Was bei beiden Autorinnen nicht zu finden war: Soziale Themen. Also so richtig soziale Themen wie Arbeitsmarkt oder Hartz IV. Man liest nichts über Arbeitsbedingungen, Untergrabung des Arbeitsrechts in Zeiten der Krise oder über schlecht bezahlte prekäre Jobs und zu gut dotierte Bullshit-Jobs etwa. Das sind nämlich eigentlich allesamt linke Themen. Wer mit wem vögelt: Das sind hingegen Sujets, die ins Boulevard gehören – oder in die wohlstandsverwahrlosten Salons irgendwelcher Leute, die es als progressiv erachten, wenn man geschwollen über Sexpraktiken oder Fetische spricht.

Dass es mit meiner Kritik nun zwei Frauen ereilt, ist sicherlich nur Zufall. Es waren eben die Namen dieser beiden Personinnen, die mir neulich auffielen. Das ist doch nichts Böses, wenn es ausgerechnet zwei Frauennamen sind, die mir ins Auge gestochen sind, oder? Das spricht dafür, dass man sie wahrnimmt. Es gibt aber freilich genug Männer, eben auch beim Neuen Deutschland, die diese aus Trotzverhalten und adoleszenter Egozentrik zusammengesetzte Weltanschauung der Aufgewachten, diese als Wokeness bekannte Geisteshaltung also, den Menschen als linke Denke unterjubeln wollen. Nichts ist falscher als das. Und eine Tageszeitung, die sich mit »Journalismus von links« untertitelt, sollte ein bisschen besser aufpassen, wer sich da als vermeintlich progressiv verkauft.

So rettet sich das ND nicht

Natürlich könnte mir das alles egal sein. Aber ich habe – wie gesagt – etliche Jahre für das Neue Deutschland geschrieben. Hatte dort eine wöchentliche Kolumne. Ich habe den Berlinern gerne geliefert, hatte meine Freiheiten. Und auch wenn manches Lektorat, das meine Texte plötzlich genderte, schon ärgerlich war, glaubte ich die meiste Zeit bei dieser Tageszeitung gut aufgehoben zu sein. Irgendwann hatte ich nicht mehr so viel zu erzählen, außerdem hatte ich das Gefühl, das ND wollte neue Zielgruppen erreichen (die Wokies?), also lief mein Engagement aus. Verübelt habe ich es niemanden. Das ist der Gang der Dinge, selbst Harald Martenstein hat ja neulich erst seine Kolumne in der Welt beendet – macht nichts, die bei der Zeit ist eh besser.

Daher fühle ich mich jetzt für einen kurzen Augenblick berufen, etwas zu jener Zeitung zu sagen. Sie war einige Jahre ein kleiner Teil meines Lebens. Ich frage mich dieser Tage oft, warum ich als lesender Mensch, der einen linken Blick auf die Geschehnisse in der Welt werfen möchte, ausgerechnet das Neue Deutschland abonnieren soll? Klar, eine Tageszeitung muss gucken, dass sie sich verkauft und unter Umständen ist der Absatz besser, wenn man die Zuckers und Schicks dieser Welt bei sich Zeilen schinden lässt – ich bin mir sicher, die sind erfolgreicher als ein De Lapuente: Aber ob das langfristig die Rettung für diese so kriselnde Tageszeitung ist, bleibt doch schon fraglich. Ich persönlich glaube: Nein.

Letztlich ist es wie mit der Linkspartei auch. Auch sie hat Wokeness für eine linke Idee gehalten und ihr zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Was man sich dann ins Haus holte waren bilderstürmische, fanatische, ja reaktionäre Ideen, die man sozial umdeuten wollte. Wie das für die Linken ausging, sieht man derzeit in den Parlamenten der Republik. Oder man sieht es dort eben gerade nicht mehr, denn dort gibt es immer seltener linke Angeordnete. Im Bundestag sitzt die Partei auch nur wegen dreier Direktmandate – ohne sie, wäre sie heute außerparlamentarische Opposition. Wobei Opposition hierbei nicht unbedingt Opposition meinen muss.

