Den neulandrebellen so nah …

Im letzten Jahr haben wir viel am Ausbau unseres YouTube-Kanals gearbeitet. Unzählige Stunden mit Tutorials verbracht, die Möglichkeiten von Live-Streams gecheckt und Hard- und Software aufgerüstet. Jetzt gibt es die Möglichkeit, auf YouTube eine Kanalmitgliedschaft abzuschließen.

Natürlich ist uns klar, dass YouTube ein zweischneidiges Schwert ist. Und bei dem, was wir machen, schließen wir auch nicht aus, dass unser „Glück“ von eingeschränkter Dauer ist. Doch wir haben entschieden, es zu probieren, so lange es dauert.

Zur Kanalmitgliedschaft gehören regelmäßige Live-Streams, ausgewählte Inhalte und Diskussionen mit uns über Kritikwürdiges, mögliche Themen, die wir bearbeiten können und schnellere Reaktionszeiten auf Kommentare oder Nachrichten.

Ganz nüchtern stellen wir aber auch klar: Wir sind ein kleiner Blog und auf Einnahmen angewiesen, um unser Angebot weiter ausbauen zu können. Erfreulicherweise erhalten wir immer wieder Spenden, unter anderem auch Daueraufträge, und die Mitgliedschaft auf Steady hilft uns ebenfalls sehr.

Betrachtet also die Kanalmitgliedschaft auf YouTube als weitere Option, uns zu unterstützen.

Und aus besonderem Anlass möchte wir auf Folgendes hinweisen: Wer uns finanziell nicht unterstützen kann, der möge es einfach bleiben lassen. Wir hatten (tatsächlich!) schon Zuschriften, in denen wir erfuhren, dass es Nutzer gibt, die uns sehr gern unterstützen wollen, denen aber schlicht die Mittel fehlen. Nicht selten schwang in diesen Mails eine Art „schlechtes Gewissen“ mit. Das ist einerseits eine wirklich tolle Geste. Andererseits aber ist das Letzte, was wir wollen, Unterstützung, die man sich eigentlich gar nicht leisten kann.

Wir sind sehr glücklich mit unseren regelmäßigen Lesern, Zuschauern und Zuhörern, und zwar unabhängig davon, in welcher Form sie unseren Weg begleiten. Zwar hilft jede Spende. Aber positive Rückmeldungen und das Verbreiten unserer Inhalte sind mindestens genauso wichtig.

In diesem Sinne: 1.000 Dank an alle, die uns wohlgesonnen sind!

Diesen Beitrag ausdrucken

Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

11 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
3 Jahre zuvor

Ich finde diese Entwicklung aus folgenden Gründen nicht gut:

unterstützt es (finanziell ? YT wird das ja nicht kostenlos organisieren) Youtube – eine Plattform, welche in den letzten Monaten hauptsächlich dadurch aufgefallen ist, abweichende Meinungen – transportiert von unabhängigen Medien – zu zensieren.schließt es alle Menschen, die sich aus Datenschutz- oder anderen persönlichen Gründen kein Youtube-Konto erstellen (möchten), aber dennoch eure Video- und Audiobeiträge sehr schätzen (darunter mich) aus. Ich z.B. konsumiere eure Beiträge via NewPipe (Android), Invidious (Browser) oder FreeTube (Desktop), um 1. der Youtube-Werbung und 2. dem Youtube-Benutzer-Tracking zu entgehen.Ich unterstütze euch zurzeit monatlich per Dauerauftrag, weil ich eure Arbeit unterstützenswert finde. Wenn ich nun durch das bewusste Kürzen oder Weglassen von Beiträgen dazu genötigt werde, einen Youtube-Account zu erstellen (und darüber einen Teil meines Geldes an Google zu spenden, siehe Punkt 1), um Zugriff auf eure Inhalte zu bekommen, fühle ich mich ehrlich gesagt ein wenig ver*****t.

Last edited 3 Jahre zuvor by QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Danke für die Antwort. Werden die Episoden dann bei iTunes auch als Bezahl-Version hochgeladen ? Apple ist zwar immerhin nicht google, aber mir nun auch nicht wesentlich sympathischer. Und ob es als wertvollstes Unternehmen der Welt auf meine Spenden angewiesen ist…

Die Kritik bitte nicht falsch verstehen – Ich unterstütze meine favorisierten Medien gerne finanziell, so gut ich kann. Ich kann nur nicht nachvollziehen, wieso Ihr (und viele andere lobenswerte Projekte) dabei Vermittler wie Paypal, Youtube, etc. nutzt, die einen Teil der für euch bestimmten Spenden abgreifen und dazu noch die politischen Interessen eurer Spender analysieren. Paypal z.B. lebt hauptsächlich von dem Verkauf unserer Zahlungsdaten: https://rebecca-ricks.com/paypal-data/ https://www.paypal.com/ie/webapps/mpp/ua/third-parties-list
Zudem: Paypal waren mit Visa- und Mastercard die ersten, die Wikileaks damals rausgeschmissen haben.

