Janine Wissler, German Suicide & Penny: Die Alternativmedienschau
Wieder eine Woche weniger bis zum Frieden. Es kann ja nur noch eine Frage der Zeit sein. Es wird keiner, der auf Augenhöhe stattfindet. Ein Staat wird die Zeche zahlen: Die Ukraine. Und im Schlepptau wir, die Gesinnungsdeutschen, die für die Etablierung eines aussichtslosen Kampfes Milliarden in den Sand setzten und Beziehungen zerstörten. Und die Ukrainer, sie werden uns sicher lieben, weil wir sie aufwiegelten, einen Kampf zu führen, der besser am Verhandlungstisch geführt worden wäre.
- Die Partei der Linken sollte nicht auf die gucken, die jetzt die AfD wählen, findet deren Parteivorsitzende. Damit hat sie alles über den moralischen Furor ihrer Partei gesagt. (Roberto De Lapuente)
Weiterlesen bei Overton Magazin
——– - Versetzen wir uns ins Jahr 2043 – es ist Frühsommer, der Morgen graut, der Hausrotschwanz knistert und setzt zum Zwitschern an. Was war das für ein Traum? (Anke Behrend)
Weiterlesen bei Radio München
——– - Die Linke steht gerade an der Klippe, kurz vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Ihre Anbiederung an den Mainstream macht die Lage um so prekärer. (Sascha Wuttke)
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——– - Bei der Fecht-Weltmeisterschaft in Mailand verweigerte die ukrainische Säbelfechterin Olga Charlan nach ihrem Sieg der Gegnerin den im Regelwerk vorgeschriebenen Handschlag – weil diese aus Russland kommt. Zunächst wurde die Ukrainerin dafür disqualifiziert, jedoch wurde die Suspendierung schon kurz darauf wieder aufgehoben. (Ilona Pfeffer)
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——– - Der englische Sprachraum kennt die Floskel »German Angst«. Ausgerechnet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verwendet diesen Ausdruck jetzt, nachdem der »Internationale Währungsfonds« (IWF) eine Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung von Deutschland abgesenkt hat. (Uli Gellermann)
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——– - Ist Regierungskritik eine neue Form des Extremismus? Der Verfassungsschutz legt das jedenfalls nahe, indem er Kritik als »Delegitimierung des Staates» einschätzt. (Roberto De Lapuente)
Weiterlesen bei Overton Magazin
——– - Der zur Rewe-Gruppe gehörende Einzelhandelsgigant »Penny« erhöht für eine Woche für neun ausgesuchte Produkte die Preise. Die nun eingepreisten »wahren Kosten«, so die Werbebotschaft, sollen den Verbraucher auf die »sozialen und ökologischen Auswirkungen» der Produkte aufmerksam machen […] Das ist blanker Hohn, tragen doch die marktbeherrschenden vier Konzerne des deutschen Lebensmitteleinzelhandels durch ihre Dumpingpreise und Erpressung der Bauern zu genau den nun kritisierten Bedingungen bei. (Jens Berger)
Weiterlesen bei NachDenkSeiten
——– - Es ist überaus schwer die politische Lage in Polen kurz zu beschreiben, weil das politische Leben das dort stattfindet eine solche Intensität besitzt, die hier in der BRD durch mediale Gleichschaltung, beinahe ausgerottet ist. Die Pluralität und Vielfalt von Meinungen in den polnischen Medien kann Menschen, die von Lanz, Will , Maischberger & Co am Händchen geführt werden, schockieren. (Ryszard Kotonski)
Weiterlesen bei Zeitgeistlos
——– - Alternativmedienschau der letzten Woche.
Buchempfehlung der Woche:
Die BRICS-Staaten sind in aller Munde. Das I in dieser Abbreviatur steht für Indien. Was ist das eigentlich für ein Land? Eine neue Weltmacht, so liest man allenthalben. Aber was weiß man darüber? Oliver Schulz kennt das Land. Er hat es oft bereist, hat den innerindischen Umbruch der letzten Dekaden miterlebt – jetzt berichtet er davon. Der Titel seines Buches heißt folgerichtig: »Neue Weltmacht Indien. Geostratege, Wirtschaftsriese, Wissenslabor«. Schulz hat seinen Text ganz schlicht in zwei Teile separiert: Interne Entwicklungen und Internationale Beziehungen. Man erfährt von der Ursünde des modernen Indiens, das heute in der Dominanz der Hindunationalisten gipfelt. Das Land ist innerlich zerrissen, es gibt Gewalt und Misstrauen und gleichzeitig wächst man zur globalen Wirtschaftsmacht heran. Wenn man Schulz Buch liest, wird einem eines schnell klar: Über diese Bundesrepublik im fernen Asien wissen wir: Recht wenig.
(Roberto De Lapuente)
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Ich hau es mal hier rein, auch wenn es sich um kein Alternativmedium handelt (wobei: für ein etabliertes Medium gibt es da erstaunlich oft nicht-kakophonische Artikel).
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/die-luecke-im-parteiensystem-sollte-sahra-wagenknecht-eine-neue-partei-gruenden-li.375323
Nach einer Darlegung, daß wir wohl die Wirtschaftsabsteiger des Jahres sind, folgt dieser Abschnitt (Achtung – keine Satire!):
„Aber es gibt auch gute Nachrichten: Zeitgleich mit der IWF-Prognose erreichte uns frohe Kunde aus dem grün regierten Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Dort sollen, wenn es nach Bürgermeisterin Herrmann geht, in Zukunft schwule und lesbische Ampelmännchen und -frauchen den Fußverkehr regeln. Herrmann will damit „ein klares Zeichen setzen“.“
Das Zeichen ist sowas von klar. Die scheißen auf uns.