Bodo und die Autobahnen: Was ist los bei der Linken?
Die Abstimmung im Bundesrat am 2. Juni 2017 zum Länderfinanzausgleich hatte es in sich. Denn die Linke im Bundestag hatte einen Tag zuvor geschlossen gegen das Paket gestimmt. Hauptsächlich weil daran gekoppelt die Autobahnprivatisierung war, die angeblich keine sein soll. Einen Tag später stimmte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (die Linke) scheinbar überraschend für das Gesetzespaket. Es folgte: jede Menge Ärger.
In den sozialen Medien hagelte es Kritik. Von Rücktrittsforderungen Richtung Thüringen bis hin zum überstrapazierten
Diese Partei ist nicht mehr wählbar
war alles dabei, was irgendwie den Namen Ärger trägt. Wenn Ramelow sich schon nicht zu einem „Nein“ im Bundesrat durchringen konnte, so hätte er sich doch wenigstens enthalten können, so der Vorwurf. Zumal selbst ein „Nein“ das Gesetz nicht hätte verhindern können. Ramelow, so die Kritiker, hätte wenigstens ein Zeichen setzen können, ja, setzen müssen.
So weit, so gut. Oder eben auch nicht. Ramelow wehrte sich, in dem er auf seinem Facebook-Profil folgendes Statement postete:
Wer kein Interesse an geordneten und rechtssicheren Länderfinanzen ab 2020 in Thüringen hat. Wen es auch nicht interessiert, wie und woher wir in Thüringen nach dem
auslaufen des Solidarpaktes die notwendigen Gelder herbekommen mit dem wir dann unsere Lehrer, Erzieher, Bedienstete im Öffentlichen Dienst bezahlen können.
Wer keine Neugier hat verstehen zu wollen warum die Solidarität der 16 Länder erst zum Erfolg zur Absicherung des neuen LänderFinanzbeziehungen geführt hat.
Wer und Wen diese Materie nicht interessiert, der braucht sich meine Rede im Bundesrat auch nicht anhören.
Wer den Unterschied zwischen einem Parlamentarier und einer Landesregierung nicht kennt, den wird es auch nicht interessieren das ich einen Eid auf die Thüringer Verfassung abgegeben habe und in diesem Verständnis handelt die Thüringer Landesregierung im Bundesrat.
Als Mitglied der Linken habe ich meine Kritik an der Privatisierung von öffentlichem Eigentum immer vertreten. Auch gestern im Bundesrat. Aber abgestimmt wurde über die Länderfinanzen ab 2020.
Diese Worte tauchten darüber hinaus in zahlreichen Timelines – unter anderem in meiner – als Kommentar auf. Mal abgesehen davon, dass Ramelow sich offenbar nur wenig Zeit zum Ausformulieren genommen hat, zeugt die Reaktion von einer gewissen Dünnhäutigkeit. Dennoch wäre es zu einfach, jetzt Ramelow als den „Bösewicht“ hinzustellen, der linke Ideen verraten hat, auch wenn der Reflex nachvollziehbar ist.
Ich habe mich spontan mit Florian Ernst Kirner (Prinz Chaos II) verabredet, der unter anderem mit Konstantin Wecker zusammengearbeitet hat und der seit neun Jahren in Thüringen lebt. Kirner sieht die Arbeit der Landesregierung in Thüringen durchaus kritisch, mag sich den lauten Beschwerden in Richtung Bodo Ramelow aber nicht vorbehaltlos anschließen. Außerdem sieht er durchaus positive Aspekte der Linken in Thüringen.
Wir sprachen über die Unterschiede zwischen der Linken im Bund und in den Ländern. Über Kompromisse und Strategien und über die Frage, wie die Linke sich insgesamt besser aufstellen kann, um die Menschen zu erreichen.
Wer ein Gespräch erwartet, in dem 45 Minuten lang auf Ramelow „eingedroschen“, der braucht in den Podcast eigentlich gar nicht erst reinzuhören. Denn uns ging es nicht darum, uns auf eine Schwarz-weiß-Betrachtung zu reduzieren. Vielmehr wollten wir das Für und Wider, die inneren Widersprüche und den Alltag von Landespolitik aufzeigen. Dass Bodo Ramelow durch sein Abstimmungsverhalten Kritik verdient, steht für uns außer Frage. Ihn jedoch zu dämonisieren, das war nicht unser Anliegen.
Unter dem Podcast sind einige weitere Quellen aufgelistet. Interessanterweise ließen sich nach der Abstimmung im Bundesrat kaum noch Medienberichte finden. Das mag an Pfingsten liegen. Oder auch daran, dass medial bereits die nächste Sau vorbereitet wird, die ab Dienstag durchs Dorf getrieben wird.
Man wird es sehen …
Hier geht es zum Podcast:
Bodo Ramelows Rede im Bundesrat
Bodo Ramelows Stellungnahme nach der Abstimmung
Artikel in „Die Freiheitsliebe“
Beschluss der Linken vom 18. Mai 2017
Erklärung der Linken vom 2. Juni 2017
Artikel im „Tagesspiegel“ vom 2. Mai 2017[InfoBox]
Angenehm differenzierte und betont ruhige Analyse der „Vorkommnisse“. Danke!
Schon unter den Jüngern Jesus gab es Verräter – warum soll es bei „Die Linke“ anders sein?
Der Unterschied ist nur, dass gegen Sahra Wagenknecht die Parteispitze, Ramelow, Gysi stehen.
Es ist eben „modern“, dass der politische Gegner von innen und außen ‚(Medien) gleichzeitig „bearbeitet“ wird.
War es in UK bei den Linken anders?
Martin Schulz + Co freuen sich über diese Entwicklung.
Die freuen sich vor allem über solche Posts. Was Geileres gibt es für die nichts als Leute die meinen, Ramelow wäre de Verräter und jetzt der eigentliche Schuldige an dem Ganzen. Sowas kann man mit PR gar nicht kaufen, solche Knieschüsse.
Du verwechselst hier konsequent die Kritik an dem von Ramelow und den anderen Landespolitniks begangenen Fehler mit einer Schuldzuschreibung für die Grundgesetzänderung. Wem wir die zu verdenken haben vergisst hier keiner. Weder hier noch in den anderen linken Blogs. Wenn man jedoch solche eklatanten Fehler in fundamentalen Positionen nicht mehr kritisieren soll, nur weil grad Wahlkampf ist, steht es weit schlimmer um die Linke(n), als offensichtlich zuerkannt wird.
Klar war das Manöver, wie auch der Zeitpunkt desselben durch die Neolib-Gang taktisch hervorragend gewählt. Aber den Fehler mit umgesetzt und damit zugelassen, dass die Linke unglaubwürdig wird, haben die s.g. „Realos“ in der Partei. Das muss man dann nicht noch den Leuten ankreiden, die man kurz zuvor verarscht hat und die jetzt berechtigt wegen dieser Verarsche sauer sind.
Bis jetzt wirkte es ja zumindest so, als wäre man in der Linken nicht so weit weg von der Basis, wie in anderen Parteien. Da hätte man durchaus kurzfristiger Feedback erhalten und mit den daraus gewonnenen Schlussfolgerungen auch noch punkten können. So jedoch …
Und dennoch schießt Ihr damit Euch und auch der LINKEN ins Knie. Das begreift Ihr nicht.
Ihr kämpft gegen einen Gegner, für den nur der Sieg zählt, der keine Regeln kennt, dem selbst Massenmord egal ist. Und gegen den hängt Ihr Euch selbst an völlig sinnloser Symbolpolitik auf.
Wer wird den Kampf wohl gewinnen? Nun, dazu reicht ein Blick in die Gegenwart. Wer gewinnt da? Und nein, wir sind nicht England und die LINKE nicht Labour, das ist nicht übertragbar.
Aber macht was Ihr wollt. Ist letztlich auch egal.
Man sollte sich Erpressern immer beugen. Das wusste schon Helmut Schmidt.
Außerdem ist die Neuregelung des Länderfinanzausgleichs völlig alternativlos!
Das weiß man als Politiker, dass man ansonsten keinen Spielraum und keine Möglichkeiten hat!
Politik ist das Gegenteil von Lösungen bzw. Alternativen gemeinsam finden.
Wenn die Verhältnisse nicht so wären wie sie sind, wäre alles viel leichter, auch das Regieren.
He’s Bodo of borg you’ll be assimilated…??
Es war einmal … Die Grünen und Bündnis90 ..–.. blabla Geschichte bekannt, ebenso die Tatsache das es ein gesellschaftliches Umdenken braucht, Stichwort Systemfrage. Solange jeder nur Millionär werden und sein Geld für sich arbeiten™ lassen will wird es nichts .
Die Leute finden das System okay,nur ihren Platz darin nicht . That’s it..
Mag sein dass es aus Landessicht so ist, aber das war doch genau der Kniff, ich möchte sagen sogar der psychologische Kniff den die Bundesregierung hier angewendet hat. Man kann es Erpressung oder Köder sehen, wie auch immer wurde mit der Begründung solider Finanzen für die Länder ein so massiver Eingriff in das Grundgesetz durchgezogen und ermöglicht.
Ich kann leider nicht sagen, ob es andere Lösungen für Thüringen gegeben hätte, aber indem man sich auf das Spiel der Bundesregierung eingelassen hat, macht man sich in meinen Augen mitschuldig. Man hat den einfachen Weg genommen und nicht versucht einen anderen Weg zu finde. Ja ich weiß das sagt sich so einfach, wenn man nicht selber eine andere Lösung finden muss und nicht selber den schwierigeren Weg gehen muss. Aber es scheint so, als ob man gar nicht den Versuch unternommen hat eine andere Lösung zu finden.
Dadurch dass man im Bundesrat nicht mit Nein gestimmt hat macht man sich meiner Meinung nach also mitschuldig. Der Vorwurf des Verrats ist mir zu einfach und zu viel, aber das Ja von Thüringen im Bundesrat zu diesem Paket muss kritisch hinterfragt werden und die Regierung und Ramelow müssen sich Kritik dazu gefallen lassen.
Einfacher wäre es gewesen, mit „Nein“ zu stimmen, da das Gesetz ja eh nicht gekippt werden konnte.
Eben, übrigens haben auch die linken Landesregierungen
von Brandenburg und Berlin zugestimmt. Nicht ausschließlich
das linke Thüringen hat das 48 Stundepaket auf dem Weg
des geringsten Widerstandes durchgewunken.
Das gibt im Herbst Abzüge vom Protestwähler.
Protest sieht für Protestwähler anders aus.
Nicht nur von Protestwählern, sondern auch – bzw. gerade – von denen, welche auf die Durchsetzung linker Positionen in den Gremien durch die von ihnen dahin gebrachten Politiker vertrauen.
