Die Höhle der Partylöwen
Feiern. Die jungen Leute gehen feiern. So sagen sie, wenn sie an freien Tagen »auf die Piste« wollen. Also wenn sie »zum Tanzen gehen«. Sich einen schönen Abend machen wollen. Feiern? Das haben wir früher an besonderen Tagen getan. Inflationär scheint in diesen Tagen fast alles zu sein.
Was wir als junge Leute am Wochenende gemacht haben? Furt sind wir gegangen. So sagte man in unserer oberbayerischen Großstadtprovinz. Furtgehen. »Was machst du?« »I geh heit furt.« Damit meinte man einen Discobesuch, irgendwo was süffeln gehen – vielleicht stieg auch bei einem eine Party. Im Zweifelsfall stieg ich hinab in die Niederungen unserer Altstadtdisco, »Amadeus« hieß und heißt sie immer noch.
Als ich vor zwei Jahren mal wieder dort war, fühlte ich mich seltsam alt. In diesen Kellergewölben hatten wir einst so viel Freude. Dort soffen wir uns am Wochenende das Hirn raus, dort ließ ich all das Geld, das mir heute fehlt. Wir tanzten wild, es wurde neben Jamiroquai auch Klassisches gespielt, »Come On Baby, Light my Fire« und »… was a Son of a Preacher Määän«. Ich glaube, ich war nur zwei- oder dreimal in einer dieser Großraumdiscos. Mit dem Techno, der dort wummerte, wurde ich nicht warm. Man konnte dort nicht quatschen und das Bier war teurer als eine Oktoberfest-Mass.
Manche sagten damals auch, sie würden am Wochenende »auf die Piste« gehen. Für bayerisch sozialisierte Ohren klang das immer ziemlich gestelzt und wichtigtuerisch, wie einer der mal ein Wochenende in Berlin verbrachte und nun auftrumpfen wollte mit einer Sentenz aus der »Megacity«. Gemma furt – das reichte doch als Aufforderung, die Woche mit Spaß zu krönen. »Feiern gehen« hat jedoch kaum jemand gesagt. Warum auch? Wir feierten ja gar nichts. Man feierte Geburtstage oder Hochzeiten. Oder wenn die reiche Erbtante aus Wisconsin ihren Silberlöffel abgab. Aber doch nicht den Wochenendsuff.
Heute hört man diese Formulierung dauernd. Jedenfalls wirkt es so auf mich. Junge Leute und solche, die sich aus lauter Altersstarrsinn noch für Junggebliebene halten, sprechen dauernd davon, dass sie zum Feiern gehen wollen oder schon feiern waren. Lange habe ich mich gefragt, was die denn wohl feierten. Einen Geburtstag, vermutete ich. Aber da sich das Gefeier von Wochenende zu Wochenende schleppte, zweifelte ich schnell an diesem Grund. Osmanische Lieblingsprinzessinnen haben vielleicht drei Tage und drei Nächte Geburtstagsfeierlichkeiten über sich ergehen lassen müssen – aber doch nicht Verwaltungsfachleute, Mechatroniker oder Rossmann-Kassiererinnen von heute.
Und trotzdem feiern sie. Dauernd. Immer wieder. Woche für Woche. Der Duden definiert das Wort als [festlich, würdig begehen; als Fest (…) als jemanden, etwas ehren, umjubeln]. Die Feier wird dort als [festliche Veranstaltung anlässlich eines bedeutenden Ereignisses] umschrieben. Das scheint allerdings beim zeitgenössischen Umgang mit dieser Redensart völlig zu fehlen.
Irgendwann habe ich jemanden kennengelernt, der feiern noch ein bisschen anders gebrauchte. Er sagte so Sätze wie »Den Abgeordneten der PARTEI haben wir so gefeiert!« oder »Dass die Sonne schien, das haben wir gefeiert!« – diese Ausdrucksweise verwirrte mich. Ich hielt die Formulierung an diesen Stellen einfach für nicht wirklich passend. Überhaupt ganz schön inflationär, wie man hier mit der grundlegenden Bedeutung dieses Wortes hantiert. Woher kommt das denn? Warum feiert man heute fortwährend? Das erinnert ja fast ein bisschen an die roaring Zwanziger, an die großstädtische Partygesellschaft.
