Noch’n Buch über Verschwörungstheorie
Die Gates-Stiftung und Corona: Alles Verschwörungstheorie? Mit dem Urteil ist man ja schnell zur Hand. Neulich fiel mir ein weiteres Buch in eben diese Hand, das so eine Verschwörung thematisiert. Nämlich die Abschaffung von Bargeld.
Nee, nicht schon wieder, oder? Ist mir doch tatsächlich erneut ein Buch in die Hände gefallen, das sich mit einer Verschwörungstheorie befasst. Mit dem Bargeld nämlich – konkreter: Mit der Abschaffung des Bargeldes. Wie? Daran glaubt ihr nicht? Kann ich wirklich gut verstehen, mir ging das bis neulich ganz ähnlich. Dann las ich Norbert Härings »Schönes neues Geld. PayPal, WeChat, Amazon Go. Uns droht eine totalitäre Weltwährung« und ich war überzeugt, dass da eine Verschwörung am Werk ist.
Was manche für eine Verschwörungstheorie halten, zeigt Häring seinen Lesern als Praxis auf. Wäre ja schön, wenn nur theoretisiert würde. Für eine bloße Theorie hat der Volkswirt und Wirtschaftsjournalist letztlich auch viel zu viele Fakten gesammelt, die sich überprüfen lassen. Und das Motiv dahinter ist ja nun auch keine ganz große Geheimakte: Es geht um Inklusion. So nennen die Besser-als-Bargeld-Alliierten das Vorhaben, die Menschheit vom Bargeld zu befreien. Alle sollen in der Bargeldlosigkeit inkludiert sein. Das hätte angeblich nur Vorteile.
Inkludiert und im System erfasst
Denn wenn wir nur noch Buchgeld nutzten, wäre das angeblich ein Beitrag zur Armutsbekämpfung und zur Gleichstellung der Frau – so behaupten die Krieger gegen das Bargeld. Außerdem sei Bargeld ein teurer Spaß, der nicht mehr sein müsste. Die Weltbank erklärt: »Digitale Zahlungen schaffen die Gelegenheit, die Armen in ein System automatischen Sparens oder wiederkehrender Spar-Aufforderunngen einzubinden, was helfen kann, psychologische Barrieren gegen das Sparen zu überwinden.« Aha, so ist das also, die Armen dieser Welt sind nicht arm an Geld, sondern halten sich nur nicht ans Sparen.
So viel Selbstlosigkeit benötigt natürlich einen Euphemismus: Finanzielle Inklusion. Darauf hat sich die Better-Than-Cash-Alliance, die Besser-als-Bargeld-Allianz, geeinigt. Sie möchte die Menschen ins System holen. Was mehr heißt, als das, was man vermutet. Ins System holen: Damit spielt man den Geheimdiensten in die Hände, etabliert man Überwachungsstrukturen. Wer nichts mehr Cash bezahlen kann, kann lückenlos dokumentiert werden. Für Unternehmen sind Profile, die festhalten, wer was und in welcher Menge gekauft hat, geldwerter Vorteil – so können sie Vorlieben ausloten und ihre Werbung personalisieren.
An jenem Tag, da Donald Trump zum Präsidenten der moribunden Weltmacht wurde, verkündete Indien die größten Geldscheine, 500- und 1000-Rupien-Scheine ad hoc abzuschaffen. Das führte zu Panik, die Leute stürmten Banken, um es auf Konten einzuzahlen. Für ein Land, in dem 97 Prozent aller Zahlungen mit Bargeld abgewickelt werden, ein fataler Schritt. Die Demonetarisierung schritt voran, die Regierung von Ministerpräsident Modi erhielt dafür Lob von den Bargeldabschaffern. Dass sie ersatzweise 2000-Rupien-Scheine ausgeben ließ, störte da nicht mehr. Immerhin konnte man auf diesen großen Schein nicht herausgeben.
Indiens Frauen waren nach der Logik der Besser-als-Bargeld-Allianz befreit, endlich waren sie gleichberechtigt. In der Theorie einer Kampagne mag man dergleichen behaupten können – die Realität sah freilich anders aus. Die Frauen haderten mit dem Schritt, jetzt wollten ihre Männer über jenes Geld verfügen, das sie heimlich zur Seite geschafft haben. Dass Indiens Ärmste jetzt zuversichtlicher in die Zukunft blickten, hat man bis heute auch noch nicht gelesen.