Dieser Punkt zieht hier viel mehr, weil dieses Vertrauen durch nunmehr 3 landespolitischen Vertretungen mit Füßen getreten wurde.
Wenn das ein Zeichen an das neoliberale Einheitsparteiengemenge gewesen sein soll, dass der parteiinterne Richtungsstreit durch die s.g. „Realos“ gewonnen wurde und man nunmehr gern politische Überzeugungen zugunsten von Posten aufzugeben bereit und damit bundeseinheitlich „koalitionsreif“ sei, so war es unmissverständlich und in sich schlüssig. – – – Allerdings auch für die Wähler! Und damit wird der Schuss wohl eher nach hinten los gehen.
Gut, dass Ramelow im Herbst nicht auf dem Stimmzettel steht.
Sahra Wagenknecht verkörpert den sozialen Protest besser und glaubwürdiger.
Um sie innerparteilich zu stärken, sollten auch zweifelnde Linkswähler im Herbst wählen.
Joker: Mal sehen, was die AFD anbietet, aber die Linke ist noch halbwegs wählbar!
Die AfD ist für Privatisierungen und Sozialabbau.
Als Arbeitnehmer kann ich mir so etwas nicht leisten.
Joker: Nicht die Partei sucht sich Wähler, es ist umgekeht. Seit 2016 hat die AFD immer mehr ärmere und abhängig beschäftigte Wähler, die entwickeln sich weiter! Die Arrbeitnehmer-Linkspartei will immerhin Masseneinwanderung, auch nicht prickelnd!
Ja, weil die meisten Menschen leider gerade was Politik angeht, blind, taub und nahezu hirntot sind.
Die einen Laufen CDU/CSU/FDP und Co hinterher, entweder aus Tradition (ham mer schon immer so gemacht!) oder weil die Presse es ihnen sagt (von denen höre ich ständig was und die sollen ja ganz gut sein, also wähl ich die mal).
Und andere laufen der AfD hinterher, entweder aus Gesinnung (scheiß Ausländer und so) oder weil die Presse es ihnen sagt (die drecks Lügenpresse! Wenn die sagt, ich soll die nicht wählen, dann wähl ich die!).
Man kann aus dem Wahlverhalten der meisten Leute exakt gar nichts ableiten, weil das vorraussetzen würde, dass sie sich selbst überhaupt auch nur einen einzigen Gedanken darüber gemacht haben.
Wobei natürlich Berichte über diese dreckigen Heuchler und Verräter der Linkspartei klar machen, wen man schon mal nicht wählen darf… *zynisch*
sey: Auch Du argumentierst ordentlich, nur mal am Rande! Die Union ist bei mir weit -weit-weit-weg! Sie schafft es immer wieder, notwendige Kritik als Nestbeschmutzung erscheinen zu lassen! Die AFD ist mal was Neues und ärgert die Etablierten so schön!!Das Problem bei Rechten ist leider fast immer, dass sie sich zerlegen werden! Die Linke muss verstehen, dass das Dauer-Antifa-Gejaule nichts für die Bevölkerungsmehrheit ist!
Ich mag ja den Nuhr nicht, aber sein Ausspruch : „Wenn man von etwas keine Ahnung hat, sollte man besser mal die Schnauze halten!“ scheint mir durchaus brauchbar.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/afd-waehler-geringverdiener-spd-die-linke-forsa-umfrage
Na, da schau her. Jetzt ist „Die Linke“ auch schon (ganz pragmatisch) in der „neoliberalen Alternativlosigkeit“ angekommen. Fehlt eigentlich nur noch das geschlossene „Heil Merkel“ für die zukünftigen Großkarrieren der Parteikader.
Und es geht tatsächlich mit großen Schritten voran in der Linkspartei. Frau Wagenknecht hat ja bereits vor Jahren den Kotau vor der Marktwirtschaft gemacht. Da kann doch jetzt eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Die neoliberale Gehirnwaschmaschine vermag offensichtlich Berge zu versetzen.
Ach ja: Noch zur Frage warum Ramelow das gemacht hat. Er will sich ganz schäbig der SPD anbiedern. Nicht mehr und auch nicht weniger. Volksverräter eben. Was tun die nicht so alles fürs eigene Wohl.
Was meinst Du damit?
Nicht vergessen: Frau Merkel ist u.a. diejenige die für die Sanktionen gegen Russland, zum Schaden der europäischen Wirtschaft, eintritt.
@Fragezeichen
Begründung?????
Sahra Wagenknechts Loblied auf Markt und Leistungsgesellschaft
Daraus:
Der Autor weiter:
Der ganze Artikel von Peter Schwarz ist sehr lesenswert. Sehr geeignet für Leutchen die über etwas Bildung im Bereich der Wirtschaftsgeschichte verfügen.
@FrageZeichen
Da kommen mir schon bei diesem Satz gehörige Zweifel:
Wie vereinbart sich diese Aussage mit dem neoliberalen Credo:
Soviel Markt wie möglich, so wenig Staat wie nötig?
Wie kann da der Ordoliberalismus eine deutsche Form des Neoliberalismus sein?
Ich habe ihr Buch nicht gelesen, aber schreibt sie das wirklich so?
Dem kann ich zustimmen, bis auf die Tatsache, dass dieses Bekenntnis seit dem Zusammenbruch des Ostblocks nur noch ein Lippenbekenntnis ist, da man keine Konkurrenz der Systeme mehr zu befürchten braucht ( abgesehen von dem, was sich da gerade zwischen Rusland, China Indien etc. zusammenbraut ).
Wer heute noch von einem Staatssozialismus a la UDSSR träumt, ist irgendwo in der Zeit steckengeblieben.
Dass Sahra Wagenknecht eben dies nicht anstrebt, sehe ich eher als einen Reifungsprozess. Monopolstrukturen dienen nämlich nie den Bürgern, sondern nur den Mächtigen, egal in welchem System.
Und, war das nicht auch in dieser Zeit so?
Schau dir einfach mal die Steuersätze dieser Zeit für Unternehmen und Vermögende an und vergleiche sie mit Heute.
Auch wenn ich kein Fan der Politik aus der Ära Adenauer oder Erhard bin, die Verhältnisse für die Bevölkerungsmehrheit waren deutlich besser als jetzt und auch die „Reichen“ sind nicht verhungert.
Man muss auch bedenken, was man dieser neoliberal hirngewaschenen Gesellschaft an Veränderung zumuten kann und da kann man von den Vertretern des Kapitalismus/Neoliberalismus eine ganze Menge lernen.
Zum dran gewöhnen die Haare immer schön einzeln ausreißen ziept weniger, als wenn man gleich den ganzen Skalp abzieht.
Dann tritt von ganz allein ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und der Widerspruch unterbleibt.
Diese subtile Vorgehensweise hat ja auch schon Jean Claude Juncker detailliert beschrieben.
Nur wer den Feind kennt, kann ihn auch besiegen.
Du hattest nicht verstanden, warum Wagenknecht den Kotau vor der Marktwirtschaft gemacht hat. Ich habe deshalb auf den Artikel von Schwarz verwiesen, der dieses sehr gut darstellt. Um mehr ging es erstmal nicht. Deine weiteren Fragen musst du wohl mit dir selbst abklären. Da hast du offensichtlich noch einige Bildungslücken.
Dabei sind die wesentlichen Gedanken bei dir schon da. Die Sozialgesetze sowie die Sozialistengesetze dienten/dienen allein Repressionszwecken.
Das es in der Nachkriegszeit gut für die „Bevölkerung“ lief war eben auch Abfallprodukt des Klassenkampfes. (Sonst wäre man evtl dem Ostblock unterlegen; das war die Befürchtung). Die sozialen Zugeständnisse waren damit keine „normale Entwicklung“. Sie waren die Perversion der Marktwirtschaft und werden jetzt rückabgewickelt. Schließlich handelt es sich dabei um entgangene Profite der Oberschicht.
Martwirtschaftlich gesehen ist der Mensch heutzutage nichts mehr wert. Marktwirtschaftlich gesehen gibt es ein drastisches Überangebot von Menschen.
Daraus folgt (ebenso markwirtschaftlich betrachtet) die völlige Entwertung des Menschen.
Wer also die Marktwirtschaft unterstützt, der hat sich bereits dem Klassenfeind ideologisch angeschlossen. Entsprechend werden dann auch die „Systemzwänge“ anerkannt (s.Ramelow).
Alles andere ist dann nur noch Show (s.Wagenknecht) mit den entsprechenden Lippenbekenntnissen die für die Praxis folgenlos bleiben.
Dass Nazionale Sozialisten wie Sie nix mit Wagenknecht anfangen können, spricht für die Fraktionschefin.
a propos Nazis: Sogar denen kann man nicht den Vorwurf machen, sie hätten die Deutschen an die Finanzmafia verraten. Das haben die noch nicht mal „symbolisch“ gemacht.
@FrageZeichen
Na was glaubst du wohl, wer das Zahngold und andere Wertsachen sowie Ersparnisse „deutscher Juden“ für die Nazis ( hauptsächlich in der schönen Schweiz ) zu Geld gemacht hat?
Das hat sich für die Finanzmafia garantiert gelohnt.
@Robbespiere
Es gab für die Nazis keine „deutschen Juden“. Der Jude war im Weltbild der Nationalsozialisten ein Parasit, der die Völker zersetzt und sich als vaterlandsloser Geselle herumvagabundierend auf dem Erdball bewegt.
Du musst dich um deine Bildungslücken kümmern. 😉
@FrageZeichen
Ich denke, da habens Andere deutlich nötiger!
Die Juden waren deutsche Staatsbürger, auch wenn das dem braunen Pack in ihrem krankhaften Antisemitismus so nicht passte.
@Robbespiere
Richtig, aber die Nazis hatten wenigstens ein Ehrgefühl gegenüber ihren Landsleuten (oder zumindest gegenüber denjenigen die sie für „zugehörig“ hielten). Was unser Establishment (inklusive der Linkspartei) hier in D macht ist das Gegenteil von repräsentativer Demokratie. Man denkt überhaupt nicht daran die Mehrheitsinteressen zu vertreten. Vertreten wird im Kern die reiche Oberschicht und damit Minderheitsinteressen. Siehe dazu auch aktuell die Verarsche beim „Betriebsrentenstärkungsgesetz“.
Absolute Verarsche war auch die „engagierte“ Vertretung der Interessen krimineller Ausländer die hier illegal einreisen um Asylbetrug zu begehen. Auch das hat nichts mit Demokratie zu tun.
@FrageZeichen
Genau, deswegen haben sie auch Millionen junger Menschen, Väter, Söhne, Ehemänner in sinnlosen Schlachten verheizt.
