… mehr große Koalition als eigenständige Kraft

Die Doppelspitze der Sozialdemokraten ist zufrieden mit der Großen Koalition und wie die Union in ihr arbeitet. Schließlich tanzten CDU und CSU nach der Pfeife der SPD. Aber was hilft das alles, wenn am Ende 14 Prozent die SPD wählen?

Vor einigen Monaten, im Grunde gar nicht so lange vor dem Corona-Einschnitt, war man sich nicht sicher: Hält die Große Koalition? Kommt sie mit dem Linksruck der Sozialdemokraten zurecht? Wir kennen die Antwort – für all jene, die es noch nicht selbst gemerkt haben, hat Norbert Walter-Borjans noch mach kommentiert: Ja, es klappt gut mit den Koalitionspartnern. Man sei sehr zufrieden, arbeite gut zusammen. Freilich auch deshalb, weil die SPD die eigentliche Agendasetterin ist. Die Union frisst ihr aus der Hand.

Wenigstens einer der das tut. Die Wähler, besser gesagt die potenziellen Wähler, die für die Prognosen ein Stimmungsbild abliefern, tun es weiterhin nicht. Ja, sie wandern sogar weiterhin ab. Das schlechteste SPD-Ergebnis bei einer Bundestagswahl (von 2017) würde, wenn am Sonntag gewählt würde, nochmal unterboten. Der Limbo geht weiter. Aber die SPD zeigt sich zufrieden. Die Doppelspitze rettet nicht, wie sie es plante, die Partei – sie rettet bestenfalls das Selbstbild einer Partei, die nur noch auf dem Papier das sein will, was sie mal war.

Die FDP des 21. Jahrhunderts

Noch im Dezember sah es schlecht aus für jene jetzt gelobte Koalition. »Ich war und ich bin skeptisch, was die Zukunft dieser großen Koalition angeht«, betonte Saskia Esken. Man fürchtete sich in Deutschland, in diesem Land, das sich auf einen Weiter-so-Modus geeinigt zu haben schien. Man munkelte was vom Linksruck. Der komme jetzt. Zumal die Frau nachschob: »Viel zu lange war die SPD in den letzten Jahren in ihrer eigenen Denke mehr große Koalition als eigenständige Kraft.«

Die noch nicht ganz Verprellten unter uns haben gehofft, dass das genau so gemeint war. Denn es stimmte ja – und stimmt noch immer: Die Sozialdemokratie ist gar keine eigenständige, keine agierende Kraft mehr. Sie ist ein Anhängsel. Und hat sich in dieser Rolle abgefunden. Sie spielt die Rolle des ewig potenziellen Koalitionspartners, macht das, was die FDP in den Sechzigern, Siebzigern und Achtigern als Tagesgeschäft vorexerziert hat. Man ist Mehrheitenbeschaffer – aber keine Mehrheit mehr.

Anders als die FDP damals, pflegen die Genossen allerdings eine ganz andere Folklore. Sie nominieren Kanzlerkandidaten – nicht einfach nur so, sie debattieren geradezu exzessiv darüber. Gerade so, als wäre es am Ende von Relevanz, wer als postdemokratischer Alibikandidat einen Eintrag ins Geschichtsbuch erhält. Man legt sich den Ornat des Volksparteilichen an, pflegt diese Tradition noch so, als verspreche man sich davon mehr als eigene Erbauung und Selbstbeweihräucherung. Warum aber auch nicht, immer weniger Menschen wissen heute noch, warum wir Ostern feiern – Osternester finden sie trotzdem chic. Sinnloses zu zelebrieren kennen wir also durchaus in unserer Gesellschaft.

Die beiden jetzt nicht mehr ganz so neuen Vorsitzenden haben die SPD nicht aus der GroKo-Knechtschaft entführt, ja noch nicht mal die Vorbereitungen dafür getroffen. Sie gehen jetzt sogar auf in der Rolle einer FDP21, einer Splitterfraktion. Dafür dieses nicht enden wollende Casting?

Was taugt Demokratie, wenn sie sich in Krisenzeiten abschaltet?

Natürlich ist da eine Kleinigkeit dazwischengekommen. Wir hören die Widerworte der Sozialdemokraten schon beben. Jetzt, da Corona uns so im Griff hat, könne man nicht Parteipolitik machen, nicht die GroKo erschüttern und beanstanden. Wir sind doch keine vaterlandslosen, virologisch verschlagenen Gesellen, Mensch!

Was aber taugt Demokratie, dieser Umstand als Bürger nach Alternativen Umschau halten zu dürfen, von einem gewissen Pluralismus zu wissen, wenn sie immer genau dann abgeschaltet wird, wenn sie sich zu bewähren hätte? In normalen, was heute heißt, in gesunden Zeiten, kann das ja jeder – aber schon da klappt Demokratie schon nicht sonderlich gut. In der Ausnahmesituation, in der wir uns befanden und teilweise noch anhaltend befinden, war ja plötzlich nichts mehr so, wie wir es vorher kannten. Mit dem Begriff Ausnahmesituation rechtfertigt man gemeinhin all das, was man normalerweise nicht tun würde – und was im Zuge der Ausnahme eigentlich auch nicht erlaubt wäre, aber jetzt angeblich neue Normalität sein soll.

Der Ausnahmezustand ist natürlich für die deutsche Sozialdemokratie jetzt nicht ganz neu. Momentan überschreibt man ihn mit dem Wort Corona. Vorher mit der Finanzkrise oder dem Klimawandel oder einer übergroßen Jahrhundertbundeskanzlerin. Alles Naturgewalten, alles Ausnahmesituationen, mit denen die SPD fertigwerden musste. Da konnte man nicht einfach abfallen, nicht nicht mitziehen, eine potenzielle Koaltion ausschlagen. Man hatte doch Verantwortung!

Wem gegenüber eigentlich? Klare Antwort: Den Bürgerinnen und Bürgern, Ihnen gegenüber liebe Leser – mir natürlich auch. Aber was nützt so ein Verantwortungsbewusstsein, wenn am Ende keiner von denen, in deren Namen die Sozis verantwortlich sein wollen, sie noch wählt? Ein Dilemma? Eigentlich nicht, die Antwort wäre so einfach, die Sozialdemokratie würde ja noch gebraucht. Als Regulativ. Als Korrektiv. Aber nicht als Stativ, das die GroKo hält. Die SPD-Spitze wusste das. Als sie noch nicht Spitze war. Esken und Walter-Borjans waren damals noch nicht in der Ausnahmesituation, in die sich Sozis immer dann hineinquatschen, wenn sie in ein Amt geraten.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
3 Jahre zuvor

Guude!

Wie war der Spruch mit dem toten Pferd nochmal??
Schröder hat der SPD den Todesstoss versetzt, dafür liebt ihn das Kapital bis heute.
Die Zukunft gehört jetzt einer Einheitspartei (Quasi Querfront) unter Leitung der „CoronaDeppenUnion“ !
Leider gibt es keine Opposition mehr…logische Folge ist der Tod der Demokratie…aber das Regieren übernehmen ja jetzt eh die Pharmakonzerne..

