Ein Symbol für rein gar nichts

Das wäre so ein tolles Zeichen gewesen, wenn man die Münchner Versicherungsarena in Regenbogenfarben ausgeleuchtet hätte. Nachdem die UEFA das verboten hatte, las man das allerorten. Zeichen: Nur darum geht es der Identitätspolitik.

Nachdem der europäische Fußballverband politische Statements beim Vorrundenspiel zwischen Ungarn und Deutschland verboten hat, die Regenbogen-Ausleuchtung des Stadions abgelehnt wurde, formierte sich bei vielen Zeitgenossen der Trotz. Sie ließen wissen: Das Spiel gegen Ungarn werde dennoch ein Schaulaufen der Toleranz. Die Münchner Grünen schwenkten bei Twitter Regenbogenfahnen, der Stern färbte seine Website bunt und Markus Söder gab sich enttäuscht. Er erschien dann zum Spiel mit einer FFP2-Maske in Regenbogenoptik. Sein Generalsekretär Blume tat es ihm nach – letzterer sprach sich noch vor vier Jahren gegen die Ehe für alle aus, weil sie christliche Werte angreife.

Selten zuvor wurde das Spiel einer Nationalmannschaft so weltanschaulich aufgeladen, wie in jenem Spiel. Mit einiger Berechtigung könnte man behaupten, dass das zuletzt 1942 geschah – beim letzten Länderspiel des DFB in jenen dunklen Jahren. Es gab immer streitbare Spieler, aber dass man ein ganzes Team als Repräsentant einer Weltanschauung deklarierte: Das hat bei dieser Europameisterschaft eine ganz neue Dimension angenommen. Sie ist bei allen spielerischen Defiziten, trotz phantasielosen Kicks von der Stange, zu dem mutiert, was in Zeiten von Identitätspolitik zur Normalität wurde: Zu einem Symbol.

Symbole, Zeichen und Sinnbilder

Exemplarisch ist dafür jenes Foto, das vor dem Turnier das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Abgebildet sind sämtliche Spieler, wie sie vor einem Monitor posieren, auf dem Angela Merkel zu sehen ist. Alle tragen vorbildlich FFP2-Maske. Dass das keine Statement sein soll, ist kaum zu glauben in diesen Zeiten. Dahinter steckt politisches Kalkül, »die Mannschaft«, wie sie sich einige Jahre lang nannte, wird mit mehr aufgeladen als mit fußballerischen Attributen. Sie soll Identifikations- und Integrationsbeauftragte sein, den politischen Kurs jener Frau stützen, die sie ab und an bei großen Turnieren in der Kabine besucht.

Sie greift dabei auf Symbolik zurück, lässt ihren Kapitän eine Regenbogen-Kapitänsbinde tragen oder ein Torschütze formt mit den Fingern ein Herz. Fußballerisch lässt das Team seit einigen Jahren zu wünschen übrig, man spielt taktisch relativ homogen, Individualisten gibt es jedoch keine. Angeboten wird ein uniformer Fußball vom Wühltisch, jener Weltfußball, den es mittlerweile überall gibt und der keinen Raum mehr für kreative Impulse lässt. Es ist ein bisschen so, als habe der DFB das Hauptaufgabenfeld eines Fußballteams verdrängt, um es zu einer Art Zeichen für Hehres zu stilisieren.

Damit spielt man den Zeichen der Zeit in die Hände. Symbole, Zeichen und Sinnbilder sind heute stetige Begleiter des politischen Diskurses, der recht billig auf kritisch und progressiv macht. Denn Toleranz gegenüber Trans- und Homosexualität zu betonen und irgendwelche Feindbilder anzugreifen, die mit jenen Formen der Sexualität auf Kriegsfuß stehen, kostet ja zunächst nichts. Tiefer als Zuspruch zu erteilen oder Solidarität zu betonen, geht man im Regelfall nicht. So geht Identitätspolitik: Sie will einschwören, suggerieren, aber nichts hinterfragen, verstehen und sachlich aufklären – und schon gar nicht an die Wurzel gehen.

Die Schaufenster-Politik der Selbstgerechten

Identitätspolitik packt jenes Instrument aus, das auch die Nationalmannschaft zuweilen benötigt: Die Brechstange. Der Identitätsdiskurs wird nicht zögerlich, nicht mit Demut geführt. Er will nicht aufklären, er will hineinhämmern, Andersdenkende ausgrenzen und Desinteressierte zu den eigentlichen Sündenböcken simplifizieren. Denn nur weil sie sich der Toleranz nicht annehmen, sie nicht in aller Welt verbreiten, bleibt die Welt ein dunkler Ort. Man müsse nämlich immer und überall Botschafter eines aufgewachten, dieses woken Geistes sein.

