Politik der Verschwörung

All diese Spinner und Wirrköpfe, die nicht einfach hinnehmen, was man ihnen an Infos bietet, ja, die sich sogar auf Verschwörungstheorien zurückziehen, scheinen vielen da draußen unerklärlich. Sind sie aber gar nicht. Sie sind das Produkt einer politischen Vertrauenskrise. Und an Vertrauen mangelt es nicht erst seit neulich.

Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns. Damals, als wir noch alle ein anderes Feindbild aus Übersee hatten, als diesen toupierten Narziss aus dem Wolkenkratzer, als noch ein vermögender Texaner mit ehemaligen Alkoholproblemen und aktuellen Bibelzwangshandlungen im Oval Office saß, hat uns dieser Satz schockiert. George W. Bush hatte ihn nämlich genau so gesagt. Nach den Anschlägen auf das Welthandelszentrum gab es nämlich auch Stimmen, die nicht nur so verwundert taten wie der Mainstream. Nein, damit sind nicht die gemeint, die hinter WTC einen Dynamit-Insidejob vermuteten, die klassischen Konspirationsjunkies. Sondern die, die auf Amerikas Rolle in der Welt zu sprechen kamen.

Das waren ja nicht nur die typischen linksradikalen Antifanten, die das spöttisch abhandelten, sondern auch gestandene Leute. Politologen und Denker – nicht immer dasselbe – wie etwa der Franzose Emmanuel Todd. Für sie war klar, dass sich die Weltpolizei im Ausland eben nicht stets wie der Freund und Helfer präsentiert hatte. Damit war der Anschlag nicht legitimiert – aber erklärt. Dagegen konnte es nur eine Abwehrhaltung geben: Jemand der sowas behauptet, der spricht dem Antiamerikanismus zu. Einer Weltanschauung, die – wie der Sachbuchautor Tobias Jaecker es mal formulierte – ein »Zusammenspiel von Dualismus, Projektion, Selbstaufwertung und – zugespitzt – Verschwörungsdenken« ist.

Helicobacter conspiratii oder sozialisierte Entsozialisierung?

Die, die also nicht mit den Vereinigten Staaten sind, im Grunde könnte es man mit den Worten des berühmten Undenkers Rainald Becker sagen, sind nichts als Spinner und Wirrköpfe, denen Madonna und Robert De Niro nicht schnell genug Paroli boten. Verschwörungstheoretiker halt. Ob sie als solche auf die Welt kamen oder Produkt einer Umwelt sind, ist mitunter schwer zu sagen in einer Zeit, da alle drei Minuten ein neues Gen entdeckt wird. Womöglich gibt es ja auch ein Conspiracy-Gen. Außerdem erfährt die Wissenschaft ständig was Neues über den menschlichen Darm, der eigentlichen Schaltstelle der Wahrnehmung. Wer weiß, vielleicht gibt es Bakterien, die Verschwörungsfreude gegünstigen, irgendeinen Helicobacter conspiratii zum Beispiel.

Dann wäre eine gewisse Angeborenheit, eine körperliche Immanenz ja dokumentierbar. Bis dergleichen allerdings bewiesen ist, könnte man auch auf wesentlich weniger komplexe Umstände zurückgreifen: Auf Vertrauensbildung und Vertrauensbindung eventuell.

Denn wer sich verschwörerischen Gedanken hingibt, der vertraut ja nicht dem, was offiziell und allgemein anerkannt als die wahren Umstände deklariert wird. Er vertraut nicht dem Massenstrom, hat das Vertrauen abgelegt oder gar nie entwickelt. Außerhalb des allgemeinen Kontextes sucht er nach Antworten. Lassen wir den Aspekt mal beiseite, ob er da was findet oder nicht, was eine allgemeinen Betrachtung verdienen würde: Jedenfalls ist er ein Abtrünniger, ein Ausgestoßener aus dem Vertrauensmodus, in dem wir unser Leben eingerichtet haben. Sie sind aus dem Vertrauen ausgeschert.

Mulder und Scully oder It is a crisis of confidence

Was so einen Vertrauensbruch erzeugt? Das hat Christopher Carter vor vielen Jahren mal auf den Punkt gebracht, als er meinte, das er ein »Kind von Watergate« sei. »Dort habe ich mein Misstrauen in die Regierung entwickelt«, sinnierte er. Nun ist Carter nicht zu einem klassischen Verschwörungstheoretiker geworden, er konnte dieses grundsätzliche Lebensgefühls des Vertrauensverlustes gut auffangen und auch noch kommerziell auskosten: Er entwickelte 1992 für den US-Sender Fox die Fernsehserie »Akte X« – einer unterhaltsamen Blaupause für Verschwörungskram und Vertuschungsaktionen der Regierung, die viele nicht nur unterhielt, sondern freilich auch bestätigte, auf Ideen brachte und »zum Durchblick verhalf«.

»It is a crisis of confidence«, hatte der Nach-Watergate-US-Präsident und pietistische Erdnussfarmer Jimmy Carter in einer Ansprache an die Nation geurteilt. Die politische Führung hatte versagt. Nicht erst seit Nixons Aktion im Watergate-Hotel. Über Jahre richtete man sich an der Macht ein, schickte junge Männer in einen sinnlosen Krieg, schürte bürgerkriegsähnliche Zustände in den eigenen Straßen. Die Spaltung schritt voran, der Wohlstand des Golden Age schmolz, die amerikanische Wirklichkeit zeigte ich nun als das, was Unterground-Autoren wie Charles Bukowski schon immer wussten: Als ein Horrorszenario aus Kommerz und verlogener Suburb-Idylle.

Anders gesagt: Das Vertrauen schmolz – und man schuf sich »alternative Fakten«. Eine ganze Generation wurde wie Carter zu Kindern von Watergate erzogen. Sie stellten ihren Glauben an jene ein, die die Nation führen sollten, verloren den Respekt vor den Autoritäten. Manche entpolitisierten sich ganz und gar. Die nachfolgenden Jahrgänge nahmen viel von dieser Staatsverdrossenheit an. So sehr, dass sie nichts Kritikwürdiges an einer Wirtschaftslehre fanden, in der sie nie und nimmer als Gewinner angedacht waren. Der Verfall trieb Blüten. Die Idee eines Landes, in dem Tellerwäscher zwar nicht immer Millionäre, wohl aber zu einigermaßen lohnenswerten Wohlstand kommen konnten, so sie nur fleißig waren, wurde abgewickelt. Nichts lohnte sich mehr. Das Vertrauen zwischen Politik und Bevölkerung schmolz noch weiter.

Verschwörungswahn oder Tatsächliche Verschwörung der Eliten gegen die Allgemeinheit?

Die neue Ökonomie machte es wie gesagt noch schlimmer. Sie ist ja eigentlich als Nökonomie zu bezeichnen, die sich weigerte, die Prozesse innerhalb einer stark dynamisierten, mehr und mehr finanzkapitalisierten Wirtschaft, als staatlich regulierbar einzuordnen. Die Reagonomics schoben das große Misstrauen an, »Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika« von George Packer skizzierte diese Entwicklung wortgewaltig und mit einer gewissen erzählerischen Spannung. Man darf sich über die Verschwörungstheoretiker, die die Straßen der Vereinigten Staaten offenbar im Griff und synchron dazu sogar einen eigenen Präsidenten im Amt haben, nicht mehr wundern. Sowas kommt von sowas.

