Ich nehm den Bus, kost‘ ja nix

Janine Wissler wirbt seit vielen Wochen als OB-Kandidatin in Frankfurt mit kostenlosem öffentlichen Nahverkehr. Jetzt wird sie von den Plänen der Bundesregierung überholt. Wisslers Nulltarif auf den Wahlplakaten war – auf Nachfrage – nicht mehr als ein Eyecatcher. Doch die Linke war da weiter, als es die Bundesregierung jetzt zu sein scheint.

Ein Stand der Frankfurter Linkspartei an der Galluswarte. Da bot sich die Gelegenheit nachzufragen: Wie meint das Janine Wissler denn nun genau, wenn sie wirbt mit »Bus und Bahn zum Nulltarif«? Nun ja, antwortete eine junge Frau, das geht schon, funktioniert im Grunde wie Umlagefinanzierung. Ah, also da haben wir es ja: Kein Nulltarif, da kommt das Wort Finanzierung schon im ersten Satz. Denn gratis geht schon mal gar nichts. Ob allerdings die Methoden, mit denen die Linkspartei in Frankfurt den öffentlichen Nahverkehr zukunftsfähig machen will, nur auf Städteebene umsetzbar sind, kann man eindeutig beantworten: Ganz sicher nicht. Das ist ein nationaler Auftrag, der Gesetzesgrundlagen, -änderungen und -novellen benötigt. Der kopflose Vorschlag der Bundesregierung, den ÖPNV gewissermaßen zur Kostenlosigkeit zu subventionieren, stellt gar keine gangbare Alternative dar – sie bewirkt langfristig sogar das Gegenteil.

Mobilitätssteuer, Unternehmensabgaben, Stadtmaut

Mobilität geht alle an. Auch die, die den ÖPNV gar nicht nutzen. Sie profitieren ja auch von der Massenbeförderung anderer potenzieller Verkehrsteilnehmer. Warum also nicht jeden nach seinen Möglichkeiten, sprich nach seinem Einkommen, an der Finanzierung beteiligen? Ungerecht? Da ist der Fernsehbeitrag für alle, auch für die Netflixer und TV-Verweigerer, wesentlich unfairer – und dennoch gibt es einen guten Grund für die Abgabe: Den Bildungsauftrag – auch ein Aspekt des Gemeinwohles. Die Nicht-Tramer und S-Bahn-Verweigerer zu beteiligen, auch wenn sie sich nach der Entrichtung (direkt vom Bruttolohn) eine Fahrgenehmigung erworben haben, werden auf alle Fälle weniger unfair behandelt als TV-Konsumenten. Mobil sein muss man – fernsehen nicht zwingend.

Eine weitere Finanzierungsquelle stellt die Unternehmensabgabe dar. Auch Unternehmen profitieren von der Infrastruktur. Der ÖPNV bringt Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen ins Haus. Unternehmen werben gerne mit Hinweisen auf die Nähe zur Busverbindung oder einer U-Bahn-Station direkt vor ihrer Pforte. Eine finanzielle Beteiligung wäre da nur angemessen. Alternativ zu einem Fahrverbot spräche auch nichts dagegen, Innenstädte mit einer Maut zu belegen. All diese Instrumente sollte man nicht isoliert für sich selbst betrachten. Eine Mischung aus verschiedenen Finanzierungsmodellen könnte den ÖPNV neu strukturieren und die Verkehrssituation verändern.

Gratis gibt es nicht: Einer bezahlt immer

Es ist natürlich eine Binse: Mobilität kostet. Sie ist nicht günstig zu haben. War sie nie. Auch die Pferdekutsche benötigte finanziellen Einsatz: Wechselpferde, Futter, Kutscher. Straßen fehlten oft. Sie waren nicht einfach da, jemand hätte sie bezahlen müssen. Von den Kosten von Wegelagerern reden wir mal gar nicht erst. Nein, Mobilität ist nun mal überhaupt kein günstiges Produkt. Es kostet Energie, Personalkosten, Material und Verschleiß. Und vor allem kostet ein etwaiger New Deal in der Verkehrspolitik noch etwas: Anschaffungen, Innovationen, mehr Personal, mehr Sicherheitskräfte, mehr Züge, mehr Trams, neue Gleise, bessere Brücken, gezielte Untertunnelungen, mehr Busverbindungen, bessere Taktungen. Das alles kann ein Jobmotor sein, ein Wachstumsmarkt. Hand in Hand mit der Energiewende zukunftsweisend. All das will ordentlich, nachhaltig und sozial finanziert werden. Mit stichpunktartigen Subventionsversprechen der Bundesregierung gerät man eher, besonders wenn man weiterhin stolz die Schuldenbremse als oberstes Staatsziel ausweist, ins Gegenteil. Gleich dazu mehr.

