Nieder mit der AfD!
Oder geht‘s vielleicht auch eine Nummer kleiner? In unserem Podcast sprechen wir über die Kritiker der AfD, man könnte auch sagen: über die Hardcore-Kritiker, die nicht mehr in Geschäften einkaufen wollen, deren Inhaber in der AfD sind, oder über die, die der Meinung sind, man solle die Kinder von AfDlern mobben. Ist ja alles für die gute Sache.
Wir widmen uns auch der häufig verwendeten Abkürzung „NSDAP/AfD“ und fragen, ob diese angemessen oder der Entwicklung angemessen ist. Und zum Schluss kommt auch Ronaldo dran, und die allgemeine Tendenz, auf Vorverurteilungen zu setzen statt abzuwarten, bis Fakten auf dem Tisch liegen.
Hier geht’s zum Podcast:
00:05 – Politiker-O-Töne zur AfD
00:35 – Wir bleiben!
00:59 – Wir bieten der AfD eine Plattform, weil wir über sie sprechen
02:20 – AfD-Wähler/AfD-Parteimitglieder
03:11 – „Kein Rederecht für die Henker von morgen!“
04:00 – Wie gefährlich ist die AfD wirklich?
07:40 – Alexander Gaulands Populismus-Artikel in der FAZ
10:38 – FAZ-Abo kündigen oder nicht kündigen?
12:24 – „Listen für AfD-Unterstützer“
14:15 – Feindbild AfD – geht immer
23:51 – Ein Blick ins AfD-Programm würde helfen
25:11 – Demokratie heißt auch: Meinungen aushalten können
27:21 – Und jetzt ein Blick in die anderen Parteiprogramme
31:07 – Ausgedachte AfD-Zitate: Darf man Kinder schlagen?
37:46 – Die Demokratie ist in Gefahr
38:43 – Die Vorwürfe gegen Ronaldo und die Vorverurteilung
46:01 – Zurück zur AfD
47:33 – Wir fordern 250.000 Leute auf, gegen Mietwucher auf die Straße zu gehen!
49:43 – Soll in Hessen die Todesstrafe aktiv bleiben?
51:56 – Wir sind dann mal durch
Artikel „Warum muss es Populismus sein?“ von Alexander Gauland
Man nehme all diese Forderungen der Gutmenschen und ersetze das Wort „AFDler“ oder „AFD-Wähler“ durch das Wort „Jude“.
Dann prüfe man mal kurz dem Geschmack nach, den diese Aussage auf der Zunge hinterläßt.
Dann denke man mal darüber nach, daß es schon früher mal üblich war, Andersartige in einer „rosa Liste“ (heute braunen) zu erfassen.
Daß eine frühere Regierung schon einmal bezahlte Schlägertrupps, genannt „Sturmabteilung“ (heute Antifa), auf Regierungsfeinde ansetzte.
Daß früher schon einmal zur Denunziation Andersdenkender aufgerufen und dies auch ausgelebt wurde.
https://www.achgut.com/artikel/sta.si_heisst_jetzt_ver.di_-_sonst_aendert_sich_nix
Daß früher schon einmal die Gegenseite als degeneriert und minderwertig abgestempelt wurde.
Daß früher schon einmal diie Presse wie Gleichgeschaltet war.
Daß früher schon einmal der Russe der Böse war.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich nicht an der bevorstehenden Bundesrepublikskristallnacht zu beteiligen.
Das könnte später zu ganz unangenehmen Fragen führen.
Aber über Rationalität sind wir ja schon weit hinaus. Wir sind heute viiiiel weiter als damals und in postfaktischen Zeiten angelangt.
Braucht wer einen Zwinkersmiley oder ist klar was ich ausdrücken will?
Es ist schon ein starkes Stück, das Nazipack des 3. Reiches mit den Kritikern an den Neobräunlingen von heute zu vergleichen.
Ich vergleiche die Methoden. Das tun die Kritiker der AFD/Pegida auch: „Der hat Lügenpresse gesagt!!! So ein Nazi!!!“
Das finden die so Bezeichneten bestimmt auch nicht gerade super.
„Kauft nicht bei AFD-Mitgliedern.“ ist auch nicht groß anders als „Kauft nicht bei Juden.“ Die Methoden sind die gleichen. Entmenschlichung und Ausgrenzung. Nur die Zielgruppe ist eine andere. Ich bin nur konsequent und gebe den Gutmenschen keinen Freibrief, daß sie selbst die guten Sitten übertreten dürfen.
Für mich ist es auch ein starkes Stück, wenn sämtliche Teilnehmer einer AFD- oder Pegidademo mit dem Nazipack des 3. Reiches verglichen werden. Vor allem wenn man sich damals mal die vollen Interviews bei youtube angeschaut hat.
Einfache Leute mit einfacher Schulbildung, die sich nun mal nicht hochgeschliffen und mit Fremdwörtern um sich schmeissend ausdrücken können. Leute, die nach der Schule eine Lehre gemacht und jahrzehnte lang gearbeitet oder die Kinder großgezogen und den Haushalt geschmissen haben. Da war nicht viel Zeit für die politische und rhetorische Weiterbildung. Und dann hält man solchen Leuten auf einer Demo unvorbereitet ein Mikro unter die Nase und erwartet, daß sie in ihrer Aufregung in zwei Sätzen auf den Punkt bringen können, was genau ihr Problem ist.
Natürlich klappt das nicht. Diese Leute sind keine Politiker, die auf Kommando heisse Luft ausstossen können. Natürlich stammeln die was daher.
Wären solche Leute wie die Hayali ernsthaft interessiert, dann würden sie solche Interviews mit den Leuten in ruhigerer Atmosphäre führen. Mit Zeit zum nachdenken, bevor man auf die Frage antwortet.
Statt dessen kriegt man genau das was man anschließend zur Verurteilung im Fernsehen braucht.
Aber daran stört sich das Gutmenschentum natürlich nicht. Geht ja gegen die Bösen. Da ist jedes Mittel Recht.
Nur dachten und handelten die Nazis halt damals genauso.
Diese Doppelmoral verstößt gegen mein Gerechtigkeitsempfinden. Also spreche ich das an.
Das ist nur überhaupt nicht vergleichbar, weil ein Jude zu sein erstmal rein gar nichts politisches an sich hat, noch sonstwie Einfuss auf andere Leute nimmt, nicht für sich genommen.
Wer aber dem Faschismus der AfD hinterherläuft, nimmt sehr wohl massiven Einfluss auf andere Leben, einen blutigen Einfluss bei Erfolg.
Das ist zwar auch bei den anderen neoliberalen Schlächtern der Fall, nur kann man da den Leuten noch zugute halten, dass die zumindest so tunt, als wären sie keine menschenverachtenden Monstren, während die AfD ja dazu erschaffen worden ist, um unser krankes System noch mörderischer zu machen.
Und da gibt es keine Ausrede mehr. Wer sowas hinterherläuft ist ein Verbrecher oder halt ein absolut unmündiger Idiot.
Ein Jude zu sein ist erstmal gar nichts politisches. Da gebe ich dir Recht.
Was aber zu den Taten von damals führte, war die ZUSCHREIBUNG DER EIGENARTEN die der Adolf den Juden gegenüber machte und per Propaganda immer und immer wieder wiederholte. „Die sind so und so und so. Von Grund auf Böse und verkommen. Die müssen alle weg.“
Das gleiche tut man nun auch mit ALLEN AFD-Wählern oder ALLEN Pegida-Mitläufern.
Andere Zielgruppe, gleiches Vorgehen. Doppelmoral.
Wo wir schon von starken Stücken geredet haben.
Da vermurkst die Politik seit Jahrzehnten das Bildungssystem und treibt den Menschen das selber Denken aus. Lehrer fehlen, so daß haufenweise Unterricht ausfällt. Schulen verlottern. Im Fernsehen kommt nur noch Scheiße. Talkshows sollen den Leuten Gedanken vorkauen und einpflanzen. Richtige politische Diskussionen gibt es nur noch in eigenen Wohlfühlblasen/Echokammern. Zeitungen schreiben voneinander ab. Richtiger Journalismus kommt im Mainstream schon kaum noch vor. Heute reicht ein Geldverdiener fast schon nicht mehr aus um die Familie zu ernähren. Manche Geringeverdiener müssen sogar zwei Jobs machen. Keine Zeit sich politisch zu bilden. Dann in der geringen Freizeit lieber billiger Unterhaltung nachjagen. Ständig wird in den Nachrichten erzählt wie gut es uns allen geht, obwohl viele Menschen am eigenen Leib genau das Gegenteil erleben. Politiker sind absolut bürgerfern geworden. Die Menschen sollen nur noch arbeiten oder kaufen, aber sich sonst nicht einmischen. „Die Eliten sind nicht das Problem, die Bevölkerungen sind es.“, wie dieser eklige alte Mann daherfaselte.
