Wo sind wir bloß gelandet? (#allesdichtmachen)

Die Kritik an den Schauspielern, die sich an der Aktion #allesdichtmachen beteiligt haben, muss als gesellschaftliches Armutszeugnis betrachtet werden. Wir sind am (vorläufigen) Ende der Debattenkultur angelangt.

Es liegt an uns, dieser Strömung entgegenzuwirken. Grund zum Optimismus sehe ich aber derzeit nicht.

Florian Schröder ordnet #allesdichtmachenin einem Interview ein. Was er dabei von sich gibt, ist an Niveaulosigkeit nur schwer zu unterbieten.

Schröder-Interview

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Frust
Frust
2 Jahre zuvor

Zum „verhöhnen“ möchte ich nur anmerken, dass sich vielleicht die Toten und deren Angehörigen durch den Bombenabwurf in Kundus / Afghanistan verhöhnt vorkommen.
Da wurde der Oberst der den Befehl dazu gegeben hat ein paar Jahre später zum General befördert.
https://www.nutze-deinen-kopf.de/corona-oder-wodurch-duerfen-wir-sterben/

Jürgen Schwark-Wallendorf
Jürgen Schwark-Wallendorf
2 Jahre zuvor

Tut mir leid, ich kann Schroeder nicht zuhören, dass macht mich krank.
Zur Zeit sind die Neulandrebellen und die Nachdenkseiten einige der wenigen Lichtblicke in diesem Land.

Brian
Brian
2 Jahre zuvor


Jou. Danke.
In Bezug auf Schroeder : Lächerlich. Das trifft es doch auf den Punkt. Das ist für mich
auch kein Kabarettist (das wäre eine Beleidigung für alle Menschen wie Hildebrandt & Co.). Das ist für mich eine eitle, arrogante Hofschranze, die offensichtlich von ihrer
eigenen Wichtigkeit überzeugt ist (etwas, was man in diesen Tagen relativ häufig erlebt).
Und nicht mal ansatzweise witzig. Insofern : völlig unbedeutend.
Und auch wenn es langfristig nichts bewirken sollte : mich hat die allesdichtmachen-Aktion sehr gefreut, es war mal ein kleiner Hoffnungsschimmer.

JW
JW
2 Jahre zuvor

Vielen Dank, Tom, für deinen sehr emotionalen Beitrag. Kann dich sehr gut verstehen. Ja, der Schröder verkörpert ziemlich genau den Typus des „selbstgerechten Lifestyle-Linken“, dem einfach das fehlt, was Streitkultur ausmacht: Respekt. Ein opportunistischer Schnösel. Ganz banal. Aber: mit genügend Grips ausgestattet, um mithilfe der Rhetorik Strippen so zu verknüpfen, dass der Knoten „scheinbar“ nicht zu lösen ist – das funktionierte in intellektuellen Kreisen leider schon immer (armer Galileo G.). Komplett disqualifiziert hat sich der Herr Schröder aber dadurch, dass er die Videos künstlerisch (schlecht) bewertet. Das darf er denken aber nicht öffentlich sagen, denn, entweder man ist Kritiker oder Künstler, beides geht nicht. Ganz, ganz mieser und unkollegialer Stil. Eben – respektlos. Immer und immer wieder: Respektlosigkeit.

Brian
Brian
Reply to  JW
2 Jahre zuvor


Zustimmung.
Und Du hast offensichtlich auch Deine Sahra Wagenknecht gelesen. 😉
„Dominiert wird das öffentliche Bild der gesellschaftlichen Linken heute von einem Typus, den wir im Folgenden den Lifestyle-Linken nennen werden, weil für ihn im Mittelpunkt linker Politik nicht mehr soziale und politökonomische Probleme stehen,
sondern Fragen des Lebensstils, der Konsumgewohnheiten und moralische
Haltungsnoten. In Reinform verkörpern die grünen Parteien dieses Lifestyle-linke
Politikangebot, aber auch in den sozialdemokratischen, sozialistischen und anderen
linken Parteien ist es in den meisten Ländern zur dominierenden Strömung geworden.“

JW
JW
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Hallo Brian, das Buch ist hier in Oldenburg tatsächlich vergriffen, daher erstmal vorbestellt. Gelesen habe ich nur Passagen daraus, vorerst. Was mir auffällt: Es gibt schon deutliche Parallelen zum Verhalten der LINKEN jetzt und vor ca. 40 Jahren. Habe mal eine sehr schöne Reportage über Lino Ventura gesehen – sehr bemerkenswert. Was hat er sich aufgeregt über die Pariser linken „Schnösel“. Lino Ventura hat übrigens sein Selbstwertgefühl und den Respekt gegenüber anderen ganz einfach im Sport gewonnen. Er war ein ausgezeichneter Ringer und hat im Klub all das erfahren, was ihm als armes Einwanderer-Kind so nicht geschenkt wurde: Wertschätzung durch fairen Umgang miteinander! Respekt vor dem Gegenüber. Ich freue mich auf das Buch von Sahra W. und ahne, dass sie ebenfalls in der Arroganz (anders kann man das nicht mehr nennen) der gutsituierten Pseudo-Linken einen Kern des Problems sieht, na, mal schauen. Kurz: das Parteibuch unter´m Arsch macht noch keinen echten LINKEN, es braucht schon auch Typen. Erst dann kann man mal wieder streiten.