Zunächst sollte man die Erfahrungen aus Städten aufgreifen, die ihren Nahverkehr kostenfrei gestellt haben (z.B. Tallinn). Es wird berichtet, dass nun auch Fahrradfahrer umschwenkten: »Ich nehm ab jetzt den Bus, der kost‘ ja nichts mehr.« Das gilt es zu verhindern. Mit Umweltappellen und grüner Moral kommt man jedoch nicht weit: Anreize setzt man mit finanziellen Vorteilen. Die Pendlerpauschale für Kraftfahrzeuge gehört drastisch eingeschränkt. Autofahren ist kein Menschenrecht. Es gibt ferner kein Recht auf günstiges Kariolen. Die Pendlerpauschale sollte daher auf Radfahrer zugeschnitten sein – wer zum Job radelt, der sollte das steuerlich geltend machen können. Wer mit Bus oder Bahn anreist auch, wenn auch gestaffelt in geringerer Höhe als Radler. Autofahrer sollten natürlich auch ihre Anfahrt geltend machen können. Weil es gegenüber Autofahrern aus strukturschwachen, mit wenig ÖPNV-Angeboten ausgestatteten Regionen unfair ist, müsste man dringend über die Einführung eines Zonensystems nachdenken. Wer in einer solchen Region lebt und arbeitet, sollte eine andere Pauschale steuerlich anwenden dürfen als jemand, der städtisch lebt und allerlei Beförderungsangebote direkt vor der Haustüre hat.

Kopflos gegen das Fahrverbot

Einfach mal so das Kostenlose in den Raum zu stellen, ist in doppelter Hinsicht fahrlässig. Zunächst kann man mit einem schlichten Subventionsprogramm nicht die ausstehenden Aufgaben stemmen, die eine Gesellschaft im New Traffic Deal noch mehr plagen als sie es heute schon tun. Die Schuldenbremse erlaubt ja keine großen Sprünge, Reparaturen und Instandsetzung werden also weiterhin auf die lange Bank geschoben, Streckenteile eingestampft. Die heute teils schlecht getakteten, teils veralteten, meist überfüllten Beförderungsmittel könnten mit Sicherheit nicht aufgestockt werden und verfielen nach und nach. Wenn alles am Boden liegt, käme jenes Mittel zum Vorschein, das exakt immer dann auftritt, wenn der Schock tief sitzt und die Gesellschaft jede Kröte schluckt: Privatisierung. Die Kopflosigkeit einer solchen Gratis-Maßnahme ist insofern keine Hoffnung, sondern zeugt von destruktiver Energie.

Und das alles in letzter Instanz nur, weil man den Mut für eine Sache nicht aufbringen will: Das politische Primat gegen das Primat der Automobilindustrie durchzusetzen. Innenstädte autofrei bzw. teils autofrei zu erklären. Strikte Abgasnormierungen einzufordern. So kopflos reagiert man, wenn man sich Zwänge auferlegen lässt. Wenn eine Bundesregierung, die gestern noch den Wettbewerb selbst in der Medizin als förderlich für unsere Gesellschaft hinstellte, plötzlich wie das ZK einer kommunistischen Partei Kostenfreiheit als gangbaren Weg deklariert, dann sollte man eines bleiben: Wachsam. Insofern ist nicht diese Kostenfreiheit überfällig, wie ich das neulich bei ÖkoLinX las, das der Bundesregierung beipflichtete, sondern etwas ganz anderes: Eine Finanzierung, die jeden mitnimmt, aber jeden so, wie er kann.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Knoffel
Knoffel
6 Jahre zuvor

Man könnte erstmal als Zwischenschritt Monats- und Jahreskarten bezuschussen.
Niemand wird gezwungen sich daran zu beteiligen aber jeder kann.
Grundsätzlich gibt es auch die Pendlerpauschale warum soll es nicht einen ÖPN-Zuschuß geben?
Kostet eine Jahreskarte unter 200 € werden sich die Verkehrsbetriebe vor Kunden nicht mehr retten können.
Die Anderen haben dafür leere Straßen.
Win win.

Schnörch
Schnörch
Reply to  Knoffel
6 Jahre zuvor

Das klingt wunderbar. Im Prinzip bin ich dafür. Aber wie sieht es in Wirklichkeit aus? 10 km außerhalb der Innenstadt gibt es keinen funktionierenden und zumutbaren Nahverkehr. Taktfrequenz 1 Std. Umstieg unausweichlich. Weshalb sollte ich, wohnhaft 30 km von Ffm und 50 km, von MA, sozusagen im Niemandsland, die Mobilität der Stadtbewohner mit meinen Steuern finanzieren und zusätzlich noch mein Auto finanziren, da ich ohne Kfz. nicht einmal in der Lage bin Einzelhandelsgeschäfte auf grüner Wiese zu besuchen und die Lebensmittel nachhause zu transportieren? So nicht… Wenn, dann flächendeckend ein vernünftiger ÖNV wie seit Jahrzehnten gefordert doch politisch nie gewollt. Große Töne spucken, aber den ÖNV abbauen. Wir waren in den 60ern wieter als jetzt. Streckenstillegungen und Taktverlängerungen inklusive.

Schnörch
Schnörch
Reply to  Schnörch
6 Jahre zuvor

Nachtrag:

Meine Lebensgefährtin weilte vor Kurzem in Bad Rappenau zur Kur. Dort gibt es eine kostenlose Buslinie die den ganzen Tag im Kreise von einem Supermarkt zum anderen fährt. Offenbar von den Supermärkten finanziert. Im von der total extremistischen Hessen-CDU regierten Hessen ist so etwas natürlich nicht vorstellbar.

