Kurzgeschichten, die einer schrieb, bevor er im 8. Stock aus dem Fenster sprang

Kurzgeschichten sind auf politischen Blogs eher selten zu finden. Man widmet sich der Politik, den Medien, der Gesellschaft, der Philosophie, der Soziologie und was nicht noch alles. Und aus genau diesem Grund werden wir künftig auch Kurzgeschichten – oder wahlweise: Short Storys – mit aufnehmen.

Aber warum denn nur? Wieso Kurzgeschichten? Was haben wir uns denn dabei nun wieder gedacht? Reicht es denn nicht, dass wir politische Artikel schreiben, Podcasts und Videos machen, Satire und Interviews mit Gästen, die etwas zu sagen haben?

Wir erklären das kurz.

Corona-Pause!

Es ist schwer. Eigentlich ist es faktisch unmöglich, am Thema Corona vorbeizuschreiben. Man kommt einfach nicht dran vorbei. Wie auch? Es bestimmt unser Leben seit fast zwei Jahren, hat zu beängstigenden Veränderungen geführt, und das alles ist ja nicht vorbei, sondern geht weiter, wird schlimmer.

Hin und wieder schreiben wir auch andere Texte, aber erstens ist das – wie gesagt – schwer. Und zweitens beschäftigt uns das Thema naturgemäß stark. Corona hat sich eingebrannt in unseren Köpfen, Herzen, Seelen. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Aber wer kann schon ernsthaft von sich behaupten, mit dem Thema nichts am Hut zu haben?

Wir jedenfalls nicht. Aber wir sind kreativ darin, nach Auswegen zu suchen. Für uns sind das unsere Texte, es sind Podcasts und Videos, aber auch persönliche Gespräche miteinander. Mal können wir uns auffangen und aufbauen, mal frusten wir zusammen vor uns hin.

Uns schien die beste Idee, um sich gedanklich zuweilen von Corona zu verabschieden, eine neue Kategorie zu entwickeln: Kurzgeschichten.

Die lange Geschichte der Kurzgeschichte

Die Idee, auf unserem Blog Kurzgeschichten zu schreiben, ist also neu. Aber nicht die Tätigkeit an sich. Wir haben beide schon vor langer Zeit angefangen mit dem Schreiben. Und Short Storys gehörten für uns einfach dazu.

Und dann, mitten in der Krise, entstand die Idee, diese alte Tätigkeit wieder aufleben zu lassen. Man könnte auch sagen: Jetzt erst recht!

Unsere Geschichten werden sehr unterschiedlich sein. Es wird um das Leben gehen, um Schmerz, um Höhen und Tiefen. Aber auch um Sex, Liebe, Witz und Sarkasmus. Da wir uns ungern selbst einengen, fokussieren wir uns im Wesentlichen darauf, uns auf kein Thema zu fokussieren, sondern alles auf die Tastatur zu bringen, wonach uns der Sinn steht.

So war das früher, als Autos noch keine Gurte hatten und wir Pommes auf Flugübungen der Luftwaffe aßen. Und so soll es auch heute sein.

Wokeness ausgeschlossen!

Mit dieser kleinen Ankündigung wollen wir Euch gewissermaßen vorwarnen. Denn unsere Geschichten werden ganz sicher keinen politisch-korrekten Vorgaben folgen. Wir schreiben, wie wir denken und fühlen, und das kann für die Leser zuweilen vielleicht schmerzhaft sein.

Es ist auch möglich, dass wir Kritik einstecken müssen, dass in unsere Short Storys Botschaften hineininterpretiert werden oder uns eine Agenda unterstellt wird, alles in Schutt und Asche legen zu wollen.

Das ist uns herzlich egal. Demnächst geht es jedenfalls los mit der ersten Short Story.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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29 Gedanken zu „Kurzgeschichten, die einer schrieb, bevor er im 8. Stock aus dem Fenster sprang

  • 23. September 2021 um 10:15
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    Seeehr schön! Ich freue mich darauf. Habe Ähnliches in meinem Repertoire, vielleicht ein wenig longer als short 😆

  • 23. September 2021 um 12:19
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    Da bin ich aber mal gespannt, was Ihr da verzapft 😁

  • 23. September 2021 um 12:21
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    Guude!

    Sehr geil! Ich glaub‘ ich schreib dann auch mal was…vielleicht ein non-veganes Kochbuch mit diversen Zigeunerschnitzel-Rezepten und Negerkuss-Desserts…oder die Erlebnisse der Busfahrerin, die am Tag mehr Arschlöcher zu Gesicht bekommt als jeder Proktologe..

    Da freu ich mich drauf wie Bolle!!!!

