Italien sehen und testen

Sascha Wuttke erzählt uns über seinen Urlaub in Italien und ob es sich unter Corona-Bedingungen überhaupt noch lohnt, dorthin zu verreisen.

Zuerst war ich schockiert, dann winkte ich ab. Als in einer der unzähligen Novellen zur Neuausrichtung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen wurde, dass Reiserückkehrer bei Positivtestung in Quarantäne gehen müssten, stand dies unseren Reiseplanungen natürlich quer. Auch die aktuellen Beschlüsse seitens Italien, man müsse bei der Einreise einen negativen Schnelltest vorweisen, war nicht das Gelbe vom Ei.

Wir hatten zuerst angenommen, dass sich die Lage im Sommer allgemein ähnlich beruhigen würde wie 2020, allerdings stiegen die Inzidenzen wieder, regional teils deutlich über die bei uns magische 50. So wurden auch – wie erwartet – die Daumenschrauben wieder mehr angezogen, und so wurde die Befürchtung zu unserer Urlaubsplanung immer größer, dass wir entweder nur unter hohen Auflagen oder erst gar nicht die Reise hätten antreten können.

Zum Glück war das nicht der Fall. Dieser Blog soll nun als Situationsbeschreibung dienen, als Vergleich. Des Deutschen liebstes Urlaubsland befindet sich auch in der selbst auferlegten Zwickmühle wieder, nur per Impfung aus der Misere gelangen zu wollen, und was dazu an Maßnahmen beschlossen und in Kraft getreten sind, möchte ich den Leserinnen und Lesern hier darlegen. Da die jeweiligen Beschlusslagen sehr dynamisch verlaufen, könnte der Textinhalt schon wieder veraltet sein, und ich kann kein detailliertes Bild darüber liefern, wie sich der Alltag in ganz Italien unter Coronabedingungen gestaltet. Allerdings gibt es bei all der Vergleichbarkeit auch Unterschiede, die meiner Partnerin und mir in den Jahren 2020 und 2021 aufgefallen sind und die ich hier aufführen möchte.

Vorplanung

Wer erwägt, in Urlaub zu fahren oder fliegen, sollte dringend über die Beschlusslage im jeweiligen Reiseland und den etwaigen Transitländern Bescheid wissen. Es war beruhigend gewesen, dass Italien sehr fix auf die Veränderungen im Infektionsgeschehen reagiert. Das Ampelsystem ist für jede Region gesondert in Anwendung, und auf offiziellen Seiten lässt sich je nach Region gut eingrenzen, ob die Lage besonders gut oder besonders schlecht aussieht. Letztes Jahr war es noch einfacher gewesen, Italien zu besuchen, wir mussten lediglich unsere Reiseregion ändern, weil wir mit möglichst wenig logistischem und verwaltungstechnischem Aufwand Urlaub machen wollten. Ursprünglich war ein Etappenurlaub für die Regionen Marken, Apulien und Latium (speziell Rom) geplant; wir hatten uns aber spontan umentschieden, da es in Venetien und der Toskana zu dem Zeitpunkt besser aussah und man kein Einreiseformular mit sich führen musste.

2021 gilt das nun für das ganze Land, also ließ es sich nicht vermeiden. Also machte es keinen Unterschied mehr, welche Regionen wir besuchen wollten, und so stand unserem ursprünglichen Wunsch unserer Adria- und Hauptstadtetappenreise keine besondere Gefährdungslage mehr im Weg. Lediglich Sizilien stand wegen hoher Zahlen in gelber Farbe in Dauerschleife, der Rest des Landes hatte eine weiße Weste. Es half nichts – wir mussten uns also »einschreiben«. Das vierseitige Formular muss über ein Online-Meldeportal ausgefüllt und in fertiger Form mitgeführt werden. Das gestaltet sich allerdings teils aus Verständnisgründen etwas kompliziert. Hat man sich durch die Seiten gekämpft, erhält man ein vierseitiges PDF mit den sperrigen Namen »Das europäische digitale Passagier-Lokalisierungs-Formular (dPLF)«.

Ein Testnachweis ist zudem Pflicht. Allerdings gibt es aktuell keine Quarantäneverordnung, die der Einreise einen Strich durch die Rechnung machen würde – im Gegensatz zu Deutschland. Geimpfte sind zudem von der Testpflicht ausgenommen. Bis zu einer Inzidenz von 100 sind die Regionen als »weiße Zone« ausgezeichnet, und selbst in »gelben Zonen« ist der Urlaub noch kein Ding der Unmöglichkeit. Die Änderungen der Ampelfarbe bedeutet im großzügigen Rahmen die drohende Schließung und Beschränkung des alltäglichen Betriebes von Läden und öffentlichen Einrichtungen. Beim ADAC führte das bei der Recherche allerdings zu einer kognitiven Verzerrung, da die Karte nur in gelben und roten Farben dargestellt ist. Abgerufen am 11.9.21, wirkte es so, als wäre Italien schwer von Neuinfektionen betroffen – die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Führt man den Mauszeiger über die Region, zeigte sich etwa die Toskana mit einer Inzidenz von ca. 80 dunkelrot, ist aber als »weiße Zone« ausgewiesen.

Rom – Vorbereitung ist alles

Um die Lage vor Ort am besten und detailliertesten darzustellen, genügt es, einen Blick in die Hauptstadt Rom zu werfen. Hier ist der Schmelztiegel von Maßnahmen und deren Umsetzung am deutlichsten sicht- und erfahrbar.

Im groben Überblick erscheint das italienische System einfacher, großzügiger und berechenbarer als das deutsche. Als die Inzidenzen vor allem in Apulien und Latium im Frühsommer wieder auffällig anstiegen, wird man dies als Deutscher etwas empfindlicher zur Kenntnis nehmen als es wirklich ist. Jedoch wird dies strikt eingehalten, und die diesjährigen Beschlüsse führten zu noch weniger spürbarer Veränderung für Touristen wie Einheimische. Die Maskenpflicht in Gebäuden und das Angebot zur Händedesinfektion gilt unabhängig der Infektionszahlen, eben so lange, wie die Notlage noch in Kraft ist.