Bargeldlos und biometrisch
Nun haben wir die Besser-als-Bargeld-Allianz mehrfach angeschnitten und noch nicht erläutert, wer sich dahinter verbirgt: MasterCard und Visa sind aufgrund ihres Geschäftsmodells natürlich gesetzt. Zu den Gründungsmitgliedern zählt Ebay-Gründer Pierre Omidyar, die Citibank, die Ford-Stiftung und selbstverständlich, wie immer wenn es um Verschwörung geht, Bill und Melinda Gates und ihre Stiftung. Die beiden haben also nicht nur Corona erfunden. Dass wir jetzt kontaktlos bezahlen sollten, in dieser Gates-Pandemie: Ist das Zufall? Ist das gesteuert? Gelegen kommt das Virus in dieser Hinsicht aber sicher.
Nebenher hat das US-Außenministerium seine Finger im Spiel. Es über die Entwicklungsbehörde USAID dabei. Das Sekretariat in New York läuft über den Kapitalentwicklungsfond der Vereinten Nationen (UNCDF). Unilever und H&M mischen ebenso mit wie Coca-Cola. Und natürlich ist auch das Silicon Valley mit von der Partie. Ohne die Siliziumtaler wäre die ganze Nummer eh unvorstellbar. Schließlich stehen die innovativen Geister von der Westküste der USA für die Handhabung, die die bargeldlose Zukunft hat.
Norbert Häring legt dar, wie Biometrie und Bargeldlosigkeit sich bedingen. Zu diesem Zweck verweist er auf die Entwicklung in China. Dort wenden die Bürger, die gleichermaßen Nutzer sind, WeChat an. Eine App, die man als Mischung zwischen Facebook, WhatsApp, Amazon und einem Bezahldienst betrachten könnte – nebenher übernimmt die App Bonitätsprüfungen vor und ist für das mittlerweile überall auf der Welt bekannte Sozialpunktesystem verantwortlich. Zwar glaubt der Autor nicht, dass dieses System auf europäische Staaten mit ihren Anspruch auf Datenschutz übertragbar ist, aber dass Bargeldlosigkeit als reiner Selbstzweck angestrebt wird, hält er auch für falsch. Natürlich sind die Absichten dahinter ganz andere, man möchte den gläsernen Bürger installieren. Über sein Konsumverhalten bekommt man ein Bild von ihm – man erkennt so zum Beispiel, wie gesund oder ungesund er lebt. Krankenkassen könnten daran reges Interesse zeigen.
Wieder mal zeigt sich, dass man nicht zu laut über Verschwörungstheorien lachen sollte. Längst sind solcherlei Theorien Realität – oder auf dem Vormarsch. Sie dem Spott zu überschreiben: Auch das ist eine Stategie, um für zielgerichtete Blindheit zu sorgen und so Kritik zu unterbinden. Man sollte sich das Buch daher kaufen – natürlich gegen Bargeld.
Reaktionäre ergreifen die Gelegenheiten die sich bieten.
Durch Corona bietet sich DIE Gelegenheit dass dem durchschnittlichen Deutschen sein heißgeliebtes Bargeld madig geredet wird…
„Ohne Bargeld keine Schwarzarbeit“ oder „Schäuble und der 100.000-Mark-Koffer“, sind weitere Euphemismen gegen das Bargeld. Denken wir an Herrn Graf, der in Plastiktüten das Antrittsgeld für seine Tochter von den Tennisplätzen der Welt trug. Oder an die Amateur-Fußballer, die ihr Handgeld vom örtlichen Unternehmer bekommen. Es gibt viele Beispiele in der Geschichte der Bundesrepublik, die zeigen, weshalb die Deutschen ihr Bargeld so lieben.
