Corona, Flüchtlinge & Co.: Ein bisschen Demut wäre schön

Alles nur Ablenkung, oder was? Das ist eine der häufig formulierten Vermutungen, wenn es um das Corona-Virus geht. Aber nicht nur bei dem. Es gibt kaum ein großes Thema, hinter dem nicht eine Ablenkung von was auch immer vermutet wird – von Waffenlieferungen, Bankenverbrechen, Kriegen oder einfach der persönlichen Bereicherung von Politikern.

Ich halte das für unwahrscheinlich, sogar für sehr unwahrscheinlich. Denn wir brauchen gar nicht abgelenkt zu werden, wir machen das selbst, jeden Tag. Schließlich prasseln die (vermeintlichen) Informationen auf uns ein wie ein Herbstgewitter, im Minutentakt dreschen sie auf uns ein, konfrontieren uns mit der richtigen Einordnung und der politisch korrekten Haltung. Man sieht das an dem Gebaren der Altparteien, die nicht müde werden, uns aufzufordern gemeinsam gegen rechts aufzustehen, weil uns das doch so sehr vereint (Altparteien – so ein Wort, das man irgendwie nicht mehr benutzen darf, weil die AfD es gekapert hat, das aber eben doch stimmig ist, weil wir von den Parteien sprechen, die älter sind als andere).

Sicher, sie lenken uns ab von ihren wahren Taten, sogar Verbrechen, indem sie uns unseren Blick auf die Rechten, insbesondere auf die AfD, fokussieren lassen. Aber dieses peinliche Spiel hält nicht lange vor, denn wir lenken uns im nächsten Moment selbst ab: „Ja, gegen rechts, gute Sache, aber ich hab grad eine geile News auf mein Smartphone bekommen.“

Und werden wir denn wirklich abgelenkt? Von Korruption? Kriegstreiberei? Cum-Ex-Geschäften? Armut? Privatisierung? Nein, eigentlich nicht, wir lesen darüber, jeden Tag, sogar in den Medien, die wir eigentlich doch inzwischen eher verteufeln. Aber bei aller Kritik an den Medien, die sich in ihren Elfenbeintürmen bestens eingerichtet haben, es gibt regelmäßig genügend Perlen, die uns sehr wohl die Missstände aufzeigen, von denen wir angeblich immer abgelenkt werden sollen. Wir lesen das, nehmen es zur Kenntnis, kommentieren etwas wie „Diese Verbrecher“ und … lenken uns ab. Mit dem Smartphone. Oder dem Computer. Oder einfach, indem wir die Sportschuhe anziehen und laufen gehen.
Wir kriegen das mit der Ablenkung also bestens ohne fremde Hilfe hin.

Schreit es raus … oder auch mal nicht

Das mit der Ablenkung (oder eben auch nicht) ist aber meiner Meinung nach derzeit nicht das größte Problem. Ein viel größeres ist die Empörung, die von Wut und Zorn immer schneller in Hass umschlägt. Und die Gründe, die diese Gefühle entstehen lassen. Schauen wir uns nur zwei davon an.

1. Geflüchtete Menschen: Nicht erst seit gestern, auch nicht seit 2015, sondern schon viel länger werden Menschen auf der Flucht (oder: Menschen in Not) über die kalte Schulter hinweg beobachtet. Die Tatsache, dass der eigene Wohlstand stetig abnimmt und die Verlustängste allgemein immer ausgeprägter werden, ist einer der Gründe dafür.

Reflexartig reagieren wir mit Abwehr, denn – wer weiß – vielleicht müssen wir noch herbere Verluste hinnehmen, wenn geflüchtete Menschen bei uns Hilfe erhalten. Hilfe, die braucht inzwischen fast jeder selbst, ob in Form von finanziellen Aufstockungen oder anderen Maßnahmen, ohne die wir nicht mehr klarkommen würden. Bekommen wir also womöglich weniger Hilfe und Unterstützung wegen der Flüchtlinge? Es wird uns zumindest immer wieder so suggeriert.

Insbesondere in den „sozialen“ Medien wächst daher der Hass. Wir machen die Schuldigen aus, kreisen sie ein und prügeln los. Verbal, zunächst, später, auf der Straße, dann auch real.

(Anmerkung: Wenn in diesem Text von „Wir“ die Rede ist, so ist das reine Bequemlichkeit, um auf eine sprachlich einfache Weise auf ein gesellschaftliches Problem hinzuweisen. Das „Wir“ kann also betrachtet werden wie das in der BILD, wenn dort zu lesen ist, „Wir“ seien Papst oder „Wir“ seien Fußball-Weltmeister. Beides stimmt so nicht, aber zuweilen ist so ein „Wir“ verdammt praktisch.)

2. Corona: Das Corona-Virus erzeugt in uns eine ähnliche Abwehrhaltung wie die flüchtenden Menschen. Denn wir sehen beides als Bedrohung, als – so könnte man es sagen – persönlichen Angriff. Nun ist ein Virus – das ist allgemein bekannt – nicht mit Charakterzügen wie Gemeinheit oder Neid ausgestattet (die meisten Flüchtlinge übrigens auch nicht, wenn sie vor Tod und Folter und Hunger flüchten). Es ist, was es ist, aber das passt uns nicht. Verständlich, einerseits. Unverständlich, wie man deswegen aber sauer auf das Virus werden kann.