Bei einer simplen Banküberweisung kommen zumindest 100% der Spendensumme bei euch an und die Banken sind (wenn auch nur in der Theorie, ich weiß) an das Bankgeheimnis gebunden.

Ein Vorschlag: Eventuell wäre ein Spendenziel-Modell eine Alternative für euch.
Nach dem Motto: Ab erreichtem Spendenbetrag X (monatlich oder kumuliert) gibt es einen neuen längeren (zeit- oder kostenaufwändigen) Podcast für alle.
Wäre m.E. ein solidarischeres System. Damit würde meine Spende auch den jenigen ermöglichen, eure Beiträge zu konsumieren, die es sich selbst nicht leisten können.
Der Datenschutz-Blog von Mike Kuketz macht das zB. so:
https://www.kuketz-blog.de/unterstuetzen/#spendenziele

Roberto J. De Lapuente
Reply to  QuerdenkerOhnePLZ
3 Jahre zuvor

Du hast mit allem recht. Aber leider ist es so, dass viele unserer Nutzer, Leser und Unterstützer auf diese Dienste nicht verzichten (wollen). Bietet man diese schnellen Lösungen nicht an, machen sich viele leider nicht die Mühe, einen Umweg zu gehen. Das stellt Leute wie uns vor die Wahl: Prinzipien einhalten und auf einen Teil (möglicher) Einnahmen verzichten? Oder es laxer halten und dafür mehr finanziellen Ausgleich für die publizistische Arbeit erhalten?

QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Danke für die Erklärung. Ich kann das Dilemma so besser nachvollziehen.
Zumal Ihr ja als relativ kleines Medium vermutlich auch nicht gerade im Geld schwimmt.
Ihr bietet ja immerhin mit der IBAN auch eine datensparsamere (und direkte) Spendenmethode an.

Wer zB. nur Paypal anbietet, dem kann (kein Account) und will ich darüber nichts spenden, da ich diesen Konzern nicht unterstützen (und mit meinen Daten füttern) möchte.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  QuerdenkerOhnePLZ
3 Jahre zuvor

Eben. Du sagst es richtig: Als kleines Medium schwimmt man nicht im Geld. Hätten wir das Geld, wir würden darauf verzichten und nähmen dann gerne weniger Einnahmen in Kauf.

QuerdenkerOhnePLZ
QuerdenkerOhnePLZ
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Ich werde mal ausprobieren, ob ich mit iTunes klarkomme.
Dann müsst ihr euch den manuellen Aufwand nicht machen.

Falls nicht, komme ich aber gerne darauf zurück. (Wobei ich euch dann nicht-öffentlich auch nur über eure @gmail-Adresse erreichen könnte, was ich aufgrund der Tatsache, dass Google sogar offen zugibt, sämtlichen Mail-Verkehr – also Metadaten und Inhalt – zu scannen und auszuwerten, auch nur ungern tun würde. Falls dazu Interesse besteht, ist dazu übrigens folgende Sekundärquelle interessant: https://www.kuketz-blog.de/gmail-google-liest-eure-e-mails-mit/)

Ich finde es übrigens von euch beiden sehr gut, dass und wie Ihr auf meine Kritik reagiert. Das würde mir so vermutlich bei den meisten anderen (auch Alternativ-)Medien nicht begegnen.

Last edited 3 Jahre zuvor by QuerdenkerOhnePLZ
Tobi
Tobi
3 Jahre zuvor

Kleiner Tipp:
Für Livestreams ist – zumindestens in der gerade aktuellen Zeitqualität – Twitch profitabler und aufmerksamkeits-ökonomisch weitaus zugänglicher als YouTube.

Technisch bedingt „flutscht“ der Live-Dialog mit dem Chat auch wesentlich delay-freier.

Trotzdem ist Twitch/Amazon in seinen Verhaltens- und Bewertungsmustern natürlich ganz klassisch US-/westlich-konditioniert.
Gewalt geht also immer, sexuelles geht nur, wenn man seine Nippel nicht zeigt.

Querfront-Verhalten/rechts-populistisches Gedankengut ist selbstverständlich auch so ein kritisches Thema – Donald Trump wurde als bisher bekanntestes Opfer auf Twitch dauerhaft gebannt.

Aber wenn bei euch hinsichtlich „Kohle“ gerade Ebbe herrscht, ist Twitch definitiv die beste Einnahmequelle.
Wenn sich irgendein reiches, aber einsames Internet-Kellerkind in euch verliebt, könnt ihr trotz nur wenigen hundert weltweiten Viewern richtig reich werden.

OK, ich gebe zu, in den meisten Fällen funktioniert das nur, wenn man sich einen Bikini anzieht und einen „Hot Tub“-Stream macht.