Man schmückt gewissermaßen das eigene Schaufenster aus, in dem man Befindlichkeit und Haltung ausstellt. Und das nicht nur ab und an, wenn es der Sache dienlich ist, sondern immer und überall. Ungefragt und penetrant. Die Apologeten dieser Wokeness modifizieren ihr Leben zu einem einzigen sichtbaren Zeichen gegen all jene, die Dinge anders sehen als sie. Sie bedienen sich dazu der Symbolik, schmücken sich mit Regenbogen-Fahnen, nutzen Gendersternchen und tragen neuerdings immer Maske, auch dann, wenn es besonders sinnlos erscheint. Das ist ja auch nicht als Beitrag zum Seuchenschutz gemeint, sondern als Sinnbild: »Wir sind die Guten.«

Die Politik hat dieses woke Schaufenster für sich entdeckt. Nicht aus Überzeugung. Noch nicht mal, weil man einen großen Bezug zu den Themen der Identitätspolitik aufweisen kann. Aber sie ist eben kostengünstig, ein Surrogat für Progressivität, für das man kein Geld, nur einige warme Worte aufbringen muss. Der Sozialpolitiker alten Schlages wollte dauernd an die Geldtöpfe, Programme auflegen, die benachteiligten Menschen helfen sollten. Der Identitätspolitiker ist ein Sparbrötchen. Er greift nur sehr selten nach dem schnöden Mammon: Er predigt einfach, findet immer Worte der Solidaritätsbezeugung und lässt es dabei bewenden. Mehr ist ja auch gar nicht vonnöten, das reicht ja zuweilen, um ein halbes Land in Regenbogen-Stimmung zu versetzen, um sich gegen den bösen Ungar zu formieren.

Toleranz als Exportschlager

Im Laufe der letzten Jahre hat sich in Deutschland eine recht arrogante Haltung gegenüber anderen Nationen etabliert. Ständig schielte man auf die politische Protagonisten anderer Länder, um sie wahlweise zu Diktatoren, Idioten oder Verbrechern zu erklären. Phasenweise schien es, als sei die Insel der Seligen, der Einfachheit halber Deutschland genannt, der letzte Platz auf Erden, wo noch aufrichtige, anständige Politiker die Geschicke des Landes steuerten. Aber im Rest der Welt, ob in Großbritannien, Polen, Ungarn, der Türkei, in Rußland, den Vereinigten Staaten, Italien oder Österreich: Nur Rechte, Spinner, Rückwärtsgewandte am Werk. Dann Kameraschwenk auf Deutschland: Ehrbare Leute machen hier Politik, Menschen, die ihren Wählern verpflichtet sind.

Die Selbstgerechten haben sich moralisch am Ausland schadlos gehalten. Trump oder Johnson sind der größte Segen für eine politische Kaste im Lande, die blaß, ahnungslos und dreist ist, diese Attribute aber gerne hinter Erbauungsgeschwätz versteckt. Die Toleranz ist ein Stilmittel dieser Kaste. Mit ihr kann man gegen illiberale Staatsmänner punkten. Sie ist der Exportschlager einer Politik, die sonst nichts mehr vorzuweisen hat. Einzig die moralische Überlegenheit gegen den Rest der Welt stellt noch etwas dar, was man ausstellen kann.

Wir haben es bei der Identitätspolitik mit der schlimmsten Art von Symbolpolitik zu tun, die überhaupt vorstellbar ist. Sie ist pedantische Befindlichkeitspolitik, die mit dem Anspruch über die Menschen kommt, sie zu erziehen, sie auf einen glatten Kurs zu bringen, bei dem es nicht mehr möglich sein soll, auch mal links oder rechts daran vorbeizudenken. Obwohl sie sich tolerant gibt, ist sie doch das Gegenteil davon. Sie ist ein Symbol für rein gar nichts: Nicht für eine bessere Welt, nicht für bessere Menschen. Diese Identitätspolitik steht für Einengung und sie erzeugt Diskurse, die Bekenntnisse einfordern, nicht aber Debatten. Und sie hat einen religiösen Kern und degradiert Institutionen zu Priestern – siehe Nationalmannschaft.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Jau
Jau
2 Jahre zuvor

Diese Identitätspolitik steht für Einengung und sie erzeugt Diskurse, die Bekenntnisse einfordern, nicht aber Debatten. Und sie hat einen religiösen Kern und degradiert Institutionen zu Priestern – siehe Nationalmannschaft.

Stümmt, danké.

Im Anhang eine Alpendohle am Säntis.

