Zuerst Klum, dann die OP
Gesundheitsminister Spahn macht jetzt auch in Jugendschutz. Er will Werbung für Schönheitsoperationen verbieten lassen. Gut gemeint, aber wenn jemand OP-Werbung erst wahrnimmt, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Nie waren wir so schön wie heute. Jedenfalls, wenn man der Statistik glaubt. 2018 wuchs nämlich die Zahl der dem Verband der Schönheitschirurgen gemeldeten Schönheitsoperationen in Deutschland um neun Prozent zum Vorjahr. So behauptet es das Ärzteblatt. Insbesondere Männer seien mittlerweile geneigter, sich beim Schönheitschirurgen vorzustellen. Viele dieser Eingriffe sind ethisch nicht zu beanstanden. Wenn es einem Menschen hilft, sein Selbstwertgefühl zu steigern, zum Beispiel durch die Entfernung der sogenannten Fettschürze nach starkem Abnehmen, kann man das nur befürworten. Die Krankenkassen tun dies in der Regel auch.
Problematisch ist es hingegen bei solchen Operationen, die aus Lifestyle-Gründen stattfinden: Oberlidstraffungen, Fettabsaugungen, Lifting, Bauch- und Oberschenkelstraffung, Brustvergrößerungen oder künstlicher Sixpack beispielsweise. Besonderer Renner soll das Anal Bleaching sein, das Bleichen der Hautpartien um die Rosetten herum, weil der braune Teint da nicht gewollt ist – zur Bräunung des Restkörpers geht man hingegen ins Solarium.
Guude….
Anal Bleaching sein, das Bleichen der Hautpartien um die Rosetten herum,
….da hat es mir ja fast vom Lachen die Hämorrhoiden verödet….aber eigentlich logisch: mit konstanter Zunahme der Zahl der Arschlöcher ist das garantiert ein Markt mit Zukunft!
…ich beömmel mich immer noch…
Scheene Taach noch
Christine
OFF
Panzerfabrik blockiert
https://de.indymedia.org/node/41913
Machen wir uns nichts vor. Das Aussehen spielt eine Rolle. Es hat Einfluss auf das berufliche Fortkommen. Eine Sekretärin, die gut aussieht, wird bevorzugt eingestellt. Einem schlanken Menschen traut man mehr zu als einem Nichtschlanken. Das ist auch bei Männern so. Abercrombie & Fitch, das amerikanische Modeunternehmen, stellt nur gut aussehende Männer als Verkäufer ein. Diskriminierungsklagen nimmt man in Kauf. Attraktivität und Erfolg sind ein Paar, das sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht trennen lässt. Dass immer mehr Menschen mit ihrem körperlichen Erscheinungsbild nicht zufrieden sind, liegt dieser Erkenntnis zu Grunde. Es muss ja nicht gleich eine OP sein. Die Kosmetik- und Modeindustrie existieren nur wegen dieser vielleicht vermeintlichen Unzulänglichkeiten im Erscheinungsbild. Wer behauptet, das Äußere spiele keine Rolle, ist derart pc, dass er vermutlich charakterlich unerträglich ist.
Wie ist es in Deinem Tätigkeitsfeld, Rudi
@Ramon
Wunderbar, Anton.
Bist ja ein ganz hellerKopfm, werter Herr Studienrat! Lehrerinnen sind übrigens meine Lieblingsbeamtininen , diese schätze ich durchaus! Was Du trotz ewiger Beamtenfamilie nicht verstehst, eine gute Leherin ist die mit Einfühungsvermögen, Herz, Einsatz für ihre Schützlinge und ausreichend Fachkenntnis. Wieso jemand glauben kann, der Hintern von La Lopez würde dort langen, bleibt ein Geheimnis!
Blödes IPad
heller Kopf, Lehererin
@Ramon
Mit frei erfundenen Unterstellungen und Mutmaßungen kommst du keinen Schritt weiter, Anton.
