Die nächste Revolution wird mit einem freundlichen Wort beginnen

»S6?«, brummte er mit Handy am Ohr und sah mich mit doofen Augen an. Mindestens so doof wie er kann ich auch, dachte ich und machte auf stumpf und ausdruckslos. Dann ging er weg, telefonierte weiter, »Weiß nicht, ob das die S6 ist, ey«, grunzte er in seinen mobilen Smartbegleiter. Bin ich etwa empfindlich geworden oder ist mein Anspruch auf Höflichkeit nicht Grundlage für eine bessere Gesellschaft?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese ganz ordinären Umgangsformen, die man uns allen mal beibrachte und die sich vor unser aller Lebensbeginn als Konvention in der Gesellschaft verankerten und die die elementare Bedeutung in sich trugen, dem Nächsten mit Respekt entgegenzutreten – ja, also manchmal habe ich echt das Gefühl, dass diese Umgangsformen überhaupt keine Bedeutung mehr genießen. Und das nicht nur bei jungen Menschen, die diese Form des gegenseitigen Umgangs wegen der Gnadenlosigkeit ihrer späten Geburt offensichtlich gar nicht mehr kennen, sondern eben auch bei älteren Semestern. Mir hat man noch beigebracht, dass man grüßt, wenn man einen Raum betritt, dass man »Entschuldigung« oder »Entschuldigen Sie bitte die Störung« sagt, wenn man auf einen fremden Menschen zukommt, um ihn nach etwas zu fragen oder mit einem persönlichen Anliegen zu molestieren. Man sagt »bitte«, man sagt »Danke«. Jemanden was gewissermaßen zwischen Tür und Angel zuzuraunen und mit den Fingern auf etwas zeigen: Ja, wenn jemand fremd im Land ist, dann lässt man das vielleicht noch durchgehen – aber doch nicht bei Menschen, die der Sprache mächtig sind oder die hier ihre Kreise ziehen.

Gut, ich finde mich damit ab, wenn man mir jetzt sagt, ich sei empfindlich. Dann ist es halt so. Aber eines kann man ja nicht ausblenden: Dieser Verlust der Höflichkeit im alltäglichen Umgang unter Menschen ist keine ästhetische Frage alleine, darin erstrecken sich viel gewichtiger noch die wesentliche Fragen zur sozialen Gestaltung unseres Gemeinwesens. Höflichkeit ist ja nicht nur, wie das mancher Dekonstrukteur oder Destrukturalist mit zynischer Freude anmerkt, das Überbleibsel einer höfischen Galanterie, verspielt und eitel, die Reste der Mode einer untergegangenen Klasse und letztlich nicht mehr als Lack auf dem rostigen Corpus der Bigotterie. In einer zeitgemäßen Höflichkeit steckt trotzdem nicht weniger als der Respekt vor dem Mitmenschen, eine gewisse Zögerlichkeit als Zeichen der Achtung und Wertschätzung. Sie trägt die Demut in sich, nicht bei jedem mit der Tür ins Haus und mit dem Haus auf den Kopf zu fallen.

Das alles ist keine reine Verspieltheit, keine harmoniesüchtige Tünche: Denn jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, dass man sich ihm als zu respektierende Kreatur nähert. Konventionen sind zuweilen eben nicht nur antiquierte Relikte, die man möglichst schnell abstoßen sollte im Wahn der Erneuerung. Sie bergen nun mal auch einen modus vivendi, die zivilisatorische Regulierung des gesellschaftlichen Zusammenspiels. Manches wirkt dabei sicherlich alt und verstaubt, aber die Grundelemente beinhalten ja nichtsdestotrotz ein Prinzip eines Handelns, das zugleich auch als allgemeines Gesetz gelten könne.

Na gut, der letzte Satz ist weit überzogen. Weder ist die Höflichkeit kategorisch noch ist sie ein Imperativ. Sie ist mehr so ein freiwilliges Auftreten. Als solches verlangt sie vom Menschen ab, einer Freiheit im hegelschen (und ja, auch im marxistischen) Sinne zu folgen: Nämlich als Einsicht in die Notwendigkeit. Marx selbst soll die Einsicht in Fragen der Höflichkeit übrigens selten an den Tag gelegt haben. Respekt ließ er nur sich, seiner Arbeit zukommen. Aber das ist eine komplett andere Geschichte …

Denn es wirkt auf die Menschen ein, wenn man sie unvermittelt von der Seite anraunzt oder, wie es mir auch schon unzählige Male widerfahren ist, wenn sie jemanden eine Antwort geben und dann ohne ein weiteres Wort, ohne einen Gruß oder Dank, ja ohne ein Lächeln gar, zurückgelassen werden. Sie fühlen sich in solchen Momenten nicht mehr als Zweck ihres Daseins, sondern als Mittel zum Zweck anderer. Es ist folglich eine Degradierung zum Erfüllungsgehilfen für die Absichten anderer. Das Verzwickte ist das Verzweckte der ganzen Angelegenheit. Denn das prägt die Wahrnehmung auf Mensch und Gesellschaft, weist einem einen Weg ins Schweigen, in die isolierte Präsenz im öffentlichen Raum. Man schafft seine eigene Hilfsbereitschaft und Offenheit ab. Gibt der Wut mehr Raum als manchmal gut ist.

Ich reagiere auf solche Ansprachen ohne Höflichkeitsfloskeln gar nicht mehr. Wer höflich ist, kriegt selbstverständlich auch eine Antwort. Alle anderen bleiben ohne zurück, ich gucke durch sie hindurch. Freundlich ist das zugegeben nicht. Ja, es ist sogar auf eine softe Art menschenverachtend. Doch einerseits gibt es kein Grundrecht auf bedingungslose Freundlichkeit. Und andererseits bin ich vermutlich zu stolz, um da aus meiner Haut schlüpfen zu können. Ich bin ja nun mal kein Vater Teresa, der über den Dingen schwebt und sich an seiner eigenen Mildtätigkeit labt. Entschuldigung, ich finde schon, dass das Zusammenleben zwischen der Individuen voraussetzt, dass sich alle an einen übersichtlichen Kodex halten sollten, in dem geregelt wird, wie man auftreten sollte vor seinen Mitmenschen. Das gebietet der Respekt vor Mensch und Gesellschaft. Es kostet ja noch nicht mal was – und wo gibt es heute schon noch was umsonst?

Hin und wieder treffe ich dann auf Menschen, mit denen ich im Gespräch dann auf dieses Thema stoße. Mal sind es Arbeitskollegen, dann wieder Menschen, die mir nur einmalig über den Weg rennen. Viele sehen es so wie ich, sie beklagen das Ende des höflichen Umgangs und machen klar, dass sie sich damit nicht wohl fühlen. Das Ende des Abendlandes wittern viele wahrscheinlich weniger im Zuzug von Menschen aus dem Ausland, als in der fehlenden Freundlichkeit im bundesdeutschen Alltag.

Hin und wieder sind es Kassiererinnen oder Verkäufer, die bei mir über den Umgang mit ihnen klagen. Sie werden selten gegrüßt, manchmal telefonieren die Kunden, während sie an der Reihe sind und von ihnen abgefertigt werden. Ich kenne das alles, beobachte das ja. Mir ist es immer ziemlich wichtig, den Mann oder die Frau hinter der Kasse zu grüßen, zu lächeln, vielleicht auch einige Worte zu wechseln, so die Person will und nicht zu gestresst wirkt. Freundlichkeit halt. Da sitzt ein Mensch, der hat Bedürfnisse – er ist ein soziales Wesen, will wahrgenommen werden. Oft beklagt sich dann dieser Mensch, so wir alleine an der Kasse sind, über meinen direkten Vorgänger am Fließband. Wieder einer, der sie nicht mal wahrnahm, telefonierte, ihr die Münzen hinwarf. Ich finde, das ist ein schreckliches Schicksal, wenn man das Tag für Tag erlebt – es gehört sich nicht, so mit Menschen zu verfahren.

