Wie überzeuge ich Journalisten davon, dass sie keine Pädagogen sind?

Wie mit Kollegen über Corona-Politik streiten? Was mache ich mit meinen impfunwilligen Bruder? Gibt es Mittel, wie man Skeptiker überzeugen kann? Immer wieder widmet sich der deutsche Qualitätsjournalismus solcher Fragen. Wie umgehen mit Journalisten, die glauben, dass das die Aufgabe des Journalismus sei?

Wenn man mal nicht weiß, wie man mit einem Problem in seinem persönlichen Umfeld umgehen soll, bedarf es heute gar keines klärenden Gesprächs mehr oder einer Beratschlagung mit dem besten Freund: Man hat die Qualitätsmedien, die immer öfter als Ratgeber auftreten. Was früher der Frau im Spiegel und der Neuen Post oblag, haben ganz offenbar der Spiegel, Focus und die SZ übernommen: Sie machen nun immer häufiger in Lebensberatung. Speziell seit der Pandemisierung unseres Alltags haben diese Sperrspitzen des deutschen Journalismus dieses ganz spezielle Angebot hochgefahren. Fast täglich erklären jene Blätter – und auch noch andere Qualitätsdruckerzeugnisse – in ihren Online-Ausgaben, wie man mit leidigen Verwandten, dummen Bekannten und skeptischen Kollegen umgehen sollte.

Denn die lauern ja bekanntlich überall, bei familiären Festen, denen man aber besser fernbleiben sollte, ebenso wie im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses: Allüberall Gefährder, Dummköpfe, Verweigerer, Unwillige und Hetzer. Der Rezipient des Qualitätsjournalismus braucht in dieser Krisensituation schließlich jemanden, der ihn an der Hand nimmt. Jemanden mit menschlicher Qualität, Weitsicht und psychologischer Gewieftheit. Einen Psychologen etwa? Ach was! Einen Journalisten natürlich! Denn Journalisten sind in diesem Lande bekanntermaßen Hansdampfs in allen, wirklich in allen noch so abgelegenen und versteckten Gassen.

Lebensberatung und Ratgeber als »Qualitätsjournalismus«

Irgendwann um die Jahrtausendwelle schossen hier und da Praxen aus dem Boden, die sich Lebensberatung nannten: Dabei handelte es sich um eine jener gewitzten Geschäftsideen, die vorher schon in den Metropolen der Vereinigten Staaten Fuß gefasst hatte. Wer glaubte, seine Nächsten – und seine Nächstinnen – ein bisschen an die Hand nehmen zu müssen, eröffnete eine kleine Praxis, stellte sich ein Sofa und eine Bücherwand ins Sprechzimmer und erteilte Ratschläge gegen Zahlung. Eine psychologische Grundausbildung schadete dabei nicht, war aber andererseits auch nicht unbedingt notwendig. Lebensberatung: Für den bodenständigen Menschenschlag von einst klingt das Geschäftsmodell verwegen, wie die Beratschlagung von Leuten, die irgendwie nicht ganz lebensfähig sind, die keine Entscheidung treffen wollen und nun jemanden brauchen, der mit ihnen abwägt und kalkuliert.

Im besten Falle waren in den längst verflossenen Tagen nahe Freunde solche Lebensberater. Aber in Zeiten, da alles einen wahren Wert beziffert bekam, nämlich einen Warenwert, da musste auch der freundschaftliche Rat kommerzialisiert werden. Und ehe man sich versah, waren Ratschläge ein regelrechtes Business. Immer mehr Ratgeberliteratur füllte Verkaufsregale, zu allen Gelegenheiten gab es einen, der glaubte, einer um Rat flehenden Leserschaft, einige besonders wichtige Empfehlungen anvertrauen zu müssen.