12-11-18ax.jpg
Mensch
Mensch
2 Jahre zuvor

Mich bringt die an den Tag gelegte “ einzig richtige Haltung“, nicht nur bei Politikern und Promis regelmäßig auf die Palme. Ganz einfach deshalb, weil diese Bekenntnisse so gut wie nie im realen Verhalten dieser Menschen zu erkennen ist.

Es geht dabei so gut wie immer nur darum, sich mit den angesagten Bekenntnissen, ohne benachteiligt zu werden, im großen Spiel um Vorteile halten zu können.

Nicht selten erlebe ich Zeitgenossen, die sich z.B. über die AfD, wegen derer zahlreichen Nationalisten bis hin zu klaren fremdenfeindlichen Tendenzen, gern das Maul zerreißen und keine Gelegenht auslassen sich von der AfD zu distanzieren, aber sich selbst durchaus herablassend zu Türken (Die den Erdogan wählen, oder so religiös wie ne Nonne, die einen guten Ruf hat, sind), Russen, Amis, Briten und noch viele mehr äußern.

Wenn ich mir so manchen, der sich über Parties feiernde junge Leute, die gegen Coronamaßnahmen verstoßen haben, aufregt näher berachte, so entdecke ich bei nicht wenigen selbst zahlreiche Verstöße gegen Coronamaßnahmen. Darauf angesprochen, ist das eigene Handeln dann stets nicht schlimm, sondern immer nur das der Anderen.

Die Umweltsau ist natürlich nur der SUV fahrende Nachbar und nie sie selbst, denn sie fahren ja möglichst viel Fahrrad und haben ein E-Auto. Dass sie zweimal im Jahr Langstrecke fliegen, um auf nachhaltige Studienreisen den Ökotourismus zu fördern, findet das Klima, um das es ja angeblich geht, zwar wesentlich schlimmer als SUV fahren, aber das ist ja was gaaaaaanz Anderes.

Hauptsache die nach außen hin verkündete Haltung stimmt, dann darf man mit dem Finger auf andere zeigen und sich selbst beweihräuchern. Dass die Ökobilanz vom geliebten 500 kW Tesla, erst nach dem Vererben in siebter Generation einem Kleinwagen mit Verbrennungsmotor überlegen sein wird, wozu es allerdings nie kommen wird, drauf geschissen! Die Haltung muss stimmen!!!

Mordred
Mordred
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Mich bringt die an den Tag gelegte “ einzig richtige Haltung“, nicht nur bei Politikern und Promis regelmäßig auf die Palme. Ganz einfach deshalb, weil diese Bekenntnisse so gut wie nie im realen Verhalten dieser Menschen zu erkennen ist.

CDU. Christen. Lol.

Brian
Brian
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Jöp.
Vor allem, wenn mir gewisse Dinge/Werte wichtig sind, dann handle ich doch danach
und hänge das nicht an die große Glocke. Sonst ist es nichts anderes als Geltungssucht.
Und ich persönlich käme auch niemals auf die Idee, mich als tolerant zu bezeichnen.
Genausowenig möchte ich – in welchem Zusammenhang auch immer – den Kampfbegriff
‚Solidarität‘ benutzen (aber auch schon weit vor Banana). Der ist mittlerweile sowas von abgeschmackt.
PS : Sparbrötchen – den Begriff kannte ich noch nicht. Das ist doch das Ding, was Tom
bei seinem Gespräch mit Jens Berger auf dem Kopf hatte, nicht ? 😉

Cetzer
Cetzer
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Sparbrötchen ~ Kleinstmögliches Brötchen, das ein Sparkassenfilialleiter nach seiner Umschulung zum Bäckergehilfen kneten muss, bis die Strafzinsen gesühnt sind.

Percy Stuart
Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Schöner Artikel über Ideologie und Symbolpolitik. Für mich ist diese Politik eher eine Politik der es wohl nur darum geht das andere Menschen weniger Spass haben als man selber, ohne Grund. Die Ideologie des alternativlosen Weiter So. The best pflichtbewusste Deutschland ever, so müsst ihr Südeuropäer auch sein, dann gibts auch ein Leckerlie von der EU ! Wir sind sowas von tolerant das es schon fast auf die Intoleranz überspringt (Stichwort Hufeisentheorie) ! Wir schaffen das ! Dschörmany first … nein, das hat jetzt nichts mit Nationalismus zu tun, ehrlich.