Gut, jetzt klinge ich wie meine Oma: Das gehört sich nicht! Das sagte sie häufig. Ich fand, es klang immer sehr spießig. Aber rückblickend muss ich erkennen: Es stimmt. Die Alten liegen nicht immer falsch. Sie klingen nur oft so verbittert und resigniert, wenn sie es formulieren, sodass man als junger Mensch glaubt, dass sie nicht mehr ganz rund ticken. Es gibt aber nun mal Verhaltensweisen, die nicht gehörig sind. Den Mann, die Frau an der Kasse nicht wahrzunehmen, ihn als Mittel zum Zwecke des Abrechnens zu benutzen, ohne ein Fünkchen Aufmerksamkeit für die Person aufzuwenden: Sorry, aber das gehört sich wirklich nicht. Wie kann man einen anderen Menschen nur in so eine Lage bringen? Wie kann man nur so ein rücksichtsloses Arschloch sein?

Bei den Gesprächen mit diesen Leuten, die um das Ende der Höflichkeit fürchten, habe ich manchmal ein Bild vor Augen. Wahrscheinlich hat alles seine Moden. Selbst der Umgang mit den Menschen. Heute mag es mehr und mehr normal werden, dass man seinen Mitmenschen nicht mehr wahrnimmt, ihn aber trotzdem ohne Einleitung und ohne eines gewürdigten Blickes anquatscht, danach sofort wieder wegrennt, ohne noch etwas zu sagen. Aber ich glaube, das wird sich ändern. Die Menschen werden doch wohl spüren, dass so eine Gesellschaft voller soziopathisch auftretender Subjekte einer Hölle gleichkommt. Dort entsteht Hass und Wut, Menschenverachtung und Ignoranz.

Die jungen Leute wollen ja vielleicht auch eines Tages anders sein als ihre Alten. So war es immer. Mein Bild vor Augen ist nun dieses: Die Jugend wird hoffentlich mal wieder eine Revolte einleiten. Und die wird, anders als früher, nicht durch brachiale Sprache und Unfreundlichkeit glänzen, sondern mit freundlichen Worten ihren Beginn nehmen. Und das wird viele da draußen, die heute so unhöflich durch ihre Tage laufen, regelrecht schockieren. Kann ja sein, dass es kein richtiges Leben im falschen gibt. Aber ein anderes Leben im falschen gibt es sicher. Es kann freundlicher aussehen. Respektvoller ablaufen.

Bis zu dieser Revolte rede ich mir ein, Teil der Avantgarde zu sein. Ich bleibe höflich, wenn die Bedingungen passen, sanktioniere Mitmenschen ohne Höflichkeit durch Schweigen. Wenn dann der Zeitgeist mal umschwenkt, kann ich sagen: So habe ich es schon damals in Dunkeldeutschland praktiziert – ihr Vollidioten!

Diesen Beitrag ausdrucken

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

90 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Moin,
Ja, lieber Roberto, Du sprichst mir da aus der Seele! Hier in Frankreich ist das ganz anders, selbst bei Aldi ist ein Smalltalk mit dem Menschen an der Kasse normal. Und, ohne bonjour zu sagen, wird man erst garnet vernünftig bedient!
Mir ist es im Job auch fast immer passiert, dass ein telefonierender Zeitgenosse ohne Worte 10€ auf den Kassentisch geklatscht hat. Wohl wissend, dass er wohl nur einen Einzelfahrschein wollte, habe ich ihm dann ein Gespräch aufgezwungen:“ Da fehlen aber noch 70 Cent!“ „Wieso?“ “ weil die Gruppentageskarte 10.70 kostet!“ “
Nein, ich brauche eine Eizelfahrt!“
“ Na bitte, geht doch!!!“

In diesem Sinne
Einen Guten noch….

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Christine, die besten Mittel gegen diesen neuen Umgangsstil sind Freundlichkeit und Humor, oder schlagfertige Reaktionen, wie Du sie beschreibst.

,
danke für den guten Artikel. Du sprichst auch mir aus der Seele, denn man begegnet diesem Phänomen an allen öffentlichen Orten, in Supermärkten, Verkehrsmitteln und ganz besonders in Amtsstuben, je größer die Stadt, desto schlimmer. Eine Wende käme tatsächlich einer Revolution gleich. Das Gute ist, hier
kann man täglich und ohne viel Aufwand auf die Barrikaden gehen. Vive la Révolution!

Grüße und allen einen schönen Sonntag,
Elisabeth

grossbuchstaben
grossbuchstaben
Reply to  Pen
5 Jahre zuvor

UND DER FAKT, DAS ES EINIGE ZU GEBEN SCHEINT, DIE ANNEHMEN, DAS ES IM 21.JAHRHUNDERT EINE ZIVILISATION GEBEN WIRD, WELCHE ZWAR FEHLERHAFT FUNKTIONIERT -ABER OPTIMISTISCH SEIN WIRD, GEHT NATÜRLICH ZURÜCK AUF DIE 1970er UND ’80er IN DENEN DIE ANNAHME VORHERRSCHTE, IM NÄCHSTEN MOMENT WÜRDEN WIR ALLE ATOMAR-WEGGEBLITZT UND AUSSTERBEN ?

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF

Ein seltenes Plädoyer fürs Bargeld – Bargeld ist Freiheit

https://www.zeit.de/digital/mobil/2018-12/apple-pay-digitales-bezahlen-deutsche-bargeld

Es geht nicht um eine schnellere, bargeldlose Zahlung an der Supermarktkasse, sondern darum,
die Supermarktkassierer weg zu rationalisieren. Real stellt in einer Filiale schon jetzt sechs
Selbstscannerkassen zur Verfügung die lediglich durch eine Person kontrolliert werden.
Fünf KassierInnen gespart. In sofern bringt die „Digitalisierung“ und bargeldlose Zahlung,
Probleme die keiner braucht.
Fürs Wareneinräumen und Sortieren stellen sie dann Leute vom Sub unter Tarif an.

Die bunte, neue Smartphonewelt ohne Bargeld ist Marketing-Scheiß !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Ein seltenes Plädoyer fürs Bargeld – Bargeld ist Freiheit

Zu dem Thema Bargeldabschaffung findet sich Alles wesentliche auf Norbert Härings Blog.

In meinem Bekanntenkreis glaubt mir Niemand, dass Bargeld abgeschafft werden soll, dabei ist doch völlig klar, dass so Manche Organisation davon profitiert.

Der Handel, weil er Kassenpersonal spart sowie den Service der Geldtransportunternehmen. Außerdem fällt das Überfallrisiko komplett weg.

Die Kartengesellschaften, die an jeder Transaktion 2 – 3% verdienen

Die Banken, die Schalterpersonal und die teuren Geldautomaten sparen, wenn jede Zahlung elektronisch getätigt wird und vollen Zugriff auf die Konten im Falle einer erneuten Bankenrettung per „Bail-In“, wenn der Kunde sein Konto nicht mehr in Bar räumen kann.