Die Eliten haben sich mit einer Ideologie der Ungleichheit, einer Ökonomie des Unausgeglichenheit und einer Triebfreude an der Ausbeutung der Schwächeren zu einer Verschwörung verabredet. Das ist nicht bildlich gemeint, nicht so, wie es Verschwörungsjünger oft meinen. Man spricht sich nicht bei einer Sitzung ab. Es entwickelt sich. Bis es normal ist. Und dann hält man daran fest. Wider aller Argumente und Fakten, die gegen diesen Kurs sprechen. Das Festhalten ist die Verschwörung. Das Vertrauen in die, die für die Allgemeinheit im Einsatz sein sollten, schwindet währenddessen weiter. Wird zum neuen Watergate. Ohne Hotel. Ohne Einbrecher und Deep Throat. Aber mit denselben Konsequenzen für die Gesellschaft. Man wendet sich ab, sucht Alternativen. Verschwört sich gegen das allgemeine Bild, das man uns vermittelt.

Kurz und gut: Man wird zum Verschwörungstheoretiker gemacht. Dazu sozialisiert – was schon ein ulkiges Wort für einen Umstand der eigentlichen Entsozialisierung ist. Sprechen wir doch zunächst mal darüber, bevor wir über Verbote von Fake News sprechen, bevor wir Verschwörungscliquen als Spinner und Wirrköpfe titulieren. Sprechen wir davon, wie man Menschen aus der Vertrauensbindung nimmt und sie sich neu orientieren. Oft in die falsche Richtung, oft psychotisch – keine Frage. Es fehlt eben an Sinnstiftung in einer Kultur, in der enggeschnallte Gürtel und ewige Wettbewerbsfähigkeit die einzigen angeordneten Ziele sind.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Das waren ja nicht nur die typischen linksradikalen Antifanten, die das spöttisch abhandelten, sondern auch gestandene Leute.

Diese typischen Kommunisten, Linksradikalen, Langhaarigen, Arbeitsscheuen, diese Dutschkes, Degenhardts und Staecks, diese Antifaschisten und Antiimperialisten, ja, das musste mal wieder sein! Es hat einfach zu lange niemand mehr in diese Kerbe gehauen.

Was haben Sie davon, sich auf diese Weise abzugrenzen? Von links droht doch gar keine Gefahr mehr. Selbst die hamburger, berliner und münchner Schmuddelverlage verzichten inzwischen darauf, mehr als zweimal am Tage auf die linksradikale Gefahr im Querfrontmilieu hinzuweisen. Stattdessen wird doch von denen die Rechtmäßigkeit des Ausschlusses eines Rechtsextremen aus der AFD problematisiert. Das ist alles so normal, so sebstverständlich geworden, diese Mitte der Gesellschaft – fürchterlich!

Die „Eliten“ sind wie die „Verschwörungstheoretiker“ eine Nebelwand, hinter der sich etwas durchaus Beängstigendes versammelt und formiert. Und das mit der falschen Richtung? Im Nebel? Ohne Kompass? Da hatten es diese typischen linksradikalen Antifanten schon besser, damals, als es sie noch nennenswerterweise gab.

Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Kommentar falsch eingefügt, sorry!

leo_t
leo_t
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Meinst Du Deinen oder den darüber?

Heldentasse
Reply to  leo_t
3 Jahre zuvor

Ich meine den Kommentar an ChrissieR, direkt hier drunter.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Das Tragische ist doch, lieber Drunter, dass heutige „Antifanten“ an vorderster Front gegen „Verschwörungstheoretiker“ stehen, und zwar nicht nur die unter kundiger MfS-IM-Veteraninnenleitung stehende und eng mit dem NSU-Verfassungsschutz liierte Merkel-„Antifa“ AAS.

Die Linke in der BRD hat heute ihre Mobilisierungs- und Kampagnenfähigkeit weitgehend eingebüsst. Teile davon „kämpfen“ gegen jeglichen Widerspruch gegen die Herrschenden, zuvorderst gegen Linksliberale, Pazifisten, Humanisten und Bürgerrechtsaktivisten, schröckliche „Querfrontler“, „Antisemiten“ (wie Moshe Zuckermann) und „Rechtsoffene“ wie Pohlmann, Ganser, den teuflischen Jebsen, und natürlich auch die Nachdenkseiten.

In UK sind es wenigstens noch die Labour-Rechten, die solche Sauereien betreiben.

Pen
Pen
Reply to  aquadraht
3 Jahre zuvor

@aquadraht

„…zuvorderst gegen Linksliberale, Pazifisten, Humanisten und Bürgerrechtsaktivisten, schröckliche „Querfrontler“, „Antisemiten“ (wie Moshe Zuckermann) und „Rechtsoffene“ wie Pohlmann, Ganser, den teuflischen Jebsen, und natürlich auch die Nachdenkseiten.“

Nicht zu vergessen: die Nazis und Verschwörungstheoretiker.

ChrissieR
ChrissieR
3 Jahre zuvor

Guude!

Seit Schröders Agenda 2010 und der Umlackierung der Grünen in NATO-Oliv bzw. der damit verbundenen Agitation gegen die Interessen des Volkes habe ich jedes Vertrauen in Politiker verloren! Zumächst war für mich die Linke ein Hoffnungsschimmer- aber seit sie die einzig vernünftige Politikerin Sahra Wagenknecht weggemobbt haben bleiben mir eigentlich nur noch „Verschwörungstheorien“ als einzig plausible Erklärung für das, was gerade abgeht!
Und..an fast jeder Verschwörungstheorie ist was Wahre dran…viele haben sich später sogar als die einzig richtige Wahrheit herausgestellt.
Das offizielle „Narrativ“ kommt ja nicht vom lat. „narrare“ sondern heisst:“ Wir halten Euch zum Narren!“

LG

Christine

Heldentasse
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Moin Chrissie

Das unser großer Bruder mit dem Orangen- Mann an der Spitze eine waschechte Oligarchie ist, ist m.E. wissenschaftlich belegt, mit der Studie Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups, and Average Citizens.

Die Wahrscheinlichkeit das wir auch in einer mehr oder weniger gut kaschierten Oligarchie leben, wo so Zustände herrschen wie Du sie richtig beschreibst, ist natürlich eine „Verschwörungstheorie“. Wir leben nämlich in der besten Demokratie die man für Geld kaufen kann! 🙂

Rolando
Rolando
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Chrissie,liest man bei Dir dauernd, Du hast die Linkspartei nur wegen einer Person gewählt?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rolando
3 Jahre zuvor

@Rolando

Hat sie sicher nicht, auch wenn solche charismatischen Persönlichkeiten mit klarer Zielsetzung in Parteien eine wichtige Rolle spielen und Wähler motivieren.
Nur hat eben ein großer Teil der Partei die Spur verloren und sich von rechts einfangen lassen.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Von rechts oder gleich vom CIA?

Seit die Linke Wagenknecht weggebissen hat, sind die für mich nicht mehr wählbar. Ein Jammer ist das! Das Gendergelaber von Fräulein Kipping brauche ich ganz bestimmt nicht. Schlimm, was aus der Linken geworden ist. Ich frag mich wirklich, ob ich mir das Wählen nicht sparen soll.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Seit die Linke Wagenknecht weggebissen hat, sind die für mich nicht mehr wählbar.

Das sehe ich genauso.
Der Oberschichtist es scheinbar egal, wer regiert, Hauptsache man tenzt nach reichlich Schmierung nach ihrer Pfeife und für Geld kann man offenbar Jeden kaufen.

Meine Konsequenz heißt nicht mehr Wählen.

