Ohhh SPD, du Opfer!

Sigmar Gabriel hat die Sozialdemokratie an die Wand gefahren. So sagt es eine Analyse. Er ganz alleine? Nein, die Analyse vertuscht den wahren Umstand des Versagens: Die SPD ist eine feige Partei – ohne einen Hauch von Courage.

Wer hätte denn gedacht, dass man als ehemaliger Kritiker von Sigmar Gabriel irgendwann doch noch so ein bisschen Partei für den Ex-Obersozi ergreifen muss? Der Mann war natürlich ein SPD-Chef, wie man ihn sich nicht gewünscht hat. Schier devot trug er den deutschen Europakurs mit und war damit einer der Maschinenführer der Abrissbirne für die Europäische Union. Ganz schlimm war seine Einstellung zu TTIP. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es das Freihandelsabkommen ohne viel Neuverhandlungen schon ab 2013 gegeben. Aber dass er jetzt auch noch der alleinige Bezwinger seiner eigenen Partei sein soll, das ist dann schon etwas zu abenteuerlich. Gabriel war ja nicht alleine am Kurs der Sozis beteiligt. Quer durch die Partei verteidigte man seine Amts- und Parteiführung, Kritik wurde abgeblockt oder als infam dargestellt. Und der Mann, für den man vormals parteiintern Partei nach außen ergriff, soll jetzt plötzlich der einzige Sündenbock sein?

So jedenfalls hat es eine Wahlanalyse ergeben, die die SPD in Auftrag gab. Der Sündenbock ist praktischerweise schon seit anderthalb Jahren kein Parteichef mehr. Mit so viel zeitlichem Abstand ist es vermutlich so viel einfacher, ihm die Alleinschuld zuzuschanzen. Da ist man als Parteiführung freilich viel eher dazu bereit, der Öffentlichkeit die analytische Quintessenz der Auftragsarbeit zu präsentieren.

Eigentlich zeigt die Analyse ja, wo es wirklich mangelt bei den Sozis. Ach was, nicht wegen der inhaltlichen Aussage, die sie getroffen hat! Da taumelt sie bloß hilflos und wenig originell zwischen Binsen, Phrasen und dem Übersündenbock Gabriel hin und her. Aber dass man so nachtritt, nachdem man über Jahre für diesen Mann eingetreten ist: Das zeigt doch, woran die SPD wirklich krankt. Sie ist eine Partei, die so tief in ihrer eigenen Feigheit blubbert, dass so etwas wie Courage nun wirklich kein Wort ist, was man mit ihr in Verbindung bringen könnte. Amtierende SPD-Chefs müssen eine Angst jedenfalls nicht haben: Innerhalb der Partei starker Kritik ausgesetzt zu werden. Man schwenkt ein, gibt keine Widerworte, ist eine »Auf-Linie-Partei«. Man hat die Hosen gestrichen voll, weil man annimmt, dass Uneinigkeit Konsequenzen haben könnte – bei Wählern etwa oder aber, viel schlimmer noch, bei der Ämtervergabe. Also nickt man, wo man auch mal den Obergenossen traktieren und Druck auf ihn ausüben sollte.

Die Analyse macht nur deutlich, welch hasenfüßiger und dann auch noch hinterfotziger Betrieb in dieser Partei wuselt. Insofern hat sie auch ihren Dienst getan, wenngleich anders als geplant. Sie gibt einen Blick darauf, wie man bei Mitgliederbefragungen affirmativ mitwirkt, um nachher kundzutun, dass man ja keine Wahl hatte – die Parteiführung hat schließlich verdeutlicht, dass nur ein Ja sozialdemokratisch sei. Mit Gabriel treibt man jetzt dasselbe Spiel. Erst hält man den Mann mehr als sieben Jahre aus, sagt viel zu oft und zu laut Ja, bei fast allem, was ihn so antrieb – und dann plötzlich ist er der ganz große Vernichter der Partei.

