Zickenpresse, Zickenpresse!

Nein, ich schätze Uli Hoeneß nicht. Aber was er letzten Freitag auf der Pressekonferenz der Bayern zum Zustand der Berichterstattung in Deutschland sagte, kann man nicht einfach als persönliches Beleidigtsein abtun. In weiten Teilen hat er nämlich recht. Wie der Medienbetrieb auf seine Ansprache reagierte, unterstreicht das. Die journalistische Arroganz der Leitmedien ist frappierend.

Selbstverständlich taugen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge nach ihrer Pressekonferenz am letzten Freitag nicht als Galionsfiguren der Medienkritik. Dazu stecken sie einfach zu tief im medialen Mainstream drin. Opfer sind sie fürwahr keine. Und nicht alles, was sie freitags thematisch anführten, stellt sich als eine Frage des Respekts dar. Manches muss man als hoch dotierter Fußballer oder Sportfunktionär einfach aushalten können. Dass es nicht immer fair ist, wenn Journalisten ohne Fußballkompetenz trotzdem skandalistische Meldungen formulieren: Das ist aus sportlicher Sicht traurig, aber wohl nicht zu ändern. Wenn man als Journalist zwei Spielern unterstellt, sie würden Altherrenfußball spielen, dann zeugt das nicht von Respektlosigkeit: Das ist Fußballersprech, ein bisschen polemisch, ahnungslos und stammtischesk zwar, aber die Würde des Kickers ist deswegen noch lange nicht angetastet. Auch wenn es ein Licht auf die extreme »Himmelhoch-jauchzend-und-zu-Tode-betrübt«-Haltung wirft, die im Sportjournalismus herrscht: Denn die alten Herren von heute waren kürzlich noch gefeierte Weltstars, die Crème de la Crème der Branche.

Anders sieht es mit anderen Beispielen aus, die sie nannten. Es ist eben nicht Ausdruck journalistischer Sorgfaltspflicht, wenn man auf einem Berliner Schulhof Buben und Mädchen fragt, ob sie für die Entlassung des Bundestrainers seien. Objektiv betrachtet mag der DFB mit der Weiterarbeit einen Fehler gemacht haben, nach so vielen Jahren als Auswahltrainer ist die Luft raus – ein ganz normaler Prozess. Aber wieso das ein Thema für Kinder sein soll, erschließt sich einem nun wirklich nicht. Wenn Hoeneß das anspricht, kann man nachvollziehen, dass da was außerordentlich falsch läuft. Ebenso wie bei Springer, wo die Bild wohl versucht habe, Rechte von Sequenzen mit Pfiffen in Stadion zu erlangen, um einen Artikel zu einem Spieler zu flankieren. Da hätte dann der Konsument lesen und hören können, wie unbeliebt der betroffene Fuß- und Beinarbeiter momentan ist. Die Bild war ganz vorne dabei, als man darüber berichtete, wie sich Robert Enke das Leben nahm – und man war grundsätzlich und insbesondere bei Bild der Meinung, dass man Spieler nicht so unter Druck setzen dürfe, denn die Folgen können grauenhaft sein. Heute macht man jedoch munter weiter mit dieser unreflektierten Praxis, denn mit einem Skandal, mit der nackten Empörung generiert man Klicks und Geld.

Kurz und gut: Es gab also auch berechtigte Einwürfe der Bayern-Granden. Punkte, die man als klassische Medienkritik bezeichnen könnte und die nicht einfach bloß einem Jammern auf hohen Niveau zweier getroffener, daher jetzt bellender Hunde entsprechen. Und die angegriffenen Medien? Wie gehen sie damit um?