Studienrat ist natürlich auch nicht so wertvoll wie Lokführer
In der Tat. Instagram ist eigentlich nur dadurch zu einem der Top5 „sozialen“ Netzwerke geworden. Ab Generation Y scheint gefühlt jeder Zweite Selbstdarstellung zu betreiben. Sich selbst, seine Kinder etc.
Jeder möchte zum Influencer werden.
Von mir aus sollen sich alle, die meinen dadurch Erfolg zu haben und das nötige Kleingeld besitzen, sich die Rosette bleichen oder ein Loch in die Kniescheiben bohren und Milch hineinschütten lassen.
Gefährlich, weil lebensbedrohlich wird es dann, wenn der Schönheitswahn, wie durch Frau Klum befeuert, zu krankhaften Essstörungen wie Anorexie und in 8-15 % baller Fälle zum Tode führt. Mit ihrer diesbezüglichen Verantwortung von Betroffenenorganistionen konfrontiert, meinte sie, dass die in unserer Gesellschaft gegenüber der Adipositas nicht das große Problem sei. Das ist aber falsch, weil Adipositas erst nach langer Zeit über Organversagen zum Tode führen kann. Außerdem sind sich adipöse Menschen ihres Übergewichts bewußt. Bei magersüchtigen Teenagern läuft ein Autopilot, der ihnen durch GNTM ständig einflüstert, dass sie nicht nur schlank, sondern dünn sein müssen. Dabei ist ihnen egal, wenn ihr Puls unter 50 bpm und das Gewicht auf unter 45 kg sinkt.
https://www.bundesfachverbandessstoerungen.de/PM_Esssto-rung_und_GNTM_2015_end.pdf
PS.: Nobelpreisträger für Medizin, Drauzio Varella, Brasil.
Onkologe:
„In der heutigen Welt wird fünfmal mehr in Medikamente für die männliche Potenz und Silikon für Frauen investiert, als für die Heilung von Alzheimer-Patienten.
Daraus folgernd haben wir in ein paar Jahren alte Frauen mit großen Titten
und alte Männer mit hartem Penis, aber keiner von denen kann sich erinnern, wozu das gut ist.“
@Molle Kühl
YMMD 😀
Ich befürworte Schönheitsoperationen.
Der Spahn soll sich mal die Warze vom Hals wegschneiden lassen. Die Große mit Brille und Haaren drauf.
OFF
Der Rassismus deutscher Medien – “ Komm,
bring mir einen Kurden“
https://lowerclassmag.com/2019/10/22/rassismus-deutscher-medien-komm-bring-mir-einen-kurden/
OFF
CDU besetzen !
https://mobile.twitter.com/CBesetzen
Meine Güte!
Nichts davon ist neu. Es gab schon immer einen Schönheits- und Jugendwahn. Es wurde schon bei Ölgemälden geschmeichelt, und Michelangelos David hatte auch keinen Bierbauch.
Das Bevorzugen von Jugend und Schönheit ist ein biologisch eingepflanzter Überlebensvorteil. Und das Streben nach Schönheit nahm schon immer tollkühne Auswüchse an, in der Vergangenheit oft viel extremer als heute. Man badete in Essig und gab sich Klistiere für den Teint. Man zwängte sich in Korsette und quälte sich mit Hunger und Muskeltraining, anstatt mit einem Glas Sekt in der Hand gute Laune zu verbreiten (und damit wahrscheinlich mehr Erfolg zu haben).
Wir müssen endlich lernen, mit Freiheit umzugehen und erwachsen werden. In einer freien Gesellschaft darf der einzelne auch falschen Idealen hinterher jagen. Hier Umerziehungsmaßnahmen und Verbote zu fordern, zeugt eher von einem zutiefst misstrauischen Menschenbild, das den Einzelnen entmündigen möchte, um ihn auf die richtige Bahn zu bringen.