Die Dynamik von Chemnitz oder: Wie Massen außer Kontrolle geraten
Nach den Ereignissen von Chemnitz sprudelt es nur so an Ideen für eine Erklärung dessen, was passiert ist. Die Ansätze reichen von spontanen Entladungen bis hin zu geplanten Ausuferungen, die einem großen Plan folgen.
Zumindest der große Plan ist eher unwahrscheinlich, denn die Dynamik, die wir in Chemnitz erleben mussten, lässt sich durch die Psychologie der Massen, die Gustave Le Bon bereits 1911 in einem zeitweise verstörenden Werk niedergeschrieben hat, zumindest teilweise erklären. Le Bon war alles andere als ein humaner Denker, doch es lohnt sich, sein Buch zu lesen, das zahlreiche Erkenntnisse zu dem, was Massen bewegt, beinhaltet.
Dennoch sei an dieser Stelle angemerkt, dass das, was in Chemnitz passiert ist, nicht auf diese Vorfälle alleine reduziert werden sollte. Denn es ist Ausdruck einer europaweiten Entwicklung, die so facettenreich ist, dass Chemnitz als Erklärung sowieso nicht ausreichen kann. Dieser Text soll daher nur einen Aspekt beleuchten, nämlich den, wie Massen funktionieren.
In der Masse verschwindet die Persönlichkeit
Le Bon schreibt, dass in der Masse die Persönlichkeit eine untergeordnete Funktion hat. Das mag dick aufgetragen wirken, ergibt aber durchaus Sinn, wenn man bedenkt, dass Menschenansammlungen häufig ein gemeinschaftliches Bild entwickeln, das von den ihr innewohnenden Individuen kaum noch oder gar nicht mehr hinterfragt wird. So erklären sich zum Beispiel Massenschlägereien von Fußballfans, die meist nur stattfinden, weil es zwar Rädelsführer gibt, die „den Ton“ angeben. Die meisten anderen Beteiligten aber lassen sich anstecken, mitreißen und glauben daran, was die Masse ihnen vorgibt, nämlich, dass sie im Recht und die Gegenseite im Unrecht ist. Einzelne Persönlichkeiten kommen in vergleichbaren Situationen in aller Regel nicht zum Schluss, sich gezwungen zu fühlen, mit anderen Prügeleien anzufangen. Wäre dem so, müssten wir wohl täglich an jeder Ecke Schlägereien erleben.
Die Rädelsführer, die Ideengeber, sind zwar zu Beginn einer Massendynamik wichtig, um „den Stein ins Rollen“ zu bringen. Ist das aber erst einmal geschehen, spielen sie keine große Rolle mehr, sondern sind austauschbar und von der Bewegung der Masse gewissermaßen abgelöst worden. Auch in den sozialen Medien lässt sich das oft beobachten, und schon Le Bon wusste, dass Massen sich nicht einmal an einem Ort aufhalten müssen, um eine Dynamik zu entwickeln (auch wenn er 1911 nicht Facebook im Hinterkopf hatte).
Keine Massendynamik ohne Reize
Es können sich 1.000 Menschen versammeln, ohne dass irgendetwas passiert. Oder es versammeln sich 1.000 Menschen, und es kommt zur Katastrophe. In Chemnitz kamen zwei Faktoren zusammen. Zum einen wurde durch eine Messerstecherei ein Mensch getötet. Zum anderen gab es Rädelsführer, die diese Tat für sich nutzten. Man bedenke, dass das Opfer Daniel H. offenbar gar nicht zu jenen passte, die oberflächlich um ihn trauerten, um diese „Trauer“ für Hass und Hetze zu nutzen. Zwar dauerte es gar nicht lange, bis sich herausstellte, dass Daniel H. selbst politisch links stand und mit all jenen, die sich den Kampf für ihn auf ihre Fahnen schrieben, zu Lebzeiten nichts zu tun hatte und auch nichts zu tun hätte haben wollen. Zudem war er ein Deutscher mit kubanischen Wurzeln, für die Neonazis, die für ihn loszogen, normalerweise ein Grund, sich zu distanzieren. Doch als Reiz „funktionierte“ Daniel H. ausgezeichnet. Und so wurde das Opfer funktionalisiert, um dem Hass freien Lauf zu lassen.
