Hallo, Vermittlung?

Die Politik erklärt jetzt gerne mal, sie habe beim Impfen versagt, weil sie vielen Menschen einfach nicht seriös und einfühlsam genug vermittelt habe, dass die Impfstoffe gut seien und dass das Impfen überhaupt das Gebot der Stunde sei. Da ist es wieder: Das Vermittlungsproblem, mit dem Politiker immer dann um die Ecke biegen, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen klappt.

Wissen Sie, warum noch immer nicht 100 Prozent aller Erwachsenen geimpft – grundimmunisiert, wie es neuerdings heißt – und geboostert ist? Nein? Ganz einfach: Weil die Politik und die Medien uns allen die ganze Angelegenheit mit der Impfung nicht richtig erklärt hat. Es ist halt wie überall, es gibt welche, die ganz leicht von Begriff sind, die eine schnelle Auffassungsgabe besitzen. Und dann gibt es die Blitzmerker, die man nur spaßeshalber so nennt, die in Wirklichkeit ewig brauchen, bis sie was checken. Sie gelten als behäbig, benötigen lange Erklärungen und stets eine unterstützende Anleitung. Jene sind halt, wenn man frank und frei ausdrücken will, ein bisschen doof, nicht ganz gescheit. Sie brauchen Nachhilfe, einen, der sich mit ihnen hinsetzt und der es mit ihnen Punkt für Punkt nochmal durchkaut. Am Ende begreift es dann auch der schwierigste Fall.

So jedenfalls vermittelt die Politik die Lage seit einigen Wochen: Sie spricht von einem Vermittlungsproblem. Das ist ein sehr beliebter Kniff dieser Kaste sein vielen Jahren. Immer dann, wenn sich die Damen und Herren der politischen Zunft nicht verstanden fühlen, sprechen sie vom Vermittlungsproblem. Der Rückgriff auf diese Problematik garantiert nämlich eines von Haus auf: Die Herrschaften müssen sich nicht mit sich selbst, ihren Fehlern, berechtigten Widerworten und Einwänden auseinandersetzen. Denn wenn die, die nicht mitziehen, nur deshalb nicht mitziehen, weil sie vermeintlich zu blöd sein sollen, dann muss man sich mit der Komplexität der Situation gar nicht weiter auseinandersetzen.

Sozis nicht vermittelbar

Es gab ein Leben vor der Pandemie. Und es gab auch Themen vor der Pandemie. Eines war die Sozialdemokratie, die keinen Fuß mehr auf den Boden bekam und die die Alternativlose im Hosenanzug erst alternativlos werden ließ. Seit 2005 war sie aus dem Kanzleramt verbannt. Jedenfalls als Kanzlerpartei. Als damals Gerhard Schröder aus dem Amt schied, nach einer Elefantenrunde von vermutlich hochprozentiger Qualität, etablierte sich recht früh eine Erklärung, die sich auch schon in etlichen verlorenen Landtagswahlen der SPD der Vorjahre herauskristallisierte: Die Sozis wurden einfach nicht richtig verstanden. Man hätte den Leuten die Agenda 2010, Hartz IV, die Ich-AG, die Riester-Rente und all diese neuen, diese tollen Innovationen nur mal richtig erklären müssen: Dann wäre es nie so gekommen und Schröder wäre heute noch unser Kanzler der Herzen.

Franz Müntefering sprach damals quasi stündlich vom der Vermittlungsproblematik. Eigentlich haben die Sozialdemokraten gar nichts falsch gemacht, fand er, sie hätten ganz im Gegenteil, einen grundehrlichen und soliden Kurs gefahren. Aber die Leute, die kapierten es halt nicht. Die gingen ja lieber auf Montagsdemos und protestierten noch lieber gegen den Sozialabbau, den es so ja auch nicht richtig gab, wie er meinte. Wenn man den Leuten nur erklärt hätte, dass der Sozialabbau gar keiner ist, sondern quasi das Gegenteil darstellt, ja dann wären die Genossinnen und Genossen doch wohl nie abgewählt worden. Noch 2014 erklärte Hans Eichel in einem Interview, dass seine Partei seit jenen Jahren ein Vermittlungsproblem habe. Dass man Scheißinhalte eigentlich nie so richtig vermitteln kann, darüber sprach er jedoch so wenig wie Müntefering.