Das Zünglein an der Waage sind allerdings Restaurants, Museen und andere Gebäude. Dort kommt der Beschluss über den Grünen Pass zum Tragen. 3G ist in diesen Bereichen mittlerweile Pflicht, wird aber unterschiedlich umgesetzt. McDonalds ist hierzu ein negatives Paradebeispiel. Der Fastfood-Riese verlangt vor Einlass entweder eine Impfbescheinigung, Einsicht in die entsprechende App (welche nur für Einheimische einrichtbar ist) oder ein Dokument über einen negativen Antigen-Test und überreicht bei letztem jedem Gast einen roten Klebepunkt. Das Personal wurde dazu auffällig aufgestockt, welches die Einhaltung strikt kontrolliert. Draußen vor dem Eingang stapeln sich derweilen schon die wieder abgestreiften Punkte auf Bürgersteigen und Hauswänden. Masken dürfen ferner wie üblich nur zum Essen am Tisch abgenommen werden. Ein Blick in die Runde verrät sofort, dass noch viele ungeimpft sind.

Als Ungeimpfte waren wir also dazu angehalten, einen negativen Test zu machen und entsprechend vorzulegen. Doch wo bekommen? Das Hauptaugenmerk liegt hierbei bei den Apotheken, die teils offizielle Tests anbieten, jedoch muss man auch 15 € pro Test berappen. Die richtigen Ladengeschäfte muss man dazu erst suchen oder erkennt sie daran, dass vor deren Eingang ein Testzelt aufgebaut ist. Eine Ausnahme war das große Rote-Kreuz-Zelt direkt auf dem Bahnhofsvorplatz in Rom. Der ist erstens kostenlos nutzbar, zweitens allerdings auch Anlaufstelle für viele Reisende aus aller Herren Länder. An zwölf Bahnhöfen in Italien ist so ein Angebot noch verfügbar. So standen wir uns in der Folge mehr als drei Stunden die Beine in den Bauch. Obendrauf kommt die Datenerfassung, Abstrich und Wartezeit bis zum Testergebnis. Das Ergebnis erhält man schließlich auf Papier und gleichzeitig über eine E-Mail, das man als PDF auf seinem Handy ablegen kann.

Da wir nur zwei bis drei Tage für Rom einplanten, war dies völlig ausreichend. Für Reisende, die unter denselben Voraussetzungen die Metropole etwas länger und genauer unter die Lupe nehmen wollten, wäre ein mehrfaches Testen bei einer Gültigkeit von 48 Stunden unumgänglich gewesen, zusätzlich mit hoher Wartezeit oder weiteren Kosten verbunden.

Maßnahmen im Detail

Nachdem wir das Papier erhielten, machten wir uns auch endlich auf zur geplanten Stadtvisite. Für die Sehenswürdigkeiten im Freien ist hierbei keine gesonderte Regelung getroffen worden – zum Trevi-Brunnen oder der Spanischen Treppe sind keine Besuchsbeschränkungen oder Maskenpflicht vorgesehen – keine Schilder, und die Polizei achtet etwa nur darauf, dass sich Besucher nicht auf den Rand des Brunnens stellen oder setzen. Schwieriger wird es jedoch bei Besuchen von Museen und anderen Gebäuden. Das Kolosseum, Forum Romanum oder das Pantheon sind nur mit grünem Pass betretbar. Zu den beiden ersten kann man sich ein Onlineticket bestellen. Den Hinweis zum grünen Pass ist auf der Bestellmatrix nicht aufgeführt, vor Ort allerdings wird man dazu angehalten, zuerst beim Kolosseum das Ticket einzulösen. Warum, erschloss sich uns nicht, da beide Locations denselben Einlassvoraussetzungen unterlagen. Zuerst werden dort Ticket und grüner Pass kontrolliert. Geimpfte wie negativ Getestete erhalten ein Papierarmband, das man anlegen muss (zu Genesenen ist mir nichts bekannt). Eine Kamera misst folgend automatisch die Temperatur aller Besucher, bevor man durch den Detektor schreiten muss. Drinnen bzw. in der Arena nimmt man es mit der Kontrolle des Masken-Tragens dann nicht mehr so genau, trotz Hinweisschildern. Viele Besuche nahmen die Masken hinter der Schranke auch schon wieder ab.

Direkt gegenüber, beim Forum Romanum, dieselbe Prozedur. Lediglich das Vorzeigen des Testnachweises entfällt – man trägt ja schon ein weißes Armbändchen und muss »nur« noch durch den Detektor schreiten. Drinnen ist dann wieder eitel Sonnenschein und man kann sich auch frei und ohne Maske bewegen und aufhalten.

Ähnlich geht auch das Einlasspersonal im Pantheon vor. Dort wird ebenfalls via Gerät die Körpertemperatur gemessen. Dort kostet es zwar keinen Eintritt, aber muss man vorher Personalausweis und einen Impf-/Testnachweis vorzeigen. Das baulich beeindruckende Gebäude ist jedoch das einzige Kirchengebäude, das diese Vorkehrungen trifft. Andere sakrale Häuser sind offen zugänglich, 3G tut dort nichts zur Sache. Auch an anderen Orten sind wir ohne Probleme und nur mit Masken »bewaffnet« hineingekommen. Museen hingegen verlangen wieder den Grünen Pass. Das gilt in Rom wie im Bergort Monte Sant´Angelo in Apulien, wo wir eine Burg mit Museumsbetrieb besuchen wollten. In Restaurants ist das ebenfalls der Fall, aber als Tourist sitzt man bei 25-30 Grad Außentemperatur eh lieber draußen, also ist diese Regel leicht umgeh- bzw. ignorierbar. In den engen Gassen von Vieste und anderswo gibt es dagegen keine Maskenpflicht, einige trugen trotzdem freiwillig welche. In diesem Punkt ist die Eigenverantwortung scheinbar höchstes Gut. Als Vergleich: 2020 bestand im historischen Stadtkern von Siena eine Zeit lang Maskenpflicht, ab 18 Uhr auch an Plätzen und Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr wie etwa dem Campingplatz, auf dem wir untergebracht waren. In Innenräumen eine Maske zu tragen, gilt indes als Pflichtmaßnahme weithin als akzeptiert, und der Umgang mit jenen, denen die Nase oder gar das ganze Gesicht aus der Hülle hüpfte, ist eher entspannt.

Ferner wurden wir noch Zeuge einer Besonderheit auf unserer Marken-Etappe, genauer im Conero-Naturreservat. Dort gibt es einen Wanderweg durch den Wald bis zum Passo del Lupo, von wo aus man weiter die Klippen hinunter zu einem abgetrennten Kiesstrandabschnitt hinabsteigen kann. Ein paar einheimische Besucher fragen uns dort ganz aufgeregt, ob man denn ungehindert weitergehen könne, was wir nur mit Schulterzucken beantworten konnten. Als sie unser Stutzen bemerkten, erklärten sie, dass man auf dem Weg hinab Polizisten abgestellt hätten, die kontrollierten, ob jemand ohne Anmeldung zum Strand gehen würde. Auch unser dortiger Vermieter wies uns zuvor darauf hin, dass man nur mit Ticket zu den einzelnen, natürlichen Strandabschnitten gelangen würde – dies an der flachen Küste, an der Touristenmeile, wiederum nicht der Fall ist.