Eine Chemnitzerin brachte es auf den Punkt, als sie, befragt danach, warum sie gegen Flüchtlinge demonstriere, antwortete, dass man ja gegen irgendwas sein müsse, und gegen Flüchtlinge zu sein, das sei eben so schön einfach (sinngemäß).
Masse macht schlicht
Le Bon weist darauf hin, dass Massen niemals Handlungen ausführen können, die von besonderer Intelligenz zeugen. Damit sagt er aber nicht, dass die Individuen, aus denen sich die Masse zusammensetzt, grundsätzlich dumm sind. Vielmehr behauptet er – anders herum -, dass auch höchst intelligente Persönlichkeiten in der Masse ihre Intelligenz quasi „an der Garderobe“ abgeben. Das liegt an unterschiedlichen Dingen, doch der Trieb und das Gefühl von Macht spielen eine wesentliche Rolle. Triebe auszuleben, ist in der Masse leichter, Macht zu empfinden, wird durch die Masse begünstigt. Beides zusammen ergibt häufig das Zurückweichen von persönlichem Verantwortungsgefühl, womit Dummheit oder Intelligenz zweitrangig werden. Le Bon vergleicht den Zustand erregter Massen mit Menschen, die unter Hypnose stehen und nicht mehr in der Lage sind, selbst zu entscheiden, sondern in der Situation, sich den Entscheidungen des Hypnotiseurs zu unterwerfen. Dies geschieht natürlich nicht bewusst, aber es geschieht.
Auch auf die Einseitigkeit und Überschwänglichkeit weist Le Bon hin. Er schreibt:
Ein ausgesprochener Verdacht wird sogleich zu unumstößlicher Gewissheit. Ein Keim von Abneigung und Missbilligung, den der einzelne kaum beobachten würde, wächst beim Einzelwesen der Masse sofort zu wildem Hass.
Wie die Masse fühlt
Nach Le Bon spielen zahlreiche Aspekte mit hinein, die zur Gefühlslage der Masse beitragen. In diesem Text (weitere werden wahrscheinlich in Form einer kleinen, unregelmäßigen Serie folgen) soll es zunächst um zwei Gefühlsregungen gehen: Triebhaftigkeit und Beeinflussbarkeit.
Die Triebhaftigkeit erklärt Le Bon damit, dass Massen eher dazu neigen, dem Einfluss des Rückenmarks zu erliegen, als dem des Gehirns zu folgen. Grundsätzlich kann ein Reiz bei einem Individuum die gleiche emotionale Reaktion erzeugen wie bei der Masse. Aber bei einzelnen Persönlichkeiten setzt sich meist das Gehirn mit seinen pragmatischen Sichtweisen durch, das Individuum erliegt also nicht einem destruktiven Reiz (meistens jedenfalls nicht). Die Masse macht sich darüber und über die womöglich unangenehmen Folgen ihres Handelns weniger bis gar keine Gedanken, getragen durch den Trieb und dem Gefühl der Macht neigt sie dazu, Grenzen zu überschreiten, die Individuen nicht zu überschreiten wagen.
Jene von Le Bon beschriebene Triebhaftigkeit muss übrigens nicht per se schlecht sein. Sie kann zwar Henker hervorbringen, aber auch Märtyrer produzieren. In Chemnitz allerdings war Letzteres augenscheinlich nicht der Fall.
Wie die Masse sich gegenseitig beeinflusst
Während das Individuum dazu neigt, an viele Ereignisse mit Vernunft heranzugehen, lässt die Masse eher Unvernunft walten. Das liegt auch daran, dass ein Reiz, der von Meinungsgebern in einem bestimmten Sinne interpretiert wird, von der Masse schnell, meist vorschnell übernommen wird. Der Tod von Daniel H. ist dafür ein anschauliches Beispiel. Vernünftig wäre es gewesen die Straftat als eine solche zu identifizieren, womöglich, harte Strafen zu fordern. Doch die Tendenz von Rädelsführern, aus dieser Straftat eine Grundsatzfrage über geflüchtete Menschen zu formulieren, ist mit Vernunft nicht einmal ansatzweise zu erklären. Trotzdem sprang die Masse darauf an. Die darauffolgenden Ereignisse, die weitere Eskalationen zur Folge hatten und die insbesondere medienorientierte Neonazis in den Mittelpunkt rücken ließen, konnten nicht dazu beitragen, bei einzelnen Teilnehmern die Vernunft in den Vordergrund treten zu lassen, die kollektive Meinung war längst gebildet worden.