Man hält die Leute dumm und klein und wirft ihnen dann vor, sie wären dumm und klein.
Sagt der Pegidist/AFD-Wähler: „Ausländer sind kriminell.“, dann sagt der Gutmensch: „Aber nicht alle, du Nazi!“
Sagt der Pegidist/AFD-Wähler: „Wir sind nicht alle Nazis.“, dann sagt der Gutmensch: „Doch, ihr alle!“
Was sind die Gutmenschen nur für dumme ignorante Doppelmoralisten.
„Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders…“
Sollte man meinen. Ist aber anders.
Sogar ein Palästinensertuch in Deutschland getragen, ist was Politisches.
Ein Tuch, ein Lappen mit Muster.
Nehmen wir mal an, der Träger des Palästinensertuches weiß nicht was ein Palästinensertuch oder ein Palästinenser überhaupt ist. Er kaufte es einfach nur weil ihm das Muster so gefiel.
Nehmen wir mal an, der erste Kumpel der ihn damit sieht weiß nicht was ein Palästinensertuch oder ein Palästinenser überhaupt ist. Ihm fällt überhaupt gar nicht auf, daß sein Gegenüber einen neuen Fummel an hat.
Ist das Tuch, der Lappen mit Muster, dann politisch?
Wie ist es zu bewerten wenn jemand den Träger
eines Palästinensertuches fragt:
“ Ist dir kalt oder hast du was gegen Juden ?“
Ich versteh nur Bahnhof…
Der ahnungslose Träger kann zurück fragen was zum Teufel der Fummel mit den Juden zu tun hat.
Und sofern der Fragende nicht sofort wegen Vorurteilen zuschlägt, könnte ein sehr interessantes Gespräch zustande kommen.
Man könnte was neues dazulernen. Vielleicht sogar beide Seiten.
Man stelle sich das mal vor… miteinander reden. Kennt man gar nicht mehr.
Es geht bei solchen Dingen nicht um Gespräche. Dafür wäre der Anlass zu banal.
Es geht um Disziplinierung und Selbsterhöhung.
Das bürgerliche Milieu hat die politische Korrektheit zur Ausgrenzung und Disziplinierung
Andersdenkender entdeckt; die Linke selbst schon längst. Man muss nur anschauen, wie
sie mit Wagenknecht umgehen.
@ Seltsames Ratespiel
https://www.youtube.com/watch?v=D_q0OkLXuLU
Ich bewerte den Vortrag nicht. Ich denke nur drüber nach was der Mann da sagt.
Am 21. Oktober 2018 17:48 schrieb H.E. etwas ->
Jawohl, wehren Sie sich! Seien Sie tapfer! Man kann doch einen Juden nicht mit einem armen Pegidisten vergleichen! Wo kämen wir denn da hin. Das ist der Nazi im Antifaschisten, dieser rechtsextreme Kommunist, der als Gutmensch unser aller Zusammenleben zerstört. Wir müssen ihn endlich in die Schranken gewiesen bekommen. Wie gut, dass es noch Mutige wie Sie gibt.
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*** Wie weit wollt ihr das hier noch absumpfen lassen? Habt ihr euch da irgendeine Grenze gesetzt, oder schaut ihr nur zu, wie das den Bach runter geht? ***
@Drunter & Drüber
Aber echt jetzt.
Hier hats bald mehr Trolle als erwünschte Kommentatoren.
Robbespiere ->
Also, es kann nicht Jede/r so erwünscht sein wie Sie. Und ehrlich, lieber ehrlich unerwünscht als zwanghaft erwünscht. Das nur so zum Einstieg. Sie wissen ja, wer hier warum nicht erwünscht ist. Allerdings bin ich auch der Auffassung, dass unerwünscht zu sein noch niemanden zwangsläufig zum Troll stempelt, auch wenn der Klassenmob es will & braucht. Doch wenn zum Einstieg in die Unterhaltung
dieser Satz einfach so als erster Kommentar dick und fett hier auftaucht, dann ist man an einem solchen Ort vielleicht lieber als Troll vermerkt denn als erwünscht.
@Drunter & Drüber
Das war gar nicht gg. Sie gerichtet, sondern gg. Leute, die hier jede Diskussion ins Absurde führen.
Unterschiedliche Meinungen sind durchaus eine Bereicherung, aber was hier derzeit unter ziemlich schrägen Nicks Pro-AFD so läuft, ist einfach unerträglich.
Den Ersten Kommentar, auf den Sie sich beziehen, sehe ich genau in diese Richtung weisend.
Unsensibel, holzköpfig, bauerntrampelhaft ……und was ist der erste Beitrag noch ?
Ist er „unvorsichtig“ ?
Ich muss bei diesem „Themenbereich“ immer an den KenFM denken. Der hatte eine schöne Sendung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ….die jungen Hörer rannten ihm die Bunde ein……Später hatte er weder Sendung noch Hörer….
KenFM war unsensibel, holzköpfig, bauerntrampelhaft ……..sonst ist mir dabei nix aufgefallen……kein Grund ist mir aufgefallen, warum man ihn rausschmeißen könnte….
Sie meinen das Die Unschuld vom Lande -Mäntelchen?
Doch warum lassen sie es dann nie geschlossen?
Ist das so eine Art Drafi-Deutscher-Syndrom?
@Drunter & Drüber
GEHTS AUCH WENIGER KRYPTISCH ?
Spuck doch mal aus, was dein wirkliches Anliegen ist.
Die Westbank ist aber auch ne scheiß Wohnlage. Da kann man ja wegziehen wenns einem nicht
gefällt, oder what ?
Der Brückenrobbes war schon Troll beim Spiegelfechter.
https://www.youtube.com/watch?v=dOH3VJpeVhE
@ Drunter & Drüber
Ach Rudi, du hast schon wieder gar nichts verstanden.
„Warum töten wir Menschen, die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?“ – Amnesty International
„Warum entmenschlichen wir Menschen, die Menschen entmenschlichen, um den Menschen zu zeigen, daß entmenschlichen falsch ist?“ – Hapunkt Epunkt
Du hast ja wohl angefangen mit dem haarsträubenden Vergleich „AfD-Wähler – Juden“.
Das andere Links!
Das andere Liiiinks!
Ausweichen!
Dein „Vergleich“ bzw. Deine Gleich- oder Ähnlichsetzung hinkt nicht nur, die braucht einen Rollstuhl. Wohlgemerkt, wie auch Jörg mit Recht anmerkt, kann man Kritik anmelden an der neurotischen Fixierung auf das „gegen Rechts“, aber mit Merkel und INSM sein. Es ist der Agendaterror, der massenhaft Menschenrechtsverletzungen begeht und die auch von Grünen und selbst Teilen der Linken im Kippinglager bejubelte oder verharmloste Kriegspolitik mordet.
Aber die AfD ist nicht harmlos. Sie hat einen braunen Kern, im Funktionärskader sowieso, jedoch auch in einer Wählerschaft, die zuvor NPD, Republikaner, NRO und dergleichen gewählt hat, der Übergang zum militanten und mörderischen rechten Rand ist fliessend. Es gibt keinen Grund, das zu entschuldigen oder zu verharmlosen.
Einzelne zu verurteilende Übergriffe gegen AfD-Mitglieder oder Aktivisten liegen nicht einmal im geringsten Ansatz auf ähnlicher Ebene wie die Judenverfolgung und Diskriminierung, auch nicht auf einer Ebene mit dem McCarthyterror der Antikommunisten, der bis heute nicht vollständig beendet ist. Die AfD kuschelt hinter den Kulissen mit der CDU und CSU, ein schwarzer Innenminister deckt den AfD-Sympathisanten Maas. Nicht einmal gegen Höcke gibt es ein Berufsverbot, während bei tausenden Lehrern oder Lehramtsanwärtern bereits die „Nähe“ zur DKP gereicht hat.