Zum Vergleich: in Apulien sind diverse Strandabschnitte grundsätzlich nur mit Eintritt zugänglich oder werden nicht reglementiert. Dort gilt nur die Trennung von freien und privaten Strandabschnitten. Und die wenigen Strandflächen sind sowieso schwerer erreichbar.

Es geht auch ohne

Um eine eindeutige Bewertung der aktuellen Beschlusslage in Italien vorzunehmen, würde es noch mehr Aufenthalt und weitere Stichproben verlangen. Allerdings lässt sich resümieren, dass ein Urlaub unter diesen Bedingungen immer noch gut möglich ist. Das hängt wiederum von den Präferenzen und der Toleranz des/der Reisenden ab.

Pauschal- und Hotspoturlauber sind nun deutlich zur Nachweispflicht angehalten. Wichtige Sehenswürdigkeiten, Museen und Innenräume von Restaurants etwa dürfen nur nach Vorlage des Grünen Passes betreten werden, was etwa für Kurzurlauber, die gerne auf Tuchfühlung gehen, nicht ohne Weiteres machbar ist. Für Ungeimpfte wurde dazu noch die Testpflicht zwischengeschaltet. Naturfreunde, Wanderer, Selbstentdecker, Strandverrückte oder Sportbegeisterte haben dagegen in fast allen Fällen bessere Karten. Wer Städte mehr wegen des Allgemeineindruckes besuchen will und nicht unbedingt in öffentliche Gebäude eintreten muss, wird in den Fällen auch ohne Nachweis auf seine Kosten kommen.

Letztlich sei noch erwähnt, wie es sich bei Einreise und Rückkehr verhält. Wir wurden an keiner Grenze kontrolliert. Die Testpflicht, weder nach Italien oder zurück nach Deutschland, wurde entsprechend nachverfolgt, wir wurden nicht stichprobenartig herausgewunken und mussten auch nirgendwo an den Reisetagen etwas vorlegen. Lediglich die Grenzübergänge von der Schweiz nach Italien und später von der Schweiz nach Deutschland wurden durch Warnbarken teils verstellt und mit einem Verkehrsschild versehen, so dass man den Grenzübergang nur mit 10 km/h überschreiten konnte. Polizei war zwar zahlreich anwesend, wirkte aber sehr entspannt und nicht dienstversessen. Wir hätten also auf den ganzen Aufwand im Vorfeld, Formular und Testnachweis im Anschlag zu haben, quasi verzichten und hätten vogelfrei hinunterbrettern können.

Fazit

Meinem Eindruck nach ist die komplette Kontrollinstanz noch keine Rückführung zu alten Zeiten, in denen an jeder nationalen Grenze Ausweise kontrolliert und Autos gefilzt worden waren. Es wäre auch schwer durchführbar gewesen, die Reisewellen flächendeckend zu überwachen und zu sanktionieren, liest man doch viel von Haltebeschränkungen, in denen man etwa in Österreich nur in einem Rutsch durchfahren darf, um nach Italien zu gelangen. Ganz nach dem Motto »Nach mir die Sintflut« wird dann die Verantwortlichkeit jedem Staat weitergereicht.

Eingrenzbar sind lediglich die festen Locations, wo jeder Betreiber die Mittel, die er braucht und nutzen darf, um dem Besucherstrom adäquat Herr zu werden und etwaiges Superspreading zu unterbinden. Dabei tut es nichts zur Sache, welchen Status man als potentieller Virenherd vertritt – die 3G-Regel ist ein logistisches und zeitfressendes Monster, das selbst die Terroreindämmungsstrategien in den Schatten stellt. Dies ist für Kurzurlauber, die sich etwa Rom übers Wochenende ansehen möchten und sich testen lassen müssen, natürlich ein Hindernis. Wer es trotzdem versucht und bei dem der Geldbeutel nicht ganz so locker sitzt, muss sich effektiv einen halben Tag einrechnen, um überhaupt loslegen zu können. Dazu ist eine vorherige Recherche unumgänglich.

Die Hürden sind also da und nicht zu unterschätzen. Mit etwas Vorbereitung wird man jedoch keine böse Überraschung erleben, und wer sich den Maßnahmen nicht völlig entziehen will, kann unter diesen Umständen auch in aller Ruhe loslegen. Für mich ist die Toleranzschwelle in diesen Punkten zwar noch nicht überschritten, aber ist diese hinderliche Zwischenschaltung von Einlassbeschränkungen gefühlt lästig. Dabei kommt es darauf an, in welchem Maße es einem Erlebnis im Wege steht. In Rom ging das Konzept recht gut auf, Wartezeiten waren etwa im Kolosseum kein großes Thema. Das entschädigte ein bisschen dafür, dass man zuvor mehr als drei Stunden für einen Test anstehen musste. Natürlich sind Geimpfte und Genesene besser dran und müssen sich der Prozedur nicht unterziehen. Allerdings wirkt es trotzdem befremdlich und teils auch übergriffig, seinen Gesundheitsstatus bei Security-Leuten und örtlichem Personal offenlegen zu müssen, um für eine Stunde durch eine Arena zu schlendern.

Dies war es aber auch schon mit der 3G-Regel, nimmt man Kunst und Hunger und den Drang sich im Innern aufzuhalten, aus der Gleichung heraus. Wer Landschaften und Städte besuchen oder sich die Sonne am Strand auf den Pelz brennen lassen will, kann – Stand heute – ohne Probleme und Kontrollhürden Urlaub verbringen. Dies ist bezüglich des hiesigen Alarmismus und die auffällige Eigenwerbung á la »Deutschland ist doch auch schön!« kein Grund, es nicht doch zu versuchen, sich aus irrationalen Bedenken heraus die Vorfreude vermiesen zu lassen und die Buchung zu stornieren. Da Italien keiner Reisewarnung durch das Auswärtige Amt unterliegt, war der Grenzübertritt kein Problem. Wie sich das in ausgewiesenen Hochrisikogebieten auswirkt, kann ich schlecht beurteilen, liest man jedoch in Urlaubsforen von Erfahrungen, sind unter ähnlichen Umständen ebenfalls Reisen nach Frankreich oder Spanien möglich und wenig belastet durch irgendwelche Beschlusshürden oder deren Durchsetzung.