    Hau rein!

  • 23. September 2021 um 12:37
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    Ick freu mir 🙂🙃🙂🙃

  • 23. September 2021 um 13:03
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    Aaaaaaah, Kurzgeschichtenterroristen, Wortextremisten, Buchstabenimpfverweigerer !! Steinigt sie !!

    … wann gehts denn endlich los ? 😉

    • 23. September 2021 um 13:41
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      Morgen.

      • 23. September 2021 um 14:29
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        Unser Land kann viel, wenn man es läßt. Bin bereit weil Ihr es seid.

  • 23. September 2021 um 15:40
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    Primaa, dat jefällt mir ooch und ik freu mir wie Bolle.

  • 23. September 2021 um 15:56
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    Bin gespannt und freu mich sehr.

    LG

    • 23. September 2021 um 16:44
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      Oh Gott, irgendwie kriege ich jetzt Lampenfieber.

      • 23. September 2021 um 17:16
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        Legt sich nach dem ersten Sprung. 😉
        Aber ihr habt die Latte bei mir schon ziemlich hoch gelegt, indem ihr euch mit dem Titel schamlos bei einem meiner Lieblingsautoren bedient habt. 🙂

      • 23. September 2021 um 17:21
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        Nur Mut! Ihr schafft das schon. ;- )

  • 23. September 2021 um 17:42
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    Bitte korrekt gender*innen*xyz-en.
    Ein Kollege schrieb heute, dass sein PoC geplatzt sei.
    Ein anderer Kollege war erstaunt, dass er einen eigenen People of Color besaß.
    Nach der Vorstellung von überall verteilter Hirn-, Blut- und Knochenmasse wurde allerdings klar, dass er „Proof of Concept“ meinte.

    • 23. September 2021 um 21:55
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      Der ist gut!

  • 23. September 2021 um 21:51
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    Schade das Charles „Hank“ Bukowski nicht mehr unter uns ist. Seine Stories passten, wenn er sie um den Corona Kult aktualisierte könnte, voll in die Zeit. Ich wäre sehr begeistert wenn vom Stil her, so etwas bei den Rebellen zu lesen wäre.

    • 23. September 2021 um 22:04
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      Du, Hank wäre jetzt genau 100. Habe vor zwei Jahren sein Geburtshaus „besucht“ – in Andernach. Dachte, da spüre ich was. Habe ich auch: Hunger. Und ich musste aufs Klo. Entzauberung war ja auch ein Thema von Bukowski. Ich mag das, wenn er so sakrale Momente doch irdische Bauerntrampelei entzauberte.

      • 23. September 2021 um 22:19
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        Made my Day!

      • 24. September 2021 um 9:21
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        @Roberto

        Geht mir oft so..da steh ich z.B. in ner französischen Kathedrale und frage mich, ob ich die Akustik vielleicht mal mit nem gepflegten Bierrülpser austesten könnte…

        • 24. September 2021 um 10:41
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          @ChrissieR

          LOL….der traditionelle „Dolby-Surround-Test“ bierbrauender Mönche.

  • 23. September 2021 um 22:21
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    Ok, dann möchte ich einen Wunsch äußern :
    Egal was, Hauptsache mit ganz viel Sex ! 😉
    (Dieses Thema war m.E. in den letzten anderthalb Jahren deutlich unterrepräsentiert…)

    • 24. September 2021 um 1:53
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      Stimmt. Über Sex mit Maske und Abstand hab ich noch gar nix gesehen oder gehört.

      • 24. September 2021 um 7:25
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        Cybersex, über Distanz und mit VR Brille – alles bereits in der Entwicklung.
        #ichmachdanichtmit

        • 24. September 2021 um 20:48
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          @Gaby
          Du hast wohl noch nie „Demolition man“ geguckt ? 😉

          • 25. September 2021 um 9:23
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            Moin Brian
            Doch, nur ist das schon so lange her, dass ich mich nicht mehr erinnere. Meine Gedächtnisleistung ist stark eingegrenzt, Filme stehen da außen vor. 😉
            Hilf mir auf die Sprünge, bitte

          • 25. September 2021 um 11:43
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            Ah, jetzt, ja. Küssen, sowie körperliche Nähe, verboten. Nicht mit mir.

      • 24. September 2021 um 8:10
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        Und an welcher Stelle sollte Mann/Frau die Maske aufsetzen ?

        • 25. September 2021 um 4:18
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          Mir kam beim Schreiben spontan das Safer Sex-Modell aus der nackten Kanone in den Kopf.

    • 24. September 2021 um 7:27
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      Aber bitte ohne Miley Cyris, oder wie die Tante heißt.

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