Interessanterweise gab es parallel einen laaangen Artikel im OffGuardian über ein ähnliches Thema, bezogen auf Tolkien : https://off-guardian.org/2021/07/04/the-woking-of-tolkien-dont-let-identity-politics-infect-middle-earth/

„I’m sure we have all encountered individuals in our lives and thought “You are exactly the sort of person who should never hold any power over anything”, the petty and resentful, who seem to take joy or at least some semblance of meaning in provoking small miseries and exacting petty justice. The headteacher who doesn’t authorise a little girl’s absence for her ballet exam. The store manager who puts his hand in the till and then blames it on an employee when head office comes calling. The old woman who calls the police because some kids were skateboarding in the street. The guy that stamps on insects… just because he can. 
Trite, unimaginative, ‘banal’ levels of evil. With no grand scheme. No plan. Just unpleasantness for its own sake. The witless, obedient grunts of Mordor who keep its mighty cogs turning. Without the capacity nor imagination to ever stop and ask ‘why?’“

Genau darum gehts, ich fühle mich schlecht deshalb soll es euch auch schlecht gehen, das ist halt einfacher als vom Sofa aufzustehen und was gegen meine schlechte Laune zu machen.

Wie sagte Tolkien so schön :

If more of us valued food and cheer and song above hoarded gold, it would be a merrier world.”
J.R.R. Tolkien

Wenn mehr Menschen Bier und Schnitzel dem Horten von Schätzen vorziehen würden hätten wir eine fröhlichere Welt.

Darauf ein Stück Schokolade 😉

Jau
Jau
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Darauf ein Stück Schokolade

Yeah! 😀

Mensch
Mensch
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Echt, Schokolade und keinen Cowboy 🤠🤔

Etwa weil Cowboys allesamt in Ungnade gefallene alte, weiße Männer sind🤔😂🤣😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

@Mensch

Schokolade am oder besser im Man toppt einen Cowboy als Mann allemal.
Schokolade mit Pferdeschweiß-Aroma hat sich am Markt einfach nicht durchgesetzt. 😀

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Oh Mann oh Mann, ich glaube ihr Halbstarken bringt hier zwei Schlagerklassiker durcheinander, den wo sich die Sängerin einen Cowboy als Mann wünscht und den wo die Sängerin statt Schokolade lieber einen Mann will. Vielleicht bekommen wir zum Tode von Bill Ramsey noch was mit der Schokoladenpuppe aus der Cowboy-Bauchtanzgruppe dazu 😀

Micki
Micki
2 Jahre zuvor

Die Befindlichkeit und Haltung einer Gesellschaft ist für die Angehörigen einer Minderheit aber wichtig. Dazu gehören auch Symbole. Und Toleranz ggü Rassismus in andern Ländern geht auch nicht.

Brian
Brian
Reply to  Micki
2 Jahre zuvor

Sorry, aber das halte ich für eine ziemlich verkopfte Haltung.
‚Herrschende‘ (auch wenn man unsere Politikdarsteller nicht unbedingt so nennen kann)
benutzen immer irgendwelche Symbole.
Was ist denn ‚Gesellschaft‘ ? Eine Anzahl/Gemeinschaft verschiedenster Menschen mit
unterschiedlichsten Wünschen und Bedürfnissen. Die brauchen keine Symbole oder
abstrakte Begriffe wie Toleranz oder (🤮) Solidarität. Sondern ganz konkrete Dinge wie
Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Geselligkeit, Perspektiven (z.B. ihr Leben aus eigener Kraft zu gestalten), etc.
Unsere Gesellschaft sieht doch nur deshalb so desolat aus, weil die Politik der mindestens letzten 30 Jahre immer abstrakter und menschen(oder bürger-)feindlicher
und die Lebens- und Arbeitswelt des einzelnen immer entfremdeter geworden ist.
M.E. müssten sehr viele Dinge/Abläufe wieder auf eine lokale Ebene heruntergebrochen
werden. Und ich halte das auch grundsätzlich für machbar. Aber nicht mit den Gestalten,
die z.Zt. die ‚Weltpolitik‘ bestimmen.
Und auch nicht, wenn ein großer Teil der Menschen sich nach wie vor wie kleine Kinder
behandeln lässt.

Micki
Micki
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Die gesellschaftliche Haltung zu traditionell eher diskriminierten Minderheiten hat extremen Einfluss auf deren Alltagsleben.

Das ist nicht verkopft, sondern – ganz im Gegenteil – tägliche Praxis. Wird Alltagsrassismus unwidersprochen geduldet, dann fühlen sich die Diskriminierer bestärkt oder merken das gar nicht. Alle möglichen Leute trauen sich viel eher ihre versteckten Vorurteile auszuleben.

Wird ab und an auch symbolisch auf bestehende Diskriminierung hingewiesen und wird ein deutsches Zeichen gesetzt, dass „die“ dazu gehören, dann fühlen sich die Minderheiten bestärkt, Durchschnittsmenschen achten etwas auf ihr Verhalten, das ihnen vielleicht gar nicht bewusst war, und Rassisten können schlechter von „schweigender Mehrheit“ fabuliern.