Auch hierzu lässt sich festhalten, dass man sich nicht allzu sehr von der verzerrenden Wirkung von Schlagworten wie »Hochrisikogebiet« abschrecken lassen sollte. Die Hürden wurden seitens Deutschland höher gezogen wie im Urlaubsland selbst. Bleibt abzuwarten, wie sich dies für das nächste Jahr entwickelt, dass schon Mario Draghi eine Impfpflicht prüfen lassen will und Deutschland kurz davor ist, 2G und/oder 3G durchzusetzen. Sollten hier noch weitere Steine in den Weg gelegt werden und hätte dies noch über das nächste Jahr hinaus weiter Bestand, müssten wir wohl Abstand von weiteren Mittelmeerreisen nehmen und uns anderweitig umschauen – dort, wo man mittlerweile wieder deutlich lockert. Ob es sinnvoll ist, die Zügel noch weiter anzuziehen und trotzdem den Tourismus weiterlaufen zu lassen, wage ich zu bezweifeln. Denn letztlich hat Urlaub etwas mit Entspannung zu tun, dem eine restriktivere Maßnahmenpolitik sowie ein Impfzwang nicht gerecht würde. Und da südliche Länder stark abhängig vom Tourismus sind, wäre eine weitere Verschärfung nur kontraproduktiv.

Die Anzeichen sind schon erkenn-, aber noch umgehbar. Dennoch ist da nicht mehr viel Luft nach oben…

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Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

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niki
niki
3 Jahre zuvor

Mit dem protofaschistischen Drecksack Draghi an der Spitze werde ich Italien jedenfalls um jeden Preis meiden… Erst wenn das Arschloch im Knast sitzt, kommt das Land wieder für mich in Frage… (Wenn ich es denn mir leisten könnte…)

Aber auch hier gleitet das langsam in wirklich faschistischen Scheißdreck ab! Ich werde wohl in Dänemark oder so um politisches Asyl bitten müssen…

Helga
Helga
2 Jahre zuvor
Reply to  niki

Nicht in Russland?

Mensch
Mensch
2 Jahre zuvor
Reply to  Helga

Nicht in Russland?

Mensch Helga, ich bin begeistert 👍👍👍

Du läufst gerade echt zur Hochform auf. In den Kommentaren eines drei Monate alten Artikels schnell noch ein bisschen Russland-Bashing ablassen, ist echt ganz großes Kino👌👌👌

Helga
Helga
2 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Werter Mensch, ich begeistert, dass sehr freie und wunderschöne Länder von Euch angegangen werden, während Russland hier als unangreifbar gilt! Du musst es anderen Usern überlassen, was sie gerne kommentieren? Ja, ich fand es super, dass Russland Italien, Griechenland usw geholfen hat, diese Länder sind auch offener und realistischer in Richtung Russland, was natürlich auch mit der Entfernung zu tun haben könnte! Natürlich bietet der Westen mehr als Russlnd, welches keine Alternative für uns sein kann! Was aber schwierig ist, Johnsund u. Johnson hier zugelassen, Sputnik nicht, dies muss politisch gewollt sein, ersterer Impfstoff ist ein Spielzeug.Ich haue nicht auf Russland drauf, sehe es nur nicht als mir so nahe an , dass ich es so liebe, wie es hier der Fall ist.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor

Da es eine höchstindividuelle Angelegenheit ist, hat das:

Denn letztlich hat Urlaub etwas mit Entspannung zu tun, dem eine restriktivere Maßnahmenpolitik sowie ein Impfzwang nicht gerecht würde.

… bei mir (uns) zu dem Entschluss geführt, den Italienurlaub, der genau jetzt gebucht war zu stornieren. Wobei für mich ganz persönlich die Testpflicht auf einer Stufe mit der Impfnachweispflicht steht. An dieser Stelle, sei auf die vor gar nicht länger Zeit bestehende Expertenmeinung hingewiesen, dass das Testen von Menschen ohne jegliche Symtome keinen wirklich erkennbaren Nutzen hat.

Mir zumindest ist es unter solchen Umständen völlig unmöglich mich bei einem Italienurlaub zu erholen. Ich möchte nicht im Vorfeld alles planen müssen. Auch wenn der Autor hier beschrieben hat, dass er bei der Durchreise durch welche Länder auch immer kaum bis gar nicht behelligt wurde, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass das durchaus möglich gewesen wäre.

Ich (wir) reisen immer planlos. Meist mieten wir Ferienwohnungen. Auf einer Etappe auch Mal Hotels zwischendrin. Ein Urlaubstag kostet auf diese Weise für zwei Personen ca 200€. Fahrkosten, Übernachtung, Essen und Trinken etc. Das sind wir nur bereit auszugeben, wenn wir uns auch wirklich erholen können. Alle zwei Tage einen Test vorzuweisen, um im Restaurant essen zu dürfen, ist keine Erholung. Damit zu rechnen, dass es 14 Tage nicht regnet und/oder draußen schon immer ein Platz für uns frei ist, halte ich für gewagt. Zudem habe ich keine Lust darauf, mich der Gefahr auszusetzen nach einem Test gefragt zu werden, wenn ich zwar draußen sitzend Mal die innen liegende Toilette benutzen zu müssen.

Klar, kann man wie vom Autor beschrieben Glück haben, aber möglich und rechtens wäre es. Ohne einen gültigen, negativen Test in der Tasche, ist das keine Erholung. 14 Tage Urlaub bedürfen mindestens 7 Tests, sofern sie 48 h ihre Gültigkeit beibehalten. Ich habe hier in Deutschland schon das Verlangen nach tagesaktuellen Tests mitgekriegt. Ob das auch in Italien verlangt werden kann, weiß ich nicht. Ist mir aber auch in sofern egal, dass ich erst gar keine Lust habe mich damit auseinanderzusetzen.

Ich bleibe dabei. Ich reise nur, wenn ich mich ohne Zwangstests frei bewegen und alles nutzen kann. Das war mir in Deutschland sowohl 2020 und auch 2021 in ein paar
Zeitfenstern möglich. Das ich mich habe testen lassen, ist auch schon zweimal vorgenommen. Das aber nur in ganz wenigen Ausnahmen, fernab von Urlaub.

Sorry, die „Alles-halb-so-wild-Mentalität“ des Autors, teile ich nicht. Hat für mich was von Schönrederei. Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich meine darin zu erkennen, dass die Maßnahmen, sofern nur so vermeintlich harmlos gelebt bzw vorgefunden werden, akzeptiert werden können. Für mich ist das allerdings der Anfang vom Ende. Ich möchte das nicht auch noch unterstützen.

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Lieber Mensch, der Text ist von mir. Ich kann deine Bedenken sehr gut nachvollziehen, aber es läuft wohl unter viel anderen Grundvoraussetzungen und dem, was ich mir teils schon angewöhnen musste (mit Betonung auf musste, nicht wollte).