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

aber das Regieren übernehmen ja jetzt eh die Pharmakonzerne..

…bzw. deren Anteilseigner, wie BlackRock, State-Street, Vanguard, Bill und Melinda Gates etc..

Michelle
Michelle
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere: Dito!

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Moin Chrissie,

besser kann man es nicht sagen. 🙂

Michelle
Michelle
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Hey Chrissie, da haste absolut recht… ☹ Traurig, aber wahr! Nicht nur Pharmariesen, auch die Automobilindustrie und andere, denn diese sind doch schon eng verbandelt mit der neoliberalen CDU, siehe auch den Clown Amthor… Und wer bleibt auf der Strecke? Der Normalbürger natürlich…

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

An der SPD muss man sich die Zähne nicht mehr ausbeißen, der Knochen ist seit Schröder und dreimal GroKo längst blank genagt, ohne einen Restbestand „roten Fleisches“.
Da hilft auch kein Borjans mehr, der immerhin damals gg. den Willen Schäubles ( wenn das denn nicht nur eine Finte war, um dem Wähler SPD-Stärke zu demonstrieren , denn an die ganz großen Fische ging man auch damals nicht heran ) die Steuer-CD’s aufkaufte.

Der Verein ist tot, die führenden Köpfe haben ihre Ernte ( siehe Gabriel ) längst eingefahren, von den Jusos kommt auch nichts Nennenswertes nach, also wer braucht die noch?

Wahlergebnis <5% und Platz frei machen am Roulette-Tisch für die nächsten Antidemokraten im Verbund mit der Union, diesmal als Sonnenblume verkleidet.
Die AFD wirds wohl nicht sein, denn die braucht man noch, um den Schein zu wahren, man stünde links von ihr. Der Wähler soll ja glauben, dass es Alternativen gäbe, wo längst keine mehr sind.

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere
Die Einfluss-Medien berichten und kommentieren parteibezogen hauptsächslich ad personam, wenn es um Demokratie geht. Sieht man jetzt wieder: Kanzlerkandidat. Ob SPD, Grüne oder Union: Kanzlerkandidat. Bei den Grünen ist ausnahmsweise noch eine Kandidatin im Spiel. Das Auf und Ab, das Spekulieren um Chancen oder Nichtchancern der jeweiligen Person. Darauf wird medial die Demokratie verengt. Die Wählerschaft übernimmt dieses Framing und meint, Wahlen seien das Aushängeschild der Demokratie.

Dabei sind weite Bereiche davon ausgenommen, weil durch die Privatisierung öffentlichen Eigentums und öffentlicher Wirtschaftstätigkeit sowie die Externalisierung der Entscheidungsfindung an Beratungsunternehmen das grundgesetzlich verbriefte Mitspracherecht ausgehebelt wird. Von und zu Guttenberg etwa, der gescheiterte Doktorand und ehemalige Minister, hat immer noch Zugang zum Kanzleramt, um sich für Wirecard oder seine eigenen wirtschaftlichen Vorhaben, man denke an Augustus Intelligence, einzusetzen. Solche Leute werden deshalb wirtschaftlich erfolgreich, weil sie Beziehungen haben, nicht weil sie besonders fähig wären.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Die Wählerschaft übernimmt dieses Framing und meint, Wahlen seien das Aushängeschild der Demokratie.

Tja, die Wenigsten fragen sich, warum sie an einem Tag unter Vorgabe der Parteien Kandidaten als Volksvertreter wählen, dann aber vier Jahre ( 1460 Tage ) nichts mehr zu melden haben und gg. den Mehrheitswillen ( aus Umfragen ) entschieden wird.

Von und zu Guttenberg etwa, der gescheiterte Doktorand und ehemalige Minister, hat immer noch Zugang zum Kanzleramt, um sich für Wirecard oder seine eigenen wirtschaftlichen Vorhaben, man denke an Augustus Intelligence, einzusetzen. Solche Leute werden deshalb wirtschaftlich erfolgreich, weil sie Beziehungen haben, nicht weil sie besonders fähig wären.

Die Drehtür ist bestens geölt, in beide Richtungen.
Die wichtigsten Investitionen sind immer noch die in Netzwerke, weswegen es ja auch so viele Verbände, NGO’s und ThinkTanks gibt.
Man kennt und fördert sich gegenseitig.
Was in Vereinen funktioniert, bringt auch in Elitenkreisen immense Vorteile, nur eben mit verheerenden Folgen für Demokratie und Gesellschaft.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Gelöscht

Pen
Pen
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Was hat der Von und Zu G. eigentlich noch in der Politik zu suchen? Der wahre Adel zeichnet sich aus durch Altruismus, Verantwortung und Menschenfreundlichkeit. Adel kommt von edel, und das bezieht sich auf den Charakter.

https://m.youtube.com/watch?v=rOreyR9h8G0

Rudi
Rudi
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Adel kommt von edel, und das bezieht sich auf den Charakter.

Das halte ich – als Adelsexperte – eher für eine Selbstbezeichnung der Adelsmänner und -frauen. In Deutschland gibt es keine Adelstitel mehr. Sie sind nur Bestandteil des Nachnamens. Das gilt seit 1918/19. Als man in der ersten Republik die Adelstitel abschaffen wollte, konnten die Adligen durch ihre Lobbyarbeit mit Hilfe der restaurativen Kräfte des Parlaments einen kleinen Sieg erringen, indem der Titel dem Nachnamen zugeschlagen wurde. Viele Medien nehmen diesen Sachverhalt nicht zur Kenntnis und schreiben, wie in der Boulevard-Presse und den einschlägigen Adelsgazetten üblich, diesen Familien blaues Blut zu. Und das geht so: Die vermeintlich linksliberale Frankfurter Rundschau machte beispielsweise aus Georg Graf von Bismarck – Vorname: Georg, Nachname: Graf von Bismarck – einen Graf Georg. Oder aus Ferdinand Fürst von Bismarck einen Fürst Ferdinand.

Das sind auch die kleinen Tricks derer, die, falls die Republik mal ihr Ende finden sollte, sofort als Adlige wieder auferstehen wollen. Gerne nennen sich die Scheinadligen um, indem sie den Nachnamensbestandteil nach vorne schieben. Um bei den Bismarcks zu bleiben: Aus Gunilla Gräfin von Bismarck wird gerne eine Gräfin Gunilla von Bismarck gemacht. Damit lugt der Adelstitel wieder hervor. Der Bestandteil des Nachnamens wird verwischt. Unsere einschlägigen Medien, die sich vornehmlich mit dieser gesellschaftlichen Kohorte befassen, ziehen diese Schreibweise vor, um ihren Leserinnen und Lesern zu suggerieren, sie berichteten über Gräfinnen, Prinzen und sonstige dem Adel verpflichteten Persönlichkeiten.