Außerdem kann man mit Viktor Orban nicht darüber diskutieren, ob in Medien, Werbung, Schulen Homosexualität, Bi, Trans nicht mehr erwähnt werden dürfen. Da kann man nur Zeichen setzen. Oder was wollt ihr da als „Meinung“ zulassen? Es geht um Gesetze. Meinen darf jeder, was er will. Widersprechen aber auch.

Es ist keine Frage, dass es bei Feministinnen, Klimaschützern und LGBT-Aktivisten äußerst nervige Radikale gibt, die kein anders Thema kennen. Das mag in parteiintenen Disskussionen anstrengend sein, in der gesellschaftlichen Praxis ist das kein Problem und kaum zu merken.

Mensch
Mensch
Reply to  Micki
2 Jahre zuvor

Na ja, das ist die bei z.B. Dir gut gemeinte Theorie.

Feministinnen, Klimaschützer und für freie sexuelle Orientierung Eintretende in einen Topf zu werfen, halte zumindest ich für unklug, bei den Klimaaktivisten gar für grundlegend falsch.

Aktivisten nerven, was in der Natur der Sache liegt, denn das Nerven ist gewollt.

Wer von denen ist denn Deiner Meinung nach radikal?

Ich meine allerdings, dass es hier eh um was ganz anderes geht. Um die Verlogenheit derjenigen, die sich des Themas der freien sexuellen Orientierung zwecks sich in ein besseres Licht zu rücken nun so medienwirksam wie möglich annehmen. Das überzeugt niemanden und ist für gar nichts gut.

Dass z.B. Frau von der Leyen dort sitzen kann, wo sie jetzt sitzt, hat unter anderen (nationalistisch bzw rechts Einzuordnen) ein Orban erst ermöglichen können.

Frag doch Mal einen Unionspolitiker, was der gegen die katholische Kirche unternommen hat bzw unternimmt, wenn diese Personal aus katholisch geführten (allerdings vom Staat, also den Steuerzahlern zum Großteil finanzierten) Einrichtungen entlässt, weil herausgekommen ist, dass die Angestellten schwul oder lesbisch sind? Selbst eine Scheidung war bzw kann immer noch Entlassungsgrund sein.

Symbolpolitik ist leider eine verlogene Angelegenheit. Daran ist rein gar nichts gut. Fakten schaffen, in dem solch Gebären verboten wird, das würde helfen und nicht eine dämliche Regenbogensymbolik bei einem Fußballspiel gegen Ungarn.

Last edited 2 Jahre zuvor by Mensch
Brian
Brian
Reply to  Micki
2 Jahre zuvor

Die gesellschaftliche Haltung zu traditionell eher diskriminierten Minderheiten hat extremen Einfluss auf deren Alltagsleben.

Das ist ja eine ganz neue Erkenntnis.

Wird ab und an auch symbolisch auf bestehende Diskriminierung hingewiesen und wird ein deutsches Zeichen gesetzt, dass „die“ dazu gehören, dann fühlen sich die Minderheiten bestärkt, Durchschnittsmenschen achten etwas auf ihr Verhalten, das ihnen vielleicht gar nicht bewusst war, und Rassisten können schlechter von „schweigender Mehrheit“ fabuliern.

Sorry, aber bei diesem Absatz musste ich schallend lachen. Den halte ich für
so was von wirklichkeitsfremd. Einen Scheiss tun die Durchschnittsmenschen.
Konnte man gerade in den letzten knapp 1,5 Jahren ziemlich gut beobachten.
Und die (nach dem Wind gedrehten) Fähnchen, die man bei uns in der Stadt
allenthalben sehen kann „Kein Veedel für Rassismus“ (natürlich im Einheitslook) haben für die Betroffenen folgende Auswirkungen : gar keine.
Und was soll eigentlich dieses dauernde Gerede von „Da muss man Zeichen
setzen“ ? Die gute alte Diplomatie, sich mit dem anderen ernsthaft auseinandersetzen, hat wohl ausgedient ? Ich bleibe dabei : mir hört sich das
alles viel zu verkopft und technokratisch an.

Micki
Micki
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Übrigens ist es bestimmt auch so, dass man mit „Identitätspolitik“ keine Wahlen mehr gewinnen kann, weil das Minderheitenthemen sind und die gröbsten Diskriminierungen beseitigt wurden. Damit wird aber ja auch gar kein Wahlkampf gemacht.

Wer versucht mit „Gender-Gaga“ und böser „Identitätspolitik“ ein Feindbild aufzubauen und auf Stimmen fang zu gehen, sind Rechtsradikale.
Alle andern stören sich nicht an ein paar Regenbogenfahnen im Stadion oder (m/w/d) in Stellenanzeigen und Web-Formularen.
Dass die UEFA sich nicht per Stadionbeleuchtung in den Streit mit Ungarn ziehen lassen wollte, kann ich etwas verstehen.