Um deine Aussage gleich mal etwas zu relativieren: „Alles halb so wild“ ist aus mehreren Gründen so nicht richtig oder im falschen Kontext, so wie du es wohl meinst. Es geht erstens darum, die völlige Einigeltaktik und eben solche Aussagen, man wäre mega-unsolidarisch, in Urlaub zu fahren, der NoCovider und Pseudosolidarischen zu entkräften. Quasi durch Selbstversuch.

Nun ist gerade wieder im Sommer die Daumenschraube so auffällig Richtung Herbst angezogen worden, dass man zuvor noch leichte Hoffnungsschimmer hatte, es würde sich endlich mal alles ins Normale verkehren. Jeder hatte im Frühsommer sein Angebot, sich impfen zu lassen. Und gleichzeitig schmeißt man neue Quoten in den Raum, erst 65 %, dann 70 %, heute reden sie von 80-90 %. Und das war erst im Juli/August so spruchreif geworden, und da hatten wir eben auch überlegen müssen – stornieren wir? Gehen wir´s an? Wie weit sind wir bereit zu gehen?

Ich muss auch zugeben, ich persönlich bin dann mit vielen Bedenken im Hinterkopf da runtergefahren. Mit dem Formular und dem Test – klar, man fährt da nicht gedankenfrei ohne herum. Man weiß es schlicht nicht. Aber dafür bin ich auch in Gruppen, wo man ständig die Erfahrungen anderer mitliest. Keine(r) von denen wurde kontrolliert. Ich hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, ohne mich einzuschreiben und zu testen runterzufahren, und da war dann im Nachhinein nur der Grenzübertritt ein Spannungsmoment. Das wollte meine bessere Hälfte dann aber wieder nicht.

Und Rom war tatsächlich ein etwas blöder Moment dafür. Das Anstehen war verdammt anstrengend, die Stimmung speziell dort etwas aufgeheizt. Wären wir nicht nach Rom gefahren, hätten wir auch vollständig ohne die Testerei und Nachweiserei dort ziemlich frei hinunterfahren können. Wir hätten auch auf die Eintritte verzichten können und uns alles mehr oder weniger von der Straße aus betrachten können.

Der Vorfall beim Mäcces war konkret tatsächlich eine fixe Idee gewesen, um das zu prüfen, was man mal anhand eines Videos mitbekommen hat. Ein zweites Mal würde ich dort nicht mehr hingehen, da sind wir in Ger-Manie sogar etwas lockerer. Es ging im Grunde nur um folgendes:

Wie sind die Unterschiede zu Italien?Wie viel Normalität ist noch möglich? Scheitert das an Formularen oder Kontrollen?Ab wann ist es nicht mehr mittragbar bzw. mit zu viel Aufwand verbunden?Wie sind die Unterschiede zu letztem Jahr (auch da waren wir unten, wie beschrieben)?Für mich ist die persönliche Trennlinie das Impfen. Testen musste ich mich berufsbedingt schon öfter, gerade in Pflegeeinrichtungen, dazu habe ich den Jungs hier auch schon einen Gastbeitrag überlassen.

https://www.neulandrebellen.de/2021/01/mein-erster-hotspot/

Ich habe schon früh entschieden, dass das Testen für mich eine Grenze ist. Und nun wird derart viel Druck ausgeübt, dass sogar letztens eine Mail der Geschäftsführung darauf hinwies, dass Kunden 3G verlangen, 2G wäre auch nicht unwahrscheinlich. Was heißt das für mich? Es kann sein, dass man mir den Zugang verweigert, es kann sein, dass ich noch mehr um meine Existenz fürchten muss. Ich weiß nicht, wie lange ich dem Druck noch standhalten bzw. mich da durchschlängeln kann. Mich völlig zu verweigern würde heißen, ich würde mich völlig selbst unmöglich machen. Bisher hatte man noch Alternativen, doch das wird immer unwahrscheinlicher, und man weiß auch nicht, wie der mediale und politische Eifer auch bei den Leuten ankommt. Gibt es noch einen Widerstand unter der Oberfläche oder sind wirklich alle so blöd und eifrig dabei, dir eine Impfung andrehen zu wollen/müssen? Dazu habe ich doch sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.

Vielleicht lasse ich mich doch von irgendwem anstecken. Dann müsste ich mich nicht impfen lassen. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob sie es den Genesenen nicht doch in den Arm jagen wollen. So weit muss man schon denken bzw. „schwurbeln“.

„Alles halb so wild“? Ja, wenn man den Alltag betrachtet. In Italien sind die noch entspannter als hier. Und als Tourist hast du tatsächlich mehr Freiheit, wenn du dich vielleicht mit etwas Verzicht spontan entscheidest. Wenn der Test für über die Grenze ein Hindernis ist, dann nicht. Ansonsten – versuch es. Kommt drauf an, solange es noch geht.

Last edited 3 Jahre zuvor by ShodanW
Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Lieber Sascha,
sorry, ich will und wollte Dir mit meiner Meinung:

„Alles-halb-so-wild-Mentalität“ des Autors, teile ich nicht. Hat für mich was von Schönrederei.

…zu Deinem Text nicht zu nahe treten. Das mag jeder für sich so beurteilen, wie es ihm beliebt. Ich für mich beurteile es allerdings so.

Ich gönne Dir (Euch) von ganzem Herzen einen möglichst bzw gar maximl schönen Italienurlaub gehabt zu haben.

Mir persönlich wäre das aus geschilderten Gründen nicht möglich gewesen.

Ich möcht mich schlicht und ergreifend nicht darauf verlassen müssen, dass bestehende Regularien zu meinem Wohlwollen aller Wahrscheinlichkeit nach missachtet werden. Mich der Willkür auszusetzen und mich drauf zu verlassen, dass das gut geht, ist nicht das, was ich mir von einem möglichst entspannenden Urlaub erwarte.

Schön, dass ihr befriedigend viel Glück gehabt habt. Gönn‘ ich Dir bzw Euch wirklich von ganzem Herzen.

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Danke für deine Antwort. Ich weiß das zu schätzen. Auch akzeptiere ich deine Entscheidung. Ich habe auch nicht die Absicht gehabt, irgendwen zu animieren geschweige denn Entscheidungen wie deine schlechtzumachen.