Schön wie sich die Sozialdemokratie mal wieder selbst analysiert hat – ganz ohne es zu merken. Sie legt sich selbst auf die Couch und wertet sich aus. Dabei sind ja nicht die Bilder so wichtig, die sie erzählt, sondern die Intentionen und Absichten, die hinter den Metaphern lauern. Die präsentierte Analyse ist lediglich so ein Bild, dahinter steckt der tiefere Sinn: Die SPD ist feige, sie hat keine Traute und wird nur mutig, wenn sie nichts mehr zu befürchten hat. Sie steht ferner nicht zu dem, was sie antreibt und nennt den Zweifel dann auch noch vermessen »Verantwortung für das Land«. Sie ist die Partei der Jammerlappen, die den Opferstatus kultiviert hat, wie kaum eine andere Partei im deutschen Parteienspektrum. Ständig wurde man überrannt und unterdrückt – aber man begehrt erst auf, wenn sich der vermeintliche Unterdrücker vom Acker machte. An ihm wäscht man sich dann rein. Dieses Opfer-Abo ist der Mikrokosmos, in den man sich verschanzt hat. Von dort aus ist objektive Wahrnehmung kaum noch möglich.

Vielleicht wollten die Analytiker mit ihrer steilen These vom Allzermalmer Gabriel ja genau das kenntlich machen. Am Ende waren das gar keine Politologen, die sich mit der SPD befasst haben, sondern Psychoanalytiker, die mit umgedrehter Psychologie einen Prozess der Selbsterkenntnis anschieben wollten. Dann ergäbe der ganze Schmus ja doch noch Sinn. Aber wohl nur dann …

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Stefan
Stefan
5 Jahre zuvor

Immerhin sind diese Sozialdemokraten so urdeutsch, dass man von ihnen kaum etwas anderes erwarten kann, als von dir Beschriebenes. Sie alle sind Mitläufer und lassen sich von den Seeheimer Neocons nach belieben durch die Manege führen.
Die SPD hat fertig

nebelwind
nebelwind
5 Jahre zuvor

Dieter Hildebrandt hatte dazu den genialen Spruch: „Die SPD macht sich in jede Hose, die man ihr hinhält.“
Ich glaube, das war damals, als die anderen Parteien über „rote Socken“ hetzten und die SPD sofort zurückzuckte: „WAAAS? WIR? Wir sind doch nicht ROT, um Gottes Willen. Aber NEIIIN!“
Da sah man sehr deutlich die Feigheit, die oben im Artikel angesprochen wird.
Anstatt zu antworten: Ja klar sind wir rot! Was denn sonst! Wir sind die SOZIALdemokraten, und „sozial“ wird mit der Farbe Rot gekennzeichnet. Diese Farbe zeigt, dass wir für die Mehrheit der Menschen in diesem Land stehen, für all die Lohnabhängigen, Arbeitslosen, Rentner, Mieter und und sonstwie Übervorteilten. Wir sind eben gerade nicht asozial, wie die Schwarzen und die Gelben, die nur Klientelpolitik für Reiche betreiben!
Heutzutage müsste man dann noch die Braunen und die Grünen hinzufügen.
Das wäre meine Antwort auf die „roten Socken“ gewesen.
Aber weil diese Antwort nicht kam, musste sich ‚die Linke‘ bilden.
Leider habe ich den Eindruck, sie geht den Weg der Grünen….
Also kein Hoffnungsstrahl in der politischen Landschaft?

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Und der Mann [Gabriel], für den man vormals parteiintern Partei nach außen ergriff, soll jetzt plötzlich der einzige Sündenbock sein?

Große Teile (wahrscheinlich die Mehrheit) unserer Gesellschaft wollen den „großen Führer“ – siehe Adenauer, Brandt, Kohl, Merkel – und nicht „Inhalte“,die sie oft nicht richtig deuten können.

Die Aussage ist richtig:

Sie ist eine Partei, die so tief in ihrer eigenen Feigheit blubbert, dass so etwas wie Courage nun wirklich kein Wort ist, was man mit ihr in Verbindung bringen könnte.