Und das wissen wir ja auch irgendwie. Also suchen wir uns andere Verantwortliche, teils durchaus zu Recht. Wenn man bedenkt, dass die chinesische Regierung kurzerhand mal eben das ganze Land faktisch unter Quarantäne gestellt hat und dabei keine Verwandten kannte, kann das, was unser Gesundheitsminister empfiehlt, schon die Nackenhaare in die Höhe schnellen lassen.

Andererseits: Wenn nun auch die Fußball Bundesliga vor leeren Rängen stattfinden soll, ist eine für uns natürliche Grenze überschritten. Schließlich finden die Spiele im Freien statt, und geniest wird ausschließlich in den eigenen Bierbecher, wahlweise auch in den Ellenbogen, der allerdings nur bedingt dafür taugt, weil sich dort längst das Bier des Hintermannes nach der letzten vergebenen Chance des blinden Mittelstürmers befindet.

Wie auch immer: Wir hassen dieses Virus. Und weil das so ist, lassen wir unserem Hass freien Lauf. Wenn wir könnten, wir würden das Virus ausweisen, oder, noch besser, gar nicht erst einreisen lassen. Aber das entscheiden ja andere für uns, und die sind inkompetent, denken nur an sich. Und womöglich haben die das Virus eh ins Land geholt, um uns … tja, abzulenken.

Andererseits ist Fußball des Deutschen Lieblingsablenkung. Was also kann das für eine Ablenkung sein, die uns ablenkt, obwohl wir doch längst abgelenkt sind?

Was wir können. Und was nicht.

Hass ist ein schlechter Ratgeber, eigentlich immer. Wut und Zorn dagegen sind Gefühle, die uns die richtige Richtung aufzeigen können, die uns – wenn wir mit diesen Emotionen richtig umgehen – helfen können, handlungsfähig zu bleiben.

Hass auf flüchtende Menschen oder auf ein Virus bringt nichts, rein gar nichts. Das Virus ist die Folge einer Entwicklung, die wir nicht verstehen können. Es übersteigt unser Vorstellungsvermögen, denn wir können es nicht sehen, nicht riechen, nicht schmecken, und verantwortlich dafür können wir auch niemanden machen (die Juden vielleicht, aber diese Theorie ist so sinnfrei wie nazistisch und wird wohl nur von Leuten vertreten, in denen ein ganz anderes Virus Unheil anrichtet). Wut und Zorn sind nachvollziehbar, auch darüber, wie die Bundesregierung mit dem Drama umgeht. Aber das Virus hat sie nicht in die Welt gesetzt (steile These, ich weiß), nicht mal zur Ablenkung von was auch immer.

Der Hass auf flüchtende Menschen ist ebenso irrational wie unbegründet. Denn selbst wenn von ein paar Tausend Flüchtlingen ein paar durch kriminelle Eigenschaften auffallen, kann das kein Grund sein, alle Menschen, die auf der Flucht sind, zu verurteilen (eher die Gründe, die sie auf die Flucht geschickt haben), schon gar nicht für das eigene Schicksal verantwortlich zu machen, das um keinen Deut besser wäre, wenn wir alle deutsch und blond und blauäugig wären. Wir kämen ja auch nicht auf die Idee, alle Männer einsperren zu wollen, weil einige von ihnen Frauen vergewaltigen.

Was wir aber können, ist, uns mit den Problemen zu befassen, die uns in der heutigen Zeit prägen. Wir können versuchen, Hintergründe zu verstehen, ein wenig Demut zu entwickeln. Demut? Ja, genau, Demut gegenüber Zusammenhängen, die größer sind und die mehr brauchen, als 280 Zeichen auf Twitter, um erklärt zu werden.

Das bedeutet nicht, dass alles so kompliziert ist, dass wir es eh nicht verstehen, im Gegenteil, das wird uns nur gerne eingeredet. Es wäre absurd, den Anspruch zu entwickeln, zu jedem nationalen oder internationalen Thema eine umfassende Meinung zu haben (auch wenn es oft erwartet wird oder wir es sogar von uns selbst erwarten). Man kann sich aber Themen herausgreifen, die uns besonders interessieren. Und sich mit diesen Themen beschäftigen. Nach und nach und nach reichlich unterschiedlicher Lektüre können wir uns dann ein Bild machen, das über die Oberflächlichkeiten hinausgeht, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Demut bedeutet in diesem Zusammenhang, sich der Komplexität gewisser Themen bewusst zu sein, ohne vor Angst und Unwissenheit zu erstarren.

Wenn wir es schaffen, über den 15 Minutentakt hinaus zu denken und den Anspruch ablegen, zu allem und jedem etwas zu sagen zu haben, können wir uns informieren und so eine Meinung bilden. Nicht zu allem, das ist unmöglich. Aber zu den Themen, die uns wirklich interessieren.

Das führt – das kann man sagen – je nach Thema zu einer Menge Wut und Zorn, zu Emotionen, die wir in Kraft umwandeln können. Es führt aber in den seltensten Fällen zu Hass. Und damit wäre ein enorm großer Schritt gemacht.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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66 Gedanken zu „Corona, Flüchtlinge & Co.: Ein bisschen Demut wäre schön

  • 11. März 2020 um 10:58
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    Amen! (enough said)

  • 11. März 2020 um 11:24
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    14 Tage Betriebsferien in der Deutschland AG und die Seuche wäre durch. Das wäre allerdings nicht profitabel. Also nutzt man das Malheur zur Marktbereinigung – und das recht erfolgreich.