Brian
Brian
Reply to  JW
2 Jahre zuvor


Bei mir liegt das Buch schon auf dem Tisch…ich mach jetzt mal die Nahles :
Bätschi !
Aber mal im Ernst : mit der Ahnung liegst Du richtig. Die Seiten, die ich bisher
gelesen habe, sind zwar ein klitzekleines bißchen polemisch und schubladenmäßig, nichtsdestotrotz pflichte ich ihr in vielem bei. Und ich kann
jetzt schon sagen, daß sich die Anschaffung gelohnt hat.
Und schön, daß Du Lino Ventura (den „Bullen“ 😎) erwähnst, den mochte ich
immer sehr gern. Kann sogar sein, daß ich die gleiche Reportage gesehen habe. (Auch Louis de Funes, wenn auch besser situiert, hatte seine Wurzeln ja
woanders : in Spanien, wie man ja auch am Nachnamen erkennen kann).
Respekt, Wertschätzung, ja, so wünschenswert…
Noch ’ne Kostprobe gefällig ?
„Was den Lifestyle-Linken in den Augen vieler Menschen und v.a. der weniger
Begünstigten so unsympathisch macht, ist seine offensichtliche Neigung, seine
Privilegien für persönliche Tugenden zu halten und seine Weltsicht und Lebensweise zum Inbegriff von Progressivität und Verantwortung zu verklären.
Es ist die Selbstzufriedenheit des moralisch Überlegenen, die viele Lifestyle-
Linke ausstrahlen, die allzu aufdringlich zur Schau gestellte Überzeugung, auf
der Seite des Guten, des Rechts und der Vernunft zu stehen.“

jj
jj
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Intessant, dass für eine höhere Auslastung der Intensivstatiinen mehr Geld an die KH fließt.
Damit ist klar, warum seit ca. 13 Monaten immer eine Auslastung von ca. 82-86% auf den Intensivstationen gefahren wird. Egal wie viel Covid rumläuft.

Aber es kommt ja noch schlimmer. Das scheint schon lange Standard zu sein:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/880182/umfrage/auslastung-der-intensivstationen-in-deutschen-krankenhaeusern-nach-groessenklasse/

Man fährt das Personal prinzipiell an der Belastungsgrenze und mit der Pandemie noch ein wenig drüber. Hauptsache Geld verdienen. Gwht ja garnicht, dass die Auslastung sinkt und das Portemonnaie der Klinikleitung oder der Aktionäre leidet. Wo kommen wir denn da hin!

Nureinmensch
Nureinmensch
2 Jahre zuvor

Wer zum Teufel ist Florian Schröder?

Musste den Vollpfosten erst einmal googlen. Hat in der Provinz angefangen Germanistik und Philosophie zu studieren und wechselte dann nach Berlin. Ich interpretiere das Mal so, dass mit dem Wechsel das Studium zum Auslaufmodell wurde.

Verdient mittlerweile gutes Geld beim ÖR. Wes Herrn Brot ich eß, des Lied ich singe.👎

…überhaupt, die ganze Kabarettisten-Hampels, sind über wie ein Kropf geworden. Nie wieder in meinem Leben, werd ich der verlogenen Bande noch nen Cent geönnen. Arschkriecher vor Herrgott hoch drei, sind sie. So ziemlich alle miteinander ☹️☹️☹️

Last edited 2 Jahre zuvor by Nureinmensch
aquadraht
aquadraht
2 Jahre zuvor

An sich nicht sehr neu. Schrieb schon Kurt Tucholsky: „Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“

JW
JW
2 Jahre zuvor

Ist es der Wein, ist es die April-Sonne – egal. Mir ist danach, ein paar Punkte mal los zu werden, die mich und vielleicht auch euch förmlich zerreissen. Da möchte ich mal reagieren auf die Reaktion #allemalneschichtmachen: ja, super! Mein Reden: „Soziale Kompetenz“ gewinnen. Da hätte ich doch überhaupt nichts dagegen. Es ist definitiv eine gute Erfahrung, Einblicke in soziale Notstände zu bekommen. Es erweitert den Blick und prägt das Leben (gerade junger Menschen). Das rechtfertigt aber nicht diese intransparente, giftige Moralkeule. Das regt mich auf.

Woher soll eigentlich die zukünftige Kanzlerin Analena B. „soziale Kompetenz“ gewonnen haben in ihrem kurzen Leben? Im WEF?

Pen
Pen
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Und was ist mit moralischer Kompetenz?