Der Quatsch mit dem „kleineren Übel“ funktioniert nicht, weil sich dieses mit der Zunahme an Macht in den vorgegebenen Strukturen zu einem Großen Übel auswächst.

Man muss dem Ausverkauf der Solidargemeinschaft nicht noch durch die scheindemokratische Posse einer Wahl legitimieren, bei der Einem schon die Kandidaten nach Gusto der Parteien vor die Nase gesetzt werden, ohne zu wissen, was sie als Vertreter von ü. 80 Mio. Bürgern qualifiziert.

Abhilfe gäbe es nur durch Mitbestimmung der Bürger in allen Entscheidungen in Form eines Vetorechts als Bürgerbegehren.
Nur so kann man korrupte Machtstrukturen aufbrechen, welche letzten Endes die Gesellschaft zerstören und

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Wenn das Volk für eine direkte Demokratie auf die Straße gehen würde…WENN, aber nicht mal das würde helfen, siehe TTiP. Wir leben in der besten Diktatur, die man für Geld kaufen kann. Und 79 % sinds zufrieden. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Wenn das Volk für eine direkte Demokratie auf die Straße gehen würde…WENN, aber nicht mal das würde helfen, siehe TTiP

Bei TTIP waren schlicht zu Wenige auf der Straße, weil das Thema kurzfristig keine Folgen für die Bürger hatte und nicht genug Leute über die langfristigen Folgen informiert waren, was ja Aufgabe der Medien wäre.

Durch Corona velieren aber jetzt schlagartig Viele ihr Einkommen und damit ihren Lebensstandard und das auf längere Sicht.
Die Almosen der Politik helfen da auch nicht viel, weil ja wieder mal die „Leistungsträger“ vorrangig gerettet werden müssen.

Da wird noch viel Freude aufkommen und hoffentlich gernug Unzufriedene auf die Strsse treiben und zwar in einer Menge, die nicht mehr mit „Spinnern“ oder sonstwas abqualifiziert werden kann.
Man sollte sich schon mal mit gelben Westen eindecken, bevor die so rar und teuer werden wie Schutzmasken.
Mistgabeln könnten auch ganz nützlich sein.

Rolando
Rolando
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Per, naja, die SPD oder die Grünen will man hier ja meist auch nicht, wer bleibt dann noch?

Rolando
Rolando
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Auch ich fand, finde die Sahra ansprechend, aber es muss mehr Gründe geben, warum man eine Partei wählt! Ich find die Linksprtei zwar noch gut, aber weiß derzeit nicht, ob es für eine Wahlentscheidung auf Bundesebene langen würde!

Rudi
Rudi
3 Jahre zuvor

In dieser Republik ging es kaum anders zu als beim großen Bruder aus Übersee. Die sogenannte Wiedervereinigung, in deren Folge blühende Landschaften entstehen sollten, hat eine Treuhand hervorgebracht, die das Gegenteil verursachte: soziale Verwüstung mit dem Mittel der Durchkapitalisierung. Ein zweites herausragendes Projekt, das vor allem die Lohnabhängigen verunsicherte, war die Agenda-Politik von Rot-Grün. Der Begriff Reform, der einen wohligen Klang hatte, meist verbunden mit der Brandt-SPD, wurde zum Schreckensbegriff für die große Mehrheit der Bevölkerung. Man wurde zurückgeworfen auf die individualisierte Eigenverantwortung, dem Auf und Ab der kapitalistischen Produktionsweise Stück um Stück mehr ausgeliefert.

Die kollektive Eigenverantwortung, die als eine Art Schutzwall gegen kapitalistische Auswüchse über Jahrzehnte erkämpft worden war, etwa die umlagefinanzierte Rente, wurde in Teilen geschleift. Die soziale Lage wurde unsicherer. Und dies verantwortet ausgerechnet von zwei Parteien, die den sozialen Ausgleich zu ihrer Parteiräson erkoren hatten. Augenblicklich ernten wir wieder die Früchte dieser Politik, weil die Leiharbeit als Teil der „Reformen“ Wanderarbeiter, die in Dreckslöchern mit hohem Ansteckungspotenzial hausen müssen, hervorgebracht hat.

Da geht Vertrauen verloren, auch angesichts der Umweltkrise, die nur mangelhaft angegangen wird, weil agenda-konform zu viel Rücksicht auf die Kapitalfront genommen wird. Die Regierenden und ihre sie wohlwollend begleitenden Medien wundern sich immer wieder, dass bei akuten Krisen das Vertrauen in sie schwindet. Sie suchen jedoch nicht bei sich selbst als Mitverursacher der Spaltung der Gesellschaft. Stets wird das Böse auf die von ihnen diagnostizierten Randgruppen projiziert. Doch damit dreht sich die Spirale der Misstrauens weiter.

Billy
Billy
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Die Regierenden und ihre sie wohlwollend begleitenden Medien wundern sich immer wieder, dass bei akuten Krisen das Vetrauen in sie schwindet.

Lächerlich, wenn man sich aktuelle Umfragewerte anschaut. Knapp 80% votieren für die etablierten Parteien.

Heldentasse
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Wir wollen doch in der Wirklichkeit vertrauen. Dafür drücken wir beide Augen zu, und erträumen uns die Welt, wie sie uns gefällt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Hätten die mich gefragt, wären es nur 79%. 🙂

Rolando
Rolando
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Rudi, SPD und Grüne haben bereits Vieles überdacht Es wird kein völliges Zurück vor die Agenda geben, eine Modifizierung dieser hin zu einer humanen und bürgerfreundlichen Ausgestaltung, über das Sanktionsurteil hinaus, ist aber notwendig!

Pen
Pen
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

„In dieser Republik ging es kaum anders zu als beim großen Bruder aus Übersee.“

Unsere Politik ist eine Blaupause der US Politik. Das gilt auch für den Rest Sozialstaat, fürs Gesundheitssystem und für die Infrastruktur, und es wird noch schlimmer werden, denn es passiert immer etwas zeitversetzt. Wenn es nach AKK geht, werden wir demnächst in Syrien einmarschieren. Auf youtube gibt es dazu ein paar gute Videos von Herrn Gellermann.

Pen
Pen
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Rudi

„Die sogenannte Wiedervereinigung, in deren Folge blühende Landschaften entstehen sollten, hat eine Treuhand hervorgebracht, die das Gegenteil verursachte: soziale Verwüstung mit dem Mittel der Durchkapitalisierung.“

Das war eine Schande!

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

Es fehlt eben an Sinnstiftung in einer Kultur, in der enggeschnallte Gürtel und ewige Wettbewerbsfähigkeit die einzigen angeordneten Ziele sind.

Der Satz trifft es auf den Punkt.

Wobei „Gürtel enger schnallen“, in Form von Reduktion auf das wirklich Lebensnotwendige, gar nicht verkehrt ist, wenn Alle sich dran halten.
Dann erübrigen sich nämlich Kriege und Zerstörung unserer Lebensbasis praktisch von alleine.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robespierre:
Ganz Deiner Meinung!
Ich lebe schon sehr lang ein Leben gegen den Wachstumszwang. Leider sind viele Sachen nach geplanter Obsoleszenz gemacht, immerhin schaffen wir Mitarbeiter vpm Repair Café doch öfters mit einfachen Mitteln, Geräte zu erhalten, die jeder Kundendienst abgelehnt hätte! Ich fahre grundsätzlich Gebrauchtwagen, alt, selten..Funfaktor garantiert! Und..sehr viel selbstreparabel..und..viele Dinge, z.B. elektronische Kontrollen..gibt es da garnicht! Und in meiner 73er Kastenente kann ich sogar übernachten…Minicamper.
Bin immer wieder geschockt, wenn ich im Supermarkt das extrem redundante Angebot z.B. im vielzitierten Joghurt-Regal sehe…lauter gezuckerter Konservierungsstoff-Scheiss!
Joghurt selber machen ist spo einfach und schmeckt auch besser!
Und..Gürtel enger schnallen hält auch gesünder und macht das Immunsystem fit gegen alle möglichen Viren

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Ich lebe schon sehr lang ein Leben gegen den Wachstumszwang. Leider sind viele Sachen nach geplanter Obsoleszenz gemacht

Das as versuche ich auch zu realisieren, es gelingt mir aber nicht immer.
Schon beim Thema Reparaturen macht mir meine bescheidene Sehleistung oft einen Strich durch die Rechnung und der geduldigsten einer bin ich auch nicht gerade.