Die ganze Argumentation pro Bargeldabschaffung ist ein Witz. Angeblich will man damit ja auch kriminelle Geschäfte, Steuervermeidung und Schwarzarbeit bekämpfen. Man kennt das ja: Jeden Freitag stehen im Frankfurter Flughafen reihenweise Angestellte der großen Unternehmen mit dicken Koffern voller Barem am Schalter der Cayman- oder Panama-Airlines, um Milliardenbeträge vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen. 🙂 Als ob die richtig großen Schweinereien tatsächlich noch über Bargeld liefen. Für die Beführworter der Bargeldabschaffung geht es neben Kontrolle v.A. um höhere Gewinne und niedrigere Kosten, bzw. deren Sozialisierung. was am Ende auf das Gleiche hinausläuft. Die Kartengesellschaften kassieren bei jeder bargeldlosen Zehlung… Weiterlesen »
@ Robbespiere Der Internatioanle Währungsfond (IWF) will das Bargeld abschaffen, so seine Studie, die im April dieses Jahres veröffentlicht wurde. Dazu die Frankfurter Rundschau: So schlägt der IWF vor, dass Zentralbanken ihre Leitzinsen deutlich unter Null Prozent senken sollten, um die Wirtschaft in Krisenzeiten anzukurbeln. Wer Geld auf dem Konto anspart, müsste dann Strafzinsen zahlen, statt von der Bank mit einem positiven Zins belohnt zu werden. Das jedoch hält der IWF nicht für durchsetzbar, solange es Bargeld gibt. Denn Bank-Kunden könnten ihr Erspartes abheben und zuhause aufbewahren, ohne Strafzinsen zu zahlen. Daher soll nach Ansicht des IWF das Bargeld bei… Weiterlesen »
@Rudi Das habe ich auch schon gelesen. Der IWF ist nichts anderes als die Inkasso-Abteilung der Finanzbranche. Statt durch die permanente Flutung der Banken mit billigem Geld der Zentralbanken, welches die Vermögenspreise in die Höhe treibt, aber bei der Masse nicht ankommt, gehören endlich die Löhne ordentlich erhöht und die prekäre Beschäftigung beendet. Dies würde die Nachfrage erhöhen und die Deflation beenden, deren sichtbarer Ausdruck ja die niedrigen Zinsen sind. Geld ist am Markt ja nur deshalb so billig, weil man auf Unmengen davon sitzt und kaum Jemand es haben will. Das billige Geld nützt aber nichts, wenn weder konsumiert… Weiterlesen »
@Robbespiere Geld ist am Markt ja nur deshalb so billig, weil man auf Unmengen davon sitzt und kaum Jemand es haben will. Wenn man so viel Geld hat und es auf dem Realmarkt nicht anlegen kann, kommt man auf neue Finananzprodukte, wie das schönfärberisch heißt, also Derivate und so ein Kram. Man wettet auf steigende oder fallende Kurse. Oder man geht auf den Sektor der Leerverkäufe. Aktien werden verkauft, die man sich vorher geliehen hat, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder billiger kaufen zu können. Seit Jahren preist das staatlich gefördete Verbrauchermagazin ‚finanztest‘ ETF-Fonds an, die meistens einen Aktienindex… Weiterlesen »
@Rudi Seit Jahren preist das staatlich gefördete Verbrauchermagazin ‚finanztest‘ ETF-Fonds an, die meistens einen Aktienindex abbilden. Die handelnden Fonds-Manager arbeiten u.a. mit Leerverkäufen. So verwoben ist der Verbraucherschutz ins Casino. Es würde mich nicht wundern, wenn manche Fongesellschaft für solche Kunden-Informationen in „gaaaaanz unabhängigen Fachpublikationen“ einen Bonus zahlte. Grundsätzlich soll von mir aus gerne mit solchen Finanzinstrumenten spielen, wer überschüssiges Geld hat. Das wirklich fatale ist, dass man die Rente Dank Riester und Co. teilprivatisiert hat und gerade Menschen mit geringen Einkommen in solche riskanten Finanzprodukte drängt. Sichere Gewinne gibts nur für die Emmitenten, durch hohe Gebühren. Leerverkäufe gehören wg.… Weiterlesen »
@Rob
Es wundert mich, daß die Leute mit dem Bargeld ausreisen dürfen, wo doch jeder weiß, daß es unversteuert ist, auf Nimmerwiedersehen das Land verläßt und für immer verloren ist. Oder fällt das in die Kategorie der gründlichen, aber psychisch kranken Steuerfahnder? Ist der Staat vielleicht gar nicht auf Seiten des kleinen, ehrlichen Bürgers, sondern auf der Seite der Räuber?
@Pen
Die Regierung, bzw. die Parteien, sind immer auf der Seite derer, die ihr Existenzminimum nahe am Hungertod ( darum ja auch Diäten genannt ), aufstocken, um unseren Volksvertretern ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. 🙂
Selbstverständlich müssen Steuerfahnder psychich krank sein, die derlei mildtätige Spenden beschlagnahmen wollen.
Sowas ist unethisch, ja geradezu inquisitorisch.