Der Staat, der nun jede Kontobewegung bzw. Zahlung seiner Bürger überwachen kann, weil die in aller Regel keine Verschiebemöglichkeit in Steueroasen oder sonstige, undurchsichtige Anlagen haben. Das gerne genutzte Argument der Schwarzarbeit ist angesichts solcher Skandale wie Cum-Ex lächerlich, denn da wurde nichts in bar abgewickelt.
Es geht hauptsächlich um die lückenlose Überwachung der normalen Bürger.

In Schweden ist die Bargeldabschaffung am weitesten fortgeschritten, in Indien wurde, ferführend durch einen Politiker, der früher für eine große US-Kartengesellschaft tätig war, die größte Banknote abgeschafft und die Menschen gezwungen, sich Konten zwecks Überweisung zuzulegen, wo doch in Indien der gesamte Kleinhandel über Bargeld lief.

Es geht nicht um eine schnellere, bargeldlose Zahlung an der Supermarktkasse, sondern darum,
die Supermarktkassierer weg zu rationalisieren. Real stellt in einer Filiale schon jetzt sechs
Selbstscannerkassen zur Verfügung die lediglich durch eine Person kontrolliert werden.
Fünf KassierInnen gespart. In sofern bringt die “Digitalisierung” und bargeldlose Zahlung,
Probleme die keiner braucht.

Der besondere Gag dabei ist, dass der Kunde die Arbeit der Kassierer nicht nur kostenlos mit tätigt, sondern auch noch die Transaktionskosten für die Kartenzahlung via Kaufpreis übernimmt.
Dass viele Menschen dadurch ihr Einkommen verlieren, von Staatlicher Hilfe abhängig werden und sich die Gesamtnachfrage im Land reduziert, scheint die Verantwortlichen ebenso wenig zu interessieren, wie viele alte Menschen, die ausschließlich bar bezahlen und Karten für sich ablehnen.
Unsere Gesellschaft wird in rasanten Schritten auf die Bedürfnisse der Wirtschaft zugerichtet und wir verpassen jede Gelegenheit, rechtzeitig zu rebellieren,um unsere Interessen wahrzunehmen.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Die SPD-Spitze nennt das „Herausforderungen der Digitalisierung“ wenn Menschen zehntausende von Jobs wegen überflüssiger „Verschlankung von Bezahlvorgängen“ und Bargeldabschaffung verlieren.
Als Verbraucher haben wir nichts davon, wenn sich die Discounter über sowas niederkonkurrieren und zum Schluss wenige Monopolisten überleben. Die lachen dann die Kartellbehörden aus und bestimmen die Preise.

Ein weiterer Vorteil der Bargeldabschaffung soll die Möglichkeit negativer Leitzinsen sein.
Leitzins – 1 % ….. Kommen wir damit dem Wunder von Wörgl näher

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-wunder-von-worgl

oder der totalen Katastrophe ? Rostet Geld wenn es liegt ? Was sagen die Monetaristen ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Ein weiterer Vorteil der Bargeldabschaffung soll die Möglichkeit negativer Leitzinsen

Das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Die Banken haben mit ihrer exzessiven Kreditvergabe und der Verbriefung von schrottkrediten die Bankenkrise ausgelöst, wurden mit Steuermitteln gerettet und haben so die Zentralbank gezwungen, mit Zinssenkungen und QE dem Kreditgeschäft wieder auf die Beine zu helfen, um den völligen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern.
Die EU, Allen voran die deutsche Regierung weigert sich, den Universalbanken, z.B. durch Bankentrennung, das Handwerk zu legen und jetzt soll der Kunde/Steuerzahler erneut für die Folgen der Zockerei zur Kasse gebeten werden, statt die geretteten Eigentümer der Banken.
Die Bankgebühren wurden ja auch schon erhöht.
Hier zeigt sich wieder einmal, wie eng Finanzmafia und Parteien zusammenarbeiten, um die Bevölkerung zu schröpfen.
Da kann man vor Wut durchaus auf den Gedanken kommen, dass das Rollenlassen von Köpfen durchaus eine heilende Wirkung haben könnte, wo Wahlen nichts verändern.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Du meinst also, die planen negative Leitzinsen zu missbrauchen um die Ersparnisse der Bürger zu plündern ?! Meine ich auch. Ich glaube auch nicht, dass die ein Experiment nach den Ideen Silvio Gesell´s vorbereiten 🙂

RKL
RKL
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

„Trotz des heiligen Versprechens der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: »Nie wieder Krieg!«, entgegen all den Hoffnungen auf eine schöne Zukunft, muss ich sagen: wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute zu behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen!“ ( Silvio Gesell kurz nach Ende des WK I )

Silvio Gesell -> Freigeld -> Wiki

https://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

RKL
RKL
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Du meinst also, die planen negative Leitzinsen zu missbrauchen um die Ersparnisse der Bürger zu plündern ?

Warum sollten Banken auf Gewinne verzichten, wenn sie ihre Kosten an die Kunden weitergebwn können?
Jeder Zins belastet letztlich den Endkunden, weil er eingpreist wird.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Einen Leitzins von -1 % würde die EZB für Gesamteuropa festlegen.
Die Leitzinsen sind der Preis den Banken für Zentralbankgeld an die EZB bezahlen.
Bei negativem Leitzins bezahlt die Bank weniger zurück als sie bekommen hat.

Hmm…..das hat jetzt auch alles wenig mit Wörgl und Gesell zu tun…fällt mir mal grad mal so auf :-))))

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Bei negativem Leitzins bezahlt die Bank weniger zurück als sie bekommen hat.

Bezüglich der Kundeneinlagen ist das korrekt.
Im Prinzip ist das so, als wenn du Jmd. deinen warmen Pelzmantel ausleihst und kriegst ihn teilenthaart zurück. 🙂

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Die EZB ist keine Geschäftsbank. Keine Kundeneinlagen. Die EZB druckt Geld.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Da habe ich dich falsch verstanden.
Ich bezog mich auf das Verhältnis Geschäftsbank zum Kunden.

Die Absicht der EZB ist es, die Kreditaufnahme anzuregen, zwecks Investitionen in der Realwirtschaft, um eine Rezession zu vermeiden. undInflation zu erzeugen.
Das funktioniert nur leider nicht, da die Wirtschaft von der Massenkaufkraft bzw. staatlicher Nachfrage lebt und nur dann investiert, wenn diese Investition sich amortisiert, weil die Nachfrage dauerhaft über der vorhandenen Kapazität liegt und die zu erwartende Rendite über dem zu leistenden Kreditzins.
Lohndumping a la Schröder und die Schäubles schwarze Null bewirken aber das genaue Gegenteil, weil sie die Nachfrageseite schwächen.
Der Konsum der Reichen ist vernachlässigbar und deren Überschüsse werden ja seitens der Regierung steuerlich nicht nennenswert abgegriffen.
Daher kommt auch kein Konjunkturimpuls durch den Staat zustande.

Das Programm der EZB, die Kreditnachfrage durch Niedrigzinsen anzuregen und per Anleierückkäufe Geld in den Markt zu pumpen, kommt ausschließlich dem Finanzsektor zugute, in dem kein Mehrwert geschaffen (von Provisionen und Gebühren abgesehen ), sondern lediglich bereits vorhandenes Geld umverteilt wird, mit der Folge, dass es zu einer Inflation bei den Vermögenspreisen ( Aktien, Immobilien etc. ) kommt.
Das sind dann die berüchtigten Blasen, die platzen, weil beispielsweise Leitzinserhöhungen festverzinsliche Papier wieder attraktiver machen oder weil potentielle Investoren nicht mehr an weiter steigende Kurse glauben.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@RKL
Da habe ich dich falsch verstanden.
Ich bezog mich auf das Verhältnis Geschäftsbank zum Kunden.