Konrad
Konrad
Reply to  Schnörch
6 Jahre zuvor

Naja, ich bezuschusse auch Kindergärten und muss mir eher Sorgen machen das ich bald ein Altenheim brauche. Andere Sachen die ich mitfinanziere und wo ich mehr reinstecke als ich rausbekomme, Krankenkasse, Berufsgenossenschaft, Obdachlosenhilfe, Schutzgebiete für Lurche, Ehe.
Also warum immer die fruchtlose Diskussion, ich bekomme im speziellen Fall weniger raus als ich reingesteckt habe.
Zum mangelnden ÖPNV auf dem Land gebe ich dir vollumfänglich recht.
In Wien haben die das wohl so gemacht und die Jahreskarten am Anfang bezuschusst (nicht kostenlos).
Das Ergebnis ist aktuell das die das wieder abschaffen konnten, weil so viele umgeschwenkt sind das sich das jetzt selber trägt. Neben dem Zucker gab es aber auch Peitsche. Es ist dort wohl im Innenstadtbereich generell nicht mehr möglich im öffentlichen Raum gratis zu parken.
Also erstmal Nachfrage schaffen dann kommt auch das Angebot (bei genug Druck vom Bürger).
Ich wäre definitiv bereit eine Jahreskarte (übertragbar) zu 150 – 200 € zu erwerben, selbst wenn ich die nicht ausnutzen würde. Einfach deshalb weil bessere Luft, weniger Kosten durch geringeren Verkehr (Unfälle, Straßenschäden, Lärm usw) einfach wünschenswert sind.
Ich denke auch nicht das ein stärkerer ÖPNV bedeutet das man nicht mehr Fahrrad oder privates KFZ fahren
darf. Die können zusätzlich auch den ÖPNV nutzen.
Diese Maximalforderung nach kostenlosen ÖPNV und die gleichzeitig losgetretene Kostendiskussion soll meiner Meinung nach nur sicherstellen das, wie so oft gar nichts passiert.
Da sind wir, so wie ich das sehe aber nicht so weit auseinander mit unserer Meinung.
Und noch eine Bemerkung zu solchen Argumenten (nicht von Dir) zu da lassen sich dann die ganzen Penner häuslich in der Bahn nieder. Das könnten die jetzt schon recht kostengünstig mit einer Jahreskarte und machen das nicht.

ChrissieR
ChrissieR
6 Jahre zuvor

Moin,
wenn man , wie die Stadt Mainz z.B. Flüchtlinge zu Busfahrern ausbildet (der Lappen kostet mindestens 12 000 Euro, die Zusatzqualifikationen nicht mitgerechnet, dann könnte kostenloser ÖPNV gehen, wenn die keinen Lohn bekämen, sondern die Stütze vom Amt…(sarkasmus…)
Dann könnten auch die dann arbeitslosen erfahrenen älteren Busfahrer wieder Bus fahren, als Fahrgast zum Nulltarif!
Es ist alles rein zu doll!
Ich bin froh, in Rente zu sein, unser Beruf wurde in letzter Zeit so abgewertet, dass ich mich schon genierte, irgendwo zu sagen, dass ich Busfahrerin sei….

No dope – no hope

Christine

Schnörch
Schnörch
Reply to  ChrissieR
6 Jahre zuvor

…die dann auch nur gebrochen deutsch sprechen, übrer keine Ortskenntnisse verfügen und den Fahrpreis mangels Kenntnissen willkürlich festlegen, dann braucht man sich nicht mehr zu wundern

niki
niki
6 Jahre zuvor

Einer der seltenen Augenblicke, wo ich nicht mit eurer Meinung übereinstimme…

Das ganze gehört kostenlos! Natürlich muss dafür der Staat, also wir, dafür aufkommen… Aber das alles ist lösbar, ohne dass der kleine Mann dafür mehr berappt!

Privatisierte ÖPVN? Sofort wieder vergesellschaften!
Wie man die Radfahrer bleiben lässt: Pendlerpauschale nur für Rad- und Pedelecfahrer!
Eine Pendelerpauschale für Autofahrer wird nur genehmigt, wenn der ÖPVN für diesen nicht zumutbar wäre! Die Regularien müssten recht einfach dafür zu bestimmen sein.

Ach geht nicht wg. abgef***ter schwarzer Null? Ja f*** doch diese…!!!!
Ohne Abschaffung der schwarzen Null wird es so oder so früher oder später alles mehr oder minder den Bach runter gehen!

Außerdem wenn man die Subventionen für Diesel und andere Umweltschweinereien einschränkt, könnte man glatt ohne neue Schulden das ganze finanzieren!

Zur Info:
Ich bin Rad und nutze auch den Bus. Nutze letzteren aber nur wenn es nicht anders geht! Hier ist zwar die Monatskarte, welche ich auch nutze, mit 35 Euro für den gesamten Landkreis (HM-Pyr.) sehr günstig, aber der Fahrplan schränkt doch das ganze entsprechend ein. Ebenso sind die Busse überfüllt und sehr unbequem. Da nutze ich lieber das Fahrrad, auch wenn ein Bus fahrkartenfrei wäre…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Einer der seltenen Augenblicke, wo ich nicht mit eurer Meinung übereinstimme… Das ganze gehört kostenlos!

Warum denn das?
Warum soll man nicht für ein sinnvolles Verkehrskonzept seinen Anteil leisten, wenn man es nutzt und sich dadurch den viel teureren Kosten eines PKW entziehen kann, der ohnedies meißt solo genutzt wird?

