Der merkwürdige Fall Beate Bahner

Die Zwangseinweisung der Rechtsanwältin Beate Bahner schlägt hohe Wellen. Und einmal mehr muss man sich fragen, woher die ganzen Informationen über Bahner kommen. Schließlich waren die Pressemeldungen übersichtlich und nicht sehr aussagekräftig.

In der „Welt“ ist nachzulesen:

Die Anwältin aus Heidelberg hält die Corona-Regeln für überzogen und plädiert offensiv für deren Aufhebung. Ihrer Meinung nach sind durch diese Maßnahmen „der Erhalt des Rechtsstaats, die Bewahrung der Grund- und Menschenrechte und der Erhalt der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland“ gefährdet. Sie argumentiert, dass die Infektion für 95 Prozent der Bevölkerung harmlos verlaufe. „Ich bin wirklich entsetzt und will mir nicht vorwerfen müssen, als Rechtsanwältin nicht gehandelt und den Rechtsstaat nicht mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt zu haben!“, schrieb sie in einem Statement.

Zudem erfahren wir, dass Bahner laut eines Polizeibeamten „einen verwirrten Eindruck gemacht“ habe. Wie es scheint, habe auch eine Gefahr bestanden, sich und/oder andere zu gefährden:

Die Frau habe sich gewehrt und körperliche Gewalt gegen Polizisten ausgeübt.

Zumindest theoretisch könnte eine Audiodatei mehr verraten. Diese soll ein Telefonat Bahners mit ihrer Schwester enthalten.

So viel zur Vorgeschichte.

Bahner, die Heldin?

So spärlich die Informationen auch sind, sie reichten aus, um einen bundesweiten (oder sagen wir: facebookweiten) Streit auszulösen.

Auf der einen Seite die, die in Bahner eine Heldin sehen, die – getrieben von den Mächten des neuen Faschismus – „ausgeschaltet“ werden sollte. Bahner habe sich eingesetzt für die Demokratie und die Menschenrechte, sie habe erkannt, dass im Schatten von Corona massive Menschenrechtsverletzungen stattfinden, die uns alle in eine Diktatur führen.

Für diese Seite ist Bahner nur der Anfang, und am Ende werden wir alle als Sklaven verkümmern und ein tristes Dasein führen.

Bahner, die Durchgeknallte?

Auf der anderen Seite finden wir die, die sofort erahnen, dass mit dieser Bahner irgendwas nicht stimmen kann. In der Audiodatei spricht sie immerhin von „dunklen Mächten“, die kann doch unmöglich alle Latten am Zaun haben.

Wahrscheinlich, so die Vertreter der kritischen Seite, hatte Bahner schon vorher massive Probleme, und der von ihr eingereichte Eilantrag auf Aufhebung der einschränkenden Maßnahmen habe auch noch Formfehler enthalten.

Und dann habe sie auch noch irgendwelche Killer vermutet, die sie verfolgten, also nein, wirklich, die tickt doch nicht richtig.

Und die Faktenlage?

Die ist mal wieder sehr dünn. Die Medienberichte ähneln sich (wenn sie nicht gleich den gleichen Wortlaut haben), und man kann aus ihnen tatsächlich herauslesen, was immer man will. Je nach schon vorher ausgeprägter Einstellung ist Bahner eben tatsächlich eine Heldin oder eine Verrückte.

Nur: Was fangen wir damit an? Wir spekulieren, bis der Arzt kommt (der vermutlich im Moment genügend andere Dinge im Kopf hat). Auf Facebook entstanden in den Kommentarspalten ellenlange Diskussionen darüber, wer Recht hat oder nicht. Das Ergebnis steht noch aus.

Was tun?

Im besten Falle: gar nichts. Zumindest zunächst einmal. Niemand von uns kennt Beate Bahner, weiß mehr über ihre Hintergründe, darüber, ob sie bereits eine längere Entwicklung durchgemacht hat, derer wir alle uns nicht bewusst sind.