Ick jloob, wir haben uns verfahren, Robbes :-)))

Bei der EZB handelt sich um einen Zentralbankenverbund innerhalb der europäischen
Währungsunion. Die Leitzinspolitik der Zentralbanken ist der Inquisitor der europäischen Sparpolitik.
Deshalb ist es so wie es ist. Die EZB dreht wie bei einem Heißluftballon nur die Flamme auf und zu
damit der Zustand diese desolate Schwebe hält. Von der EZB sollte man nichts erwarten. Die verwaltet das Elend.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Die Leitzinspolitik der Zentralbanken ist der Inquisitor der europäischen Sparpolitik.

Ohne jetzt die EZB in Schutz nehmen zu wollen, die alles andere als politisch neutral ist, liegt das Hauptproblem doch bei den Verfechtern der neoliberalen Austeritätspolitik, der EU-Regierungen, vornehmlich der deutschen.
Wo dne Bürgern die Nachfrage durch Gesetze wie Hartz4 entzogen wird, wo es keinen existenzsichernden Mindestlohn für Alle gibt und der Staat weder Schulden machen noch die reichen Haushalte ordentlich besteuern will, kann keine Zentralbank etwas ausrichten, selbst wenn sie es wollte.
Ohne Nachfrage/Einnahmensicherheit wird auch der billigste Kredit notleidend und damit uninteressant.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ohne Nachfrage/Einnahmensicherheit wird auch der billigste Kredit notleidend und damit uninteressant.

Im Jahr 2016 lag das durchschnittliche Nettovermögen der Deutschen bei 214.000 Euro pro Haushalt. Die haben 9259 Menschen ab einem Alter von 16 Jahren zu Vermögen und Schulden gefragt. Auf der Haben-Seite: Haus und Auto, wertvolle Sammlungen und Schmuck, Guthaben auf Sparkonten, Bausparverträge, Aktien, Lebensversicherungen. Auf der Soll-Seite: Hypotheken, Konsumentenkredite, Kreditkartenschulden, Bafög-Schulden. Nach Abzug der Schulden kamen durchschnittlich 214.000 € Vermögen pro Haushalt raus, angenommen wurden 40 Mio. Haushalte.
Das den reichsten zehn Prozent 59,8 Prozent des Nettovermögens gehört, diese Statistik furchtbar verzerrt ist und die Lebensrealität der meisten Bürger nicht abbildet, ist den Banken egal.

Den Banken kalkulieren nicht mit „billigsten Krediten“. Die haken die unteren Einkommen und Leistungsbezieher einfach ab und halten sich an den ( statistisch falsch ausgewiesenen ) Durchschnitt.

Etwa ein Drittel der Deutschen sind Phantom-Bürger. Weil zu einkommensschwach, existieren sie weder für die Politik noch für die Finanzwelt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Im Jahr 2016 lag das durchschnittliche Nettovermögen der Deutschen bei 214.000 Euro pro Haushalt

Das ist eine rein statistische Größe, die über die Verteilung überhaupt nichts aussagt, genau wie der Durchschnittslohn.
Wie sagte schon Rossevelt:
Ein Millionär und ein Habenichts haben im Durchschnitt jeder 500.000 $.

Die Absicht hinter solchen Aussagen ist, den Bürgern zu suggerieren, „uns gehe es gut“.
Mit der Lebenswirklichkeit des unteren Drittels hat das aber nichts zu tun.

Den Banken kalkulieren nicht mit “billigsten Krediten”.

Naja, die Kreditvergabe gehört zum Kerngeschäft einer Bank und niedrige Zinsen regen normalerweise die Nachfrage nach Krediten an, besonders aus der Wirtschaft für Investitionen.
Wenn aber weite Teile der Bevölkerung politisch gewollt verarmen, reicht die bestehende Produktionskapazität völlig aus und es werden allenfalls Ersatzinvestitionen getätigt.
Wenn ein Unternehmer in einem bestimmten Zeitraum 1000 Stück eines Produktes X herstellen kann, sich aber nur 800 Stück verkaufen lassen, wäre es für ihn ruinös, seine Kapazität weiter aufzustocken.

Da sowohl Unternehmen, Staat und Privathaushalte in D. sparen, scheint das billige Geld aber trotzdem für die Kreditvergabe der Banken an die Defizitländer lukrativ zu sein, zumal das Ausfallrisiko durch diverse Rettungsmechanismen und das Aufkaufprogramm der EZB aufgefangen werden.
Bei dem Thema ist mein Wissensstand aber eher bescheiden.

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@RKL Im Jahr 2016 lag das durchschnittliche Nettovermögen der Deutschen bei 214.000 Euro pro Haushalt Das ist eine rein statistische Größe, die über die Verteilung überhaupt nichts aussagt,

Das steht auch so im Text. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Ich wollte dich in dem Punkt nur bestätigen.
Nicht dass es heißt, du seist der Einzige, der das so sieht. 😀

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ach soooo….. Danke ! :-)))

Nicht dass es heißt, du seist der Einzige, der das so sieht.

Den Muggles da draußen kann man es nicht erklären. Die glauben nix.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Du willst die Reichen abschaffen, nicht besteuern. findet Ihr eh keine Mehrheit, vergesst es! Gerne höhere Mindestlöhne

Balmung
Balmung
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Bist wohl ein fleißiger Lottospieler, ein Reicher im Wartestand sozusagen? ;.)

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Balmung
5 Jahre zuvor

Nur ein Demokrat, dem es um Gerechtigkeit geht! Der Staat soll erst bei sich für Gerechtigkeit sorgen.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Was hätte ich von einer Enteigung der Reichen? Dadurch würde ich nicht mehr Geld oder Lebensqualität haben!

Carlo
Carlo
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Du sprichst es an. Wenn man ein wenig länger nachdenkt, wird man feststellen, dass man die »Reichen« nicht enteignen muss. Mit immerwährender Umverteilung behebt man Krisen aber kein Dilemma. Und zusätzlich werden Feindbilder erzeugt und am Leben erhalten. Man löst ein Dilemma nicht mit den Mitteln, durch welches es möglich wurde, noch auf der Ebene, wo es entstand.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

@Carlo

Man löst ein Dilemma nicht mit den Mitteln, durch welches es möglich wurde, noch auf der Ebene, wo es entstand.

Wie dann?

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

robbes, der den Streik bei der Bahn für das schlimmste mögliche Problem hält, glaubt, dass ihm die Kohle der Leistungsträger zusteht.

Mordred
Mordred
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

robbes, der den Streik bei der Bahn für das schlimmste mögliche Problem hält, glaubt, dass ihm die Kohle der Leistungsträger zusteht.

Wie wäre es, wenn Du einfach nur mit dem argumentierst, was die Leute tatsächlich sagen und nicht mit dem, was Du gerne hättest was sie sagen??

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Hast Du wirklich einmal darüber nachgedacht?
Wenn (menschenunwürdige) Umverteilung die Ursache ist, kann erneute Umverteilung nicht die Lösung sein. Oder? Damit steht von vorherein fest, dass man darum kämpfen muss. Man muss jemandem etwas wegnehmen, was ihm vorher durch die Gesetzgebung zugestanden hat. Man muss also die Gesetze so ändern, dass die erste Umverteilung unterbunden wird. Falls man wirklich in einer Demokratie lebt, sollte dies kein Problem sein. Man muss sich nur die Frage stellen, an welcher Stelle greift man am besten ein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

@Carlo

Wenn (menschenunwürdige) Umverteilung die Ursache ist, kann erneute Umverteilung nicht die Lösung sein.