Eigentlich wie immer: Mit der höchsten anzunehmenden Arroganz. Prompt las man bei diversen Leitmedien, dass auf jener Pressekonferenz eine Wutrede entbrannt sei. Man stellte sich einen Hoeneß mit hochroten Kopf vor, so wie unzählige andere Male vorher. Aber so war es diesmal gar nicht. Die beiden Akteure waren ziemlich nüchtern, ja für ihre Verhältnisse sogar annähernd sachlich. Ist das für deutsche Medien schon Wut? Falsche Betitelungen sind in unserer aufmerksamkeitsökonomischen News-Welt ja mittlerweile Normalität. Nachrichtenformate praktizieren das schon lange so: Sie titeln mit dem Skandal, schreiben zum Beispiel davon, dass jemand ausrastet und wenn man sehen will, wie der Ausraster in Bild und Ton aussah, bemerkt man nur, dass da vielleicht jemand nicht ganz konform lief oder seine Einwände deutlich zur Sprache brachte. Aber ausgerastet ist da niemand. Wutreden und Ausraster sind mittlerweile Presselabels, die nichts mit dem zu tun haben müssen, was man eigentlich begrifflich unter dieser Worten versteht. Sie sind Eyecatcher ohne Realitätsbezug.

Bei SPON spulte man jedenfalls prompt einige Stellungnahmen ab, die in eine Richtung zielten: Hoeneß spinne nun ganz. Ein Autor schrieb, dass es das für ihn war. Als Bayern-Fan sei er ja viel gewohnt, aber das sei nun endgültig zu viel. Warum und wie es das für ihn war, formuliert er noch nicht mal eindeutig. Die von Hoeneß angegriffene Bild kam damit um die Ecke, dass man hier nur Pressefreiheit ausübe – mit Pfiffe unterfüttern, Stimmung schüren: Das gilt bei Bild als Ausdruck einer freien Presse.  Das wundert den Kenner freilich nicht, erwähnenswert ist es dennoch mal wieder. Für die Welt sind die Bayern provinziell und hätten »auf schauerliche Weise die Mär vom Weltklub« beendet. Das klang in den Jahren zuvor aber noch ganz anders. Die SZ sah nicht die Würde des Menschen angetastet, wie die Bayern-Bosse pathetisch einleiteten, sondern einzig die Würde des Vereins sei nun angekratzt. Die Online-Redaktion der FAZ sammelte fleißig Netzreaktionen und hortete Twitter- und Wortmeldungen, die die Kritik lächerlich machten. Focus Online ist sich indes sicher, dass sich Hoeneß und Rummenigge ihr eigenes Grab schaufeln – Hoeneß‘ Steuerbetrug hat Focus Online einstmals noch freundschaftlich begleitet, da war nicht die Rede von einem Grab, eher stand eine Wiederauferstehung im Raum. Auch bei tagesschau.de sprach man effektheischend von einer Wutrede und beanstandete, dass Hoeneß Medien kontrollieren wolle – über schlechten Journalistenstil wurde auch hier kein Wort verloren.

Das ist mittlerweile Standard, Medienkritik wird als Ausdruck mangelnder Pressefreiheit oder populistisches Mätzchen abgetan. Diese Medien-Arroganz ist offenbar ein eigenes Genre geworden in den letzten Jahren. Und zieht immer mehr User an Land. Nach der Pressekonferenz waren die Kommentare in den Netzwerken, die die Bayern-Führung in die Nähe der AfD rückten, nicht zu knapp. Die Medien haben es geschafft, dass man Kritik an ihnen als Rechtsruck hinstellt – das läuft nach dem Muster: Weil die AfD die Medien als Lügenpresse tituliert, sollte man sie am besten gar nicht mehr einer Kritik unterziehen. Die Qualitätsmedien setzen sich jedenfalls nicht mit Kritik auseinander; man macht sie mundtot, indem man sie als undemokratisch deklariert. Man fordert, ganz wie Hoeneß und Rummenigge, mehr Respekt – und zwar vor der Pressefreiheit. Die könne kleinkarierte Kritik nämlich nicht gebrauchen. Was geschrieben werden kann, muss geschrieben werden können, ohne mit lästiger Kritik konfrontiert zu werden. Hier sei doch ohnehin alles ordentlich bestellt, jeder könne alles sagen – Zensur gäbe es absolut nicht. Ob Linke oder Rechte: Jeder kommt zu Wort.