Damals gab es wenig, eventuell sogar nichts zu feiern. Man feierte gewissermaßen zum Trotz. Nun will ich nicht sagen, dass es heute keinen Grund gibt, ausgelassen zu sein. Gründe gibt es offenbar immer. Selbst nach dem Massenschlachten, wie in den Jahren nach der Erstauflage des Krieges der Welten. Aber für eine einzige, große, quasi nie abflauende Sause, scheint mir unsere Republik, ja unsere ganze Welt, nur wenig Berechtigung zu geben. Als junger feierwütiger Mensch ist vieles weitaus unsicherer als früher – zu viel Feierfotos im Facebook-Profil und schon kriselt es im Job. Zeitverträge machen die Zukunft ungewiss. Die nächste Krise lauert schon.
Neulich sah ich einen Rückblick auf die Neunziger. Natürlich ging es dort auch um die Love-Parade. Die Liebestechnokraten gingen damals schon feiern. Scheinbar ist das auch so ein Rave-Ding, ein Relikt der Spaßgesellschaft. Zwischendrin fragte man bei dieser Rückschau irgendwelche semiberühmten Leute, wie sie persönlich die Neunziger sahen. Vielversprechend, antworteten sie fast alle. Man glaubte, es gehe immer aufwärts, es würde immer besser. Das war wohl auch die Stimmung, die auch Francis Fukuyama ritt, als er das »Ende der Geschichte« ausrief oder Manfred Krug Aktiengewinne für jedermann. Rückblickend meinten die Befragten aber auch, dass sie deswegen schrecklich naiv gewesen seien. Diese Naivität ließ sie aber vermutlich die Welt feiern. In der Ökonomie scheint sich diese naive Partylaune bis heute gehalten zu haben.
Wörtlich scheint sich da was verfestigt zu haben. Bis heute hört sich das für mich komisch an, wenn jemand sagt, er gehe zum Feiern. Zum Feiern geht man nicht. Man organisiert seine Feierlaune nicht – man tut es einfach. Meist daheim. Gelegentlich auch mal im Lokal. Es gibt Anlässe dazu. Aber so viele Anlässe, dass man ständig feiern könnte, die gibt es eigentlich nicht. Es sei denn, man bläht alles zu einem Event, zu einem feierwürdigen Ereignis auf. Und das ist es, wohin die Partygesellschaft in den Sensationalismus der heutigen Eventgesellschaft mündete. Alles scheint heute ein Großereignis darzustellen, bei dem man zugegen sein muss. Wenn nichts zu allem wird, dann kann man eben nichts und alles feiern.
In diesem Sinne, feiern Sie schön – das Wochenende oder Ommas Geburtstag oder einfach bloß diesen Text – wonach Ihnen ist. Ich gehe solange furt …
Das Leben ist hart, und die Bräute sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Ich will den Pettycoat zurück! Meinen Geburtstag vergessen Sie auch immer öfter. Anstatt wie früher im Sozialraum mit nem kleinen Feigling anzustoßen, nur noch ein müdes „Was? 54? Ich hätte dich für höchstens 53 eingeschätzt. Herzliches Beinkleid! Mach’s gut, Alter!“
Ich verstehe ja, dass man da schon mal neidisch werden kann. Gicht statt Bussi ist halt doof! Doch so lange wir über unsere eigenen Unzulänglichkeiten lauthals herausprustend lachen können…
Morsche, alle zesamme,
ich bin ja kein Kind von Traurigkeit , aber beim Feierm gehts mir ähnlich wie Roberto. Musik muss ich net laut hören…da feiere ich lieber einen sonnigen Abend im Biergarten am Rheinufer und schaue den Schiffen zu …
Da gabs doch früher mal so nen Schlager “ Lieben Sie Parties…“ oder so…mir ist unter den ganzen Selbstdarstellern oft nur langweilig..