Öffentlicher Verkehr kostet eben, sei es das Netz, die Fahrzeuge oder das Personal. Es ist doch besser, diese Kosten über den Fahrpreis zu realisieren als über irgendwelche undurchschaubaren Quersubventionen, mit denen man dem Bürger das Geld hintenrum aus der Tasche zieht.

Wenn die Einnahmen im System verbleiben und reinvestiert werden, statt damit andere Löcher zu stopfen, wird der öffentliche Verkehr an Attraktivität gewinnen und mit steigender Nutzung können auch die Fahrpreise für den Einzelnen relativ stabil gehalten werden.

Mordred
Mordred
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Warum soll man nicht für ein sinnvolles Verkehrskonzept seinen Anteil leisten, wenn man es nutzt und sich dadurch den viel teureren Kosten eines PKW entziehen kann, der ohnedies meißt solo genutzt wird?

Hast Du Dir mal letztens den Tarifdschungel angesehen? ÖPNV wäre für mich nur billiger, wenn ich ne Monatskarte kaufen würde und sie auch jeden Tag anstatt Auto benutzte. Dann bräuchte ich aber 1h30m anstatt 1h je Strecke, die Fahrt wäre weitaus unangenehmer und Flexibilität und Transportmöglichkeiten wären auch dahin. Außerdem würde ich für mein Privatleben immer noch ein Auto brauchen…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Was du beschreibst, ist der Ist-Zustand, der sich daraus ergibt, dass man politisch einseitig auf Individualverkehr gesetzt hat.
aber das muss ja nicht zwingend so bleiben.
Auch ich nutze einen PKW privat, teils aus bequemlichkeit und Zeitgewinn, teils weil mich die Lage der Geschäfte dazu zwingt und entsprechende öffentliche Verbindungen fehlen.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass öffentliche Verkehrsmittel in Summe bei entsprechendem Ausbau und Nutzung günstiger sind als ein eigenes Fahrzeug, welches die meißte Zeit des Tages ungenutzt herumsteht aber dennoch permanent Kosten verursacht.
Vom Umweltaspekt einmal ganz zu schweigen.

Was fehlt, ist die Einsicht und ein Konzept, diese Verkehrsmittel zu favorisieren, ihren Ausbau voran zu treiben und an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Vor Allem aber müssen die Kommunen finanziell so entlastet bzw. ausgestattet werden, dass sie Luft für derartige Projekte bekommen, statt Irrsinnssummen für sinnlose Großprojekte wie S21 zu verpulvern.

Kasismir
Kasismir
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Was du beschreibst, ist der Ist-Zustand, der sich daraus ergibt, dass man politisch einseitig auf Individualverkehr gesetzt hat.

Null-Emissions-Fahrzeuge auf Basis der Brennstoffzelle mit Billigkatalysatoren
ohne Platin funktionieren, und sind schon seit den Nullerjahren sereinreif.
Es wird darüber viel Scheiße oder lückenhaft geschrieben. Die Öl-, und Fahrzeugindustrie haben die Verlage voll im Griff.

Sauberer Individualverkehr funktioniert, allerdings nicht mit Akkuautos,
auch wenn sie schön mit Windstrom fahren würden.

Was habt ihr während der Naturwissenschaftsstunden in der Schule gemacht ?
Hast du mit Papierkügelchen geschossen, Robbespierre ?

Kasimir
Kasimir
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

Brandenburg: Brennstoffzellen-Eisenbahn im Test

https://www.youtube.com/watch?v=e1pYEVM_eqA

wolli
wolli
Reply to  Kasimir
6 Jahre zuvor

Danke, schöne Information.
Es würde auf diese Weise funktionieren. Sicher noch nicht perfekt aber das kommt.

Kasismir
Kasismir
Reply to  wolli
6 Jahre zuvor

Sollten tatsächlich 50% der Bahn NICHT über Oberleitungen und Strom laufen sondern mit Diesel ?! Finde ich erschreckend, wenn schon die Bimmelbahn im Film 600 000 Liter Diesel pro Jahr verheizt.
So toll ist die Bahn dann doch nicht, wenn nur zehn Leute in so einer Landeisenbahn sitzen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

@Kasismir

<Was habt ihr während der Naturwissenschaftsstunden in der Schule gemacht ?
Hast du mit Papierkügelchen geschossen, Robbespierre ?

Was soll diese abschätzige Bemerkung?

1.) Als ich zur Schule ging, war Elektromobilität
überhaupt noch kein Thema und

2.) stimme ich dir ja vollkommen zu.

Null-Emissions-Fahrzeuge auf Basis der Brennstoffzelle mit Billigkatalysatoren
ohne Platin funktionieren, und sind schon seit den Nullerjahren sereinreif.

Wasserstoff läßt sich in mobilen Anlagen produzieren und so z.B. überschüssiger Windstrom speichern. Dieser kann dann sauber über Brennstoffzellen in elektrische Energie für Fahrzeugantriebe umgewandelt werden.

Wo habe ich das bestritten?

Kasismir
Kasismir
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Wasserstoff wurde 1766 entdeckt. Wann bist du zur Schule gegangen ?

Selbstverständlich ist Individualverkehr im heutigen Umfang emissionsfrei möglich.