Es mag an meiner mangelnden Voestellungskraft liegen, aber so ganz leuchtet mir das jetzt nicht ein.

Wenn eine politische Mehrheit im Parlament beschließt, zu Gunsten der Unternehmen und Vermögenden die Steuern zu senken, kommt es zu einer Umverzeilung von Unten nach oben weil der Staat z.B. bestimmte Leistungen an die nicht privilegierten Bürger nicht mehr erbringen kann. oder deren Steuerlast ( wie die MwSt. ) erhöht.
Damit wird dieser Teil der Bevölkerung quasi teiweise enteignet.

Wenn dann nach einer Wahl eine politische Mehrheit diesen Prozess aus Gründen des Gemeinwohls wieder umkehrt, weil z.B. trotz höherer Gewinne weniger investiert wurde, dann kommt es faktisch zu einer Umverteilung von Oben nach Unten.
Für die bisherigen Profiteure stellt das aber ebenfalls eine ( Teil ) Enteignung dar.

Im Prinzip ist dies das gleiche Mittel wie im ersten Fall und warum sollte das keine Lösung sein?

Wir reden hier ja nicht von Totalenteignung, die vermutlich jeglicher Leistungsbereitschaft das Motiv entzöge, wiewohl ich im Falle von krimineller Bereicherung ( z.B. in Folge von Korruption, Betrug etc. ) durchaus dafür plädiere.

„Man muss also die Gesetze so ändern, dass die erste Umverteilung unterbunden wird. Falls man wirklich in einer Demokratie lebt, sollte dies kein Problem sein.“

Genau da liegt m.M.n. der Hase im Pfeffer!
Von einer echten Demokratie, wo sich Mitbestimmung nicht nur symbolisch auf einen Wahltag reduziert, sind wir Lichtjahre entfernt.
Gute Politik muss immer ein Kompromiss zwischen den Interessen aller Gesellschaftsteile sein, die den sozialen Frieden bewahrt.
Dominanz einer Seite setzt konsequenterweise gesellschaftliche Fliehkräfte und Radikalisierung in Gang.

Aktuell scheint mir eine Politik der bewußten Schwächung/Entkernung funktionierender Nationalstaaten unter dem Label Globalisierung und zu Gunsten einer globalen Macht- und Geldelite stattzufinden.
Die Welt als Sklavenmarkt für das Kapital.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Carlo

Wir reden hier ja nicht von Totalenteignung, die vermutlich jeglicher Leistungsbereitschaft das Motiv entzöge

Diesen Satz von mir möchte ich etwas dahingehend einschränken, dass Leistungsbereitschaft nicht ausschließlich eine Frage des Wohlstandsgewinnes ist, sondern auch der Freude an Kreativität und Idealismus.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Wenn ich wirklich etwas ändern (nicht reformieren) will, muss ich auch bereit sein, von Grund auf anders/neu zu denken. Du steckst mit Deinem Denken zu tief im bestehenden System. Das ist ein Dilemma. Um zu verdeutlichen, was ich meine:

Meine Antwort fällt ziemlich lang aus und sprengt den Rahmen der Kommentarfunktion.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

@Carlo

zunächst einmal mein Dank für die Mühe, diedu dir mit der antwort auf meinen Kommentar gemacht hast.

Man steht also vor einer komplizierten Situation. Es ist kein Geld da.

An dem Punkt bin ich anderer Meinung, denn Geld ist genug da, nur eben nicht dort, wo es am dringendsten gebraucht wird.
Das meißte Geld schwirrt im Finanzsektor umher, wo es massiv Schaden anrichtet, statt dem Allgemeinwohl zu dienen.
Aquadrahr hat heute einen interessanten Hinweis auf die Seite „Monetative eV“ gegeben, wo man sich Gedanken über ein alternatives Geldsystem macht, in dem nicht die Geschäftsbanken per Kredit Geld schöpfen, sondern nur die Zentralbank.
So behält man die Kontrolle über die Geldschöpfung und Spekulation über Kredite, die zu Blasenbildung führt und das gesamte Finanzsystem durch Blasen in Mitleidenschaft zieht.
Sehr weit bin ich beim Lesen der Artikel noch nicht gekommen, aber die Idee dahinter klingt recht vernünftig.

Allerdings, da sind wir einer Meinung, sind solche Veränderungen hin zum Gemeinwohl mit unserer Regierungsform nicht zu machen.
Wo Lobbyisten des Kapitals dauerhaft Einfluss auf die Politik haben, die Bürger aber, bis auf den Wahltag, von jeglicher Mitbestimmung ausgeschlossen sind, haben solche Reformen keine Chance.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Sicher existiert auf dem Planeten genügend Geld (was die Geldfunktion erfüllt). Das Problem mit diesem Geld ist aber auch, dass es als Schuld auf die Welt kam. Also darf man nicht vergessen, dass auch genügend Schulden da sind.
Meine Aussage war doch aber, dass das Umverteilen endgültig beendet werden sollte. Oder warum sollen leistungslose (Renten)Einkommen weiter bestand haben? Unter diesem Aspekt war meine Antwort formuliert. Wir beide sprechen von völlig unterschiedlichen Denkansätzen. Mein Vorschlag ist wesentlich tiefgreifender als nur positive Geldschöpfung.

Mordred
Mordred
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Was hätte ich von einer Enteigung der Reichen? Dadurch würde ich nicht mehr Geld oder Lebensqualität haben!

Da ist Dein Problem. Deine Betonung liegt auf ICH. Denk mal drüber nach, wer alles von intakter Infrastruktur wie Brücken oder Straßen, Schulen oder auch sozialen Wohnungsbau profitieren würde. Geschlossene Schwimmbäder…soll ich weitermachen?
Oder wenn man es tatsächlich auf den eigenen Lebensbereich herunterbrechen möchte: Die Inhaber und Geschäftsführer meiner ehemaligen Firma hätten an die Belegschaft wesentlich höhere Löhne zahlen können und wären trotzdem Millionäre geblieben. Stattdessen verkloppten sie den Laden an ein amerikanisches Unternehmen für einen hohen 2stelligen Millionenbetrag. Aufgrund meines Berufsbildes hatte ich keine Probleme, sogar einen besseren Beruf zu finden. Da bin ich aber die Minderheit.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Die Wohnungsbestände hätten nie privatisiert werden dürfen
Die Kapitalerträge sollten höher und gerechter besteuert werden- und eine Vermögensabgabe über eine begrenzte Zeit wäre sinnvoll!Dies würde ich aber nur begrüßen, wenn Beamtenpensionen abgesenkt würden und faule und unfähige Staatsdiener entfernt würden

grossbuchstaben
grossbuchstaben
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

„MIT DER ERRICHTUNG EINES SOZIALISTISCHEN SYSTEMS DES NICHT-BESITZENS….“, GEGRÜNDET AUF DER HOFFNUNG, ALLE WÜRDEN GLEICH UND GEMEINSAM DAZU BEITRAGEN… IM KAMPF GEGEN UNSOZIALES VERHALTEN…REIFTEN DIE ERKENNTNISSE, DAS SOGAR WENN ALLE REGIERUNGSEINNAHMEN ZUR BEKÄMPFUNG DER ARMUT AUFGEWENDET WÜRDEN, TROTZDEM KEIN BEDARF AN BESSERBEZAHLTEN ARBEITSKRÄFTEN NÖTIG…. UND DER HASS GEGENÜBER DEN STEUERN EBEN NUR IM KONTEXT DER UNGERECHTIGKEIT VON GLEICHHEIT ZURÜCKGEHT….UND WEIL ES GRENZEN FÜR ALLES GIBT, GIBT ES AUCH EINEN PUNKT, AN DEM DIE HÄUSER GROSS GENUG, UND KEINE BESSEREN GEGENDEN MEHR DA SIND -IN DIE NOCH UMGEZOGEN WERDEN KÖNNE. „DANN WERDEN DIE LEUTE ANFANGEN ANDERE VERBESSERUNGEN ANZUSTREBEN“ GANZ EINFACH, WEIL ES FÜR IHR GELD
SONST KEINE VERWENDUNG MEHR GÄBE.