Ich fahre grundsätzlich Gebrauchtwagen

So wie ich, denn ich sehe nicht ein, mich für ein Verschleißteil zu verschulden.
Das sollen Andere übernehmen und ich fahre dann das, was die nicht mehr schätzen.
Zum Glück bin ich, was Statussymbole betrifft, reichlich emotionslos.

Und in meiner 73er Kastenente kann ich sogar übernachten…Minicamper.

Kenn ich.
Meine erste Kutsche war ein R4. Technik made in Sparta, aber viel Platz.

Bin immer wieder geschockt, wenn ich im Supermarkt das extrem redundante Angebot z.B. im vielzitierten Joghurt-Regal sehe…lauter gezuckerter Konservierungsstoff-Scheiss!

Tja, Zucker ist die Volksdroge Nummer Eins.
Macht süchtig, ist billig und verspricht hohe Gewinne und weil der Politik die Wirtschaft so am Herzen liegt, sind die Hinweise auf Verpackungen auch recht kleingehalten.
Diejenigen, welche derzeit einen auf „Kümmerer“ wg. des Virus machen, geht die wachsende Zahl der Diabetiker schon unter Kindern und Jugendlichen schlicht am A…. vorbei.

Leider haben aber auch viele Eltern schon nichts Anderes gelernt, als im Supermarkt nach dem Konvinient-Food zu greifen und für teures Geld reichlich „Füllstoff“ zu kaufen.
Dabei kann Selbermachen richtig Spaß bereiten und für Do-it-yourself gibts im Internet jede Menge Anregung.

Rolando
Rolando
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Robbes, leider richtig! Selbst im Müsli ist Zucker. Ich bin inzwischen für höhere Steuern auf süße Produkte! Ich lieben Süsswaren, aber diese schaden!

Rolando
Rolando
Reply to  Rolando
3 Jahre zuvor

Auch die billige Fleischproduktion ist zu überdenken und zu ändern, dies ist aber eine andere traurige Geschichte

niki
niki
Reply to  Rolando
3 Jahre zuvor

@Ronaldo:
Dann kommen so Totschlagargumente, von wegen dann könne sich der kleine Mann sonst kein Fleisch mehr leisten…
Da raste ich inzwischen regelmäßig aus, wenn ich das höre…!!!
Das billige Fleisch was krank macht, Antibiotikaresistenzen fördert, entsetzliches Tierleid verursacht und Menschen in erbärmlichen Arbeitsverhältnisse zwingt und dazu auch noch letztendlich die Klimakatastrophe fördert.
Und nun kommt auch noch dazu, dass diese Schlachthöfe Infektionshotspots sind.

Am liebsten würde ich es den Leuten einprügeln…

Rolando
Rolando
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Niki, ich muss zugeben, ich habe früher auch anders gedacht! Die armen Osteuropäer, die gequälte Kreatur/ das Tier, die eigene Gesudnheit! Da geht es praktisch um eine Art Mafia, die verdient, besticht und unter Druck setzt! Heute zufällig auf Bild geklotzt, wiederlicher Aangriff auf die Grünen, weil sie die Zustände thematisieren!
Antibiotikafeaistent, auch so ein Scheiss Punkt, absolut richtig
Superbilliges Fleisch und für paar Euro in die USA, kann nicht richtig sein!

Pen
Pen
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Niki,

selbst wenn die Deutschen etwas weniger Fleisch essen würden – einmal die Woche reicht und ist besser für die Gesundheit – brauchen wir die riesigen Schweinemastbetriebe. Schließlich sind wir Exportweltmeister und viel von dem Fleisch geht nach China.

Die Gülle bleibt allerdings in Deutschland , wo das Grundwasser langsam aber sicher vollständig mit Nitraten verseucht ist. Dazu hat Niedersachsen auch noch die Holländer eingeladen, ihre Gülle hier zu verklappen. Selbst in der ( kleinen ) Stadt kann man an manchen Tagen nicht das Fenster öffnen.

niki
niki
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen:
Stimmt schon… Deutschland ist ein Fleischexporteur und Exportweltzuscheißer!
Und genau das gehört abgestellt! Das sich ein paar Fleischbarone sich daran dumm und dusselig verdienen… Ist ein der gleiche Dreck wie so manch andere Schweinerei die hier in Deutschland so ihren Gang geht…

einmal die Woche reicht

Auch wenn ich Vegetarier bin und selbst zu 100% auf Fleisch verzichte, will ich niemanden grundsätzlich das komplett wegnehmen…

Pen
Pen
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Finde ich toll. Ich muß leider selten aber dennoch Fleisch essen, in bischen Gehacktes vom Bioschlachter. Man braucht B12 und das ist nur in Fleisch enthalten. Kann man aber substituieren. 🙂

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

@Chrissie

Stimme Dir allem zu, nur, daß ich hier meine Kaputten Teile ins Repaircafé trage, während Du dort hilfst. 🙂

Industrielle Nahrung hat meist zuviel Zucker und Fett, was zur Fettleibigkeit führen kann. Wenn man seinen Joghurt nicht selbt machen kann, könnte man sich einfachen Joghurt kaufen, und selbst die Früchte hinzufügen, wenn nötig mit etwas Honig.

Ich wundere mich immer wieder, wie die Klöckner es schafft, ihre Untätigkeit zum Vorteil der Hersteller und zu Lasten der Verbraucher mit ihrem Geschwätz zu kaschieren.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Moin Rob,

Wobei „Gürtel enger schnallen“, in Form von Reduktion auf das wirklich Lebensnotwendige, gar nicht verkehrt ist, wenn Alle sich dran halten.
Dann erübrigen sich nämlich Kriege und Zerstörung unserer Lebensbasis praktisch von alleine.

Wenn man innerhalb der Systemgrenzen, hier des Kapitalismus, argumentiert, ist die Forderung „Ihr müsst den Gürtel enger schnallen!“ auch eine Propaganda- Technik im Verteilungskampf um Güter und Dienstleistungen. Wenn nämlich jeder seinen Gürtel enger schnellen würde, freiwillig oder gezwungen wie gerade jetzt bei Covid 19, geht das System kaputt.

Unabhängig davon ist natürlich Verzicht bei denen die es sich erlauben können, durchaus ein Beitrag zur „Post- Wachstums- Ökonomie“, aber wie gesagt im Grunde vollkommen inkompatibel zum jetzigen Wirtschaften, in Summe betrachtet.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Moin Heldentasse,

die Post- Wachstum-Ökonomie ist für mich seit Jahren die Normalität, anfangs notgedrungen, inzwischen mit Überzeugung. Da ich zu denen gehöre, die zuhause noch kochen gelernt haben, ist das eine echt leichte Übung. Es landet auch nie etwas Eßbares im Müll. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Sorry, diesen Kommentar hatte ich gestern glatt überlesen.