    • 11. März 2020 um 12:47
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      Guude, Defi!

      Blöd nur, dass der Deutsche (ich benutze hier das „der“ genauso wie Tom oder Bild das „wir“) mit Urlaub reflexartig das Flüchten in andere Länder verbindet…die sehr öko nur mit dem Flugzeug zu erreichen sind..oder er reist mit 4000 anderen Gestalten auf dem Mumienkutter..
      Da wird der Deutsche bächtig möse, wenn man ihm das verbieten würde!
      Bin momentan in meimer zweiten Heimat Frankreich ind geniesse die Einsamkeit auf dem Land…aber das Macron Regime hat genausowenig einen Plan wie Jens Spahn..

      LG

      Christine

      • 11. März 2020 um 13:17
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        Da wäre ich eher vorsichtig. Die Notfallpläne zur Seuchenbekämpfung dürften schon so lange existieren, wie der jeweilige Staat selbst. In der Regel stehen dem jeweiligen Staat studierte Menschen vor, d. h. Leute, die den Kopf nicht nur zum Tragen einer Mütze besitzen. Unabhängig davon, ob man mit den Entscheidungen zufrieden ist, wissen die schon recht genau, was sie tun – auch, wenn sie etwas nicht tun. Kollateralschäden inkl..

        • 11. März 2020 um 13:27
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          @ Defi Brillator

          Da wird der bleiernen Kanzlerin unser kaputtgespartes Gesundheitssystem und die Privatisierung so richtig auf die Füße fallen. Aber der Zusammenhang ist dem Michel zu hoch.

          Abstand halten, weder Umarmungen noch Händeschütteln, oft und gründlich die Hände waschen und öfter mal zu Hause bleiben. Was ist schon dabei? Aber die Show muß ja weitergehen, marktkonform und alternativlos.

          • 11. März 2020 um 14:52
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            Ich glaube nicht daran, dass denen das auf die Füße fällt. Eher denen, die die Shopping Malls errichten, Pflegern und Schwestern und natürlich der Klasse 4a (Alte, Arme, Ausländer, Asoziale; was indem Fall nicht wertend gemeint ist). Nicht mal NSA und NSU sind denen auf die Füße gefallen, welche jeweils die totale Bankrotterklärung des Staates darstellen. Die Aktionen, die bzgl. Corona gerade laufen sind Marktbereinigungsprozesse zu Gunsten Großindustrieller. Frag doch mal einen kleinen Messebauer, was der diese Jahr noch so macht (außer Hartz IV zu beantragen). Alles läuft getreu dem Motto: „Den Kleinen hängen und den Großen laufen lassen.“
            Notfallpläne haben wir zwar, aber warum solle man die anwenden, wenn man auch ein prima Geschäft mit seinen Kumpels aus der Not der Leute aufziehen kann?

          • 11. März 2020 um 15:47
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            @Defi

            Zustimmung. Merkel & Co würde das nur auf die f
            Füße fallen, wenn die sich für das Wohl des Volkes interessieren würden. Oder wenn die Leute sich hier endlich die gelben Westen anziehen und auf die Straße gehen würden. Aber wir wissen, daß so etwas hier nie passieren wird. Nein, Du hast vollkommen recht.

        • 11. März 2020 um 15:00
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          Öhhm….Defi…meines Wissens ist Herr Spahn k e in studierter Mediziner..

          Und: Ich als Ex-Busfahrerin habe auch ein abgeschlossenes Lehrfamtsstudium hinter mir und habe genug Akademiker kennengelernt, die null Peilung aber viele blumige Worte haben…

          • 11. März 2020 um 15:45
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            Och, Christine. An Haarspaltereien beteilige ich mich eher ungern. Der ist halt ein Banker, der auf Politikwissenschaften gemacht hat. Er verfügt über ein entsprechendes Beraterteam und andere Ressourcen. Ich gehe also davon aus, dass er selbständig denken kann. Natürlich kann man akademische Weihen auch in Zweifel ziehen, grundsätzlich ist es aber eine Bescheinigung, nicht zu den ganz Dummen zu gehören. Davon hängt das Krisenmanagement aber nicht ab. Helmut Schmidt war auch kein Oberfuzzi beim THW und ging trotzdem als genialer „Katastophenmanager “ der Sturmflut zu Hamburg in die Geschichte ein. Ich würde das Krisenmanagement auch nicht alleine von der Gallionsfigur abhängig machen. Da gehören schon mehrere dazu. Oder würdest Du jetzt einfach: „Danke, Merkel!“ sagen und Dich dann anderem widmen?

            Edit: Chrissi, Du wurdest gehört. Merkel hat Spahn gerade ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen.