Brian
Brian
Reply to  JW
2 Jahre zuvor

Gott, was ist das denn jetzt schon wieder ?
Fühlt sich eigentlich alle Welt bemüßigt, aus jedem Furz einen Hashtag zu machen ?
Und später folgt dann ein Musical…🤮

Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Wer ist Schröder? Wieso befragst Du so einen eitlen Dummkopf?

Jau
Jau
2 Jahre zuvor

Wo sind wir bloß gelandet?

Weimarer Maskenurteil: Ermittlungen gegen Amtsrichter

Laut 2020news.de soll es heute eine Hausdurchsuchung gegeben haben. n‑tv.de berichtet:
»Erfurt/Weimar (dpa/th) – Das umstrittene Urteil eines Familienrichters des Amtsgerichts Weimar gegen die Corona-Maskenpflicht an zwei Thüringer Schulen hat Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft Erfurt habe ein Ermittlungsverfahren gegen den Juristen eingeleitet, sagte der Sprecher der Behörde, Hannes Grünseisen, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe einen Anfangsverdacht auf Rechtsbeugung. Es gehe um die Frage, ob der Richter mit seinem entsprechenden Beschluss seine Zuständigkeit überschritten habe. Gegen den Mann waren bei der Staatsanwaltschaft mehrere Anzeigen eingegangen.
Laut Staatsanwaltschaft bestehen Anhaltspunkte dafür, dass der Familienrichter willkürlich seine Zuständigkeit angenommen hat, obwohl es sich um eine verwaltungsrechtliche Angelegenheit handelte. Der Richter hatte im Wege einer einstweiligen Anordnung Anfang April verfügt, dass Kinder an zwei Schulen in Weimar entgegen des geltenden Hygienekonzepts des Bildungsministeriums keine Corona-Masken im Unterricht tragen müssten.

In seinem Beschluss hatte sich der Familienrichter auf drei Gutachten gestützt, die die Wirksamkeit verschiedener Corona-Schutzmaßnahmen in Abrede stellen. Außerdem hatte der Richter erklärt, Schulen spielten für den Verlauf der Pandemie keine Rolle.
Das Verwaltungsgericht Weimar dagegen hatte die Maskenpflicht an Thüringer Schulen auch im Unterricht in einem Eilverfahren jüngst für zulässig erklärt. Den Beschluss des Familienrichters stuften die Verwaltungsrichter in ihrer Entscheidung als „offensichtlich rechtswidrig“ ein. Das Familiengericht habe keine Befugnis, Anordnungen gegenüber Behörden und deren Vertretern zu treffen. Für eine solche Anordnungskompetenz fehle die gesetzlichen Grundlage, hieß es.«

Hier entnommen:
https://www.corodok.de/weimarer-maskenurteil-ermittlungen/#more-16665

Last edited 2 Jahre zuvor by Jau
Brian
Brian
Reply to  Jau
2 Jahre zuvor

😣 😤 😡 🤮 💩 ☠

Carola
Carola
2 Jahre zuvor

Auch ein guter Artikel
https://www.heise.de/tp/features/allesdichtmachen-und-das-Selberdenken-6028945.html?seite=all

Wenn Wiki nur die Negativen sammelt sollte man vll die Zustimmenden vermerken….

Carola
Carola
2 Jahre zuvor

Wow !! Brüggemann!
‚Aber diese Hassattacken auf Leute, wie man auch bei Hendrik Streeck seit einem Jahr beobachten kann – die Schärfe, der Tonfall, der totalitäre, einseitige Vernichtungsfuror, der sich ihm gegenüber breitmacht – der drängt das ganze Land in eine Richtung, in der ich nicht sein möchte. Wenn sich unser Land jetzt in einen Staat verwandelt, wo man für seine Meinung so derartig berufliche Nachteile zu befürchten hat, dann möchte ich diese Position hier auch nicht mehr haben. Wenn ich vorher noch daran mitwirken kann, dass sich das vielleicht wieder ändert, setze ich auch gern alles auf Spiel, was ich habe. ‚
https://www.n-tv.de/leute/Regisseur-von-allesdichtmachen-Dietrich-Brueggemann-Wir-unterwerfen-uns-absurden-Regeln-article22512402.html

Carola
Carola
Reply to  Carola
2 Jahre zuvor

Brüggemann weiter:
Frage: ‚Würden Sie eine solche Aktion noch einmal genauso machen oder doch eher ganz anders? Vielleicht mit weniger Sarkasmus beziehungsweise Zynismus und eher mit deutlichen, klaren Worten?

Brueggemann: Hätten wir etwas mit klaren Worten gemacht, so was wie: „Ich bin Jan Josef Liefers, ich bin Schauspieler und gegen die Maßnahmen, denn sie sind unverhältnismäßig“, dann hätten wir genau denselben Shitstorm gehabt.‘

niki
niki
Reply to  Carola
2 Jahre zuvor

So sieht es aus… Es ist keine Kritik mehr möglich, ohne eine Shitstorm zu erhalten! Das ist das Ende der Debattenkultur… Die Menschen sind zutiefst gespalten! Und die Medien sind daran mitschuldig! Von der Politik ganz zu schweigen… Da kommen so Menschen wie Saskia Esken, die den so fürchterlichen Begriff „Covidioten“ mitprägte! Das nehme ich dieser Person besonders übel! Ich glaube in einem Gespräch würde diese so etwas das Wort zum Sonntag hören…! Und so etwas nennt sich sozialdemokratisch? Asozialantidemokratisch ist wohl eher die Vokabel!
Von Lauterbach, Söder und den anderen „Koyoten“ will ich mal gar nicht weitersprechen!