> ALSO IST DAS LEICHTER RISIKEN AUSGESETZT ZU SEIN, MIT DER AUSWEITUNG EBEN MÖGLICHEM KONKURRIERENS, _DER_WEG UM „VERMÖGEN“ UMZUVERTEILEN.

(-;

Pentimento
Pentimento
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Robbespiere, das ist interessant. Viel hört man dazu nicht von den Staaatsmedien. Wie soll man gegen so etwas rebellieren? Die meisten wissen es gar nicht, Petitionen kannste vergessen. Eine Demo? Da kommen nicht genug zusammen und bringt sowieso nix. Die Geldpresse wird weiter angezogen, und immer mehr Leute verlieren ihre Arbeit. Auf was die alles kommen, um die Säckel der Reichen zu füllen!

OT: Trump findet übrigens, den Aufstand in Frankreich verdanken wir dem Klimaabkommen. Hä???

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Robbespiere, das ist interessant. Viel hört man dazu nicht von den Staaatsmedien. Wie soll man gegen so etwas rebellieren? Die meisten wissen es gar nicht

Die Meißten wissen es nicht und sind auch noch stolz, dass sie mit Platik bezahlen dürfen, weil man damit „kreditwürdig“ ist und vermeindlich nicht beklaut werden kann.
Dabei gibt es jede Menge Mißbrauch mit Karten.

norbet Häring streitet vr gerich in bereits höherer Instanz für das Recht, Rundfunkgebühren mit dem einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel, nämlich Bargeld, begleichen zu dürfen, um auf diesem Weg die Bargeldabschaffung zu verhindern.

http://norberthaering.de/de/gez-bargeldprozess

http://norberthaering.de/de/bargeldchallenge

http://norberthaering.de/de/component/search/?searchword=rundfunkgeb%C3%BChren&searchphrase=all&Itemid=125

Ich denke, dies ist für alle Leser und Kommentatoren hier ein spannendes Thema.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Robbes, dem Norbert Häring und uns allen drücke ich die Daumen. Das wäre dann ja ein doppelter Erfolg. Danke für die links.

Gruß Pentimento, ab jetzt ‚Pen‘ wg. neuer email.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Nur reiche Personen als Feindbild. Mir hat nie eine reiche Dame etwas getan, wundervolle Begleiterinnen und Freundinnen findet man unter diesen

Mordred
Mordred
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

wundervolle Begleiterinnen und Freundinnen findet man unter diesen

Bist Du ein Call Boy?

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Na logisch, der Schornstein muss rauchen ?

Rizin-Tunesier
Rizin-Tunesier
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Er ist ein Bläh Boy und ein mieser, kleiner Stricher :-))))

Carlo
Carlo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach geht es darum, dass Banken ihre Schulden loswerden. Dazu sollte man wissen, dass Bargeld (Zentralbankgeld) und Giralgeld zwei verschiedene Geldformen sind. Klar Geld und Scheine kann man in die Hand nehmen, Bits&Bytes nicht. Aber das ist nicht der Unterschied. Die eigentlichen Differenzen findet man in der Bankbilanz der Geschäftsbanken und in bestehenden Gesetzen.
Das Bargeld findet man in der Bankbilanz auf der Vermögensseite. Das Giralgeld, als privates Geld der jeweiligen Geschäftsbank, steht als Verbindlichkeit/Schulden (weil es eine Forderung auf Bargeld ist) auf der Passivseite der Bankbilanz. Alle Girokonten stehen auf der Passivseite und stellen Fremdkapital dar.
Wenn man Bargeld abschafft, ohne dass die Zentralbank eine elektronische Alternative anbietet, sind die Forderungen auf Bargeld gelich Forderungen auf Nichts.
Der andere Aspekt ist, dass man gleichzeitig das gesetzliche Zahlungsmittel abgeschafft hätte. Denn Giralgeld ist zwar Geld, weil es die Geldfunktionen erfüllt, aber es ist kein gesetzliches Zahlungsmittel. Seine Erzeugung ist nicht gesetzlich geregelt.

RKL
RKL
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Da hast du den Franz Hörmann falsch verstanden.
Es ging da nicht um Buchgeld und Bargeld sondern
um Buchgeld und Schulden.

Was ist denn mit den Zinsen für einen Kredit ?
Stecken die Zinsen in der herausgegebenen
Summe oder wo kommt das Geld für die Zinsen
her ? Das ist ja das eigentliche Problem an der
Sache.

Carlo
Carlo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Ersten geht es nicht um irgendeinen Hörmann. Zweitens, was soll an meiner Meinung »falsch« sein?
Die Zinsen spielen für meine Betrachtung erst einmal keine Rolle. Das wäre ein anderes Thema.

RKL
RKL
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Die Zinsen sind doch der Dreh-, und Angelpunkt der ganzen Geschichte.
Das Buchgeld wird von den Banken erfunden, die Zinsen aber müssen
in der Realwirtschaft erwirtschaftet werden.

Als würde jemand in eine Tüte furzen und 20 € dafür verlangen. für die
jemand zwei Stunden arbeiten gehen muss.

Carlo
Carlo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Was Du da alles schreibst, mag ja so sein. Ich beteilige mich nicht an fruchtlosen Zinsdiskussionen. Der Zins folgt der Geldschöpfung und geht ihr nicht voraus. Es ging hier um die Abschaffung von Bargeld. Und Klartext: Was war nun »falsch« an meiner Darstellung?

RKL
RKL
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Du solltest dich schon entscheiden ob du uns eine Meinung oder Darstellung hinterlassen hast. Zu einer Meinung kann ich mich nicht äußern. Das ist dein eigenes Ding ob falsch oder richtig. Zu angeblich -deiner- „Darstellung“ habe ich bereits Gegendarstellungen hinterlassen.

– Die Kredite der Banken stammen NICHT aus den Einlagen der Sparer
– Die Kredite werden als Buchungssatz erfunden und sind nicht gedeckt
– Die geforderten Zinsen sind NICHT Teil der erfundenen Kreditsumme,
sie müssen erwirtschaftet werden.

Diese Hütchenspieler und Ganoven machen frecherweise noch auf Opfer wenn
sie sich verzockt haben und lassen sich vom Steuerzahler „retten“.

Carlo
Carlo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Ich habe meine Meinung dargestellt. Und nichts von dem, was Du da schreibst, habe ich geschrieben. Das Wort Kredit kam exakt 0 (null) mal in meinem Text vor. Die Worte Zins, Einlagen, Sparer, Buchungssatz ebenfalls 0 (null) mal.
Und noch einmal. Der Zins ist eine Folge und keine Voraussetzung. Der Gesetzgeber könnte auch entscheiden, dass Geld mit einem Buchungssatz Bank oder Kasse an Eigenkapital geschöpft und nicht wie heute ins Fremdkapital gebucht wird und nur so in den Umlauf kommt. Also schuldenfrei. Dann brauchte auch niemand Zinsen zu verlangen. Die Zinsproblematik ist ein völlig anderes Thema und hat mit der Bargeldabschaffung nichts zu tun.

