Flüchtige Begegnung mit dem Häscher

Und dann stand er neben mir: Mein Häscher – unser Häscher. Ganz nah, in natura. An mich halten, dachte ich nur – ich muss an mich halten.

Ein Gastbeitrag von Roberto De Lapuente.

Ein Donnerstagmittag in Berlin. Nähe Friedrichstraße. An der Ecke zu einer Bäckerei bohren und buddeln mehrere Bauarbeiter in einem Loch herum. Etliche Passanten gucken dabei zu. Ich, aus dienstlichen Gründen in der Bundeshauptstadt, vernehme den unsäglichen Lärm. Was gibt es da zu sehen, fragte ich mich. Besonders interessiert war ich freilich nicht, hatte nur Angst, dass die Bauarbeiter eine Weltkriegsbombe gefunden haben könnten – dann wäre mein Termin wohl geplatzt; das Areal für unbestimmte Zeit gesperrt gewesen.

Als ich mich näherte, erblickte ich ihn. Er kam irgendwo aus der Häuserzeile gegenüber heraus. Er trug eine leberwurstfarbene Hose und ein weißes Hemd. Die Brille saß ihm schief auf der Nase. Er stierte ins besagte Loch. Ich war wie vor den Kopf gestoßen. War er das wirklich? Mein Häscher? Der Häscher von vielen Bürgern in Deutschland? Ja, von Millionen Menschen?

Verurteilender Mediziner

Da stand er: Er, der den Ungeimpften Tyrannei unterstellte. Der immer mehr Härte gegen all jene forderte, die sich nicht mit einem mRNA-Serum »behandeln« lassen wollten. Als in Niedersachsen die 2G-Regelung im Einzelhandel gerichtlich gekippt wurde, schimpfte er über die Justiz: In seinen Augen sollte das Gesetz offenbar dabei helfen, Ungeimpfte zu diskriminieren. Am Arbeitsplatz sollten sie, seiner Meinung nach, außerdem Probleme bekommen. Der Impfpflicht redete er ohnehin das Wort. Auch Kinder sollten in den Genuss dieser Pflicht kommen.

Da stand er also: Ulrich Montgomery. Oberster Ärztefunktionär. Ehemaliger Präsident des Weltärztebundes. Wie er leibt und lebt. Stand da und guckte in den Abgrund.

Wegen Menschen wie ihm fürchtete ich mich in der dunklen Zeit vor dem Leben. Zog ich mich zurück, brütete ich depressive Episoden aus. Dachte ich daran, dass das Ende meiner Existenz vielleicht nicht ganz schlecht wäre. Wegen Leuten wie Montgomery hatte ich keine Lebensfreude mehr, fühlte ich mich verfolgt und beobachtet, unter Druck gesetzt und marginalisiert. Ich war Freiwild – ich und so viele andere. Zum Abschuss freigegeben. Und das nur, weil ein älterer, selbstgerechter Herr despotische Phantasien hatte.

Natürlich tat er das nicht alleine. Auch andere teilten kräftig aus. Aber Montgomery: Der war doch mal Arzt. Hatte der nicht wertfrei zu sein? So sollten Mediziner im Idealfall auftreten: Sachlich. Und ganz besonders emotionsarm. Er sollte Verständnis für die Entscheidungen der Menschen haben, egal wie sie ausfallen: Mediziner beraten einen – sie erteilen einem keine Befehle.

Unerträglicher Anblick

Dieser hier tat jedoch genau das in jener Zeit. Er bellte Befehle in die Öffentlichkeit und stigmatisierte Menschen, die im ärztlichen Weltbild ja immer auch Patienten sind. Seinen Ruf als Mediziner missbrauchte er, um seinen menschenfeindlichen Worten eine Aura von Expertise zu verleihen. Wenn Menschen wie er etwas sagen, glauben noch immer viel zu viele, dass es sich um eine Fachmeinung handelt.

Und nun stand er da. Ich war – ich verwende das Wort nicht gerne – getriggert. Ich gebe zu, ich ballte die Fäuste in meiner Jackentasche. Eigentlich … aber nein, das geht nicht. Noch bin ich ein zivilisierter Mensch. So trat ich in den inneren Dialog mit mir selbst – zwischen den verschiedenen Stimmen, die im Kopf durcheinandergingen, entspann sich ein regelrechter Streit. Er hat mir Leid zugefügt, seine Öffentlichkeit genutzt, um Menschen zu schaden. Wieso läuft dieser Mann frei herum?