Und das ist auch nicht gelogen. Trotzdem liegt im deutschen Journalismus viel im Argen. Wo es hapert sind Angemessenheit, Sachlichkeit und die Ausleuchtung von verschiedenen Seiten und Blickwinkeln. Es mangelt gleichzeitig an einer gewissen Vielfalt innerhalb ökonomischer Themenkomplexen. Und: Jeder kann zwar alles sagen, aber wenn man etwas in den Raum stellt, was nicht zur Ansicht des Mainstreams zu zählen ist, gehört es zur hiesigen journalistischen Freiheit, quasi kollektiv gewisse andere Ansichten zu verspotten, zu pathologisieren oder gar zu kriminalisieren. Skandalisierung und Empörungsmanagement sind außerdem zu zwei wesentlichen Komponenten der journalistischen Arbeit transformiert. Sich mit einer Sache gemein machen, selbst mit einer guten: Was Hajo Friedrichs noch für einen guten Journalisten ausschloss, ist heute leider Normalität.

Unsere Presse ist nicht von höheren Instanzen gleichgeschaltet – aber manchmal schaltet sie sich, aus Eigenantrieb, mit Rücksicht auf Anzeigenkunden und mit Bedacht auf Leserreaktionen, schnell mal gleich. Und sie ist keine Lügenpresse, wie das in gewissen Kreisen behauptet wird. Klassisch gelogen ist da selten was – auch wenn es in Einzelfällen auch schon vorkam. Der Regelfall ist aber: Man lässt einfach mal was weg, unterschlägt und hält Informationen in der Hinterhand oder interpretiert ein bisschen verquer, um das News-Produkt so hinzubekommen, wie man es sich eigentlich vorab gedacht hat.

Was aber immer deutlicher wird, wenn man die Qualitätsmedien dieser Tage kritisiert: Sie zicken schnell herum, sie können Kritik an ihnen nicht stehenlassen, sondern blasen dann zur Attacke, die grundsätzlich ohne Selbstkritik und Einsicht einhergeht. Wir haben es mit einer Zickenpresse zu tun, der wir sukzessive erlauben, sich über den eigenen kritischen Zustand mit Arroganz hinwegzusetzen. Sie sieht sich in der Opferrolle, ist sich keiner Schandtaten bewusst. Da läuft ein ganz eigenes #metoo im Hintergrund ab, eines, das auf die interne Frage »Lieber Journalistenkollege, wurdest du auch schon böse für deine Arbeit kritisiert?«, mit einem solchen Hashtag antwortet. Das ganz große Unrecht unserer Tage ist die Medienkritik. Sie haben doch nichts gemacht. Da hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus, wenn es darauf ankommt: #hetoo, #shetoo, theytoo – ach, ihr Opfer!

Ihr seid jedoch genausowenig Opfer wie die beiden Bayern-Figuren, die ihre Pressekonferenzen normalerweise nur vor ausgesuchten Journalisten abhalten und die damit stets unterstrichen, dass sie keine großen Verfechter von distanzierter journalistischer Arbeit waren und sind. Aber die Reaktion der Medien auf die paar Takte, die sie da zu hören bekamen und die ins Schwarze trafen, zeigen die ganze Dünnhäutigkeit der Branche. Immer mehr Menschen in Deutschland haben ein Problem mit der medialen Berichterstattung – #metoo übrigens.

[InfoBox]

[print-me target="article .article-content" title="Diesen Beitrag ausdrucken"]

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
0 0 votes
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

19 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Schmerzensgeld für Wegwerfhelden
Schmerzensgeld für Wegwerfhelden
5 Jahre zuvor

Der Medienzirkus im Sport ist menschenverachtend …. die BILD ganz vorn mit dabei …

“ Jan Ullrich wieder zu dick !“, “ Jan Ullrich startet mit Übergewicht in die Saison !“,
“ Jan Ullrich nicht austrainiert – Keine Chance gegen Lance Armstrong !“
„Armstrong deklassiert Ullrich“

Wären damals beide „netto“ angetreten, Jan Ullrich hätte den Armstrong in
Grund und Boden gefahren.