Interessant ist, dass 1926 das Namensrecht nochmals zugunsten der vormaligen Adligen geändert wurde. Was passiert mit dem Namen, wenn Brunhilde Müller einen Mann heiratet, der, ich erfinde jetzt, Ottokar Freiherr von Lützelstein heißt? Dann heißt die Angetraute nicht Brunhilde Freiherr von Lützelstein, sondern, man ahnt es schon: Freifrau von Lützelstein. Der Gesetzgeber hat in diesem Fall eine geschlechtsspezifische Abwandlung erlaubt, die es sonst im Namensrecht nicht gibt. Das hat sich bis heute nicht geändert, obwohl im Artikel 3 des Grundgesetzes steht: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Pen
Pen
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Du kennst dich aber aus. Chapeau.

Daß da weiterhin gemogelt und mit Titeln um sich geworfen wird, dafür sorgen sicher auch die Bildzeitung und die Grünen Blätter. Worüber sollten die sonst schreiben. Das Schlimme ist aber, daß diese verlogenen Titel immer noch einen solchen Eindruck auf das
„einfache Volk“ macht. 🙂 Da fragt man sich doch, wo die in letzten 200 Jahre gelebt haben.

Michelle
Michelle
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Wow, das wusste ich noch nicht! 😁 Aber du kennst dich gut aus mit diesem royalen Zeugs! Super, aber ich mag Monarchie nicht und für mich ist die komplett dekadent und überflüssig…

DasKleineTeilchen
DasKleineTeilchen
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Der wahre Adel zeichnet sich aus durch Altruismus, Verantwortung und Menschenfreundlichkeit

dis is jezz aba hoffntlisch schlechtä satire….right? right?

Pen
Pen
Reply to  DasKleineTeilchen
3 Jahre zuvor

Kleines Teilchen

Das muß hier natürlich falsch verstanden werden, aber es gab tatsächlich Ausnahmen.

Pen
Pen
Reply to  DasKleineTeilchen
3 Jahre zuvor

Kleines Teilchen,

gestern war ich nicht so präsent. Ein Unfall…. Nun fallen mir Lancelot du Lac ein, König Arthus und die Ritter der Tafelrunde, alles Helden meiner Kindheit. Irgendwann hat es den ritterlichen, edlen Adel doch gegeben. Richard Löwenherz und sein Gegenspieler im Heiligen Land, der Sultan Soliman, der Richard, als dieser verletzt war, Früchte und Heilkräuter bringen ließ. Es gab den edlen Robin Hood, der die Reichen beraubte, und die Armen beschenkte. Es gab sie, die Ritter, den edlen Adel, wenn vielleicht auch nur in Sagen und Mythen. Wie dumm von mir…ihr seid mit Star Wars aufgewachsen… so hat jeder seine Helden. Natürlich paßt das nicht in diese Diskussion. Ich entschuldige mich.

LG

Michelle
Michelle
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

So isses, gut beschrieben… 👍🏻👏🏻 Die SPD ist tot, nur eine seelenlose Hülle ihrer selbst…

Heiko
Heiko
3 Jahre zuvor

Die einzige Möglichkeit wieder stärkste Partei zu werden sehe ich nur in einer Reaktivierung von Gerhard Schröder.
Die sPD kann es sich einfach nicht leisten so einen brillianten Denker und Strategen nicht mitzunehmen.
Da wäre noch so viel zu tun, Hartz V bis VIII ist doch bestimmt noch drin. Der neue Wahlslogan: „Das brandneue Hartz…jetzt mit einer Extraportion Schikane mehr“.
Kommt Genossen, gebt diesem Fleischklumpen in eurer Brust einen Ruck und holt ihn zurück: IHR WOLLT ES DOCH AUCH!

Heldentasse
Reply to  Heiko
3 Jahre zuvor

Reaktivierung von Gerhard Schröder.

Ich würde den Terminator empfehlen, schwanke noch zwischen dem T800 und dem T1000.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Ich würde den Terminator empfehlen, schwanke noch zwischen dem T800 und dem T1000.

Deine Idee wurde von den Genossen dankend angenommen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=63374

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

LOL!

Aber der ist eher Modell T(-)1000! 🙂

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Ich würde den hier empfehlen, und unbedingt dazu raten, seine Bücher „Fremdbestimmt“ und „Kontrollverlust“ zu lesen.

https://m.youtube.com/watch?v=rOreyR9h8G0

Michelle
Michelle
Reply to  Heiko
3 Jahre zuvor

WHAT??? Ist nicht dein Ernst? ☹ Niemals! Überlege mal, was Neoliberalismus-Schröder alles angerichtet hat! Außerdem ust der nicht mehr der jüngste, gell…

Sukram71
Sukram71
3 Jahre zuvor

Schließlich tanzten CDU und CSU nach der Pfeife der SPD. Aber was hilft das alles, wenn am Ende 14 Prozent die SPD wählen?

Merkwürdige Einleitung.
Eigentlich sollte doch gute oder schlechte Politik zählen und eben nicht das Wahlergebnis einer Partei. Besonders wenn es nicht mal die eigene Partei betrifft. Schlechte Umfrageergebnisse sind ja keine Begründung dafür, warum die Politik schlecht ist.

Außerdem werden die Karten neu gemischt, wenn Merkel und ihr Kanzlerbonus nächstes Jahr weg sind. Jedenfalls hoffentlich wenigstens ein bisschen.

Aber was nützt so ein Verantwortungsbewusstsein, wenn am Ende keiner von denen, in deren Namen die Sozis verantwortlich sein wollen, sie noch wählt?

Verantwortungsbewustsein ist schon mal grundsätzlich gut, muss man dazu sagen. Egal ob man hinterher gewählt wird oder nicht.

Oder soll eine Regierungspartei verantwortungslos handeln, damit sie gewählt wird? Das kann ja nun auch nicht richtig sein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Schlechte Umfrageergebnisse sind ja keine Begründung dafür, warum die Politik schlecht ist.

Genau, es ist umgekehrt.
Schlechte Politik ist die Ursache für schlechte Umfrageergebnisse.
Wo du recht hast…….

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, und die Linke wird noch weniger gewählt, weil deren Politik nach deiner Logik noch schlechter ist. ☺️

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Wann saß die Linke denn in der Bundesregierung?
Abgesehen davon, würden die es m.M.n. auch nicht besser machen als der Rest, Einzelpersonen ausgenommen.

Michelle
Michelle
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Ja, ich sehne es herbei, aber alleine kann die Linke natürlich nicht die Koalition stellen, sie braucht Partner und SPD will keine soziale Politik machen…

horst2
horst2
3 Jahre zuvor

Der Artikel bietet sehr schöne Steilvorlagen. Wirklich sehr schöne kurze Zsfg der problematischen Kernaspekte. Ich mache mal Fußnoten.

horst2
horst2
Reply to  horst2
3 Jahre zuvor

Schließlich tanzten CDU und CSU nach der Pfeife der SPD. Aber was hilft das alles, wenn am Ende 14 Prozent die SPD wählen?