          • 22. März 2020 um 20:04
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            gell, Hauptsache studiert

        • 22. März 2020 um 20:02
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          „In der Regel stehen dem jeweiligen Staat studierte Menschen vor, d. h. Leute, die den Kopf nicht nur zum Tragen einer Mütze besitzen. “

          Das ist eine sehr mutige Aussage. Davon abgesehen ist es relevant wofür sie den evtl. vorhandenen Verstand nutzen wollen

    • 11. März 2020 um 13:08
      Permalink

      14 Tage Betriebsferien in der Deutschland AG und die Seuche wäre durch

      *seufz*
      Eben genau das nicht.
      Solange wir keinen Impfstoff haben – und der wird noch mindestens 15 Monate auf sich warten lassen – ist die Ausbreitung dieser Krankheit nicht aufzuhalten.
      Sie wird erst dann stoppen, wenn ein Grad der Durchseuchung der Bevoelkerung erreicht ist, der dafuer sorgt, dass der Virus nicht laenger genuegend neue Wirte findet, um sich weiter ausbreiten zu koennen – was ab einer Durchseuchung von 66% erreicht sein wird.
      Jegliche Massnahmen – und dazu gehoeren auch etwaiige grossangelegte Betriebsferien – koennen nur erreichen, dass sich das Virus langsamer ausbreitet, um dadurch die Folgen der Ausbreitung besser handelbar zu machen.

      Nochmal in aller Deutlichkeit: es werden in Deutschland sich 50 bis 60 Mio mit dem Virus infizieren!
      Das ist nicht zu aendern – egal mit welchen Massnahmen!
      Aendern laesst sich nur der Zeitraum, in dem das geschieht – und damit die Staerke der Auswirkungen, die dies haben wird.

      Sorry fuer OT, aber das Thema ist einfach zu wichtig, um solche falschen Vorstellungen einfach so stehen zu lassen.

      • 11. März 2020 um 15:00
        Permalink

        Doch. Bitte mal mit den Maßnahmen in Taiwan vergleichen unter besonderer Berücksichtigung der Inkubationszeit & so.

        • 11. März 2020 um 16:15
          Permalink

          Taiwan hat ohne Zweifel bewundernswerte Arbeit in der Beziehung geleistet – gerade auch weil sie sehr frueh, sehr entschieden reagiert haben.
          Da koennen sich andere, speziell auch wir in Deutschland ne ganze Menge abgucken.
          Keine Frage.
          Jedoch gestatte ich mir doch auch hier einige Anmerkungen:
          1. Taiwan ist ne Insel und dadurch ist der Kontakt von aussen sehr viel besser zu kontrollieren und nachzuvollziehen, als auf dem Festland.
          ZB konnten auch wir hier in Deutschland ne ganze zeitlang die per Flugzeug eingeschleppten Faelle bestens unter Kontrolle halten – erst die Einschleppung aus Italien hat hierzulande unkonrollierbare Cluster entstehen lassen.
          2. Hat Taiwan trotz aller Anstrengungen bisher auch ne gehoerige Portion Glueck gehabt.
          Ein nicht erkannter Infizierter reicht aus, falls er genuegend lange frei herumlaeuft, um einen nicht mehr kontrollierbaren Cluster entstehen zu lassen.
          3. Wir stehen, auch wenn das Ganze jetzt schon ein paar Monate laeuft, noch ganz am Anfang der Pandemie.
          Die Infizierten lassen sich noch in tausenden bemessen und dadurch entsteht der falsche Eindruck, das Infektionsgeschehen liesse sich tatsaechlich irgendwie kontrollieren.
          Dem ist aber nicht wirklich so.
          In der Maximumsphase der Virusausbreitung werden nicht ein paar Tausend, sondern zig Millionen gleichzeitig infiziert sein.
          Eine auch nur annaehernd ausreichende Testung zur Erkennung von Infizierten wird dann in keinster Weise mehr moeglich sein, geschweige denn die Testung von Kontaktpersonen zum Nachvollziehen von Infektionsketten und der Verhinderung und dem Auffinden von unentdeckten Infektionsclustern.
          Diese von Taiwan bisher vorbildlich exerzierte Arbeit ist nur in der Anfangsphase moeglich um die Ausbreitung zu verlangsamen.
          Schon jetzt duerfte aber auch in Taiwan praktisch kein/kaum noch Spielraum zur Erhoehung der Testungen vorhanden sein.
          Steigen jetzt die Infektionszahlen drastisch – und das werden sie, da der Virus sich ja exponentiell ausbreitet – wird auch Taiwan frueher oder spaeter an einen Punkt kommen, an dem sie kapitulieren muessen.

          • 11. März 2020 um 17:44
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            Ich wusste, dass das Argument mit der Insel kommt. 😉

            Man kann ja mal schauen, was so in England die nächsten Monate los ist.

            Zwischen China und Taiwan herrscht reger Reiseverkehr, daher bin ich mit der Inseltheorie nicht so glücklich.

            Diesbezüglich sollte man sich vielleicht auch mal mit Hong Kong beschäftigen (habe ich noch nicht).

            Ich gebe Dir natürlich recht, was die weitere Ausbreitung betrifft. Bislang steht die Bundesregierung aber auf dem Standpunkt eben verlangsamen zu wollen.

            Die Frage ist ja eher, was die Mortalität betrifft. Sollte der Virusinfekt grundsätzlich eher harmlos ablaufen, ist das zwar immer noch blöd, aber immerhin verständlich, dass das Interesse eher der Wirtschaft gilt, als den Menschen.
            Persönlich gehöre ich da eher dem Typ unbelehrbar an, da seit BSE einfach zu viele Pandemien eben nicht akut waren und von Zockern instrumentalisiert wurden. Impfen ist natürlich richtig und wichtig. Da aber offenbar genug Menschen natürliche Resistenzen entwickeln oder gar besitzen, sollte da bald etwas möglich werden.