Eine Verfolgung von AfD-Wählern ist schon wegen des Wahlgeheimnisses nicht möglich, und niemand versucht das auch nur. Und nirgends führt sich die Antifa so auf, wie es die „Kameradschaften“ in den „national befreiten Zonen“ tun, und mit denen kuschelt die AfD, auch wenn es einzelne Angriffe auf Veranstaltungen und sogar Privatadressen gibt, wobei vor allem letzteres zu weit geht.
Also heuchle und lüge nicht so dumm rum. Der Vergleich mit den Juden, selbst mit dem „normalen“ Antisemitismus, ist eine Obszönität.
@ aquadraht
Zitat vom Zitat aus dem Podcast:
„Aber ich will das. Ich will daß Nazis der sogenannten AFD aus dieser Gesellschaft geächtet werden. Es sollte Listen der Unterstützer geben, damit wir dort nicht versehentlich einkaufen. Deren Kinder sollten gemobbt werden.“
– Die Denunziation von Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten im Nationalsozialismus war akzeptierte und gewünschte Praxis. Denunziation aus Pflichtgefühl.
Ich weiß nicht wie es mit dem Zitatrecht aussieht, darum hier bitte kurz nachlesen.
https://www.zeit.de/2013/30/denunzianten/seite-2
– Die rosa Liste wurde im Kaiserreich angelegt. Darin wurden alle Homosexuellen erfasst. Die Nazis waren später sehr dankbar für diese Liste. Es erleichterte ihnen die Arbeit Homosexuelle zu ermitteln und ins KZ zu verfrachten.
Aufgrund dieser Erfahrung hege ich eine starke Abneigung dagegen, Andersartige/denkende in Listen zu erfassen. Man weiß nicht was daraus noch folgen kann.
– Kauft nicht bei AFDlern. Als Judenboykott bezeichneten die Nazis den Boykott jüdischer Geschäfte, um die Juden aus dem Wirtschaftsleben zu verdrängen. Es gibt im Internet und Geschichtsbüchern zahlreiche Bilder von schneidigen und aufrechten jungen Männern, die mit Schildern vor Läden stehen. Auf diesen Schildern stand: „Deutsche wehrt euch! Kauft nicht bei Juden.“
Man kann AFDler nicht mit Juden vergleichen, aber ein Boykottaufruf gegen Geschäfte ist nicht wirklich demokratische Diskussionskultur, nicht wahr?
– Kinder für die Ansichten ihrer Eltern mobben. Also ganz ehrlich. Wer so etwas NICHT verurteilt, der hat eindeutig nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber scheinbar sehe ich das total falsch und die aufrechten Kämpfer für das Gute wissen viel besser wie man damit umzugehen hat.
Und jetzt mal zur Klarstellung. Der erste Beitrag war mit der heissen Nadel und zu schnell gestrickt.
Was ich damit eigentlich sagen wollte:
Nicht die AFDler oder ihre Sympathisanten sind als Opfer mit den Juden zu vergleichen.
Sondern die FORDERUNGEN solcher Gutmenschen sind mit den Taten der Nazis zu vergleichen.
Ich habe weder die AFD verharmlost noch entschuldigt. Das legt man mir so aus. Ich bezog mich einzig und alleine auf die Forderungen dieses und ähnlicher Kommentatoren.
Mir geht es darum, daß jemand der solche Methoden fordert, keinerlei moralische Überlegenheit gegenüber den sogenannten Nazis von der AFD hat, sondern durch seine Forderungen selbst zum Nazi wird.
Bereits mein zweiter Beitrag sollte das eigentlich zurechtgerückt haben.
Was die Sympathisanten von dieser Partei und die Pegidaleute betrifft. Die Menschen die über ihre zu geringen Renten oder den Anstieg der Kriminalität klagen, die hatten früher auch schon die Gelegenheit rechte Parteien zu wählen. Haben sie damals aber nicht. Rassismus kann also nicht der alleinige Grund für ihre heutigen Sympathien sein. Die Gründe für ihren Wechsel kann man aber erst herausfinden wenn man mit ihnen spricht oder sich mehr mit ihrem Lebensalltag beschäftigt. Grenzt man diese Leute pauschal aus, wird man sie für andere Parteien nicht zurückgewinnen können. Eher im Gegenteil. Die Ursachen für die Unzufriedenheit müssen beseitigt werden. Nur fasst das niemand an. Lieber grenzen wir diese Menschen aus, anstatt drüber nachzudenken, was wir selbst oder eher unsere Regierung in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Ist auch billiger. Dann bleibt mehr Geld was man den Banken, den Versicherungen oder der Automobilindustrie hinterherwerfen kann.
@Hapunkt Epunkt
Ein guter Beitrag!
Das hat Hand und Fuß, was du sagst. Du denkst selbst nach und lässt nicht andere für dich sprechen bzw. denken.
Nur soweit: der Judenvergleich war natürlich wie du selber weisst schon sehr gewagt.
Ich habe diesen Aufruf nicht einmal im Ansatz verteidigt, und Prangerlisten jeder Art verurteile ich sowieso.
Aber: Da diskreditiert sich ein Torfkopf, der sich auch noch links vorkommt (ja ist peinlich) im Sumpf der „sozialen Medien“. Aber es gibt keine Landes- oder Stadtregierung, auch keine Antifa, die ja besonders angegeifert wird, die solche obszönen Aufrufe in die Tat umsetzt.
Die Situation der Juden war bereits im Kaiserreich und der Weimarer Republik prekär, es gab immer wieder Anfeindungen, selbst Ausschreitungen der Völkischen. Mit der SA wurde das dann viel schlimmer, an den Universitäten hatten bereits die Burschenschaften sich antisemitisch betätigt, und später der NSDStB noch radikaler.
Es gibt nichts auf der Linken, was dem auch nur nahe kommt. Die Opferrolle passt nicht für die AfD. Hör mal hier rein, da wird das sehr gut thematisiert: https://www.nachdenkseiten.de/?p=46665
Noch einmal: ich will die AFD nicht als Opfer stilisieren. Ich verurteile wie man mit der Partei oder deren Wählern umgeht. Dazu gestern erst gelesen:
https://www.deutschlandfunk.de/wilhelm-heitmeyer-autoritaere-versuchungen.1310.de.html?dram:article_id=430995
„Je höher das moralische Gefälle, das da konstruiert wird, desto geringer sind die Kommunikationschancen. Und wenn Kommunikation ausbleibt beziehungsweise vorrangig innerhalb der eigenen Bezugsgruppe stattfindet, etwa in den abgedichteten Echokammern der sozialen Netzwerke oder anderen abgedunkelten Öffentlichkeiten, begünstigt das die Radikalisierung zusätzlich.“
So, jetzt zur Antifa.
Ich habe festgestellt, daß es nicht leicht ist zuverlässiges Material über die Antifa zu Tage zu fördern.
Ich habe jetzt zwei gute Stunden damit verbracht nach Sachen zu suchen, die meine Einstellung zu dem Verein wenigstens halbwegs nachvollziehbar begründen könnten.
Dabei gab es allerdings folgende Schwierigkeiten:
1. Quellen von den Rechten werte ich als nicht objektiv.
2. Quellen von den Linken werte ich ebenfalls als nicht objektiv.
3. Die Staatsmedien haben einen enormen Vertrauensverlust erlitten. Zu Recht.
Also googelte ich nach seriöseren Quellen und schaute unter anderem auch bei Youtube unter dem Stichwort Antifa.
Ein gigantischer Wust an Informationen tut sich da auf.
Rechte und Linke Quellen sind befangen und deshalb wenig vertrauenswürdig.
Die Staatsmedien haben sich in der Vergangenheit als nicht sonderlich aufrichtig herausgestellt, und würde ich deshalb auch nicht vertrauenswürdig nennen.
Allerdings gibt es diverse Internetblogs mit nachprüfbaren Quellenangaben. Und über diese Quellen kann man sich ein Urteil über Glaubwürdigkeit oder Unglaubwürdigkeit der Beiträge machen.
