Zumutbare Arbeit? Arbeit als Zumutung!

Das Stellenangebot über das Portal des Jobcenters klang wenig verlockend. Spargelstechen im Umland. Stundenlohn so niedrig, dass man nicht mal ein Drittel Bund Spargel dafür bekam. Dazu Plackerei, krummer Rücken und man sollte einen eigenen PKW haben, um an die Felder zu gelangen. Der ganz große Hauptgewinn. Ich klickte auf das Kreuzchen oben rechts und flüchtete so vom digitalen Sklavenmarkt. Drei Tage später hatte ich ein Jobangebot im Briefkasten: Es handelte sich exakt um diese Stelle. Das Angebot war natürlich eine Aufforderung, ein verbindlicher Marschbefehl. Die Sprachregelung der Behörde ist die Tünche, die die Erpressung kaschiert. Weil ich musste, rief ich dort an. Man sagte mir, ich sollte morgen ins hiesige Büro kommen.

Ich betrat den Laden und ein Mittfünfziger mit Wanst begrüßte mich nicht sehr herzlich. Solche wie mich hatte er wahrscheinlich zu Hunderte aufs Feld geschickt. Früher schickten sie sie »ins Feld«. Was für ein Glück, dass wir heute weiter sind.
»Ich soll mich hier vorstellen«, sagte ich.
»Setzen Sie sich, ich habe gleich Zeit für sie.«
Er hackte auf seiner Tastatur herum. So sahen also die Kunden des digitalen Sklavenmarktes aus. Sie klimperten die Tasten und machten so ihre Offerten klar. Fleischbeschau körperlos.
»Haben Sie schon mal Spargel gestochen?«
»Nein, noch nie. Ich esse ihn nicht mal besonders gerne.«
Das war gelogen. Ich mochte ihn sogar sehr, aber ich wollte meine Verachtung für sein Metier zum Ausdruck bringen.
»Haben Sie einen Wagen?«
»Nein, ich habe meinen Wagen abgemeldet. Konnte ihn mir nicht mehr leisten.«
»Das ist schlecht. Melden Sie ihn doch wieder an.«
»Bezahlen Sie mir die Kosten?«
»Es gäbe noch die Möglichkeit, dass Sie mit dem Shuttle hinausfahren. Wir holen manche Mitarbeiter ab und fahren sie abends wieder heim. Als Service gewissermaßen.«
Ich nickte nur. So eine Scheiße. Aber so war es immer. Sklaven verfrachtete man schon immer wie Sperrgut.
»Der Stundenlohn ist ja nicht sehr hoch.«
»Das sind unsere Standards.«
»5,57 Euro ist standardisiert? Wer legt denn diese Standards fest?«
»Wir haben Leute da draußen, die für noch weniger Geld arbeiten.«
»Noch weniger?«, rief ich erstaunt aus.
»Die Polen machen es mir für unter vier Euro.«
»Sie machen es Ihnen? Draußen auf dem Feld? In welcher Branche sind wir hier noch gleich?«
Der Kerl sah mich pikiert an. Er hatte ungefähr den Humor einer Bettwanze.
»Wollen wir den Arbeitsvertrag festmachen?«, fragte er mich dann nach einem kurzen Moment peinlicher Stille.
»Ich muss darüber nachdenken. Mir wurde beigebracht, nichts übers Knie zu brechen.«
»Wollen Sie arbeiten oder nicht?«
»Ja doch. Aber als mündiger Verbraucher muss man doch überlegen dürfen, ob man einen Vertrag unterschreibt oder nicht.«
»Sie sind ja kein Verbraucher im Moment. Sie sind Arbeitnehmer. Oder jedenfalls ein potenzieller.«
Er nickte mir zu, als wolle er mich auf den rechten Pfad führen.
»Und als solcher soll man mir nichts dir nichts einfach was unterschreiben?«
»Hören Sie, ich könnte jetzt eine Mail an das Jobcenter schreiben und davon berichten, dass Sie hier Mätzchen machen. Was meinen Sie, was dann los ist?«
»Erpressen Sie gerade eine Unterschrift? Klingt so.«
»Lesen Sie sich den Vertrag durch und rufen Sie mich morgen nochmal an, dann vereinbaren wir einen Termin. Aber ich brauche bald jemanden auf dem Feld. Zögern Sie nicht zu lange.«
Er reichte mir den Vertrag und als ich ihn zusammenfaltete, sagte er, dass ich ihn nicht mitnehmen dürfe. Durchlesen sei in Ordnung. Und dann eine Nacht darüber schlafen, wenn es denn sein muss. Das musste mir reichen. Und es reichte mir wirklich, nachdem ich ihn gelesen hatte. 5,57 Euro pro Stunde. Mindestlohn gab es da noch nicht. Zum Glück waren es genug Wochenstunden, sodass man mit einem kleinen Reichtum rechnen konnte. 45 Stunden immerhin. Mehrarbeit konnte es unter Umständen auch geben. Mit etwas Glück konnte ich mit 1.000 Euro brutto heimgehen. Und das nach einem langen und schweren Tagwerk. Da ist man zum Glück zu müde, um seine Groschen auszugeben.