Ich stand neben ihm, mit mir ringend. Zu keinem Zeitpunkt war die Situation so, dass ich kurz vor einem gewaltsamen Übergriff stand. Aber natürlich spukte auch diese Option in meinem Kopf herum. Die Gedanken sind frei – das sage ich explizit in Zeiten wie diesen. Ich darf in meinem Kopf gewaltsam sein. Das ist mein Recht. Es kommt darauf an, was ich letztlich tue.

Was ich tat? Ich stand kurz neben ihm – und neben mir. Starrte ihn an. Ging aber nach kurzer Zeit weg, ich konnte den Anblick des verknitterten alten Mannes nicht länger ertragen. Du warst mein Häscher, dachte ich mir. Mein Verfolger. Mein Alptraum. Du hast kein Recht, meinen Weg zu queren. Du nicht!

Konfrontation mit Montgomery?

Ich bog um die Ecke, mein Ziel war nicht mehr weit entfernt. Erstmal abgebogen hielt ich inne. Darf ich ihn so entkommen lassen? Wieder gingen die Stimmen durcheinander: Fühlt es sich so an, wenn Menschen dieser Tage im Lande ausrasten und nicht mehr an sich halten können? Nachvollziehbar allemal – aber ich möchte das nicht für mich. Er hat nicht verdient, dass er zum Opfer gemacht wird. Er ist ein Täter. Ein Brandstifter und Spaltungsagent.

Dann fiel mir ein: Geh zu ihm, sprich ihn an. Sag ihm, dass er dir das Leben zur Hölle machte. Meines. Und das meiner damaligen Partnerin und heutigen guten Freundin: Noch immer vereint durch die bittere Erfahrung der dunklen Zeit – nicht alleine deswegen, aber sicher auch. Sag ihm, dass du ihn hasst. Hasse ich ihn eigentlich? Keine Ahnung. Abscheu empfinde ich aber sicher.

Wie würde er reagieren? Was, wenn er sich entschuldigt? Muss ich dann auf ihn zugehen? Ihm verzeihen? Gebietet das meine christliche Sozialisierung nicht? Verzeihen als Grundrecht? Und wie reagiere ich, wenn er mir mitteilt, dass er alles richtig gemacht habe und ich ein Egoist gewesen sei? Lieber das, als die Bitte um Verzeihung, dachte ich mir. Ich will nicht den Hauch von Sympathie für meinen Häscher empfinden.

Als ich um die Ecke bog, war jener Ulrich Montgomery verschwunden. Ich schaute die Straße hoch: Nichts. Wie vom Erdboden verschluckt. Vermutlich saß er wieder in seiner Wohnung, irgendwo über meinen Kopf. Nicht wissend, was sich da gerade um seine Person in mir abgespielt hat. Und er macht einfach weiter, als sei nichts gewesen. Mir hingegen hängt diese flüchtige Begegnung nach. Aufarbeitung, dachte ich mir – es wird endlich Zeit.

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Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

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Jau
Jau
1 Monat zuvor

Vielen Dank, lieber Roberto.

Jau
Jau
1 Monat zuvor

Finde ich sehr interessant und gebe ich gern weiter.
Zwölf Minuten Hans-Joachim Maaz.
https://www.youtube.com/watch?v=zNePyFfAizA

Ausgehend von der Psychodynamik individueller Persönlichkeitsstörungen und kollektiver Gesellschaftspathologie ( Normopathie) wird die gegenwärtige Gesellschaftskrise kritisch analysiert, die als ein multipler kollektiver Wahn bezogen auf Corona, Klima und Krieg verstanden wird.

Dabei wird das narzisstische Zusammenspiel von Machtelite( „Größenselbst“) und verschiedenen Bevölkerungsgruppen im „Größenklein“ und das zu differenzierende Verhalten des Einzelnen untersucht und dargestellt.