Andre Steudner
Andre Steudner
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Das eine Frau wie die Esken nicht fähig ist sich für das Unwort Covidioten zu entschuldigen, sagt alles! Ich wünschte mir diese Leute müssten auf Augenhöhe mit den diffamierten Menschen reden, aber sie vermeiden diese Art von Gespräch!! Sie sind feige und haben Angst! Na, und über die SPD muss man nichts mehr sagen, die zerlegt sich selbst!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Beleidige die Kojoten nicht, denn die stehen weit über diesem Abschaum. 🙂

Nureinmensch
Nureinmensch
2 Jahre zuvor

Ich hab‘ über die immer wieder gern aus der Schublade geholte Behauptung, mit „derartigen“ Aktionen, die sich gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung richten, würde „man“ den Verschwörungstheorikern, Rechten und Antisemiten die Türen öffnen.

Der Totalitarismus, der jetzt durch die Parlamente in Gesetze gemeißelt wurde, der nun hier gilt, dürfte gerade ewig Gestrigen, Rechten, Antisemiten und Leuten, die zuvor in der Verschwörungstheorikerecke verortet wurden, ziemlich gut gefallen.

Es müsste doch ein Leichtes sein 53 dieser Leute, die vor den Corona-Maßnahmen von den Leitmedien in diesen Ecken verortet wurden, die die Coronamaßnahmen begrüßen aufzufinden, die zudem ihre Einstellungen, die zuvor verurteilt wurden, beibehalten haben.

So könnte man Typen wie dem Schröder die Realität Nähe bringen.

Liefers ist nun Rechter bzw redet den Rechten ins Wort, weil er die Corona-Maßnahmen kritisiert? Okay, hier hast Du einen weiterhin bekennenden Rechten, der die Coronamaßnahmen der Regierung begrüßt.

Das für jeden einzelnen Schauspieler, der sich daran beteiligt hat…

Nureinmensch
Nureinmensch
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

… überhaupt sollte der Spieß nun umgedreht werden. Ich begrüße das ganze jämmerliche Polit-Schauspiel der Regierung ab sofort auch. Die ganze parlamentarische Demokratie und der Föderalismus hat sich doch nun wirklich als untauglich erwiesen! Lasst es uns gemeinsam für immer abschaffen!

Arschteuer ist es und taugt nichts! Nicht nur unser Gesundheitssystem muss schlanker und effektiver werden! Weg mit dem Föderalismus und weg mit allen Abgeordneten! Wir brauchen eine schlanke, effektive Führung. Ein Vorturner und Minister reichen völlig aus!

Corona hat uns die Augen geöffnet!!!!

Nureinmensch
Nureinmensch
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

Mist, noch vergessen….

Danke, liebe Maßnahmen-unterstützenden Leitmedien, das Du den Menschen die Augen geöffnet hast! Danke Richard David Precht, der an das Pflichtgefühl und den Gehorsam appelliert hat!!!

Brian
Brian
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

Jawolllll !! Da mach ich mit !!

Heldentasse
2 Jahre zuvor

Das Lösungskonzept ist doch ganz einfach! Wir brauchen unbedingt eine Bundeskulturkammer die sorge trägt, dass nur noch ausgewogene Künstler*innen öffentliche Beiträge liefern dürfen. Alles andere ist unverantwortlich, und geeignet den Rechten in die Karten zu spielen!

Man könnte dabei die Künstler*innen mit einer bundeseinheitlichem Punktekonto versehen. Also jeder bekommt am Anfang 10 Punkte, in der Einheit [Kahane] gutgeschrieben, die dann je nach Verantwortung bzw. Verantwortungslosigkeit aufgestockt oder abgezogen werden. Z.B. könnte eine Ode an Frau Merkel 3 Plus-Punkte bringen, wenn man sie dagegen verantwortungslos kritisiert, würden dann 3 Punkte abgezogen. usw.

Bei einem Punktestand von 0 Punkten käme dann die Künstler*in automatisch die Kunstfreiheit entzogen, bei einem Punktestand über 100 würde sie bei Herrn Lanz und Anne Will eingeladen. Ab 500 Punkte wäre dann das Bundesverdienstkreuz fällig.

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Den hier würde ich sofort auf 0 Punkte setzen, so eine Verantwortungslosigkeit, unglaublich das ist!