Hier jetzt mal ein paar Links, mit denen man sich (sofern man denn will) mit ein bischen Zeit ein Bild machen könnte.
Wer es noch nicht kennt: Die Propagandaschau
https://propagandaschau.wordpress.com/2017/03/11/hadmut-danisch-wie-die-ard-einem-kritischen-blogger-einen-maulkorb-verpassen-will/
In dem Artikel wird auch auf seine sehr ausführlichen Beiträge verlinkt:
http://www.danisch.de/blog/2017/02/19/die-ard-als-krimineller-zensur-vollstrecker/
http://www.danisch.de/blog/2017/03/11/muendliche-verhandlung-mdr-hadmut-danisch/
Wikipediazitat:
„Der Rundfunkrat (beim ZDF: Fernsehrat, beim Deutschlandradio: Hörfunkrat) ist bei deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten das oberste für die Programmkontrolle zuständige Aufsichtsgremium.“
Diese Leute entscheiden was wir sehen sollen.
Wikipediazitat:
„Die Zusammensetzung von Rundfunkräten ist Gegenstand von Kritik. So liegt der Anteil der Staatsvertreter bei einigen Anstalten bei 50 %; dies wird als beherrschender Einfluss kritisiert.[1] Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass die Konstruktion dann verfassungswidrig ist, wenn ein beherrschender Einfluss von Staatsvertretern auftritt.“
Es wurde Klage eingereicht. Die Politik strickte das Gesetz um.
Wikipediazitat:
„Grund des Verfahrens war eine Normenkontroll-Klage der Ländern Rheinland-Pfalz und Hamburg auf Prüfung der Verfassungsgemäßheit des ZDF-Staatsvertrags, Anlass der Klage war die „Causa Brender“: Eine Verlängerung von Brenders Vertrag als ZDF-Chefredakteur wurde vom – überwiegend mit Unions-Politikern besetzten – ZDF-Verwaltungsrat abgelehnt; dies führte im Jahr 2010 zu Debatten über die politische Beeinflussbarkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.[8] Im Zusammenhang mit dem Streit um seine Vertragsverlängerung stellte Brender dar, wie parteipolitischer Einfluss auf die journalistische Arbeit ausgeübt wurde.“
Was wir nicht sehen sollen, kriegen wir auch nicht zu sehen.
Politik bandelt mit Antifa an:
https://www.berlinjournal.biz/antifa-gruene-spd-buendnis-gegen-die-afd/
Ich kenne diese Zeitung nicht und weiß sie nicht so recht einzuordnen. Das soll wieder jeder selbst tun. Der Artikel ist es um was es geht.
Aus der Welt:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article155979969/Erschreckendes-Ausmass-der-Gewalt-gegen-die-AfD.html
Keine Sympathie oder Solidarität mit der AFD. Hier geht es nur um linke, bzw. Antifagewalt und ob sie übertrieben wird.
Link zu einem Taz-Artikel entfernt.
(Nachtrag: da bin ich über eine Ente gestolpert. Das ist ein Fakeartikel um Rechte zu verarschen. Hatte vorher vergeblich ausgiebig nach Satire oder 1. April gesucht. Danke, das erhöht die Glaubwürdigkeit und mein Vertrauen in eure Blätter ungemein. Andererseits zeigt es mir auch, was ich euch mittlerweise zuzutrauen bereit bin. )
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-12/extremismusklausel-schwesig-spd-grundgesetz
Na sowas… gehörte die Schwesig nicht zu den Erstunterzeichnern des Bündnisses von weiter oben?
Sachen gibt’s…
Wikipediazitat zur Sturmabteilung:
„Die Sturmabteilung (SA) war die paramilitärische Kampforganisation der NSDAP während der Weimarer Republik und spielte als Ordnertruppe eine entscheidende Rolle beim Aufstieg der Nationalsozialisten, indem sie deren Versammlungen vor Gruppen politischer Gegner mit Gewalt abschirmte oder gegnerische Veranstaltungen behinderte. “
Die Grünen steigen auf.
Die SPD kämpft gegen den Abstieg.
Eine neue Partei ist im Aufstieg, die die schönen Posten der beiden anderen Parteien gefährdet, aber AUCH keine Politik für das Volk machen würde (wie wir uns wohl alle einig sind). Und diese Partei und ihre Anhänger/Sympathisanten sind Ziele für die Antifa.
Volker Pispers:
https://www.youtube.com/watch?v=9jY8GIdIqYQ
„Verwechseln sie das nicht immerzu. Antisemitismus und Faschismus sind zwei verschiedene Dinge. Man kann das kombinieren. Man muß aber nicht.“
Mir unbekannter Verfasser:
„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“
Ich hoffe ich habe mich nicht wieder irgendwo im Gedankenkäse verzettelt.
Sollte ich da irgendetwas völlig falsch verstanden haben, dann bin ich für Hinweise dankbar.
Wenn ich schon lese „.. mein Vertrauen in eure Blätter ..“ und „.. was ich euch zuzutrauen ..“, dann sehe ich keine Grundlage mehr zur Diskussion. Die taz ist nicht meine oder unsere Blätter, und wenn Du eine rechte Dumpfbacke wie Damisch anhimmelst, bitte. Ich suche noch die Ignorierfunktion im Blog.
„Ich habe festgestellt, daß es nicht leicht ist zuverlässiges Material über die Antifa zu Tage zu fördern.“
„Sollte ich da irgendetwas völlig falsch verstanden haben, dann bin ich für Hinweise dankbar.“
Ein erklärender Link hätte mir mehr gebracht.
Danke für deine Aufklärung.
Edit: Ok, muß nochmal überarbeiten.
Ich lese hier in diesem Blog aus politischem Interesse mit. Ich lese auch in anderen Blogs und anderen Seiten mit und bekomme dadurch das Bild zusammengestückelt, was meine Meinung, mein Weltbild bildet. Ich gehöre zu den schon früher von mir erwähnten einfachen Leuten, mit einfacher Schulbildung, die arbeitsbedingt wenig Zeit haben sich stundenlang politisch zu bilden. Ich versuche aber irgendwie am Ball zu bleiben. Ich versuche hier meine Meinung kundzutun, und wenn man meine Meinung mit Fakten und anderen Bildern in eine „richtigere“ Richtung bewegen könnte, dann wäre das für mich sehr hilfreich. Ich laufe nicht bei Pegida mit, ich stehe nicht auf die AFD, ABER ich kann die vielfältigen Gründe verstehen warum andere das tun.
Eine Erklärung für etwas zu haben ist allerdings etwas anderes als es zu Rechtfertigen.
Ich vertrödel hier nicht meine Zeit, weil ich nichts Besseres damit anzufangen weiß, sondern weil es mich interessiert. Weil ich mehr WISSEN will.
Aber wenn alles was ich von Leuten wie DIR erfahren kann ist, daß ich hier nur rumlüge und heuchle, und daß man mit mir wegen einzelner Aussagen gar nicht zu reden braucht, dann bist du mir so hilfreich wie ein Furunkel am Arsch.
Fahr zur Hölle.
Sieht man sich die Anfänge der Nazis an, so hatten die noch weit mehr Honig ums Maul.
Letztlich hat sich die Zeit und die Welt geändert. Eine 1:1 Wiederholung kann es gar nicht geben. Allerdings ist ohnehin weit weniger die AfD die NSDAP Nachfolgepartei, das war schon immer die Union. Die AfD ist lediglich deren Marktschreier.
Wenn die Union aber deiner Meinung nach der Nachfolger der NSDAP ist, warum haben wir dann nicht schon seit Jahrzehnten Anfeindungen gegen Unionsmitglieder und Wähler?
@Hapunkt Epunkt
Das christliche Mäntelchen macht den Unterschied.
Die AFD tanzt mit ihren faschistoiden Ansichten nackt an der Stange.
@ Robbespiere
Ja, und sowohl Rechte als auch Linke johlen zur Musik mit.
Und weil sich beide Seiten kategorisch weigern miteinander zu sprechen, bzw. sich gegenseitig verteufeln, kann der DJ die Garderobe ausplündern und den Laden in Ruhe abfackeln. Selbst wenn vereinzelte Gäste merken daß da was vorgeht. Die paar Stimmen, die zur Mäßigung aufrufen, rückt man einfach in irgendeine der Ecken. Dann haben die auch kein Rederecht mehr.