Bis denne
Christine
Boah, du wirst echt alt…
„Feiern“ gehört zum normalen Dasein des Menschen dazu…. Wie das jetzt im Einzelnen bewerkstelligt wird, o.k. da kann man kritteln,..
aber ich denke wir feiern einfach zu wenig! Beim Feiern kommen hunderte von Menschen zusammen. Wir feiern dauernd gelenkte Feiertage! Emanzipierte Fußvolktage Fehlanzeige!
In den bürgerlichen Feierreihen werden offizielle Anlässe gesucht, die Kids gehen einfach so feiern. Wo ist das Problem? Ob man die Hölzerne/die Bullen-Hochzeit feiert, den Schützenkönig, die Mutter Gottes Prozession, Pfingsten/Weihnachten, Karneval bis zum Abwinken, Fußball Weltmeisterschaft bei den gezähmten Etablierten oder
dort inner Disco abrockt, ein Festival besucht oder SpontanesWiesenFescht veranstaltet….. Da ist Letzteres doch ‚besser‘.
Es war doch Ziel einer liberalen Gesellschaft, sich von Staatl. oder Kirchlich gelenkten Feiertagen, von Propaganda/Manipulationstagen zu emanzipieren.
Und das ist gut so! Und das gefeiert wird auch!
Demnächst wird mal wieder der strategisch/manipulierte Machtfeiertag ‚gefeiert‘: der 3.Oktober (an dem Tag wurde der wirtschaftl Ausbeutvertrag von den Machteliten unterzeichnet….
Borderlinerisch werden dann immer Bilder ausm November gezeigt!
Ich will bis heute den 09.Nov. aber unsere sogenannten Demokraten mögen keine Feiertage wo Volk stark da steht! (so wurde ja auch flugs der 17.abgeschafft)
Der 9.könnte Dunkel- und Hellmensch zusammen stehen lassen, wäre eine Feier-Herausforderung!
Feiern, weil man selbst Bock darauf hat ist doch besser als gelenkte Feierrei!
Du, ich denke mal, Menschen sind unterschiedlich…
Ich hab mir schon im Jugendlichenalter nicht viel aus Partiesvgemacht…irgendwie brauche ich keine Menschenansammlungen um glücklich zu sein…8
Meine Enkeltochter ist 18 und geht NICHT feiern, sondern „Pardy machen“ oder „abzappeln“!. Und Disco gibt es auch nicht mehr – das war noch zu Zeiten des Persico. Heute heißen die Schuppen Club.
Der Autor scheint den Kontakt zur heutigen Jugend nicht zu haben.
Also hier in Berlin haben wir Clubs, aber auch Discos. In Discos läuft Chartmusik und das Publikum ist etwas prollig.
Roberto:
Neue Etikette?! Die Höflichkeitsform, die Ikea alt aussehen lässt.
Nun ja, zu dem ollen Titelbild passt das „Ihnen“ ja sehr gut. Erst wenn die die Rebellen demnächst „Euer/ Euchst / Seiner“ schreiben sollten wird es merkwürdig. 😉
Lieber Rudi, ich verstehe nicht, was Sie so ärgert. Alles gut mit Dir?
…mögeber sich mässigen! 😁😂
Sollen wir das Feiern feiern? Gestern las ich in der Zeitung, dass heutzutage für eine Hochzeitsfeier durchschnittlich 19.000 Euro ausgegeben werden. Immer aufwendiger werde das Glück zelebriert. In den Städten sieht man häufiger Gruppen junger Männer oder junger Frauen, die in merkwürdiger Kleidung merkwürdiges Gebaren zeigen. Sie zelebrieren die letzten Tage der Vorehezeit. Die kirchlichen Vertreter geraten aus dem Häuschen, weil die Wünsche der Brautpaare immer extremer werden. Schließlich werden diese Szenen bildlich festgehalten und der Welt zum Nachgucken zur Verfügung gestellt. Ein Hochzeitsfotograf schießt am Feiertag rund 2.000 Bilder. Die dem Paar geeignetsten werden ausgewählt und in Alben zusammengestellt. Es gibt Vor- und Nachshootings, denn die Mitfeiernden sollen nicht unterinformiert bleiben, wenn die Dankesschreiben für die Präsente versendet werden. Und dann: die Hochzeitsreise. Nach Bayern – undenkbar! Weit, weit weg muss sie führen in exotische Gefilde mit Luxusambiente, um per Smartphone die Daheimgebliebenen zu beeindrucken.