Auf Wikipedia wurde auf die Schnelle eine Seite eingerichtet, die allerdings auch nicht mehr Informationen bietet als die anderer Medien. Wir erfahren allerdings, dass Bahner als Anwältin durchaus erfolgreich war.

Wir erfahren darüber hinaus, dass es Bahners Aufruf zu Demonstrationen war, der zu einem Ermittlungsverfahren geführt hat. Immerhin sind Versammlungen, wie Bahner sie sich vorgestellt hatte, in Zeiten einer Pandemie rechtswidrig.

Und damit kommen wir der Sache schon näher.

Was dürfen wir noch?

Uli Gellermann von der „Rationalgalerie“ hat kürzlich von einem „Spaziergang“ in Berlin berichtet. Unter seinem Artikel ist auch ein Video zu finden, in dem man sieht, dass ein abseits der Absperrung geführtes Interview von der Polizei aktiv gestört wurde.

Neben der Demonstrationsfreiheit ist also auch die Versammlungsfreiheit derzeit eingeschränkt. Und die Stimmung in der Bevölkerung läuft darauf hinaus, dass das auch gut so sei. Menschenansammlungen seien eine Provokation, wer daran teilnehme, gefährde andere und sei somit ein ganz übler Bursche. Nebenbei klettern die Umfragewerte der Bundesregierung in ungeahnte (und: unverdiente!) Höhen.

Und damit sind wir bei der Frage angekommen, was wir noch dürfen: Derzeit wenig, extrem wenig. Schlimmer noch ist es in Frankreich, wo man sich immer darauf einstellen muss, angehalten und kontrolliert (und gegebenenfalls auch sanktioniert) zu werden. Auch in Deutschland spitzt sich die Lage langsam zu. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass der Fall Beate Bahner die Runde macht und entsprechende Reaktionen erzeugt.

Die Gefahr, sie ist da

Es sollte unbestritten sein, dass die derzeitige Situation Politik und Wirtschaft anregt, Maßnahmen in die Wege zu leiten, die in der Bevölkerung unbeliebt sind. Und da wir uns in einer speziellen Situation befinden, können Einschränkungen der Freiheit der Menschen auf einem sicheren Fundament erfolgen. Die Deutschen sind schon seit Langem nicht sehr demonstrationsfreudig, aber selbst, wenn sie jetzt wollten, könnten sie nicht.

Diese Ausgangssituation schafft Freiraum für jede Menge Maßnahmen, die uns auch in vielen Jahren noch beschäftigen werden. Denn wenn Freiheiten erst einmal aufgelöst wurden, wird später in aller Regel nicht mehr darin herumgerührt.

Daher müssen wir mehr als wachsam sein und alles hinterfragen, was wir derzeit erleben. Womöglich müssen wir auch irgendwann die Demonstrationsfreiheit durch Demonstrationen durchsetzen, weil sie uns dauerhaft genommen werden soll.

Und Bahner?

Sie ist meiner Meinung nach im Moment die falsche Figur, um sich ein Urteil über das derzeitige Bild zu machen. Eben weil die Faktenlage zu dünn ist. Was sie getan oder nicht getan hat, um die Lage zu eskalieren, ob sie ein Opfer oder eine Selbstdarstellerin ist, das mag jeder für sich selbst entscheiden.

Aber die Problemstellung des womöglich radikalen Umbaus der Gesellschaft ist zu groß, um sich auf Hörensagen zu beziehen und daraus das eigene Urteil abzuleiten.

Womöglich wird der Fall Bahner einmal richtig wichtig, womöglich stellt er sich als die befürchtete Richtung heraus, in die unsere Gesellschaft derzeit geht, ohne dagegen etwas unternehmen zu können. Aber das Schicksal von Beate Bahner ist eines, in dem wir uns nicht sicher bewegen können, weil wir zu wenig wissen.