Und nein, bisher habe ich keine Gegendarstellung von Dir gelesen.

RKL
RKL
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

So wichtig war mir das gar nicht, was du geschrieben hast.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Als Ex-Wähler der Linken kann ich nur zur Wahlrevolution aufrufen. Was macht frei, was macht frei, niemals mehr Linkspartei?
Union, FDP und die Linke, nein danke

aquadraht
aquadraht
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Schon klar, dass Du die NPD bevorzugst, Dumpfbacke (das war mein freundliches Wort an Dich)

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Was willst du kleiner Bahnjunge? An Dich minderjährigen Freak habe ich nie ein Wort verschwendet

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Aqua, kleiner Junge, NPD und Linke sind beide nicht zur Regierungsübernahme fähig. Gehören wohl auch beide etwas isoliert

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Guude!
Ich muss mal so langsam meiner Katze etwas Rizinus ins Futter mischen, damit die Katzenscheisse besser knetbar wird! Ich wollte daraus den ersten „Ronaldo-Pokal“ töpfern!

An Ronaldo sieht man aber, dass Automatic-Bots noch nicht soooo ausgereift sein können..;)

Rohes Fest und Schrille Nacht

Christine

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Fahr Bus

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Ich wundere mich nur, dass sein Name hier immer noch erscheint.
Hatte er nicht gerade erst angekündigt, seine Blogtroll-Karriere wg. Sinnlosigkeit an den Nagel hängen zu wollen?
Bestimmt gibt es in der Pflegeeinrichtung für ausgebrannte Trolle, „Sankt Senilius“ noch einen warmen Platz für ihn und einen Kurs für „Ausdruckstanz“, wo er lernt, seiner Umwelt das mitzuteilen, was er nicht in klare Worte zu fassen vermag. 🙂

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Oder nen Töpferkurs…;)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

auch gut.
Wir töpfern eine Öllampe, um die Beamtenstube zu erhellen. 🙂

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Da die Beamten im Gegensatz zu den bösen Unternehmern auch historisch immer nur die Guten waren und ganz-ganz-wenig verdienen in diesem land, macht es!

Mordred
Mordred
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Da die Beamten im Gegensatz zu den bösen Unternehmern auch historisch immer nur die Guten waren und ganz-ganz-wenig verdienen in diesem land, macht es!

Ach Ronaldo 😉
Von welchen Unternehmern und welchen Beamten redest Du eigentlich? Alle oder was? Auch historisch alle? Glaubst Du hier hat irgendjemand was gegen den Dachdecker Kleinbetrieb um die Ecke, der nach Tarif bezahlt? Willst Du den mit den reichsten „Unternehmerinnen“ (bei AGs ja eigentlich Anteilseigner) vergleichen? Außerdem hat man wohl gegen die wenigsten Personen (außer natürlich so Vögel wie Maschmeyer) was, sondern gegen die Systemeigenschaften, welche solch lächerliche hohen Vermögen ermöglichten.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Die angloamerikanischen Krigesgewinner wussten, warumsie die dt. Beamten mit alle ihren Besonderheiten mit den Angestellten zusammenlegen wollten.Mehr dazu nicht mehr, ich wähle die Linkspartei nicht mehr, fertig.Ich habe auch nichts gegen die einzelne Beamtin, nicht einmal gegen die Megaverdiener beim Bund, sondern etwas gegen ein System, welches dies ermöglichst. ich habe Deinen Post gestern nioch beantwortet. grundsätzlich kann ich mit einer höheren Kapitalertragssteuer und mit begrenzten Vermögensabgaben leben

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Rob, mit einfachen Worten machst Du Abzocker klar, dass Du die Kohle anderer Personen haben willst. Nachdem Ihr den Osten Europas ruiniert habt, soll es hier weitergehen, wird aber nichts!Die Bevölkerung steht einfach nicht auf Euch, warum wohl?Jetzt wird der kleine Arbeitsbub bestimmt erklären, weil die Menschen hierzulande alle zu dumm sind, nur er und seine Gesinnungskollegen wüssten wirklich was wir alle brauchen! Wahlen kann man auch gewinnen!

RKL
RKL
Reply to  Ronaldo
5 Jahre zuvor

Wir töpfern eine Öllampe, um die Beamtenstube zu erhellen.

Vielleicht eine, die klein genug für seinen hohlen Kürbis ist.
Ich freue mich schon auf sein gezacktes Lächeln.

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

Teamleiter erhalten A2, glaubst Du Bürgerfeind wirklich! Wer die Arbeitsvermittlerin mit dem 3. Reich in Verbindung bringt, selber aber keine Ahnung von demokratischen Gepflogenheiten hat, sollte den Mund geschlossen halten, danke!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Vielleicht eine, die klein genug für seinen hohlen Kürbis ist.
Ich freue mich schon auf sein gezacktes Lächeln.

365 Tage Saures beim Dauer-Halloween.
Das ist ein echtes Konjunkturprogramm für die Mixpickles-Industrie und ganz ohne Staatsverschuldung. 🙂

Mordred
Mordred
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Das Bargeld findet man in der Bankbilanz auf der Vermögensseite. Das Giralgeld, als privates Geld der jeweiligen Geschäftsbank, steht als Verbindlichkeit/Schulden (weil es eine Forderung auf Bargeld ist) auf der Passivseite der Bankbilanz. Alle Girokonten stehen auf der Passivseite und stellen Fremdkapital dar.

Kannst Du mir dazu nen Link bspw. zu einer realen Bankbilanz geben, wo das so zu sehen ist?

Carlo
Carlo
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Nimm doch einfach eine Findemaschine Deiner Wahl. Oder hier ist noch ein Link zu einer Vorlesung von Professor Binswanger, der sogar den historischen Hintergrund erklärt:

»Geldschöpfung; Wachstum; Spekulation (Mathias Binswanger) [Ringvorlesung Geld- und Finanzsystem #4] «

Um die Minute 37 erklärt er dort eine vereinfachte Bilanz einer Geschäftsbank.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Viel Spaß

Mordred
Mordred
Reply to  Carlo
5 Jahre zuvor

Besten Dank.

Pentimento
Pentimento
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

RKL, danke für die interessanten links. Hut ab vor dem Bürgermeister von Wörgl.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Ich verstehe nur nicht, wie jemand, nach Jahren negativer Realzinsen, noch an dem Unsinn von Gesell kleben kann.

RKL
RKL
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Mit „negativen Realzinsen“ hat das Experiment wenig zu tun weil das Geld in Wörgl nach einen
Hortungsdauer von Zeitablauf X entwertet wurde. Ein Schein bekam den Wert X und musste nach
einem Monat neu aktiviert werden. Wenn nicht, verlor der Schein 10% seines Wertes. So ungefähr….

Keynes fand den „Unsinn von Gesell“ sehr interessant.

Antworte nicht ! Ich kann dich nicht leiden !

Ronaldo
Ronaldo
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Seine Schriften hat der Bahnjunge eh nicht gelesen.

Pen
Pen
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

aquadraht, ich denke „Unsinn“ hätte die Nationalbank wohl nicht vverboten. Lies vielleicht noch einmal den weiter obern von RKL verlinkten Artikel auf Freitag.de.

Ich finde diese Diskussion hier sehr überzeugend!

aquadraht
aquadraht
Reply to  Pen
5 Jahre zuvor

@RKL Ob Du mich leiden kannst, geht mir gepflegt am Allerwertesten vorbei und trägt nicht zur Wahrheitsfindung bei. Wann und ob ich antworte und auf was, entscheidest nicht Du.