Adäquat gilt diese Eventisierung für die Taufe, den ersten Schultag oder die Abi-Feier. Es gibt fast nichts mehr, das nicht diesem ins Pompöse sich steigernden Feierdiktat unterläge. So sind wir. Wir sind Deutschland.
Egal welche Generation, egal welche Zeit. Party machen und andere Freizeitbeschäftigungen gehören und gehörten zum Leben dazu, wobei es aus aufklärerischer Sicht IMO eine Gratwanderung ist.
Gerade heute, wo es mir nicht selten so vorkommt, dass wir auf einem Vulkan tanzen.
In dem Sinne:
Aus Westernhagen – Freiheit
Beste Grüße
„Feiern“ ist der hiesige Begriff (Raum Hannover/Bielefeld) unter Partygängern für Partydrogenkonsum.
Zumindest war dieser das Jahrzehntelang , wo ich zum letzten mal vor einigen Jahren auf einer (Techno-)Party gewesen bin.
„Feiern“…aua…nee lass mal. Hatte ich noch nie etwas dafür übrig. Wenn ich mal aus Höflichkeit mit meiner Dame zu so einer Festivität ging, konnte ich akzeptieren, dass sie gern tanzte und sich gern dabei betrachten ließ. Kein Problem, eher im Gegenteil…ich liebte es, wenn sie Spaß hatte.
Ich dagegen war regelmäßig nach spätestens drei Minuten von der Trottelmusik genervt und sehnte den Zeitpunkt des Verlassens der „Party“ (oder was auch immer) herbei.
Etwas gaaanz anderes war es, wenn das Licht im Saal ausging, das stagelight aufflammte und Lemmy mit kehliger Stimme brüllte „Good Evening. We are Motörhead and we play Rock´n´Roll“ Das durfte ich siebzehn Mal erleben, jedes Mal mit Dauergänsehaut !
Jedem das seine…
Das ist nichts für mich!
nevermind, niki 😉
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich die Beatles mag und die Beach Boys?
Die Beatles mag ich auch sehr.
Moin…
Ich mag auch französische Chansons…Brassens, Beart, Renaud etc….
Hör ich auch gern. Ebenso gern sehe ich französische Filme. La Grande Nation hat sich nicht so amerikanisieren lassen. Da sind die Deutschen ganz vorn.
Nicht mein Ding, solche Parties. Da feiere ich lieber in der Stille, wenn ich Freude empfinde, und sie genießen und vertiefen, oder sie verlängern möchte. Vielleicht, weil sie sich so dem Gedächnis nachhaltiger einprägt.
Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Ein doppelter Espresso kann mich in festliche Stimmung versetzen, und alles Schöne, jeder schöne Augenblick kann Freude hervorrufen. Festliche Momente sind kostbar. Oft kommen sie ungerufen und sind einfach plötzlich da.
P.S. Manchal staune ich, was Roberto alles so einfällt, und wieviel er zum jeweiligen Thema zu sagen hat. ;- ))
Pen, da sind wir ja seelenverwandt…ich kann vor allem OHNE viel Brimborium glücklich sein!!!
Was ist denn los?
Wehklagen eines alten Manns mit Paella- Hintergrund?
Was ist aus dem guten alten „krank feiern“ geworden. Mal 5 Tage Extra- Auszeit weil man die Maloche nicht mehr aushielt, lange bevor irgendwer das Wort „Livetimebalance“ erfand.
Feiern aus einer Not heraus.
Heue wird nicht mehr gefeiert. Heute wird eventiert.
Deshalb kippen ja auch klassische Volksfeste völlig um.
Kölner Karneval, früher waren dort nur Kölner und die mussten am Ende der jecken Tage dort auch weiter leben.