Den Trend zur Abschaffung des Bargelds gab’s schon weit vor Corona – aber wie alle anderen Organisationen zur Durchsetzung von Partikularinteressen – nutzen die Aktivisten jetzt eben auch die Krise um ihre Ziele zu vermarkten. Ist auch keine Verschwörungstheorie, schließlich ist die Abschaffung in manchen Ländern (siehe das so liberale und progressive Schweden) ja bereits gelebte Praxis. Geschenkt, dass man das jetzt mit neolinkem Wortsalat (Inklusion, Gleichstellung, Öko, etc.) begründet. Schließlich wird heutzutage alles mit neolinkem Wortsalat zugekleistert. Selbstverständlich wird die Abschaffung des Bargeldes weiter forciert werden und häufiger Praxis werden. Es gibt einfach zu viele Interessengruppen die davon profitieren… Weiterlesen »
@Juergen
zustimmung.
Wie allerdings die Zentralbanken von der Bargeldabschaffung profitieren sollten, ist mir nicht klar.
DerBargeldanteil im gesamten Geldsystem beträgt m.W.n. gerade mal 4% und die Kosten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Bargeld sind über die Seigniorage abgedeckt.
@Robbespiere
„Wie allerdings die Zentralbanken von der Bargeldabschaffung profitieren sollten, ist mir nicht klar.“
Nur die Abschaffung von Bargeld erlaubt negative Zinssätze weil Leute ansonsten ihre Rücklagen im Schuhkarton unterm Bett lagern würden anstatt diese zur Sparkasse zu tragen.
@Juergen
Die Negativzinsen müssen die Geschäftsbanken für ihre Einlagen bei der Zentralbank zahlen.
Ergo belastet es die Zentralbank nicht, wenn jene das nicht wg. dem Risiko eines Bankruns auf die Endkunden durchreichen können.
Die ZB sitzt am oberen Ende der Verwertungskette.
Allerdings, und damirt liegst du wohl richtig, ist die Verflechtung mit den Geschäftsbanken ( Group of Thirty ) sehr eng.
https://de.wikipedia.org/wiki/Group_of_Thirty
@ Robbespiere
„Die Negativzinsen müssen die Geschäftsbanken für ihre Einlagen bei der Zentralbank zahlen.“
Ja, jetzt. Aber in Zukunft sollst
die Negativzinsen zahlen. Okay, nicht nur Du sondern wir alle. Das Geld auf Deinem Giro- oder Sparkonto soll also durch Negativzinsen kontinuierlich weniger werden. Das geht natürlich nur wenn Du es nicht als Bargeld abheben und aufbewahren kannst.
@Juergen
Die perfide Nummer, die dahinter steckt habe ich durchaus begriffen, u.A. darum bin ich ja auch gg. die Bargeldabschaffung.
Nur Leute mit einem dicken Brett vor dem Kopf freuen sich darüber.
Technik kann ja nur gut sein. 😀
Eine Frage hätt‘ ich noch…
Klammern wir mal alle anderen negativen Wirkungen der Abschaffung des Bargeldes mal aus, weswegen ich selbstverständlich auch gegen eine Abschaffung des Bargeldes bin…
Wäre das nicht die digitale Variante von Silvio Gesell’s Freigeld?
@niki
Um was geht es denn bei diesem Freigeld?
So tief bin ich in der Materie nicht drin, allerdings ist schon der Begriff Digital für mich ein rotes Tuch.
Wahre Freiheit gibts nur mit Cash, ob nun in Papier oder Edelmetall.
Beim Gesell’schem Freigeld ging es darum, dass die Menschen das Geld nicht lange horten, sondern gleich ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln, weil es halt mit jedem Monat sich abwertete… Der jeweilige Zeitwert wurde auf den Geldschein aufgedruckt.
Also eine Art negativer Zins…
Ja klar, die möglichen totalitären Wirkungen sind zu groß!
@niki
Eine hohe Geldumlaufgeschwindigkeit wäre wünschenswert, aber dafür müßte man v.A. an die ran, welche massiv Geld akkumulieren bzw. in die Finanzwirtschaft stecken.
Durch je mehr Hände Geld fließt, umso größer wird der Wohlstand in der Breite.
Dann könnte sich mein Friseur endlich mal ne neue Schere leisten, die nicht ziept. 😀
„Geschenkt, dass man das jetzt mit neolinkem Wortsalat (Inklusion, Gleichstellung, Öko, etc.) begründet“
Dennoch eine aufschlußreiche Wortwahl.