Die Amis erhöhen derzeit ihr Ölförderkapazitäten auf das Niveau der 70er Jahre. Das soll ein Preiskrieg mit den Russen werden.
Wenn wir uns jetzt mit den Russen einig werden und unsere Mobilität gemeinsam dekarbonisieren, sind die Amis platt. Dann ist Frieden in der Welt. Es geht also um mehr als um Beförderung.
Die Russen machen da mit. Da wette ich drauf.

Mordred
Mordred
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

Am besten finde ich ja immer die Leute, welche einen auf dicke Hose machen, aber prozesstechnisch nicht zu Ende denken. Wie sieht es denn mit dem Wirkungsgrad aus, wenn man noch die Herstellung des Wasserstoffs berücksichtigt? Scheiße oder?
Die Brennstoffzelle macht im Gegensatz zu Akkus nur Sinn, wenn ausschließlich erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Well-to-Wheel
Selbst wenn wir Rohöl (!) für die Erzeugung der Energiearten benutzen würden sieht es bzgl. Wirkungsgrad und Schadstoffausstoss im Ranking (besser zu schlechter) immer noch so aus:
1. Akkus/Strom
2. Diesel
3. Otto
4. Wasserstoff/Brennstoffzelle

Kasismir
Kasismir
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Ich habe dir WasserStoffel schon zig Mal geschrieben das der Wirkungsgrad von Wasserstoff scheißegal ist weil die Energieträger nichts kosten !!!! Wann kapierst du das ?
Selbstverständlich wird der Wasserstoff aus Windstrom etc. gewonnen.
Das kann dezentral daheim geschehen wenn die Energiewende letztendlich als „Selbstversorger-Bürgerprojekt“ ausgelegt wird.
Die KfW fördert stationäre Wasserstoffanlagen als Zentralheizungsersatz. Dummerweise werden auch Anlagen gefördert die den Wasserstoff aus Erdgas ziehen.

Mordred
Mordred
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

Ich habe dir WasserStoffel schon zig Mal geschrieben das der Wirkungsgrad von Wasserstoff scheißegal ist weil die Energieträger nichts kosten !!!! Wann kapierst du das ?

Garnicht, weil es schlicht nicht stimmt.

Selbstverständlich wird der Wasserstoff aus Windstrom etc. gewonnen.

Wir haben aber nicht genug „Windstrom etc.“. Selbst wenn irgendwann mal der derzeitige (!) Energiebedarf durch erneuerbare 100% gedeckt werden würde – der zukünftige (!)Energiebedarf würde wegen Wasserstoffproduktion wesentlich höher sein. Geht diese Logik irgendwie in Deine Birne?

Das kann dezentral daheim geschehen wenn die Energiewende letztendlich als „Selbstversorger-Bürgerprojekt“ ausgelegt wird.
Die KfW fördert stationäre Wasserstoffanlagen als Zentralheizungsersatz. Dummerweise werden auch Anlagen gefördert die den Wasserstoff aus Erdgas ziehen.

Ja wie viele Solarzellen und Windräder willst Du Dir dafür hinstellen? Und wo eigentlich?
Für bestimmte Anwendungsbereiche ist die Brennstoffzelle sicherlich eine sinnvolle Option. Aber mit Sicherheit nicht flächendeckend für alle.

Kasismir
Kasismir
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Für eine Hausanlage die mit Hilfe von Wasser und Sonne, Wasserstoff herstellt der in einer Brennstoffzelle verstromt wird, brauchst du keine Windräder. Du kannst zur Initialzündung wenige Quadratmeter Solarpanels verlegen oder Ökostromkontingente kaufen, meinetwegen norwegischen Strom aus Wasserkraft. Die Brennstoffzelle liefert dann lediglich Strom, Heizung und Warmwasser. Das wäre eine der dezentralen Lösungen. Die Anlage steht als Zentralheizungsersatz im Keller.

Du kannst die Anlage noch größer anlegen, dann macht sie zusätzlich Wasserstoff fürs Auto.

Informiere dich mal, du Labertasche !

Die einst progressive Linke ist ein ziemlich reaktionärer Scheißhaufen geworden ! Keine Ahnung und davon ne Menge !

Kasismir
Kasismir
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

Energieeffizienz ( Wirkungsgrad ) ist irrelevant. Was zählt sind absolute Werte -nicht die prozentuelle Effizienz. Der Deutsche optimiert gern, deshalb versteht er grundlegende Dinge nicht und rechnet seine
Effizienz-Rechnungen nie zu Ende. Ihn hätten sonst die miesen Wirkungsgtrade von Atomkraftwerken interessiert.

Mordred
Mordred
Reply to  Kasismir
6 Jahre zuvor

🙂
Dann bring doch bitte ne Modellrechnung für ein einzelnes Haus + 1 Auto untere Mittelklasse. Dann können wir uns ansehen, ob und wie das auf alle Häuser übertragen werden kann.

Kasimir
Kasimir
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Dann bring doch bitte ne Modellrechnung

Bring du eine Modellrechnung die mich vom Gegenteil überzeugt. Ich will sehen, dass du dich überhaupt mit der Thematik befasst hast.
Ich muss die Zeitverschwendung mit dir, wenigstens halbwegs als pädagogisch wertvoll verbuchen können.
Nimm dir ein Subventionsangebot der KfW und rechne mal los.
Das Auto müssen wir vorerst herauslassen. Heizung, Strom, Warmwasser
funktioniert bereits per Brennstoffzellenhausanlage.