Die Analyse gipfelt in den Fragen, ob es eine Selbstzerstörungstendenz gibt und ob eine Rettung aus der Krise möglich ist? Sind wir noch friedensfähig oder brauchen wir den Krieg?

flurdab
flurdab
Reply to  Jau
1 Monat zuvor

Bedankt!

Schwitzig
Schwitzig
1 Monat zuvor

Leute wie dieser Montgomery sind nicht die Emotion wert. Noch nicht einmal die Verachtung.
Am besten ignorieren und sich freuen, dass er wie jeder andere auch irgendwann den Löffel abgibt.

B.Recht
B.Recht
Reply to  Schwitzig
1 Monat zuvor

Da hoffe ich aber auf gewaltige Impfnebenwirkungen welche ihn zum Nachdenken bringen!

Pentimento
Pentimento
Reply to  B.Recht
1 Monat zuvor

Glaubst du, der hat sich impfen lassen? .Hab da so meine Zweifel.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
1 Monat zuvor

Glaubst du, der hat sich impfen lassen? .Hab da so meine Zweifel.

So wie der auf dem Bild oben aussieht, hat man ihm Tresterschnaps injiziert. 🙂

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

@Rob
😉

Was ist denn? Ist mir da etwas entgangen?

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

@Pen

Als Dealer für die mRNA-Plörre wird er das Zeug doch nicht selbst getestet haben?

Es scheint ja schon etliche Opfer der Pseudo-Impfung gegeben zu haben, aber von Prominenten hört man so gar nichts, oder hatten Leute wie Drosten, Wieler, Spahn oder Lauterbacchus. der von sich selbst Besoffene, etwa schon Herzprobleme?

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Es scheint ja schon etliche Opfer der Pseudo-Impfung gegeben zu haben

Oh… Hat da der Bekannte vom Schwager deiner Nichte irgendwas in den sozialen Medien geteilt? Insta oder dieses supertolle und gute Telegram? Wieviele Follower hat er? Telegram sagt das Einem nicht? Das ist ja blöd, da bleib ich dann doch lieber bei facebook. Es geht eben nichts über Fakten, Fakten, Fakten!

Vergiss dein Buer Lecithin nicht! Falls doch, besuche eine Gedächtnistrainingsgruppe! Schreibs dir auf! Jetzt!

Du weisst ja, wir beleidigen hier kreuz und quer ohne Ansehen der Person. Wo kämen wir denn sonst hin?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Monat zuvor

@Suzie Q

Kaum spricht man von Impfnebenwirkungen………meldet sich auch schon eine zu Wort. 😉

n.b
n.b
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Das ist ja gerade eine dieser fiesen Impfnebenwirkungen… Einige die sich impfen lassen haben, entwickeln nun eine kognitive Dissonanz und verteidigen vor allem weiterhin ihr höchst verwerfliches Handeln gegenüber dritten die zu der Spritze genötigt worden sind und fiese Schäden davongetragen haben, vor allem mit Sch***ewerfen…

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  n.b
1 Monat zuvor

Nur weil du Schutzbleche an Fahrräder montieren kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass du irgendeinen blassen Schimmer von Medizin hättest oder gar von anderen Leuten, deren Handeln oder Motiven. Beschränktheit ist kein Talent!

n.b.
n.b.
Reply to  Suzie Q
1 Monat zuvor

Und? Man muss Medizin nicht studiert haben um seine eigenen Schlüsse ziehen zu können.
Mal ganz davon abgesehen habe ich auch schon in Krankenhäusern gearbeitet. Und nicht nur als Zivi.
Aber egal …

Pen
Pen
Reply to  Suzie Q
1 Monat zuvor

Respektloser Kommentar. Auffallend ist, daß du immer gleich persönlich wirst.

Ad hominem statt guter Argumente!

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Suzie Q
1 Monat zuvor

Du meinst er sollte sein Glück mal als Gesundheitsminister versuchen?
Das unterstütz ich!111

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Wie kommst du auf die blöde Idee, ich sei geimpft? Nur weil ich dir das nicht unter die Nase reibe? Als ob du irgend einen Anspruch auf mein Privatleben hättest!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Monat zuvor

@Suzie Q

Dein Privatleben interessiert mich so wenig wie der berühmte Sack Reis in „du weißt schon wo“.