Wir wissen aber, dass die Einschränkungen, die wir erleben, ein gravierendes Maß angenommen haben. Darauf sollten wir unser Augenmerk richten und die für Beate Bahner kämpfen lassen, die sie kennen und die Lage einschätzen können, die mit ihr im direkten Kontakt stehen und alles tun, um ihr zu helfen, sei es juristisch oder psychologisch.

Ich persönlich jedenfalls kann mir da kein Urteil erlauben. Wer es besser weiß als ich, der möge es tun.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Heldentasse
4 Jahre zuvor

Mich dünkt, das im Kontext „Nicht genehme, und nicht konforme Kritik an was auch immer“ immer wieder versucht wird, die KritikerInnen als psychisch durchgeknallt zu diffamieren.

Als ob eine sachliche Kritik ihren Wert verlöre, wenn das persönliche nicht den eigenen Maßstäben entspricht.

Wer mit solchen Tricks arbeitet ist ein schlimmer Finger, oder strunzdoof.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Eine Kritik wird nicht sachlich, weil sie mir gefällt. Und als Nächstes würde ich auch sagen, dass Sachlichkeit in einer Kritik keinen Wert an sich darstellt. Man könnte auch komplett auf sie verzichten, da sowieso nur objektiv ist, was ich als objektiv anerkenne. Und wie das mit dem Diffamieren funktioniert, nun, da haben Sie hier ja das hervorragendste Forschungsobjekt. Ausgrenzung als Volkssport eben, nicht wahr?

Wer mit solchen Tricks arbeitet, mag schlimmer Finger oder strunzdoof sein, auf jeden Fall wären er und sie hier in bester Gesellschaft.

Aber wem erzähl ich das…

aquadraht
aquadraht
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Ah, Eure Verklemmtheit muss mal wieder pöbeln, und labert dann im Ungefähren rum. Etwa so überraschend wie fallende Blätter im Herbst.

Lesen könnt Ihr auch nicht. Von sachlicher oder unsachlicher Kritik war keine Rede, bei Heldentasse nicht und nicht bei Tom. Aber Euer Verlogenheit wird sich sicher rausreden, das ja auch garnicht gesagt zu haben, Euch kommt es darauf an „Recht zu haben“, egal womit. Na, wenns guttut, onaniert weiter.

niki
niki
4 Jahre zuvor

Schwierig anhand der undurchsichtigen Faktenlage sich ein Urteil darüber zu erlauben. Vielleicht in der Tat für uns, die die betroffene Frau Bahner nicht persönlich kennen, gar unmöglich!

Nur eines muss man unbedingt: Weiter das ganze beobachten und wenn nötig, entsprechend Widerstand zu leisten, in dem notwendigen Maße…

Heldentasse
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Und wie wäre es, des persönliche mal komplett zu ignorieren und sich rein mit der Kritik auseinander zu setzen?

niki
niki
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Kritik ist nur möglich wenn man für sich ausreichend Punkte findet, an den man abarbeiten kann… Wenn man nicht greifbares hat, weil alles diffus erscheint, ist es auch nicht angreifbar…

Nur eines: Wir müssen unbedingt extremst aufpassen…

Man kann höchstens die Diffusität an sich kritisieren… Und ggf. noch die MSM dafür krisieren, dass diese sich gleich auf eine Seite schlagen…

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Beobachten Sie! Doch verlieren Sie sie nicht aus dem Auge. Sie bewegt sich wieder frei in der Welt herum.

Was man – so als Schnellschuss – sicher sagen kann, sie würde hierher passen.

Pen
Pen
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Entlarvend, daß Ihr Euren Kommentar mit einer Schußwaffe vergleicht.

wolfgang fubel
wolfgang fubel
4 Jahre zuvor

Eine Eigene Meinung zu haben ist nicht gefährlich!
Solange Diese mit der Öffendlichen übereinstimmt!
Sie wird nur dann zu einer Gefahr für die Öffendliche,
wenn Sie stark von der Sichtweise der Veröffendlichte
Meinung abweicht!!