Es ist ja nicht alles schlecht, was das Neue Deutschland macht. Gerade dieser Tage stellt es sich gegen Kriegsrhetorik und versucht besonnen gegen den dräuenden Wahnsinn zu argumentieren. Wenn es jetzt noch seine soziale Stimme wiederfände, sie wieder lauter erheben würde: Das wäre mir ein Anliegen als Ex dieser Tageszeitung. Tut sie das nicht, wird sie wie alles, was sich mit woken Provokationsagenten abgibt, von der Bildfläche verschwinden. Das wäre schade, denn ich habe es immer als reizvoll erachtet, wie sich eine Staatszeitung in eine moderne linke Zeitung verwandelt hat – eine Entwicklung übrigens , die sie mit den Zuckers und Schicks nie genommen hätte.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
1 Jahr zuvor

Guude!

…ich sach nur:“ Idiocracy“!

Wütender Bürger
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Ja, der Film ist wirklich sehenswert! 👍

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wozu den Film ansehen? Idiocracy gibt es jetzt Live, in Farbe und 3D zu beobachten. Dazu noch 24 Stunden am Tag. Die Wokie-Brokies haben in der Coronoia so richtig aufgedreht. Aber die Straßen haben sie verloren, ihnen bleiben nur die Kampfplätze an den Rechnern und in den Palavermenten. Ich gebe den Wokie-Brokies mit ihren Anti-D und Transtalantifa nur noch wenige Jahre bis zum Verdorren der Bewegung.

Wütender Bürger
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Vor 4 Jahren haben sie es mit einer Realverfilmung der Simpsons versucht: ein übergewichtiger Trottel, mit gelber Haut, dämlicher Frisur, und einer Frau, die jeden anderen Kerl haben könnte.

niki
niki
1 Jahr zuvor

Das damit die letzten des eigentlich linken Klientel komplett weggeekelt werden, war wohl den Verantwortlichen bei dem nd und DIE LINKE nicht wirklich bewusst. Inzwischen haben die wohl die Partei und die Zeitung mehr oder weniger übernommen!
Die Wokies sind hochgradig totalitär und faschistisch und wer nicht nach deren Pfeiffe tanzt, wird potenziell vernichtet! Wie bei den Nazis! Und diesen Vergleich ziehe ich mit voller Absicht… Die dachten genauso! Sicher nicht die gleichen Ziele, aber die gleichen Gedankenstrukturen und ähnliche Methoden um dazu zu kommen…
Sie denken, Sie wären die Guten™ und dürften im Prinzip den Gegner gesellschaftlich vernichten um an ihre Ziele zu kommen… Die Nebeneffekte sind fatal: Kriegstreiberei (Kampf den bösen Putin), Rassismus (gegen Weiße), Antigleichberechtigung(auf die bösen alten weißen Männer, auch mit Gewalt), usw. usw… Auch wenn die mit ihren Methoden meinen genau das Gegenteil erreichen zu wollen, was natürlich komplett Gaga ist!

DIE LINKE und auch nd gehen damit einen Weg der in den Abgrund führt…

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Wir haben bei den Wokie-Brokies so etwas wie einen Extremismus der Mitte, kleinbürgerlichen Faschischmus und/oder Neo-Mussolinismus. Das kommt aus den Wurzeln Anti-D und Transatlantifa. Es gibt immer noch (zu) viele Menschen die sich von hastig übergeworfenen links-rot-grün versifften Mäntelchen aus Gutmenschenhaut täuschen lassen und diese reaktionäre, faschistoide und feudalistische Brut für links halten. Aber für die war die (kapitalistische, reaktionäre und feudalistische) NS-Diktatur garantiert auch links.

Last edited 1 Jahr zuvor by Uwe Borchert
Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

„Sicher nicht die gleichen Ziele, aber die gleichen Gedankenstrukturen und ähnliche Methoden um dazu zu kommen…“
Klingt düster, kommt der Wahrheit aber wohl nahe. Wenn man sich etwa die Hetze gegen das „weiße Patriarchat“ mal näher anschaut, ist das auffällig deckungsgleich in der Denkweise mit der rechtsextremen Hetze gegen das „internationale Judentum“.
Beide erkennen zunächst zurecht, daß was schiefläuft- bei der Analyse sind es dann aber bei beiden bestimmte Gruppen, die definiert werden durch ihren „natürlichen“ Hintergrund und die dann pauschal an allem schuld sind.
Interessant ist auch die Sprache, die den woken doch immer so wichtig ist:
Auf der einen Seiten sind sie „aufgewacht“.
Auf der anderen Seite ist Deutschland „erwacht“.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt….