Das war natürlich sehr ärgerlich für die SPD damals, dass sie nicht wegen ihrer Identitätskrise und dem Verrat ihrer Werte aus der Kanzlerverantwortung entlassen wurde, sondern nur weil die Leute auf dem Schlauch standen und die Dinge nicht richtig umreißen konnten. Sie war quasi das Opfer der Begriffsstutzigen im Lande. Natürlich waren die Sozialdemokraten damals aber auch Profis genug, um nicht bloß auf die dummen Leute zu schimpfen. Sie packten sich an der eigenen Nase, sie hätten da echt mehr tun müssen, unkten sie. Nicht inhaltlich freilich, eher so vermittelnd. Ein bisschen Aufklärung, ein wenig Marketing in eigener Sache eben. Die Menschen hätten »Ah!« und »Oh!« gerufen und sich bekreuzigt und der SPD gedankt für ihren weitsichtigen Kurs.

Noch so Vermittlungsprobleme …

Die Wende war auch nur so ein Vermittlungsproblem. Hätte man das den Ossis besser erklärt, hätten sie das mit den »blühenden Landschaften« ja durchaus besser verstanden. Und wäre die Treuhand mit einer Erklärungsoffensive an den Start gegangen, was hätten die Ostdeutschen freudig gelacht beim Privatisieren und Verscherbeln ihrer Lebensleistung. Wer aus dem Tal der Ahnungslosen stammt, braucht halt nun mal jemanden, der ihm die Abläufe veranschaulicht.

Mit der EU-Verfassung, aus der später dann nur ein ordinärer EU-Vertrag wurde, war es nicht so viel anders. Die Niederländer votierten mit »Nee!« und die Franzosen erklärten feierlich ihr »Non!« – worauf findige Politiker und Medien in Deutschland nur zu einer Erkenntnis kommen konnten: Die haben es nicht kapiert. Man müsse jetzt nochmal eine Volksabstimmung ansetzen, aber bitte vorher erklären, erklären, erklären. Das Nein der beiden Bevölkerungen kann einfach nur einem Vermittlungsproblem geschuldet sein, fast alle anderen haben ja zugestimmt. Wenn es da zwei Ausreißer gibt, dann liegt das doch nicht an der Verfassung, sondern an denen, die sie nicht wollen. Dass Niederländer und Franzosen unter anderem kritisierten, die EU-Verfassung beschwöre keine soziale Aussagekraft, fundamentiere den Neoliberalismus: Das heißt doch nicht gleich, dass man sie ablehnen muss! Das zu vermitteln, sei jetzt die Aufgabe des Augenblicks, hieß es. Und danach machen wir eine neue Abstimmung. Und auch, hätte man nur all diesen Globalisierungsgegner im Umfeld von G8-Gipfeln nur die Pläne richtig vermittelt, sie wären begeistert gewesen von der neoliberalen Weltordnung.

Vermittlungsprobleme kommen ja ständig vor. Besonders dann, wenn die Wahrnehmung der Bevölkerung sich eklatant von dem unterscheidet, was Eliten aus Politik, Wirtschaft und Medien einem so auftischen. Dass sich Bürger im Herbst 2015 sorgten, weil ihr verschlafenes Örtchen plötzlich mit vielen fremden Menschen aus anderen Kulturkreisen der Welt aufgefüllt wurde: Das hat große Verwunderung in den noblen Stadtteilen jener Eliten verursacht, die diese Zuwanderung als tolle Chance für alle feierten – dass deren piekfeiner Stadtteil aber selbstverständlich kein Asylheim vertrage, müsse man aber bitte schon verstehen. Überhaupt sollte man den Besorgten nur mal richtig vermitteln, wie gut es ist, dass diese Leute jetzt hier bei uns sind, dann würden sie auch nicht zu diesen begriffsstutzigen Nazis mutieren, zu denen man sie schnell deklariert hatte.