Wann genau der Journalismus als solcher vom Fieber erfasst wurde, Leser nicht mehr nur informieren, sondern eben auch beratschlagen zu wollen, kann man kaum stichhaltig machen – nur so viel: Seit 2007 führt der Focus zusammen mit dem Börsenblatt eine Bestsellerliste für Ratgeberliteratur. Spätestens ab dieser Zeit wurde der Ratgeber geadelt. Aber sicher ist, dass es da eine Veränderung gab. Zuletzt vermutlich noch stärker als in den Jahren zuvor. »Mit Kollegen über Coronamaßnahmen zu diskutieren ist etwas anderes, als mit Freunden zu streiten. Wie bleibe ich professionell?«, fragte Spiegel Online neulich. Oder: »Psychiater Klaus Lieb sagt, wie man mit Dauerkrisen und Impfskeptikern umgeht« – auch Spiegel Online. »So entkräften Sie die Pseudo-Argumente der Impfskeptiker«, lockte hingegen Focus Online. »Wie mit ungeimpften Freunden umgehen?«, wollte die Süddeutsche erklären – und darüber hinaus fragt sie: »Darf die Tochter die ungeimpfte Freundin treffen?«

Pädagogenjournalismus

Nochmal die SZ, weil wir gerade so schön im Fluss sind: »Wie geht man mit Angehörigen um, die die Virus-Gefahr herunterspielen und ins Lager der Verschwörungsanhänger abdriften?« Audiovisuell mit Video unterlegt, berät auch die Augsburger Allgemeine: »So geht man mit Corona-Leugnern oder Impfgegnern im Bekanntenkreis um.« Sensibel gibt sich indes BR24, fragt nach »was macht es mit Freundschaften, wenn der eine denkt, man lebt in einer Diktatur?« Die Frage aller Fragen, die die Vorweihnachtszeit bestimmten, beschäftige ebenfalls den WDR: »Wie umgehen mit ungeimpften Familienmitgliedern?«

Zugegeben: Zwischen dem nüchternen Ratgeber oder Lebensberater, der sich unterkühlt Für und Wider anhört, Argumente abwägt und am Ende seinen Zögling behutsam auf einen Weg stupst, der sich aus einem analytischem Sachverstand heraus auftat und dem, was hier in den vorherigen Sätzen als Beispiele für den gängigen Ratgeberjournalismus zitiert wurde, liegen tatsächlich Welten. Denn nüchtern und distanziert ist hier gar nichts mehr. Da wird nicht beraten, also im klassischen Sinne erörtert und durchgesprochen: Hier wird beschulmeistert, eingeschärft und erzogen, die schwarze Pädagogik eines zur Eindimensionalität neigenden Journalismus‘ ausgepackt.

Der Rezipient profitiert hier nicht von der Lebens- und Sacherfahrung eines Menschen, der zufällig auch lesbare Texte verfassen kann und dem man berechtigterweise als Autor diverser Ratgeberartikel anpreisen könnte. Nein, er soll sich an der Gesinnungshaltung eines Menschen orientieren, der die Dreistigkeit besitzt, seine Weltanschauung und seine Vorstellungen als wertvoll genug zu erachten, um sie als Sachverstand eines Ratgebers unter die Leute bringen zu können. Die Fachlichkeit solcherlei Ratgeber der letzten Monate beschränkt sich jedoch darauf, es den Leserinnen und Lesern möglichst einfach zu machen, ihre familiären und freundschaftlichen Verwerfungen so zu deichseln, dass ein etwaiger Pluralismus im eigenen Umfeld – ein Pluralismus indes, der nur Zweifel nähren und Kritik verursachen kann, wenn man ihm nicht Einhalt gebietet -, gar nicht erst entstehen kann. Der Ratgeber gibt sich hier als moralischer Erfüllungsgehilfe, der es möglichst einfach machen soll, mit denen zu brechen, die nicht dieselbe Ansicht hegen wie man selbst – oder wie eben der Ratgeber.

Ratgeber: Wie überzeuge ich Journalisten davon, dass sie keine Pädagogen sind?