1.000 Zeugen können irren
Je mehr Zeugen eines Unfalls es gibt, desto mehr Unfallverläufe gibt es. Berichten fünf Zeugen von einem Verkehrsunfall, entstehen fünf Geschichten, wie sich dieser zugetragen hat. Leicht vorstellbar, dass bei 1.000 Zeugen kein realistisches Bild des Unfalles erzeugt werden kann. In diesem Beispiel überwiegt aber die Sicht des Individuums. Im Falle einer Massenbetrachtung dreht sich das Extrem um.
Hier können 1.000 Zeugen durchaus Gleiches vermelden und behaupten, Gleiches beobachtet zu haben. Doch da sich nicht die Individuen ein persönliches Bild machen, sondern die Masse ein gemeinsames, entsteht ein zweifelhaft gemeinsames Bild, das dennoch nicht der Wirklichkeit entsprechen muss, im Gegenteil. Le Bon beschreibt sogar ein ermordetes Kind, das zunächst von den Eltern, dann von Verwandten und sogar von Nachbarn, die das Kind entdeckt haben, als eindeutig identifiziert beschrieben wurde. Später stellte sich heraus, dass sie alle sich geirrt hatten, dass es sich um ein anderes Kind handelte. Doch die – hier sehr kleine, aber sich gegenseitig beeinflussende Masse – sah in dem toten Kind das Kind, das es nicht war. Man hatte sich unbewusst darauf verständigt, dass es so sein müsse, wie man es wahrnahm.
Und die Erkenntnisse?
Manch Leser wird sich nun fragen, was für Erkenntnisse sich aus den geschilderten Sachverhalten ergeben. Manch einer wird fragen, wer denn nun die Verantwortung trägt, ob es sich nicht doch um eine geplante Aktion handelte, angezettelt von Neonazis oder der AfD. Manch einer wird die Verantwortung der Politik behandeln wollen, die Hintergründe, die die Menschen dazu treibt, in Massen so zu handeln, wie sie gehandelt haben.
Alles richtig. Der größte Fehler ist wohl der, Chemnitz auf die Ereignisse zu reduzieren, die wir erlebt haben. Eine Momentaufnahme gibt nie Aufschluss darüber, wie eine Situation entstanden ist, sie sagt nichts aus über die Tage, Wochen, Monate und Jahre, die einem Ereignis vorausgehen.
Zudem: Die Problematik, die wir in Chemnitz gesehen und erlebt haben, ist weder örtlich zu begrenzen noch thematisch in einem Satz zusammenzufassen. Alleine die Tatsache, dass es in ganz Europa einen Rechtsruck gibt, sollte Anlass zum Nachdenken darüber geben, wohin wir uns insgesamt entwickeln. Hier nur Chemnitz in den Fokus zu rücken, wäre naiv, bequem und nicht zielführend.
Manch einer wird vielleicht nun auch kritisieren, warum ausgerechnet Gustave Le Bon als Basis dieses Textes diente. Dem halte ich entgegen, dass seine Erkenntnisse bei nüchterner Betrachtung wertvoll sind, denn sie zeigen auf, wie bestimmte Entwicklungen zustande kommen.
Und es ist hilfreich zu verstehen, wie Massen funktionieren, wie sie geführt und manipuliert werden können und dass auch scheinbar vernünftige Menschen ab einem gewissen Punkt zur Unvernunft neigen. Es geht also nicht darum, die „Dummen“ von den „Klugen“ zu unterscheiden, sondern zu erkennen, wann eine Massendynamik die Oberhand gewinnt und warum. Kaum jemand kann sich davon ausnehmen.
Und zum Schluss: Massen können auch Gutes tun, können Heldentaten vollbringen, Schlechtes zum Besseren verändern, aus Hass Verständnis machen. Es braucht mehr Rädelsführer im besten Sinne, die in der Lage sind, in diese Richtung zu denken und zu lenken, andere Menschen anzustecken mit Gedanken, die die Welt zu einem besseren Ort machen können.