Die Opfer und ihre Angrhörigen waren bestimmt stolz darauf, für dieses Ehrgefühl zu krepieren.
So etwas Hirnrissiges kann man nur schreiben, wenn man Krieg nur aus Computerspielen kennt.
Ich selbst habe Gott sei Dank noch keinen Krieg erlebt, aber wenn du als Kind mit deinen Eltern in der Stadt unterwegs warst und Männer auf Beinstümpfen auf der Straße hast betteln sehen und dein Vater dir erklärt, die hätten ihre Beine im Krieg „verloren“, dann bekommst du einen Schock fürs Leben, sofern du nicht total abgestumpft bist.
Dass man Teile seines Körpers einfach so verlieren kann, ist für ein Kind eine Horror-Vorstellung.
Und wenn du ältere Verwandte hast, bei denen Teile des Anzuges nicht ausgefüllt sind, weil Gliedmaßen fehlen, begreifst du, das Krieg etwas Grauenhaftes sein muss.
Wer Heute den Nazis noch irgend ein positives Atribut unterstellt, hat meiner Meinung nach nicht alle Tassen im Schrank.
Nationalismus richtet sich immer gg. die Menschen, und zu Allererst gg. die eigene Bevölkerung.
Was die LINKE betrifft, so denkt sie sehr wohl an die Mehrheitsinteressen, abeer ohne Menschen anderer Herkunft abzuwerten.
Das Wesen linker Politik ist Kooperation, nicht Konfrontation durch einen “ Wir sind besser als die – Nationalismus“.
Und hier mal was Lesenswertes für alle Rassekundler unter den Kommentatoren:
https://www.heise.de/tp/features/Wir-Migranten-aus-dem-Nahen-Osten-3733606.html
Rob: Die deutschen Juden ja, die niederländischen waren Niederländer, die italienischen Italiener usw. Wieso landet man auf einem linken Blog immer beim Nazi-Thema, heute existieren genug Probleme, welche einer Lösung bedürfen? Kampf gegen rechts als Europas Zukunft? Da sehe ich den Untergang kommen! Selbst Bundesprogramme der Frau Schwesig, eigentlich zur Demokratieförderung gedacht, landen immer im Kampf gegen rechts.Auch fließen Mittel an ultra-linke Gruppierungen, was soll dies?
@anton
Was spielt das für eine Rolle?
Zu allerest sind wir Menschen und stammen alle aus dem gleichen Topf.
Vermutlich stand anno dazumal der Baum deiner haarigen Vorfahren in Afrika gleich neben dem von Moshe, Ahmed oder Iwan.
Wer meint, als Deutscher etwas Besseres zu sein, sollte sich unbedingt den Text durchlesen, den ich als Antwort auf Fragezeichen verlinkt habe.
Dass man in linken Blogs so oft bei dem Nazi-Thema landet, hat einfach damit zu tun, dass rechte Regierungen wie unsere den Nationalismus schüren, um von den Schweinereien abzulenken, die sie und nur sie am eigenen Volk begehen, um eine zutifst gierige Oberschicht zufrieden zu stellen und dabei den eigenen Wohlstand zu verbessern.
Sie sind einfach zu feige, zu ihren niederen Instinkten zu stehen und liefern lieber Unschuldige dem Volkszorn aus.
Ein Volk, das seine fünf Sinne beisammen hat, würde dieses Pack hinwegfegenanstatt auf andere arme Säcke einzudreschen.
Leider hat dieses Volk seit seiner, größtenteils durch Zwang durchgeführten „Christianisierung“ verlernt, für seine Freiheit und die seiner Kinder notfalls auch das eigene Leben einzusetzen.
Man kann sich vor den angeblich so „barbarischen“ Ahnen nur in Grund und Boden schämen.
Rob: In den 70-er Jahren waren es die Linken, heute sind es die Rechten, die medialund politisch verfolgt werden! das Nazi-Thema, gut für Gedenktage geeignet, wird benutzt, um Politik zu machen, nicht nur von Linken Ich bin sehr für Umverteilung, für Behinderte und arme Alte muss noch mehr getan werden. es nervt aber tierisch, immer wieder ein Thema zu hören und die Verbrechen anderer Mächte außen vor zu lassen, danke! Auch ist es zu kurz gegriffen, wirklich alles auf den Gegensatz arm-reich zu beziehen, der ist super-wichtig, aber eben nur eine Erklärung!! Dauernd vom fehlenden Mut gegenüber denReichen zu sprechen, klingt- gewollt oder nicht wie die Aufforderung zum Klassenmord. Ich will nicht zurück zu den vor-Hartz-4-Zeiten, sondern zu einem modernen und passgenauen Sozialsystem!Kein Europäer sollte wohnsitzlos sein müssen, da muss angesetzt werden, auf dt. und europäischer Ebene!
@anton
Ja, wie denn nun?
Einerseits beklagst du die Verelendung de unteren Schichten, willst aber die nicht ins Visier nehmen, die dafür verantwortlich sind?
Wie passt das denn zusammen?
Die Verarmung von immer mehr Bürgern, und das wird sich mit den kommenden Rentnern noch drastisch verschärfen, liegt doch eindeutig an der ugerechten Wohlstandsverteilung zu Gunsten der Reichen und ihrer Unternehmen oder Finanzinvestitionen, auf Kosten der Allgemeinheit.
Was hätte man beispielsweise alles mit den vielen Milliarden aus der Bankenrettung anfangen können, statt den Eliten ihren A…h zu retten?
Statt das einmal aufzugreifen, wird hier quasi Werbung für die AFD betrieben, die in ihren Forderungen noch radikaler ist als die ohnehin schon rechten Parteien der Einheitsfront.
Wer das Parteiprogramm dieses Vereins gelesen hat, dürfte von der Vorstellung einer Alternative dieser Partei gründlich geheilt sein. Es machen halt nur die Wenigsten.
Da, wo richtig Scheiße gebaut wird, traut ihr euch nicht heran, obwohl genau das der Schlüssel zu einer Verbesserung des Gemeinwohls wäre.
Da wird viel lieber einer auf Nationalismus gemacht, weil man damit keinerlei Risiko eingeht, wie man an der NSU-Geschichte bestens studieren kann.
Rob:Nur Kinder glauben, dass man sich mit den wirklich Mächtigen real anlegen könnte! Deutsche Beamte haben weltweit einmalige Privilegien, warum nicht eine Grundrente für alle!? Mir geht es nicht darum, die Renten zu erhöhen sondern vor allem Mindestrenten von 1000 Euro zu einzuführen. Mit mehr direktdemokratischen Elementen wird man die Mächtigen in Politik usw. schon etwas ärgern können! Nein, will keine Enteignungen , sondern Mindestrenten, Verbesserungen bei Hartz 4 ( hin zu einer Art Bürgergeld), weniger Einbeziehung von Vermögen bei Sozialleistungen usw. Die Reichen interessieren mich nur am Rande! Bankenrettung, ja, da hätte ein Trennbankensstem eingeführt werden können! Gerechtigkeit bedeutet für mich nicht, alle und alles gleich. sondern für jede Person muss gesorgt sein! Die AFD ist beim Thema Flüchtlingskrise da gewesen, andere glauben, man können jeden aufnehmen, lehne ich ab, Europa zuerst!Übrigens euer geliebtes Russland hätte in der Kölner Terrornacht ganz anders verfahren mit diesen Personen, wollt ihr nie hören! Die Sowjetunion hätte ohne Nationalgefühl die Wehrmacht nicht bekämpfen können, Internationalismus hilft da nicht weiter! Wenn Du so ein harter Hund bist, warum wirft Du Deinem Chef/Chefin die Scheiße nicht vor die Füss? Veränderung beginnt privat, wir haben aber alle Zwänge!Ich betone noch einmal, Mega-Sozialstaat und offene Grenzen geht nicht!!
Da zeigt er sein wahres Gesicht, der piefige Bückling und Speichellecker…
Anton C.: Mal sehen, ob Du zum großen Revolutionär werden kannst! Erstmal den Kindergarten beenden, wird mal Zeit!
@anton
Vielleicht sind die Reichen nur so „mächtig“ wegen der vielen Arschkriecher? Wer macht denn die ganze Arbeit hierzulande? Etwa die „Reichen“?
Ansonsten hast du (bis auf die Ausländerpolitik) eigentlich durchgehend sozialdemokratische Positionen. Diese sozialdemokratischen Positionen führen leider in das aktuelle Elend rein. (s.die aktuelle Position Ramelows zur Autobahnprivatisierung die so 1:1 auch von einem SPD-Verräter kommen könnte; die sind freilich zwischenzeitlich zu faul für derartige Heucheleien).
Diesen Zusammenhang kannst du nicht erkennen. Genau so wie die meisten anderen Kommentatoren hier. So lange du die Zusammenhänge nicht sehen kannst, so lange wirst du politisch im Naiven verbleiben.
Und dann hast du final auch „Alternativlosigkeiten“ und „Systemzwänge“. Dumm gelaufen!
Frage:Ich möchte , dass die Reichen genug Steuern zahlen und Arbeitsplätze schaffen, nicht am Baum hängen!
@Anton
Das möchten die Reichen aber nicht. Und die haben entsprechende Ausweichmöglichkeiten (Ausland, Steuerschlupflöcher/Stiftungen etc.).
Die Diskussion hatten wir übrigens schon damals bei Steinbrück (ja, lang ist es her).
Ergebnis (um es kurz zu machen): Die Reichen können bei Steuererhöhungen ausweichen, also werden diejenigen abgezockt die nicht ausweichen können (also: Die Normalos).
Das sind dann die „Systemzwänge“ die sich aus sozialdemokratischem Denken ergeben. Die Armen ausplündern, weil man an die Reichen nicht herankommt. Dumm gelaufen!
Kann vielleicht endlich mal jemand diesen beiden katholisch-braunen Kackhaufen die Landerechte entziehen ????
Das wird ja immer schlimmer hier !
Es ist Robbe mit seinem messianischem Sendungsbewusstsein.
Er trainiert für die Trottelolympiade auf Kosten der Kommentarspalte.
Außerdem wurde es schon „immer schlimmer“ beim Spiegelfechter.
Jetzt ist die Seite im Arsch.
Die Seite ist im Arsch, weil hier ein Großteil der Kommentatoren nicht mehr in der Lage ist eine halbwegs stringente Argumentation zu formulieren.
Stattdessen gibt es des öfteren paranoide Wahnvorstellungen (Kommentatoren fühlen sich von Nazis verfolgt etc.). Auch der Wellbrock wurde ja schon als Nazi beschimpft. Und der hat ja nun immer peinlichst darauf geachtet nichts „falsches“ zu sagen.