Brian
Brian
Reply to  Micki
2 Jahre zuvor

Übrigens ist es bestimmt auch so, dass man mit „Identitätspolitik“ keine Wahlen mehr gewinnen kann, weil das Minderheitenthemen sind und die gröbsten Diskriminierungen beseitigt wurden. Damit wird aber ja auch gar kein Wahlkampf gemacht.

Darf ich mal fragen, wo Sie leben ? Es sei hier als Beispiel nur mal an Söder/
Blume/Schwesig (und viele andere) verwiesen. Symbolpolitik auf unterstem Niveau. Aber nein, damit wird ja kein Wahlkampf gemacht. Der Witz des Jahrhunderts. Die gröbsten Diskriminierungen beseitigt ? Das nennt man wirklich Leben in einer Blase.

Wer versucht mit „Gender-Gaga“ und böser „Identitätspolitik“ ein Feindbild aufzubauen und auf Stimmen fang zu gehen, sind Rechtsradikale.

Interessant. Damit bezeichnen Sie einen Großteil der aktuell tätigen Politiker als
rechts. Vorsicht, sonst interessiert sich der Verfassungsschutz noch für Sie…

niki
niki
Reply to  Micki
2 Jahre zuvor

Das Symbol ist die größte Heuchelei von den allermeisten in der Regierung! Wie viele von denen haben gegen die gleichen Rechte für Homosexuelle gestimmt?Hat Politik NICHTS, und nichts weiter ist das ganze, aber auch GAR NICHTS im Sport zu suchen. Auch nicht für noch so etwas GUTES(tm). Ansonsten ist es Legitim dass Sport auch von nicht so toleranten Ländern entsprechend missbraucht wird. Denn diese halten ihre Sache auch für das GUTE!

Schnoerch
Schnoerch
2 Jahre zuvor

Widerspruch: Ein Symbol dafür, daß im besten Deutschland aller Zeiten jede „Berichterstattung“ im Staatsfernsehen nur noch Regierungspropaganda ist.

Es reicht schon lange.

Bananita
Bananita
2 Jahre zuvor

Vollste Zustimmung!

Eine kleine Bemerkung noch am Rande: Zur Zeit kann man den Werbespot von Liferando (Sponsor der EM2020) mit Manuel Neuer (Ja, genau. Der Kapitan mit der Regenbogenbinde) immer mal wieder irgendwo zwischendurch durch sehen, der in seiner Symbolik mehr über das Deutschland im Jahre 2021 aussagt als sämtliche dieser heuchlerischen Gesten zusammen. Da taucht der weisse und gut betuchte Fussballer auf, der sich von einem sichtlich gestressen dunkelhäutigen Rider sein Essen bringen lässt. Eine klare Ansage wer hier das Geld und das Ansehen hat und wer nicht

Ich persönlich finde den Spot jedenfalls zutiefst rassistisch und klassistisch. Interessanterweise gibt es aber keine Diskussion über das Gesellschaftsbild, was hier durch einen offiziellen Sponsor nach aussen hin transportiert wird. Das steht nämlich auch im völligen Widerspruch zu all den antirassistischen Kampagnen und Leitlinien der Fussballverbände selbst.

Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Bananita
2 Jahre zuvor

War das nicht Podolski der sich von einem Bimbo, tschuldigung, einem Neger, tschuldigung, einem sonnengebräunten Lieferando Sklaven die Pizza bringen lässt ?

Bananita
Bananita
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Das ist durchaus möglich, dass ich die beiden verwechselt habe (sie sind sich aber auch echt ähnlich…).
Es war jedoch exakt dieser Kontext, der mich so verstört hat.

Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Bananita
2 Jahre zuvor

Hab das hier gefunden : https://m.youtube.com/watch?v=uXg1S5Y6aRM

Exakt das gleiche Video gibts auch in Italien nur diesmal öffnet der italienische Torwart demselben Lieferando Sklaven.

JW
JW
2 Jahre zuvor

Ganz ehrlich? Mir geht der A…. auf Grundeis. Saugefährlich! Sowohl diese vom Kapitalismus geformte, leider primär von Linken praktizierte Wokeness-Sprache als auch die Instrumentalisierung „irgendwelcher“ Symbole durch Sportler/Akteure auf Grossveranstaltungen. Heuchelei! Mein Gott, Symbole sind jederzeit austauschbar, aus dem Regenbogen wird ganz schnell Blitz und Donner. Das hatten wir alles schon. Den Sportlern mache ich da gar keine Vorwürfe, denn: wer ist denn nicht gefangen in diesem kollektiven Korsett faschistischer Methoden und windet und windet und verbiegt sich auch mal?
Was mir hilft, ist der Blick in Literatur und Geschichte, was mir ganz grosse Angst macht, ist die Respektlosigkeit. Ich fürchte, das wird ganz schlimm enden (sagt ein notorischer Optimist und Musikant).