Deine Realitätsverweigerung in Sachen Impfschäden, wo täglich mehr Licht ins Dunkel einer kriminellen Pharma-Investorenförderung kommt, ist m.M.n.voll daneben.

Es ist natürlich deinerseits völlig legal, den Akt des „Hände-in-Unschuld-waschens“ stellvertretend für dieses kriminelle Pack zu übernehmen. 😉

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Es ist doch auffällig, daß man nie von Prominenten mit Impfschäden hört.

Alle konnten wissen, daß es sich bei Covid19 nur um eine etwas stärkere Grippe gehandelt hat.

Eine große Schuld trifft auch die Medien.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

🙂

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Es gab im Reichstag eine Sonderimpfstation, so sagten es mehrere Zeugen aus. IIRC auch die Basta-Boys Marcel und Benjamin. Es gab durchaus C- und D-Klasse-Promis mit Spritzmittelschäden, siehe den Impfluenzer Hirschhausen. Er hat seine Wichtigkeit und Systemrelevanz überschätzt?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Uwe Borchert
1 Monat zuvor

@Uwe Borchert

Es gab im Reichstag eine Sonderimpfstation, so sagten es mehrere Zeugen aus.

Bekamen die etwa das Pferde-Entwurmungsmittel, vor dem „Experten“ so gewarnt hatten?

Es gab durchaus C- und D-Klasse-Promis mit Spritzmittelschäden, siehe den Impfluenzer Hirschhausen.

Ist mir neu.
Hat dem etwa Corona seine Kronjuwelen weggefressen? 😉

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Impfluenzer. Köstlich!

flurdab
flurdab
Reply to  Uwe Borchert
1 Monat zuvor

Der könnte auch nur simulieren um weiter auf der Gates- Welle zu schwimmen.
Es ist ja allgemein bekannt das Sterben erst richtig schön wird, wenn man vorher jede Menge Kohle zusammengerafft hat.

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

Was das betrifft, so werde ich leicht sterben.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Damit meint ich nicht deine Karriere als Hauer im Steinkohlebergbau.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdab

YMMD

Publicviewer
Publicviewer
1 Monat zuvor

Diese Gelegenheit hätte ich mir nicht entgehen lassen.

n.b
n.b
1 Monat zuvor

Es ist einfach zu sagen, dass du ihm die Meinung geigen hättest sollen.
Ich kann mir vorstellen mit was für Geister du hast kämpfen müssen. Deinen Peiniger entsprechend begegnen zu können ist beileibe nicht das einfachste…
Montgomery wird es schlicht egal sein, was du hast wegen ihm erfahren müssen, und möglicherweise wäre es eskaliert und dann hast du unter Umständen weitere massive Nachteile erfahren müssen. Das ist er nicht wert!
Aber irgendwann holt ihm alles was er verbrochen hat ein… HOFFENTLICH!

B.Recht
B.Recht
Reply to  n.b
1 Monat zuvor

Gottes Gericht entgeht keiner! Todsicher!

n.b
n.b
Reply to  B.Recht
1 Monat zuvor

Wenn es denn einen Gott bzw. Götter gibt…

Ich weiß es nicht!

flurdab
flurdab
Reply to  n.b
1 Monat zuvor

„Lass dich überraschen…“ Rudi Carrell

https://www.youtube.com/watch?v=s9QGqeEIINA

😉

Pen
Pen
Reply to  n.b
1 Monat zuvor

Nenne es das Universum oder wie auch immer.

Es gibt – das ist empirisch erwiesen – eine höhere Gerechtigkeit.

Schon Kleinkinder haben ein angeborenes Gerechtigkeitsgefühl. Auch das ist erwiesen.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Wenn wir und darauf einigen das unser „Gottesbild“ menschengemacht ist, sind wir schon einen Schritt weiter.
Und wenn wir die Beobachtung einbeziehen das die „Natur/ Physik/ Universum“ kein Ungleichgewicht zulässt.
Aber lassen wir das…

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdap

warum sollen wir das lassen?
Ist doch tröstlich, das Gesetz der Enantiotropie.

Und:

„Wenn Pferde einen Gott hätten, sähe er aus wie ein Pferd.“

(Themistokles, ca 500 A.D.)