Ob nun der Ratgeber in allen möglichen Fällen zu viel von sich und seiner Weltsicht in den Ratschlag einpackt oder nicht, mag man wohl als grundsätzliches Problem dieser kuriosen Berufsbranche betrachten. Aber zwischen dem Ideal und dem, was hier im Speziellen und an sich bei allerlei Ratgeberliteratur im Besonderen angeboten wird, klafft ein breiter Abgrund. Denn ein reißerischer Markt, auf dem jeder Ratgeber gehört werden will, so er denn publiziert wurde, fabriziert quasi systemisch und ganz automatisch Stimmen, die zu drastischen Entscheidungsmodi oder rigorosen Entschlusskriterien raten.

Wir leben ja nun in Zeiten, in denen sich vieles vermischt, Grenzen werden nebulös, Übergange verschwimmen. Was nun journalistischer Artikel und was Marketing oder Werbung ist, kann man nicht immer ganz genau erkennen. Da erscheinen Artikel gleich neben Texten, die auf ein Problem des Alltags aufmerksam machen, dann am Ende aber den Kauf einer Geräts oder eines Salbe raten, um so das Problem aus der Welt zu befördern. Hartgesottene Redaktionen nennen das eine wie das andere Journalismus. Und viele Rezipienten, so muss man befürchten, haben sich an diese Vermischung längst gewöhnt, kennen es vielleicht gar nicht anders. Dass man das, was als gemeiner Ratgeberartikel unter die Leserinnen und Leser gebracht wird, aus irgendeinen Grund auch mit Journalismus verwechseln könnte, erscheint kurios. Denn wer Rat erteilt, tut eben eines nicht: Chronist sein. Chronist, der Ereignisse abbildet, interpretiert, sie aber nicht durch Einflussnahme manipuliert. Genau das wäre jedoch journalistisches Handwerk.

Wie überzeuge ich eigentlich Journalisten davon, dass sie keine Pädagogen oder Ratgeber sind? Muss ich sie, wie die ungeimpften Tanten, Onkel und Geschwister künftig ignorieren, sie so schlecht behandeln, wie es das Gesetz gerade noch zulässt? Darf ich mich noch mit Menschen treffen, die Ratgeberliteratur lesen? Wie entkräfte ich die Argumente von Ratgeberjournalisten? Es scheint so, als hilft nur eines in dieser Sache: Einen kleinen Ratgeber zu schreiben, der sämtliche miese Ratgeber dieser Republik als das enttarnt, was sie mehrheitlich sind: Wichtigmacher, die ihren Typus anderen aufnötigen wollen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Heldentasse
2 Jahre zuvor

Glaubt man dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages ist ggf. auch in letzter Konsequenz, bei Impfverweigerern ein Argument mit Kaliber 9mm zulässig. Das hat schon so manchen überzeugt!

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

„Ein Däne sagt : Ich krieg Geld von dir !
Du lachst ihn aus, fragst : wieso von mir ?
Doch sein Ballermann überzeugt dich schlicht.
Und Du siehst ein : Dänen lügen nicht.“
(Ok, eigentlich müsste der Däne natürlich ausgetauscht werden. Aber ‚arrogante,
ignorante, heuchlerische und hochkriminelle Politdarsteller‘ hätte das Reimschema
durcheinandergebracht…😉)

niki
niki
2 Jahre zuvor

Und dann wundern diese „Journalisten“ sich warum sie reichlich Gegenwind bekommen..
„Lügenpresse“ ist da noch ein viel zu netter Begriff!

Das sind Gesinnungstäter! Die nennen sich selbst Journalisten mit Haltung… Diese Haltung sollte man denen ganz schnell austreiben! Wir sehen jetzt schon das Problem dass dieses Überhand nimmt und so langsam der Staat von denen getrieben wird… Wehe man sagt etwas was denen nicht passt… Es wird totgeschrien! Aus allen Rohren!!!
Viele Journalisten, vor allem in höheren Positionen, sind zu etwas geworden was mir gar nicht passt:
Eine antidemokratische und woke-faschistische Bande!
Die nutzen ihre Reichweite um die Politik vor sich her und dieses Land in einem Strudel von politischen korrektem Wahnwitz zu treiben!