…Und weil es so ist, wird nicht nur der „Erfolg“ an einer Person festgemacht, sondern auch der „Misserfolg“.
Also müssen sich die „Strategen“ im Willy-Brandt-Haus einen Sündenbock suchen und da ist Gabriel der Richtige. Die meisten Menschen haben leider ein sehr kurzzeitiges Erinnerungsvermögen und viel Bauchgefühl – leider,,,,,,,,
Zuviel glauben noch an das „Soziale“ in der sPD und erkennen nicht die neoliberale Richtung, die uns in den großen Abwassergraben steuert.

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ist es wirklich wichtig warum ein Haufen Dung dampft, und nicht so riecht wie eine Sommerwiese? Auch wenn man nun wirklich wüsste, wer den Haufen angerichtet hat, bringt doch vernünftige Menschen nicht dazu davon zu kosten.

Beste Grüße

P.S.: Hoffe auf baldige Neuwahlen und völlige Demontage der sPD.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Und was erwarten Sie sich von einem solchen Wahlergebnis? Eine höhere Grundsicherung? Weniger nationalistisches Kriegsgeschrei? Einen Söder, der sein Herz entdeckt und Reste von Hirn? Erzählen Sie doch mal!

Ein „Die SPD muss weg!“ ist als Hoffnung ein wenig arg mager.

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Ganz verstehe ich die Darstellung nicht, dass Gabriel alleine an dem Niedergang schuld sei. In dem Gutachten zur BT-Wahl, vielleicht beziehe ich mich auf ein anderes, steht auch einiges über den Kanzlerkandidaten der SPD:

So vermochte Schulz nicht, seine Vorstellung von Gerechtigkeit so aufzufrischen und sie so eindringlich zu markieren, dass sie im Wahlkampf Wucht entfaltete. Im Gegenteil, schon bald klang seine Gerechtigkeitsvorstellung eher nach einer sprachlichen Pflichtübung als nach einem authentischen Bekenntnis. Der Kandidat, der zuvor so rhetorisch überzeugend und stark erschienen war, verlor eine seiner stärksten Waffen gegen die Kanzlerin: seine Sprache. Was zunächst Authentizität, Alltagsnähe und eine gewisse Durchdringungsdichte suggerierte, erschien je länger, desto mehr phrasenhaft und gestanzt, leblos und abstrakt.

Außerdem steht in dem Gutachten eine Generalkritik am Sprachgebrauch der Partei. Dazu die Zusammenfassung:

Die SPD hat das sogenannte Framing, das Besetzen von Begriffen, jahrzehntelang sträflich vernachlässigt. Nachdem die Konservativen auf zahlreichen Sachgebieten systhematisch (sic!) Begriffe geprägt haben, tritt nun die AfD als zusätzlicher Player auf den Plan, generalstabsmäßig aufgestellt, hemmungs- und skrupellos. Das Wichtigste für das Willy-Brandt-Haus wäre zunächst einmal eine gewisse Sensibilität für das Thema. Wenn das linke Lager auf dem Feld der Sprache nicht hoffnungslos ins Hintertreffen geraten will, muss die SPD in das Framing deutlich mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen mobilisieren
.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

@Rudi

Die SPD hat das sogenannte Framing, das Besetzen von Begriffen, jahrzehntelang sträflich vernachlässigt.

Hat sie nicht!

„Sozial ist, was Arbeit schafft“ „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ , es gibt kein Recht auf Faulheit, größter Niedriglohnsektor in Europa usw..
Wenn das mal kein gelungenes, neoliberales Framing ist……

Wenn das linke Lager auf dem Feld der Sprache nicht hoffnungslos ins Hintertreffen geraten will,

Ähem, wo bitteschön gehts bei der SPD zum linken Lager?

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Das ist richtig. Die Analyse, die die Partei zur BT-Wahl in Auftrag gegeben hat, orientiert sich nicht an politischen Inhalten, sondern daran, mit welchen Mitteln WählerInnen zu gewinnen sind: also reine Marketingmaßnahmen. Deshalb ist den Analytikern das Framing so wichtig. Jetzt, da SPD abgeschifft ist, verwundert es nur teilweise, dass die Akteure in diesen Kategorien weiterhin denken. Dazu braucht man Geld. Die PR-Agenturen müssen schließlich bezahlt werden können. Also greift man zusammen mit dem Koalitionspartner in die Kasse des Steuerzahlers und erhöht die Partei-Zuschüsse um satte 15 Prozent.