Roberto: Die Gates-Stiftung und Corona: Alles Verschwörungstheorie? Mit dem Urteil ist man ja schnell zur Hand. Die Gates-Stiftungen tragen das selbe Muster. Seine 2006 mitinitiierte „Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika“ versprach bis 2020 den Hunger zu halbieren. Das Gegenteil ist eingetreten, weil das genmanipulierte angeblich ertragreichere Saatgut spezifische chemische Unterstützung braucht, die von den üblichen Verdächtigen geliefert wird. Diverse kapitalistisch geführte Staaten, wie USA, GB, D, Norwegen oder NL, unterstützten das Projekt mit Hunderten von Millionen Dollar. Die afrikanischen Bauern müssen das Hybridsaatgut kaufen, ihre Länder den Kauf subventionieren, damit saatgut-spezifische Dünger und Pestizide von BASF, Bayer und… Weiterlesen »
Danke für den wertvollen Kommentar als gute Ergänzung zur Kritik an Gates und seinen Vorhaben.
@Rudi
In Indien, Mexico, Afrika u. a. ist das schon in vollem Gange. Das nennt man „konventionelle Landwirtschaft“. :-))
Dagegen können wir etwas tun, indem wir Bioprodukte kaufen. Auch Kleidung aus Biobaumwolle. Weniger ist mehr.
https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/indien-bio-boom/
@Pen
Man kann solche Inititiven von Kleinbauern nur begrüßen.
Leider werden in Der EU v.A. die Großbetriebe gefördert, also genau die Abnehmer der Agrarindustrie, während Jahr für Jahr kleine Höfe aufgeben müssen.
Die Nachfrage ist ja da, nur muss die aus Ländern wie China bedient werden, wo jede Kontrolle bzgl. der Verwendung von Chemieeinsatz fehlt und ich bezweifle, dass hier korrekt auf echte Bioqualität geprüft wird, was aus dem Ausland in unseren Regalen landet.
@Rob
Es gibt doch fast auf jedem Markt Biogemüse aus regionalem Anbau. Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu.
@Pen
Auf größeren Märkten gibt es das, aber die hat es nicht überall,
Der Rest der marktbetreiber deckt sich in den klassischen Markthallen ein und wenn nicht mehrmals die Woche Markttag ist, verliert auch Biogemüse oder Salat recht schnell an Qualität.
Trotzdem sind Märkte eine tolle Sache, alleine schon wg. der größeren Auswahl, die man in keinem Supermarkt findet.
Wo sonst bekommt man noch eine Quarta, einen Boskop oder die duftende Goldpermäne?
@Rob
Zustimmung. Diese Sorten und die Pastinake haben nur durch die Kleinbauern überlebt. 🙂
Im Kapitalismus tut sie das ausnahmslos immer! Insofern ist das auch nur fast halbehrlich, wenn Sie andererseits diese böse sozialistische Planwirtschaft vehement ablehnen…
– wegen Planwirtschaft und ganz besonders wegen sozialistisch.
Dass es Überlegungen gibt Bargeld abzuschaffen war nie ein Geheimnis oder gar eine Verschwörung. Angesichts des Widerstandes wird sich das so schnell aber keiner trauen. Als Zwischenschritt muss Kartenzahlung erstmal flächendeckend als *Möglichkeit* verpflichtend eingeführt werden. Das sollte man aber auch nicht mit der Einführung von digitalen Währungen verwechseln. Bei Facebook gibt es Bestrebungen eine digitale Währung einzuführen, in China ebenfalls und irgendwann wird sich vielleicht auch die EZB Gedanken zu einem digitalen Euro machen müssen. Die meisten jungen Leute zahlen sowieso mit Karte, Handy oder Smartwatch, weil das viel praktischer ist, als an der Kasse mit Scheinen und Münzen… Weiterlesen »
Dazu braucht es hier kein Bargeld. Da reicht jeder Satz zu weiblichen Selbstbestimmungsthemen oder „ähnlichem Gedöns“ Es ist ja ganz erstaunlich, wie sehr sich die Haltung einiger MassenkommentatorInnen und ihrer verhassten SPD-Politiker hierin gleichen!
Mit unserer Deutschen Mark wäre das nicht passiert
@D&D
Nunja…
Sie haben die SPD-PolitikerInnen vergessen. :-))
Und nun nicht gleich wieder wütend werden.