Paternalistische Arroganz der Macht: Auf die Begriffsstutzigen zugehen

Kaum ein Kniff der politische Kaste ist so arrogant und herablassend, wie die Rede vom vermeintliche Vermittlungsproblem. Denn mit ihm erklärt man breite Bevölkerungsschichten für zu blöde, sich selbst Gedanken zu machen und Schlüsse aus dem selbst Überlegten zu ziehen. Man stellt den Bürgerinnen und Bürgern in Abrede, selbst entscheiden, selbst einordnen zu können. Richtige Einordnungen können dieser Auffassung nach nur die Erleuchteten aus der Politik selbst liefern. An ihnen solle man sich daher orientieren. Im aktuellen Kontext sind demnach all jene, die Skepsis gegenüber der Impfung walten lassen, nicht etwa auf Grundlage anderer denkerischer Herangehensweisen zu ihrer Entscheidung gekommen: Nein, sie seien einfach nur falsch informiert – oder hätten bis heute überhaupt noch keine Informationen erhalten. Dass an ihrer Enthaltung oder Ablehnung etwas dran sein kann, ist demnach ausgeschlossen.

Den Souverän wie einen begriffsstutzigen Idioten und ein idiotisches Mündel zwangsvermitteln zu wollen, ist so ziemlich die überheblichste Form des modernen Paternalismus. Diese Praxis erklärt indirekt die politischen Funktionselite zu den Wächtern der Wahrheit und zu Verwaltern der Deutungshoheit: Abweichendes wird nicht als alternative Entscheidung oder Bewertung betrachtet, sondern als grundlegender Irrtum. Wer mit dem Vermittlungsproblem hausieren geht, gibt sich als penetranter Drückerkolonnen-Vertreter der Alternativlosigkeit zu erkennen.

Der Tick mit dem Vermittlungsproblem zeigt auch an, in welcher Blase sich Politik und Medien befinden. Sie sind für Diskussionsansätze und Pluralismus gar nicht mehr zu haben, sondern exekutieren den einen Ansatz, die eine Wahrheit, den einen Weg durch. Wer abweicht, wird wahlweise mit Vermittlungsrhetorik eingelullt oder als potenzieller Nazi diskreditiert. Im Dialog zu einer Synthese aus verschiedenen Ansichten und Aspekten zu gelangen, ist bei diesem Kurs nicht programmiert. Denn mit begriffsstutzigen Dummköpfen diskutiert man nicht: Man belehrt sie und erklärt ihnen, wie es richtig geht. Einer muss sich des dummen Volkes ja annehmen. Denn unsere Eliten machen immer alles richtig. Sie sind so perfekt, dass sie annehmen, wir alle seien es: Und darüber vergessen sie dann, es uns richtig zu vermitteln. Ach, was sind wir doch für Dummerchen!

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Uwe Borchert
Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Wie vermittelt man den Menschen, dass es bisher Null durch die experimentellen Spritzmittel Grundimmunisierte gibt? Die Spezialdemokraten, nur echt mit dem sehr speziellen Verhältnis zur Demokratie, existieren nur noch wegen der vielen Vermittlungsprobleme. Würde man den Menschen die Realität vermitteln, dann wäre dies der Anfang vom Ende der Spezialdemokratie. Aber wie vermittelt man diesen Sachverhalt den Spezialdemokraten? Wer weist überragende Sonderpädagogische Fähigkeiten auf und versucht dieses?

Brian
Brian
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

 Die Spezialdemokraten, 

Wahlweise auch : die Soziopathische Partei der Durchgeknallten.