            Mich würde natürlich interessieren, wenn die Lage wirklich so ernst ist, wie Du vermutest, warum dann nicht entsprechend reagiert wurde, sollte ein entsprechendes Briefing der Chinesischen Gesundheitsbehörde vorausgegangen sein. Dafür gibt es ja die Einstufungen.

      • 11. März 2020 um 22:07
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        Eindlich mal ein sachkundiger Kommentar.

        Nochmal in aller Deutlichkeit: es werden in Deutschland sich 50 bis 60 Mio mit dem Virus infizieren!

        Und wenn man weiß, dass davon ca 15% so schwer erkranken, dass ihnen im Krankenhaus zur Unterstützung Sauerstoff zugeführt werden muss und 5% künstlich beatmet werden, dann versteht man leicht, warum man die Verbreitung der Krankheit so stark verlangsamen will, dass nicht alle gleichzeitig krank werden…
        Dafür gibt es nämlich nicht genug Krankenhaus-Betten, Pfleger und Ärzte. Kann es auch gar nicht.

        Hinzu kommt, dass man befürchtet, dass bis zu 20% der erkrankten Menschen über 60 daran sterben könnten. Meine Eltern sind 75 und 77. :-/

      • 11. März 2020 um 20:12
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        Gut, Heldentasse, dass Du grad die Luft anhältst! Ich hab mich innerlich mit selbstgemachtem Zaziki desinfiziert und grad so nen richtig schönen Knobipups zum Virenabtöten abgezogen….

        LG
        Christine

      • 11. März 2020 um 20:35
        Permalink

        Also 18 Bier plus Zaziki und ein kleines Alster mit Erdbeerjoghurt haben schon manche Fälle ad Acta gejagt. Hier bin ich jedoch skeptisch.

        • 11. März 2020 um 22:13
          Permalink

          Ich hab zur Sicherheit ein six-pack Corona Extra im Kühlschrank. – Gleiches mit gleichem Bekämpfen! Das hilft! 🙂

          • 11. März 2020 um 22:31
            Permalink

            Sozusagen Gegenfeuer legen..

        • 11. März 2020 um 22:27
          Permalink

          Ich habe nen Sixpack Corona extra im Kühlschrank. Für alle Fälle! – Gleiches mit gleichem bekämpfen! 🙂

          Achso: Und ich kluger Mensch hatte schon im Januar günstig nen 50er-Pack Einweg-Mundschutz bestellt und seit 2 Jahren habe ich für alle Fälle 5 ffp3 Masken in meiner Prepper-Notfall-Box neben dem Spiritus Brenner, Wasserfilter und Konserven liegen. 🙂

      • 11. März 2020 um 22:51
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        Erstens heißt der Drosten, 2. ist der der Experte. Ab 2007 leitete Drosten das Institut für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Im Jahr 2017 folgte er einem Ruf an die Charité in Berlin, wo er das Institut für Virologie leitet.[2] Usw. usf. Das, was er bestätigen kann, ist das der Zustand der Krankenhäuser durch den Kapitalismus unerträglich ist.

    • 11. März 2020 um 21:58
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      14 Tage Betriebsferien in der Deutschland AG und die Seuche wäre durch.

      Das funktioniert leider nicht, sonst würde man das mit ziemlicher Sicherheit machen. 😉

      Woanders auf der Welt gibt es schließlich auch SARS-CoV-2 Viren und Covid19, nur in einem anderen Stadium der Verbreitung.
      Wenn nach den 14 Tagen nur ein einziger Infizierter nach Deutschland einreist, ginge das Spiel von vorne los.

      Außerdem beträgt nur die Inkubationszeit bis zu 14 Tagen. Wenn die Krankheit Covid19 ausbricht, dann dauert die Genesung deutlich länger. Und wenn sich am letzten Tag der Krankheit jemand ansteckt, dann geht alles von vorne los.

      Im Ernst: Wenn 14 Tage totale Ausgangssperre reichen würden, dann würden das Spahn und Merkel sofort verkünden. Ist aber leider nicht so. 😉

      • 11. März 2020 um 22:37
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        „sonst würde man das machen….“ Wer ist man? So einfach würde man das in D nicht machen, es sei denn, der CEO hätte keine Probleme damit, was aber selten zutrifft. Das offenbar die Genesung doch mitunter geringer abgeht, zeigen mal wieder die Studien aus Taiwan. https://healthpolicy.fsi.stanford.edu/news/how-taiwan-used-big-data-transparency-central-command-protect-its-people-coronavirus
        Nein, es ist nicht wie eine normale Grippe. Das haben aber selbst die Revolverblätter schon begriffen. https://www.nzz.ch/panorama/coronavirus-wie-asien-die-epidemie-in-den-griff-kriegte-nzz-ld.1544974

        Fakt ist: Die sind seit Januar dabei und wir?

        • 11. März 2020 um 22:49
          Permalink

          Ich meine, wenn man Deutschland bloß 14 Tage fast komplett Stilllegen müsste und das Virus wäre kein Thema mehr, dann würde die Bundesregierung das sofort machen.

          Selbst den CEOs wären 14 Tage Zwangspause vermutlich lieber, als monatelange Unsicherheit, Börsencrash und Rezession.

          Wenn man in 14 Tagen das Virus tatsächlich besiegen könnte, dann würde der Bundestag dafür, falls nötig, vermutlich sogar das Grundgesetz ändern, um das durchzusetzen. – Das wäre aber leider zu schön um wahr zu sein. :-!