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  wolfgang fubel
4 Jahre zuvor

Aber davor kommen immer noch so Sachen wie Nationalität, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung, äußere Merkmale wie Entstellung usw. Erst weit dahinter ist die öffentliche geäußerte Meinung riskant, insbesondere, wenn es um Sozialismus, Revolution und Vergesellschaftung der Produktionsmittel geht. Das sind Begriffe, die heutzutage nicht mal mehr ein Linker ohne Schaudern und vorsichtiges um sich Schauen auszusprechen wagen würde, wenn er es denn täte.

Oder so

niki
niki
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Ich vergemeinschafte mal gerne die Produktionsmittel… Vielleicht kann man dich noch als Propagandaschleuder gegen deines Gleichen einsetzen… hrhrhrhrhrhr… 😉
Obgleich dein Motor anfängt zu stottern….

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Das hätten Sie wohl gerne! Ich propagiere nichts und für nichts! Ich glaube ja noch nicht mal an nichts. Ist schon wer hinter Ihnen her? Das ist alles brandgefährlich oder so. Man weiss nie, wo man mit wem dran ist. Mindestens!

Übrigens, Gemeinschaft ist auch gefährlich. Da steckt schwer der Virus drin!

niki
niki
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Hinter mir ist nur der böse Jogger her… Der ist ja neuerdings möglicherweise verantwortlich für die Pandemie…
So funktioniert Panikmache und gleichzeitig wird noch ein Sündenbock präsentiert…
Man lese sich nur die Kommentare dazu durch!

Langsam glaube ich das in der Tat die Medien mitverantwortlich für die Situation hier sind… Möglicherweise machen das die meisten unbewusst und das ganze hat sich verselbstständigt. Aber trotzdem weiß ich mir nicht mehr wo ich mir nun hinfassen soll…

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Ich denke, wenn wir zugeben können, dieser Situation relativ hilflos gegenüberzustehen, dann fällt es auch nicht so schwer zu ertragen, wenn es da Leute gibt, denen die Feder aus dem Hut springt wie möglicherweise Frau Bahner. Nun hat sie ihre 1 1/2 Minuten Halbruhm. Hoffen wir, dass ihr das nicht schadet.

Und „DIE MEDIEN“, wenn wir nicht von den selbsternannten „Ich bin auch ein Medium“-Medien sprechen, also die klassischen Verlautbarungsmegaphone, verhalten sich erstaunlich vernünftig, nachdem sie anfangs mit Corona-Liveticker und anderem Mist so richtig Ärger hervorgerufen hatten. Die mussten auch erst lernen, etwas ernst zu nehmen, das für sie nur Mittel zur Auflagensteigerung war. Ich bin ganz zuversichtlich, dass sie sich schnell erholen und zum alten Sudeljournalismus zurückfinden, den sie eh nie verlassen hatten. Doch was die sogenannten Alternativorgane betrifft:
Hinweg mit Schaden, alle!

Dem verlinkten Artikel kann ich jetzt keine große Skandalqualität abgewinnen, und „Wir wissen noch viel zu wenig über das Virus, um verbindliche Aussagen zu machen“ macht das Sturmgeschütz der Cabrio-Fahrer jetzt auch nicht schlimmer. Aber verteidigen will ich die Journaille ganz bestimmt nicht.

Die Kommentare, siehe hier, sind ein davon völlig losgelöstes Phänomen. Man könnte staunen, wenn es nicht nur zum Kopfschütteln reichen würde.

niki
niki
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Der Artikel ist nicht nur beschissen recherchiert, denn es existieren schon Aussagen von Virologen die diese Aerosolproblematik widerspricht, sondern es wird noch gleichzeitig ein Sündenbock aufgebaut… Zusammen mit der Panikmache sind solche Artikel BRANDGEFÄHRLICH! Man muss sich nur die Kommentare dazu neben den Artikel anschauen…. Das ist vollkommen IRRE!
Ich warte nur noch auf die ersten Meldungen wo Jogger entsprechend angegriffen werden…
Wird nicht passieren? Da kennst die Menschen aber wenig…

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Ja, es existieren Aussagen. Das ist, was ich mit ‚einer Situation relativ hilflos gegenüberstehen‘ meinte. Ich halte mich an meinen gesunden Menschenverstand und mich zurück. Andere haben einen anderen gesunden Menschenverstand, meiner reicht mir. Und am Ende mache ich mich wenigstens nicht verrückt.