Komisch wo ein paar Kommentare so hinführen können. Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, daß einige Kritiker (wie im Podcast erwähnt) selber Nazimethoden anwenden wollen. Was sie nach meiner Weltsicht ebenfalls verdammt.
Nein ihr Lieben, diesen Podcast halte ich nicht aus! Nach gut 11 Minuten ist für mich Ende im Gelände.
Erst soll man wegen Harz 4, immerhin werden da die Menschen zu Tode sanktioniert, die Kirche im Dorf lassen, und dann ist man auch noch zu 80% mit dem Einverstanden was Herr Gauland sagte, obwohl man doch spätestens seit den Beiträgen von Herrn Mausfeld weiß, dass gleichsetzen von linken und rechten Positionen, und der Regel sind das die populistischen, den Machteliten voll in die Karten spielt. Die Verklammern nämlich die bloßen (scheinbar gleichen Aussagen) von Linken und Rechten (z.B. die von Frau Wagenknecht und Frau Petry), ohne auf die Hintergründe einzugehen, und diskreditieren damit die vollkommen berechtigte Herrschaftskritik der Linken.
Beste Grüße
@ Heldentasse
Ich habe ja nun wahrlich mit Gegenwind gerechnet, und ich rechne auch weiterhin damit. Aber was Du schreibst, ist völlig wirr.
1. Wo sagen wir wegen Hartz-IV, die Kirche solle im Dorf gelassen werden? Es ging um den Vergleich mit 1933 und der NSDAP. Verstehe ich also nicht, was Du sagen willst.
2. Der allgemeine Tenor ist ja gerade der, Gauland hätte eine „Hitler-Rede“ gehalten. Dem widersprechen wir. Und bei der Frage der Definition von Populismus schreibt Gauland nun mal Dinge, die schlüssig sind (man kann ja geteilter Meinung darüber sein, ob 80, 60 oder 20 Prozent seines Textes Sinn machen).
@Tom J. Wellbrock
Der Ausdruck „Kirche im Dorf lassen“ ist ab ca. Minute 5+ gefallen, in diesem Kontext wird weiter diskutiert, und ab ca. Minute 6+ wird auf den damaligen Diskurs im Kontext „Neoliberale, Hartz 4, Faschisten“ verwiesen, m.E. im Zusammenhang „Analogie zu AfD“ und „Kirche im Dorf“ lassen.
Frage dazu: Wie nennst Du denn genau ein Sozialsystem wo 100% Sanktionen ausgesprochen werden können, und auch ausgesprochen werden?
Des weiteren: Hätte Herr Gauland eine Hitlerrede gehalten wäre es besser gewesen, er hätte sich damit nämlich sofort disqualifiziert. Statt dessen frisst er Kreide und vertritt populistische Positionen die auch ein Linker scheinbar teilen kann, aber eben nicht im Kontext AfD! Man muss dabei m.E. immer den politischen Zusammenhang betrachten, der will nämlich etwas damit bewirken was einem Linken nicht recht sein kann.
Um es jetzt mal sehr überspitzt zu formulieren, man findet mit Sicherheit auch in Reden aus der NS- Zeit Fragmente die freiheitliche und demokratisch orientierte Menschen sofort unterschreiben würden, aber man macht es sicherlich nicht wenn man weiß wer es sagte, und wenn man noch alle Tassen im Schrank hat.
Beste Grüße
@ Heldentasse
Dein Zusammenhang der „Kirche im Dorf“ (hab extra noch mal reingehört) ist meiner Meinung nicht haltbar, weil völlig verkürzt. Andy bezog sich auf den Vergleich zu ’33, nicht mehr, nicht weniger. Roberto merkt dann kurze Zeit später an, dass der Faschismus-Vorwurf nicht neu ist. Nicht mehr, und nicht weniger.
Ich nenne ein System, dass 100 Prozent Sanktionen ausspricht, unmenschlich, menschenverachtend. Bis zum Faschismus sind es aber noch ein paar Schritte weiter.
Und zu Gauland: Der Mann darf schreiben, was er in seinem Artikel geschrieben hat. Punkt. Und er hat einige Aspekte beschrieben, die nun mal nachvollziehbar sind. Deswegen unterstelle ich ihm nicht linkes Denken (was Du nicht wissen kannst, da Du ja bei Minute 11 aufgehört hast).
Aber – das kommt auch später im Podcast – wir müssen so etwas aushalten, und es wäre fatal, wenn wir bereits hier die Grenze des Erlaubten ziehen würden. Dann entwickelten wir uns nämlich selbst in eine kategorische, gefährliche Richtung.
Der Faschismus ist da aber nicht mehr weit, da Betroffene in der Tat vernichtet werden können und dieses in Kauf genommen wird um eine Agenda durchzudrücken. Dazu noch die laufende Ächtung der Betroffenen in den MSM. Da sind schon faschistoide Ansätze zu erkennen.
Wenn staatlich verordneter Hunger, soziale Ächtung & drohende Obdachlosigkeit nicht faschistoid sind, dann weiß ich es auch nicht mehr. Von den möglichen psychischen Folgen für den Betroffenen will ich gar nicht weiter sprechen, da ich leider ein Lied davon singen kann…
@niki
Ich teile deine Meinung voll und ganz, nur bringt es wenig, der AFD mit diesem „verbrannten“ Begriff zu Leibe zu rücken.
Die Heute lebenden Bürger waren an diesen Verbrechen nicht beteiligt und lehnen es verständlicherweise ab, damit in Verbindung gebracht zu werden, von einer lernresistenten Gruppe einmal abgesehen.
Dieser Abwehrreflex beschert der AFD m.M.n. geradezu Zulauf, so als müsse man sie und sich selbst vor der „ewigen Schuld für die Nazivergehen“ in Schutz nehmen.
Viel sinnvoller scheint es mir sie da zu stellen, wo sie programmatisch eben keine oder repressive Antworten auf die drängenden Probleme wie Arbeit, soziale Verantwortung, Rente, Umverteilung, Kriegseinsätze und Rüstung etc. geben.
Damit stellt man sie als Vertreter neoliberaler Politik mit nationalistischem Scheinanstrich am ehesten bloß.
@Robbespiere: Ich verstehe was du meinst,… Ist ja nicht so, dass ich die Strategie dahinter nicht verstehe. Die Frage ist bloß wie man es denn nun benennt. Ist der Begriff Nazi oder der Begriff Faschismus verbrannt? Oder beide? Muss man dass nun weiter umschreiben, damit es auch der letzte Depp versteht, der nicht ein rassistisches Arschloch ist?
Denn im Bereich Unterwerfung/Kooperation der Regierung gegenüber den Konzernen, dem originären Faschismus definiert nach Mussolini, ist die Regierung genauso faschistoid einzuordnen wie die AfD. Keinen Deut anders.
Gerade die Elemente die eine Reservearmee von (extrem schlecht behandelten) Arbeitslosen vorsehen, damit die Konzerne immer billige Arbeitskräfte zur Verfügung haben um die Löhne zu drücken ist ein genau der Punkt.
Die AfD kanalisiert dazu nur den Hass gegen das Etablissement von vielen in Richtung Rassismus/Nationalismus um ja die Linken nicht an die Macht kommen zu lassen. Den Konzernen ist es vollkommen egal, wieviel Rassismus oder gar Diktatur im Land herrscht. Hauptsache die Wirtschaftspolitik ist Neoliberal/Kapitalistisch…
@niki
Man kann es nur als das benennen, was es ist:
Neoliberalismus im nationalistischen Gewand, nicht mehr und nicht weniger.
Extrem sensibel für die Wünsche der Oberschicht und ihrer Unternehmungen, ignorant ggü. den Bedürfnissen der Mehrheitsgesellschaft.
Die Soße ist die gleiche, nur die Geschmacksrichtung………
Man kann die Brüder nur am A…. packen, wenn man sie zwingt, öffentlich Bekenntnis zu ihren Zielen abzulegen.
Die einfachste Frage ist doch:
Was würdet ihr tun, wenn es keine Migranten und Flüchtlinge mehr gäbe?
Spätestenss dann geht es an die Substanz und dem Protestwähler wird klar, was ihn erwartet.
Ohne Feindbild in der Unterklasse ist die AFD nackt wie Adam.