Ich ging wieder heim, dachte nach und fand, dass ich doch nicht unbedingt arbeiten wollte. So ehrlich musste man sein. Der Kerl verkauft seinen Spargel am Markt und in den Läden zu einem Kilopreis, von dem ich als Spargelstecher nur träumen konnte. Das sah ich nicht ein. Also beschloss ich am Abend krank zu werden. So umschiffte ich eine Unterschrift und genas erst wieder, nachdem die Saison zu Ende war. Und genau diese Arbeitsverhältnisse sind mit dafür verantwortlich, dass der Krankenstand bei Langzeitarbeitslosen erhöht ist. Na gut, solche Arbeitsverhältnisse und der Umstand, dass Langzeitarbeitslose grundsätzlich nicht bei bester Gesundheit sind. War ich auch nicht, aber ich hatte es dem Wanst gar nicht erst gesagt. Er hätte es eh nur als Ausrede gelten lassen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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58 Gedanken zu „Zumutbare Arbeit? Arbeit als Zumutung!

  • 5. Januar 2018 um 7:27
    Permalink

    Lohnvereinbarungen sind sittenwidrig, wenn zwischen Arbeitsleistung und Arbeitsentgelt ein krasses Missverhältnis besteht. In einem Urteil vom 24. März 2004 kam das Bundesarbeitsgericht zu dem Schluss, dass ein Stundenlohn unter 6 € sittenwidrig ist. Weitere Urteile des BAG stellten ebenfalls fest , dass Löhne in der Regel sittenwidrig sind , wenn sie weniger als Zwei Drittel des orts- und branchenüblichen Tariflohns betragen. Der gesetzliche Mindestlohn ändert daran nichts. Löhne über 8,84 € ( Mindestlohn 2018 ) können künftig auch noch „sittenwidrig“ sein; wenn etwa in einem Wirtschaftszweig ein Tariflohn von 14 Euro üblich ist, wären Arbeitslöhne unter 9,33 € sittenwidrig.
    Gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 5 SGB II ist einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person jede Arbeit zumutbar, es sei denn, dass „der Ausübung der Arbeit ein sonstiger wichtiger Grund entgegensteht.“
    Ein sittenwidriger Lohn ist solch ein „wichtiger Grund“ der im Falle einer Leistungssperre vom Sozialgericht anerkannt wird.

    Wenn man ein klein wenig recherchiert, kann man aus dem allerletzten Artikel noch einen interessanten Beitrag machen.

    • 11. Januar 2018 um 21:43
      Permalink

      Sanktion bei Verstößen gegen zumutbare Arbeitslosigkeit

      §31 SGB II sieht bei Verstößen gegen die in der Ausgliederungsvereinbarung festgelegten Pflichten, wie eine zumutbare Arbeitslosigkeit anzunehmen, Leistungskürzungen des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) vor. Das monatliche BGE in Höhe von 2.087 Euro kann dann – auch mehrfach nacheinander – gekürzt werden oder vollständig entfallen.