An die Arschkriecher (Ein Lied für Die und Den und für so viele) – Christoph Holzhöfer

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Werden da nicht Lizenzgebühren an China fällig? 🙂

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Robespierre:
Die Lizenzgebühren werden dann mit den in China gefertigten Bundesverdienstkreuzen verrechnet…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Die Lizenzgebühren werden dann mit den in China gefertigten Bundesverdienstkreuzen verrechnet…

Wieso das denn?
Werden die etwa in China auch so großzügig verteilt wie hier und tauschen die das Bundes-Suppenhuhn gg. einen Pandabären aus? 😀

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Wieviel Geld, soviel Musik, sagen die Kroaten in so einem Fall.

Man bekommt eben, wofür man bezahlt.
Abgesehen davon ist mir das ziemlich egal, weil ich gar nicht scharf auf so eine Auszeichnung bin und auch nie eine erhalten, geschweige denn annehmen werde.

Aus der Hand von Agenda-Steinmeier ist das sowieso eher ein Schandmal.

Brian
Brian
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Du meinst wohl ausge-wokene Künstlerinnänninninnen…😄

Heldentasse
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

🙂
Und da ich ja sowie schon in der rechten Ecke bin, verlinke ich mal auf einen der oft sehr unterhaltsam, aber wirklich(!) rechts ist.
Der vermischt alles politisch Wahnsinnige. 🙂

STREIT über #allesdichtmachen​ – jetzt ESKALIERT ES!

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

Weißt du Tom, eigentlich beneide ich dich um deinen Zorn. Und um die Fähigkeit, den noch kultiviert zu artikulieren. Ich bin darüber hinweg und mich beherrschen ungläubiges Staunen und Resignation. Die Veranstaltung läuft ab wie ein B-Movie, wo man, wenn man den Anfang gesehen hat, weiß, wie es weitergehen wird. Nur das nicht zum Schluss die Guten siegen.
In den Neunzigern, als die Welt noch schön war und jeden Tag schöner werden musste, als Wolf und Lamm beste Freunde werden sollten, wurde ich für verrückt erklärt, wenn ich vermutete, dass wir noch Zeiten erleben werden, in denen wieder auf streikende Arbeiter geschossen wird. Diese Feststellung , also die, dass ich irre sein muss, ist zweifelsfrei noch immer dominant. Aber der Ton ist ein anderer geworden, wenn man meine Vorstellungen für absurd erachtet. Es klingt nach „Singen im Wald“. Das „Schießen “ ist natürlich nur ein Bild. Aber ich zweifele nicht mehr, dass, wenn die bisherigen Mittel der Repression wie Zersetzung, Inszenierung digitaler Lynchmobs, Berufsverbot oder Zensur nicht mehr reichen, auch „andere Saiten aufgezogen“ werden. Die bürgerliche Demokratie, und das ist überhaupt nicht auf Deutschland beschränkt, hat offensichtlich keine innere Widerstandskraft mehr. Und nein, mit Corona hat das alles nichts zu tun.

Brian
Brian
Reply to  Robert
2 Jahre zuvor

Wenn ich mich nicht mehr aufrege, bin ich tot…😉

Defi Brillator
Defi Brillator
2 Jahre zuvor

Was die Möhre dazu wohl sagt?

https://www.youtube.com/watch?v=TXzqyVTNHys

Achja
Achja
2 Jahre zuvor

Diese Einstellung, dass die Kritik auch sofort sich mit a) den möglichen Empfängern der Botschaft als auch b) mit Alternativen zu der geäußerten Kritik beschäftigen müsse, ist unerträglich.

a) ist natürlich eine rhetorische Nebelkerze. Ich delegitimiere, ohne mich inhaltlich auseinander setzen zu müssen.

b) macht doch den Bock zum Gärtner. Die handelnden Personen haben sich doch vor den Kritikern für ihr handeln zu rechtfertigen und um Zustimmung zu bemühen. Auch hier wieder wird wieder nur eine Rechtfertigung gesucht, warum man sich inhaltlich nicht mit den Äußerungen beschäftigen müsse. Ich könnte wirklich schreien.

c) gebe ich Tom recht: Nicht nur in dem Interview, auch in anderen Berichten über die Videos heißt es, dass keinerlei Inhalte klar benannt werden. Dabei sind die Videos (die ich gesehen habe) doch sehr deutlich in dem, was Sie kritisieren.

Anna
Anna
2 Jahre zuvor

wo sind wir bloss gelandet, das wird wohl immer deutlicher: „https://sascha313.wordpress.com/2021/04/26/brd-polizeiwillkur-gegen-einen-richter-justizwillkur-gegen-unbescholtene-burger/

Heldentasse
Reply to  Anna
2 Jahre zuvor

Ich nenne es erst mal 1933 2.0
Wenn ich falsch liege dann freue ich mich, wobei die faschistischen Zeichen m.E. leider über deutlich sind. 🙁

Brian
Brian
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Erinnert sich eigentlich noch jemand an „V – wie Vendetta“ ?

Heldentasse
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Ein schöner Film. Nur Kunst bildet nicht die Wirklichkeit ab, sondern schafft ganz eigene Interpretationen. Und wenn man dieses Werk an der Wirklichkeit misst, kommt nicht gescheites dabei heraus, m.E.