          Übrigens:
          In Italien scheint man das gerade zu versuchen. Also gucken obs hilft:
          https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronavirus-italien-schliesst-alle-geschaefte-und-restaurants-a-7007d55b-1056-496d-86d3-552c804dde75

          Das Problem ist, so drastische Maßnahmen werden erst dann von der Bevölkerung akzeptiert, wenn es dafür eigentlich schon zu spät ist. Vorher ist es übertrieben und später hat es sowieso keinen Zweck mehr. Übel. :/

          • 11. März 2020 um 23:07
            Permalink

            Zitat:“ Ich meine, wenn man Deutschland bloß 14 Tage fast komplett Stilllegen müsste und das Virus wäre kein Thema mehr, dann würde die Bundesregierung das sofort machen.“ Nur das Du nicht für den Staat sprichst. Ich verweise nochmal auf die o. a. Studien zu Taiwan. Die Möglichkeiten und Machbarkeiten sind da und dokumentiert. Man ergreift sie nicht? „Oh, Nein! – Doch, was, Oah!“ Das könnte ggf. daran liegen, das man anderweitig mehr verdienen kann und das Leben Deiner Familie dabei keine Rolle spielt.

          • 12. März 2020 um 0:39
            Permalink

            Im Artikel zu Taiwan steht:

            Taiwan zapfte die Datenbanken der Krankenkassen und Zuwanderungsbehörden an, um den Menschen Warnhinweise per SMS zu schicken. Wurde jemand unter Quarantäne gestellt, lokalisierten die Behörden das Handy der Person. So stellten sie sicher, dass der Betroffene das Haus nicht verlässt.

            Das wollt ihr in Deutschland machen? Das ist rechtlich garnicht möglich. Und da möchte ich *euch* mal hören… Lol

            Selbst das Bundesamt für Katastrophenschutz muss ne Warn-App herausbringen, die die Leute installieren, weil es nicht möglich ist, die Bevölkerung per SMS vor ner Katastrophe zu wernen. Selbst wenn das tausende Leben retten könnte. Datenschutz ist wichtiger…

            Von einer „elektronischen Quarantäne-Fußfessel“ per Handy ganz zu schweigen. 🙂

            Und Einreisesperren lassen sich nun mal tatsächlich leichter überwachen, wenn man eine Insel ist und nicht Teil des europäischen Schengenabkommens mit tausenden km offener Landgrenzen ujd größtes Transitland im Zentrum Europas.

            Aber es stimmt natürlich, dass Taiwan wegen SARS usw mehr Erfahrung mit solchen Situationen hat, deshalb besser vorbereitet und sensibilisiert ist.

          • 12. März 2020 um 1:06
            Permalink

            Datenschutz ist Quatsch. Das wusste man schon 1986.

          • 12. März 2020 um 2:24
            Permalink

            Dann lasst uns – wie in Taiwan – die Datenbanken der Krankenkassen, des wiedereingeführten Bundesgrenzschutzes und der Mobilfunkfirmen zentral bei der Bundesregierung bündeln. So ne Art Vorratsdatenspeicherung-MAX.

            Leute ohne Aufenthalt in Risiko-Gebiete bekommen eine SMS für die schnellere Einreise an den Grenzkontrollen.

            Die anderen werden sofort in Quarantäne geschickt, welche mit dem Smartphone überwacht wird.

            Dann sind wir auf eine Pandemie besser vorbereitet. Stimmt. 😀

            Das steht auch so im englischen Artikel. 🙂

  • 11. März 2020 um 12:01
    Permalink

    Hass ist meistens doof
    Flüchtlinge versorgen kostet Geld, wird sich nicht vermeiden lassen! Gebietet das Menschsein , keine Massenaufnahme, wohlgemerkt

  • 11. März 2020 um 13:20
    Permalink

    Naja, so ist das halt mit den Deutschen. Da hat sich nix geändert. Dumm, dümmer, deutsch? Jedenfalls übersteigt der Zusammenhang von Regimechangeversuchen, wertewestlichem Assad-muß-weg-Geschrei, Krieg in Nahost und Flüchtlingen offenbar den deutschen Verstand.
    S. auch Michael Lüders: „Wer wind säht, wird Sturm ernten.“

    Corona, ja und? Gut, daß wir drüber gesprochen haben. Viel wichtiger finde ich Defender 20 und die Vorbereitungen des Rußlandfeldzugs. Da fehlen einem einfach die Worte.

    http://www.frikoberlin.de/offener-brief-an-die-russlaendische-bevoelkerung/

    LG

    • 11. März 2020 um 15:48
      Permalink

      Gibt es eigentlich dabei schon eine Info, ob die anderen Truppenteile, wie z. B. die Amerikanischen auch vom Deutschen Steuerzahler bezahlt werden?

      • 11. März 2020 um 18:31
        Permalink

        Wäre denkbar, aber ich weiß es nicht.

  • 11. März 2020 um 19:49
    Permalink

    Das einzig gute an der Lungenseuche scheint mir zu sein, dass wir daran lernen könnten(!) wie es sich anfühlt an Mensch in Not zu sein, und damit auch lernen wie wichtig eine Gemeinschaft ist die sich mit den schwächsten solidarisiert.