Vielleicht versucht man es mal mit Argumenten?
@Bombshell
So einfach ist das, gell?
Dass Viele, die noch auf Spiegelfechter kommentiert haben, sich gar nicht mehr oder nur noch sporadisch hier auslassen, ist dir aber schon aufgefallen, oder?
Man nimmt, was es gibt, auch solche Spacken, die früher schon durch kackbraunes Gesülze hier aufgefallen sind, die man aber offensichtlich nicht dauerhaft sperren will, damit es schön bunt bleibt.
Das sind halt die Schattenseiten der Meinungsfreiheit.
Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.
Es ist wie in den 90ern. Da gabs für alle täglich Kohl, heute ist halt AFD-Sülze in.
Das Ding ist so hartnäckig, dass es verschwörungstheoretisch anmutet.
Ich wiederhole daher noch mal mit aller Geduld: Wenn wir uns mit jedem „Spacken“ befassen würden, der hier teils eindeutige, teils weniger eindeutige Schwachsinnskommentare verfasst, müssten wir unter Brücken schlafen, weil die Zeit für einen Job einfach nicht mehr da wäre.
Die Verklärung des Spiegelfechters ist übrigens eine Nullnummer, denn dort wurde seinerzeit auch haufenweise Dünnsinn kommentiert.
Das mit den Trollen und Spacken ist so. War immer so. Wird (wohl) immer so sein. Lebt doch einfach damit und füttert die Trolle nicht unnötig.
Und, noch ein letzter Hinweis: Eine Sperrung führt in der Regel dazu, dass Spacken 1 sich neu anmeldet und Spacken 2 und 3 gleich noch mit einlädt.
@Tom J. Wellbrock Wellbrock
Mit neuem Nick schon, aber auch mit neuer Email-Adresse?
Klar gibts genug Leute, die mehrere Accounts haben, aber irgendwann sind auch die mal aufgebraucht und stehen dann auf der Liste für Tiefgefrorenes.
Da hat du absolut recht, aber der Aufwand dürfte, wenn man die Anzahl der Kommentare pro Artikel betrachtet, auch deutlich höher gewesen sein.
Übrigens:
Mein Kommentar war zu Allererst an meinen Kritiker gerichtet, der mir die Verantwortung für die Anwesenheit der AFD- Fangemeinde zuschiebt, von dem ich aber noch nichts substantielles gelesen habe, jedenfalls erinnere ich mich nicht daran.
Schüsse aus dem Hinterhalt schätze ich gaaaanz besonders.
Da hast Du wiederum recht. Aber die Kommentardichte nimmt hier ja auch stetig zu.
Und ich wollte Dir eh nicht ans Bein pissen, Du bist ja nun wirklich ein konstruktiver Kommentator.
Aber die Troll-Debatten sind halt einfach nach ein paar Jahren ermüdend, ok?
@Tom J. Wellbrock Wellbrock
nützt eh nix, meine Hosen sind imprägniert.:-)
Danke für das Kompliment, aber das hat auch etwas mit geschätzten Vorbildern wie Heldentasse zu tun, dessen ruhige, sachliche Art ich sehr schätze.
Vom Wesen her bin ich nämlich eher so ein Vesuv in Wartestellung.
Das kann ich gut nachvollziehen, aber ich will mich irgendwie nicht damit abfinden, dass man diese „Kontaminationen“ nicht auf die eine oder andere Art zumindest einschränken können soll.
Das hat ja auch was mit der Wirkung auf Neuleser dieses Blogs, aus denen hoffentlich auch Kommentatoren werden, zu tun.
So gesehen finde ich es auch nicht gänzlich verkehrt, falls es doch einmal eine rechtsdrehende Bazille durch die Blut-Hirn-Schranke des Blogs geschafft hat, sie mit sachlichen Argumenten zu konfrontieren.
Die Rückantwort ist dann oft genug entlarvend.
Sofern man sich nicht permanent solch einfach gestrickten Naturen aussetzen muss, ist das erträglich.
@Robbespiere
Es ist wohl unnötig zu sagen, dass ich deine Kommentare schätze. Ich sag’s trotzdem vorweg, denn gerade deswegen habe ich mich über die Geduld gewundert, mit der du in diesem Thread versucht hast, Klein-Anton die Welt zu erklären. Du hast diese „Trollfütterung“ auch nachvollziehbar begründet, aber dann verstehe ich nicht, warum du andererseits von Tom Sperren forderst. Bin ich zu blöd, oder ist das ein Widerspruch?
@Jenseits von Böse
@Robbespiere
Mich erinnert die Situation an eine Disko ohne Eintritt und Türsteher: Tom will nicht als Muskelpaket oder Prügelknabe an der Tür stehen, das Publikum keine Belästigung beim Abrocken. Sowas kann die Toleranz schon mal strapazieren, funktioniert aber, wenn das Publikum (also hier: die Community) klare Kante zeigt, wenn’s wirklich nötig ist.
Die Toleranzschwellen sind natürlich unterschiedlich, siehe den Post von GrooveX, aber du, Lazarus (und ThomasX in seinem Post) haben schon recht, dass es in einer Disko mit Eingangskontrolle sehr langweilig zugehen kann. Ansonsten gilt: don’t feed the trolls. Dann lässt man eben – nur als Beispiel – die ausländerfeindlichen Ergüsse von Klein-Anton unbeantwortet, sobald dir der Draht aus der Mütze springt – wenn keiner mit ihm tanzen will, schleicht er sich hoffentlich.
@Jenseits von Böse
Da liegt ja das Problem. manche schleichen sich eben nicht.
Soll man deren Müll einfach so unkommentiert stehen lassen?
Da bin ich selbt exterem gespalten, weil ich nicht wirklich weiß, was die bessere Alternative ist.
Eine Gegendarstellung bringen oder sie einfach ignorieren?
Nicht jeder der Vögel schleicht sich automatisch,wenn man ihn ignoriert. Das ist Wunschdenken, entspricht aber nicht generell der Realität.
Wer es aufs Trollen abgesehen hat, wird sich vermutlich davon nicht abhalten lassen und das Schweigen als Schwäche auslegen.
wie man es auch dreht und wendet, es kann immer die falsche Reaktion sein.
@Robbespiere
Nein, man muss! Die Trolle wollen ja provozieren, deshalb hat Klein-Anton dich in diesem Thread bei jedem seiner Posts mit einer neuen Reizvokabel getriggert: „Ausländer“, „Juden“, „AfD“, „verfolgte Rechte“… Das war wohl dosiert, der Rest konnte zur Not als „diskussionswürdig“ durchgehen.
Gut geklappt hat es hier bei dem „Freien“: dem haben wir Beide kurz unseren Unwillen gezeigt, ThomasX mit Monty Python nachgelegt, prompt kotzte er sich aus und strafte uns mit Dislikes, wie ich zufällig live verfolgen konnte. So einen Offenbarungseid kann man ruhig stehen lassen, danach war auch Ruhe im Karton.
P.S.: Nicht immer ist Schweigen richtig, deine Zweifel hab ich auch. Da tröste ich mich mit ThomasX, der im Nachbarpost die Verhältnisse geraderückt: über den richtigen Umgang mit Trollen kann man streiten, aber das Ärgernis sind die Trolle, nicht gutwillige Foristen.
@Robbespiere, @Tom J. Wellbrock
Ich nehme alles zurück: die Disko hat doch einen Türsteher! Roberto lässt mich nicht rein, weil ich es wagte, in „Ein kleiner Beitrag zur Linksverdrossenheit“ seinen (verhaltenen) Applaus für Klein-Anton zu kritisieren. Ich weiss, der „Elefant im Porzellanladen“ ist extrem dünnhäutig, aber solange ich mich nicht im Ton vergreife, spiele ich nicht freiwillig das Porzellan. Schade drum, aber ich bin dann mal weg. Türsteher und Meinungsstalinisten sind echt nicht mein Ding. Tschüss.
Quantität und Qualität gehen bei steigender Kommentardichte hier im Blog momentan jedoch leider getrennte Wege. Das kann auch(!) an der Verschiebung liegen, die das Auftreten von Trollen denjenigen anlastet, die mit denen nicht umgehen können.
Ursache -> Wirkung -> Sendung werden dabei leider vertauscht. Das Problem und damit die Ursache sind aber die Trolle und nicht die Reaktion auf diese. Klar hat man mit denen erst mal mehr Arbeit. Die zahlt sich aber in der Qualität und daraufhin(!) steigender Quantität wiederum aus.
Wäre eine Win-Win-Situation für den Blog, die Leser, ernsthafte Kommentatoren und evtl. sogar die finanzielle Unterstützung und somit lohnenswert.
Nochwas zum Thema Meinung: Meinungen sind definiert – auch, was keine Meinung mehr darstellt. Das könnte man ja als Grundlage nutzen.
die diskussion über den umgang mit hier regelmäßig aufschlagenden rechtsdrehenden wurde aus dem spiegelfechter-blog mit hierher rübergenommen, und sie ist uralt. robbe weiss das alles seit gefühlten zehn jahren. aus unerfindlichen gründen lädt er diese leute von anbeginn an immer dazu ein, erstens ihren müll hier reinzukippen und zweitens das fortzusetzen.
in der ganzen zeit habe ich es noch nicht ein einziges mal erlebt, dass er sich klar und unmissverständlich dagegen abgegrenzt hätte. wenn er mal, was äußerst selten vorkam, damit begonnen hat, brachte er ausnahmslos immer noch im gleichen satz eine aufhebende oder mindestens relativierende aussage unter.
diese völlige indifferenz gegenüber rechter propaganda bei gleichzeitig radikaler ab- und entwertung der sozialdemokratie ist eine, auch vom spiegelfechter übernommene, konstante hier im blog. das erschüttert mich angesichts des anspruchs, ‚links‘, also sozialistisch, emanzipativ, solidarisch, blahblubberbläh sein zu wollen. wir erleben hier den fortschreitenden verlust eines politischen bewusstseins. dieser wird offensichtlich von interessierter seite massiv befördert.
sie machen weiter – bis sie endlich recht haben
@GrooveX
Wenn ich das lese, komme ich mir vor wie ein pflichtvergessener Nachtportier, der aus Schlamperei nicht abgeschlossen hat und nun friedlich in seinem Kabuff ein Nickerchen hält, während jeder hereinspazieren kann.
Dasenspricht aber ganz und gar nicht meiner Rolle hier!
Wie meinst du das?
gibt es irgend ein Beispiel dafür, das vemuten läßt, ich sei irgendwie „rechtslastig“?