Brian
Brian
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Darum geht’s ja auch gar nicht. Sondern darum, daß er viele Elemente beinhaltet, die einem z.Zt. ziemlich bekannt vorkommen : daß der Protagonist
Opfer von Menschenversuchen war, die diktatorischen Verhältnisse, das Vernichten von satirischer Kritik (in Gestalt von Stephen Fry), die Austauschbarkeit der Politschergen und wäre John Hurt eine Frau gewesen,
hätte er/sie ziemliche Ähnlichkeit mit M…😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Habe ich erst am Wochenende wieder gesehen.
Ein schöner Traum.

Nureinmensch
Nureinmensch
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Erinnern kann ich mich, klar.

Ist bei mir allerdings etwas länger her, als ich den Film sah.

So ne saubere Volksvertretergebäudesprengung, oh ja, die finde ich momentan auch unwiderstehlich.

…. allerdings macht mich gerade ein Islay Whisky aus dem Hause Boemore reichlich, nun ja….milde Gestimmt?

Brian
Brian
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

Eine (bzw. mehrere) besonders schöne Gebäudesprengung gab’s ja auch am
Ende vom „Fight Club“…

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

…zu den Klängen eines Songs, den ich immer noch liebe und der aktuell auch
ziemlich passend ist : „Where is my mind ?“ von den Pixies

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

@Nureimensch

Ahh, den Bowmore 12J habe ich mir zu Weihnachten gegönnt.
Schön rauchig.
War ein Tip von Ritter Brian de Bois Guilbert.

Das Finale von V wie Vendetta regt in der Tat die Phantasie an und erinnert an die Muppets-Show.
Miss Piggy und Schweine im Weltall. 🙂

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

„V“ hat keine große politische Bedeutung, höchstens als Utopie. M.E. ist der Film ganz überwiegend nur gute Unterhaltung.

Das mit einer möglichen Gewaltanwandlung und sogar Gewaltbefürwortung, im Kontext und im richtigen Leben, ist m.E. total daneben und kontraproktiv, und zwar aus vielen sehr gewichtigen Gründen.

Für mich steht da das Prinzip der Gewaltlosigkeit im Vordergrund, aber auch nicht ganz so friedfertige Zeitgenossen sollten sich mindestens zwei Dinge vergegenwärtigen. Nämlich die können Gewalt sehr viel besser, dass üben und praktizieren sie schon Jahrhunderte, und gewinnen so auch die meisten Schlachten. Und zum anderen ganz konkret, spielt denen echte oder inszenierte Gewalt von der Gegenseite so in die politischen Karten, dass man historisch nachweisen kann, dass sie selber gewalttätige false flag Operationen machen, um ihre politischen Ziele durch zu setzen.

Es wird ja übrigens schon von einer Corona- RAF geschwafelt, als ob man sie herbeireden will.

Nureinmensch
Nureinmensch
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Auch wenn ich ganz bei Dir bin, frage ich trotzdem, ob mit friedlichem Protest je irgendetwas bewegt worden ist?

Ne Menge friedlicher Proteste sind schon blutig niedergeknüppelt worden. Wer den Regierenden und den Sympathisanten zuhört, dem dürften die Rufe nach härteren Vorgehen gegen Corona-Maßnahmen-Demonstranten nicht entgangen sein.

Mal von V wie Vendetta, was ohne Zweifel allem Voran der Unterhaltung dient, abgesehen, was hältst Du für zielführend?

Ich persönlich denke konkret darüber nach, Deutschland zu verlassen. Nur wohin, weiß ich zumindest noch nicht. Dass leider mehr als die halbe Welt am Rad dreht und es kein nur deutsches Phänomen ist, davor sollte auch keiner die Augen verschließen.

Der Antisemitismus war auch nie ein rein deutsches Phänomen. Die Kaltblütigkeit, gepaart mit einer abartigen Gründlichkeit, das war das was die Deutschen zu Monstern werden ließ. Das ist es auch, was mir hier in Deutschland besonders Angst macht. Diese Kaltblütigkeit und diese Gründlichkeit scheint mir wieder zum Leben erweckt worden zu sein.

Das was Deutsche anderen gern nachsagen, minderwertiger, triebhalfter und bösartiger zu sein, hat mit dem Ende vom WK2 nicht aufgehört. Bis heute gehört es zum deutschen Selbstverständnis sich für was Besseres zu halten. Dieses richtet sich zwar nicht mehr gegen Juden, aber dafür gegen nicht wenige andere Menschengruppen. Auch gegen die eigene Bevölkerung, die nicht bereit ist Linientreu zu sein.

Von „Einigkeit und Recht und Freiheit“, die des Glückes Unterpfand sein sollen, sind nur noch zwei Mal „und“ übrig geblieben.

Ich laß mich nicht von einer faschistoid gewordenen Regierung in die rechte Ecke schieben. Die Rechten sind die regierenden Parteien und die sympathisierenden Oppositionsparteien selbst geworden. Mit denen will ich jedenfalls nichts mehr zu tun haben. In diese rechte Ecke lasse ich mich nicht schieben.