Wenn man innerhalb der Systemgrenzen, hier des Kapitalismus, argumentiert, ist die Forderung „Ihr müsst den Gürtel enger schnallen!“ auch eine Propaganda- Technik im Verteilungskampf um Güter und Dienstleistungen. Wenn nämlich jeder seinen Gürtel enger schnellen würde, freiwillig oder gezwungen wie gerade jetzt bei Covid 19, geht das System kaputt.

Wenn Alle den Gürtel enger schnallen, wird es bei Einigen zu einem Wohlstandsschwund kommen, bei Anderen zu einem Wohlstandsgewinn, denn die sind ja schon beim letzten Gürtelloch.
Insgesamt wird das wohl eine negative Wirkung auf das Wachstum haben und damit ist das System in der Tat platt.
Was darauf folgen könnte, ist mir allerdings unklar.
Sozialismus a la Ostblock hat ja offenbar auch seine Tücken, auch wenn der von kapitalistischer Seite stetig atackiert und zu idiotischer Verschwendung von Leistung ( Rüstung ) genötigt wurde.

Auf alle Fälle müßte Privateigentum zumindest begrenzt werden.
V.A. Boden gehört in Gemeinschaftsbesitz und dürfte allenfalls zu pachten sein, etwa so wie die Erbpacht bei den Kirchen und Unternehmen müssten genossenschaftlich organisiert sein, damit nicht wieder vermögende Personen die Arbeitskraft Anderer ohne Mitbestimmung ausbeuten können.
Aber wie gesagt: Ein klares Konzept dazu fehlt mir.

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Nur mal so fürs Protokoll! Es ist keine Verschwörungstheorie, dass „Verschwörungstheorie“ ein altes Propagandakonzept der CIA ist, um kritische Menschen mundtot zu machen.

Damit werden Leitplanken im Denken der Menschen implementiert, und das wiederum sichert Herrschaft. So einfach ist das!

Im Grunde sollte in einer wirklich freien Gesellschaft alles gedacht und diskutiert werden, der Weg zur Erkenntnis funktioniert nur so.

Beispiel: Wenn Herr Ganser die Theorie aufstellt, dass das WTC 7 nicht durch ein Feuer zusammengestürzt sein kann, sondern es gesprengt wurde, und dazu die auch wissenschaftliche Belege beifügt. Dann reicht es nicht aus, einfach nur „Verschwörungstheorie“ zu brüllen, sondern man muss sich schon die Mühe machen in den wissenschaftlichen Belegen Unrichtigkeiten zu finden.

Das wird aber tunlichst vermieden, vermutlich weil Herr Ganser nicht falsch liegt.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Ach, manche können schon ganz froh sein, wenn ihre kruden Phantasien mit dem Etikett der ‚Verschwörungstheorie‘ veredelt werden. Ich denke, auch im Bereich der Verschwörungsmythen darf man differenzieren. Nur weil CIA und Konsorten ein verschworener Haufen von Verschwöungsparanoikern sind, ist nicht alles andere Verschworene wahr.

Nichts gegen Ganser.

Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Im Grunde ist nicht jede Behauptung schon gleich eine Theorie, und der Begriff „Verschwörungstheorie“ an sich, ist m.E. sehr unwissenschaftlich, und überhaupt nicht geeignet zum Erkenntnisgewinn. Ist sei denn man forscht im Kontext „Gesellschaftliche Wirkungen von Verschwörungstheorien/ Propaganda mit ebensolchen“. Und da wird vermutlich das herauskommen was Roberto andeutet, das auf die Dauer die Gesellschaft gespalten wird.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

:

Die Gesellschaft ist schon immer gespalten…in diejenigen, die mehr Status, Geld, Macht und Prestige wollen…und die anderen..die z.T. auch freiwillig auf all das scheissen und friedlich, bescheiden und im Einklang mit der Natur leben wollen!

Heldentasse
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Wohl war! Diese Art der Spaltung ist allerdings IMO systemimmanent. Das ist das ist das Potential, was die Kapitalmaschine antreibt.

Das viele im Einklang mit der „Natur“ leben wollen, ist ein ein Ideal, was bei 8 Milliarden Menschen für die meisten wohl so nicht realisierbar sein wird. Auch wird es wohl so sein, dass man den Begriff „Natur“ mal näher betrachten sollte, denn auch wenn man auf dem Land wohnt und viel Grün sieht, sind es fast alles Kulturlandschaften und keine „Natur“ im eigentlichen Sinne.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

:

Ok..ich beziehe mich auch nicht auf den Rousseauschen Naturbegriff…ich meinte damit Respekt vor der Kreatur, lokales Angebot nutzen, Massentierindustrie abschaffen..Nebenbei: wieso soll man 8 oder mehr Stunden am Tag arbeiten, um vorzeitig kaputten oder durch Softwareinkompatibilität oder staatl. Verbot ( alte Diesel) zu schnell zu ersetzenden Kram kaufen zu müssen??

Lieber erhalte ich mein Zeug..ich lerne jeden Tag dazu..hab meine Küche selbst gebaut, repariere mein Auto zu 80%selbst und mache auch schon einfache Klempnerarbeiten…da lohnt Weiterbildung..

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Ach, manche können schon ganz froh sein, wenn ihre kruden Phantasien mit dem Etikett der ‚Verschwörungstheorie‘ veredelt werden. Ich denke, auch im Bereich der Verschwörungsmythen darf man differenzieren.

Wohl wahr, aber wie skaliert man das?
Wo ist der Scheidepunkt, ab dem ein Verschwörungsverdacht zum reinen Hirngespinst mutiert?
Ab oder schon vor Däniken?

Nur weil CIA und Konsorten ein verschworener Haufen von Verschwöungsparanoikern sind, ist nicht alles andere Verschworene wahr.

Stimmt, aber das heißt im Umkehrschluss auch, dass manches Verschworene nicht unwahr ist.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Vernünftige Worte. Ganz gewiss ist „Verschwörungstheorie“ und „Verschwörungstheoretiker“ heute ein Kampf- und Denunziationsbegriff. Das heisst aber nicht, dass alles, was als Fremdsteuerungsverdacht in die Debatte geworfen wird, deshalb richtig oder vernünftig wäre.

Ganz sicher muss man differenzieren und jede einzelne Vermutung oder Behauptung auf Plausibilität, und auch auf ideologischen Ballast prüfen und gegebenenfalls kritisieren. Der Verzicht auf Kampfbegriffe und denunziatorische Zuschreibungen kann dabei nur helfen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Im Grunde sollte in einer wirklich freien Gesellschaft alles gedacht und diskutiert werden, der Weg zur Erkenntnis funktioniert nur so.

Stimmt, aber dann würde offenbar, dass die sog. Eliten nicht ( willentlich ) klüger sind als der Rest der Gesellschaft und das wiederum führt zu der Frage, warum ihr Machtanspruch ggü. der Masse gerechtfertigt sein sollte.
Daraus ergibt sich der logische Schluss, das elementare Entscheidungen incl. der Verantwortung von allen mündigen Bürgern getragen sein sollten.

Beispiel: Wenn Herr Ganser die Theorie aufstellt, dass das WTC 7 nicht durch ein Feuer zusammengestürzt sein kann, sondern es gesprengt wurde, und dazu die auch wissenschaftliche Belege beifügt. Dann reicht es nicht aus, einfach nur „Verschwörungstheorie“ zu brüllen, sondern man muss sich schon die Mühe machen in den wissenschaftlichen Belegen Unrichtigkeiten zu finden.