Mordred
Mordred
2 Jahre zuvor

Die Politik ist mit ihrem angeblichen Vermittlungsproblem in Sachen Impfen völlig abgehoben von der Realität. Da gibt es 3 viel grundlegendere Sachen.
Wie schon oft besprochen, ist die tatsächliche Impfquote laut RKI wahrscheinlich mind. 5% höher.Ständig ändert sich was an Impfstatus und co. Jetzt sind doch letztens erstmal wieder ca. 5 Millionen Menschen dank einsamer Entscheidung von weiß der Henker – welches Institut war das noch gleich? – in den Status „ungeimpft“ gewechselt worden.Viele Leute werden einfach garnicht erreicht. Sprachbarriere, andere Hobbys als Corona-Infos, Leben in einer Parallelwelt …da könnte ich Storys aus dem Impfzentrum zum besten geben…will ich garnicht bewerten…nur soviel: wenn man bei diesen Herrschaften nicht direkt face to face den Kontakt sucht, wird das nix. Nein, natürlich auch nicht mit einer Impfpflicht.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Mordred
2 Jahre zuvor

Da fehlt noch eine ganz wichtige Sache, also Gruppe von Menschen! Das sind die Informierten. Also Menschen die ungefähr den (nicht vorhandenen) medizinischen Nutzen gegen die (gigantischen, aber untererfassten) Schäden aufrechnen können und daher dankend ablehnen. Diese Gruppe könnte im Laufe der nächsten Zeit starke Zugewinne erzielen. Da zählt jeder Schuss. *fiesgrins*

Mordred
Mordred
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Gut. Die gibt es natürlich leider auch noch. Wobei „die Informierten“ eine schöne Ironie ist.

JW
JW
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

Da zählt jeder Schuss.

Scheint so, Uwe. Der starke Zugewinn macht ihnen „definitiv“ Angst:
https://norberthaering.de/macht-kontrolle/ulm/

Schon die zweite offizielle Androhung mit Waffengewalt. Ganz schlimme und vollkommen unerträgliche Entwicklung!

PS: Muss jetzt zur Schicht. Wünsche allen einen erquicklichen Diskurs!

Wütender Bürger
Reply to  JW
2 Jahre zuvor
Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Ich habe das mit dem „Da zählt jeder Schuss!“ etwa so gemeint: Mit jeder Injektion, also mit jedem Schuss, der experimentellen Spritzmittel steigt die Zahl der Geschädigten und damit der Impf- und Boosterlingen die aus dem Zwangsabo aussteigen wollen, so sie nicht final und letal aussteigen und Gras darüber wächst. Ich sehe da eine von unserer Politkaste unterschätzte Kraft die gerade heran wächst. Die betrogenen und belogenen Impf- und Boosterlinge werden sehr viel mehr Wut und Hass entwickeln als die bisher erfolgreichen Spritzmittelvermeider. Ablaufen der „Immunität“, keine Schutzwirkung, keine Verhinderung der Weiterverbreitung, Spritzmittelschäden …

Und immer schön daran denken: Die bewaffneten Ordnungskräfte von Polizei und Militär sind zu einer hohen Quote Impf- und Boosterlinge. Und das Militär hat wirklich durchschlagende „Argumente“ für handfeste Auseinandersetzungen. Dazu kommt dann auch noch Gruppenbildung zu Kompanien und Hundertschaften. Das sind ausreichend große Gruppen in denen die Spritzmittelschäden statistisch auffallen und nicht mehr zu übersehen sind. Wenn da nach dem Reindrücken der experimentellen Spritzmittel einige Kameraden ausfallen ist das bemerkbar.

Unsere Politkaste hat da eine vollkommen falsche Ansicht und Auffassung vom Risiko. Das ist mindestens genau so falsch wie die Wahrnehmung der Risiken von 2019-nCoV (eher gering) und Maßnahmenschäden inkl. experimenteller Spritzmittel (wesentlich höher). Genau so sieht sie auch die Bedrohung von der falschen Seite kommen.

niki
niki
2 Jahre zuvor

Die werden schon merken, wenn die Elite hoffentlich irgendwann abgesägt wird…

Noch ist der Wunsch der Vater des Gedanken… Aber wer weiß…
Dem Trudeau in Kanada geht zur Zeit der Arsch auf Grundeis! Und das ist hoffentlich nur der Vorgeschmack was denen hier auch blühen wird!

JW
JW
2 Jahre zuvor

Wer mit dem Vermittlungsproblem hausieren geht, gibt sich als penetranter Drückerkolonnen-Vertreter der Alternativlosigkeit zu erkennen.