Die Mitglieder der NSDAP und deren Sympathisanten haben sich sicher auch für die Guten gehalten. Wahrscheinlich gar nicht selten für Sozialisten – steht ja schließlich im Parteinamen – und sich gar wirklich als Arbeiterpartei gesehen.

Ich hatte und habe das Glück alte Menschen zu kennen, die Anfang der 1930er Jahre geboren wurden. Zum Kriegsende waren sie 13 oder 14 Jahre alt. Sie waren bei der HJ oder beim BDM und fanden das klasse. Ne andere Meinung war auch damals nicht zulässig. Kinder sind in dem Glauben aufgewachsen, das Hitler ein Ehrenmann war.

Nun ist es nicht auszuschließen, dass viele der alten Menschen, die im Faschismus geboren wurden, nun mit faschistoiden Infektionsschutzgesetzen ganz allein sterben werden.

Wo sind sie, die Mahner, die einst nicht müde wurden, an die Geschichte die nie vergessen werden darf, zu erinnern? Kann ich euch sagen! Die machen gerade Jagd auf Maßnahmen-Kritiker und fordern dazu auf härter gegen diese vorzugehen und Berufsverbote gegen sie zu verhängen.

Brian
Brian
Reply to  Nureinmensch
2 Jahre zuvor

@Nureinmensch
Wie war noch der Spruch von Himmler ?
„Man muss immer anständig und tapfer sein – und gütig.“
Soviel zum Selbstverständnis…
Welches sich auch immer wieder bei solchen Gelegenheiten wie dem WDR-
Interview von Liefers mit diesem unsäglichen Lokaldiffamierer offenbart;
arrogant, oberlehrerhaft, geht nicht im mindesten auf den Inhalt ein und behandelt sein Gegenüber wie ein kleines Kind und fährt ihm über den Mund.
Echt anständig und tapfer…

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Und was das heutige Selbstverständnis der sogenannten Journalisten betrifft,
da gibt es einen schönen Artikel auf den NDS : ‚Meinungsfreiheit und Pressefreiheit zur Disposition‘ von Wolfgang Bittner. Besonders, was Herr Überall da von sich gibt, finde ich sehr bezeichnend.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

„V“ hat keine große politische Bedeutung, höchstens als Utopie. M.E. ist der Film ganz überwiegend nur gute Unterhaltung.

Selbstverständlich ist das ein kommerzieller Film, welcher der Unterhaltung dient, aber er spricht trotzdenein immanentes Bedürfnis vieler Zuschauer an,auch wenn es utopisch ist.

Für mich steht da das Prinzip der Gewaltlosigkeit im Vordergrund, aber auch nicht ganz so friedfertige Zeitgenossen sollten sich mindestens zwei Dinge vergegenwärtigen. Nämlich die können Gewalt sehr viel besser, dass üben und praktizieren sie schon Jahrhunderte, und gewinnen so auch die meisten Schlachten. Und zum anderen ganz konkret, spielt denen echte oder inszenierte Gewalt von der Gegenseite so in die politischen Karten, dass man historisch nachweisen kann, dass sie selber gewalttätige false flag Operationen machen, um ihre politischen Ziele durch zu setzen.

Alles richtig, nur wo ist die Grenze des Erträglichen?
Wenn Leben zum bloßen Vegetieren reduziert wird, bleibt Kampf die einzige Option, auch auf die Gefahr hin, dass man verliert.
Dem kann man wg. des Machtmissbrauchs der Herrschenden irgendwann nicht mehr ausweichen, ohne die Selbstachtung komplett zu verlieren und das würdelose Leben eines Sklaven zu führen.

Das Rad der Gewalt wird von Oben in Gang gesetzt und eine Eskalationsstufe nach der anderen gezündet, weil die Masse da, wo friedlicher Protest noch möglich war oder ist, schlicht pennt.
Jean Claude Junker hat das ja bestens beschrieben mit seiner Aussage „Wir beschließen etwas und wenn es dann nicht zu einem Aufschrei kommt……“.

Mit dieser Methode haben sich schon reihenweise Juden wie Lämmer zur Schlachtbank führen lassen und verrückter Weise findet das gerade in ihrem eigenen Staat statt, wie einige Coronakritiker dort mit Entsetzen feststellen.

Aus der Geschichte lernen bedeutet eben nicht, auf die Empathie der Herrschenden oder einen Messias zu hoffen.
Das hat noch nie zum Erfolg geführt.

Die größte Schwierigkeit besteht darin, den Verstand seiner Mitmenschen zu erreichen und sie zu Mitstreitern zu machen, wenn die Informationshoheit bei der herrschenden Klasse liegt und Viele der Propaganda glauben.

Es ist halt viel bequemer, sich berieseln zu lassen und im Rudel mitzulaufen, als sich ein differenziertes Bild zu machen, welche Zeit und Mühe kostet und am Ende die Illusion über die Realität wie eine Seifenblase zerplatzen läßt.