Ich habe dich vor Kurzem einmal gefragt, was denn Linkssein bedeutet und du hast mir die entsprechenden Attribute genannt, worauf ich dann geantwortet habe, dass ich, explizit deinen Kriterien nach wohl nicht ausgesprochen links bin.
das deprimiert mich aber keineswegs, da ich mit Sicherheit nicht rechts oder „mittig“ bin.
Dein Problem ist wahrscheinlich meine Einstellung zur SPD.
Aber wenn ich gerade erst beobachtet habe, wie diese Partei sich bzgl. der Abstimmung zu den Grundgesetzänderungen mit Blick auf die Privatisirungen zur Ermöglichung von „Veramschen“ Bürgereigentums verhalten hat, fühle ich mich absolut in meiner Meinung bestätigt.
Dieser Verein ist tot und verdient den totalen Untergang, weil es dem Spitzenpersonal nur um die reine Regierungsbeteiligung geht, nicht aber um das Wohl der Partei als solcher, noch um das Gemeinwohl.
Wer da glaubt, dass die SPD ihre sozilpolitischen griffe ins Klo zugeben und eine Kehrtwende um 180° vollziehen würde, kann auch gleich auf die Wolpertinger- oder Elwetritsche-Jagd gehen.
Das Einzige, was mich „befördert“, ist die Sch….e, die ich seit der Oggersheimer Birne und seinem ach so arbeiterfreundlichen Nachfolger am eigenen Leib zu spüren bekommen habe.
Das reicht für den Rest meines Lebens, um zu wissen, was ich weder für mich noch für meinen Nachwuchs will.
Da rührt es mich auch nicht im Geringsten zu Tränen, sollten einige dieser Zossen vom aufgebrachten Volk eine neue Kravatte aus feinstem Hanf verpasst bekommen. das ist m.M.n. immer noch besser, als wenn unsere Kinder in einem idiotischen Krieg zur Profitmaximierung Weniger verheizt werden.
ja, wir haben hier eine schwierigkeit, die ist aber auch nicht neu und öfter thematisiert als sinnvoll. wenn ich ein bestimmtes verhalten angreife, z.b. diese manisch gewordene dauerbeschimphung der sozialdemokratie, dann greife ich ein verhalten an. ich verteidige nicht eine politische praxis! ich habe das bisher nicht getan und wüsste auch nicht, wieso ich jetzt damit anfangen sollte.
und dann: wenn ich einen neuen absatz beginne, dann bin ich an was anderem dran. und wenn das andere ‚hier im blog‘ lokalisiert wird, ist es nicht mehr ‚robbe‘-personalisiert. im allgemeinen kann man das in meinem geschreibe ohne größere schwierigkeiten oder besonderen aufwand herausfinden. muss ich zu jedem kleineren themen- oder richtungswechsel noch irgendwie drei große Xen hinmalen?
dass du meine definition von linker haltung nicht für dich in anspruch nimmst, war für mich nie problematisch. ich wüsste jetzt auch nicht, wo ich irgendwas diesbezügliches geäußert hätte.
@GrooveX
Dass die SPD für die desaströse Politik nicht alleine verantwortlich ist, bestreitet auch kaum jemand.
Das fatale ist aber, dass sie sich nicht mit ihren Fehlern der Vergangenheit auseinander setzen will und permanent nach den Fleischtöpfen strebt, auch wenn sie dafür Merkels Hündchen spielen muss.
damit zeigt sie allen potentiellen Wählern den entblößten Allerwertesten.
Selbst in der Zeit als Opposition hat sie allen Schandtaten der Merkel-Junta zugestimmt ( natürlich waren die Grünen genau so dabei ), was sie als Alternative zur „Bleiernen“ vollkommen diskreditiert.
Auch deren Statements zu RRG sprechen Bände.
So gesehen verorte ich manisches Verhalten eher bei der SPD als bei wütenden Kommentatoren, die immer wieder aufs Neue von der SPD enttäuscht und damit jeglicher Chance auf einen politischen Umschwung beraubt werden.
Offen gestanden geht mir die Beschäftigung mit der SPD auch immer mehr auf den Sender, weil dieser Verein nicht das geringste Signal zu einem Sinneswandel aussrahlt.
Ich habe das für mich akzeptiert und wünsche ihr einen guten Flug ins Nirvana, ebenso wie den gleichfalls lernresistenten Grünen.
Vielleicht schafft das ja den nötigen Spielraum für die LINKE.
Was den Umgang mit rechten „Ungeistern“ betrifft, gibt es aktuell einen m.E.n. lesenswerten Artikel auf annotazioni:
http://www.annotazioni.de/post/2050
Ganz so ist es nicht.
auch wenn ich deine Kommentare sehr schätze, geistig folgen kann ich ihnen zugegebener Maßen nicht immer.
Meine Erkenntnis, dass es an unterschiedlichem sprachlichen Niveau liegt, hilft mir als Leser leider auch nicht weiter.
Vielleicht wäre es hilfreich, dies in deinen Kommentaren zu berücksichtigen.
Gruß
Rob
Rob: Bin kein Fan der Merkel, aber von einer Junta zu sprechen, als sei diese eher langweilige Frau ein General in Mittelamerika , der Menschen verschwinden lässt, mehr als problematisch. Auch Sprache macht Politik!! Ihr lebt in anderen Welten!Kleine Veränderungen, da habe ich derzeit meine Zweifel, ob die Sozen dazu bereit sind, Sanktionsfreiheit beim ALG-2, Masseneinwanderung, wird die SPD euch aber nicht bieten,
@anton
Na warts mal ab.
Wenn deine Kanzlerin ihre Rüstungsausgaben jetzt drastisch erhöhen will, muss sie das Zeug, das sie einkauft ja auch vor Ablauf des Verfalldatums verbrauchen.
Und dabei veschwinden immer Menschen von der Erde, auf allen Seiten.
Also passt der Begriff Junta doch bestens, jedenfalls nach deiner Definition.
Rob: dachte, Du wolltest diskutieren, nicht angreifen.Wo ist die Lady meine Kanzlerin? Ich würde eher AFD als Union wählen, danke! Militär ist notwendig, die Bundeswehr ist peinlich aufgestellt, deshalb europäische Zusammenarbeit erweitern und gestalten!
@anton
Aber selbstverständlich ist sie deine Kanzlerin jetzt, wo sie versucht, die AFD rechts zu überholen sowieso.
aber sowas von…..besonders in Afghanistan, Syrien und Mali.
Rob: Die Kanzlerin betreibt Wählerberuhigung, mehr nicht, will ja die Wahl gewinnen! Anders als dieLinkspartei versteht sie immerhin, dass wenigstens so getan werdenmuss, als würden Ängste der Bürger aufgegriffen!Auslandeseinsätze sehe ich kritisch, stehe denen eher ablehnend gegenüber, Militär ist aber wichtig! Europäische Zusammenarbeit in dem Bereich ist die Zukunft!
Na, dann passt mal fleißig auf, dass ihr demnächst nicht selbst zensiert werdet. Euer großer Bruder Heiko Maas hat da schon einiges in Vorbereitung. Da werdet ihr dann ganz schnell vom Jäger zum Gejagten. Und dürft euch dann noch nicht mal beschweren. Schließlich habt ihr euch ja selbst für die Zensur von mißliebigen Meinungen eingesetzt.
Tja, und wieder mal: Dumm gelaufen!
das Einzige, was über alle Maßen DUMM ist, bist du Dummspacken, der regelmäßig seine Hose runterzieht, um seine braunen Spuren zu zeigen….
Na, ich glaube es waren solche Haßkommentare wie deiner gerade die zukünftig zensiert werden sollen. Dumm gelaufen für dich, denn du möchtest dich selbst zukünftig zensiert wissen.
Joda sagt: „Den Halbstarken in dir du zügeln musst.“ :-;
der neue Faschismus kommt im Gewande der Antifa daher!
@FrageZeichen
hast recht, Heiko Maas überholt deine AFD gerade von rechts auf der Standspur.
Dumm gelaufen!
Rob: Die AFD ist da, gewöhne Dich daran! Sie tut keiner Person etwas! Niemand muss sie wählen.
Mir ist sogar aufgefallen, dass sich viele offiziell und vollkommen genervt verabschiedet haben. Das relativiert deine Trollfütterei aber keinesfalls. Warum fütterst du keine pinken Trolle sondern braune ?
@FrageZeichen
Dessen bin ich mir durchaus bewußt, aber deshalb leide ich keineswegs unter einem drückenden Gefühl von Einsamkeit.
Wer mir signalisiert, er hätte den Durchblick, befindet sich automatisch im selben Boot.
Falsch, du hast einen Artikel verlinkt, in dem Jemand behauptet, er wüßte, dass Wagenknecht so oder so denkt und ich habe aufgezeigt, wo dieser Artikel m.M.n. hinkt.
Das heißt nicht, dass ich die Wahrheit kenne, aber ich frage mich schon, woher dieser Herr Schwarz seine Gewissheit nimmt, dass seine Analyse stimmt. Hat er denn darüber mit Frau Wagenknecht persönlich gesprochen und sie mit ihren Thesen konfrontiert?
Ich befürchte nein.
Du vergisst leider, dass der Neoliberalismus eine Variante der Marktwirtschaft ist, aber nicht die einzige.
Gab es da nicht mal einen gewissen Herrn Keynes?
Und wie ich bereits schrieb: Man kann das Kind auch mit dem Bade auschütten oder auch „gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht“.
Dem Volk den Sozialismus einfach überzustülpen wird genau so wenig funktionieren wie damals in der UDSSR, weil die Menschen diese Bevormundung einfach nicht wollen.
Das ist wie beim Knödelessen…immer schön einen nach dem anderen, sonst wird die Luft knapp.
Im Übrigen:
Wie kommt dein Sinneswandel zu Stande?
Als Sozialist hast du dich bisher doch noch nie hier profiliert.
Streiten Sie mit dem nicht. Der hat schon früher (im Spiegelfechter) rechtes Geschwafel verbreitet.
Man sollte wissen was sich hinter den Begriffen Marktwirtschaft, Neoliberalismus, Kapitalismus und soziale Marktwirtschaft verbirgt bevor man sich als laienhaftester unter den
Dilettanten outet.
Neoliberalismus ist nicht Kapitalismus und Marktwirtschaft keine soziale Marktwirtschaft.
Frau Wagenknecht will eben nicht die kapitalistische Herrschaft verteidigen. Da wird ihr das Wort im Mund herum gedreht.
Kritisieren, aber keine Alternativen oder Lösungsvorschläge anbieten. Das kann jeder.