Last edited 2 Jahre zuvor by niki
jjkoeln
jjkoeln
2 Jahre zuvor
Reply to  niki

„Lügenpresse“ ist ein faschistischer Kampfbegriff und daher nicht sinnvoll. „Propaganda“ passt schon eher, oder vielleicht „Gesinnungsterror“. Ganz sicher ist es eine „Tendenzpresse“, da sie ja offizell Tendenzbetriebe sind, in denen der Hausherr die Meinungshoheit hat.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
2 Jahre zuvor
Reply to  jjkoeln

Der Begriff Lügenpresse kommt aus der Mitte des 19ten Jh. Dabei wurde dieser von internationalistischer und katholischer Seite gegen die nationalistische und eher protestatntisch geprägte Presse der Gegenseite angewendet. Im WK1 wurde mit diesem Begriff die Greuelpropaganda gegen Deutschland von der deutschen Presse bezeichnet. Und man glaube es kaum: Im Dritten Reich wurde der Begriff gar nicht so häufig verwendet. Klar, die Nazis waren ja Meister der Lügenpresse. Später wurde der Begriff in den 1970ern von Linken wieder ausgegraben und gegen die BILD im Speziellen und die Medien an Axel Springer im Allgemeinen verwendet. Dazu gab es auf der WeLT-Online sogar mal einen Artikel. Also nicht immer ungeprüft glauben was auf Fakebook und Shitter so rumgeschurbelt, -gekreischt und -gehüpft wird. *fiesgrins*

Clarisse
Clarisse
2 Jahre zuvor

Was sagt denn dein Coach dazu, Roberto ? 😉

Clarisse
Clarisse
2 Jahre zuvor

Die Linke höher nehmen, das wird aber anstrengend so tief wie im Moment Die Linke liegt, da musst du schon in den Keller gehen. Freiwillig wird die eh nicht von da unten hochkommen, ich bin mir aber nicht sicher ob Klammern da ausreicht um sie nach oben in die Realität zu zerren.

Brian
Brian
2 Jahre zuvor

Der Herr ist Linksausleger…😄

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Die im Artikel beschriebenen Damen und Herren der journalistischen Zunft sind diejenigen, die sich früher immer als erstes für den Tafeldienst¹ gemeldet, der Lehrkraft freudig die Tasche getragen und dem Pastor beim Orgeln den Blasebalg bedient haben, stets auf der Jagd nach Fleißsternchen im Klassenbuch, der Extra-Oblate und dem Gefühl, über den anderen zu stehen.

__________

¹ Für die jüngeren Leser, die nur noch digitale Schreibgeräte kennen:

FRÜHER™ gab es Tafeln, auf die musste mit spezieller Kreide geschrieben werden. Es gab keinen Lösch-Knopf, und Blättern war auch nicht möglich. Die Tafel musste, wenn sie vollgeschrieben war, manuell (also per Hand) mit einem Putzlappen nass oder trocken abgewischt werden, um sie erneut benutzen zu können. Wenn die Lehrer/innen zu faul waren, das selbst zu erledigen, wurden sich freiwillig meldende Schüler/innen damit beauftragt, die Tafel zu säubern. In Fachkreisen² wurden diese Schüler/innen auch Streber genannt.

² Die Mitschüler/innen.

Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Schrecklich ist das Gendern.

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Der/die/das Gender/in muss es korrekt heißen!

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Wer hat das eigentlich erfunden? Links, Grün? Jedenfalls gehört das zum Überglüssigsten, was je beschlossen wurde, gleich nach der Rechtschreibreform.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Wütender Bürger
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

„…zum Überglüssigsten/in…“ und „…der/die Rechtschreibreform/in…“, bitte schön!