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Danke, Roberto! Der von Dir verlinkte Artikel in der TAZ war nach Tagen des Grauens endlich mal wieder was zum herzlichen Lachen. 😂

Jedoch empfehle ich der Autorin dieses Artikels dringend, entweder einen guten Therapeuten oder eine Comedy-Bühne aufzusuchen. Beides wäre für den Rest der Menschheit wesentlich angenehmer als das Abdrucken und Verbreiten solcher Artikel unter dem Deckmantel des Journalismus.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ich frage mich, was diese Person denkt, wie ihre eigene Existenz kreiert wurde. Aber gut – von Wokeschisten so etwas wie rationale Gedankengänge zu erwarten, ist zutiefst irrational :-).

Wütender Bürger
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Ich frage mich, was diese Person denkt, wie ihre eigene Existenz kreiert wurde.

Durch „Lecken“ und „Fingern“, das ist doch weniger gefährlich.

Wenn es im Fall ihrer Eltern wenigsten dabei geblieben wäre…

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Vielleicht auch „the Boris Becker-Way“?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

„Provokationsagenten“

Gehts du davon aus, dass sie im Auftrag handeln, Roberto?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Also Provokateure und Provokateusen im eigenen Auftrag sozusagen? Agenten, so wie ich es verstehe, handeln ja in der Regel bewusst im Auftrag (gut) zahlender und unbekannter(!) Dritter. So zumindest die nachrichtendienstliche Defintion. Deswegen habe ich nachgefragt. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Daniel D. Dietze
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

@Daniel D. Dietze

In Medien gibt es Hierarchie-Ebenen.
Da enscheidet ein Redakteur/Chefredakteur über das, was veröffentlicht werden soll.
Der wiederum hat die Interessen der Eigentümer/Verwalter des Mediums zu vertreten, für das er arbeitet.

Ob der nun direkt einen Auftrag erteilt oder ob das Geschriebene zu seiner Linie passt und deshalb durchgewunken wird, ist am Ende egal.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

Also Provokateure und Provokateusen im eigenen Auftrag sozusagen?

Wird das nicht im „Genderdeutsch“ mit „Provozierende“ bezeichnet?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

Und im „Genderfranzösisch“? 😉

Rudi K
Rudi K
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

Dazu ist mein Französich „tro mauvaís“.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

Quel dommage!

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

So jemand zahlen? Die machen doch umsonst und kostenlos den billigen und willigen Vollstrecker. Man könnte auch von nützlichen Vollidioten reden.

Rudi K
Rudi K
1 Jahr zuvor

Dies wie manch anderes Befremdliche kommt aus den USA. Dort nennen sich die „woken“ Leute auch „Marxisten“. Und da ja Marxismus als „links“ gilt, kommen dann solche Sachen in sich „links“ nennenden Zeitungen.

JW
JW
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

Tief im Innern wäre ich geneigt, das alles als Episode von und mit „Spinnern“ abzutun, doch – es steckt wohl einiges mehr dahinter. Die „woke“ Sprache wird, glaube ich, ganz gerne ge(be)nutzt, um geistige Exklusivität vorzutäuschen (gerne auch mit netten sozialen Themen a la „Kiwi-Hege in Neuseeland“) und so den eigenen Status zu erhöhen. Der Denkfehler dabei: In der Summe entsteht – verstärkt durch „soziale Medien“ mit unfassbarer Reichweite – leider das Gegenteil, also ganz banale Uniformität. Quasi der Teufel der Individualisten. Bevor man’s überhaupt annähernd kapiert hat, schnappt die Falle dann auch schon zu, ganz profan. Zum Beispiel so:
https://tkp.at/2022/04/19/in-italien-erstes-europaeisches-sozialkreditsystem-kommt/

Rudi K
Rudi K
Reply to  JW
1 Jahr zuvor

Tief im Innern wäre ich geneigt, das alles als Episode von und mit „Spinnern“ abzutun, doch – es steckt wohl einiges mehr dahinter.