Ist ja richtig, jedoch wird durch die Anti-Haltung der AfD gegenüber Merkel Antietablissement den potenziellen AfD-Anfängern suggeriert… Das kommt leider bei zu vielen an. Gerade durch Tabu-Brüche, egal wie geschmacklos oder gar rassistisch diese sind.
Dabei wird komplett ausgeblendet, dass in Sachen Wirtschaft- und Sozialpolitik unter der AfD es nach deren Programm für diese Wählergruppe nicht besser wird. Im Gegenteil!
Als Antwort würdest du bekommen: „GEIL! Endlich sind die Ölaugen, Kanaken, etc weg… Endlich Arbeit für alle und die Steuern bleiben hier…“ und ähnlich selten dämlichen Schwachsinn…
Ein Feindbild wird immer ganz schnell immer gefunden… Gestern waren es die Hartz4-Empfänger und das nicht zu knapp. Notfalls wird wieder diese Schiene ausgegraben.
Die andere Problematik ist dass die AfD mit ihrem nationalistischem Geschrei überall präsent ist in den MSM… Die echten Alternativen werden ausgeblendet. Auf Defizite in der Sozialpolitik u.a. wird ja auch kaum Aufmerksam gemacht. Es kommt nur dass die Etablierten gegen die AfD sind… Wirklich an die Substanz des Parteiprogramms geht es selten. Allerhöchstens mal als Feigenblatt von einigen wenigen kritischen Journalisten oder in Sendungen wie „die Anstalt“, die zwar wirklich vieles richtiges sagen und wirklich gut ist, jedoch eigentlich nur die Funktion des Hofnarrs haben. Natürlich ist das vollkommen im Interesse der Mächtigen. Denen interessiert es nicht die Bohne wie nationalistisch, rassistisch & diktatorisch es im Lande zugeht, solange die weiterhin ihre Macht behalten oder gar ausbauen können.
Ob Merkel oder Gauland die Regierung präsentiert ist den wirklichen Mächtigen im Endeffekt egal…
@niki
Genau darum muss man sie zu den Sachfragen stellen, damit offenbar wird, dass es sich bei der AFD eben nur um eine Höhere Potenz von Merkel und Co. handelt.
Zudem zeigt die Schwesterpartei FPÖ gerade wunderbar, was von einer Machtbeteiligung der AFD zu halten ist.
Für Linke geradezu eine Steilvorlage.
Die Ernüchterung würde nicht lange auf sich warten lassen.
Der SPD fällt dieses „Feinbild“ gerade massiv vor die Füße ( seltsamerweise nicht den mit verantwortlichen Grünen ).
Bei 7 Mio. Hartz4- Abhängigen, Tendenz steigend, hat sich dieses Feindbild so langsam auch verbraucht, zumal die autochtonen Bürger, unabhängig vom Bildungsniveau, betreffend.
Dieses Damoklesschwert schwebt mittlerweile nicht mehr nur über der Unterschicht, wenn auch verstärkt.
Das ist genau die Chance für #Aufstehen#.
Richtig, die Afd ist nur eine weitere, rektionäre Spielart des Systemerhalts, die den Unmut gg. die immer sichtbarer werdenden Fehlleistungen des Neoliberalismus durch einen totalitären Staat unterbinden und eine Umkehr verunmöglichen soll.
Danke für den guten Podcast!
Ihr habt gut dran getan die AFD in ein ihr angemessenes Verhältnis zu setzen. Und natürlich ist sie für mich bzw. auch für euch nicht wählbar, aber sie ist auch nicht aus der Hölle emporgestiegen und der Teufel höchstpersönlich. Denn so kann man ihr nichts sachliches entgegensetzen. Das wird sie nur größer machen…
Caotisch aber toll gemacht 😉
Aktuell: „Trend zur Verkleinerung der globalen Wohlstandskluft: So besitzen 9,5 Prozent der Weltbevölkerung 84 Prozent des globalen Vermögens. Zuvor waren es 86 Prozent gewesen.
Umgekehrt besässen 91 Prozent der Weltbevölkerung rund 16 Prozent des Vermögens. Dieses sei aber auf 50,4 Billionen Dollar gestiegen von 40 Billionen im Vorjahr. Knapp 40 Prozent des weltweiten Gesamtvermögens entfalle heute auf Frauen.“
Wir bleiben uns treu 😉
Die AfD ist in der Tat nicht der Teufel – sie ist nur einer seiner Dämonen. Macht’s jetzt echt besser.
Die AfD bedroht nicht dieses System, sie festigt es und treibt es voran. Allein das ist verabscheuungswürdig genug.
Die AfD sollte ruhig mal irgendwo – z.B. in Sachsen – in die Regierung. Wenn dort die CDU sie dann zu einer beinhart neoliberalen Kürzungspolitik zwingt, werden sich viele blauäugige Malocher ganz schnell wieder abwenden.
Dazu braucht man die AFD wohl nicht zwingen… 😉
Die „blauäugigen Malocher wählen“ seit zwei Jahrzehnten „beinharte Kürzungspolitik“ weil sie nicht blauäugig genug sind
die bedingunslos offenen Grenzen der Linkspartei zu wählen.
Leider wahr. super Kommentar, kurz und auf den Punkt!
Das ist nicht blauäugig, das ist hirntot, wenn jemand meint, dass offene Grenzen auch nur in der Nähe irgend eines Problems in diesem Land sind.
Ihr seid so dumm, dass man sich tatsächlich fragen muss, ob das Leben als ewiger Sklave nicht sowieso das einzige ist, wozu ihr fähig seid. Wie kämt ihr ohne „Masta“, der auch sagt, was ihr zu tun und zu denken habt überhaupt aus?
Ne, das klappt nicht, also bleibt lieber bei den Sklavenhaltern…
Ich wähle die Linke jedenfalls nie wieder, weder mit noch ohne Wagenknecht. Die sind mir einfach zu bescheuert
mit ihren offenen Grenzen.
Von der Linken springen jetzt viele ab zu den Grünen.
SPD 3 x 14%, Linke 9% …..wenn Wagenknecht schmeißt, rutscht die Linke unter 5%..
http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
Entweder Wagenknecht-Linie oder ihr könnt einige hunderttausend Wähler am Arsch lecken !!!
Offene Grenzen für Konzerne und Oligarchen wird es immer geben, egal wer regiert! Und die anderen offenen Grenzen mag man für Spinnerei halten, aber sie sind ungefährlich für die soziale Lage solange Punkt 1 besteht.
Du hast aber schon mitbekommen, dass „offene grenzen ja/nein“ erst seit 3 Jahren überhaupt ein Thema ist? Lol 🙂
*lach* Die CDU holt sich jeden Tag einen darauf runter, wie erfolgreich ihr kleiner, hässlicher Bruder mit seinem Geplärre ist. Die koalieren aus exakt einem Grund nicht: weil diese Totalverarsche des Pöbels einfach echt erfolgreich ist.
@seyinphyin
Mach dir mal keine Illusionen.
Die koalieren spätestens dann miteinander, wenn es dem Machterhalt der Union dient.
Dann sind das urplötzlich lupenreine Demokraten, mit denen man das „politische Chaos“ verhindert.
Die Masche ist so durchsichtig wie böhmisches Glas.
Ich möchte ja nicht Korinthen kacken, aber ist böhmisches Glas nicht tiefblau? 🙂
@wschira
Ach………Zwiesel liegt gar nicht in Böhmen? 🙂
@Linksman
Dass man die CDU großartig zwingen muss, halte ich für ein Gerücht und wenn man wissen will, wie so eine Konstellation agiert, braucht man nur nach Österreich zu blicken.
Hm, sorry ich hab das anders verstanden mein Bester (;-)). Die CDU wird die Afd zur beinharten Kürzungspolitik zwingen.
Beste Grüße
Zuerst ein mal verurteilen wir die Fahrt aufs aller schärfste !
Super Podcast – vielen Dank. Tut gut, endlich mal einen vernünftigen Zugang von AFD-Kritikern zu hören.
Seit die FPÖ ( in Österreich vergleichbar zur AFD) an der Regierung ist, kommt die neoliberale Härte aus deren Programm immer mehr „beim kleine Mann“ an. Ich freue mich drüber – soll „der kleine Mann“, der sie gewählt hat, ruhig ein wenig darunter leiden. Vielleicht reicht dann das Gedächtnis bis zur nächsten Wahl.