“ Armstrong will mit seinem Arzt, Jan Ullrich im Kampf gegen die Sucht unterstützen.“

Was ist das denn, wenn Berufssportler in Deutschland Millionen verdienen ?

Was ist ein angemessenes Schmerzensgeld für Wegwerfhelden ?

Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor

Überall geht`s nur ums Geld, außer auf dem Fußballfeld!

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Gestern hatte ich Gelegenheit, mit einem Münchener Sportjournalisten zu reden. Er meinte, die beiden Herren seien mit ihrer Kritik übers Ziel hinausgeschossen. Aber insgesamt seien die Vorkommnisse jedoch gut für „uns Journalisten“, denn es gäbe etwas zu berichten, das die Leute intensiv verfolgten.

Man sollte sich keinen Illusionen hingeben. Der Sportjournalismus im Allgemeinen ist anders zu bewerten als der Journalismus schlechthin. Da geht es vornehmlich um persönliche Verbindungen zu den Akteuren und den Machern des Sportgeschäfts. Wer eine regional ausgerichtete Zeitung liest, stellt regelmäßig fest, dass der Fußball-Journalist sich als jemand versteht, der aus Sicht der Fans berichtet. Distanz ist nicht gefragt. In der Pressekonferenz vor dem Frankreich-Spiel saß der Kapitän der dt. Nationalmannschaft auf dem Podium. Allein die öffentliche Du-Anrede an den Manuel aus dem Kreis der fragenden Journalisten deutet darauf hin, dass sich hier nicht zwei Seiten gegenübersitzen, die nur ihrem Beruf nachgehen, nein, da wird gegockelt. Man will zeigen, dass man in Du-Form verkehrt. Deshalb sollte man das Gehabe um die Inszenierungen des FC Bayern nicht allzu ernst nehmen.

Musil
Musil
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Diese Verhaberung im Sportjournalismus ist legendär und sicherlich stark ausgeprägt. Sportjournalisten sind eigentlich nur Fans, die ihren Stars ganz nahe kommen. Erinnerungsfotos, Autogramme, offene Zuneigung statt kritischer Distanz sind völlig normal. Nur muss man sagen: Auch in den anderen Ressorts ist es nicht viel anders. Nur herrscht noch soweit Anstand, dass man die Verhaberung nicht öffentlich zeigt.

Auch in Redaktionskonferenzen wird Kritik an gestandenen Kollegen nicht gerne gesehen. Da steht man dann schnell ganz alleine da. Das tut man nicht, Journalisten haben immer recht. Wie sagte eine Kollegin vor nicht allzu langer Zeit: „Unsere Aufgabe ist es, den Leuten die richtige Meinung zu erklären.“ Bei den Kommerzmedien kommt auch noch der Faktor Profit dazu (Klicks, Auflage usw.).

Meinung muss auch nicht zentral gesteuert werden. Wenn man in einer Redaktion oder einem Verlag ausschert bzw. die „falsche“ Meinung hat, dann kommt man garantiert in keine Führungsposition. Und auf Dauer verlierst du deine Fixanstellung und dann als freier sukzessive Aufträge. Dieser brotlose Weg ist nicht jedermenschs Sache, schon gar nicht, wenn man Familie hat. Daher ducken sich auch viele Weg und spielen dieses opportunistische Spiel mit.

Hapunkt Epunkt
Hapunkt Epunkt
5 Jahre zuvor

Zwei bekannte Größen im Lieblingssport der Deutschen mischen die mediale Berichterstattung auf.
Und alle reden nur noch über dieses Thema.