Es ist genau umgekehrt. CDU/CSU haben einige Themen der SPD eingehegt und andere neutralisiert. Dadurch wird die SPD nicht mehr gebraucht. Ergo, fast niemand wählt das Ding mehr. (Gut, es gibt noch ein paar Altersdemente, die haben es noch nicht kapiert)
Die zugehörige Technik des „Stehlens politischer Themen beim Gegner“ kommt von Gerhard Schröder. Er hat damals die Position „mehr Härte gegenüber den Ärmeren“ von der Union geklaut. Die Empörung über diese Skrupellosigkeit war so groß, da wollten die Christdemokraten natürlich mithalten können. Man hat diese charakterlose Vorgehensweise deshalb einfach übernommen.
In der Praxis geschieht das aktuell übrigens auch mit den Positionen der Grünen. Noch mit ausbleibendem Erfolg. Aber, wer weiß?

horst2
horst2
Reply to  horst2
3 Jahre zuvor

Man ist Mehrheitenbeschaffer – aber keine Mehrheit mehr.

Wohl eher: Die SPD ist Steigbügelhalter der organisierten Kriminalität. Und so lange man so an Pöstchen rankommt, ist die Funktionärsriege offensichtlich ganz zufrieden. Auch eine Art von Politik, nämlich eine dekadente.

horst2
horst2
Reply to  horst2
3 Jahre zuvor

Der Ausnahmezustand ist natürlich für die deutsche Sozialdemokratie jetzt nicht ganz neu. Momentan überschreibt man ihn mit dem Wort Corona. Vorher mit der Finanzkrise oder dem Klimawandel oder einer übergroßen Jahrhundertbundeskanzlerin. Alles Naturgewalten, alles Ausnahmesituationen, mit denen die SPD fertigwerden musste. Da konnte man nicht einfach abfallen, nicht nicht mitziehen, eine potenzielle Koaltion ausschlagen. Man hatte doch Verantwortung!

Sehr gut, aber leider den entscheidenden Hieb ausgelassen: Kriegskredite, Burgfriedenspolitik
Die SPD versagt tatsächlich seit einem Jahrhundert!
Wer unbedingt die Obrigkeit vertreten will und damit nicht die Arbeitnehmer, der verhält sich eben nicht staatsmännisch sondern nur verräterisch.

Heldentasse
3 Jahre zuvor

SPD? Muss man sich noch für die interessieren? Oder ist das eher so etwas wie Leichenschändung? 😛

Die beiden jetzt nicht mehr ganz so neuen Vorsitzenden haben die SPD nicht aus der GroKo-Knechtschaft entführt, ja noch nicht mal die Vorbereitungen dafür getroffen.

Wenn ich an die denke für die beiden, ist das Lied hier angemessen. Und ansonsten würde ich mich auch mal so gerne knechten lassen wie die VorturnerInnen der Sozen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Ein politischer Wandel, der hin zu mehr Progressivität weist, kann nur über eine Massenbasis vorangetrieben werden.

Warum sollte diese Massenbasis für den Politischen Wandel irgend einer Partei angehören, wo schon der Nachwuchs in Form gepresst wird un Quereinsteiger ohne Opportunismus keine Chance haben?

Die kann meines Erachtens nur die SPD und ihre Gewerkschaftsnähe schaffen – wenn sie sich ändert.

Da haben beide durch ihre Verflechtung ggü. ihrer Wählerschaft bzw. Mitgliedern schon lange versagt und wann sollten die endlich damit beginnen?
Wieviele Wahlschlappen und Austritte brauchen die noch, bis der große Ruck kommt, auf den man noch beim „Bademeister von Würselen“ gewartet hat?

Die Illusion, dass eine Partei, egal ob nun alt oder neu, andere Interessen vertreten würde als die zahlungswilliger Sponsoren mit nahezu unbegrenzten Mitteln, muss man doch nach so vielen Jahren endlich mal begraben.

Ohne massiven Druck von ganz unten gibt es für keine Partei einen Grund, ihr Schlaraffenland zu verlassen.

Die Causa Wagenknecht hat mir den Rest gegeben und meine Stimme bekommt keiner mehr, auch kein „kleineres Übel“.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Der Umgang mit Wagenknecht war eine Schande. Seitdem wähle ich nicht mehr.

Danke @all, war eine tolle Zusammenfassung der Geschichte unserer Verräterpartei.

Wenn sich hier je etwas ändern soll, muß die 5 Prozent Klausel weg, und wir brauche die direkte Demokratie.

niki
niki
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Die Linke ist doch letztlich nur eine Splittergruppe ohne Schlagkraft.

Die progressiven Kräfte in der SPD haben noch viel weniger Schlagkraft und dienen nur noch dazu um ein paar Hanseln die die Illusion zu geben, dass die SPD sich noch einmal auf ihre alten Tage in die Willi-Brandt-Zeit besinnen könnte. Das wird nur nie wieder der Fall sein und man kann unter keinen Umständen auch nur noch ansatzweise von einer Volkspartei sprechen.
Massenbasis? ich sehe da keine mehr…

Das die CDU/CSU nach der SPD’s Pfeife tanzt, kann ich beim besten Willen nun nicht erkennen…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Tja…und die “ Gewerkschaftsnähe“, die Roberto anspricht, kann man ja auch in dem Sinne deuten, dass die Gewerkschaften ja fast nur noch im Sinne des Kapitals agieren….

Heldentasse
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Das die CDU/CSU nach der SPD’s Pfeife tanzt, kann ich beim besten Willen nun nicht erkennen…

Die tanzen alle nach der neoliberalen Pfeife, gespielt wird die von den Oligarchen. Und das steht sogar in NZZ!!!!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Oh, Mann, Roberto!

Aus der SPD eine brauchbare Partei zu machen wäre in etwa vergleichbar mit der Vollrestaurierung eines in den 80ern im Salzwasser abgesoffenen Oldtimers…da braucht es mehr als bissl Polierwatte und neue Zündkerzen!

Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Zusätzlich zu den guten Ausführungen meiner MitforistInnen, besonders denen von Robbespiere, möchte ich bescheiden erwähnen, dass man ruhig mal in Betracht ziehen könnte, dass die spd seit ihrer Gründung, u.a. auch so etwas wie eine Erfindung und Unterstützung der gerade Herrschenden sein könnte, die mit einer „sozialen“ Partei nach ihren Vorstellung, wirksamen linken Kräften das politische Wasser abgraben soll.

Anders kann ich mir dieses (gefühlt) ewige links blinken, und danach rechts abbiegen gar nicht erklären. Auch in dieses (grobe) Bild passt, dass immer wieder im Hauptstrom der Meinungen kund getan wird, dass der linke Flügel dieser, mit Verlaub, Verräterpartei die letzte noch so eben Diskus fähige Position darstellt.