So, jetzt suche ich die Salzstreuer/in für mein/e Frühstücksei/in. Ah, da, neben der/die Kaffetass/in!

🤣

Klaus D.
Klaus D.
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Wer?
Die Amis, resp. die Ami:_*Innen
Wie schon Ärobic (statt Gymnastik), et. p.p.

Wer sonst?

Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ich freue mich, dass du diese Damen und Herren ausnahmsweise nicht den antiautoritären Hippiplagen zuordnest, sondern den fleißigen Karrieristenbienchen, die im Unterricht immer ihren Arm, gelegentlich durch Unterstützung des zweiten Arms, am längsten und höchsten hielten: „Hier, hier, ich, ich weiß es, hier…“. 🙂

Last edited 2 Jahre zuvor by Daniel D. Dietze
Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Lauterbach geifert.

comment image

Heldentasse
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Moin Pen, mal sehen wann dem Haare wachsen und er als Werwolf tätig wird. LG

Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

„Ebenso kann große Wut oder sonstige Erregung zu einer vermehrten Speichelabsonderung führen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Speichel

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Heldentasse
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen
Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Geht doch nichts über Wikipedia ;-))))

Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Moin Heldentasse,

wenn man doch die gefährlichen Hetzer an äußeren Merkmalen erkennen könnte.

In meiner Vorstellung ist ihre Haut giftgrün.
Übermäßige, tierähnliche Behaarung wäre auch vorstellbar.
:- )

LG

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Wütender Bürger
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ich warte eher darauf, daß er auf einen großen Stein kriecht, seine Maske streichelt und immer wieder „Mein Schatzzzzz!!!“ flüstert.

Robbespiere
Robbespiere
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Vlad Lauterbach verwandelt sich eher in eine Wuhan-Fledermaus. 🙂

ChrissieR
ChrissieR
2 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

:

Wer/wem/wessenwolf:in

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Bist du noch ganz edel? Gibst du bitte demnächst mal eine Warnung heraus, damit man nicht das Frühstück wieder auskotzt, wenn man auf deine Links klickt?

Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Oh, tut mir leid. Ist wirklich ekelhaft.

Etwa so: Warnung! Inhalt könnte Brechreiz verursachen…?

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Apropos Brechreiz :
Die Grünen mal wieder vorneweg. Abgesehen davon, daß es unser heldenhafter
Kneipen-Minister natürlich ablehnt, Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen, schießen die Grünen NRW diesbezüglich den Vogel ab : zwei Dummbratzen
(natürlich mit tatkräftiger Unterstützung irgendwelcher Denkpanzer; ich bin mir
mittlerweile nicht mehr sicher, ob die Protagonisten überhaupt noch des Lesens
und Schreibens mächtig sind; des Denkens auf jeden Fall nicht) haben einen
’12-Punkte-Plan gegen Verschwörungsmythen‘ veröffentlicht.
Noch besser kann man seinen eigenen Wahn nicht dokumentieren.
So geht Hybris und Autokratie !

Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Freu mich schon auf den nächsten Winter. .. Grrhhh!

Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Ich wäre dafür, es einem nicht unerheblichen Teil der dilettantischen Politdarsteller nebst verlogenen und heuchlerischen Hofberichterstattern zu
ermöglichen, die Innenarchitektur gewisser stabiler Gebäudekonstruktionen zu
studieren und gleichzeitig einigen dort Ansässigen den Rollentausch anzubieten. Z.B. Samson, dem saluzäischen Ochsen; Silas, dem syrischen Sittenstrolch, Chmuul Chubiak, dem chönen Pernhart sowie diversen subversiven Schriftgelehrten aus Caesarea…
Dabei kämen wahrscheinlich bedeutend sinnvollere Dinge heraus…

Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Der geifert nicht, der sabbert.
Wahrscheinlich kurz nach seiner Ejakulation : „ICH habe den Freedom-Day verhindert.“

Corinna
Corinna
2 Jahre zuvor

Oh ja, dieses Lehrergetue regt mich auch auf. Und die sind immer so jovial.