Wie praktisch, wo doch vor kurzem erneut das Thema „Cum-Ex-Geschäfte“ auf den Tisch gebracht wurde.
https://www.zeit.de/2018/43/cum-ex-steuerbetrug-aktiengeschaeft-europa-finanzpolitik
https://www.zeit.de/2017/24/cum-ex-steuerbetrug-steuererstattungen-ermittlungen

Und wieder versagt die Presse. Weil sie den Befindlichkeiten zweier alter Säcke (mindestens einer davon Ex-Knacki) nachjagt, anstatt den Steuerraub von 55 Milliarden an der Europäischen Bevölkerung ordentlich (und ebenso lautstark) nachzugehen. Vielleicht sogar zu Kampagnen oder Konzerten gegen Steuerräuber und Helfershelfer in der Politik aufzurufen.

Was hätte man nur alles mit dem schönen Geld machen können. Vielleicht hätte man das ein oder andere in der Gesellschaft wieder ins Lot bringen können, damit es weniger „Abgehängte“ und „Unzufriedene“ gibt, die dann falsche Parteien wählen…?

Wobei, vielleicht ist das ja gar kein Presseversagen. Vielleicht tut sie ja genau ihren Job.

Staatsterrorist Schäuble
Staatsterrorist Schäuble
5 Jahre zuvor
Reply to  Hapunkt Epunkt

Zwei bekannte Größen im Lieblingssport der Deutschen mischen die mediale Berichterstattung auf. Und alle reden nur noch über dieses Thema. Wie praktisch, wo doch vor kurzem erneut das Thema “Cum-Ex-Geschäfte” auf den Tisch gebracht wurde.

Auf dem Tisch liegt ein riesiger, stinkender Haufen. Die gesamte Regierung liegt darauf.
Der Tisch biegt sich schon durch. Ist ja nicht nur vdL, die Lusche von der Hardthöhe und ihre Ziehmutti. Den Cum-Ex-Skandal wusste Schattenkanzler Schäuble schon damals unter den Teppich zu kehren, damit ihn als Finanzminister nicht die volle Breitseite trifft. Deutschland als Geldwäscheparadies geht auch auf sein Konto, die verhinderte Finanztransaktionssteuer und vieles andere aus seinem damaligen Ressort…..der Ärger in Europa, die Kaputtsparerei des öffentlichen Sektors, blödsinnige Privatisierungen ….. Der Schäuble müsste schon längst als Staatsterrorist bei Wasser und Brot auf Guantanamo sitzen

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor

Zickenpresse…warum nicht Bock(mist)presse?
Es gilt: wenn 10 Leute ein Buch schreiben und einer davon ist ein Mann heißt es Autoren!
Und: um Männer/Männliches zu diskretitiere, gebraucht Mann gern Weibisches!

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor
Reply to  Mannomann

Ps:
Meine Oma sachte immer: zeige mir deine Freunde und ich sach dir wer du bist!!
Ich sage mittlerweile: zeige mir wie du mit Kritik umgehst und ich sage dir wer du bist!

PPS: wichtigstes Unterrichtsfach: Fehler-Kultur und Kritik-Kultur incl Streitkultur!
mit diesem System21 wird den Kindern frühzeitig eingebläut, Fehler machen sei schlecht! Negativ Kritik setzt sich sofor bei den Noten ab! Blöd und ganz schlecht für unser Land!

Thyssen Krupp
Thyssen Krupp
5 Jahre zuvor
Reply to  Mannomann

Meine Oma sachte immer: zeige mir deine Freunde und ich sach dir wer du bist!!

Meine Omma sachte immer:“ Wenn Krupp da nich mitgemacht hätte, nä ?! Dann würd Essen noch stehn !“

Karate-Tommy
Karate-Tommy
5 Jahre zuvor

Anders sieht es mit anderen Beispielen aus, die sie nannten. Es ist eben nicht Ausdruck journalistischer Sorgfaltspflicht, wenn man auf einem Berliner Schulhof Buben und Mädchen fragt, ob sie für die Entlassung des Bundestrainers seien.

Nein, natürlich ist es das nicht. Es stimmt nämlich überhaupt nicht, weil der Herr Steuerhinterzieher in diesem Fall schlicht und einfach Fake News verbreitet hat.