Das sie Kriege unterstützen, wenn nicht gar anfangen, passt auch gut in diese einfache These.

LG

Kurt Tucholsky „Feldfrüchte“ (1926)

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

:

Wenn das so ist, dann trifft das leider auf alle „demokratisch“ wählbare Parteien zu!
Und dann haben wir sowieso verschissen…

Heldentasse
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Nach Herrn Mausfeld und anderen vernünftigen Größen ist das leider so. Auch der oben von mir verlinkte Kommentar aus der NZZ, ich kann immer noch nicht glauben dass die so etwas bringen, geht in diese Richtung.

So gesehen kann man sich die Diskussion über die Parteienlandschaft auch ersparen, bzw. vielleicht sogar feststellen, dass die einzig ehrliche Partei die fdp ist. 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

So gesehen kann man sich die Diskussion über die Parteienlandschaft auch ersparen, bzw. vielleicht sogar feststellen, dass die einzig ehrliche Partei die fdp ist. 😉

Auch die FDP verbrämt ihr Ziel, die Speckschicht der fettesten Schweine weiter aufzubauen, mit der Lüge, es würde uns Allen nützen.

Michelle
Michelle
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Hä? 😁 Nee, FDP ist Ultra-Neoliberalismus pur… Bitte nicht! Die lieben die Reichen und ihre Porsches, sonst nix…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Wenn das so ist, dann trifft das leider auf alle „demokratisch“ wählbare Parteien zu!
Und dann haben wir sowieso verschissen…

Wenn das eine Mehrheit endlich begreifen würde, wäre das ein Ausgangspunkt, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und diese Pseude-Demokratie durch echte Mitbestimmung zu ersetzen, die Macht nicht mehr bei einer unwilligen, korrupten oder gierigen Minderheit beläßt.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wenn die tatsächliche Möglichkeit bestünde, dass die Menschen es mehrheitlich leid sind in einer Fasadendemokratie zu leben, dass die Herrschenden auch durchaus anderes können. Blanke Gewalt und Knüppel aus dem Sack ist denen nicht fremd.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Blanke Gewalt und Knüppel aus dem Sack ist denen nicht fremd.

Sicher, aber man kann das System trotzdem sabotieren, wenn man sich nicht vom Ziel abbringen und einschüchtern läßt.

Ab einer kritischen Masse werden Menschen unkontrollierbar und der Einsatz von Gewalt birgt auch immer das Risiko eines Bürgerkrieges in sich, bei dem durchaus elitäre Köpfe rollen können.

Mein Eindruck ist, dass die USA gerade Gefahr laufen, in so ein Szenario zu geraten.
MitBlick auf die Bewaffnung der Zivilbevölkerung ein gefährliches Spiel.
Das Problem haben wir hier zwar nicht in dem Ausmaß, aber aus Zeiten der Wehrpflicht immer noch genug Personen, die im Umgang mit Waffen geschult sind und wo Jemand partout eine Waffe will, bekommt er sie vermutlich auch, ob legal oder ilegal.

Billy
Billy
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Sicher, aber man kann das System trotzdem sabotieren, wenn man sich nicht vom Ziel abbringen und einschüchtern läßt.

Warum soll die Bevölkerung ein „System“ sabotieren, was für die große Mehrheit das beste überhaupt ist. Niemals in der Geschichte ging es den Menschen hier besser, und die 20% „Verlierer“würde es unter einem anderen System auch nicht viel besser gehen.
Was bei dir schief gelaufen ist würde ich gerne mal wissen.

Heldentasse
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Las mich raten, Du bist bestimmt ein untoter Soze, und wirst es noch weit bringen mit dieser Einstellung in diesem Zombieverein.

Michelle
Michelle
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Ach herrje… 😁 Biste ein Fan von Hartz IV, Schröder und Margaret Thatcher? Wahrscheinlich schon… Immer schön die Arbeiterschicht und Normal-Bevölkerung schlecht machen, die GANZ SICHER NICHT von diesem System profitiert…

horst2
horst2
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Niemals in der Geschichte ging es den Menschen hier besser, …

Das muß wohl an der weltweit fast höchsten Steuer- und Abgabenlast für Normalos hier liegen. Und, dann noch an der niedrigsten Hausbesitzerquote in der gesamten EU. Das macht einfach nur Laune. Danke, Deutschland!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

dass man ruhig mal in Betracht ziehen könnte, dass die spd seit ihrer Gründung, u.a. auch so etwas wie eine Erfindung und Unterstützung der gerade Herrschenden sein könnte, die mit einer „sozialen“ Partei nach ihrer Vorstellung, wirksamen linken Kräften das politische Wasser abgraben soll.

Ob das bei der Gründung schon so war, weiß ich nicht, aber es hat sich sehr schnell in diese Richtung entwickelt. Macht korrumpiert halt.

Bereits 1914 hat die SPD mit der Gewährung der Kriegskredite ihre vorgebliche Klientel verraten, denn auf den Schlachtfeldern des WK1 sind ja nicht die Bosse krepiert, sondern die Arbeiter.
Selbiges bei der gewaltsamen Niederschlagung des Spartakusaufstandes und der ersten Ansätze von Räterepubliken, mit der Ermordung der führenden Köpfe wie Liebknecht, Luxemburg, Eisner etc..

Wie DKT bereits schrieb, war Brandt unter den führenden Köpfen eher die Ausnahme als die Regel und die schlimmste „Drecksbande“ war die Schröder-Gang, zusammen mit den Grünen „Realos“.

Auch in dieses (grobe) Bild passt, dass immer wieder im Hauptstrom der Meinungen kund getan wird, dass der linke Flügel dieser, mit Verlaub, Verräterpartei die letzte noch so eben Diskus fähige Position darstellt.

Dieser „linke Flügel“, den es faktisch gar nicht gibt, hat lediglich eine Feigenblatt-Funktion.
Hier wird Pluralität suggeriert, wo einseitig die Partei- und Fraktionsspitzen den Seeheimer-Kurs bestimmen.

Das sie Kriege unterstützen, wenn nicht gar anfangen, passt auch gut in diese einfache These.

Siehe WK1, Jugoslawien, Afghanistan, Mali.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Mittelbar hat die spd durchaus auch ihre Mitverantwortung am WK2. Sie half indirekt den Faschisten in dem sie die KPD bekämpfte wie einen Erzfeind.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Mittelbar hat die spd durchaus auch ihre Mitverantwortung am WK2.

Das ist aus der zeitlichen Distanz heraus schwer zu beurteilen.
da muss man auch die eiserne Klammer der „Versailler Verträge“ und die Weltwirtschaftskrise mit berücksichtigen, die den politischen Spielraum sehr einschränkten.