@Pen: Wir kennen die Motive der ÖNB nicht, ich denke, sie fühlte sich in ihrer Erhabenheit und in ihrem Austeritätskurs gestört. Die Massnahmen in Wörgl sind gewiss interessant, aber es fragt sich, wieviel der „Schwundcharakter“ der ausgegebenen Liquidität zum Erfolg beigetragen hat und wieviel davon schlicht nachfrageorientierte Ankurbelung in der Krise, also schlicht Keynesianismus, gewesen ist. Heute sind alle Spargelder „Schwundgeld“, und trotzdem sind Schwund-Staatsanleihen wie die der BRD überlaufen.

Die Gesellsche „Theorie“ erklärt nichts, und sie lässt die Macht- und Eigentumsverhältnisse unangetastet. Die Schwundgeld- und Geldsystemanhänger sind eigentlich durch die Negativzinsen in den meisten westlichen Volkswirtschaften in Erklärungsnot.

Ich finde Initiativen wie die Monetative gleichwohl nicht falsch, da sie der galoppierenden Finanzialisierung aller ökonomischen Aktivitäten etwas Einhalt gebieten würde. Ähnlich würde ich die Wiedereinsetzung des Glass-Steagall Act, und ähnliches auch für die EU, durchaus befürworten, auch wenn das nur kurz greifende Massnahmen sind. Eine Vergesellschaftung und strenge Kontrolle des Finanzsektors wäre ein richtigerer und weitergehender Schritt.

a^2

Defi Brillator
Defi Brillator
5 Jahre zuvor

Ansprüche sind immer ein Garant für eine schlechtere Gesellschaft.

dors Venabili
dors Venabili
Reply to  Defi Brillator
5 Jahre zuvor

…und wie ist es mit Ansprüchen an sich selbst?

grossbuchstaben
grossbuchstaben
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

#REAKTIONÄR – SUBJEKTIV ?

ARBEIT WIRD DURCH UNSER VERHALTEN BEEINFLUSST…

^^

Rudi
Rudi
Reply to  grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

@großbuchstaben

Du weißt, Texte, die nur aus Großbuchstaben bestehen, sind schlechter zu lesen. Es wäre ein Gebot der Höflichkeit, den Lesern diese Mühe zu ersparen.

Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  dors Venabili
5 Jahre zuvor

Was ist mit denen? Wirst Du ihnen nicht gerecht?

Torsten
Torsten
5 Jahre zuvor

Es geschieht alles in kleinen subkutanen Schritten.

Wie kann eine zivilisierte Gesellschaft, deren jetzt durch zweifelhaft selbsterhöhte Minderheiteninbrunst zur Disposition stehend demontierter Wertekatalog der über Jahrhunderte auf unterschiedlichste Weise bitter erkämpft wurde, nur meinen, dass das heutige Verächtlichmachen von einst allem verlässlichen, natürlichen, selbstverständlichen, akzeptierten, nur so funktionierenden welterklärlichen – beim Umsichgreifen irrig kranker Infragestellung und Demontage aller bisherigen Selbstverständlichkeiten da noch nen grundlegender innerer christlicher Konsens zum Nächsten vorhanden sei?

Unsere “großen und kleinen“ Könige, Prinzen oder regionale Leuchten leben ja jedem von uns tagtäglich ihre Vorbildfunktionen vor, wie eine aufrichtige loyale gereifte Persönlichkeit so zu ticken hat. Und das auf allen Bereichen und in jeden Sach- und Lebenszwang hindurch….

Kein Wunder also, wenn es mit den vom Nächsten erwarteten entgegenkommen immer problematischer wird.

Torsten

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF

Stuchlik von Monitor weiß wer schuld ist – Der Russe, wer sonst ?

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/interaktiv/kommentar-krim-krise-100.html

grossbuchstaben
grossbuchstaben
5 Jahre zuvor

WIR, DIE LETZTE GENERATION DIE IHREN ELTERN GEGENÜBER NOCH RESPEKT HATTEN, WEIL WIR WUSSTEN, DAS SIE BEREITS GEMORDET HATTEN ? UND JETZT SAG MIR BITTE NICHT, DAS INTERNET LÄSST DEN LEUTEN EINIGES ZU KOPF STEIGEN -MACHT SIE ZU SOZIOPATHEN ODER NOCH SCHLIMMER VERRÜCKT ? ICH WÜRDE DIR JETZT GERN DIESES GROSSE MESSER ZEIGEN, DAS ICH IMMER BEI MIR TRAGE UND DICH FRAGEN, WAS LÄUFT DENN BEI DENEN FALSCH, DIE KEINES HABEN ?

HEISSE LUFT UND SPRÜCHE WERDEN PRODUZIERT…

> RIECH!

ES DUFTET NACH LAGERLUFT…

> MÖGLICHKEITEN SCHWINDEN, DESHALB DER MORAL-KLIMBIM.

Phrygian
Phrygian
5 Jahre zuvor

Danke Roberto, der Artikel passt zur Zeit und zu dem, was ich auch täglich erlebe(n muss).
Ich arbeite im Vertrieb und habe mir zur Angewohnheit gemacht, meine Kunden beim Telefonat zunächst einmal zu fragen, wie es Ihnen geht….
Auch wenn sie eigentlich schnell mal nach einem Preis etc. fragen wollen, bremse ich damit erst einmal die Situation aus und komme von der geschäftlichen auf eine persönlichen Ebene. Mich erstaunt immer wieder die Reaktion, denn zu 90% nehmen sich die Menschen (im beruflichen Umfeld) keine Zeit mehr für einen zwischenmenschlichen „small talk“ also Austausch.
Besonders „geil“ finde ich es, die Reaktion der – meist weiblichen – Supermarkt Kassierer_innen zu erleben, wenn ich mich nach ihrem Befinden erkundige und sie freundlich anlächle und (!!) in die Augen schaue.
Also, da sitzt ein Mensch, dessen Job ich nicht 5 Minuten aushalten könnte (jeder Scan ein Peep usw.) ich (be)achte diesen nicht mal für eine Sekunde? Was muss das für eine Demütigung sein…..
Sorry, so geht das in dieser „Gesellschaft“ echt nicht weiter.

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF – Thema

Statt teuer und nervenaufreibend zu klagen.
Die Wohnungsaufsichtsgesetze der Städte und Kommunen

Entspricht die bauliche Beschaffenheit von Wohnungen oder Wohnräumen nicht den
Mindestanforderungen an erträgliche Wohnverhältnisse, so kann die Wohnungsaufsichtsbehörde
anordnen, dass der Verfügungsberechtigte die Mängel beseitigt.

Die Wohnungsaufsicht wird von den Bezirksverwaltungen wahrgenommen.
Wohnungsaufsichtsbehörden sind die Bezirksämter.

Beispiel Berlin – Was geht ? Was geht gar nicht ?

Gesetz zur Beseitigung von Wohnungsmisssständen in Berlin (Wohnungsaufsichtsgesetz WoAufG Bln)

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/woaufg_16.10.2001.pdf

RKL
RKL
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

OFF

Noch ein Thema:

Verbotene Zweckentfremdung von Wohnraum – Spekulativer Leerstand, Wohnungen als Ferienwohnungen etc.

http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/buergerdienste_online/buergerservice_a_z/01829/index.html?lang=de

Fast jede Stadt und Kommune hat eine „Zweckentfremdungssatzung“

Sinnfreien Leerstand und Missbrauch melden !