Hier ist das Video, um das es geht:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/sport/Wegen-dieses-Films-aetzt-Hoeness-gegen-n-tv-article20679588.html

Bei 1:44 sagt eines der Kinder, dass Löw „weg“ sei, wenn die Mannschaft das nächste Spiel verlieren würde. Das war auch schon alles.

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor
Reply to  Karate-Tommy

Sollten sich die Bayernbosse auf dieses Video beziehen, haben sie tatsächlich äußerst frei interpretiert. Ja, man könnte sogar von Falschmeldung sprechen. Die von Roberto gezogenen Schlussfolgerungen, die er wohl nur aufgrund der Äußerungen von Hoeneß macht, wären dann einer Quellenprüfung entgangen. Da Hoeneß und Rummenigge mit allen Wassern des öffentlichen Geschäfts gewaschen sind, muss man ihnen zutrauen, auch in diesem Fall vermeintliche Fakten zusammengeklaubt zu haben, um eine These überhaupt aufstellen zu können. Es stimmt nicht, was Hoeneß behauptet, dass 10- oder 12-jährige Jungs (Plural) befragt worden wären, ob sie der Meinung seien, man müsse den Bundestrainer entlassen. Und die Antwort sei natürlich ‚Ja‘ gewesen. Ein Junge wurde nach dem Bundestrainer befragt. Er meinte, der Bundestrainer solle zugunsten von Klopp ausgewechselt werden.

Musil
Musil
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Nur weil der Kommentar eines Kindes gesendet worden ist, heißt das nicht, dass auch nur dieses eine Kind interviewt wurde. Natürlich sind zahlreiche Kinder interviewt worden, das reißerischste Statement wurde ausgestrahlt.

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor

Medien, Politik, Fußball/Sport und Wirtschaft sind mittlerweile eine so enge Verflechtung eingegangen, die ich nur noch als abartig und kriminell bezeichne!
Verlogen, Manipulierend, Undemokratisch und asozial, Sozialstaat ausbeutend, Übergriffig, erpresserisch und und und
Allen ist gemein: sie sind so abgehoben, dass Kritik als Majestätsbeleidigung interpretiert wird!

In Stuttgart erfanden wir LGPCK, darin enthalten ist LGPRSS, LGPLT, LGBHN, LGRWLTNG, LGB, …
Pack halt (so hat der frühere Feudalherr ja auch seine Untertanen abgekanzelt!)

Und sorry, diese herunlawieren, warum weglassen, einseitig berichten etc nicht Lüge sein soll? (Obwohl die Auswirkung ihrer Lugenstory verherrend sein können, ganze Volkswirtschaften zerstören, Familien an den Abgrund treiben?)

Wenn Untertan in der Steuererklärung Dinge vergisst, wird es geahndet, bei Presse ist das schummeln?
Genau wie schon TUCHOLSKY von TNTNSTRLCH schrieb sach ich Lügenpresse, lange bevor AfD das Licht der Medienwelt entdeckte! Und das lasse ich mir nicht nehmen! (s.auch Rüggemer)

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor
Reply to  Mannomann

Wut: als wir zu Wutbürgern gestempelt wurde… gab es keine flammenden Schreibereien…. Eher wurde das Thema akademisch abgehandelt!
Unser Wutbürger, obwohl die Bilder eher von Familien-Demo-Ausflügen erzählen, wird einfach, besonders auch von linken, geschluckt und kommentarlos stehen gelassen. %“3″
Die Wutrede eines -auch mal wortgewaltig zulangen könnenden Bayern- dagegen bewirkt Widerworte?

Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor

Die #Fußballmimosen.

Kaum eine andere Sportart illustriert das Wurst-Käse-Szenario von Globalisierung, Kapitalismus und neoliberalem Faschismus besser, als der Profifußball. Klar, wenn das BIP der reichsten Länder der Welt, zusammen mit den besten Steuerhinterziehern der Welt, sich auf nur (maximal) 10800 m² zusammenfinden, dürfen die Sozen natürlich nicht fehlen. Wenn man nur zu 0,1 % daran mitverdienen kann, so ist das neue SUV zu 100 % gesichert, so die Rechnung der Politmärtyrer.
An die Zahlern kann man sich schon mal gewöhnen, um bei den nächsten Wahlen nicht ganz als Vollpfosten dazustehen.