Ich hasse es mittlerweile selbst, den Moralisten zu spielen. Da muss ich selbst zugeben, dass ich ab und zu subjektiv eingehegt bin, im ersten Moment zumindest. Es nervt mich mittlerweile nur noch, dass man von beiden Extremseiten beackert wird, sich für eine Seite entscheiden zu müssen. Auch deswegen habe ich mich an den Text gewagt, um errst mal wertfrei über die Geschehnisse zu berichten. Erst im letzten Abschnitt habe ich mich dann zu einer Meinung hinreißen lassen (da habe ich aber lange überlegt,, ob ich das tun soll). Nur dass das ein bisschen klarer wird, welchen Ansatz ich da verfolgt habe.

Flore
Flore
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Wir haben ebenfalls auf den eigentlich anvisierten Italienurlaub verzichtet und sind in die Schweiz gefahren (ohne Einreisebeschränkungen) und zwar ins Tessin. Dort, am Luganer See und auch am Lago Maggiore haben wir ausprobiert, ob wir ungeimpft und ohne Test über die Grenze nach Italien kommen und siehe, es hat geklappt, wir haben sicher zehnmal die Grenzen überquert, ohne kontrolliert zu werden und haben in Italien eingekauft und wesentlich günstiger gegessen als in der Schweiz. Für den Rückweg nach D ohne Schikanen gibt’s in der Schweiz mehrere grüne Grenzen…

Flore
Flore
3 Jahre zuvor
Reply to  Flore

PS: Ab morgen kommt man auch in die Schweiz nicht mehr ungetestet/-geimpft, wir hatten noch Glück, sind gestern zurückgekommen. Auch konnte man in der Schweiz noch in der Innengastronomie essen, was wegen guten Wetters nicht nötig war, ebenso in Italien, wo wir aber den Eindruck hatten, dass man uns auch in die Innenräume gelassen hätte, auf dem Weg zum WC guckte niemand nach einer Maske. Vor allem in der Schweiz trugen viele Bedienungen auch keine Gesichtslappen, was einen ungeheuer ungewohnten „normalen“ Eindruck machte. Gestern Abend zurück in Deutschland trafen wir dann zweimal auf 2G-Restaurants und unfreundliche Kellner, was mit einem schlichten Abendbrot zuhause endete.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Flore

Nichts gegen ein leckeres Abendbrot ! 😉
Und unfreundliche Kellner gab’s auch früher schon, gerade in Deutschland…

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Flore

Danke für die Bestätigung. Wir sind, wie erwähnt, auch durch die Schweiz. Abends am Rastplatz essen gegangen, superfreundliche Bedienung, die auch keine Maske anhatte. In Deutschland mussten wir dann tanken und da funktionierte die Tanksäule nicht. Für mich etwas sinnbildlich, weil wir überall sogar mit Karte und ohne Bedienung tanken gehen konnten. Kaum in Deutschland, hatte wohl der Typ vergessen, die Zapfsäule wieder freizugeben. Zuhause haben wir dann bei unserem Stammitaliener gesessen, da war draußen sitzen auch kein Problem, und man hatte bekannte Gesichter vor sich, bei denen man weiß, dass sie immer ein Lächeln für dich übrig haben.

JW
JW
3 Jahre zuvor

Klingt ganz so, als würde ich dieses wunderschöne Land nie wieder sehen (wollen). Na ja, nicht ganz: „Don Camillo und Peppone“ zur Weihnachtszeit. Muss reichen. Falls das dann nicht auch schon von Klein-Merkel & Draghi verboten wurde.
PS. Bin gerade zufällig an der CSD-Party in Oldenburg vorbeigelaufen. Krass. 2 Welten: Die Party fand direkt vor dem „kleinen“ Kramermarkt LaOla statt. Proppe-volle Tanzfläche, Bierbuden, keine Masken etc. Alles offen und ohne irgendwelche Kontrollen. Super! Auf dem Markt selber, fünf Meter weiter, gilt dann aber die ???Abstands/Hygiene/Wegweiser-Regelung. Wie, zum Teufel, kriegt ihr „Regenbögen“ so etwas hin? Bitte nicht missverstehen: die Stimmung war beim CSD grandios, nur – drastischer habe ich den Apartheids-Irrsinn bisher noch nie erlebt. Fünf Meter!

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  JW

@Brian

Wie, zum Teufel, kriegt ihr „Regenbögen“ so etwas hin?

Ganz einfach, indem man sie läßt, um den Ungeimpften corzugaukeln, es gäbe eine Chance, wieder „frei“ zu sein.
In Anbetracht der Tatsache, dass aich Geimpfte infektiös sein können, dürfte das gar nicht sein, aber ma weiß bei den Verantwortlichen wohl, dass das Virus nicht so gefährlich ist, wie propagiert.

Die Flachdenker nutzen diese Gelegenheiten natürlich ausgiebig, aber das dürfte nicht von Dauer sein.
Die nächste Impfung wartet schon, ohne die man seinen Status wieder verliert.
Wenn ü. 60%, von denen nur ein Bruchteil vulnerabel ist, den Schwachsinn mitmachen, ermutigt das natürlich die politisch Verantwortlichen zu immer dreisterem Vorgehen.

Hätte die Mehrheit reagiert wie 2009 bei der Schweinegrippe, wäre der Spuk vermutlich längst vorbei.

Die Zeugen Coronas haben sich und uns einen Bärendienst erwiesen und die politisch Verantwortlichen werden ihre errungene Machtposition nie wieder freiwillig aufgeben.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor

Schöne neue Welt…
Und so stellen sich dann ein Großteil der Menschen ihre Zukunft vor ? Alles halb so
wild ? Nein danke !
In dem einen Abschnitt habe ich doch glatt „Corona-Naturreservat“ gelesen. Irgendwie
passt das…
Ohne dem Autor zu nahe treten zu wollen, aber der Grundtenor des Artikels geht mir zu
sehr in Richtung : ist halt so, kann (muss) man mit leben, muss man sich im Zweifelsfalle
mit arrangieren. Auf gar keinen Fall !
Und es wirkt auch nicht befremdlich und übergriffig, wenn man wer weiß wem seinen
‚Gesundheitsstatus‘ preisgibt, es ist völlig asozial, das geht die wenigsten Menschen
etwas an.
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, daß viele (wenn nicht sogar die meisten)
Menschen immer noch nicht kapiert haben, in welcher Situation wir uns befinden.
Das wird sich nicht von alleine wieder einrenken und die Wahlen werden auch nichts
verändern, ggf. sogar im Gegenteil.
Insofern muss jeder einzelne das tun, was ihm selber möglich ist (und insofern kann es
auch keine Handlungsempfehlung geben), um zumindest dieses völlig kaputte und kranke System nicht auch noch zu unterstützen.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