Großartige Formulierung, Roberto! Volltreffer!

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Richtig! Alternative ist die Alternative zur Alternativlosigkeit.

Wenn Schlagworte als Schlagwörter missbraucht werden…

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Suzie Q
2 Jahre zuvor

Hallo Faustmagnet.

Corinna
Corinna
2 Jahre zuvor

Herrlicher Text! Ich rolle auch immer nur mit den Augen, wenn ich aus dem Munde von Politikern höre, wie uninformiert, unvernünftig und/oder träge ich eigentlich bin. Radikalisiert sowieso.

Neuerdings bin ich auch noch unsicher: „Die allgemeine Impfpflicht ist erforderlich, um die Impflücke zu schließen, die wir schließen müssen. Sie bietet uns zudem die Chance, noch die Menschen zu erreichen, die sich noch nicht radikalisiert haben und Verschwörungsmythen noch nicht zum Opfer gefallen sind. Den Menschen, die unsicher sind, wird die Impfpflicht Halt bieten; denn wir übernehmen für sie mit unserer Entscheidung Verantwortung.“ (Carmen Wegge, SPD)

Geht’s noch? Ich bin kein kleines Kind, sondern ein mündiger Bürger, und übernehme selbst für mich die Verantwortung. Und wenn ich dieses Gruselkabinett, was sich Regierung nennt, sehe, dann will ich erst recht weiterhin selbst Verantwortung für mich übernehmen. Die Wahl der Parteispitze der Grünen hat ja wieder sehr deutlich gezeigt, welche Menschen in die Politik streben: jung, ohne Lebenserfahrung, ohne Weisheit.

Wolli
Wolli
Reply to  Corinna
2 Jahre zuvor

Also, man sollte es doch mal so sehen. Diese Leute haben für sich eine lukrative Lücke entdeckt, die es ihnen ermöglicht, mit wenig Wissen, ohne Ausbildung und Lebenserfahrung ein hohes Einkommen zu generieren.
Mit einem solchen Lebenslauf würde es gerade für eine Arbeit an der Scannerkasse oder als Reinigungskraft reichen, mit maximal 1/10 der Bezüge zu ihren jetzigen Einkünften.
Und schwerer wäre diese Beschäftigung auch noch.

JW
JW
Reply to  Corinna
2 Jahre zuvor

Und wenn ich dieses Gruselkabinett, was sich Regierung nennt, sehe, dann will ich erst recht weiterhin selbst Verantwortung für mich übernehmen.

Besser ist das, Corinna. Sehe ich genauso. Wohl auch nicht ganz zu Unrecht . . . Mein Favorit heute war ein herrlicher Freud´scher Versprecher aus Austria. Edtstadler blamiert sich: Impfpflicht ist einziger Weg ´raus aus der Demokratie . . .

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Mir geht es mittlerweile so, dass ich jede Kleinigkeit, die man mir vorschreibt – und die an sich normal wäre – als Angriff auf mich sehe.

Cool bleiben, Roberto! Du wirst so bald noch nicht arbeitslos. Bis auf weiteres jedenfalls nicht. Einstweilen wird weitergeschuftet! Man versucht derweil, das Verfassungsgericht erneut übern Tisch zu ziehen – sind halt jetzt die falschen Parteien zugange. Dumm glaffa, sagt man weit im Süden dazu.

Wütender Bürger
Reply to  Corinna
2 Jahre zuvor

Die allgemeine Impfpflicht ist erforderlich, um die Impflücke zu schließen, die wir schließen müssen.

Richtig muss es heißen:

„Die allgemeine Impfpflicht ist erforderlich, um die Lücken auf unseren Konten zu schließen, denn erst ab einer Impfquote von 99% werden die versprochenen Dividenden der Pharmalobby ausgezahlt.“

Glaubt denn noch irgend jemand, dass es um etwas anderes als um Geld geht?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

@Wütender Bürger

Glaubt denn noch irgend jemand, dass es um etwas anderes als um Geld geht?