      Wenn Sie erstmals gegen die mit Ihnen vereinbarten Ausgliederungsbemühungen verstoßen, wird das Ihnen zustehende Bedingungslose Grundeinkommen um einen Betrag in Höhe von 30% abgesenkt. Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass bei einem wiederholten Verstoß das Ihnen zustehende BGE um einen Betrag in der Höhe von 60% abgesenkt wird. Bei weiteren wiederholten Pflichtverstößen, wie Aufnahme einer Arbeit zur persönlichen Bereicherung, welche über das soziokulturelle Existenzminimum hinaus gehen, entfällt das Ihnen zustehende BGE vollständig.

      Absenkung und Wegfall dauern jeweils drei Monate. Sanktionszeiträume können sich überschneiden. In den Überschneidungsmonaten werden die Minderungsbeiträge addiert. Dabei kann das Bedingungslose Grundeinkommen vollständig entfallen. Den vereinbarten Ausgliederungsbemühungen müssen Sie auch während eines Sanktionszeitraumes zum Schutz der Ressourcen des Planeten nachkommen, auch wenn Ihr Bedingungsloses Grundeinkommen wegen eines Pflichtverstoßes vollständig weggefallen ist.

      Nach Ablauf der Sanktionszeiträume steht Ihnen das Bedingungslose Grundeinkommen über die Giralgeldschöpfung durch die EZB wieder in voller Höhe zur Verfügung. Ziel dieser Maßnahme ist es den Menschen aus dem Arbeitsprozess herauszulösen und durch hochqualitative Maschinenarbeit, welche sinnvolle und nachhaltige Güter für alle Menschen produziert, zu ersetzen. Der verantwortungsvolle ressourcenschonende Umgang mit Mensch, Tier und Natur hat von nun an die allerhöchste Priorität.

      -Die Planetenverwaltung-

      • 11. Januar 2018 um 22:05
        Permalink

        Hier die deutsch-klingonische Übersetzung. Versteht ja sonst niemand.

        infringements reasonable unemployment sanctions

        lan chaH ta‘ breaches foresees ghu’vam sgb 31 ghItlhvetlh separation agreement, unconditional basic income (bge) pe‘ HoS laj law‘ reasonable unemployment, qaStaHvIS. laH shortened monthly tIn 2,087 eur pong vaj-je puS poH qaStaHvIS cho‘-Hoch pagh.

        vaj carve-efforts qang wem ghuS SoH vIyajlaw‘, unconditional basic income attributable SoH amount 30 vatlhvI‘. Hoch lang ‚aD precautionary. muHIvtaHbogh SoH ghuS tIn sum in the amount of 60 vatlhvI‘ jatlhqa‘ wem. vISangchu’Qo’chugh eliminated jatlhqa‘ infringements Qu‘. ghaH such as baj personal Soq, baS beyond socio-cultural subsistence, tIn related SoH SIbI‘ wabmeyvetlh.

        SuD reduction elimination ‚ej Hoch wej jar. laH overlap sanction puj. qaStaHvIS jar overlap chel reduction contributions. income unconditional basic wabmeyvetlh eliminates wanI’vam. ghob’e‘ HeQ SoH je Qochbe‘ ghaH divestment efforts during jIp puj QaD yuQ, jo vabDot teqlu’pu‘ basic income Qu‘ breach wabmeyvetlh.

        qaSpu’DI‘ sanction puj expiry basic income DeQ creation pong ecb jatlhqa‘ pa‘ lupoQ, qaStaHvIS naQ amount. [action objective ‚oH teq nuvpu‘ working mIw je vegh Qap baS meaningful sustainable ‚ej goods nuvpu‘ Hoch, ngaSwI‘ yuvtlhe‘ wIngaQmoHta’DI‘ lIng jenwI‘-laHlIj HablI‘. ghaHDaq BERNARDO. nIv priority Human, Ha’DIbaH ‚ej tlhoQ Hoqra’meymaj ghaj ngoy‘ jo-conserving lo‘.