Was als Breitensport und Leibesertüchtigung noch Sinn macht, da da das Spiel noch vergnüglich sein kann, sofern man es spielt und nicht die Bank anwärmen muss, verkommt in den oberen Ligen zur klamaukösen, infantilen Karnevalsverarsche (auch der männlichsten Ideale).

Spieler, die sich, für nur 5 Millionen mehr, auf das liebevoll hochgezüchtete Grün werfen, mit den Fäusten auf das kühle Grün eintrommeln und dabei weinen: „Der hat mir am Trikot rumgefummelt!“ gefolgt von: „Der hat aber zuerst Doofmann zu mir gesagt!“ So weit, so beschissen! Wie gern erinnert man sich da doch dem Spiel der Frauen, die blutüberströmt, wie Rocky in der Schlussrunde gegen Drago, einfach weiterspielten.
Wer meint, beim Rest der Gurkentruppe verhielte sich das anders, wird spätestens beim Eingriff der Kriegsberichterstatter desillusioniert.

Um die pure Langeweile bis zur 89. Minute zu vertreiben (wo das erlösende Tor fällt), leisten sich die Fußballprofis einen Freizeiterlebnispark aus Wettmafia, Souvenirshops, Kriegsberichterstattern, aktueller Videotechnik, Quacksalbern, Popsternchen und Schweinepriestern. Schlechtgebrautes aus Pappbechern und ein größtenteils krawallsüchtiges Publikum runden das Bild ab. Was soll man auch machen: Das reine Zugucken wäre ja auch öde! In den 80ern hatte man wenigstens noch Gasfanfaren. Da konnte man wenigstens noch auf die Hupe drücken, wenn es einem zu bunt wurde. Ein Grund, warum sich da die Vuvuzela nie durchsetzen konnte: Man bläst nicht, man lässt blasen!

Wenn es mal nicht so läuft und man gerade keine Tore kaufen kann, inszenieren die Profifußballer über Ihre Kriegsberichterstatter einen fingierten Pressekrieg mit den populärsten Gazetten. Der ist zwar genauso öde, wie das Spiel vorhin, aber hält, neben der Gurkentruppe auch die Fan- und internetgemeinde am Kacken. Dumm klickt gut, was man vom Kicken nicht immer behaupten kann!

Klick!

Und schon sind wieder ein paar Millionen drin. Sollte das Ergebnis noch vom Businessplan abweichen, so versucht der Profifußballer sich über andere Sportarten und Sportler zu Inszenieren, indem er sich über sie lustig macht und verkackt das genauso sportlich, wie seine letzten drei eigenen Spiele.

https://www.eurosport.de/handball/stefan-kretzschmar-kritisiert-uli-hoeness-hat-nicht-unbedingt-ahnung_sto6414427/story.shtml

Was übrig bleibt, ist ein trauriger Haufen, der sich heulend vom Spielfeld schleicht.

#Fußballmimosen halt.

Klick!

https://www.youtube.com/watch?v=VnT7pT6zCcA

Lesen Sie nächste Woche: Warum man mit der Formel 1 einen Fiesta gewinnen kann (mit einem Kommentar von K. Lauterbach).

Muhammat
Muhammat
5 Jahre zuvor

Will auch Werbung für Olympia in China ! Gaanz Groß ! Ich will ! ich Will ! ICH WILL…

Heiner
5 Jahre zuvor

Tatsache ist sie haben mit ihren Aussagen den medialen Druck auf die Mannschaft und dem Trainer genommen. Und dabei noch den Focus auf den FC Bayern gelenkt. „Negativ Werbung“ ist auch Werbung oder?

Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor
Reply to  Heiner

Hallo, Herr Geißler! Nicht Jeder folgt Ihrer Taktik. Aber Sie finden den Faden bestimmt noch, selbst wenn er rot sein sollte.

19
0
Would love your thoughts, please comment.x