Das wird aber tunlichst vermieden, vermutlich weil Herr Ganser nicht falsch liegt.

Auf alle Fälle liegt Ganser mit seinen Zweifeln an der offiziellen Untersuchung richtig, die ja auch nur mit einem Jahr Verspätung durch Druck der Opfer-Angehörigen zustande kam.
Das Desinteresse derBush-Administration spricht Bände über deren Redlichkeit.
Die Aussage von Ex-General Wesley Clark über den Plan, sieben Länder im nahen Osten / Afrika angreifen zu wollen, führt da wohl eher auf die richtige Spur.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

ACK! Und Deine Betrachtung über die „super schlauen und kompetenten Eliten“ die nur das beste für uns wollen, und uns noch zusätzlich vor einer eigenen bösen Meinung schützen, kann man getrost in „Mausfeld reloaded“ eintragen! 🙂

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Dokumentarfilm zu 9/11

Loose Change – 2nd Edition (deutsch) HD –

https://m.youtube.com/watch?v=AB1reR9Wwts

Pen
Pen
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Der verlinkte Film beweist, daß nicht nur WT 7 , sondern auch die Zwillingstürme gesprengt wurden. Über 3.000 Menschen starben, damit Amerika einen Grund hat, im Nahen Osten Krieg zu führen. „We want the oil.“ Und das sind unsere Verbündeten, unsere Herren, deren Politik unsere Regierung vertritt.

„If wars can be started by lies, peace can be started by truth“.
(Julian Assange)

9/11 war eine gigantische Lüge.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Beispiel: Wenn Herr Ganser die Theorie aufstellt, dass das WTC 7 nicht durch ein Feuer zusammengestürzt sein kann, sondern es gesprengt wurde, und dazu die auch wissenschaftliche Belege beifügt. Dann reicht es nicht aus, einfach nur „Verschwörungstheorie“ zu brüllen, sondern man muss sich schon die Mühe machen in den wissenschaftlichen Belegen Unrichtigkeiten zu finden.

Das wird sehr wohl gemacht.
https://youtu.be/LIVRQzJyG2w
Aber das lasst ihr sowieso nicht gelten. ☺️

Heldentasse
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Das einzige was man Ganser vielleicht vorwerfen kann, dass er sich auf ein „Draft Paper“ bezog. Mittlerweile ist es aber Final und es kommt zum Schluss:

The principal conclusion of our study is that fire did not cause the collapse of WTC 7 on 9/11, contrary to the conclusions of NIST and private engineering firms that studied the collapse. The secondary conclusion of our study is that the collapse of WTC 7 was a global failure involving the near-simultaneous failure of every column in the building.

Quelle

Das heißt nach dieser überprüfbaren Studie, war es kein Feuer als Einsturzursache , sondern ein Strukturversagen welches alle (global failur) tragenden Strukturen gleichzeitig betraf, und das beutetet in meiner Welt, es muss gesprengt worden sein.

Aber jeder möge seine eigene Meinung hegen und pflegen, habe ich nichts dagegen, auch nichts gegen reißerische „Wahrheiten“ von Yotube

Hier gibt es noch weitere böse VT im Kontext WTC7, aber in Deiner Welt sind das ja alles nur Deppen, vermute ich mal.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Moin Heldentasse,

danke für den Link zu Northern Engeneering. Da wird das Thema wirklich umfassend behandelt.

Ob die Angehörigen der Opfer, die Stadt New York und weitere Geschädigte – nun, da die Lüge praktisch bewiesen ist – gegen die Schuldigen klagen werden? Wie lange wird sich das amerikanische Volk noch von der Oligarchie an ihrer Spitze betrügen lassen?

Jesse Ventura, ehemaliger Governeur von Minnesota, hat auch dazu ein Buch geschrieben: „American Conspiracies“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Verschwörung & Fakten
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Da hast du aber ein wissenschaftliches Schwergewicht aus dem Hut gezaubert. Respekt! 🙂

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Ich sag ja, das lasst ihr nicht gelten. 🤣

Heldentasse
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Wieso? Der Typ hat eine Meinung und die lasse ich gelten, auch wenn ich sie für nicht richtig erachte.

Das ist evtl. der Unterschied zwischen uns, ich versuche mir auch immer die Menschen anzuhören, die nicht meiner Meinung sind. Aber die müssen ein gewissen Niveau haben, und sachlich bleiben.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Ich denke nicht die Zahl der Abos sagt was aus, sondern das unwissenschaftliche m.E. reißerische Geschwurbel von dem Menschen. So geht das nicht! Strukturmechanische Berechnungen können so nicht entkräftet werden!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Ich habe mir von dem Video nur den Adressaten angeschaut, weil ich weg mußte.
Da war mir aber schon klar, dass unser Sukram gaaaanz tief in der Mottenkiste gegraben hat. 😀

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Wo wurde diese Hulsey-Studie denn publiziert und einem Peer-Review unterzogen? 🤔

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Nach offiziellem Untersuchungsbericht ist das Gebäude in Folge eines Brandes an einer Säule fast im Außenbereich zusammengebrochen.
Man braucht keine Studie um zu begreifen, dass dadurch kein symetrischer Einsturz erfolgen kann, bei der Anzahl der Säulen insgesamt.
Die müßten ja alle gleichzeitig ihre Tragkraft verloren haben.

Wenn dir ein Bein eingeschlafen ist und du stehst auf, kippst du ja durch die einseitige Schwächung deiner Statik auch zur Seite weg, oder?

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Na dann… ☺️

reborn
reborn
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere
Sorry, nimm einfach mal das erste Gebäude als Beispiel. Das stürzt offensichtlich ein, weil es vom oberen abknickenden Teil zerdrückt wird. Ich sehe da weder eine Sprengung noch sonst irgendetwas.
Meine Vermutung: Diese Gebäude waren allesamt Fehlkonstruktionen. Die sind alle drei wegen der Brände eingestürzt.
Das sind dann auch die einzigen Gemeinsamkeiten unter den drei Gebäuden: Sie waren ähnlich konstruiert und sie haben alle drei gebrand.

Das so etwas in einem Erdbebengebiet konstruktionstechnisch überhaupt rechtlich möglich ist, tja, das ist dann wieder eine andere Sache. Die Gebäude wären vermutlich auch bei einem schweren Erdbeben eingestürzt.

Ich kann auf dem offiziellen Filmmaterial beim besten Willen keine Sprengungen entdecken. Bin allerdings auch kein Baustatiker oder Sprengmeister oder irgendsoetwas. Sorry, ich sehe keine Sprengungen und ich kann auf dem Material auch nichts entsprechendes hören.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Da die Bush-Regieung noch vor der späten Untersuchung den Schutt entsorgt und die Stahlteile als Schrott nach China verschifft hat, sind Analysen, die eventuelle Rückstände von Sprengstoffen ergeben könnten, natürlich unmöglich.

Tatsache ist aber, dass WTC 7 nur etwa halb so hoch war als die Türme, dafür aber wesentlich breiter und damit auf Grund de Gewichtsverteilung auch stabiler.
Die Art des Einsturzes ist mit der offiziellen Version jedenfalls nicht erklärbar, zumal dort kein Flugzeug einschlug.

Dazu noch der seltsame Umstand, dass der Einsturz von WTC 7 bereits in den Nachrichten gemeldet wurde, als das Gebäude noch stand.
Der Sender hat dies mit einerAgenturmeldung entschuldigt, doch woher wußte die im Voraus, was geschehen würde?