Nö.
Es geht darum, möglichst viel davon auf Kosten der Allgemeinheit einzusacken und die Kontrolle zu erzielen, dass es auch da bleibt, wo es landet.

QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
Reply to  Corinna
2 Jahre zuvor

Den Menschen, die unsicher sind, wird die Impfpflicht Halt bieten; denn wir übernehmen für sie mit unserer Entscheidung Verantwortung.

Das SPD-Zitat ist so dermaßen pervers. Klingt schwer nach

Nun ja, Herr Richter. Da die Frau mir ihre Ablehung vorher nicht eindeutig (genug) mitgeteilt hat, habe ich ihr doch mit der Vergewaltigung eigentlich einen Gefallen getan, ihr in dieser verwirrenden Welt einen Halt gegeben.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  QuerdenkerOhnePLZ
2 Jahre zuvor

Arbeitest Du an einer neuen Aufreißmasche? „Baby lass Dich impfen! Du brauchst es doch und meine Spritze ist geladen.“ Vergiss es! Was der Regierung erlaubt ist, darfst Du nach lange nicht. Aber vielleicht ist das für erfolgreiche Spritzmittelvermeider ein Ansatz: „Baby lass Dich Bio-Boostern!“? Hilft gegen Vagina-Pektoris hilft eine Peniszillinspritze?

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

@Uwe Borchert

Arbeitest Du an einer neuen Aufreißmasche? „Baby lass Dich impfen! Du brauchst es doch und meine Spritze ist geladen.“

Der ist echt gut! Der ist geradezu superb! Schade, daß ich keine 15 mehr bin! ;-)))

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Frollein Renitent
2 Jahre zuvor

Ich auch nicht mehr. Möglicherweise bis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bin ich schon zu alt für solche Sprüche?

Wolli
Wolli
2 Jahre zuvor

gelöscht

Last edited 2 Jahre zuvor by Wolli
Brian
Brian
2 Jahre zuvor

Guter Text.

 Dass man Scheißinhalte eigentlich nie so richtig vermitteln kann,

Bester Satz.

 Die Menschen hätten »Ah!« und »Oh!« gerufen 

Aber mehr so im Sinne eines Louis de Funes…

 Man stellt den Bürgerinnen und Bürgern in Abrede, selbst entscheiden, selbst einordnen zu können.

Das war eigentlich schon immer so. Das sehen ja selbst viele ‚Bürger‘ so…

Brian
Brian
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Ich hatte bei dem Satz direkt Kopfkino : das altbekannte „Nein ! – Doch. – Ohhh !“
Guck dir das Video nochmal an…😉

Freichrist343
Freichrist343
2 Jahre zuvor

Die Bundesregierung hat jetzt selbst zugegeben, dass die Bettenauslastung seit Pandemiebeginn zurückgegangen ist. Bitte googeln: Drucksache 20/477
Entscheidend ist die Antwort der Bundesregierung auf die 2. Anfrage der AfD.
Die CDU liegt jetzt erstmals vor der SPD. Bitte googeln: Sonntagsfrage
2025 wird es wieder eine konservative Regierung geben. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Brian
Brian
Reply to  Freichrist343
2 Jahre zuvor

Du nervst.
Und Du kannst hier noch so häufig aufschlagen, wie Du willst. Keiner wird sich deinen
Mist antun. Also schmeiss deine Schallplatte in den Müll.
Oder hast Du etwa auch ein Vermittlungsproblem ?!

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Freichrist343
2 Jahre zuvor

@Freichrist343

Langsam wird’s langweilig, meinst Du nicht auch?

Entscheidend ist die Antwort der Bundesregierung auf die 2. Anfrage der AfD.

Und das wissen wir schon seit zwei Jahren. So lange erzählst Du uns das nämlich schon. Hast Du keine andere Schallplatte auf Lager? Gibt inzwischen jede Menge neue! Wie wär’s denn damit?

