Die Diktatur des Volontariats

Die „Guten“ und „Anständigen“ in unserem Land brauchen dringen eine Image- und Marketingberatung. Ihr Auftritt im Kulturbetrieb schreckt viele Menschen ab – und treibt sie den schlechten Alternativen in die Arme.

Über Jahre hinweg habe ich mich immer als Linker, ja durchaus auch als liberaler Linker begriffen. Und daran hat sich auch relativ wenig geändert. Trotzdem. Es fällt mir zunehmend schwer, den linksliberalen Meinungskommentaren, die heute in die öffentlichen Auseinandersetzungen geworfen werden, mit Sympathie zu begegnen. Sie strotzen nur so vor Selbstgefälligkeit.

Selbstgefälligkeit ist eine Haltung, die man sich gerade im progressiven Milieu nicht leisten sollte. Denn sie ist eine narzisstische Blendgranate, tödlich für den klaren Blick und Erkenntnisgewinn.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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