Wäre die SPD links, wie in dem Gutachten dargestellt, könnte sie niemals mit einer Partei in der Regierung sitzen, die sich so gebärdet wie die CSU. Politische Inhalte scheinen keine Rolle zu spielen, sonst müsste man keine Aufrufe vernehmen, die zur Geschlossenheit innerhalb der Koalition auffordern.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

@Rudi

Wäre die SPD links, wie in dem Gutachten dargestellt, könnte sie niemals mit einer Partei in der Regierung sitzen, die sich so gebärdet wie die CSU

Weder mit der königlich-bayrischen Weißwursttruppe noch mit der CDU als Kanzlermacher, wie nun schon zum dritten mal in zwei Jahrzehnten.
Der Markenkern der SPD ist am Besten mit Fleischtopf-Opportunismus beschrieben.
Die große Kloakation, eigentlich nur für Stabilität in Krisenzeiten vorgesehen, ist zu einem Instrument der Förderung extremen Reichtums und der Zerstörung der Gesellschaft verkommen.
Ich hoffe, das Ergebnis der letzten Wahl, erst GroKo ablehnen und dann doch mitmachen, wird dem Wähler im Gedächtnis bleiben und die SPD bei jeder kommenden Wahl Richtung 5% prügeln.

wschira
wschira
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Das Problem sind doch die Nazis ,die hocken überall!

Schnörch
Schnörch
Reply to  wschira
5 Jahre zuvor

die a u c h

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Robbespiere

Ich hoffe, dass dir klar ist, dass du nicht mich, sondern aus dem SPD-Gutachten zitiert hast. So wie du zitierst, meint man, die Aussagen seien von mir. (Die Zitate sind kursiv gesetzt.)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

@Rudi

Ich hoffe, dass dir klar ist, dass du nicht mich, sondern aus dem SPD-Gutachten zitiert hast.

Natürlich, es war nur einfacher, bei dir zu kopieren. 🙂

Oswald Prucker
Oswald Prucker
5 Jahre zuvor

Analyse wirklich gelesen? Ganz offensichtlich nicht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Oswald Prucker
5 Jahre zuvor

@Oswald Prucker

Analyse wirklich gelesen? Ganz offensichtlich nicht.

Was wurde denn konkret übersehen?

R_Winter
R_Winter
Reply to  Oswald Prucker
5 Jahre zuvor

@Oswald Prucker

Analyse verstanden?? Ich glaube nicht…….

Wahlanalyse für die SPD – viel zu kurz gesprungen, rausgeworfenes Geld
Albrecht Müller 26.6.2018

https://www.nachdenkseiten.de/?p=44640#more-44640

Pentimento
Pentimento
5 Jahre zuvor

Gibt es irgendetwas oder irgenjemanden in der SPD, das /den man noch als links bezeichnen kann? Was da z.B. als Mindestlohn bezeichnet wird, ist keiner. Es ist bezeichnend für diese feige, heuchlerische , zur Karrikatur verkommene Partei, dass sie erst gegen Gabriel aufsteht, wenn er keine Macht mehr hat.

Schnörch
Schnörch
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Wobei man nicht vergessen darf, daß es höchst erfreulich ist, daß Gabriels Strategie jämmerlich versagt hat. Erst den Strohmann Schulz aufbauen um nicht die sich abzeichnende Wahlniederlage am Bein zu haben um nach der Wahl wie Phönix aus der Asche neu aufzuerstehen. Bätschi.

biggerB
biggerB
5 Jahre zuvor

Die „Liste“ der für den Tod der sPD Verantwortlichen ist lang!

Sie fängt m.E. an schon mit Helmuth Schmidt an, und führt in direktem Wege zu G. Schröder und endet, so es einen gerechten Gott gibt, mit Andrea Nahles.