Nach dem Text habe ich mich nicht gefragt OB da mal wieder ein paar V-Leute ihre schmutzigen Fingerchen drin stecken haben, sondern wann man wieder völlig entsetzt feststellt, daß solche Leute unter den Rädelsführern waren.
Solche Gedanken sprechen wohl nicht sehr für mein Vertrauen in den „Rechtsstaat“.
Agent Provocateur heißen die, die du meinst.
“ Als Agent Provocateur bezeichnet man eine Person, die üblicherweise
im Auftrag des Staates einen oder mehrere Dritte zu einer gesetzeswidrigen
Handlung provozieren soll. “
https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_provocateur
„Eine V-Person kann zum Agent provocateur (Lockspitzel) werden; die Grenzen zur Mittäterschaft sind teilweise fließend. “
https://de.wikipedia.org/wiki/V-Person
Schafft endlich den Soli ab…
Der Soli wird von allen Deutschen in West und Ost bezahlt und fließt in den allgemeinen Bundeshaushalt, der für ganz Deutschland genutzt wird.
Der „Aufbau Ost“ war nur Anlass der Soli-Einführung und tatsächlich wurden in den letzten Jahrzehnten hunderte Milliarden bzw Billardenden netto von West nach Ost gegeben. Das wurde aber nur minimal vom Soli finanziert.
Von einer Abschaffung des Solidaritätszuschlages, also einer Steuersenkungen, würden hauptsächlich Vermögende profitieren. Deshalb ist der FDP das Thema so ultra-wichtig und den restlichen Parteien eher nicht so sehr.
Ich habe mal eine kleine Frage dahingehend ob es gesicherte Beweise gibt, dass „die Massen“ aktuell in Chemnitz außer Kontrolle geraten sind, bzw. ob man die Lage dort seriös so beschreiben sollte?
Der unverdächtige „Der Standard“ schreibt von Polizei: 18 Verletzte und 25 Straftaten bei Demo in Chemnitz, das ist schlimm und darf auf keinen Fall verharmlost werden aber Fakt ist, der Staat hat die Lage dort unter Kontrolle, es sind keine Zustände wie z.B. damals 1967 in Detroit.
Mein Ergo: Gerade jetzt sollte man „den Ball flach halten“ und sachlich an die Thematik herangehen, alles andere ist m.E. kontraproduktiv, und spielt denen in die Karten denen es gelegen kommt, aus welchen Gründen auch immer, den Menschen Angst zu machen.
Beste Grüße
Moin,
Ja, der gute LeBon….hat halt herausgearbeitet, dass Schwarmintelligenz wohl nicht des Menschen Sache ist….
Ich finde auch, dass man aus der Sache kein Riesenfass aufmachen sollte. Ich war vor paar Wochen in Chemnitz und hatte nen Trabbi gemietet. Und…habe sehr viele sehr liebe Menschen kennengelernt, die mir nicht unbedingt den Eindruck machten, rechten Gruppierungen nahezustehen…
La connerie est universelle…
Hallo Chrissie,
ACK! Und man sollte sich auch mal die Frage stellen wem es nützen könnte, Bürgerkriegs-ähnlicher-Zustände herbei zu fabulieren. Als erstes fallen mir dazu die Befürworter dieser m.E. unsäglichen neuen Polizeigesetze, wie z.B. in Bayern ein.
Beste Grüße
@Heldentasse
Gut möglich, bis zu den Weihnachtsmärkten ist ja noch eine Weile hin und irgendwie sind die Djihadisten z.Zt. etwas träge.
Da muss halt der „Terrorsachse“ herhalten, damit die Reise zur Diktatur nicht ins Stocken gerät.
Au Backe ! Da haben sich die Piraten fei sinnlos vors Knie getreten Die Crowd sollte doch alles richten ?!
Sachlich betrachtet kommt in Sachsen die AfD in Umfragen aktuell auf 25 Prozent. Nur ganz knapp hinter der CDU. Das heißt ein Viertel der Wahlberechtigten will eine Partei wählen, die offen rassistisch gegen Migranten und Muslime hetzt und ansonsten keine Lösungen für irgendein Problem zu bieten hat. Noch nicht mal in der Theorie.