Zudem muss man bereit sein, das „Verlassenwerden von vermeintlich guten Freunden“ in Kauf zu nehmen und das Alleinsein nicht als Einsamkeit zu empfinden, was dann der Fall ist, wenn man nicht mit sich selbst verbunden ist und sich über die Beliebtheit bei Anderen definiert.

Das Privileg, man selbst zu sein, fordert mitunter den Höchstpreis, wenn man nicht bereit ist, als lebender Toter für den Rest des Lebens umher zu wandeln.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ach Rob, das hast Du wieder sehr treffend formuliert !
Gewaltlosigkeit. Das ist immer ein hehrer Wunsch. Würde ich mir auch wünschen. Aber sie ist nun mal Teil dieser Welt, ob ich das nun schön finde oder nicht; und zwar nicht zu knapp. Und wie man z.Zt. ja wieder sehr schön
beobachten kann, ist es völlig einerlei, wie man sich verhält, ob gewaltfrei oder
nicht. Die drehen und wenden es doch sowieso, wie’s ihnen gerade passt und
ziehen ihr Ding durch. Ganz ehrlich, was interessiert es mich dann noch, ob das
irgendjemand in die Karten spielt. Um es deutlich zu machen : von mir wird aktiv
keine Gewalt ausgehen. Man sollte gewisse Grenzen bei mir allerdings auch
nicht überschreiten. Dann muss man mit einer Reaktion rechnen. Deswegen fand ich Deine Sätze auch so passend : wo ist die Grenze des Erträglichen ? Und daß man irgendwann nicht mehr ausweichen kann, ohne die Selbstachtung
zu verlieren.
Wie schrieb Andreas Altmann (sinngemäß) noch so schön : „Manchmal trägt ein
Tritt gegen das Schienbein entschieden mehr zum Weltfrieden bei.“

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

PS : Mann, mit der Erwähnung des Films habe ich ja echt was losgetreten…😉

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Wo sind wir bloß gelandet ?
Das frage ich mich immer mehr. Überall wird sich nur noch „empört“ und „distanziert“. Ich glaube mittlerweile, daß viele Menschen das mit dem Abstand
durchaus begrüßen, viele wollen gar nichts mit anderen zu tun haben. Hatte
diesbezüglich eben eine Begegnung mit einer Nachbarin im Treppenhaus der
eher surrealen Art. Wir hatten genügend „Abstand“ und trotzdem wollte sie ihre
Maske nicht abziehen (obwohl wir uns vorher durchaus schon „nackt“ unterhalten haben). Bezeichnend dabei der Satz : „Ich werde darüber nicht
diskutieren“. Eine Äußerung, die ich einfach schon zu oft gehört habe. Nicht,
daß diese Begegnung jetzt besonders wichtig gewesen wäre. Aber es macht die
Spaltung in der Gesellschaft immer wieder deutlich. Und ich merke schon seit
einem geraumen Weilchen, daß ich im Wortsinne ‚lebens-müde‘ werde bzw. bin.
Egal, was Politiker oder sonstigen A…………r für Ziele verfolgen, ich will in einer
solchen Welt nicht leben, in der sich nur eine Minderheit für seinen Nächsten
interessiert und der Großteil nur bräsig sein Leben absitzt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Hatte diesbezüglich eben eine Begegnung mit einer Nachbarin im Treppenhaus der eher surrealen Art. Wir hatten genügend „Abstand“ und trotzdem wollte sie ihre Maske nicht abziehen (obwohl wir uns vorher durchaus schon „nackt“ unterhalten haben). Bezeichnend dabei der Satz : „Ich werde darüber nicht diskutieren“.

Da hast du es, deine Klamotten sind das Problem.
Sie wollte „nonverbal“ unterhalten werden.
Das Virus „Climax“ hat eben immer noch den höchsten Inzidenzwert. ;-D

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@ Rob
und wenn´s mal ganz doll sherrylastig sein muss….schraub Dir mal den Bunnahabhain Stiuiredair (kein Witz, heisst so) rein…der ist eine OFFENBARUNG !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
2 Jahre zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Danke für den Tip.

Ich stehe zwar bevorzugt auf rauchige Noten, aber schon der sherrylastige Auchentoshan war ein echter Genuß, aus meiner Sicht besser als Dalwhinny.

Ich will ja schließlich auch nicht in einer Filterblase stecken bleiben und warum sollte ich nur eine Brennerei fördern? 😉

Die keltische Sprache klingt schon sehr befremdlich, obwohl wir hier im Süden sogar überwiegend keltische Wurzeln haben.
Das war der Preis für die Assimilation.

Jau
Jau
2 Jahre zuvor

Ein Bayrischer Zahnarzt spricht.
>“Wir haben keine Coronakrise, sondern eine Maßnahmenkrise!“ | Dr. Georg Kustermann | Zahnarztpraxis<
https://www.youtube.com/watch?v=Nc9-WMwJcdE
Vom 24.04.2021; 7 Minuten