    Nur alleine mir fehlt der Glaube daran, das es soweit kommt. 🙁

    • 11. März 2020 um 20:31
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      Sie müssen noch eine Weile zuwarten! Noch überwiegt der nihilistische Egoismus der von Allen im Stich gelassenen RadikaldeppInnen. Also hier, meine ich.

      Und bis sich das ändert, e,mpfehle ich Eric Burdon

      (Drama, Baby)

      • 12. März 2020 um 8:59
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        Sehr schöne Lyrik! THX!

    • 11. März 2020 um 20:37
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      Solidarität wäre mal wieder was, geht aber im Netz unter.

  • 11. März 2020 um 20:46
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    Wie das wohl sein wird, wenn rauskommt, dass die Fußballspiele ohne Publikum nicht nur besser, sondern auch attraktiver, effizienter und wirtschaftlicher werden?

    • 11. März 2020 um 22:33
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      Is auch CO2 neutraler ohne die ganzen Bierrülpser!!

      • 12. März 2020 um 0:25
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        Vor dem TV trinken die Leute aber mehr Bier, als im Stadion. 😉

        • 12. März 2020 um 1:07
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          Nicht immer von sich selbst auf andere schließen….

  • 11. März 2020 um 22:37
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    Was hätte die Bundesregierung denn in Sachen SARS-CoV-2 Virus und der Covid19 Krankheit den besser oder anders machen können oder sollen?

    Und hätten sich die Leute dss bieten lassen? Die eine Hälfte spricht von Panikmache und Ablenkung, die andere Hälfte meint, es würde zu wenig getan…

    • 11. März 2020 um 23:12
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      Nun, der Bundesgesundheitsminister, gelernter Banker und früher Mitinhaber einer Pharma-Beratungsfirma, hätte der Bevölkerung sagen können, dass aufgrund der Privatisierung im Gesundheitssystem das Vorhalten von Intensiv-Abteilungen in Krankenhäusern auf das rentable Minimal-Maß heruntergefahren wurde. Dann hätte er noch sagen können, dass durch die Auslagerung der Produktion von Medizin und diverser Beiprodukte nach Indien und China die Lieferkette halt unterbrochen ist.
      Dann hätte er noch sagen können, dass aufgrund der hier herrschenden Mangelsituation die Ärzte bald entscheiden müssen, wen sie überhaupt behandeln. Ich vermute, die Privatpatienten werden vorgezogen. Wodurch sich die alte Erkenntnis bestätigt: Wenn Du arm bist, musst Du eher sterben.

      • 11. März 2020 um 23:19
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        Das zu sagen würde aber rein gar nichts an der Verbreitung des neuen Corona-Virus ändern.

        Und außerdem gibt es stundenlange Dokus im ö-r TV über Missstände im Krankenhausbereich und Antibiotika- und Medikamenten-produktion fast nur noch in Indien und China. Bisher mehr in Zusammenhang mit Resistenzen von Bakterien.
        https://youtu.be/mBog5xT5Ybk

    • 11. März 2020 um 23:12
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      Sie hätten einfach die Notfallpläne umsetzen müssen. Das haben sie willentlich nicht getan und wollen es auch nicht. Damit sind alle Parteien gemeint, auch die, die in Hinterarschpfurzingen auf der letzten Bank sitzen.

      • 11. März 2020 um 23:22
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        Welche wirksamen Maßnahmen stehen in den Notfallplänen denn drin, die man nicht umgesetzt hat?

        Und ab wieviel erkannten Infektionen kann man von einem Notfall sprechen, der Notfallpläne rechtfertigt? 3,10, 100 oder 1000? Und wie hoch muss die Sterblichkeit der Krankheit sein um einen Notfall auszurufen? 0,1%, 0,5%, 1% oder 2%?

          • 12. März 2020 um 0:22
            Permalink

            Es kommt aber doch darauf an, welche konkreten Maßnahmen umgesetzt werden.

            Ob diese Maßnahmen einem Notfallplan, Ratschlägen von Experten oder beidem folgen ist doch nebensächlich. 🙂

            Zu sagen: Die hätten Notfallpläne umsetzen müssen, ohne zu sagen, was für Maßnahmen umgesetzt werden hätten sollen, ist vielleicht etwa billig. 😀

            Erst hat man versucht die Infektionsketten zu unterbrechen.
            Nachdem das nicht mehr geht, will man die Verbreitung so verlangsamen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das IST ein Plan. – Ein Pandemieplan. 😉

          • 12. März 2020 um 0:27
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            Alles voll billig, Alter!
            Ich finde, wir sollten ab sofort Dir zuhören (müssen wa eh) und Deine Ratschläge sofort umsetzen, damit Corona uns nur als Bier bekannt bleibt.

          • 12. März 2020 um 0:50
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            Nö, ich habe keine Ratschläge.
            Aber wrnn jemand schreibt, die hätten „Notfallpläne“ umsetzen müssen, dann ist das vielleicht ein bisschen unkontret… 🙂

    • 12. März 2020 um 9:07
      Permalink

      Da die wussten was in Asien abgeht, hätten sie wirksame Vorsorge betreiben können, die Beispiele was sie hätten machen können aber nicht gemacht haben, auf allen Ebenen, sind Legion.

      Sogar jetzt wo sie sehen was in Italien passiert, die uns höchstens 10 Tage voraus, machen sie m.E. eher eine gute Mine zum bösen Spiel, als wirksame Vorbeugung.