Brian
Brian
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Angst macht mir das nicht unbedingt. Weitverbreitete Dummheit und Ignoranz gab es
immer wieder. Es enttäuscht mich viel eher. Vor allem die Menschen um mich rum. Von
denen ich einige mal für intelligent und kritisch gehalten habe. Und für diskursfähig.
Pustekuchen.

 Ich fürchte, das wird ganz schlimm enden.

Vielleicht muss es das auch. Unsere Welt (und damit meine ich ausschließlich die
Menschen) ist doch mittlerweise so dermaßen gestört, daß es ohne großen Knall vielleicht gar nicht mehr geht. Ich kann schon jetzt jeden Tag gar nicht mehr so viel fressen, wie ich kotzen möchte. Und da helfen auch keine kleinen, schönen Dinge (allgemein Ressourcen genannt), die ich zwar durchaus noch wahrnehme und auch zu
schätzen weiß, die aber nicht darüber hinwegtäuschen können, daß ich diese Welt
(nochmal : die Menschen mit ihren z.T. völlig kranken Verhaltensweisen ohne Aussicht
auf Besserung oder Einsicht) mittlerweile nicht mehr als lebenswerten Ort empfinde.
Wovon ich die Natur dezidiert ausnehme.

Last edited 2 Jahre zuvor by Brian
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Da geh ich 100% d’accord mit Dir!

Brian
Brian
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Was irgendwie auch sehr schade ist. Weil ich uns beiden (und noch einigen
anderen) etwas Besseres wünschen würde.
Irgendwann (in einer fernen Zeit und in einer weit, weit entfernten Galaxis 😉)
müssen wir (und vielleicht noch ein paar andere…) mal zusammen ein Bierchen
trinken. Voraussetzung : Alles außer Astra ! 😄

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Lieber so eins…

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Jau
Jau
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@ Brian

Weitverbreitete Dummheit und Ignoranz gab es immer wieder. Es enttäuscht mich viel eher. Vor allem die Menschen um mich rum. Von denen ich einige mal für intelligent und kritisch gehalten habe. Und für diskursfähig. Pustekuchen.

Heißt es zum Enttäuschen nicht, man lässt die Täuschung los? Darf und muss nicht jeder seine eigenen Erfahrungen machen? Erfahrungen, die durch nichts zu ersetzen sind?
Leider häufig auch schmerzhaft.

Im Anhang früsches Wasser.

a1a.jpg
Brian
Brian
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

Heißt es zum Enttäuschen nicht, man lässt die Täuschung los? Darf und muss nicht jeder seine eigenen Erfahrungen machen? Erfahrungen, die durch nichts zu ersetzen sind?

Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht, was Du damit ausdrücken willst.
Natürlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Aber wenn man relativ häufig enttäuschende Erfahrungen macht (und die gab es ja v.a. im letzten Jahr nicht zu knapp), was bringt mir dann ein Satz wie : man lässt die
Täuschung los ? Gar nichts, im Gegenteil, ich fühle mich noch beschissener.
Und wenn man sich bemüht, in seinem Leben Dinge/Ansichten o.ä. zu verändern und auch da recht häufig die Erfahrung vergebener Liebesmüh‘ macht, dann ist es nach wie vor v.a. Dingen eins : enttäuschend.
Und nicht besonders motivierend.

Jau
Jau
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@ Brian
Oh, das war natürlich nicht meine Absicht.
Ich bin davon ausgegangen, dass, wenn man enttäuscht ist, ja vorher einer Täuschung aufgesessen haben muss.
Ist´s denn nicht gut, wenn man sich von Täuschungen verabschiedet?

Brian
Brian
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

@Jau

Ist´s denn nicht gut, wenn man sich von Täuschungen verabschiedet?

Ich würde das differenzieren. Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber was ist mit all den Situationen, in denen Du dir Hilfe/Unterstützung/Trost o.ä. von anderen
Menschen erhoffst und diese (ggf. wiederholt) nicht bekommst ? Und im
Zweifelsfalle sogar noch dumme Sprüche oder sonst eine unpassende Reaktion
erntest ? Dann ist das v.a. Dingen eins : ein Scheiß-Gefühl.
Von gewissen Menschen (und das betrifft einen Großteil der Politiker oder diversen Menschen aus Medien- und Finanzwelt) erwarte ich nichts anderes.
Die können mich auch nicht enttäuschen. Die finde ich einfach nur erbärmlich.