Das war letzten Endes auch die Ursache für den Aufstieg des GröFaZ.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Interessante Informationen, di mir bisher auch nicht bekannt waren.

Was mir aber zu kurz kommt, waren die zahlreichen ausländischen Einflüsse, insbesondere bei der Unterstützung der Kriegsindustrie, mit denen satte Gewinne generiert und aus Deutschland zu den Investoren transferiert wurden.

Die zählen für mich auch zu den Unterstützern des Irren aus Braunau, ohne die er seine Massenmorde gar nicht hätte ausführen können und direkte finanzielle Mittel flossen da auch.

Billy
Billy
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

„dass man ruhig mal in Betracht ziehen könnte, dass die spd seit ihrer Gründung, u.a. auch so etwas wie eine Erfindung und Unterstützung der gerade Herrschenden sein könnte, die mit einer „sozialen“ Partei nach ihren Vorstellung, wirksamen linken Kräften das politische Wasser abgraben soll“

Man könnte bei so einen Stuß auch mal in Betracht ziehen, das es besser für sie wäre, wenn Sie die Finger von der Tastatur lassen würden. Die SPD ist seit Gründung eine Erfindung der Herrschenden, das ist unfassbar. Und der andere träumt schon wieder von Köpfe rollen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

@BollyBoy

Schau an, der Clon von Sukram taucht auch mal wieder auf und wie üblich, völlig ohne Argumente.

Billy
Billy
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Miesepeter,
Bei dir prallenArgumente die in deinem Weltbild nicht passen ab.
Ich gebe dir mal ein Beispiel, warum sich die große Mehrheit der Bevölkerung deine ewig gleiche Leier nicht anhören können.
Mein Sohn und seine Lebensgefährtin, beide Ende 20, haben nur ein Fachabi gemacht, nix besonderes. Sie arbeitet im öffentlichen und er im Einkauf beim größten Schuhhändler Deutschlands. Die kommen zusammen auf etwas über 4000 € und beide verdienen sich noch paar Taler über einen Minijob dazu. Die haben eine schicke Wohnung was denen mit Strom und allem drum und dran 850 Euro kostet. 500 sparen die. Er fährt einen Scirocco und sie ein Peugeot Cabriolet. Neben zwei Urlaube waren sie vor Corona mindestens in drei europäische Städte als Kurztrip. Beide sind in einem Verein engagiert und und haben einen ansprechenden Freundeskreis. Über was sollen die beiden klagen und sie gehören beruflich und finanziell nicht zur Elite. Da gibt es viele den es noch besser geht. Das ist der Standard in Deutschland und das willst du nicht hören und nicht wahrhaben. Worüber soll sich die große Mehrheit beklagen? Alles funktioniert, habe ich Zahnschmerzen gehe ich morgen zum Arzt, die Müllabfuhr kommt pünktlich. Glaubst du wirklich du kannst so ein junges Pärchen mit dein Geschreibsel beeindrucken? Die sind einfach nur glücklich und zufrieden und beide arbeiten sich nicht tot. Und alles unter einem Regime was du verachtest.

niki
niki
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Die sind einfach nur glücklich und zufrieden und beide arbeiten sich nicht tot. Und alles unter einem Regime was du verachtest.

Und was soll uns das jetzt sagen? Nur weil die beiden zufrieden sind dürfen wir nichts sagen?!!????!!!
Das ich mich nicht gleich mal vergesse…!!! Millionen krebsen am Existenzminimum herum… Viele dank der Hartz Gesetze auch darunter…!

Billy
Billy
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Nur weil die beiden zufrieden sind dürfen wir nichts sagen?!!????!!!

Du darfst doch schreiben was du willst. Allerdings schreibt ihr so, als ob 80000000 dein Schicksal teilen. Du gehörst zu einer kleinen Minderheit, ich weiß dass du das nicht hören willst. 80%in etwa geht es eben nicht so und das belegen ja sämtliche Wahlen. Wäre es anders, wären die Linken keine Splitterpartei. Und das hat nichts damit zu tun dass sie von eurem Mainstream boykottiert werden.

Billy
Billy
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor


Du hast etwas an dir, was sehr sympathisch ist. Du scheinst ne Grund ehrliche Haut zu sein. Du hast über die ganzen Jahre hier, dein Leben hier geteilt. Noch nie habe ich jemals etwas Positives gelesen von dir. Du scheinst schon ca 4000 Jobs gemacht zu haben und alle waren nur Scheiße. Deiner Lebensgefährtin geht’s nicht gut und auch hier schilderst du nur negatives. Ich nehme ja nur auf was du schreibst. Wäre ich nicht der Meinung dass du eine ehrliche Haut bist, würde ich dir unterstellen, dass du quasi lügst. Denn so viel scheiße wie du am Fuß hast, kann man gar nicht haben und dabei habe ich dein familiäres Umfeld gar nicht erwähnt, denn die müssen ja nach deinem Beiträgen auch extra scheiße sein. Dir gönne ich den Jackpot im Lotto, das meine ich ernst.

Michelle
Michelle
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Hey, Hallo? Komm bitte mal runter ja? Das sehr private hat hier dich nichts zu suchen…

Michelle
Michelle
Reply to  Michelle
3 Jahre zuvor

*doch

Mordred
Mordred
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

80%in etwa geht es eben nicht so und das belegen ja sämtliche Wahlen. Wäre es anders, wären die Linken keine Splitterpartei. Und das hat nichts damit zu tun dass sie von eurem Mainstream boykottiert werden.

Du willst an den Wahlen festmachen, wie es den Leuten geht??? Steile These. Wobei: Linke, AFD und Nichtwähler sind zusammen wohl meistens die klare Mehrheit. Man könnte auch noch die Wähler von SPD und Grünen hinzunehmen, die medial supportet bisher auf „links blinken, rechts abbiegen“ reingefallen sind. Hm, summa summarum belegen also sämtliche Wahlen das genaue Gegenteil von Deiner Meinung. Dummer Weise kommt die amtierende Politik als GroKo immer noch gerade so damit durch. Bei der nächsten BTW dürfte es wegen diesem jahrelangen Rumgeeiere, was Typen wie Du auch noch befürworten, ziemlich übel werden.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Da gibt es viele den es noch besser geht. Das ist der Standard in Deutschland und das willst du nicht hören und nicht wahrhaben.

Da gibt es weit mehr, denen es deutlich schlechter geht, aber dazu haben Leute wie du offenbar keinen Bezug.
Lass deine beiden Turteltauben mal arbeitslos werden oder in Rente gehen.
Mal sehen, was dann von ihrem gewohnten Standard noch übrig bleibt.
Da waren die 80’er Jahre eine Wonne dagegen.

Nur mal so, damit du einen Eindruck bekommst:

http://www.xing-news.com/reader/news/articles/3363491?cce=em5e0cbb4d.%3A7IOnBa5WmgT5nIOAcsLwAl&link_position=digest&newsletter_id=64480&toolbar=true&xng_share_origin=email

Dank der Tollen Politik der SPD wird GruSi bald Standard.