Niels L
Niels L
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Ja, Ihrer reicht mir auch. Er hängt mir jetzt nachgerade zum Halse heraus.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Niels L
4 Jahre zuvor

Sie Ärmster!

Pen
Pen
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Lieber Niki,

dies ist das Video von Prof. Streeck im Interview bei Lanz. Streeck hat in Heinsberg ausgiebig geforscht , und hat viel herausgefunden über Ansteckungsorte und wann/wo Tröpfcheninfektionen möglich sind.

Türklinken z. B. sind nicht so gefährlich, wie man bisher meinte. Es finden sich zwar Viren, aber die sind nicht mehr virulent, und ließen sich in der Petrischale nicht weiterzüchten. Es muß schon jemand in seine Hand gehustet und sofort die Klinke angefaßt haben, und der nächste muß unmittlbar danach die Klinke berühren, um sich anzustecken.

Ich empfand das Video als gutes Gegengewicht für die Panikmache. Auf jeden Fall sollte man versuchen, sich nicht so oft ins Gesicht zu fassen, wenn man unterwegs ist. Zuhause nach dem Händewaschen macht es nichts. Vielleicht beruhigt es Dich ja auch etwas

https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo&t=6m

LG Pen

niki
niki
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Hi Pen, ich kenne das Video… Trotzdem vielen Dank!
Ehrlich gesagt: mir hatte es auch echt geholfen für mich alles etwas lockerer zu sehen… Von daher kann ich die Empfehlung nur weitergeben!

Pen
Pen
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Die Kommentare der Dame sind echte Zeitverschwendung. Schade, aber es steht einfach überhaupt nichts Substantielles drin.

Und selbst das wäre annehmbar, wenn das Gift nicht wäre.

Pommer Fritz
Pommer Fritz
4 Jahre zuvor

Sehr gut, das war exakt meine Argumentation heute Morgen mit Freunden. Also kann ich dem Geschriebenen folgen und täte es unterschreiben, so ich es könnte. Im ganzen Corana-Wahnsinn erscheinen die Neulandrebellen immer mehr als Hort der angemessenen Gelassenheit, aus der heraus die richtigen Fragen gestellt werden um diese weitgehend spekulationsbefreit zu beantworten. Das tut gut. Vielen Dank. Ich schreibe jetzt nicht, dass ihr Helden seid und klatsche vom Balkon, denn das würde bedeuten, es gibt keine Knete.

reborn
reborn
4 Jahre zuvor

Wir werden alle sterben (Kreisch!). Das Virus kommt über uns, mit exponentiellem Wachstum (Kreisch!). Wir werden langsam am Beatmungsgerät ersticken, wenn man überhaupt noch ans Beatmungsgerät kommt (Kreisch!). Die Triage gibt uns den Rest.
In NYC verbuddeln sie Leichen auf Hart Island. (Wie schrecklich!). Und in Italien sterben die Alten wie die Fliegen (Ich dachte die würden ewig leben, schluchz!)

Wir wollen noch nicht sterben, das Leben ist zwar beschissen, aber wir hängen zumindest dran (Kreisch!).

Ich glaube, ich werde langsam auch hysterisch. Ich bekomme Panik. Aber es gibt eine Lösung zu den ganzen Problemen: Haltet euch an eurem Klopapier fest!

Demnächst auch als PS4-Spiel: Klopapier-Battles (Corona-Edition)

Parwin
Parwin
4 Jahre zuvor

Ich denke, die Bemerkung mit den ‚dunklen Mächten‘ war wohl eher ironisch gemeint, ebenso die Äußerung, dass sie sich im Gewahrsam sicher fühle…In der Schweiz ist auch ein Kritiker der Corona Verordnungen in der Psychiatrie gelandet. Ist das Zufall?