Last edited 2 Jahre zuvor by Brian
Jau
Jau
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Ja, das ist ein Scheiß-Gefühl. Ich kenne das aus meinen Zwanzigern, ich wurde von meiner Familie ´aussortiert´ und auch eine gute Freundin verabschiedete sich. Das hat alles reichlich weh getan.

Brian
Brian
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

ich wurde von meiner Familie ´aussortiert´

Das hört sich nicht gut an. Ist mir allerdings auch nicht ganz fremd.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

„ohne großen Knall vielleicht gar nicht mehr geht“
Der große Knall (Kataklysmus) ist natürlich möglich (Atomkrieg…), aber auch eine psychologische Falle bzw. Schutzmechanismus: Es geht alles so weiter wie gewohnt, oder es hört alles auf, auch Schmerz, Verantwortung, Vergnügungssteuer usw. Der ablenkende Blick auf den – hoffentlich fernen – großen Knall bewirkt Weitsichtigkeit, so dass die Details des Long Descent** gnädig verschwommen bleiben.
Mutti Merkel, Tante Baerbock und Onkel Laschet nehmen alle braven Gleichschritt-Denker am Händchen, damit der Abstieg leichter fällt und die Schlachtreife schnellstmöglichst erreicht wird..
** Der lange (quälende) Abstieg/Niedergang, ua. Buch von John Michael Greer

Last edited 2 Jahre zuvor by Cetzer
Cetzer
Cetzer
2 Jahre zuvor

„Ehe für alle“

Man nehme eine uralte, höchst fragwürdige Institution wie die Ehe (Scheidungsquote 2020 ~35% als Spitze des Elendsbergs), dann pappe man ein Homo davor und schon hat man etwas mächtig Progressives. Legalisierung von Homosexualität war ein echter gesellschaftlicher Fortschritt, Homo-Ehe ist nur ein schillerndes Fortschritts-Surrogat. Wäre alles nicht so schlimm, wenn die Menschheit die existentiellen Probleme gelöst hätte…

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Symbolpolitik ist nie richtig und führt eigentlich zu gar nichts. Das sieht man jetzt nicht nur am Regenbogenhype, sondern an vielen Themen, die eigentlich angegangen werden müssten und dann, abgesehen von blumigen Ankündigungen, klammheimlich auf ein reales Maß gestutzt werden muss.

Bei der Flüchtlingspolitik war das besonders gut zu erkennen. Erst kommt „Wir schaffen das.“. Eine moralische, emotionale Entscheidung. Was passiert? Wir machen uns zum Depp von Erdogan oder zweifelhaften Milizen, weil dann alles nicht so dolle läuft wie herbei geträumt. Man sollte eben aufpassen, voreilig Schlüsse zu ziehen.

Ich will hier die UEFA nicht verteidigen, aber ich will auch keine politischen Statements in Sportveranstaltungen haben. Das hat doch nur den Grund, seinen eigenen Heldenstatus zu festigen, wie eine Kundenbindungsmaßnahme, wenn man so will. Aufrichtig ist es nicht, sondern mit Kalkül, das dann die elitären Missverständnisse fördert, über die wir aktuell so kontrovers diskutieren müssen.

Brian
Brian
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

„Wir schaffen das “ war eine Bankrott-Erklärung. Wie so oft bei dieser psychisch völlig
gestörten Person eine Nebelkerze. Im Grunde von nichts wirklich eine Ahnung (und erzähl‘ mir jetzt keiner, daß sie Physikerin ist; wann hat sie je richtig als solche gearbeitet ?), hält sich aber selbst offensichtlich für intelligent (ein Indikator für ihre
‚Intelligenz‘ war ja ihre Erklärung des PCR-Tests und des Ct-Werts vom 23.6.; wer etwas
zum Lachen haben möchte, sollte sich das Video nochmal in voller Länge angucken),
hat politisch eigentlich immer nur reagiert und häufig auch erst dann, wenn’s gar nicht
mehr anders ging, aber machtversessen bis zum Geht-nicht-mehr. Dieses Wesen verursacht mir nur noch Brechreiz.

Last edited 2 Jahre zuvor by Brian
waldheinz
waldheinz
2 Jahre zuvor

Ironie der Geschichte:

Die Regenbogenfahne tauchte meines Wissens nach erstmalig im Bauernkrieg auf.
Heute u.a. in Bad Frankenhausen zu besichtigen.

Wie wäre es also, wenn wir uns unter der Regenbogenfahne zu Haufen versammelten wie weiland mit Thomas Müntzer und Florian Geyer und wider die Fürsten und Pfaffen unserer Zeit zögen?
Ich erwarte in diesem Fall keine erleuchteten Stadien.

https://www.kollwitz.de/blatt-3-beim-dengeln