Mordred
Mordred
Reply to  Kasimir
6 Jahre zuvor

Nimm dir ein Subventionsangebot der KfW und rechne mal los.

Alter!? Du sollst nicht die Finanzierung berechnen, sondern wieviel Solarenergie/Solarzellen oder (Deiner Meinung nach) Wasser Du brauchst, um daraus Wasserstoff für die Brennstoffzellen zu produzieren, so dass es ausreicht, damit den Energiebedarf eines Hauses und eines Autos zu decken.
Dann wirst Du hoffentlich endlich feststellen, dass Du wegen bspw. zu wenig Dachfläche für die notwendige Fläche an Solarzellen mit Deinem Konzept nicht weit kommst.
Ich helfe Dir mal mit meinem eigenen Haus bzw. den Jahresverbräuchen:
– 3500kW/h Strom
– 27.000 Liter Gas
– 2000 Liter LPG fürs Auto
Ich habe keinen Fluss (Wasserkraft) in der Nähe, max. 15qm Platz für Solarzellen Richtung Süden aufem Dach, weil es u.a. ein Satteldach ist und im Keller ca. 1,5m*3m Fläche für irgendwelche Anlagen.
Wieviel Wasserstoff brauche ich dafür? Kann ich diese Wasserstoffmenge durch 15qm Solarzellen gewinnen? Reicht der vorhandene Platz für die notwendigen Anlagen?

Kasimir
Kasimir
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Die KfW übernimmt Kosten für die Leistungen eines Experten für Energie­effizienz und bezuschusst bis zu 28.200 Euro je Brennstoffzellenanlage.

https://www.kfw.de/partner/KfW-Partnerportal/Handwerksbetriebe/F%C3%B6rderprodukte/Energieeffizient-Bauen-und-Sanieren-Zuschuss-Brennstoffzelle-(433)/index.jsp

So einen Experten würde ich mal fragen. Die Dachfläche von 15 qm dürfte reichen, der Stellplatz im Keller lässt sich durch Wanddurchbrüche erweitern oder in die Tiefe legen.

Wie bereits geschrieben. Die Betankung von Fahrzeugen über die Hausbrennstoffzelle ist derzeit noch nicht Stand der Technik. Das hat damit zu tun, dass Brennstoffzellenfahrzeuge bis auf den Toyota Mirai und andere Pionierfahrzeuge noch nicht die Straßen bevölkern. Es hat auch damit zu tun, dass man daheim kaum den Druck erreicht um Wasserstoff betankbar zu komprimieren. Man möchte uns noch lange Öl und Gas verkaufen, Kriege dafür führen, die passenden Stinkeautos verkaufen … Der Finanzminister will Geld sehen wenn die Mineralölsteuer kippt usw…Wo käme man hin wenn jeder seinen eigenen Sprit steuerfrei produzieren würde ?

Kasimir
Kasimir
Reply to  Kasimir
6 Jahre zuvor

Eine Anlage die den Wasserstoff aus Erdgas zieht, ist Unfug !

Hier das Grundprinzip einer autarken Anlage in klein.

https://www.youtube.com/watch?v=rQ21SXrdKI8

Schnörch
Schnörch
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Richtig! Nur müssen hierfür Vorleistungen seitens des Staates erbracht werden und zwar auf Kostn derjenigen, die von der Mobilität der Bevölkerung profitieren. Arbeitgeber, Einzelhandel (incl. Onlinehandel, die durch Sozialdumping zusätzlich profitieren, nicht noch zusätzliche Vorteile zu verschaffen). Es kann nicht anghen, daß der unterbezahlte Pendler auch noch zum notwendigen KFZ auch noch die Fahrtkosten seiner Kollegen (oder Arbeitsplatzkonkurrenten) bezahlt. Wovon? Zuerst brauchen wir einen funktionierenden Nahverkehr wie in den 60er und Anfang der 70er

niki
niki
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Mal eine kleine Anekdote. Vor ein paar Tagen stand der Bus den ich nahm ca. 20 Minuten an einer Bushaltestelle, weil so ziemlich jeder der 35 einsteigende Fahrgäste eine Busfahrkarte beim Fahrer lösen musste…

Natürlich war das außergewöhnlich…
Aber man kann durchaus schlussfolgern welchen Vorteil ein fahrscheinfreies System hätte!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

@Noki

Aber man kann durchaus schlussfolgern welchen Vorteil ein fahrscheinfreies System hätte!

Dass das lösen von Einzelfahrscheinen im Bus lästig ist, bestreite ich gar nicht.
In meiner Stadt gibt es dafür Fahrscheinautomaten an den meißten Haltestellen, bei denen man sich den Fahrausweis per Bargeld oder aufladbarer Karte ziehen kann.
Damit wäre schon einmal die Wartezeit deutlich verkürzt., weil es den Fahrer nicht von seiner eigentlichen Tätigkeit ablenkt.

Das ändert aber nichts an der Tetsache, dass auch öffentliche Verkehrsmittel Geld kosten und Irgendwer dafür bezahlen muß.
Wenn nicht die Nutzer, so die Allgemeinheit und letzteres ist immer INTRANSPARENT und verführt regelrecht zu Tricksereien mit öffentlichen Mitteln.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

In meiner Stadt gibt es dafür Fahrscheinautomaten an den meißten Haltestellen, bei denen man sich den Fahrausweis per Bargeld oder aufladbarer Karte ziehen kann.