Staat: Es kommt darauf an, was man daraus macht oder wie der verstorbene Bestseller-Autor Stieg Larson meinte: Man muss jeden Tag für die Demokratie kämpfen, wobei man wieder darauf hinweisen muss, was Herr Mausfeld sagt: Demokratie ist für die Herrschenden die billigste Gesellschaftsform, um an der Macht zu bleiben.
Alternativen siehe Spanischer Bürgerkrieg bzw. Anarchismus (=ohne Hierarchie, NICHT ohne Ordnung).
Staat sind wir alle, nicht nur die Merkels, Schäubles, von der Leyens, Söders, Seehofers, Pofallas oder Grüne. Ohne den Staat ist ein BGE nicht zu bekommen. Staat sind Schulen, Rathäuser, Straßenmeistereien, Müllabfuhr, Wasserversorgung, Krankenhäuser etc.
Ganz ehrlich: Die Linke mit so einem wie Ramelow ist nicht wählbar. Sahra Wagenknecht ist eher für eine Erneuerung des ökonomischen Systems, in dem sich m.M.n. die meisten Deutschen nicht mehr wohl und sicher fühlen (nur begreifen tun sie es noch nicht).
Nach dem vorangegangenem Text von Jörg (Tom), verstehe ich diesem Ramelow nicht, dass er wenigstens (weil er sowieso an der Bundesrat Entscheidung nichts ändern hätte können), auf die Kritiker dieses Gesetzes Rücksicht genommen hat und sich besser enthalten hätte. Tja, dann hätte man sein Statement, das hier oben steht, verstehen können. Aber so ist es allenfalls trotzig und arrogant und dafür habe ich dann auch kein Verständnis. Amen…
Sollen „Linke“ das neoliberale Elend mittragen oder nicht? Was soll es da sonst noch groß zu „differenzieren“ geben?
Die Abstimmung im Bundestag war entscheidender, das reicht als Stellung völlig aus.
Im Bundesrat wollte man eine enscheiende Änderung einbringe, was nicht geklappt hat. Der Rest war eigentlich einfahc nur noch scheiß egal, aber hey, man kann sich natürlich auch daran ewig, sinnlos aufhängen, viel Spaß dabei…
Ich halte ja jetzt nichts davon, dem Ramelow eins überzubraten, aber aus parteitaktischen Gründen war die Zustimmung der linksregierten Länder zu den GG-Änderungen eine Riesen-Dummheit.
Jetzt können sich Schäuble und Merkel locker hinstellen und tröten:
Seht ihr, wenn es um Realpolitik geht, werden sogar die Linken vernünftig.
Der Erpresuung durch den krimminellen, neoliberalen Finanzminister nachzugeben, war in Anbetracht der kommenden Wahl ein Geschenk für die Schwarz-Rote Regierung und ein Schuss ins Mark der Linken.
Es hätte in der Sache überhaupt keine Konsequenz gehabt, mit „Nein“ zu stimmen, zumal die Grünen „Sakristeiwanzen“ eh jede Schweinerei der Regierung mit tragen.
Sich nicht geschlossen in Bund und Ländern als einzige Alternative zum Schlussverkauf der Demokratie zu profilieren, kann man nur mit Kopfschütteln quittieren und das dürfte auch Folgen für die BTW haben.
Damit bestätigt man doch gerade das ( nicht ganz unberechtigte ) Vorurteil der Bürger, dass es völlig egal ist, wen man wählt, man wird immer beschissen, oder wie es bei uns heißt:
Egal ist Handkäs, der stinkt von allen Seiten!
Und die Erpressung des neoliberalen Satans Schäuble über den Länderfinanzausgleich stinkt bis zum Himmel und gehört öffentlich thematisiert.
Seit Jahren wird darüber gestritten, ohne dass eine praktikable Lösung erreichbar scheint, und plötzlich geht es ganz einfach, wenn dafür nur Bürgereigentum nebst Gewinngarantie auf die Resterampe darf.
Das wäre doch der perfekte Einstieg gewesen, Merkel und Co. zu entblößen, aber nein, aus Angst um die Landesfinanzierung ist man eingeknickt.
Manche Politiker verhungern auch dann noch, wenn man ihnen mit einem saftigen Schnitzel vor der Nase wedelt.
Und so hat sich die Union wier einmal die nächste Legislatur gesichert und führt ihr Volk weiter in den Abgrund.
Darauf ein fettes MÄÄÄÄÄÄÄH.
Eckpunkte: Freie Wähler
http://www.freiewaehler.eu/fileadmin/user_upload/Bundesvereinigung/Dokumente/Eckpunktepapier.pdf
@Freie Wähler
Leider fehlt da das Wesentliche: PLEBISZIT !!!!!
Eine Partei, bei der das nicht auf Punkt Eins des Wahlprogramms steht, möchte auch nur an die Fleischtöpfe der Macht, ohne diese wirklich an die Bürger zu übertragen.
siehe letzter Eckpunkt
oder auch Wahlprogramm BTW 2017
http://www.freiewaehler.eu/fileadmin/user_upload/Bundesvereinigung/BTW_2017/2017-04-07_Wahlprogramm_Die_anstaendige_Alternative_final.pdf
@Freie Wähler
Warum steht das Wichtigste so ziemlich am Schluss, und nicht am Anfang?
Wenn Plebiszit erst einmal Usus ist, kann sich die Politik darauf beschränken, Vorschläge zu all den im Programm aufgeführten Punkten zu machen, ebenso wie bürger oder Organisationen. Diese können dann diskutiert werden und in Beschlüsse durch die Bürger münden.
Die Forderung nach Bürgerbeteiligung ist mir auch etwas zu dürftig.
Ein guter Ansatz wäre z.B. das schweizer Modell als Diskussionsbasis.
Davon lese ich in dem Programm jedoch nichts.
Lapidare Versprechen gibts in jedem Wahlprogramm, doch die Erfahrung lehrt, dass die nach einer Wahl schleunigst in der Schublade verschwinden.
Vielleicht mehr lesen und weniger rumnerven. Sonst back dir eine Partei
und wähl dann diese.
Grundsatzprogramm
http://www.freiewaehler.eu/fileadmin/user_upload/Bundesvereinigung/Dokumente/Grundsatzprogramm.pdf
Liebe die Anständige Alternative wählen als die Alternative für Deutschland !
Die AFD dürfte bessere Wahlchancen haben! Sie zieht von einem Landesparlament in das nächste,Respekt! Dieser Weg wird im September auf Bundesebene fortgesetzt wrden!
Nö, können sie nicht und werden sie nicht, weil das im Bundestag weit bedeutender ist.
Merkel und Co bzw das System dahinter schickt lieber genüßlich die Lohnschreiber los, die dann auch gerne mal auf sowas hier verlinken oder die NDS, weil das einfach ultargeile gratis PR ist, wenn solche blogs Linke hinrichten.
Wäre ich einer von denen, ich würde mich so totlachen darüber und vll glatt ein bisschen Geld überweisen dafür, so als kleines Sahnehäubchen für mich.
sey: Die Linke ist im Westen, was ich bei den Vertretern begrüsse, bedeutungslos! Jetzt haben die mit ihrem Multi-Kulti-Fanatismus sogar im Osten alte Genossen vergrault, ob man mit Joker und Thomas besser fährt!? Die AFD wird sicher in den Bundestag kommen, die Linke auch, ist alles in Ordnung!
Ich muss zugeben, dass ich den Podcast nicht gehört habe sondern nur Bezug nehme auf das Stimmverhalten der Linken in den Ländern – und ich stimme der Mehrheit der Kommentatoren zu, dass man unbedingt ein Zeichen hätte setzen müssen als Linke in dieser Privatisierungsabstimmung, eingewickelt in ein Bestechungsgeschenk in Form der Länderfinanzen., indem man klar mit ‚Nein‘ gestimmt hätte (ohne reale Auswirkung, auf die Grünen kann man sich ja in neoliberalen Fragen immer blind verlassen). So ensteht genau der Eindruck „guck mal, kaum an der Regierung, dann machen die Linken schon jeden gemeinwohlzerstörerischen Scheiß mit“. So gewinnt man im Bund nix, und damit schrumpft für mich die Hoffnung auf Veränderung leider auch signifikant…
Diese Ehrlichkeit schätze ich sehr!
Dennoch würde sich womöglich ein differenziertes Bild ergeben, hätten Sie das Gespräch angehört.
Ich habe (aus Zeitgründen) zwar den Podcast noch nicht hören können, aber immerhin die Stellungnahme der LINKEN zur Abstimmung in den Ländern gelesen (http://www.die-linke-berlin.de/fileadmin/galerien/2017/Dateien_Newsletter/FAQ_end.pdf). Die Entscheidung ist für mich nun zwar besser nachvollziehbar, allerdings ist das mediale Signal in Sicht auf den BTW im September dennoch fatal. Den Ländern mag geholfen sein, aber ich vermute stark, dass das Wahlergebnis der LINKEN im Bund dadurch geschwächt wird. Diese komplexe Thematik ist medial schwer vermittelbar (und welche großen Medien mögen da zu Gunsten der LINKEN überhaupt aufklären wollen?), und die Mehrheit der potentiellen LINKE-Wähler dürfte davon einfach enttäuscht sein. Ganz schlecht…
Eins der wesentlichen Probleme ist, dass die Linke in Bund und Ländern ständig solche mehr oder weniger kleinen „Zeichen“ setzt. Die werden aber schlicht nicht wahrgenommen – oder als selbstverständlich betrachtet. Wäre die Bundesratsabstimmung anders gelaufen, hätte es niemand als „Zeichen“ aufgefasst, die Linke sei hier nun mehr oder weniger glaubwürdig, alternativ oder „revolutionär“. Es wäre schlicht kein Thema. Und kein Blogger hätte sich z. B. die Mühe gemacht, die Linke dafür zu „loben“…! Warum auch, gell…!?
Aber so ist das halt: Baut irgendein Kreis oder Landesverband dann nachweislich mal (wieder, warum auch immer) Scheiße, wird es groß aufgeblasen und halt von der anderen Seite her Alternativlosigkeit und Fatalismus gepredigt. Nein, man gibt dann der Linken die Hautpschuld dafür, dass SPD und Union so eine absurde GG-Änderung ausarbeiten und durchwinken…! Als hätte wirklich eine tatsächliche Möglichkeit bestanden, etwas „aufzuhalten“… Wohl vergessend, dass geringe Stimmanteile für die Linken die „Verführbarkeit“ (und ein Umfallen bzw. „Unfälle“ wie diesen) grundsätzlich wahrscheinlicher machen als wenn die Linke ggf. mal sowas wie eine Alleinregierung im Bund stellen würde. Somit arbeiten dann die, die die Linke wegen der Thüringer Idioten kritisieren dann zynischerweise im Ergebnis doch wieder gemeinsam daran, die Linke grds. als „gekauften“ Haufen zu zeichnen, der „uns“ eh wieder verraten wird. Na dann…! Selbst-Erfüllende Prophezeiung nennt man sowas.