Es gibt bei der ganzen Geschichte sowohl im Vorfeld der Anschläge, während der Tat sowie in der Nachbearbeitung durch die Behörden so viele Ungereimtheiten, dass man zwangsläufig stutzig werden muss.

Gerade das Verhalten nach den Anschlägen entspricht in keiner Weise den kriminalistischen Standards, die bei einem „gewöhnlichen Mord“ entsprechend angewandt werden und schon gar nicht bei fast 3000 Opfern.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Nachtrag:

Das so etwas in einem Erdbebengebiet konstruktionstechnisch überhaupt rechtlich möglich ist, tja, das ist dann wieder eine andere Sache.

Darüber müssen Fachleute wie Statiker, Architekten und Bauingenieure entscheiden.
Die Konstruktionspläne gibt es ja.

Ist New York eigentlich Erdbebengebiet?
Ich dachte das liegt eher in Kalifornien, also an der Westküste.

reborn
reborn
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere

Ist New York eigentlich Erdbebengebiet?

Kein richtiges, aber es haben immer wieder mal Erdbeben stattgefunden. Vermutlich existieren deshalb auch entsprechende Bauvorschriften.
Zu New York s.link

Earthquake activity in the New York City area
https://en.wikipedia.org/wiki/Earthquake_activity_in_the_New_York_City_area

Eigentlich ist die Westküste für Erdbeben-Aktivität bekannt, genau wie du geschrieben hast.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Schau dir mal das Video an, auf das Pen verlinkt hat.
Da wird das Thema 9/11 von vielen Seiten beleuchtet.

https://m.youtube.com/watch?v=AB1reR9Wwts

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@reborn

Kann ich nur empfehlen. Ganz schön spannend und vor allem schlüssig!

reborn
reborn
3 Jahre zuvor

Tatsächlich kann man ein verschwörerisches Vorgehen der Mainstreammedien im Zusammenspiel mit der Politik relativ einfach nachweisen.

Am Anfang waren nämlich die Vorzeichen bei dem ganzen noch vertauscht. Bis etwa zum März war die offizielle Propagandalinie noch die, dass an der Corona-Hysterie nichts dran ist und die sogenannten Spinner (aka Verschwörungstheoretiker) mit abstrusen Thesen das „System“ destablisieren wollen. Die Mainstream-Marionetten haben dieses Narrativ (inkl. der zugehörigen Diffamierungen) loyal unterstützt.
Ein Spinner war, wer wegen Corona panisch reagiert hat.

Als der Wind im März drehte, da wurde das exakt gegenteilige Narrativ gestützt. Die 180°-Wende hat man dann auch bei den Diffamierungen vorgenommen.
Gut ist jetzt der, der wegen Corona Panik verbreitet. Spinner sind diejenigen, die das Virus „verharmlosen“.
Die „Maßnahmen“ werden skrupellos unterstützt, obwohl die nun schon wiederholt von berufener Seite als verfassungswidrig abqualifiziert worden sind. Auch die Datenlage zum Corona-Thema war damals und heute nicht ausreichend für eine derart extremistische Hetzpropaganda für den Verfassungsbruch und gegen die opponierenden Minderheiten.

Die sogenannte „freie Presse“ agiert in diesem Land als führertreues Propagandaorgan. Da wird auch skrupellos eine 180°-Wende vollzogen, wenn der Führer das befiehlt. Die freiheitlich demokratische Grundordnung übersieht man dabei großzügig, dafür gibt es Hetzpropaganda gegen nichtkonforme Gruppen. Der Geruch von Menschenjagd liegt in der Luft.
Befehl und Gehorsam at it’s best. Das kann man nun als Verschwörung bezeichnen oder nicht. Offensichtlich gibt es Absprachen. Mit einer freiheitlich demokratischen Verfasstheit hat das alles nichts mehr zu tun.

Taka a look: Die Corona-Marionetten; featuring: Drosten, Wieler, …
https://www.youtube.com/watch?v=ayIkW43QYXI#t=38m00s

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Dazu passend auch dieNDS von Heute, Punkt 1:

Was heute Mainstream ist, war im Januar Verschwörungstheorie und umgekehrt

reborn
reborn
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere
Die Marionetten tun das, was die Marionetten tun sollen.
Offen bleibt die Frage: Wer oder was ist der Puppet Master?
Was wird damit bezweckt?
Wer zieht an den Strippen?
Wie konnte es so weit kommen?

P.S. Hatte die Sache übrigens schon mal gegen Ende April verlinkt. Die NDS sind eben immer etwas langsamer

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Die Marionetten tun das, was die Marionetten tun sollen.
Offen bleibt die Frage: Wer oder was ist der Puppet Master?
Was wird damit bezweckt?
Wer zieht an den Strippen?
Wie konnte es so weit kommen

Wenn du wissen willst, wer die „Puppet-Master sind, folge dem Geld.

Was bezweckt wird, ist globale Dominanz ohne nationale Kontrolle, aber mit voller Verfügungsgewalt über staatliche Instanzen.

Wer die Strippen zieht?
Da tippe ich mal auf dieNetzwerke der Oligarchen, die kleinen Strebern mit Minderwertigkeits-Komplexen wichtigkeit vermitteln, was sie zu nützlichen Vasallen macht.
Für Manchen scheint es das Höchste der Gefühle zu sein, mit den großen Hunden pissen gehen zu dürfen.

Wie es soweit kommen konnte?

Weil selbst Würde im Kapitalismus einen Preis hat und Geld, verbunden mit Macht das Einzige ist, was noch zählt..

reborn
reborn
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Robbespiere
Das Ausmaß der Gleichschaltung von Medien, Politik und großen Teilen der Gesellschaft schockiert dann doch. Hitler hatte für diese Art der Gleichschaltung noch ein Schriftleitergesetz und dgl benötigt.
Heute gibt es selbsternannte Regierungssprecher, die freiwillig den rechten Arm bei frenetischem Jubel ob der Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung heben.
Das sind echt irre Zeiten. Ich hab übrigens wiederholt in verschiedensten Blogs auf objektive seriöse Zahlen zum Thema verlinkt. Das interessiert echt kein Schwein.
Der doofe deutsche Mitläufer ist wieder voll da.

Was war eigentlich dein erster Eindruck beim Ansehen des oben verlinkten Videos?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  reborn
3 Jahre zuvor

@reborn

Ich hatte eerst jetzt die Zeit, mir das Video in voller Länge anzusehen.

Da ich die ÖR mittlerweile weitgehend ignoriere ( sofern ich nicht z.B. über einen Link wie bei den NDS drauf getoßen werde und das Original sehen will ), waren mir die öffentlichen Aussagen vom Januar in ihrer Haltung zu Corona gar nicht so präsent.
Man wundert sich nur über die totale Kehrtwende, die Einseitigkeit der Informationen und das läßt die „Experten“ sowie die Medien in einem ganz schlechten Licht erscheinen.
Für mich verstärkt sich damit das Bild, welches ich schon seit längerer Zeit sowohl von sog. Experten als auch von den Medien insgesamt habe.

Das Fomat an sich kannte ich nicht, finde es aber ähnlich interessant wie KenFm Positionen, wo Leute mit durchaus konträren Ansichten auf hohem Niveau miteinander diskutieren.

Die Anregung von Dirk Pohlmann, sich in einer Runde zusammen zu setzen und die Rolle der Eliten einzunehmen, um deren Denkstrukturen sichtbar zu machen, die sich ja von jener der Masse fundamental unterscheidet, finde ich hervorragend, um des Erkenntnisgewinns willen.