Das alleine ist schon wirklich schlimm genug.
Dazu organisiert die AfD nun ganz offen zusammen mit Pegida, „Pro Chemnitz“ und anderen Rechten einen „Trauermarsch“ in Chemnitz, um ein Verbrechen für sich zu Instrumentalisieren.
Und AfD-Rechtsaußen Höcke marschiert mit einer weißen Rose (der Geschwister Scholl!) am Mantel ganz vorne weg. Das hat eine ganz neue Qualität.
Die AfD feiert auf Facebook schon begeistert ihr neues Zeitalter und das neue Wir-Gefühl. Es kann einen – zumindest im Osten – Angst und Bange werden.
Warum nicht einfach mal die Frage:
Was taten und tun unsere rechtsstaatlich, jetzt wieder in Richtung all der “nicht mehr erreichbaren“ schreienden fingerzeigenden unwilligen “Gernegrößen, um abgelehnte mehrfach vorbestrafte polizeibekannte Asylbewerber von schon länger hier lebenden fernzuhalten? Was taten die Bitteschön?
Um nichts anderes geht das und nichts anderes bringt die Jetzigen “nicht mehr erreichbaren“ Dunkel-Ossis auf die Straße. Das die sich dabei verbal nicht so Aalglatt winden können wie die über Jahrzehnte indoktrinierten Mitläufer sich der jetzigen ja ach so auf der richtigen “Rechten“ Seite des Lebens besser wissende Herzens-Masse, wird denen schon negativ ausgelegt.
Und dass jetzige Schreien, Drohen und Mahnen bei wem man wo mitlaufen sollte und bei wem und wo besser nicht, um sich mit ner so “gemeinen zersetzenden Sache nicht doch gemein zu machen und sich rechtsstaatlich von was zu entfernen“, dass sollten unsere jetzigen rechtsstaatlich so heftig fingerzeigend ins Zeug legenden Gernegrößen auch uneingeschränkt dann auch auf alle – schon bisherigen – irgendwo bei irgendwem angeblich nichts gewusst habenden strammen schreienden gesichtsverzehrenden Mitmarschierenden anlasten!
Das.. und nur das ist dann Rechtsstaatlich rechtens!
Die tun praktisch alles was möglich ist, ohne gegen deutsches, europäisches und internationales Recht zu verstoßen. Ausnahmen und übliches Behörden-Versagen bestätigen die Regel.
Dass Abweisungen an den Grenzen nicht möglich sind, hat doch zuletzt erst Innenminister Seehofer lernen müssen. Und selbst wenn man das machen würde, dann würde Österreich die einfach in der Nacht mit Bussen an die Grenze bringen und durch den Wald nach Deutschland laufen lassen. Dagegen kann man nichts machen.
Und Abschieben kann man Flüchtlinge nur dann, wenn man weiß woher die kommen, der Heimatstaat die zurück nimmt und denen dort nicht Misshandlung und Tod droht.
Nötig wäre es, die Flüchtlinge gerechter innerhalb Europas zu verteilen. Und man sollte nicht so viele Flüchtlinge nach Europa hereinlassen, aber ohne die ertrinken oder in absoluter Not zu lassen. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan.
Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei ist eine gute Sache und große diplomatische Leistung (Merkels!), aber das löst das Problem nur zum Teil.
Nötig ist letztendlich eine so halbwegs gerechte und friedliche Welt, dass Flucht nicht mehr nötig ist.
Außerdem haben wir hier zu wenig Kinder und junge Leute, so dass Migration eigentlich sinnvoll und nötig ist. Deshalb sollte man es abgelehnten Asylbewerber mit Arbeit ermöglichen, auf diesem Weg hierzubleiben. Das ist derzeit im Gespräch (Stichwort Spurwechsel).
Damit dadurch nicht mehr Flüchtlinge angelockt werden denkt man über eine Stichtags-Regelung nach.
Welche Vorschläge hast Du denn, um das Problem zu lösen?