Pen
Pen
Reply to  Parwin
4 Jahre zuvor

So hab ich das auch empfunden: ‚dunkle Mächte‘ war ironisch gemeint. Die ganze Geschichte wird maßlos übertrieben, um eine unliebsame Meinung aus dem Verkehr zu ziehen.

Kennen wir doch von Gustl Mollath, der sieben Jahre unschuldig in der geschlossenen Psychatrie eingesperrt war, weil er die Schwarzgeldgeschäfte seiner Frau, die im Auftrag der Hypovereinsbank regelmäßig Schwarzgeld in die Schweiz gebracht hat, aufdecken wollte. Die dunklen Mächte, die hinter seiner Einkerkerung standen war die Hypobank in Zusammenarbeit mit seiner Frau. Er kam erst frei auf Grund von öffentlichen Petitionen und Initiativen.

Beate Bahner wurde nach ihrem Aufruf bedroht und verfolgt. Sie hatte Angst und hatte schließlich, weil zwei Männer sie bis in ihre Garage verfolgt hatten, die Polizei ZU HILFE gerufen. Diese, vier an der Zahl, warfen sie auf den Boden und fesselten ihre Hände auf dem Rücken mit Handschellen. So ging es dann weiter, bis in die Psychiatrie.

Nachdem jemand vorher in allen Medien als durchgeknallt dargestellt worden ist, ist so etwas für den “ Freund und Helfer“ kein Problem mehr. Da wird auch nie jemand für belangt werden.

Skeptiker
Skeptiker
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Hast du ihre „Corona-Auferstehungs-verordnung“ gelesen?
Nachdem ich das auf ihrer Homepage gelesen hatte, habe ich mich zumindest gefragt, ob die Frau jetzt völlig durchgeknallt ist. Einen Tag später wurde sie eingeliefert.
Ich will damit nur sagen, dass sie die ganze Sache zumindest so ernst und so persönlich genommen hat, dass man von einer „professionellen Distanz“ nicht mehr reden konnte.
Und bevor falsche Anschuldigungen kommen: Ich fand es gut und richtig, dass sie den Antrag beim BVG gestellt hat!

Pen
Pen
Reply to  Skeptiker
4 Jahre zuvor

Hab jetzt etwas mehr über sie gelesen, und halte sie inzwischen auch für zumindest etwas neben der Spur. Man sollte sich dann etwas zurückhalten und nicht auch noch damit an die Öffentlichkeit gehen.

schröder
schröder
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Habe auch etwas gelesen,von wem? Mein Nachbar hat gehört von einem anderen Nachbarn so entstehen die meisten Meinungsbilder. Keiner der sich in den meisten Fällen äußert hat eine objektive Ansicht. Das kann man nur in persönlichen Dialogen bewerten.Wenn man selber Willens ist sich zu hinterfragen, da hapert es schon in den meisten fällen. Zugeben das man falsch liegt ist Schwäche in dieser Gesellschaft!

kurzarbeit
kurzarbeit
4 Jahre zuvor

Die Regierung hält sich tendenziell an den Nationalen Pandemieplan, der nicht erst gestern ausgearbeitet wurde.
Laut Wiki wurde er 2017 das letzte Mal aktualisiert. Die Aufregung kommt bisschen spät oder? Jetzt wo das Kind im Brunnen liegt – in Quarantäne.
Was kommt als nächstes? Werden nach einem Atomunfall die Evakuierungen in Zweifel gezogen, weil der Staat evtl. die Gunst der Stunde nutzen könnte um unliebsame Projekte durchzudrücken?
Außerdem verstehe ich nicht für warum der Staat unliebsame Gesetze nicht einfach beschließen sollte?
Antiterrorgesetze, Antifakenewsgesetze, Leistungsschutzrecht, bayrisches Polizeigesetz etc …. Was wurde in den letzten Jahren den großartig verhindert? Was hat der Bürger gerissen, was die Politik nicht dazu verleiten sollte, einfach ein Gesetz zu machen?
Bis auf die Schülerdemonstrationen fällt mir nichts ein.