Im übrigen, ganz unter uns: Ich google grundsätzlich nicht. Jeder hat so seine Prinzipien, nicht wahr?

epikur
epikur
2 Jahre zuvor

Das „Vermittlungsproblem“ ist schon lange perfides Neusprech. Denn es suggeriert einerseits eine Form von Selbstreflexion („Man habe sich eben nicht verständlich ausgedrückt!“) und andererseits, so wie Du ganz richtig sagst, den Eindruck, die Zuhörer seien zu doof, es zu verstehen. Nur, was der Begriff eben nicht zulässt, ist eine inhaltliche Kehrtwende. Es kommt also nur auf das „wie“ und eben nicht auf das „ob“ an. Zur Agenda 2010 durfte es keine Alternative geben. Zum Impfen auch nicht. Sachzwänge. Alternativlosigkeit. Eine totalitäre Wahrheit, an die sich das Volk zu richten hat.

Solche Vokabeln zeigen ganz deutlich, wie stark die demokratisch-freiheitliche Grundordnung, wie fest der Pluralismus oder wie tief die Akzeptanz von alternativen Sichtweisen und Analysen wirklich verankert ist – bei vielen kaum vorhanden.

Last edited 2 Jahre zuvor by epikur
Brian
Brian
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

Auf eine gewisse Art und Weise kann man das ja auch immer mal wieder im Privaten
erleben. Man wird dann häufig nicht wahr- oder ernstgenommen, redet gegen eine Wand. Und wenn dies regelmäßig vorkommt, ist die Reaktion die gleiche wie in der
Politik : man wendet sich irgendwann ab.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  epikur
2 Jahre zuvor

Und immer öfter frage ich mich, ob unsere Politiker tatsächlich vergessen haben, daß wir in einer Demokratie leben. Falls nein, weshalb verhalten sie sich dann so, als wäre hier schon wieder eine Diktatur ausgebrochen? Sind wir Dreijährige, denen man immer noch erklären muß, daß man zum Pinkeln aufs Klo geht? Oder ist das einfach alles nur Projektion, was die das treiben?!

Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Dieses „Vermittlungsproblem“ ist meiner Mein ung nach eine Art von Drohung. Das erinnert mich irgendwie an Mrs Umbridge, die zuckersüße Despotin.

Umbridge: „Ich möchte, dass Sie schreiben: ‚Ich soll keine Lügen erzählen.'“

Harry: „Wie oft?“

Umbridge: „Oh, so lange es dauert, bis die Botschaft sich einprägt.“

Harry: „Sie haben mir keine Tinte gegeben.“

Umbridge: „Oh, Sie werden keine Tinte brauchen.“

Nach dem Motto: „Wir haben ja versucht es euch renitenten Idioten zu ‚vermitteln'“.

Das gute alte „Wer nicht hören will, muss halt fühlen“.

So könnte man auch Erschießungen rechtfertigen (wahrscheinlich wird das dann „vorläufige Erschießung“ genannt, für“unvermittelbare“ Blödis).

Erschießungsphantasien sind ja gegenwärtig – vor allem bei blonden und blauäugigen SPD-OBs, die sämtliche Klischees vom arisch-teutonischen Obersturmbannführer bedienen – irgendwie très en vogue.

„Wir haben unser Allerbestes getan um zu vermitteln, da darf sich der 67-jährige Montagsspaziergänger auch nicht beschweren wenn er von einer von einem Robocop abgefeuerten Maschinengewehrsalve aus seinem Rollator geballert wird“

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

@Wolfgang Seidel-Guyenot

Nach dem Motto: „Wir haben ja versucht es euch renitenten Idioten zu ‚vermitteln’“. Das gute alte „Wer nicht hören will, muss halt fühlen“.

Ja, aber wie sollen wir denn fühlen, wenn wir keine Tinte haben?! Hä? Ich nix vastehn!

Brian
Brian
Reply to  Frollein Renitent
2 Jahre zuvor

Wahrscheinlich ein Koan…

aber wie sollen wir denn fühlen, wenn wir keine Tinte haben?!

Das kannst Du als Frau nicht wirklich verstehen, auch wenn dir der Begriff
‚Tinte im Füller‘ wahrscheinlich durchaus geläufig ist…😉

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Das heißt aber seit 2021 Stoff in der Spritze? Mal schaun bis wann das im Duden auftaucht?