„Der Mensch gilt wenig heute. Von ihm in hohen Begriffen zu sprechen, wirkt fast peinlich angesichts der traurigen Realität auf dem ‚hundstollen Planeten‘. (…)
Die herrschende Bewußtseinsverfassung hat sich in der abstrakten Naturwissenschaft ihr Leitbild und sprechendstes Symbol geschaffen, den klarsten Ausdruck ihrer selbst.
(…) Mit Natur im eigentlichen Sinne hat der Forschungsgegenstand der Naturwissenschaften (die eigentlich zu Unrecht so heißen) kaum noch etwas zu tun.
Dieser Fundamentalismus ist der wirkungsmächtigste auf dem Planeten.
Der megatechnische Pharao hat Niederlagen hinnehmen müssen, auf’s Ganze gesehen
steht er in ungebrochener Macht da. Die Erlösung der Natur lässt sich nur gegen ihn
verwirklichen. Wer meint, hier etwas vermitteln oder versöhnen zu können, hat die Tiefe
der Gegnerschaft nicht wahrgenommen, die hier zutage tritt.
Es geht um einen neuen und anderen Auszug der Kinder Israels. Die Erlösung der Natur,
als Vision, Impuls und Idee, dient diesem Auszug, der nun alle Völker betrifft. Ob er gelingt oder scheitert und wie stark oder schwach der große Wirkfaktor sich manifestiert,
sich manifestieren kann, entscheidet jeder Einzelne mit…“
(Jochen Kirchhoff „Die Erlösung der Natur“)

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

der Grundtenor des Artikels geht mir zu sehr in Richtung : ist halt so, kann (muss) man mit leben, muss man sich im Zweifelsfalle mit arrangieren.

Nein, so ist es nicht. Dazu habe ich oben bei Mensch schon Stellung bezogen. Es ist unter den mir selbst auferlegten Grenzen noch möglich gewesen, es relativ frei anzugehen. Aber ich gelange an diese Grenze und wenn die Voraussetzungen nächstes Mal noch schlimmer wären, dann ist auch die überschritten.

Offen gesagt halte ich auch mehr davon, aus der Mitte heraus, also im System gegen das System anzugehen. Bisher ging das noch. Nur scheinbar bald nicht mehr. Man muss sich nur vor Augen führen, unter welcher Agenda hier Politik betrieben wird. Und da muss man sich eben auch die vergangenen Vorfälle, alle Bedenken und Erkenntnisse zusammennehmen und filtern. Und da tatsächlich das Merkel-Mantra „Impfen ist alternativlos“ nun mit der Wucht beschlossen worden ist, ist auch hier meine Grenze überschritten. Auch weil man sich selbst in diese Lage bringt, sich nur einen Ausweg (Impfen) vorzeichnet und das stur weiterverfolgt. Nun liegen so viele Erkenntnisse vor, und niemanden interessiert das von denen. So richtig durchgeklungen ist das erst die letzten Wochen/Monate.

Da ist wohl meine Toleranzschwelle noch recht großzügig gewesen. Ich bin nur der Ansicht, wenn man sich selbst zurückzieht, gibt man den Sekten mehr Fläche. Ich bleibe da lieber nach Möglichkeit drin und gehe mit offenen Augen durch die Landschaft. Du glaubst gar nicht, wie oft Leute in Gesprächen blöd gucken, wenn man ihnen sagt, dass es auch klassische Impfstoffe gibt, die man in D nicht bekommt, weil sie sie nicht oder nur schleppend zulassen. Oder die Aerosolsache, oder Infektionsentwicklungen im Innern wegen unterschiedlicher Lüftungsbedingungen. Man sollte lieber Angst vor rezirkulierenden Klimageräten haben (durch die ich schon mal mit Lungenentzündung ausgeknockt war). Ja, es ist mühsam. Aber er wirkt.

Last edited 3 Jahre zuvor by ShodanW
Johann
Johann
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Du glaubst gar nicht, wie oft Leute in Gesprächen blöd gucken, wenn man ihnen sagt, dass es auch klassische Impfstoffe gibt, die man in D nicht bekommt, weil sie sie nicht oder nur schleppend zulassen.

Soll das zeigen, wie sorgfältig Impfstoffe bei uns getestet werden?

Oder die Aerosolsache, oder Infektionsentwicklungen im Innern wegen unterschiedlicher Lüftungsbedingungen.

Die nicht zu öffnenden Fenster in vielen Klassenräumen standen in jeder Zeitung. Genauso, dass man oft lüften soll. Deshalb die AHA-Regeln.

Man sollte lieber Angst vor rezirkulierenden Klimageräten haben (durch die ich schon mal mit Lungenentzündung ausgeknockt war).

Das kennt wohl jeder mit mindestens Schnupfen.
Deshalb kommen gegen Corona, wenn schon, dann spezielle Luftreiniger in Frage, die auch Viren ausfiltern in der Hoffnung, dass die Filter oft genug gewechselt werden. Und zusätzlich Masken und Abstand.

Ja, es ist mühsam. Aber er wirkt.

Bestimmt. Die Leute gucken ja auch blöd, wenn sie so widersprüchliches, verworrenes Zeug hören… ☺️

ist halt so, kann (muss) man mit leben, muss man sich im Zweifelsfalle mit arrangieren.

Könnte man machen. Aber ihr wollt halt lieber mit dem Kopf durch die Wand statt Urlaub. Jeder wie er möchte. 😁

„Nein! Ich will nicht! Ich will nicht! Nein! Nein! Nein! Ich will nicht! Ich will, ich will, ich will nicht! Nein! Nein! Nein! Bitte nicht den Arm piksen!“
https://youtu.be/wf4NT2CMKng
🤣🤣🤣

Last edited 3 Jahre zuvor by Johann
Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Johann

Aber ihr wollt halt lieber mit dem Kopf durch die Wand statt Urlaub. Jeder wie er möchte.

Warum sollte ich mir ein ungetestetes Genexperiment spritzen lassen, nur um in den Urlaub zu fahren ? Wegen einer Bratwurst ? Oder weil 50% der Deutschen genauso dumm sind und Angst vor einer Grippe haben ?

Johann
Johann
3 Jahre zuvor
Reply to  Percy Stuart

Nö, ich sitze in der Sonne, trinke Bier und lasse mir meine Dorade schmecken… 😊

Last edited 3 Jahre zuvor by Johann
ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Johann

Du hast doch bestimmt Wände zuhause. Erzähl´s denen. Mir ist meine Energie zu schade, mich mit Spießern auseinanderzusetzen.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Johann

@Johann

Es ist doch immer wieder belustigend, wie du hier deine Politik- und Medienhörigkeit zur Schau stellst, ohne auf Argumente einzugehen.