Oktoberfest, früher waren dort nur Münchner und die mussten am Ende des „Fests“ auch weiter dort leben.
Es ist eine völlig blödsinnige Kultur zerstörende Event- Mega- gib mir dein Geld- Maschine entstanden.
Disneyland für Vollhonks!
Venedig, sehen und sterben.
Venezianer können sich das garnicht mehr leisten. Dafür kommen jedes Jahr Millionen entwurzelte „Wohlstandskrüppel“ für ein Selfie auf dem Markusplatz vorbei. Sie suchen ein „Event“ welches ihr eigenes Leben schon lange nicht mehr ist und scheißen werbeunterstützt auf gewachsene Kultur.
Anders Beispiel: Mount Everest, geradezu ein Sinnbild des Wahns.
Es gibt so viele andere Orte als Beispiele.
Werbung will das Du unglücklich bist
Lebe nicht, konsumiere
Konsum macht glücklich
Manchmal habe ich den Eindruck mich zu sehr dem Pessimismus hinzugeben, manchmal 😉
Paella ist überbewertet. Ich bin eher für die baskische Küche.
So lange es lecker ist, ist es völkerverbindend.
Eigentlich peinlich dass mir zur „spanischen“ Küche nur Paella einfällt, da gibt es bestimmt noch viel mehr von dem ich keine Ahnung habe.
Aber im Grunde ist es nur eine Bestätigung meiner Aussage, alles wird auf schnell konsumierbare „Häppchen“ herunter gebrochen.
Grüße
Häppchenkult und spanische Küche: Das kommt besonders in Deutschland zusammen, wo man ja regelrecht Tapas-Restaurants eröffnet. Tapas sind ja nur Kleinigkeiten, die man in spanischen Bars bekam. Ursprünglich, um sein Getränk zu bedecken – wegen der Fliegen. Tapar bedeutet ab- oder bedecken. Die Deutschen waren davon mal wieder so begeistert, dass sie ein Restaurantkonzept daraus machten. Das ist irgendwie so, als würde jemand auf die Idee kommen, aus den Nüsschen an der Bar einen Gastrobetrieb zu entwickeln. Eine Art Beste-Nüsschen-Restaurant oder so.
@flurdap
Der vollgeschissene Mont Everest ist ein gutes Beispiel für unsere konsumorientierte Eventkultur, und de Massen auf dem Markusplatz merken nicht, daß sie ihrer inneren Leere nur vorübergehend entfliehen können. Der Niedergang des Westens ist nicht aufzuhalten.
Es ist ja nicht auf den „Westen“ begrenzt.
Chinesen und Araber sind mit im Boot, sofern ihre Einkünfte reichen.
Gut, weniger im Karneval. Aber auf dem Markusplatz und überall wo Fahrgastschiffe einschiffen.
Araber mögen es überall wo es grün ist und regnet, ein paar Luxuswarenfachgeschäfte sind hilfreich.
Man weis ja garnicht ob man selber gelebt hat ohne Photos auf Innnstergram und Facebook.
„Du lebst nur in der Cloud“, „Real ist schlechter als fiktional“
„Träume dein Leben“
Früher hätte man das Realitätsflucht genannt.
Heute heißt das GROKO und „Gutmenschen- Gedöns“.
Hat Robbespiere sich verabschiedet?
Hallo, Robbes, ich weiß, daß Du da draußen bist, aber wo? Hoffe, Du bist wohlauf!
@Pen
Nö, ich bin noch da, aber mich hat eine Sommergrippe erwischt und außerdem muss ich ja nicht zu Allem meinen Bautzener abgeben. 🙂
Aber danke der Nachfrage.
Nö, mußte nicht. Gute Besserung!
„Auf die Piste gehen“ bedeutet letztlich der Versuch, dem endlichen und unvollkommenden Leben im Rahmen von Evolution, Endlichkeit und Emergenz irgendwie zu entkommen.
Es ist absolut verständlich, dass man das in jungen Jahren versucht
Genauso verständlich ist, dass man später begreift, wie lächerlich so ein Versuch ist..