Was mich oft fast platzen lässt: Wenn mir mein Gegenüber, egal ob das jetzt ein realer Gesprächpartner oder ein sich in den Medien äußernder Journalist oder ein Politiker ist, erzählt, was ich eigentlich alles bloß nicht verstanden hätte, und wenn ich es denn endlich verstehen würde, dann müsste ich mich unweigerlich doch von meiner Meinung trennen und ihre annehmen. Dass Menschen mit anderer Meinung nicht zwangsläufig die Erkenntnisstufe noch nicht erreicht haben, sondern eben zu anderen Schlüssen gekommen sind, raffen die Hirne meiner Gegenüber einfach nicht.

Man steht dann staunend da und fühlt so eine ohnmächtige Wut in sich aufsteigen, weil man mit Argumenten gegen diese Dämlichkeit um einen herum einfach nicht ankommt.

Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Corinna

Mit der Zeit merkt man allerdings auch schneller, wann man es mit einem solchen
Exemplar zu tun hat. Dann mache ich i.d.R. eh die Schotten dicht und versuche, meine
Lebenszeit mit etwas Sinnvollerem zu füllen.

ChrissieR
ChrissieR
2 Jahre zuvor

Guude!
Also ich schalte den Fernseher immer seltener ein und Tageszeitungen les ich eh keine.
Wenn mir jemand meint, ungefragt „gute Ratschläge“ geben zu müssen, werde ich hellhörig und mache dann meist das Gegenteil davon! Damit bin ich schon 67 Jahre alt geworden!
Dieses in eine eiheitliche Richtung drängen ist mir einfach zuwider! Ich gendere nicht und fahr auch kein modernes, geschweige denn ein E-Auto.
Schon lange hat mich beispielsweise an TV Formaten, die das Renovieren alter Häuser zum Inhalt haben gestört, dass alles auf modernen Mainstream- Leblos-Geschmack getrimmt wurde um mehr Verkaufserlös zu erzielen! Ich hätte die Bude lieber im Urzustand gekauft und mit alten Holzmöbeln bestückt!
Ähnlich ists mit Autos…Einen quietschgelben oder knallgrünen Mercedes kannsted kaum wieder verkaufen…der Mainstream ist schwarz oder triste 50 Shades of graumetallic…
Auch die neue Klamottenmode in Brauntönen mag ja politisch passen…ich mach da aber auch nicht mit!

Clarisse
Clarisse
2 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Ich gendere nicht und fahr auch kein modernes, geschweige denn ein E-Auto.

Wie jetzt, hattest du nicht mal gesagt du fährst eine E-Nte ? 😉

Jau
Jau
2 Jahre zuvor

Ja, dank scheen, lieber Roberto.

Speziell seit der Pandemisierung unseres Alltags haben diese Sperrspitzen des deutschen Journalismus dieses ganz spezielle Angebot hochgefahren.

Durch die Benennung der Tatsachen Deinerseits, werden die Spitzen stumpf, es bilden sich Sperrspitzen und man schützt sich vorm Gesülze auf magische Weise.
Die Ergüsse der miesen Wichtigtuer lasse ich einfach rechts und links liegen.

Last edited 2 Jahre zuvor by Jau
Christa Meist
2 Jahre zuvor

Nicht einmal Pädagogen dürfen Propagandisten sein, sondern nur Begleiter. Sag ich jetzt mal so als Frau vom Fach. Ob man jetzt Ratgeber liest, oder sich von Coaches zu allen möglichen Fertigkeiten zurichten lässt, dürfte keinen großen Unterschied machen. Kennt jemand Zahlen zu prekär lebenden Coaches aller Art, die in Sachen Selbstoptimierung unterwegs sind?

Clarisse
Clarisse
2 Jahre zuvor
Reply to  Christa Meist

Coaches sind ja eine Art Schneeballsystem, beim Coaching lernt man vor allem wie man Coach wird. Deshalb gehe ich davon aus das den Coaches bald die Kunden ausgehen werden.