Achso, und die Vorstrafen des Beschuldigten in Chemnitz bestehen, soweit zu lesen war, aus:
– Sprühen von Pfefferspray im Flüchtlingsheim und
– Selbstmordversuch durch Werfen vor einen Schneepflug, was (sicher zurecht) als „gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr“ geahndet wurde.
Das klingt für mich jetzt eher weniger nach ner typischen kriminellen Mehrfach-Täter-Karriere. Aber das wird sicher vor Gericht noch erörtert.
M.E. in einem weiteren Kontext wertvoll!
https://www.youtube.com/watch?v=batG1t5nPVo
ganz konform gehe ich nun nicht mit dem Video…. Die Beschreibung bezüglich dem Demokratiedefizit ist definitiv auf rechter Seite erheblich gegeben, auch wenn da von direkter Demokratie gesprochen wird. Aber nun wenn es für egentlich grundgesetzwidrigen Mist geht… Auf linker Seite ist das Demokratiedefizit ein anderes… Dort wird aus Angst, genau vor den rechten Themen darauf verzichtet, bzw. gewarnt….
Was komplett im Video weggelassen wurde: Ist der Extremismus der Mitte… Dort wird diesbezüglich des beschriebenen Problems der ultimative Konflikt zur Demokratie gelebt. TINA…
Warum wird „die Mitte“ immer unterschlagen…?
„Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt“ ( Gerhard Schröder )
#aufstehen – Start der Sammlungsbewegung am 4. September 2018
@Mustela putorius
Aus der Schnauze dieses Vaterlandsverräters ist das glatter Zynismus.
Das scheint auch wiedermal eine miese schröderische Masche zu sein!
Dieser Kotzbrocken hat uns doch die heutigen Verhältnisse aufs „tableau serviert“…
Nach seiner vierten gescheiterten Ehe mit „Fury“ (die heute im niedersächsischen Landtag sitzt, und wohl jetzt auch ohne ihn ausgesorgt hat) hat dieser Proll wohl wieder Lust aufs verraten bekommen…
Gerds Spruch ist von 2000. Damals wurde eine Synagoge mit einem Brandsatz bedacht. Es ist nichts passiert. Ein Passant hat das Feuer ausgetreten. Schröder ist mit Clement dahin und hat diesen Spruch abgelassen. Verkehrt war das selbstverständlich nicht.
Erschreckend ist, dass heute zahllose Asylunterkünfte angezündet werden und die SPD gar nicht hinterher käme überall persönlich das Bedauern zu bekunden. Stattdessen zündeln diese sozialdemokratischen Popanze wo es nur geht. Anstatt die Situation zu beruhigen, gießen die noch Öl in die Flammen, sei es mit Russland oder der soziale Frieden im Land. Völlig lebensfremd und daneben.
Habe heute schon einen Aufruf per email bekommen. Unten dran zum Abreissen www#aufstehen.de Adressen…Find ich gut. BRAVO#aufstehen!!! Da können wir ja loslegen.
Zu dem Kotzbrocken Schröder, der uns das alles eingekotzt bzw. eingebrockt hat, fällt mir nichts mehr ein – ausser IGITT!!*
Das haben Sie ganz fein gemacht!
Ich unterstelle, dass Sie auf die Reaktionen von Robbespiere, Schweigsam und Pentimento spekulierten. Wir wissen ja nun seit über 10 Jahren, wie das funktioniert und mit wem. Was wir nicht wissen, im Wesentlichen mangels glaubwürdiger Kommentare, ob da ein langfristiger Plan, eine Agenda, eine konzertierte Aktion hinter steht. Es gibt jedoch deutliche Anzeichen. Eines ist, dass praktisch zu jedem Thema, egal worum es geht, stereotyp das immergleiche Sozenbashing auftaucht. Darauf kann man zuverlässig bauen, wie gesagt seit zehn Jahren.
Gibt es denn irgendetwas, das die Sozen mal richtig gemacht haben? Bashing ist da harmlos. Die gehören doch alle mit Anlauf in den A….* getreten. Sorry, aber das mußte mal gesagt werden.