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Ist das nicht großartig.
Da hat ein Grieche vor 500 A.D. (ich weiß nicht was das bedeutet) sich an meinen Gedanken von heute berreichert.
Da soll mir nochmal jemand erzählen das Zeit nicht dehnbar ist.

(Ich spotte nur, und eine wirklich helle Kerze bin ich auch nicht. Und wenn ich es wäre, hätte man mich unterdrückt))

n.b
n.b
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

Und wenn wir die Beobachtung einbeziehen das die „Natur/ Physik/ Universum“ kein Ungleichgewicht zulässt.

Entropie…

flurdab
flurdab
Reply to  n.b
1 Monat zuvor

Na du bist ja auch ein ganz schwieriger Kunde.
Besserwisser, elendes…

Ist OK. Alle Gute weiterhin.
Grüße

flurdab
flurdab
1 Monat zuvor

„Ein Mann ohne Knast ist wie ein Baum ohne Ast“
Olle Memme. 🙂

Man rechnet eben nicht damit dem Edelabschaum persönlich zu begegnen.
Schlimm das man dann nur 3 Handlungsweisen zu Verfügung hat:
pöbeln, prügeln oder gehen.

Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

Schubsen?

Denk an die Grube, flurdab . . .

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Juergen Wehrse
1 Monat zuvor

Wehrse

Schubsen?

Der Gedanke kam mir auch spontan.

Traditionsbewußte Süditaliener würden auch noch ein paar m² Beton spendieren. 😉

Jau
Jau
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

😀

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

;))

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Dieser Wicht hat Existenzen zerstört. Möge er das eines Tages einsehen, und möge er durch die Hölle gehen.
Durch seine eigene, selbst erschaffene! Und Drosten
gleich mit.

Die Mühlen der höheren Gerechtigkeit mahlen langsam.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

@Pen

Dieser Wicht hat Existenzen zerstört.

Schon lange vor Corona.
Mit der Gründung des Marburger Bundes und dem Ausscheren der KH-Ärzte hat dieser Gierhals die Tarifmacht der Krankenschwestern und Pfleger empfindlich geschwächt.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Statt schubsen hätte man auch einfach stolpern können . . .

Pen
Pen
Reply to  Juergen Wehrse
1 Monat zuvor

@ Jürgen Werse

Er sieht nicht gerade aus, als ob er viel Freude am Leben hätte.
Eher wie eine „arme Sau“.

Bleibe im Lande und grabe anderen keine Grube. 🙂

Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Ich glaube, der mag „Schubsen“ . . .

Pen
Pen
Reply to  Juergen Wehrse
1 Monat zuvor

Ja. Er ist ein Schubser und sicher auch ein „Nehmer“.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Juergen Wehrse
1 Monat zuvor

Schubsen ist aber nur ne Option wenn Du nen abgelehnten Asylstatus hast….

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
1 Monat zuvor

War das ein dezenter Hinweis auf eine Marktlücke im Leasingbereich? 😀

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Das war eine Chance für Roberto seine gelungene Integration zu beweisen.
Ich habe ja neuerdings auch öfter das Bedürfniss meine gelungene Integration medial zu dokumentieren…
Aber wie macht man das?
Ruft man da laut: „Klappe“- Szene 1- die Erste“.
Und kann man dann noch nachdrehen, wenn es nicht überzeugte?

„In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.“

Andy Warhol

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdab

Das war eine Chance für Roberto seine gelungene Integration zu beweisen.

Hat er doch.

Mit deutscher Sozialisation läßt man die wahren Täter ungeschoren.
Allenfalls Gedankenverbrechen, wie Rache für Corona-Folter, sind „noch“ legal.

flurdab
flurdab
Reply to  Juergen Wehrse
1 Monat zuvor

Da das „Schubsungsrisiko“ im Straßenbau seit einigen Jahren deutlich angewachsen ist, sind die ausführenden Firmen dazu angehalten Gruben jeglicher Art mit Speerelemente abzusichern.
Da gibt es bestimmt auch eine Verordnung zu, irgendwas mit „die gute Baugrubenabsicherungsverordnung“.
„Das Ziel war es nicht Verletzungen von Passanten zu verhindern, sondern die Bauarbeiten nicht unnötig zu verzögern. Denn wenn das mit dem Schubsen erstmal zur täglichen Routine wird, besteht die Gefahr das die eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr nicht mehr erfüllt werden können und in einer vollen Grube ist nicht gut arbeiten“