Du solltest mal die Standards früherer Zeiten mit dem vergleichen, was uns die Schröder-SPD hinterlassen hat.

Du kannst dir auch gerne im Netz Informationen über die langfristige Entwicklung der Gewinne, der Investitionen und der Löhne suchen. Das hilft ungemein bei der Einschätzung der „Leistung“ deiner Partei.

Das IMK wäre hier eine erste Quelle.

Billy
Billy
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Das hilft ungemein bei der Einschätzung der „Leistung“ deiner Partei.

das ist nicht meine Partei, nie gewesen. Die Union ist es, zum Glück. Und noch einmal, ich würde nie abstreiten, das es auch eine kleine Minderheit gibt, den es nicht besonders gut geht. Du scheinst ja einer davon zu sein, aber nimmst 80% in Geiselhaft.

Michelle
Michelle
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Oh, meine Güte! 😂 Ach, ein CDU’ler, ha? Ach herrje, dann wundert mich nichts mehr… Klar, dann hat man natürlich zu Arbeitslosen und normalen Arbeitern NULL BEZUG, aber zu Lobbyisten und Parteispenden der Wirtschaftsverbände! Deswegen macht CDU auch nur Politik für diese Wirtschaft…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Mit Zahlen hast du es nicht so, was?

Ceryk
Ceryk
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Billy:
Was faselst du da eigendlich fuer einen Quatsch, von wegen 80% ginge es gut?!?
Die Prekarisierung der Gesellschaft ist doch schon vor Jahren in der Mittelschicht angekommen.
ZB anlasslose Befristungen ueber Jahre – in der Wissenschaft mittlerweile fuer 80% gelebte Realitaet. Da ist es inzwischen so, dass das Thema „Festanstellung“ erst angegangen wird, wenn das Thema „Lohnerhoehung“ praktisch erschoepft ist.
Oder die Themen exorbitante Mieterhoehungen gepaart mit Gentrifizierung: auch dies ist inzwischen laengst kein reines Unterschichtenproblem mehr, sondern betrifft im wachsenden Masse immer mehr die Mittelschicht.
Auch waechst in der Mittelschicht immer mehr die Erkenntnis, dass es vom momentanen persoenlichen Status Quo bis zu Hartz4 gerade mal 12 Monate sind, und dies nagt durchaus merklich am (Selbst-)Bewusstsein des Mittelstandes.

Edit1:
FunFact am Rande: Lehrer waren mal der Inbegriff der Mittelschicht – mittlerweile landen neue Lehrer regelmaessig im Hartz4 und zwar jedes Jahr in den Sommerferien, weil sie zwischen den Sommerferien nie nen ganzes Jahr in Arbeit zusammenbekommen.
Aber 80% geht es ja gut…^^

Nicht umsonst waren vor Corona auch die Umfrageergebnisse der cDU im freien Fall…

Edit2:
Rob:

Es lohnt nicht.

Ich weiss.
Aber bis auf ne Andeutung von dir, haben irgendwie alle seine 80%-Behauptung unwidersprochen stehen lassen und auch wenn man Trolle eigendlich ja nicht fuettern soll, finde ich, dass man einige Sachen auch nicht einfach so stehen lassen sollte…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Ceryk
3 Jahre zuvor

@Ceryk

Was faselst du da eigendlich fuer einen Quatsch, von wegen 80% ginge es gut?!?

Allein diese Aussage bestätigt, dass er sich mit den realen Zahlen überhaupt nicht auseinandersetzen will , sondern lieber das neoliberale Geschwätz seiner favorisierten Partei nachplappert.
Allein die Welle der Altersarmut, die da auf uns zurollt, müßte Jedem den Angstschweiß ins Gesicht treiben, der selbst Kinder hat.

Es lohnt nicht.

niki
niki
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

:
Warum soll ich denn irgendetwas beschönigen wo nichts zu beschönigen ist? Das man mir jahrzehntelang Knüppel zwischen die Beine gejagt hat? Das man mich behandelt hat wie ein Mensch zweiter oder gar dritter Klasse? Nur weil ich eine Zeit lang schwer erkrankt arbeitslos wurde und dass ich es gewagt habe einzufordern mich wie ein Menschen zu behandeln?
Wenn dann mir jemand kommt, ich solle dies und das machen und gefälligst untertänigst alles hochjubeln, wie toll es doch der Allgemeinheit ginge…

Ich habe immer nur gehört: „Sei dankbar, dass du nicht da oder dort lebst… Ordne dich unter.“ und und und…
Und das allerschlimmste: „Warum bist du immer so negativ?“ …
Ja verdammt…: Mit den Erlebnissen von mir würde so mancher von der Brücke springen! Da bin ich mir 100%ig sicher!

Und sei dir mal nicht so sicher, dass es deinen Kindern immer so gut geht. Nicht falsch verstehen… Ich gönne jedem das dieser glücklich wird… Aber wie schnell kann es passieren, dass man schwer erkrankt…? Oder vielleicht ein Unfall? Innerhalb von 1-2 Jahren ist man dann in Hartz4… Und dann zeigt der neoliberale Staat erst richtig sein kaltes Wesen!
Und gerade die Union ist dafür mitverantwortlich!

Pen
Pen
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Das erklärt vieles. So wie Kollegin D&D. Da haben sich die Richtigen gefunden.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

So wie Kollegin D&D

???

Was soll denn das schon wieder?!

Pen
Pen
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Und deswegen wählen diese beiden Goldkinder auch brav Merkel und CxU und demnächst die Grünen, weil es uns ja so umglaublich gut geht.

Mordred
Mordred
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Ich gebe dir mal ein Beispiel, warum sich die große Mehrheit der Bevölkerung deine ewig gleiche Leier nicht anhören können….

Ist doch schön, wenn es denen und Dir gutgeht. Nur gilt das nicht für 80% der Menschen. Und schon gar nicht geht es den 80% heute besser als je zuvor. Denn seit ca. 20 Jahren haben wir durchschnittlich stagnierende Reallöhne. Diese Tatsache alleine reicht eigentlich schon, um Dein Statement zu widerlegen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Der Inhalt des Kommentars, auf den du dich beziehst, läßt darauf schließen, dass solche historischen Tatsachen im geistigen Treibsand des Schreibers verschwinden.

Trotzdem ist es wichtig, sich diese „Ausfälle“ der sog. Arbeiterpartei immer wieder vor Augen zu führen, weil damit Illusionen der Nährboden entzogen wird, die immer wieder zu Enttäuschungen führen, nicht nur bei dieser Partei.

Wer informiert ist, weiß es schlicht besser und kann sich auf Lösungsansätze zu echter Demokratie konzentrieren.

Die parlamentarische ( Schein ) -Demokratie ist eine Medusa, als solche konzipiert und für eine Minorität höchst effektiv.