Wo Sie recht haben…
Erde an Sukram: Bist du auch ganz gesund…? Vollkommen irrelevant wer wie zahlt…
Wichtig ist das die Option des Bargeldes unbedingt und überall bleibt! Ansonsten wenn noch schlimmere Soziopathen an die Macht kämen, hätten diese ein ultimatives Werkzeug um unbequeme Menschen kaltzustellen. Man sperrt denen einfach das Konto!
@niki
Es reizt zwar, auf so hirnloses Geschwafel zu antworten, aber das motiviert ihn nur zu noch dämlicherem Getrolle.
Ja, Bargeld ist auch wichtig, wenn mal ne Weile der Strom ausfällt, das ist natürlich wahr. Dennoch sollte Kartenzahlung überall angeboten werden und Bargeld kann höchstens als Notfall Backup dienen. Außerdem gibt es auch Möglichkeiten Kartenzahlung und digitale Zahlungen anonym zu gestalten. Die Geldkarte hatte dazu das Potenzial. Oder mit Bitcoins ist das m E auch möglich. Die kann auch niemand „abschalten“. Ansonsten musst auch ihr euch dran gewöhnen, dass die Welt sich weiterdreht. Wenn Menschen auf dem Ausland, zB Dänemark, hier her kommen, die wundern sich nur über unsere Rückstandigkeit. Deutschland hängt da locker 10 Jahre hinterher. Genau wie… Weiterlesen »
@Sukki:
Kann man mit Bitcoin und deren Derivaten überall Zahlen? Vor allem im nä. Supermarkt?
@niki
Warum fütterst du diesen Vogel?
Wenn einer schon meint, digital und anonym gingen zusammen………
Der Vogel hat doch sonst nichts mehr wo er Freude dran hat. Der arme Kerl hat ja sonst nichts zu lachen..
@niki
Denkste.
Der ist mehr unterwegs, als du ahnst. 🙂
Das er u.a. bei Golem.de die Leute zutextet und sich genauso lächerlich macht wie hier, geschenkt!
In dem Fall bleibe ich gerne Hinterwäldler! Wer hier reaktionär ist, ist Deinem Post zu entnehmen.
Bargeldverfechter sind diese Diesel-Fahrer-mit-Hut-im-Auto-Klientel, die ihr Haus bei Google Street-View verpixeln lassen und sofort vor Gericht ziehen, wenn in ihrem Dorf ein Mobilfunkmast das Funkloch schließen soll! Und wenn ein E-Scooter im Weg steht rufen die die Polizei. 🤣🤦♂️
Diese E-Scooter sind ja nun mal wirklich beSCHEUERt. Übrigens fahren wir unsere Diesel mit Heizöl 😉
Das über den Kammscheren von mehreren vollkommen unabhängiger einzelner Probleme, die in den allermeisten Fällen rein gar nichts miteinander zu tun haben, ist ein besonders deutliches Signal kognitiver Dissonanz!
@ert_ertrus
Wie wahr und unser Blog-Pudel würde sich auch glatt chippen lassen, wenn
Domina Angela das so anordnete.
Chippen hat so ne erotische Ader…
50 Cent für diesen Kommentar- natürlich bargeldlos überweisen.
OT- In der arte Mediathek läuft ein sehr guter, aber erschütternder Beitrag über europäische Kolonien in Afrika und Indien und deren Kampf um Befreiung und Selbstständigkeit.
https://www.arte.tv/de/videos/086124-001-A/entkolonisieren-1-3/
(bis Oktober)
Oh ja, super, Bargeld abschaffen, was sich da für Möglichkeiten ergeben… Zum Beispiel „HartzIV“-Empfänger: Da kann man dann bei jedem Einkauf gleich kontrollieren, ob er von dem sauer verdienten Geld der Steuerzahler (auf deren Kosten der ja schmarotzt), sich nicht irgendwelchen Luxus genehmigt, wie nen Blumenstrauß( Grünpflanzen sind im Regelsatz ja nicht vorgesehen) für das Grab der Mutter oder, oh mein Gott, ein Bier (Alkohol auch nicht im RS vorgesehen) zum Feierabend mit den Arbeitskollegen, weil man eben TROTZ Arbeit noch mit Hartz IV aufstocken muss… DAS sind natürlich dann Gründe für die nächste Sanktion, denn die Banken werden dann… Weiterlesen »