Die Regierung Merkel hat aber dem Bedürfnis der Bürger nach dem Schubsen Rechnung getragen und die Anlage eines Wassergrabens vor dem Reichstag in Auftrag gegeben.
Man verhandelt derzeit noch mit Botswana ob man von den 20.000 Elephanten nicht auch ein paar gegen Krokodile tauschen könnte.
Für die Elephanten läuft derzeit noch ein Ideenwettbewerb ob deren bester Nutzung.
Bisher schälen sich drei Einsatzbereiche heraus:
a. Kriegselephanten für die Ostflanke. Da guckt der Russe.
b. Herdenschutzelephanten für Schäfer. Da guckt der Wolf.
c. Demonstrationsabbruchelephanten. Da guckt die Antifa.

Grüße 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdab

d.) Annalena-Aussen-Assistenzophant

Macht sich sicher gut bei Reisen nach China, dem Mutterland des Porzellans. 😉

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Ich schmeiss mich eimerweise wech…..

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

🙂

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

„Da das „Schubsungsrisiko“ im Straßenbau seit einigen Jahren deutlich angewachsen ist, sind die ausführenden Firmen dazu angehalten Gruben jeglicher Art mit Sperrelementen abzusichern.“

In der Coronazeit waren Sitzbänke mit rot-weissen Bändern abgesperrt. Das war – wie alles andere – sehr unsozial. Aber darum ging es ja.

Als ich das sah, dachte ich spontan daran, daß vor 70 Jahren öffentliche Bänke „Für Juden verboten“ waren, und ein Schauer lief mir über den Rücken.

Die Ähnlichkeit mit dem faschistischen System unserer traurigen Vergangenheit war mir damals noch nicht so bewußt.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Ich lese gerade die Tagebücher von Victor Klemperer.
Die von 1933 bis 1945, ich hänge noch in 1933.
Ich will nicht vergleichen, aber Tendenzen sind nicht zu leugnen.

Victor Klemperer sollte wegen LTI – Notizbuch eines Philologen (Lingua Tertii Imperii: Sprache des Dritten Reiches) bekannt sein.

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

Warum nicht vergleichen? Ist doch offensichtlich!

Darin findet man ja die schleichenden Anfänge, z.B. daß es Juden verboten war, sich auf öffentlichen Bänken auszuruhen.

So eine Schikane muß einem erstmal einfallen.

Auch was neue Sprachregeln betrifft, stehen wir dem Dritten Reich in nichts nach.

Und wehe, man vergißt zu „Gendern“.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Pen
Pen
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Das altbewährte Schema:

(Be) Zeichnung (damals „Ungeziefer“).
Ausgrenzung.
Vernichtung.

Empfehle auch Raoul Hilbergs
„Die Vernichtung der Europäischen Juden“.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Jan
Jan
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

pöbeln, prügeln oder gehen“ beschreibt es sehr genau denn mit dem Reden ist bei solchen Spacken (mir viel nix besseres ein) Hopfen & Malz verloren. Gehen ist vermutlich die humanere Variante.

flurdab
flurdab
Reply to  Jan
1 Monat zuvor

Je mehr ich darüner nachdenke, umso mehr tendiere ich zum Prügeln.
Aber ich habe es auch gut, ich habe ja nichts mehr zu verlieren.

Pen
Pen
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

„Edelabschaum“ gefällt mir.

flurdab
flurdab
Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Danke dir.
Ich war mal Brauer, Bierbrauer.
Wir haben geläutert und abgeschäumt.
Im Schaum ist der Dreck, der der am leichtesten oben schwimmt.
Der gehört abgeschäumt.

Schokolade schwimmt nicht wirklich oben!

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

Mir fällt noch eine vierte Möglichkeit ein: ganz freundlich lächelnd auf die Person zugehen und sagen:

„Guten Tag Herr M! Sie sprachen doch mal von Tyrannen, erinnern Sie sich? Nun, ein Tyrann würde Sie jetzt dort hinein schubsen und vergraben. Aber zu Ihrem Glück bin ich ja kein Tyrann. Ein schönes restliches Leben noch!“

Und dann ebenso lächelnd wieder gehen.