Nun gut Spinner eher im Sinne von „Sheldon Cooper“. Denn in scilogs werden solche Fragen gerne erörtert.

Die „woke“ Sprache wird, glaube ich, ganz gerne ge(be)nutzt, um geistige Exklusivität vorzutäuschen (gerne auch mit netten sozialen Themen a la „Kiwi-Hege in Neuseeland“) und so den eigenen Status zu erhöhen.

Nun Akademiker reden manchmal etwas „geschwollener“ her als einfache Leute.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

Schon wieder Dein fanatischer Antikommunismus, es nervt. Nicht die „Woken“ nennen sich Marxisten, sondern ihre scharfrechten bis rechtsextremen „Kritiker“ vom Schlage Bannon und Kuh-Onan, und rechte Republikaner. Für die ist alles, was nicht Fahne schwingt und frömmelt, „Marxist-Leninist“.

Und Du bist nicht besser, mit Deiner Ignoranz von Philosophie und Ideengeschichte. Die „linksidentitäre“ Postmoderne hat ihre Wurzeln im Poststrukturalismus, Derrida und Konsorten. Das sind rigide Antimarxisten, als solche in den achzigern nd neunzigern von der CIA gepampert, aus dem Grund, um Marxismus und andere Ausprägungen des Sozialismus aus der Akademie zu verdrängen. Entsprechend die Gender Mainstreamer wie Judith Butler und Konsorten.

Rudi K
Rudi K
Reply to  aquadraht
1 Jahr zuvor

Schon wieder Dein fanatischer Antikommunismus, es nervt. Nicht die „Woken“ nennen sich Marxisten, sondern ihre scharfrechten bis rechtsextremen „Kritiker“ vom Schlage Bannon und Kuh-Onan, und rechte Republikaner. Für die ist alles, was nicht Fahne schwingt und frömmelt, „Marxist-Leninist“.

Die Mitbegründerin von BLM nennt sich aber selber „trained marxist“. SIehe dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=rdpIIiBe7Wc&t=1s

Ab Minute 3.

Das sind rigide Antimarxisten, als solche in den achzigern nd neunzigern von der CIA gepampert, aus dem Grund, um Marxismus und andere Ausprägungen des Sozialismus aus der Akademie zu verdrängen. Entsprechend die Gender Mainstreamer wie Judith Butler und Konsorten.

Und warum nennt sich diese Frau dann Marxistin?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

Bill Gates nennt sich Menschenfreund…

Rudi K
Rudi K
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

Das mag sein. Nur es kam in meinem Kommentar darauf an, daß sich diese Leute „Marxisten“ nennen, egal ob sie mit den Ideen von Marx konform gehen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi K
1 Jahr zuvor

@Rudi K

Etikettenschwindel, wie bei Bill. 😉

Raider heißt jetzt Twix, geändert hat sich nix.

Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

manches Lektorat, das meine Texte plötzlich genderte, schon ärgerlich

Wehret den AnfängerInnen!

Wobei Opposition hierbei nicht unbedingt Opposition meinen muss

Wahre Opposition steht mit einem Bein in der Folterkammer.

Wütender Bürger
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Wahre Opposition steht mit einem Bein in der Folterkammer.

Richtig muss es natürlich heißen:

Wahre Opposition:in steht mit einem Bein in der Folterkammer:in!

Art Vanderley
Art Vanderley
1 Jahr zuvor

„Wenn Sie in einer heterosexuellen Beziehung leben und in der auch noch Sex haben, dann haben Sie ein Problem: Sie gehen nämlich einer höchst unnatürlichen Sache nach. Der Sodomie des 21. Jahrhunderts gewissermaßen. “
Drastisch, aber wahr. Viele wollen es ums Verrecken nicht sehen, aber (gefühlte) Minderheiten sind nicht die besseren Menschen. Unter Homosexuellen gibt es z.B. anteilig genauso Viele, die selber denken, die einzig wahre Lebensform zu haben und an die Minderwertigkeit des Anderen glauben, wie unter Heterosexuellen auch- übrigens verloren gegangenes Wissen, noch Rosa von Praunheim hatte immer davor gewarnt, etwa Schwule als bessere Menschen zu sehen.