Brian
Brian
2 Jahre zuvor

Hübsch auf den Punkt gebracht und entspricht auch ziemlich genau dem, was ich schon
seit geraumer Zeit denke und empfinde.
Allerdings hat es den Journalismus, wie Du ihn beschreibst und wie er sein sollte, in dieser Idealform wahrscheinlich eher selten gegeben.

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Alles auf den Punkt gebracht. Einigen ist diese übergriffige Klugscheißerei im Journalistenmantel zu viel geworden. Und das von solchen Fachidioten, die eigentlich nur Journalist auf dem Revers stehen haben, aber von dem Feld, das sie beackern sollen, null bis wenig Ahnung haben. Und die treiben die Politik vor sich her – da fragt man sich ständig, wer der/die Blödere ist.

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Dazu noch diese Umfrage, die Journalisten so: Och, wie kann das sein???

https://www.deutschlandfunk.de/amp/vertrauen-in-journalismus-laut-umfrage-gesunken-102.html

zoppo trumq
zoppo trumq
2 Jahre zuvor

Wie viele der Konsumenten dieser Lebensberatung wenden diese hilfreichen Tipps auch an?

Ich zumindest wurde von entsprechender Klientel immer so vollgelullt, wie es am Tag zuvor Tagesschau, Spon, Lanz, Maischberger und Konsorten erörtert und für einzig richtig festgestellt haben.
Kann natürlich auch sein, dass in der Lebensberatung das Gleiche verlautbart wurde, sodass ich es nicht unterscheiden konnte. Logische und sinnvolle Argumentationsstrategien jedenfalls waren nicht zu erkennen.

Die Frage ist eher, wie berate ich die, die sich von den Journalisten haben beraten lassen, darüber, dass sie sehr schlecht beraten wurden?

Es kann einen 3-Fach injizierten zum dritten Mal erwischt haben mit Omicron, was bei mir und den meisten eine leichte 3-Tage Grippe war, und der Verlauf wurde von mal zu mal krasser, die Überzeugung dass ihn nur die Injektion vor dem unausweislichen Coronatod gerettet hat manifestiert sich mit jeder Spritze und erneuten Infektion mehr.

Ebenso der Maskenfetischissmus, eine Welle nach der anderen, immer mehr Maske, jetzt sogar nurnoch FFP im Supermarkt, und die Insidenzien steigen weiter, aber nur WEIL wir die Masken haben wird der Massentod der Bevölkerung verhindert. Bei der siebten Welle dann mit Insidienz von 10000 auch gern zum Schlafen, denn weil ja noch nicht alle tot sind kann sie uns ja nur gerettet haben.

Kann mal jemand eine Beratung geben?
Wie soll man diesen Menschen Zombies sagen, dass sie schlecht beraten wurden?

Auf mich will nie jemand hören, jegliche rationale und logische Argumentation wird konsequent ignoriert ohne darauf einzugehen um ebenso sinnvolle Gegenargumente zu finden, die Gespräche verlaufen meist ins Nichts…

Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  zoppo trumq

Wie sagt man so schön ? Willkommen im Club !
M.E. macht es keinen Sinn (mehr), damit noch weitere Lebenszeit zu verschwenden.
Diese Erfahrung durfte ich schon recht häufig und seit deutlich mehr als 2 Jahren machen. Ich denke, man merkt recht schnell, wie offen das Gegenüber für einen wirklichen Austausch ist. Und dieser Anteil ist – zumindest meiner persönlichen Erfahrung nach – verschwindend gering. Und dabei geht es mir nicht darum, etwas besser zu wissen oder recht zu behalten.
Ich sehe auch nicht mehr ein, mich mit jemand länger auseinanderzusetzen, der mich
weder wahr- noch ernst nimmt.