Pen
Pen
Reply to  Wütender Bürger
1 Monat zuvor

Sehr gut.

Mir fallen solche guten Argumente und Verhaltensweisen leider immer viel zu spät ein.

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Monat zuvor

Nein, das funktioniert nicht.
Die Bagage muss getreten werden. Und zwar bis in die Gosse.
Sonst denken Sie das alle richtig war.

Ich persönlich finde „rädern“ großartig,

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdab

Damit?

Last edited 1 Monat zuvor by Robbespiere
flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Monat zuvor

Nein, richtiges Rädern.

Ich will das Sie schreien vor Schmerz.

Last edited 1 Monat zuvor by flurdab
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Monat zuvor

@flurdab

Also wenn man besagtem Brecher des hippokratischen Eides damit über das Geläut rollt, jodelt der bestimmt heller als ein österreichischer Bergbewohner. 😀

Wütender Bürger
1 Monat zuvor

Hallo Roberto!

Schön, mal wieder etwas von Dir hier zu lesen. Aber an die Bezeichnung „Gastautor“ muss man sich in Bezug auf Dich erst noch gewöhnen. 🙂

Es ist gut, daß Du Deine inneren Dämonen im Zaum gehalten hast. Hättest Du sie freigelassen, hätte dieser Kerl gewonnen.

Ich gebe zu, ich weiß nicht, was ich in dieser Situation getan hätte.

Ein kleiner Schubs für einen Menschen, ein großer Gewinn für die Menschheit??

Wahrscheinlich… Aber auch ich möchte nicht derjenige sein, der diesen Gewinn herbeiführt.

Das Dumme ist nur, daß jedes mal, wenn ihn jemand nicht schubst, er sich bestätigt fühlt. Und wenn er zufällig Deinen Artikel liest, wird er sich auch bestätigt fühlen, denn es zeigt ihm doch, daß „so kleine Wichte“ wie wir ihm nichts anhaben können.

Oh, welch moralisches Dilemma!

Sein oder nicht sein, Schubsen oder nicht, das ist hier die Frage.
Ob’s edler im Gemüt, die Schmach und Wunden durch den Übeltäter zu ertragen, oder sich wappnend gegen ein Meer von juristischen Klagen, in des Erden Loch sie enden?

(In Anlehnung an einen großartigen Dichter.)

Pen
Pen
Reply to  Wütender Bürger
1 Monat zuvor

Ja, lieber Roberto, schön, daß Du Dich mal wieder gemeldet hast.

Völlig Wurst
Völlig Wurst
1 Monat zuvor

Bei mir dreht sich gerade nichts um die olle, denunzierende Oberarschgeige und auch nicht um mich.

Mich hat deswegen:

„Und das meiner damaligen Partnerin und heutigen guten Freundin: Noch immer vereint durch die bittere Erfahrung der dunklen Zeit – nicht alleine deswegen, aber sicher auch.“

…eine tiefe Traurigkeit befallen.

NICHT mehr vereint entspricht leider der Tatsache, die eine Partnerin von einer hoffentlich wirklich guten Freundin unterscheidet😥

Aber nun gut, hier ist sich eh jeder selbst der Nächste, Genau deshalb wird’s zeitnahe keine Aufarbeitung geben.

…und nun wieder gutes Gelingen beim Draufhauen!

Last edited 1 Monat zuvor by Völlig Wurst
Pen
Pen
Reply to  Völlig Wurst
1 Monat zuvor

So geht es auch mir. Kopf hoch!