Mach weiter so, der Beruf des Hofnarren hat Zukunft.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Johann

Gib’s doch zu, Du willst nur wieder den Rekord bei den Unlikes brechen.
Das dürfte allerdings schwierig werden, weil dein ewig gleiches Gefasel den
meisten nur noch ein müdes Gähnen entlockt. 🥱😴

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Der Name kam mir auch irgendwie bekannt vor…

 Ich bin nur der Ansicht, wenn man sich selbst zurückzieht, gibt man den Sekten mehr Fläche.

Sehe ich ein bißchen anders. Mal abgesehen davon, daß ich keine Lust habe,
deren Blödsinn – den ich voll und ganz ablehne – in irgendeiner Weise mitzumachen, bezieht sich mein Zurückziehen eher auf die Menschen, die der
ganzen Scheiße brav folgen und auch nicht ansatzweise etwas davon infrage
stellen. Weil es einfach nur enttäuschend und ermüdend ist. Und eine ernsthafte Auseinandersetzung einfach nicht stattfindet, weil das hieße, sein
Gegenüber wahr- und ernstzunehmen.
Und die Tatsache, daß seit 1,5 Jahren von allen Seiten die gleichen Begrifflichkeiten (Aerosole, Inzidenzen, Infektion, Impfwasauchimmer, usw.usf.)
benutzt werden, zeigt doch, wie gut das Framing funktioniert.
Als ob vorher nie jemand krank geworden wäre. Als ob vorher nie jemand gestorben wäre. Und ja, es hat schon immer unschöne Tode gegeben.
Und v.a. als ob es im Leben nichts anderes geben würde.
Ich habe auch nicht im Mindesten Lust, mich einer ‚Erzählung‘ zu beugen, die
aber auch wirklich gar nichts mit meinem Leben zu tun hat (und zwar in erster
Linie deswegen, weil ich dieses ‚Weltbild‘ bzw. Mensch- und Naturverständnis für grundfalsch halte).
Ich finde es schön, wenn Du erzählst, wie Du mit Menschen ins Gespräch kommst. Das deckt sich nur leider nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.
Da wird abgeblockt, abgewunken, mit den Augen gerollt (gerade heute noch
bei jemandem aus der Familie erlebt, nachdem ich erzählt habe, daß ich eine
Partei gewählt habe, die die ‚Maßnahmen‘ beenden möchte, ganz so, als ob es
schön und richtig wäre, wenn diese weiter Bestand hätten) und höchstens an der Oberfläche gekratzt.

Offen gesagt halte ich auch mehr davon, aus der Mitte heraus, also im System gegen das System anzugehen.

Sehe ich ähnlich. Offen gegen das System vorzugehen, funktioniert bei einem
Einzelnen oder einigen wenigen auch nicht. Da muss schon eine entsprechende
Masse vorhanden sein. Und die sehe ich im Moment nicht.
Aber deren Spielchen muss ich auch nicht mitmachen.

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Ein System muss bekannterweise immer von innen zerstört werden, unsere Politiker machen ja auch nichts anderes. Die Unterscheidung geimpft und ungeimpft dient ja dazu die Solidarität untereinander zu stören, also die Einigkeit des Volkes zu zerstören. QAnon Deutschlandchef Lauterbach hat ja mit seiner Volksverhetzung den gleichen Hintergrund.

Mit den Coronasekten Mitgliedern kommt man nur ins Gespräch wenn man vorgibt geimpft zu sein, dann kann man ihnen allerdings einigen Blödsinn erzählen solange man im Narrativrahmen bleibt. Man kann ihnen dann mit denselben Themen Angst machen bei denen sie einem Ungeimpften widersprechen würden. Das ist ja das paradoxe am Stockholm Syndrom.

Ich hab gehört die beiden Neulandrebellen planen auch den Zugang zu den Kommentaren auf Geimpfte zu beschränken. Die Voraussetzung hier zu posten ist dann eine Tollwutimpfung 😉

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Ich finde es schön, wenn Du erzählst, wie Du mit Menschen ins Gespräch kommst. Das deckt sich nur leider nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.

Zwei Beispiele, wie unterschiedlich das sein kann: wenn ich mit Haustechnikern oder Bedienstetenpersonal zu tun habe, ist das oft weitaus angenehmer und toleranter. Zum blöd-Gucken war da letztens so ein Zufallstreffen mit einer Bankangestellten im Aufzug. Die wollte nur smalltalken und frage gleich mal, ob ich geimpft bin. Ich sagte ihr ganz ruhig, dass ich auf die klassischen warte. Das war mehr oder weniger eine Lüge, aber die hätte wahrscheinlich eh nur auf ein „ja“ gewartet, um als Eisbrecher dann loszulegen. Nur bin ich erstens kein Smalltalker (ich kann das schlecht) und zweitens will ich dann ihre Gesichter sehen, wenn ich das mit den klassischen erwähne. Man merkte sofort, die Frau hatte keine Ahnung und war konsterniert, schien nachzudenken. Schaute mich groß an und sagte danach nichts mehr.

Da muss schon eine entsprechende Masse vorhanden sein.

Sehe ich dann doch anders. Gerade in einer Masse oder Gruppe erreichst du wenig. Man sollte es ihnen in Einzelgesprächen klarmachen, weil sie empfänglicher sind, auch wenn es mühsamer ist. Der Herde hängen sie sich nur ans Schwanzende und sind vielleicht sogar völlig anders drauf als im Zwiegespräch. Das ist rein menschlich, aber eben auch sinnlos, wenn man Dinge geraderücken will. So zumindest sehe ich das.

Last edited 3 Jahre zuvor by ShodanW
Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Da reden wir gerade aneinander vorbei. Ich meinte, man kann nur ab einer
gewissen Masse (oder Größe) offen gegen das System arbeiten (siehe Demos,
etc.)

ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Okay. Genehmigt. 😊

ebertus
3 Jahre zuvor

Die neue, irre Realität

Am Samstag habe ich für einen Antigen-Schnelltest in der Apotheke eines italienischen Bergdorfes und inclusive papiernem Zertifikat 15 Euro bezahlt;

damit ich als gesunder, unbescholtener Mensch mit deutschem Pass dann am Sonntag „sauber“ wieder einreisen darf / durfte …

Irre Zeiten; und 15 DM statt 15 Euro sind mir als (ehemaliger) Wessi für den „Eintritt“ gut bekannt.

Helga
Helga
2 Jahre zuvor
Reply to  ebertus

In Italien zahlt man für Tests, wieso diese hier frei sind, passt nicht zur Logik der Maßnahme,ö

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