An jeder Haltestelle ein Fahrkartenautomat? Hier in meinem Landkreis gibt es keinen einzigen Fahrkartenautomat für Busse! Tram/Straßenbahn haben wir nicht…

Das ändert aber nichts an der Tetsache, dass auch öffentliche Verkehrsmittel Geld kosten und Irgendwer dafür bezahlen muß.

Glaubst du ernsthaft dass die ÖPVN nicht subventioniert werden…? Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber die Einnahmen von den Fahrkarten decken lediglich zu 2/3 die Kosten.
Irgendwas von 12 Milliarden Euro Einnahmen für Fahrkarten und 18 Milliarden Kosten war die Rede.
Es wird so vieles subventioniert… Warum nicht ausnahmsweise mal was sinnvolles…?!?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Es wird so vieles subventioniert… Warum nicht ausnahmsweise mal was sinnvolles…?!?

Da stimme ich dir zu, aber die Frage ist doch, wer das am Ende bezahlt, denn wirklich „kostenlos“ ist öffentlicher Verkehr eben nicht.
Es werden letztlich wieder Diejenigen sein, denen man seit Jahren die Einkommen gekürzt hat und eben nicht die, welche von der Mobilität der Arbeitnehmer am meißten profitieren.
Da sehe ich auch keinen Unterschied zwischen beruflicher und privater Nutzung, denn unser Privatleben dient ja auch zur Erhaltung der Arbeitskraft.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Mit dem Totschlagargument könnte man alle Maßnahmen madig reden…

Das allerwichtigste wäre als erstes die schwarze Null endlich zum Müllhaufen der Geschichte zu führen. Ebenso diesen Importdefizit (Exportüberschuss) auszugleichen. Letzteres geht nur durch erheblich höhere Löhne. Etwas 20% zu wenig Löhne werden gezahlt. Das könnte man in 5 – 8 Jahren (als absoluter Laie geschätzt… Mal J.B. oder so fragen…) durchaus realisieren. Dann noch einen entsprechenden Mindestlohn und eine Grundrente von der man wirklich leben kann…
Dann könnte man alle wichtigen Investitionen durchaus realisieren.

Einzelne Dinge bringen sowieso nichts wenn die Grundlage nicht stimmt…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Mit dem Totschlagargument könnte man alle Maßnahmen madig reden…

Das ist kein Totschlagargument, sondern die Erfahrung mit der Politik der letzten Jahrzehnte.
Dem Rest deines Kommentars stimme ich zu, nur, wer sollte das durchsetzen (wollen)?

Mordred
Mordred
6 Jahre zuvor

Wenn Du im Ruhrgebiet und Düsseldorf den ÖPNV für lau anbietest, wird er in der Rush Hour (ca. 6.00-8.30 Uhr und 15.30-17.30) zusammenbrechen. Chinesische Verhältnisse.
Imho kommt man im ÖPNV und auf der Straße nur aus der Nummer raus, indem man mehr Gleitzeit und Home Office forciert. Denn ein Ausbau von Straße oder Schiene ist in den Ballungszentren nicht mehr möglich. Fahrräder kannste größtenteils auch vergessen, denn es gibt keine passenden Abstellplätze und Diebstahl ist an der Tagesordnung. Somit bleibt einem nur übrig, die Anzahl der Reisenden zu verringern.

wolli
wolli
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Schreib doch einfach das du das nicht willst, noch nicht einmal darüber nachdenken.
Aber wir haben doch Universitäten, sollen die sich doch einen Kopf darum machen, was die beste Lösung für dieses Problem ist..
Die jungen Leute (Studenten) haben eine Aufgabe (Forschungsauftrag) die ihre Zukunft betrifft.

Mordred
Mordred
Reply to  wolli
6 Jahre zuvor

Schreib doch einfach das du das nicht willst, noch nicht einmal darüber nachdenken.

Bitte was? Da ist jeweils das Gegenteil der Fall. Weil ich drüber nachgedacht habe, komme ich zu dem Schluss. Du hast in den besagten Gegenden schlicht und einfach keinen Platz mehr, weder für ÖPNV noch für Autobahnen. Was man noch machen könnte wäre, die vorhandene Infrastruktur mal ordentlich und vor allem schnell instandzusetzen. Baustellen rund um die Uhr beackern wäre da ne Möglichkeit.

niki
niki
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Mordred:
Busse verbrauchen aber wesentlich weniger Platz als Autos, wenn diese auch nur ansatzweise durchschnittlich gefüllt sind.
Fahrräder/Pedelecs auch…
Homeoffice zu fördern ist eine gute Idee…
ich behaupte mal, damit könnte man 60% aller Pendelfahrten von Bürokräften verhindern…
http://zurpolitik.com/wp-content/uploads/296411_259927584049082_203742949667546_688992_633353283_n.jpg

Mordred
Mordred
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Ich dachte bei ÖPNV mehr an weitere Distanzen, wo Du in Sachen Zügen/Gleisen eben Kapazitätsgrenzen hast.
Grundsätzlich sind Deine Ideen ja auch überlegenswert.

niki
niki
Reply to  Mordred
6 Jahre zuvor

Öffentlicher Personen Nahverkehr kontra weitere Distanzen… Jetzt könnte man sich streiten, welche Distanzen Nahverkehr einschließen…

R_Winter
R_Winter
6 Jahre zuvor

Der kopflose Vorschlag der Bundesregierung, den ÖPNV gewissermaßen zur Kostenlosigkeit zu subventionieren, stellt gar keine gangbare Alternative dar – sie bewirkt langfristig sogar das Gegenteil.