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor
Reply to  zoppo trumq

Ebenso der Maskenfetischissmus, eine Welle nach der anderen, immer mehr Maske, jetzt sogar nur noch FFP im Supermarkt, und die Insidenzien steigen weiter, aber nur WEIL wir die Masken haben

Das ist genau der Punkt: ffp1/2/3 Masken sind zum Schutz vor Staub und anderen groben Teilchen in der Luft gedacht. Sie sind und waren nie zum Schutz vor Viren gedacht. Dafür sind sie zu durchlässig.

Trotzdem hat es die Bundes-Propagandaabteilung geschafft, den Leuten einzureden, diese Masken böten mehr Sicherheit als OP-Masken.

Frage: wenn das so wäre, warum tragen dann Ärzte bei Operationen die angeblich „schlechteren“ Masken und nicht die „guten ffp2“ Masken und warum wurden früher (vor Corona) ffp2 Masken im Baumarkt statt im medizinischen Fachhandel verkauft, und warum wurde früher (vor Corona) noch „not for medical use“ auf die Verpackung gedruckt?

Antwort: weil sich einige Personen in der Regierung durch Spekulationen und dubiose Einkäufe von ffp2 Masken bereichert haben, und jetzt müssen diese Dinger irgendwie weiter verkauft und an den Mann und die Frau gebracht werden.

Eine ffp2 Maske ist ein Witz für und ein Placebo gegen das Virus!

Das einzige, was diese Dinger bewirken, ist das Wiegen in falscher Sicherheit. Wie sonst kommt es wohl nach Großveranstaltungen mit 2g und Maskenzwang stets zu vielen positiven Tests?

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ist schon eine gute Frage, warum man für eine angeblich medizinische Angelegenheit eine Staubfiltermaske tragen soll und nicht den Goldstandard aus dem medizinischen Bereich.

„Dafür sind sie [FFP2] zu durchlässig. […] Spekulationen und dubiose Einkäufe von ffp2 Masken […] Das einzige, was diese Dinger bewirken, ist das Wiegen in falscher Sicherheit.“

Ich kann unter dem Ding kaum atmen, so wenig Luft kommt da durch, weswegen ich stets die medizinische trage. Meine Erklärung: es geht bei FFP-Masken nicht um feuchte Partikel (Tröpfchen), sondern um trockene leichte Staubpartikel, die sich in der Luft deutlich besser und weiter verteilen als schwerere feuchte. Das führt mich jedoch zu einer anderen Interpretation der Motivlage. Der Arbeitsschutz weiß, das lange Tragen von Staubfiltermasken ist wegen des Atemwiderstandes und der Atemluftqualität schädlich für die Lunge. Ein geschädigte Lunge wiederum ist prädestiniert für Atemwegserkrankungen und diese nutzen dem politischen Narrativ sowie dem pharmazeutischen Geldbeutel. Die Masken-Geschäfte einiger Politiker sind da wohl nur der offensichtliche Gipfel des Eisbergs.

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Richtig: auch die Vorschriften des Arbeitsschutzes bezüglich der maximalen Dauer des Tragens von ffp2 Masken wird von der Politik nicht nur ignoriert, sondern absichtlich konterkariert.

Diese Masken, mit all den Klebstoffen, Weichmachern und sich lösenden Kunststofffasern sind für die Lunge eine mindestens genau so große Gefahr wie das Virus, vor dem sie schützen sollen.

Sie waren und sind gedacht für den Einsatz unter Bedingungen, bei denen von schwebenden Staub-, Farb- und anderen Teilchen in der Luft mehr Gefahr für die Gesundheit ausgeht als von den Schadstoffen aus der Maske selber, z.B. beim Schleifen oder Lackieren.

Robbespiere
Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Wütender Bürger

z.B. beim Schleifen oder Lackieren.

Passt doch.

Die Schweinebacken in Bund und Ländern haben uns geschliffen und jetzt sind wir die Gelackmeierten.

Brian
Brian
2 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Und dementsprechend ist es nun an uns, zu teeren und zu federn…😤

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