        -management yuQ

  • 5. Januar 2018 um 9:10
    Permalink

    OFF

    Kontrolliert mal eure Konten wenn ihr am 02.01.18 und 03.01.18 mit Karte bei Aldi eingekauft habt.
    Mir hat Aldi 6 x 28,62 € abgebucht für einen Einkauf den ich nicht mitnehmen durfte, also
    171, 72 € für nix.

    Störung Kreditkartenzahlungen ( rotes Kästchen )
    https://www.aldi-sued.de/de/kontakt/

    Für die Rückbuchung einer Fehlbuchung muss man .ggf nochmals hin.
    Sonst ist das Geld weg !

  • 5. Januar 2018 um 9:13
    Permalink

    »Wir haben Leute da draußen, die für noch weniger Geld arbeiten.«
    »Noch weniger?«, rief ich erstaunt aus.
    »Die Polen machen es mir für unter vier Euro.«

    Ja, das ist Saisonarbeit. Diese ist allerdings gesellschaftlich weitgehend akzeptiert und hat stets Zeitverträge zur Folge, da, wie der Name schon sagt, nur für eine bestimmte Zeit im Jahr ein erhöhter Arbeitskräftebedarf vorliegt. Das gilt außerhalb des Ackerbaus auch für die Hotel- und Gastronomiebranche und den Einzelhandel. Dieses anerkannte EU-Geschäftsmodell trägt dazu bei, das Lohnniveau auch für andere Gewerbebereiche, die weniger saisonale Konjunkturschwankungen aufweisen, niedrig zu halten.

    Bedauerlich ist, dass der Blick der deutschen Gewerkschaften nicht auf diesen Wirtschaftszweig gerichtet ist. Dafür blüht im Halbverborgenen eine weitere Branche: Die Zimmervermietung für Saisonarbeiter. So wirbt etwa die Seite deutschland-monteurzimmer mit folgender Aussage: „Für viele Vermieter bedeuten Saisonarbeiter eine sehr gut und wiederkehrende Einnahmequelle. Saisonarbeiten dauern in der Regel zwischen einigen wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten.

    • 5. Januar 2018 um 10:05
      Permalink

      @ Rudi…

      Das waren wahrscheinlich keine Polen, sondern Ukrainer… Erstere arbeiten eher in Ländern mit deutlich höheren Stundenlohn. Denen sind diese hier in Deuschland schon lange zu niedrig und sind daher weitergezogen.
      Aber für solche Sklaventreiber macht es eh kein Unterschied… Für die sind Rumänen, Bulgarier, Ukrainer etc., alles Polen…

    • 5. Januar 2018 um 11:50
      Permalink

      Das ist alles Quatsch was du schreibst weil der Mindestlohn unabdingbar ist.
      Man darf nicht auf ihn verzichten und kann ihn nicht verwirken.

      https://www.gesetze-im-internet.de/milog/

      Der Mindestlohn muss jedem Ausländer gezahlt werden sobald er hier arbeitet.
      Das bedeutet z.B., dass auch ein polnischer Unternehmer seinen Fahrern den
      deutschen Mindestlohn zahlen muss, sobald sie mit dem Lkw über teutschen
      Poden fahren. Ob die ihren Arbeitsvertrag in Polen zu anderen Konditionen
      unterschrieben haben, interessiert nicht.

      • 5. Januar 2018 um 12:03
        Permalink

        Was gemacht wird ist das, dass man Arbeitnehmer auf dem Papier zu Unternehmern
        macht weil Unternehmer ja die Bezahlung für ihre Leistung selbst kalkulieren dürfen…..selbständige Schubkarrenfahrer auf Baustellen, selbständige Pizzabäcker,
        selbständige Spargelstecher usw.
        Das ist aber alles verboten …..SCHEINselbständigkeit ist verboten !
        Wer z.B. an Weisungen gebunden ist, Werkzeug und Material des „Auftraggebers“ verwendet,
        nicht unternehmerisch tätig ist ( Kosten für Werbung, Auftragsaquise usw. ) und überwiegend für einen Auftraggeber arbeitet, ist scheinselbständig.
        Das gibt auch für den Scheinselbständigen ne Menge Ärger !