Sagen Sie es doch bitte noch mal! „Die Dynamik von Chemnitz oder:“ verträgt das sicher. Sie sind mit dem, was gesagt werden muss, ganz bestimmt auf der rechten Seite. Nicht, dass das verwundern würde, aber die Unehrlichkeit, mit der das mitgeteilt wird, die ist schon erstaunlich. Machen Sie mit! Sie kriegen sie klein, und wenn alles zerstört ist, dann müssen Sie, das ist ganz wichtig, mit dem Finger auf die Sozen zeigen! So geht Deutschland – eins ums andere Mal.
Sag mal, „Drunter & Drüber“, was stimmt bloß nicht mit Dir?
Wahrscheinlich ist die Reihenfolge der Begriffe falsch, denn Wilhelm Busch schrieb bekanntlich:
Und ging es auch drüber und drunter, wir bleiben unverzagt und munter.
Und daraus wird dann:
Und ging es auch drunter und drüber, wir bleiben verzagt und gehen zum weinen über.
Beste Grüße
Die einfache Antwort lautet: nichts! Wieso glauben Sie, mit mir stimmte etwas nicht?
@Drunter & Drüber: Weil man es merkt.
Was merkt bitte? Außer Ihren Aversionen merke ich gar nichts. Sie scheinen (oder tun zumindest so), als ob Sie mehr über mich wüssten. Und kann Herr Wellbrock nicht einfach selbst die an ihn gestellte Frage beantworten und das vielleicht etwas weniger pauschal?
… hat auch ohne Drüber und Drunter täglich genug Schwachsinn, mit dem er sich befasst.
Um Drüber und Drunter ging es aber nicht. Es ging um Ihre Unterstellung mir gegenüber. Dafür hatten Sie gerade noch Zeit. Der Nickname wird es doch nicht sein, oder?
Deine Nase passt uns nicht.
Na denn…
doch warum sollte mit mir etwas nicht stimmen, wenn Ihnen meine Nase nicht passt? Nicht dass ich das jetzt wirklich wissen wollte.
Das nennt man dann ein Dilemma.
Vorsicht: Dieser Herr Lenz schwadroniert gerne reichsbürgerlichen Müll daher.
Seit Jahrtausenden ist bekannt: man kann Masse Mensch in die eine Richtung oder in die andere Richtung lenken. Wenn man erst mal im negativ Strom drin ist, ist es oft sehr schwer wieder die Masse um zu drehen!
Wir -insbesondere die Medien und Soziallaberer- beobachten leider immer nur die Negativen Schwärmler! (Und wenn nur ngatives belohnt wird, dann….)
Gucken wir uns doch mal um! Tagtäglich sind Schwärme unterwegs und die kriegen das richtig gut gebacken!
Was mich richtig nervt an dieser Japsenden Diskussion: wir kommen nicht aus den Feudalgedanken raus!!
Die Unties sind….. Klar, die brauchen gute Führer und dann… diese fehlgeleiteten Kinder, tz,tz,tz
Gehen wir doch mal die Massenbewegung der Journalisten an, die dabei sind das MedienBoot in die Tonne zu hauen, oder die Masse Politiker, oder die Masse Experten, oder die Masse Kriegsgeiler……
Und ganz dramatisch: die Masse der Finanzjongleure hat eine weltweites Einsturzgebäude fabriziert, ist nicht lernfähig und dabei ein Neues Desaster zu fabrizieren!
Ehrlich: einmal Masse Chemnitz ist definitiv nicht so schlimm wie einmal Masse Aufrüstungsgeile!
Einmal Masse Dresden ist weit von schlimm entfernt wenn man sich mit dem PolitikerVersagen bzgl Pflege befasst! 30 Jahre Fehl-Politik und jetzt jammern!
Die letzte Politikern, die sich gegen den Massenstrom wehrte ist Frau Leuthäuser-Schnarrenberg! Die anderen haben jeden DemokratieAbbau frenetisch mitgetragen!
Der starken Tendenz zur gegenseitigen Beinflussung in der Masse, kann sich kaum jemand entziehen. Le Bon schrieb sein Werk etwa zur gleichen Zeit, als C.G.Jung das kollektive Unbewußte entdeckte. In den seelischen Tiefenschichten sind sich die Menschen je tiefer immer ähnlicher.