Juergen
Juergen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ein politischer Wandel, der hin zu mehr Progressivität weist, kann nur über eine Massenbasis vorangetrieben werden.

Definiere Progressivität. 🙂 So wie der Begriff allgemein verstanden wird ist nämlich sicher, dass es auf absehbare Zeit (20 Jahre) keine Massenbasis für mehr Progressivität geben wird. Man könnte sogar die Meinung vertreten, dass die SPD so schlecht abschneidet weil sie zu progressiv ist (und sich auch alle Mühe gibt so grün und feministisch und multikulturell wie die Grünen zu erscheinen).

Heldentasse
Reply to  Juergen
3 Jahre zuvor

Die spd politisch zu progressiv? Heißt Mr. Orwell jetzt Jürgen mit Vornamen? 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Vielleicht trägt Künert jetzt Dauerwelle. 🙂

Juergen
Juergen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Heldentasse

Nö, der heißt Friedrich-Ebert-Stftung.

In einer Sonderauswertung für die SPD wurde deren Parteiprofil aus Sicht ihrer aktuellen sowie ihrer enttäuschten ehemaligen Wählerschaft analysiert. Dabei wird offenbar, dass sich die SPD-Wählerschaft in Richtung bessergestellter und zufriedener Bevölkerungsteile verengt hat. …

Dagegen hat sich die heutige SPD von vielen ihrer ehemaligen, eher sozialkonservativ eingestellten Traditions- bzw. Stammwähler_innen aus der unteren Gesellschaftsmitte entfremdet: Sozioökonomisch und kulturell weichen die inhaltlichen Positionen massiv voreinander ab.

Zitiert aus Ergebnisbericht einer Studie von policy matters im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung: https://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/15557.pdf.

Michelle
Michelle
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Naja, ich bin aktives Mitglied in der Linken und ich und andere Genossen geben uns wirklich Mühe und machen viel, um DIE MENSCHEN ZU ERREICHEN… ✊🏻 DIE LINKE kann nur stärker werden und endlich soziale Politik durchsetzen, wenn sie den richtigen, ebenfalls sozialen Partner dazu hat! Allein können wir als LINKE nicht regieren… Das ist Hauptschuld der SPD, weil sie sich nicht von der Agenda-Politik und der CDU trennen kann!

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Warum so diskret? Kipping heißt das korrupte Luder.

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

mh, kulturattaché? eins ist sicher, heiko maas würde neben dir ziemlich dünn aussehen. eben wie der dünnbrettbohrer, der er ist. 🙂

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Die stutenbissige Corona-Queen…

horst2
horst2
Reply to  Michelle
3 Jahre zuvor

@Michelle

ich und andere Genossen geben uns wirklich Mühe und machen viel, um DIE MENSCHEN ZU ERREICHEN…

Warum marschiert ihr dann bei den Neofaschisten von CDU&SPD im Corona-Stechschritt mit? Ohne das irgendeine Evidenz für eine Epidemie vorliegt!?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Michelle
3 Jahre zuvor

@Michelle

DIE LINKE kann nur stärker werden und endlich soziale Politik durchsetzen, wenn sie den richtigen, ebenfalls sozialen Partner dazu hat!

Dannfrage ich mich aber, warum die Linke in Berlin mitregiert, wo sie sich durch das Abnicken der Politik der Koalitionspartner den Ruf ruiniert?

Wer mit SPD und Grünen in einen Topf geworfen wird, emanzipiert sich nie und bekommt auch in Zukunft keine Gelegenheit, ans Ruder zu gelangen.

Ceryk
Ceryk
Reply to  Michelle
3 Jahre zuvor

Michelle:

Das ist Hauptschuld der SPD, weil sie sich nicht von der Agenda-Politik und der CDU trennen kann!

Entschuldigung, aber nein, nein und nochmals nein.
Da liegt ein ganz gehoeriger Schuldteil bei euch Linken!
Eure Aufgabe waere es, die sPD vor euch herzutreiben – wieder und wieder und wieder!
Stattdessen zeigt ihr zB in Berlin, dass ihr zu allen neoliberalen Schandtaten bereit seid, nur um den Koalitionsfrieden zu wahren.
Ganz bloede Frage: warum nochmal sollte die sPD sich von ihrer Agenda-Politik trennen, wenn selbst ihr die mitmacht?!?
Und mal ganz nebenbei: warum wird so nem neoliberalem U-Boot wie der Kipping nicht der Stuhl vor die Tuer gestellt – wenn schon nicht wegen der Politik, die sie betreibt, dann allein schon fuer ihren unmoeglichen Stil – sondern stattdessen das linke Aushaengeschild par exelence, Sahra Wagenknecht rausgeekelt?
Glaubt ihr von der Basis tatsaechlich, dass, indem ihr sowas zulaesst, die Linke a) waehlbarer und b) erfolgreicher bei Wahlen wird?

Nur mal so am Rande, damit du und alle anderen, die sich damit bruesten, die Menschen zu erreichen zu versuchen, nicht nachher sagen koennt, ihr haettet das nicht kommen sehen:
ich bin ueberzeugter Linken-Stammwaehler, aber selbst ich ueberlege, nachdem ich mitansehen muss, wie konsequent ihr die Partei kaputtmacht, ob ich bei der naechsten Wahl noch ein Kreuzchen bei euch mache.
Ironischerweise ist es momentan gerade Ramelow, der mir eigendlich viel zu sehr in der Mitte steht, welcher mich dazu bringen koennte, euch doch noch mal zu waehlen…^^

Pen
Pen
Reply to  Ceryk
3 Jahre zuvor

ceryk

nach der behandlung Wagenknechts hätte DIE LINKE Wagenknecht unterstützen und Kipping rausschmeissen sollen, oder die Partei noch einmal spalten sollen. Damals habt ihr Euch selbst verraten. Unverständlich. Wagenknecht war die Beste. Die hatte das Zeug zur Kazlerin

Ceryk
Ceryk
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Pen:
This!

Michelle
Michelle
3 Jahre zuvor

Wieder mal ein toller Artikel! 😊 Danke dafür… Wenn ich freie Minuten habe, lese ich immer die Neulandrebellen!

Zum Thema: Was will man erwarten?

„Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ – „Wer hat uns verraten, wer hat uns verkauft?“

– Marc-Uwe Kling –

Tja, die liebe SPD ist inzwischen eine bedeutungslose, politische Kraft am Rockzipfel der CDU/CSU und seit Schröders KATASTROPHALER und neoliberaler Agenda-Politik mit dem Schikane-System Hartz IV, ist dieser Spruch leider passender denn je… 😢

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Michelle
3 Jahre zuvor

…Neues vom Känguruh!😀

Carlo
Carlo
3 Jahre zuvor

Parteien erinnern mich immer an das römische Patronat. In der klassischen Demokratie kommen keine Parteien vor. Vermutlich aus gutem Grund.