Torsten
Torsten
4 Jahre zuvor

Gibt es parallelen und gedankliche Querverbindungen zu einem ähnlichen Fall in sachen Richterin Heisig? Da ist ja immernoch nichts aufgeklärt und je mehr nachgebohrt wird umso tiefer die Widerpsüche…

kurzarbeit
kurzarbeit
Reply to  Torsten
4 Jahre zuvor

Gustl Mollath
Nehmt doch bitte den Fall. Danke.

Pen
Pen
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Hi Tom,

Du hast ja recht. Ich gestehe, daß ich angesichts dieses Themas und der Konsequenzen etwas überanstrengt bin. Das nimmt einen doch mehr mit, als man denkt.

Sorry. Dein Artikel hat besseres verdient. :-))

Sukram712
Sukram712
4 Jahre zuvor

Sie argumentiert, dass die Infektion für 95 Prozent der Bevölkerung harmlos verlaufe.

Wenn sie meint, eine hochansteckende Infektion, die für 5% der Bevölkerung nicht harmlos verläuft, würde keine rechtsstaatlich beschlossenen Maßnahmen rechtfertigen, dann spricht (aus der Entfernung) wohl einiges für „verrückt“. 🙂

Aber eine dauerhafte (Zwangs?)Einweisung in ne Psychatrie muss richterlich genehmigt werden und als RA wird sie wissen, wie man sich dagegen wehrt.

Saeger
Saeger
Reply to  Sukram712
4 Jahre zuvor

Sie wurde nicht dauerhaft eingewiesen. Die Polizei hat eine verwirrte Person in ärztliche Obhut gebracht, wo sie auch nach kurzer Zeit wieder entlassen wurde. Passiert jeden Tag hundertfach.

Sukram712
Sukram712
4 Jahre zuvor

Außerdem kann man hier in Dschland doch praktisch alles machen was man will. Man kann mit dem Partner und Familie oder alleine raus soviel man will. Und ich kaufe mir in der Eisdiele oder McDonalds was zum mitnehmen und esse/trinke das – wie sonst auch – beim spazieren oder sitzen in der Sonne. Also wo ist – abgesehen von beruflichen Existenzängsten natürlich – das Problem?

Rudi
Rudi
4 Jahre zuvor

>>Heidelberger Anwältin entschuldigt sich – und liefert skurrile Erklärung<<

Die Erklärungen von Frau Bahner sind tatsächlich skurril. Ihre Kopfverletzung schiebt sie nicht mehr der Polizei zu. Vielmehr stamme sie von einem Sturz mit dem Fahrrad. Auch andere Erklärungen, dass sie in der Zeit ihrer 14-tägigen Abwesenheit internationale Museen besucht hätte, sind mit der Realität nicht in Übereinstimmung zu bringen, da diese derzeit geschlossen sind. Ihr geschwätziges Gebaren, das, je nach Stimmung beliebig auszufallen scheint, lässt an ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln.

Zitat aus dem Link:

„Kaum sei sie einmal zwei Wochen verreist, habe sich in Sachen Recht so viel geändert“, erklärt die Anwältin in ihrem Schreiben. Und nun sei sie in die „größte Rechtsfalle“ getappt. Beate Bahner hoffe zudem auf strafmildernde Umstände, da sie noch nie das Gesetz gebrochen habe und der Strafbestand Demonstrationen nicht im Strafgesetzbuch stehen würde.

Zum Schluss entschuldigt sich Beate Bahner noch einmal bei den Beamten, die sie festgenommen haben. Da sie wohl ein Schriftstück mit deren Namen veröffentlicht hat, wären diese „täglich mit hunderten Telefonaten bombardiert“ worden. Dass sie das Schriftstück aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht hätte veröffentlichen dürfen, sei der Anwältin ebenfalls nicht bekannt gewesen.