ALLE bundespolitischen Funktions-und Mandatsträgerträger sind, sei es durch aktive Teilnahme oder aber durch Absegnung auf Bundesparteitagen mit für den Tod der Sozialdemokratie verantwortlich.

Es sind jene Clements, Münteferings, Oppermanns, Steinmeiers, Steinbrücks, Nahles und, und, und…..welche der SPD das Rückgrat gebrochen haben, indem sie die Partei JEDER politischen Glaubwürdigkeit beraubt haben!

Und AUCH wenn es gerade in unserer heutigen Zeit verstärkter politischer Stabilität im Lande und in Europa bedarf….eine Partei OHNE jedes politische Rückgrat wie es die sPD derzeit ist und in den letzten 20 Jahren war, kann nur VON SCHADEN SEIN!

Daher: WEG MIT SCHADEN! Es gibt linke Alternativen. Zwar streitbar, ja sogar innerlich zerstritten, aber wenigstens findet dieser Streit öffentlich statt und nicht, verlogen wie bei der sPD, hinter verschlossenen Türen.

VIER bis 8ACHT Jahre REGENERATION in der Opposition wären hoffentlich Zeit genug für UMKERHR, EINKEHR und ERNEUERUNG!

Opportunisten, Kriegsbefürworter, Nachrüstungsfans, Rüstungsexportbefürworter und Wirtschaftsliberale und Sozialstaatsdemonteure haben alle anderen Parteien mit Ausnahme der Partei DIE LINKE wahrlich genug im Angebot – da bedarf es keiner sPD, welche diese traurige Tatsache auch noch durch die politische Taktung und parteiinterne Stärke ihrer Seeheimer „komplettiert“!

Nochmal…vier bis acht Jahre „Weg mit Schaden“ und aus der sPD könnte vielleicht wieder eine SPD werden.

MfG
biggerB

Nashörnchen
Nashörnchen
5 Jahre zuvor

Das Peter-Prinzip halt: Jeder wird so lange befördert, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat. Der Siggi hatte seinen Gipfel als Popbeauftragter. Wäre er dabei geblieben, hätte eben irgendein anderer den Laden vor die Wand gefahren. Auswahl haben sie da ja genug…

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Hinweise des Tages | NachDenkSeiten – Die kritische Website - Das Pressebüro
5 Jahre zuvor

[…] Ohhh SPD, du Opfer!Sigmar Gabriel hat die Sozialdemokratie an die Wand gefahren. So sagt es eine Analyse. Er ganz alleine? Nein, die Analyse vertuscht den wahren Umstand des Versagens: Die SPD ist eine feige Partei – ohne einen Hauch von Courage.(…) Eigentlich zeigt die Analyse ja, wo es wirklich mangelt bei den Sozis. Ach was, nicht wegen der inhaltlichen Aussage, die sie getroffen hat! Da taumelt sie bloß hilflos und wenig originell zwischen Binsen, Phrasen und dem Übersündenbock Gabriel hin und her. Aber dass man so nachtritt, nachdem man über Jahre für diesen Mann eingetreten ist: Das zeigt doch, woran die SPD wirklich krankt. Sie ist eine Partei, die so tief in ihrer eigenen Feigheit blubbert, dass so etwas wie Courage nun wirklich kein Wort ist, was man mit ihr in Verbindung bringen könnte. Amtierende SPD-Chefs müssen eine Angst jedenfalls nicht haben: Innerhalb der Partei starker Kritik ausgesetzt zu werden. Man schwenkt ein, gibt keine Widerworte, ist eine »Auf-Linie-Partei«. Man hat die Hosen gestrichen voll, weil man annimmt, dass Uneinigkeit Konsequenzen haben könnte – bei Wählern etwa oder aber, viel schlimmer noch, bei der Ämtervergabe. Also nickt man, wo man auch mal den Obergenossen traktieren und Druck auf ihn ausüben sollte.Quelle: Neulandrebellen […]

Albat
Albat
5 Jahre zuvor

Ich weiß nicht welcher politische Richtung die beiden Blogger folgen,egal die Analyse der spd bringt es auf den Punkt .