Man muss sie mit Inhalten „schlagen“ – und das ist leicht. Nicht mit Hetze.
@Andrea
„Soll der kleine Mann ruhig ein wenig darunter leiden“. Das denke ich auch.
Die neoliberale Kürzungspolitik wird unweigerlich (nicht nur!) ‚beim kleinen Mann‘ ankommen. Ich habe aber meine Zweifel, daß er die Richtigen dafür verantwortlich machen wird. Scharfsinn ist seine Sache nicht. Anders läßt sich nicht erklären, daß er zwanzig Jahre brauchte, um die Verursacher unserer jetztigen Misere abzuwählen. Wenn der Michel sich erst mal entschieden hat, etwas Neues zu wagen, dann hält er an seiner Wahl fest, koste es, was es wolle. Zwölf Jahre, zwanzig Jahre…bis zum bitteren Ende.
Nun schiessen sie sich noch auf die neoliberalen, natogrünen Verräter ein, naja, dann haben sie es eben nicht anders verdient. Daß eine andere Möglichkeit, die linke #aufstehen Bewegung, so wenig wahrgenommen wird, verdanken wird den transatlantisch verseuchten Medien, die ihre Aufgabe als Opposition und Kontrolle der Regierung schon lange nicht mehr erfüllten.
Danke für den Podcast, lieber Tom. Bischen wuselig, aber nicht schlecht. 🙂
Lag wahrscheinlich auch an der (höchst unprofessionellen!) Emotionalität unsererseits. 😉
Warum holt ihr euch keine professionelle Hilfe ? Nicht das die Zuhörer
Meinungs-Pottpürree mit Ausgewogenheit verwechseln……
…..Oder wars Potpourri ? …..Hm…jedenfalls…gespielte Turbulenz
und Dampfplauderei ersetzt den Fachmann nicht…..sonst könnten
ja alle Labertaschen ne Brücke über den Rhein bauen oder einen
Öltanker von Kapstadt nach Hamburg fahren….
Trotz gewisser Parallelen gibt es aber auch erhebliche Unterschiede. ^^
Interessante Frage, insbesondere, wenn ich mir den Inhalt Deines Kommentars ansehe. Wir machen das lieber weiterhin ohne Hilfe. Dilettanten braucht das Land eben auch.
Sicherlich ! Ist nur die Frage ob selbsterkannte Dilletanten auch Zugriff auf den
Pott der VG-Wort haben sollten. Da greifen ja alle Stümper rein und ziehen
ernsthaft arbeitenden Journalisten das Geld aus der Tasche.
Siehst du, exakt das ist die Verschärfung des Wettbewerbs im unteren Arbeitsmarktsegment.
Aber damit man gleich sieht, wie dilettantisch du bist, schiebe ich noch was nach: Podcasts werden nicht bei der VG Wort abgerechnet.
@Tom J. Wellbrock
Macht doch nichts.:)
Lasst mir eure wie du es sagst „unprofessionelle Emotionalität“, sie ist für mich ein großes Stück sympathische Wahrheit bzw. authentisches Stimmungsbarometer der derzeitigen politischen Lage.
Und wirkt nicht so wie ein 08/15 Produkt!
^^
Man kann AfDler auch anrufen und das Gespräch aufzeichnen ….. Nur für den Fall das man
das Thema AfD wichtig findet und denen Bühnen bieten möchte.
„Wir müssen mehr miteinander reden statt übereinander.“ sagt deine Bundeskanzlerin immer.
Und sich dabei strafbar machen. Wenn man es dann auch noch veröffentlicht, sind gleich einige Tausender fällig.
Interviews lässt man genehmigen. Man weist zu Beginn auf die Aufzeichnung hin und darauf, dass es im Internet als Hörstück veröffentlict wird. Man kann sich per Frage noch das Einverständnis holen oder aber direkt beginnen. Wenn kein Widerspruch kommt, ist es genehmigt. Den Genehmigungsteil schneidet man für die Hörer weg und “heftet ihn ab”.
Zuvor weist man im Vorgespräch am Telefon noch auf die Aufzeichnung hin. Wenn das jemand nicht möchte, gibt er gar nicht erst ein Interview.
So ist man doppelt abgesichert und noch fairer gehts kaum.
Selbstverständlich ist es verboten und strafbar, ungenehmigt Gespräche aufzuzeichnen.
Man lässt die AUFZEICHNUNG vorher genehmigen, NICHT den INHALT nach dem Gespräch.
Danach ist der Kuchen gegessen und das Interview steht zur freien Verfügung des Journalisten.
@ Genehmigung
Weise, weise. Aber realitätsfern. Wenn man wirklich mittels eines Telefonanrufs jemanden – wen auch immer – entlarven will, wird daraus definitiv nichts, wenn der Gesprächspartner weiß, dass aufgezeichnet wird.
Von daher: setzen, sechs.
Und wen soll man von der AfD anrufen? Herrn oder Frau AfD höchstpersönlich? Um dann ein allgemein gültiges Bild von der Partei zu bekommen?
Klingt komisch, ist es auch.
Und zum Einwand, man (das sollen dann wohl wir sein) finde die AfD wichtig und wolle ihr eine Bühne bieten … herrjeh, hast Du den Podcast gehört? Der „Bühnen-Spruch“ kam von Facebook von jemandem, der in der Kategorie „Die-darf-man-gar-nicht-zu-Wort-kommen-lassen“ steckt.
Es geht nicht um eine Bühne für die AfD, sondern darum, dass sie aufgrund der politischen Entwicklungen nun mal entstanden und stark geworden ist. Damit muss man sich beschäftigen.
Profis lassen sich von dir nicht „entlarven“, die verarschen dich nach Strich un Faden.
„Entlarvung“ ist auch nicht das Ziel, wenns kein Klamaukanruf sein soll.
Man lässt den Leuten sogar Zeit zwischen Vorgespräch am Telefon und
Aufzeichnung. Von Blödsinnsanrufen hat niemand was wenn sich niemand
vorbereiten, und diverse Akten etc. nochmals lesen kann.
Es geht nicht um Situationskomik. Da verstehst du seit Jahren was falsch.
Wer bist Du eigentlich, Dille, Du Kasper? Offenbar kennst Du mich seit Jahren.
Whatever, für den VG-Wort-Spruch oben wirst Du gesperrt.
„Aufweichen“ ? Hatte ich eben Aufweichen gehört ?
“Soll der kleine Mann ruhig ein wenig darunter leiden”.
Nein, das wäre doch nur der nächste Dreh der Eskalationsschraube. Außerdem: Wer leidet denn bereits seit Jahrzehnten unter der Austeritätspolitik? Die Superreichen & Reichen und ihre loyalen Systemerhalter in Politik, Medien, Wissenschaft und Kultur? Die Stimmen für AfD, FPÖ und wiesiealleheißen sind eben genau die Folge dieser „neoliberalen Kürzungspolitik“. Warum werden denn die Leute von den Systemerhaltern in den Medien nicht stärker darauf hingewiesen? Warum werden die sozialen Verwerfungen hierzulande halbherzig und die Fluchtursachen anderswo gar nicht behandelt? Weil das den Lebensstil oder -standard der Superreichen & Reichen und ihrer loyalen Systemerhalter (und den zahlreichen, die genau das werden wollen) massiv verändern würde.
Wir rennen sehenden Auges auf den Abgrund zu – egal ob Rot, Grün, Gelb, Schwarz oder Blau. Und wenn nichts mehr zu retten ist, denken sich die Menschenschinder wie die Geschundenen: „Hauptsache gut gelebt.“
Reche sind nicht privilegierter als deutsche Beamte, seit wann sind Robbes Kroaten antinational?
@Andrea Du freust dich darüber? Also mich als „kleinen Mann“ ohne Rücklagen entsetzt das Wahlverhalten von Leuten die es besser wissen sollten. Die kleinen Männer die du meinst, die sind nicht so klein, sonst gäbe es für die nichts zu überlegen, bis zum möglichen nächsten Mal. Bin aber aus Deutschland. Soll mich das positiv stimmen beim Tafel anstehen?