Nein, der „Vorschlag“ der amtierende Bundesregierung war nicht kopflose, sondern er wurde im Interesse der Autoindustrie getätigt. Der „Vorschlag“ diente in Richtung deutscher Gerichte (Verzögerung einer Endscheidung in Sachen Diesel-Abgase) und der EU-Kommission („Bitte keine negative Endscheidung – wir sind doch aktiv“).
Eben:Zeit ist Geld.

Es wird nie ein kostenfreien Nahverkehr geben, denn was sind schon ca. 40.000 Abgastote p.a. gegen über 20 Mrd. € Profit p.a. der Autoindustrie? Moral war noch nie Sache der CDSU, sPD, FDP

Anne Do
Anne Do
6 Jahre zuvor

Hallo.
In NRW möchte die Schwarz-Gelbe Landesregierung das ermäßigte Sozialticket abschaffen (pro Jahr 40 Mio. Förderung) (https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/sozialticket-nrw-abgeschafft-100.html).

„Gratis gibt es nicht: Einer bezahlt immer'“ – Für den ein oder anderen geht gratis schon, und wer es bezahlt, ist ja wohl klar:
In Hessen fahren Beamte ab 01. Januar 2018 kostenlos mit dem ÖPNV; Kosten: 51 Mio. pro Jahr (http://www.hessenschau.de/politik/landesticket-kostet-51-millionen-euro,landesticket-kosten-100.html)

https://innen.hessen.de/buerger-staat/personalwesen/landesticket Auszug: „Warum gibt es das LandesTicket?
Die Landesregierung hat sich mit den Tarifpartnern in der Verhandlungsrunde im März 2017 geeinigt, eine solche Fahrberechtigung für alle Beschäftigten zu ermöglichen. Es ist eine bundesweit einmalige Vereinbarung, die den Job für das Land Hessen noch attraktiver macht. Im Wettbewerb um die klügsten Köpfe ist es ein weiter Beleg, dass das Land ein moderner und familienfreundlicher Arbeitgeber ist.“ Und: „Innenminister Beuth spricht von einer Investition in die Umwelt.“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
6 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Ändert bitte wieder eure Schriftfarbe.
Schwarze Schrift auf braunem Grund ist absolut schwer zu lesen und „read more“ in der gleichen Schriftfarbe wie der Text ebenso.

pentimento
pentimento
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Robbespiere

OT: Da schliesse ich mich an. Schwarz auf Braun ist schwer zu lesen und anstrengend für die Augen.

„Read more“ wäre in Braun leichter erkennbar.

Roberto J. De Lapuente

Interessieren Dich eigentlich die bescheidenen Wünsche der Forenten?

niki
niki
Reply to  pentimento
6 Jahre zuvor

pentimento & Robbespiere:
Ich kann das Schwarz auf Braun sehr gut lesen. Ich finde den Kontrast gar angenehmer als Schwarz auf Weiß. (btw: Ich habe trotz starker Brille keine besonders gute Sehkraft um mal zu untertreiben…)
Liegt wohl an den verschiedenen Bildschirmen… Edit: Vielleicht auch an den verschiedenen Renderengines der Fonts verschiedender Betriebssysteme. Keine Ahnung was Robert und Ihr da nutzt… Ich arbeite hier mit Linux Mint und da sieht es gravierend anders aus, wie unter Windows
Wirklich suboptimal gelöst sind die Postings mit „read more“… Da gebe ich euch vollkommen recht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
6 Jahre zuvor

Ich kann das Schwarz auf Braun sehr gut lesen.

Mittlerweile ist es besser, da scheinbar der Kontrast verstärkt wurde,
Allerdings:
Schwarze Schrift auf braunem Hintergrund ist auf einem roten Blog schon reichlich provokant. :-)))

wschira
wschira
Reply to  Robbespiere
6 Jahre zuvor

Schwarz auf braun ist sowieso mit Vorsicht zu geniessen.:-)

niki
niki
6 Jahre zuvor

Die Diskussion kam auch nur auf im Zusammenhang, dass die Bundesregierung gezwungen war, wg. möglicher Fahrverbote der EU ein Maßnahmenpaket zu präsentieren…

Allerdings verweise ich da mal auf den Text der Bundesregierung: Da steht sinngemäß: Man könnte mal in nächster Zeit überlegen und darüber diskutieren, aber nicht dass wir nun das tun.
Auf gut Deutsch: EU, wir wollen euch verarschen. Das kommt eh nicht! Wir wollen nur um die Strafe rumkommen…

Trotzdem ist die Diskussion jetzt mal endlich diesbezüglich im Gange. Manchmal kommen durch solche Aktionen die garantiert nur als Ablenkung gedacht waren, im Endeffekt etwas positives heraus…

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Ich nehm den Bus, kost‘ ja nix – Tagesticker.net
6 Jahre zuvor

[…] als ein Eyecatcher. Doch die Linke war da weiter, als es die Bundesregierung jetzt zu sein scheint.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Die linke Blase und Katalonien Revolution, Antiimperialismus, ethnische Reinheit […]