Und Seyinphin hat Recht – die entscheidenden Abstimmungen waren die im Bundestag; das im Bundesrat war letzten Endes wie so oft: nur Show. Leider war es (einmal mehr) die Thüringer Linke, die dumm genug war, sich die Deppenrolle aufnötigen zu lassen!
Die Frage sollte in dem Zusammenhang mal lauten, woher dieses (alte) Mantra denn kommt – und wem es letztlich nutzt? Die Linken sind derzeit in keiner „Regierung“; das, was sich im deutschen Föderalismus „Landesregierung“ nennt, ist ein verarmter, gesetzgeberisch kastrierter Haufen von Eunuchen, die das auf Bundesebene beschlossene Elend verwalten „dürfen“!
In Griechenland reichte ein souveräner Staat nicht aus, um mittels einer linken Regierung die neoliberale Wand zu durchbrechen. Was machen wir hier in D? Wir unterstellen einer gesamten Partei Verrat, wenn ein paar Provinzlandeier zu blöd waren, sich von den Neoliberalen vorführen zu lassen.
Die Privatisierung von Gemeineigentum wäre absolut kampagnenfähig gewesen, aber die Linke hat’s verbockt. Was ist schief gelaufen? Die wortreiche Stammelei diverser Protagonisten im ND, Freitag und anderswo machte die Sache nicht besser… und dann kommt Tom mit diesem Interview um die Ecke – und einem Gesprächspartner, zu dem ich spontan dachte: besser geht nicht. Großartig! Das Anhören lohnt sich definitiv, die Kritik des Chaosprinzen am Zustand der linken Partei trifft voll in’s Schwarze. Danke Tom, toll gemacht!
Nachdem ich mittlerweile den Podcast abgehört habe, einige nötige Korrekturen:
1. Die NRW-Linke hatte bei der Landtagswahl nicht Sahra Wagenknecht als Spitzenkandidatin.
2. Das Ergebnis von 4,9 Prozent hat knapp nicht zum Einzug gereicht, bedeutete aber eine Verdoppelung (2012: 2,5 %) und kam – berücksichtigt man die gestiegene Wahlbeteiligung – in die Nähe des Erfolgs von 2010 (5,6 %). So „katastrophal“ kann der Wahlkampf da nun auch nicht gewesen sein.
3. Der Vergleich der West-Landesverbände mit Ost LVs wie Thüringen ist schon a bisserl unfair, da die PDS/Linke im Osten seit 1990 eine etablierte Kraft in Volksparteigröße darstellt, während sie im Westen bis 2007 von Landtagsmandaten nur träumen konnte (häufig trat man gar nicht erst an).
Der – ansonsten ganz brauchbare – Prinz sollte das Chaos schon an der richtigen Stelle hinterlassen. 😉
Was singen die sympathischen Fans des FC Bayern doch so gern in Richtung der Anhänger der gegnerischen Bundesliga-Mannschaft?
Crazy Horst findet das bestimmt immer total lustig!
Für mich gibt es zwei eindeutige Punkte, die, wie es der Podcast und auch Ramelow ansprechen, klipp und klar getrennt werden müssen:
1.) die parlamentarische Haltung der Partei die Linke im Bund
und
2.) die Haltung eines linken Ministerpräsidenten für sein Bundesland
Insofern sind der Aufbau(!) der Gegenkritik von Herrn Ramelow und auch die verschiedenen Gesichtspunkte der Betrachtung des Podcasts nachvollziehbar.
NUR:
Der Inhalt(!) der Gegenkritik von Ramelow und sein Beharren auf dem Ja zu diesem unseligen Pakt bleibt damit inkonsistent!
Sein im Bundesrat gezeigtes Abstimmungsverhalten würde auch dann nicht dem Wohle der Bürger Thüringens widersprechen, wenn er seiner vorgeblichen Überzeugung gemäß, gegen den Erpressungsversuch des Bundes gestimmt hätte. Immerhin ist er ja durchaus wegen dieser Überzeugung (bzw. der der Partei die Linke) von den Bürgern des Bundeslandes Thüringen zum MP erkoren worden und nicht, weil er so ein toller Hecht mit bunten Unterhosen ist.
Damit hat er aber genau den Großteil auch der Bürger seines Bundeslandes im Stich gelassen, die auf ein Nein ihres BP in dieser Abstimmung vertraut haben. Daraus schließt, dass er sowohl entgegen seiner vorgeblichen politischen Überzeugung, wie auch entgegen seinem Mandat der Erpressung nachgegeben hat.
Und dieser Vorwurf ist mehr als gerechtfertigt. Das kostet nicht nur der Partei im Bund Glaubwürdigkeitspunkte, sondern auch in seinem Bundesland.
Der zweite Punkt, an welchem die Begründung für das Abstimmungsverhalten abstrus wird:
Wie bereits mehrfach geäußert, hätte weder ein Nein noch eine Enthaltung das Gesetz stoppen können. Damit wären auch dem Land Thüringen keine Nachteile entstanden, die man Herrn Ramelow im Nachhinein ans Bein hätte heften können.
Ramelows Haltung ist und bleibt damit ein durchaus so zu betrachtender „Verrat“ an den Wählern der Linken, an den Bürgern des Bundes, die der Linken ihr Vertrauen aussprechen und auch an den Bürgern Thüringens, die selbiges tun (oder zumindest bis jetzt vor hatten es zu tun).
Finde den Widerspruch. 😉 Seine „Haltung“ ist – wenn das Ergebnis so oder so nicht anders gewesen wäre – also: irrelevant. Trotzdem macht man dieses Fass auf und empört sich künstlich.
Ich unterstelle auch Linken-Wählern pauschal nicht, dass sie politisch besonders gebildet wären. Genausowenig wie die große Mehrheit an Idioten, die auch die Autobahnprivatisierung bei der nächsten BTW mit zig Mio Stimmen für Union und SPD nachträglich absegnen werden! Allgemein sollte es in diesem Zusammenhang ggf. auch mal zu denken geben, dass grade ein „pragmatischer“ (und ich schreibe dies mit einer gewissen Form von „Abscheu“…) Landesverband wie der in Thüringen einen Anteil an Wählerstimmen erhielt, von dem in anderen Ländern oder im Bund kaum zu träumen gewagt wird!
Mir wird in diesen Zeiten btw. auch oft zu schnell „Verrat“ geschrien. „Verrat“ bedingt einen (böswilligen) Vorsatz. Ich halte auch angesichts der „Begründung“ von Ramelow Dummheit und Rückgratlosigkeit für die wesentlich treffendere Bezeichnung. Das mag es nicht besser machen – aber wie hier mehrfach festgestellt wurde: Das (nicht aufzuhaltende) Ergebnis stand bereits vorher fest…! Und der Dumme kann ja immerhin noch was lernen!
Mann KANN natürlich auch nur DIE Partei wählen, die 100% des eigenen Meinungsspektrums abbildet … dann geht man bequemerweise NIEMALS wählen …
.
Das der Neoliberalismus auch zum „linken“ Meinungsspektrum gehört, sollte aber von der Parteispitze viel deutlicher kommuniziert werden, sonst kommt man sich als „Stimmvieh“ womöglich noch extrem verarscht vor 😉
Ich hatte noch keine Zeit mir den Podcast anzuhören, vermute aber stark das es hier in Richtung „Realos“ vs. „Fundis“ geht. Also das „Klein Klein“ im „real existierenden Neoliberalismus“ gegen die fundamentale Prinzipien der Verfassung.
M.E. hätte Herr Ramelow alleine schön wegen der extrem übereilten GG Änderung dagegen stimmen müssen, aber der Länderfinanzausgleich und die sogn. Finanzierungssicherheit ist ja viel wichtiger als das was die Gründer des GG sich überlegt haben.
Herr Berger zitiert dazu aktuell auf den NDS:
Quelle
Beste Grüße
So sägt sich die LINKE den Ast auf dem sie sitzt selbst ab.Weiter so,und ihr verschwindet in der Versenkung !
Wen interessiert’s? Ojeh, wir haben keine sinnlose Symbolpolitik bekommen, traurig, traurig.
Und man muss gar nicht auf Ramelow einprügeln, allein schon überhautp darüber zu reden ist bereits Totalversagen.
Die LINKE in den Ländern konnte rein gar nichts aufhalten, ob sie nun dafür stimmt, dagegen oder sich enthält. Völlig bedeutugnlos.
Aber erneut wieder massig Munition für die eigentlichen Verbrecher, hurrah.
Und dann immer wieder wundern, warum die LINKE so scheiße da steht.
Mal überlegen:
Die politischeh Verbrecher stechen auf sie ein.
Die Oligarchen stechen auf sie ein.
Deren Medien stechen auf sie ein.
Die Lohnschreiber stechen auf sie ein.
Die unmündiogen Nachplapperer stechen auf sie ein.
Und diejenigen, die sich als Aufklärer sehen, die stechen auch immer wieder gerne auf sie ein.
Und jetzt, so praktisch der Tenor aller, bekommen wir die Autobahn Privatisierung, weil die LINKE uns verraten hat.
Schon klar…
Meint ihr nicht so? Genau das bleibt aber hängen. Autobahn Privatisierung wird jetz mit Ramelow verbunden, nicht etwa mit Merkel, usw…
Naja, warum auch immer ihr es immer wieder macht: viel Spaß weiterhin dabei.
Das sehe ich genauso!
Nur bei denen, die schon zuvor auf dem Auge blind und für die mediale Propaganda empfänglich waren. Und ganz ehrlich: Wer von denen (mit ein/zwei Ausnahmen) liest/informiert/diskutiert hier oder auf anderen progressiven Plattformen schon großartig?
Traurig ist, wenn man sowieso nichts zu ändern vermag, also keine politische Macht hat um Kompromisse zu erzwingen, sogar noch auf dieses bisschen Symbolpolitik verzichtet und damit den politischen Gegner eine Steilvorlage bietet, und der Partei sowie der Ikone Frau Wagenknecht ohne Not ans Bein pinkelt!
Beste Grüße
Das ist und bleibt ein berechtigter Kritikpunkt.
Erst kommt das Fressen und dann die Moral, sagen sich die Regierungslinken, die außer für sich selbst und Genossen, in Landesregierungen, leider, nichts ändern können.