Antwort
Diese Leute mögen es besser wissen sollen, jedoch sollen sie das schon lange. Wir müssen jedoch erkennen und anerkennen lernen, dass sehr, sehr viele Einwohner nicht bereit sind, an dieser Stelle noch etwas zu lernen. Sie haben nach der Schule einfach aufgehört und weigern sich schlicht, neue Erkenntnisse in ihr Leben zu lassen. „Ich koche mein Atom ab!“ – Schlagzeile der notorischen Springer-Postille kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl. Das Gleiche gilt für die diesel- und benzingeschwängerten „Freie-Fahrt-für-freie-„Bürger, AFD-Wähler und Braunkohleverteidiger. Wir müssen doch die Kirche im Dorf lassen: Menschen sind hin und wieder, insbesondere in Massen, kaum aushaltbare Monster, dumm, borniert und gewalttätig! Und schon deshalb kann man die AFD nicht als pädagogische Strafe empfehlen. Diese Leute werden nach der nächsten Katastrophe so wenig dazu lernen wie sie nach der letzten dazu gelernt haben. Ob sie jetzt ihr Atom abkochen, Musels jagen oder Juden, ob sie mit 195 Sachen den Darwin-Award gewinnen wollen oder den Afghanen Totenkopfdemokratie andienen, sie werden weiter machen, wenn man sie lässt. Vor Allem werden sie weiter machen, solange man sie dazu anpeitscht in alter Goebbelsmanier, so wie sie etwas wiederzuerkennen glauben und für sich einen Vorteil erhoffen.
Scheißwelt das
OFF
Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der 43. Münchner „Sicherheitskonferenz“( 2007 ) in deutscher Übersetzung
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2007-putin-dt.html
Danke für den link!. Sämtliche westlichen Politiker sollten sich bei dieser Rede zutiefst schämem. Das sind doch keine Menschen. Shame on you!
Diese Rede wird in unseren Qualitätsmedien als „Wutrede Putins“ bezeichnet. Das sagt einiges über den Geisteszustand der Rezipienten aus.
Die Rolle der USA in Jemen
„Die USA helfen weiter zu töten, Menschen zu Krüppeln zu schiessen und Kinder verhungern zu lassen“
https://www.nytimes.com/2018/09/26/opinion/yemen-united-states-united-nations.html
Reichlich Themen für die Neulandrebellen
Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen Audi, weil das Unternehmen in Südkorea jahrelang Fahrgestellnummern und Testprotokolle gefälscht haben soll.
Man habe spezielle Vorschriften nicht abdecken, sprich nicht einhalten können, heißt es in einem Prüfbericht der eigenen Revisionsabteilung.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/audi-fahrgestellnummern-suedkorea-1.4159325
Südkorea ja ! Waaaaahnsinn! Hey, hier „gleich Neben an“ verkauft eine süd-Koreanerin ein Fläschchen Wasser, 200ml“, dass sei gut fürs Haar ! „Neutraler Geruch, einfach anzuwenden und dermatologisch zur äusseren Anwendung geeignet.“
Nur 23,70 Euro + Porto!
OT, gleichzeitig zeitlos und genial:
Wozu sind Kriege da?
https://www.youtube.com/watch?v=zmNTfMvHzdA
OT! Der Udo Lindenberg hat ja einige ganz tolle Songs gemacht, aber diese Schnulze rangiert für mich direkt vor „Ein bisschen Frieden“ von Nicole. Ein für mich richtiger Anti- Kriegssong ist z.B. nachfolgender, dem ich aus ganzen Herzen zustimme, besonders dieser Strophe:
Aus „Masters of War“ Bob Dylan
Beste Grüße
https://www.youtube.com/watch?v=h2mabTnMHe8
Danke, Heldentasse, für den starken Song.
They all lost their soul.
Zionistische Kinder mit Palestinensertuch singen über den Frieden. Da stimmt doch was nicht. Oder sind Kriege im Gazastreifen korrekt ?
Mittlerweile bin ich echt deprimiert und steh auf dem Standpunkt: Die Menschheit schafft sich ab – und das ist gut so!
Wenn man die Evolution des Menschen umkehren könnte …… wenn alle Hurraschreier und Kriegstreiber verrecken
und die Vorsichtigen, Schlauen und Nachdenker überleben würden ….. Momentan sind die Agros und Idioten die
Gewinner ……..Stell dir vor, die besiedeln in einpaar hundert Jahren fremde Planeten, intakte Planeten,
plündern und schießen alles zusammen was ihnem im Weg steht ……
Neee, da müssten wir hier ein Ende machen …… Wenn wir alle Nuklearraketen zünden, wäre das gut fürs Universum..
Die Menscheit ist eine Fehlkomposition, zu triebstark und balla-balla….
Die bis zum Hals im Arsch des Systems steckende AfD entweder als eine radikale Opposition oder eben auch als großes Feindbild zu verkaufen ist und bleibt Systempropaganda.
Sie bleibt ein hässlicher Klon der Systemparteien ohne PC Filter vor dem Maul. So und zu diesem Zweck wurde sie geschaffen.
Der Fokus auf die AfD ist damit genauso blöd, wie der Fokus auf Merkel.
Wir haben halt einen bestimmten Bevölkerungsanteil, der reaktionär bis faschistisch ist. Das kam immer mal ab den 60ern zum Vorschein mit NPD, Reps und jetzt hat AfD. Nur sind die Hansels und Hänselinnen jetzt eine neue Generation. Das ist für unsere Elite sehr praktisch. Eine schön in Fraktionen gespaltene Arbeiterklasse. Die „Unteroffiziere des Fabriksystems“ (frei nach Marx), also Vorarbeiter, Meister und die einfachen Angestellten sind von 20 Jahren Null-Reallohnwachstum geprägt und müssen sehen, wie ihre Kinder, „…die es einmal besser haben sollen …“ in Leiharbeit und Teilzeit gepresst werden.
Die wählen gern rechts, weil nur die AfD das Maul aufmacht (für andere Sachen) gegen das etablierte Kartell. Und die Linke war und ist zu dumm, alles das zu thematisieren, was den Leuten auf den Nägeln brennt.
Wie dem auch sei: am kommenden Montag ist hier in Düsseldorf die Gründungsversammlung von #aufstehen. Anschließend werde ich wohl die Diktatur des Proletariats verkünden. In Artikel 20 des GG steht ja: „Alle Staatsgewalt geht von Folkher aus.“ Weil die 1948 noch kein Tippex hatten, steht da immer noch Volke. Shit happens.
Ich komme vorbei und beschieße dich mit Papierkügelchen. Dann bin ich Konterrevolutionär.
Die unter immer neuen Eintagsnamen postenden Trolle werden wohl irgendwann das Forum platt machen. Zum Teil sind das gute Beiträge. Warum also der ständige Namenswechsel? Man soll den Wiedererkennungsfaktor nicht unterschätzen. Das Gefühl, hier eine „politische Heimat“ zu haben, geht langsam verloren.
@Tom J. Wellbrock und Roberto,
anderswo müssen Erstkommentierende doch auch freigeschaltet werden. Könnt Ihr nicht mal etwas in der Art unternehmen?
@ Pentimento: Ist erledigt.
Bevor ein Kommentar erscheint,
x muss der Autor bereits einen freigegebenen Kommentar geschrieben haben.
Danke! 🙂
Ich höre und lese euch jetzt schon länger und wollt einfach mal schreiben: Ihr sprecht mir aus der Seele. Vielen lieben Dank für den tollen Podcast, ich glaube ich würde sonst verrückt.
Ein tolles Kompliment, für das ich mich auch im Namen meiner Mitstreiter herzlich bedanke!
Verstörende Erfahrungen mache ich täglich, wenn ich Kommentare von AfD-Abgeordneten höre. Die Partei muss weg und AfDler gehören an den Pranger, sonst nirgendswo hin. Die Aktion im Bundestag zeigt mal wieder genau das.
Die AfD ist zwar nicht die NSDAP, aber die AfD ist rechts, also hört doch bitte auf Rechtfertigungen für die zu finden. Ich finde eueren Podcast (im Sinne von Meinungsfreiheit) nicht per se falsch, aber er ist komplett überflüssig.
So ist das im Leben: Wir finden so unreflektierten Ansichten und Mainstreamgeschwätz wenig ergiebig und daher komplett überflüssig.