Gefreut hat mich, dass ich nicht der Einzige bin, der den Eindruck hat, dass diese Krise als Motiv für die politischen Fehlentscheidungen herhalten muss, die seit der Bankenkrise getroffen wurden und ie zu einer massiven Blasenbildung geführt haben, di eberits kurz vor dem platzen stand.
Der Sinkflug der globalen Realwirtschaft war ja schon vor Corona voll im Gange.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Passend dazu: In WT 7 befanden sich auch geheime Unterlagen für eine Klage gegen Wallstreet wg. Betruges.
Interessant ist, daß das WTC kurz vorher von einem Oligarchen gepachtet und und gegen Terroranschläge versichert wurde. Das ganze war ein riesiger Fake.

S. die oben verlinkte Doku über 9/11. Den Film gab es bis jetzt nur auf amerikanisch. Jetzt auch auf deutsch.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Sehr interessanter Film, der sehr viele Facetten rund um die Anschläge beleuchtet.
Mal sehen, was Agent 0071 dazu zu sagen hat. 😀

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Alles klar. 🙂

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Der Müller ist ein Praktiker, der oft, und ich glaube auch hier ausspricht was Sache ist.

Es gibt nur noch die Regierungsmeinung – und Verschwörungstheoretiker!

Hoffnung macht, dass sich die Propagandaorgane so langsam abnutzen, und sie dahin gelangen mit ihrer Glaubwürdigkeit, nämlich in den Glaubwürdigkeits-Keller zum Eduard Schnitzler!

Art Vanderley
Art Vanderley
3 Jahre zuvor

Weiter oben schon angedeutet, Verschwörungstheorien haben auch zu tun mit fehlender Systemkritik, insbesondere von links. Nicht die olle Kamelle von Kapitalismus vs Sozialismus, aber man darf ja schon fragen nach dem Kaputtsparen von Gesundheitssystemen (dem Deutschland nur knapp von der Schippe gesprungen ist), nach einer WHO, die weitgehend privat finanziert ist, nach Lebensverhältnissen, die Pandemien begünstigen, nach der stetig wachsenden Gefahr, die ausgeht von Multiresistenzen, usw usf.
Stattdessen windelweiche Opposition von linken Parteien, die sich zum braven Erfüllungsgehilfen der neoliberalen Idenditätspolitik gemacht haben und die jeden weghauen, der es anders sieht und vielleicht die Kompetenz zur intelligenten Systemkritik hätte.
Da werden dann eben andere Wege gegangen, und wundern brauchen sich diese digitalen „Eliten“ jetzt auch nicht wirklich darüber, ins Visier zu geraten.
Man fragt sich ja schon, wer jetzt eigentlich mehr einen an der Waffel hat, die Fraktion, die Gates diesen Virus unterstellt, oder die Eigner von IT-Konzernen, die in manischer Weise Daten sammeln, millionenfach Leute ausspähen und die Privatsphäre in einer Weise mißachten, die im „analogen Bereich“ als krankhaftes Stalking bezeichnet wird.

reborn
reborn
Reply to  Art Vanderley
3 Jahre zuvor

@Art Vanderley
Verschwörungstheorien gibt es, da offensichtlich seltsame Dinge passieren die mit offiziellen Narrativen nicht erklärbar sind. Insofern gesehen ist es dann naheliegend, das irgendwelche krummen Dinge laufen.
Schauen sie sich das Video unter dem Link weiter oben an. Da wird ihnen geholfen.
https://www.neulandrebellen.de/2020/05/vertrauen-politik-der-verschwoerung/#comment-73480

aquadraht
aquadraht
3 Jahre zuvor

Zumindest grossenteils vernünftige Worte. Ich darf hier einmal auf ein 22 Jahre altes Buch hinweisen: Robert Anton Wilson, Everything under Control. Conspiracies, Cults, and Cover-ups ISBN: 9780330389945 San Francisco (Harper Collins) 1998 , deutsch: Lexikon der Verschwörungstheorien, Frankfurt/Main (Eichborn) 2000. Wilson verweist hier darauf, dass das Verschwörungsdenken seinen Ursprung im Misstrauen der Regierenden und Herrschenden gegenüber den Beherrschten hat, und dass es so viele Verschwörungstheorien von oben nach unten gibt wie umgekehrt.

Sein Lexikon zeigt auch unterhaltsam und informativ (leider inzwischen nicht mehr ganz aktuell), wie wirkliche Verschwörungstheorien aussehen und wie sie sich vom Kampf- und Denunziationsbegriff Verschwörungstheorie/-theoretiker unterscheiden. Es ist eben nicht das Gleiche, wenn man Einflüsse von Oligarchen und ihren „NGOs“ und generell von mächtigen Interessen aufzeigt oder vermutet, oder ob man Königin Elizabeth II. für ein Reptil aus dem Weltall hält. Das will man uns aber weismachen.

Pen
Pen
Reply to  aquadraht
3 Jahre zuvor

@aquadraht

Danke für den Tip.

Ich verweise nochmal auf „American Conspiracies“ von Jesse Ventura.

Rudi
Rudi
Reply to  aquadraht
3 Jahre zuvor

@aquadraht

Es ist eben nicht das Gleiche, wenn man Einflüsse von Oligarchen und ihren „NGOs“ und generell von mächtigen Interessen aufzeigt oder vermutet, oder ob man Königin Elizabeth II. für ein Reptil aus dem Weltall hält. Das will man uns aber weismachen.

Das ist genau der Punkt. Eine Verschwörungstheorie im ursprüngliche Sinne ist einfach die Frage, ob hinter den Entscheidungen derer, die Macht ausüben, andere Implikationen stecken als vorgegeben. Beispielsweise die Frage: Wer hat Vorteile von Entscheidungen? Oder anders formuliert: Welche Interessen stecken hinter herbeigeführten Ereignissen? Diese Fragestellungen erweitern den Blick auf den Untersuchungsgegenstand. Es kann sich erweisen, dass keine weiteren Interessen im Spiel sind. Damit wäre die Sache erledigt. Diese Fragestellung kann jedoch zu neuen Erkenntnissen führen. Damit wäre der Blick erweitert.

Eine seit Anfang der 50er Jahre immer wieder auftauchende Verschwörung für einen Kriegseintritt oder für Wirtschaftsboykotte ist die Behauptung, es gehe um die Demokratisierung eines Staates. Tatsächlich sind es geostrategische Gründe oder Bodenschätze, die im Visier sind.

Marcel
Marcel
3 Jahre zuvor

Ich würde die Politik der Verschwörung weniger an der Wirtschaft als an Krieg, also Militär und vorgelagerten Institutionen wie Geheimdiensten, festmachen. Geheime Pläne von Militär und Geheimdiensten sind eben keine Ausnahme, sondern das allgemein akzeptierte Standard-Prozedere. Das, was da so geplant wird, wird meist erst viel später bekannt.

Nach Ablauf einiger Zeit erfährt man dann beispielsweise Dinge wie die in diesem mit viel Humor vorgetragenen Redebeitrag eines bekannten Verschwörungspraktikers:

https://youtu.be/TY2DKzastu8

Wer auf solchen Informationen aufbauend die Frage, ob die über uns Herrschenden ein Haufen skrupelloser Massenmörder sind, mit „Ja“ beantwortet, der fängt, wenn ihn der Schmerz der eigenen „kognitiven Dissonanz“ nicht daran hindert, leicht damit an, darüber nachzudenken, zu was diese über uns herrschenden Kreaturen noch so alles fähig sein könnten.