Das läßt sich sehr schön an Inhalten nachweisen, wie sie z. B.aus der über 2000 Jahre alten griechischen Mythologie überliefert sind, und die in den Phantasien moderner Menschen – in den Träumen moderner, gesunder Menschen wie auch in den Phantasien Geisteskranker – auftauchen können, auch wenn diese nachweislich nie damit in Berührung gekommen sind.
Diese archaischen Tiefenschichten, das gemeinsame Unbewußte in unserer Psyche wird von Emotionen gesteuert, während die im Vergleich dazu verhältnismäßig dünne und gemessen an der Menschheitsgeschichte sehr junge Schicht des Bewußtseins von der Ratio gesteuert wird. Das Verhältnis entspricht in etwa dem Bild eines schwimmenden Eisbergs: 7/8 hängen unter Wasser, 1/8 befindet sich über der Wasseroberfläche.
Über die unbewußtem, emotionalen Tiefenschichten sind die Menschen also miteinander verbunden. Diese besitzen zudem ein ungleich größeres, energetisches Potential, als das relativ schwache Bewußtsein des Einzelnen, wodurch es dann eben zu der gegenseitigen Ansteckung innerhalb der Masse kommt. Je größer die Masse, desto stärker ihr Sog.
Quelle: die Werke C.G. Jungs und seines Schülers Erich Neumann.
Die „Masse“ ist wie Kuchenteig formbar, um eine wirklich giftiges Stück Teigware daraus zu backen, müssen noch ein paar andere üble Zutaten da hinein.
Quelle
Beste Grüße
P.S.: Müssen wir das Rad eigentlich immer wieder neu erfinden, warum schöpfen wir nicht aus Werken von Geistesgrößen wie z.B. Frau Arendt?
Locus-Spruch:
Wie der Führer sitz‘ ich hier/
Die braune Masse unter mir
😉
OT
– Mietmäuler und Propagandisten der SPD bei ZON –
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-08/bewegungen-in-deutschland-parteien-politisches-angebot-europa
Wenn von 82 Mio. Bundesbürgern überhaupt nur ca. 35-40 Mio. beschäftigt sind, dann sind 20% Arbeiter demnach
7 – 8 Mio. der Beweis wäre ohnehin zu erbringen, dass sich der Anteil der Arbeiterschaft halbiert haben soll.
Schön zu erfahren, auf welcher grundlegenden Fehlannahme die Arbeiiterschaft mit Maßnahmen der Agenda
malträtiert wird. Ebenfalls steht die Frage im Raum, warum durch Zuwanderung Geringqualifizierter, die
doch anscheindend so überflüssige Arbeiterschaft aufgestockt werden muss !?
Die Nazis in Chemnitz existieren nur in der Phantasie der Medien
„Wenn Ihr echte Nazis sucht, dann fahrt mal mit dem FlixBus nach Nürnberg zur Menschenschinder-Sekte der Agentur gegen Arbeitslosigkeit oder nach Berlin oder Brüssel zu den Psychopathen, die das Dritte Reich weiterführen oder besser gleich nach Washington D.C. zum Kriegsministerium.“
Wenn Ihr wissen wollt, was die Menschenschinder-Sekte sonst noch so alles treibt, dann müßt Ihr das mal hier lesen …
—
Neulich beim BIZ: „Nur 40.000 statt 1,5 Millionen freie Stellen“
https://aufgewachter.wordpress.com/2018/03/25/neulich-beim-biz/
OT
Die Ossis haben die Schnauze voll von -Aktuelle Kamera- für siebzehnfuffzich pro Monat
– Monitor auf den Punkt: Übergriffe auf Journalisten in Chemnitz –
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-monitor-auf-den-punkt-uebergriffe-auf-journalisten-in-chemnitz-100.html
[…] habe ich einen Text geschrieben, der sich um die Psychologie der Massen nach Gustave Le Bon drehte. Der Artikel war ok, denke ich. Nicht ok war aber wahrscheinlich mein […]
[…] Die Dynamik von Chemnitz oder: Wie Massen außer Kontrolle geraten 02.09.2018, 13:31 Uhr. neulandrebellen – https: – Nach den Ereignissen von Chemnitz sprudelt es nur so an Ideen für eine Erklärung dessen, was passiert ist. Die Ansätze… […]