Nur Sarah Wagenknecht hat Aufarbeitung im Programm.
Ihr traue ich auch zu, dass sie – im Gegensatz zu anderen Parteien – hält, was sie verspricht.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Jana
Jana
1 Monat zuvor

Lieber Roberto, ich kann jede deiner Zeilen mit- und nachempfinden… Genauso, wie du es beschreibst, ging es mir in der „dunklen“ Zeit auch. (Und nichts ist und nichts wird vergessen, und nichts darf vergessen werden.)
Es ist ansonsten so schön, hier wieder von dir zu lesen!! Du fehlst (mir) bei den Neulandrebellen wirklich sehr! (-;

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
1 Monat zuvor

Lieber Roberto,
gut, dass Du Deine Emotionen in der Situation „im Griff“ hattest.
Dieses Subjekt ist es nicht wert, dass man negative Konsequenzen auf eine Reaktion seiner physischen Präsenz fürchten müsste, denn – wie wir sehen – sind die Edelnutten des Regimes nur zu gerne darin tätig, Kritikern wegen Beleidigung/Nötigung/Körperverletzung übelst mitzuspielen. Das sind diese Kretins nicht wert.
Mich wundert nur, dass sich ein Verbrecher wie Monty ohne Leibwache unter die Leute traut. Menschen wie „publicviewer“ haben da eine sehr viel kürzere Zündschnur…

flurdab
flurdab
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Monat zuvor

Der Trick von diesen Kreaturen ist ja die Mimikry.
Erst wenn Sie vor einer Kamera sitzen, pumpen Sie sich auf.
In einer alltäglichen Umgebung fällt der gesamte Habitus in sich zusammen.
Es gab doch ein Video in dem die Ehtik- Büxe von Journalisten beim betreten eines Gebäudes überrascht wurde und sich verhielt wie das Reh, als es den Wolf in zwei Meter Abstand gewahr wurde.
„Große Augen, ganz große Augen“

Last edited 1 Monat zuvor by flurdab
jemp1965
jemp1965
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Monat zuvor

Ich glaube, Monty hat den Vorteil, nicht mehr so präsent zu sein, ich hatte ihn ehrlich gesagt auch nicht mehr auf dem Schirm.

Drosten ist da noch deutlich bekannter.

Pen
Pen
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Monat zuvor

„Lieber Roberto,
gut, dass Du Deine Emotionen in der Situation „im Griff“ hattest.“

Die Zeit zwischen Emotion und Reaktion verhält sich proportional zur Kultiviertheit des Betroffenen.

Je kultivierter der Mensch, desto mehr Zeit zwischen Aktion und Reaktion.

Der Frühmensch hat eine wesentlich kürzere Reaktionszeit, als ein erwachsener, moderner Mensch.

Doch es gibt auch heute Menschen mit frühmenschlichem Verhalten oder mittelalterlichen Reaktionen.

Alle Entwicklungsschichten sind in uns enthalten, aber diese Schichten können sich verschieben, so wie durch Erdbeben oder Plattenbewegungen plötzlich ältere, frühere Erdschichten an die Oberfläche gepreßt werden.

Je kultivierter der Mensch, desto mehr Zeit zwischen Aktion und Reaktion.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Pen
Pen
1 Monat zuvor

https://tkp.at/2024/06/03/wagenknecht-macht-druck-auf-scholz/

Wenn nicht vor dem Krieg im Irak 300 000 (dreihunderttausend) Menschen in London erfolglos für Frieden demonstriert hätten, würde ich mir jetzt Friedensdemos wünschen.

Nun weiß man aber, daß die Mächtigen einen Krieg wollen oder brauchen, und daß wir NICHTS dagegen tun können.

Last edited 1 Monat zuvor by Pen
Pen
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Reply to  Pen
1 Monat zuvor

Wieso wählt noch jemand die sogenannten „Freien Demokraten“ ?

Mit einer StraZi?…

Calisto
Calisto
1 Monat zuvor

Das klingt ein bisschen so wie die Berichte über ehemalige KZ Insassen, die ihren Peiniger später irgendwo erkannten. Wirklich gruselig.

Wütender Bürger
Reply to  Calisto
1 Monat zuvor

Das klingt nicht nur so. Für die meisten Gepeinigten wird es sich auch genau so anfühlen.

nadennmallos
nadennmallos
1 Monat zuvor

Ich kann alle Reaktionen gegenüber einem Peiniger verstehen, auch die aktive von Captain Future gegenüber Pistolius. Man muss nur damit rechnen, dass die Schutzmacht des Häschers dann beginnt, die Handschuhe überzustreifen, wie in diesem Fall geschehen.
https://www.youtube.com/watch?v=7fQpYcx-vEI