Balmung: Die Linkspartei wirkt als Opposition, sie stellt die Anfragen zum Thema Altersarmut, Hartz 4 oder Kriegseinsätze. Sollte sie Teil einer rot-rot-grünen Regierung werden, von mir teilweise als Alternative erhofft, ist zu befürchten, dass es nur um Multi-Kulti-Antifa-Homo-Themen geht!Da wird sich schnell geeinigt werden. Die Linke und die AFD, hoffentlich bald im Bundestag, wirken als kritische Opposition. Dies ist auch was wert! Natürlich muss ich sagen, die Rolle der Linken in der Flüchtlingskrise, unterirdisch, da würde die AFD besser sein,bei sozialen Themen erfüllt sie den Auftrag aber immer noch gut!
Da lässt der homo- und xenophobe christradikale Rechtsdraller mal wieder die Hosen runter. Fein gemacht.
Aber er hat doch recht. An die wichtigen Themen traut man sich nicht ran. Und dann werden die Perversen hofiert und sonstiger unwichtiger Schwachsinn zum Thema gemacht. Da bekommt man folgendes Gefühl nicht los:
Diese Scheinthemen dienen nur als Ablenkungsmanöver um die Reichen ungestört die Völker ausplündern lassen zu können. Denn die Berichterstattung über die Raubzüge der reichen Oberschicht (s.Autobahnprivatisierung) bleibt dann gleichzeitig aus oder wird nur stiefmütterlich behandelt. Dasselbe gilt für die „Oppositionsarbeit“.
Die Kritik von Anton ist also mehr als berechtigt.
Solche „Linke“ (Grün, Linkspartei etc.) lassen sich mindestens von der reichen Oberschicht instrumentalisieren. Man hat aber auch vermehrt den Eindruck, dass es sich bei diesen pseudolinken Parteien um Komplizen der reichen Oberschicht handelt.
Ob die AfD das besser machen wird, das wird ja zu recht oft angezweifelt. Aber immerhin hat die Demontage von Petry ja gezeigt, dass man dort nicht alles mit sich machen lässt. Petry wollte ja unbedingt mit Murksel koalieren. Die Antwort der Basis war: „Mit diesen Figuren koalieren wird nicht.“ Und: „Alle Figuren die das trotzdem wollen, haben es nicht einfach in der AfD“.
Fazit: Geht doch, wenn die Basis wachsam bleibt.
Welche „Kritik“ von anton? Das ihr Rechtsdraller euch gegenseitig hochjubelt, ist ja kein Ding, aber das mit dem Verarschen müsst ihr echt noch üben.
Weder ist sexuelle Präferenz eine Perversion, noch werden wichtige Probleme nicht angesprochen (ganz im Gegenteil, aber dazu müsste man schon mal politische Debatten oder den politischen Alltag verfolgen). Dass ihr AfD-Fans andere Meinungen nicht einordnen könnt, müsst ihr nicht immer wieder durch so dümmliche Darstellungen wie gerade eben beweisen.
Thomas: Spiele die Moralkarte mit Deinen Leuten, die überversorgt über das Volk lachenIhr entscheidet nicht, was Kritik ist!
Frage: Ich halte Homobeziehungen nicht für pervers, bin höchstens gegen die übertriebene Förderung, ist für mich nicht das Haupthema. Die Linke soll sich auf Mindestrenten, Behindertenrechte, Hartz-4 usw. konzentrieren, nicht die ganze Welt nach Europa einladen.
Thomas: Du hast hier gefordert, alle dürften nach Europa kommen, so rechts kann ich nicht sein, um Dich in Punkto Europäerfeindlichkeit zu erreichen!
genauso siehts aus. bund, länder und kommunen sind 3 völlig verschiedene paar schuhe!
Ja, die Linke ist eine Partei für die Bundesebene, im Osten sicher auch kommunal und Landesebene, im Westen würden diese Linksradikalen meist für Probleme sorgen bzw. diese verschlimmern! Man sehe sich die Leute in NRW an! Würde die Linke nur auf Bundesebene wählen.
Wählt die Anständige Alternative und nicht die Alternative für Deutschland !
Freie Wähler !
http://www.freiewaehler.eu/fileadmin/user_upload/Bundesvereinigung/BTW_2017/2017-04-07_Wahlprogramm_Die_anstaendige_Alternative_final.pdf
Allmählich geht mir diese penetrante Wahlwerbung auf den Senkel! Eine weitere Zersplitterung linker Stimmen ist das exakte Gegenteil dessen, worum es im Podcast geht. Wir leiden am Zustand der Linkspartei, nicht an der Einsicht in die Notwendigkeit ihrer Existenz. Für den Versuch, hier billig Stimmen abzufischen, verteile ich ab jetzt gesenkte Daumen.
Aha, die AfD soll also in den Bundestag einziehen ?
Du meinst also, man muss sich nur ohne inhaltliche Positionierung laut und penetrant genug darstellen, damit man gewählt wird? Was unterscheidet dich dann von den hier aufschlagenden Jubelpersern der rechten Sprallos?
Volksfront von Judäa oder judäische Volksfront?
Ihr Spacken sollt die im Netz streuen ! Ich wähle die eh nicht !
@Freie Wähler
Dem Kommentar von „Jenseits von Böse! kann ich mich nur anschließen.
Wie bereits geschrieben, halte ich eine Partei für suspekt, die nicht die Stärkung der Bürgerrechte vorrangig auf Plebiszit und damit auf eine Einschränkung politischer Macht durch Parteien setzt, oder, wie es in einem Refrain der russischen Nationalhymne heißt, auf „Mudrost Narodnaja“, die Weisheit des Volks vertraut.
Genau das muss mir persönlich eine Alternative zur aktuellen Politik bieten.
Darunter ist inakzeptabel.
Wenn ich bei Wikipedia lese, dass diese Partei für Wirtschaftsliberalismus und Wertkonservatismus steht ( was mich auf Grund ihrer bayrischen Wurzeln nicht wirklich wundert ), dann passt das schon gar nicht zu meiner eher progressiven Haltung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_W%C3%A4hler_(Bundesvereinigung)
@Robbespiere
die „Freien“ haben gerade lokal und vor allem in Bayern eine wichtige Funktion, oft sind sie die einzige realistische Alternative zum vorherrschenden Einparteiensystem (sprich: CSU). Sie als Bürgerliche zu beschreiben ist keine Schmähung, wobei sich in anderen Bundesländern durchaus auch reaktionäre Wahlvereine gerne mal mit dem Beiwort „Frei“ schmücken. Shit happens.
Dem eifrigen Parteienwerber will ich seine guten Absichten gar nicht absprechen, aber mit seinen Links zu irgendwelchen Deklarationen nervt er total. Tom und der Prinz haben ein – wie ich finde – sehr produktives und erhellendes Gespräch geführt, in dem es konstruktiv um unsere Bauchschmerzen mit der Linken geht. Wenn sich der „Freie Wähler“ inhaltlich an der Diskussion beteiligen würde, wär’s OK. So aber ist’s Bandenwerbung.
Nach einigen Tagen, nachdem ich endlich mal dazu kam, diesen Podcast zu hören, muss ich meinem Kollegen und dem Interviewten ein großes Lob für eine ausgewogene Analyse aussprechen. Das war politisch – und nicht dieses, was man sonst so an Mimimi liest. Außerdem hat mir die dialektische Färbung von Herrn Kirner ausgesprochen gut gefallen.
Politisch ist sogar, wenn du dir beim Popeln den Finger in der Nase brichst. Wie muss man dein Mimimi beurteilen ?
Macht die jeder Frisör oder muss man zum Udo Walz dafür ?
Ach so, das ist wieder das mit dem „Alles ist politisch“, oder?
Und noch ein paar Amerkungen zum Podcast.
Erst mal war das Gespräch im Podcast ziemlich gut. Nicht unbedingt weil man das Thema gut bearbeitet hätte, sondern eher weil es Einblicke in die Thüringsche Politik unter RotRotGrün gewährte.
Und auch dabei zeigte sich das klassische Klein-Klein um das man sich vor Ort vornähmlich kümmert. Man sieht sich dort anscheinend primär als „Elendsverwalter“ und nicht als gestaltende Kraft. So kam es bei mir rüber. Und das lässt einen doch sehr skeptisch bezüglich dieser schwachsinnigen politischen Kraft (eigentlich Kraftlosigkeit) werden. Da wundert man sich dann auch nicht mehr über das Chaos in der Linkspartei. Mit solchen Kleingeistern kann es keine progressive Politik geben.
Da kaum jemand die Bundesratsrede Ramelows angeschaut hat, hierzu mal ein paar kurze Anmerkungen:
Ich halte diese Rede für sehr lehrreich. Der Mann spricht auch so, dass ihn jeder Depp verstehen kann. Keinerlei Kauderwelsch oder dergleichen.
Dabei ist beeindruckend, dass er quasi regelrecht um politische Unterstützung bettelt. Er erwähnt also auch explizit das die Bürger mittels der Autobahnprivatisierung abgezockt werden im Zshg mit Infrastruktur die die Bürger selbst vorher bezahlt haben.
Trotzdem ist er zu blöd (oder Unwillens?) zu erkennen, dass die diplomatisch entgegengebrachte friedvolle Hand regelrecht mit dem Fehdehandschuh beantwortet wird. Ramelow hat immer noch nicht die Realität des Klassenkampfs begriffen. Und der ist ein Ossi! So muß man ihn doch leider wirklich als „dämlich“ titulieren: Er hat anscheinend tatsächlich geglaubt, dass man (im Sinne des Volkes) kooperativ agieren wird. Wirklich lächerlich!
Seine finale Argumentation zieht einem dann endgültig die Schuhe aus. Motto: Ich halte das im Prinzip alles für falsch, aber es gibt ja dafür Geld für die Länderfinanzen im Gegenzug. Also im Klartext: Wir haben uns kaufen lassen. (Thema: Systemzwänge)
diese zwänge gibt es aber leider tatsächlich. länder können wesentlich weniger grundlegendes entscheiden als der bund und kommunen noch weniger. und mindestens indirekt erfolgt dadurch top down auch eine steuerung, der sich länder/kommunen nicht entziehen können.
für letzteres habe ich aus meiner kleinen großstadt ein beispiel: die stadt bekommt nur geld aus einem stärkungspakt-topf, wenn sie bestimmte ausgaben streicht. völlig behämmerter irrsinn.
[…] teilweise sehr bedenkliches Personal, über fragwürdige Entscheidungen auf Landesebene (Stichwort: Thüringen). Aber das überlasse ich anderen, und von denen gibt es ja mehr als […]
[…] nicht mit kühner Distanzierung entziehen konnten. Hierzu verweise ich allerdings nochmals auf das Gespräch zwischen meinem Kollegen und Florian Ernst Kirner, um nicht zu wiederholen, was schon an dieser Stelle Ausdruck […]