      Da auch diese Krise mit der Zeit vergehen wird, sollte man sich als Überlebender merken, was unsere politischen Vorturner tatsächlich bringen, wenn es hart auf hart geht, und sie an ihren heutigen Taten bzw. Nichttaten messen.

      Aber auch hier fehlt mir der Glaube, wahrscheinlich werden sie ein paar Sündenböcke opfern, so wie in Teutschland üblich. 🙁

      • 12. März 2020 um 10:58
        Permalink

        Unglaublich – das Versagen von Frau Merkel, und daß die damit durchkommt.

        • 12. März 2020 um 11:20
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          Genau, Merkel ist Schuld. Wer auch sonst. 😀

          • 12. März 2020 um 11:22
            Permalink

            Merkel interessiert eh nichts

          • 12. März 2020 um 11:37
            Permalink

            Dann haben wir eine Schuldige und gut is. Nicht.

          • 12. März 2020 um 11:58
            Permalink

            Ich würde mich nie in die Regeln der Immobilienbuchhaltung einmischen😂🤔 ich bin kein schwuler Mann oder moslemischer Flüchtling, was interessiert mich die emotional beschränkte und verbal gehemmte Kanzlerin ?
            Spahn ist einer der wenigen Unionsgrössen, die ich schätze, neben Merz, keine Frage
            Frau Merkel ist mi egal, ich Vertraue noch den Fachleuten
            Du hast Deine Mosems erhalten, ich bekomme nur selten katholische Latinofrauen zu sehen, finde, dass ich benachteiligt werdr🤔😁😐😂😊😃

          • 12. März 2020 um 13:49
            Permalink

            @Sukram,

            Dein Müll nervt. Wie dumm kann man sein? Muß man die eigene Dummheit unbedingt hinausposaunen?

          • 12. März 2020 um 15:56
            Permalink

            Doch, die Wirtschaft.

          • 12. März 2020 um 13:45
            Permalink

            @Sukram

            „Genau, Merkerl ist Schuld“

            „Die Bundesregierung leitet in der Coronakrise Hilfsmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft ein und verweigert von der WHO dringend empfohlene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Berlin unternehme “alles”, damit das Covid-19-Virus “die Wirtschaft in Deutschland nicht flächendeckend trifft”, ließ sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schon zu Monatsbeginn zitieren. (…) Gleichzeitig spricht sich die Bundesregierung dagegen aus, Schulen und Kitas zu schließen. Die WHO und führende Experten raten dazu, weil Kinder das Virus laut ersten Untersuchungen länger als Erwachsene übertragen. Gesundheitsminister Jens Spahn erklärt dagegen, Schulschließungen seien zu vermeiden, damit die Eltern ihren Unternehmen weiter als Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. Damit schwindet freilich jede Chance, das Virus, wie es mehreren Ländern Asiens gelungen ist, einzudämmen.“

            https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8214/

          • 13. März 2020 um 11:29
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            @Pen

            Gleichzeitig spricht sich die Bundesregierung dagegen aus, Schulen und Kitas zu schließen.

            Das ist eine Falschinformation.

            Die Bundesregierung kann aber auch gar keine Schulen schließen. Das ist in Deutschland bekanntermaßen Ländersache und die einzelnen Bundesländer entscheiden das.

            Zudem gibt es auch hier Pro und Contra Meinungen, ob das einen merklichen Effekt hätte.

          • 13. März 2020 um 12:53
            Permalink

            @Pen

            Zudem gibt es auch hier Pro und Contra Meinungen, ob das einen merklichen Effekt hätte.

            Zum Beispiel, weil die Kinder dann mitunter bei den Großeltern in Betreuung gegeben werden, die ganz besonders gefährdet sind.

            Und hätte man *alle* Maßnahmen, die jetzt in Erwägung oder durchgeführt werden, schon machen müssen, als hier der erste Fall auftgetreten ist?

            Vermutlich ja. Aber das ist eben auch leichter gesagt, als getan. Besonders hinterher. Diktaturen und Überwachungsstaaten haben natürlich Vorteile. 🙂

          • 13. März 2020 um 16:06
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            Und hätte man *alle* Maßnahmen, die jetzt in Erwägung oder durchgeführt werden, schon machen müssen, als hier der erste Fall auftgetreten ist?

            Das ist die falsche Frage. Man sollte eigentlich schon ein paar mehr Indikatoren haben als nur ab ner gewissen Menge infizierter irgendwas zu veranlassen. Das ist genauso bekloppt, wie Veranstaltungen ab 1000 Besucher abzusagen, aber mit 999 noch durchzuführen.

          • 13. März 2020 um 18:17
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            Das ist ja inzwischen auch schon ein Witz mit Bart ohne Ende. Die Lästermäuler aus der „Ich koche mein Atom ab“-Fraktion sind längst dazu übergegangen, 3x täglich 2 Nudeln unzerkaut vor den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und 3 Lagen Klopapier einzunehmen.

          • 14. März 2020 um 8:34
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            Das mit den 1000 ist nur ein grober Richtwert, um den Verantwortlichen den Rücken zu stärken und eine Orientierungsgröße zu geben.

      • 12. März 2020 um 11:19
        Permalink

        Da die wussten was in Asien abgeht, hätten sie wirksame Vorsorge betreiben können, die Beispiele was sie hätten machen können aber nicht gemacht haben, auf allen Ebenen, sind Legion.

        Sind was? Kannst du das ein bisschen konkretisieren? 🙂

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