      • 5. Januar 2018 um 13:28
        Permalink

        Ich glaube du solltest den Text noch mal lesen. Roberto schreibt im vorletzten Absatz das die Geschichte vor der Einführung des Mindetlohnes passiert ist.

        Und was Arbeitgeber machen und was sich Arbeitnehmer bieten lassen und dem was verboten ist sind oft Welten.

        Mal als Beispiel:

        Die Arbeitnehmer in Deutschland haben 2016 zusammen fast eine Milliarde unbezahlter Überstunden geleistet. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion. Die exakte Zahl der Überstunden lag demnach bei 947 Millionen. Die Gesamtzahl bezahlter und unbezahlter Überstunden betrug laut dem Bericht etwa 1,7 Milliarden.

        In Arbeitsplätze umgerechnet ergeben sich aus der Menge der nicht bezahlten Mehrarbeit der Zeitung zufolge etwa eine Million zusätzliche Vollzeitstellen. Mehr als zwei Drittel der Überstunden leisteten Männer (69,2 Prozent). Frauen waren mit 30,8 Prozent beteiligt.

        http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-12/ueberstunden-arbeitnehmer-deutschland-mehrarbeit-eine-milliarde

        Und all die anderen tollen Tricks. Trinkgeld anrechnen,Arbeitszeitnachweise fälschen,Pausen einrechnen etc pp

        • 5. Januar 2018 um 13:59
          Permalink

          Ich glaube du solltest den Text noch mal lesen. Roberto schreibt im vorletzten Absatz das die Geschichte vor der Einführung des Mindetlohnes passiert ist.

          Ich glaube der Krümel sollte alle Kommentare vom Kuchen lesen bevor er sich meldet.

          Ach so, das Thema spielt in diesem Blog längst keine Rolle mehr. Man sieht es z.B. an der Aktualität das die Artikel nur als Stichwort für die Kommentarspalte gedacht sind.

          Und was Arbeitgeber machen und was sich Arbeitnehmer bieten lassen und dem was verboten ist sind oft Welten.

          Wessen Problem ist Anderleuts Unvermögen ? Der Arbeitgeber muss die Stundennachweise
          vorlegen wenn der Zoll in der Hütte steht. Arbeitsstunden mal 8,84 € muss die gezahlte Lohnsumme ergeben. Wenn weniger, dann Ärger und Bußgeld.
          Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt !

          Was sollen wir mit den Überstunden ? Soll das eine Homage ans BGE werden ?

          • 5. Januar 2018 um 17:37
            Permalink

            Wessen Problem ist Anderleuts Unvermögen ? Der Arbeitgeber muss die Stundennachweise
            vorlegen wenn der Zoll in der Hütte steht. Arbeitsstunden mal 8,84 € muss die gezahlte Lohnsumme ergeben. Wenn weniger, dann Ärger und Bußgeld.
            Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt !

            Klar 🙂 Als einzelner, welcher auf den Job angewiesen ist, macht man gerne ein Fass auf. Darf man sich dann zwar zu 99% nen neuen Job suchen, aber man will ja auch nicht verkehrt leben.

          • 5. Januar 2018 um 18:24
            Permalink

            Du bist Sohn von Beruf der noch studiert und Lebensweisheiten aus dritter Hand erfährt, vermute ich .-)

            Oder meinst du nicht einen Betrieb sondern die einzelne Putzfrau die sowieso
            schwarz putzt oder gleich einen höheren Lohn aushandeln könnte, bevor sie anfängt ?

            Was sagt denn der Zoll wenn er klingelt ? „Palim-Palim der Mordred hat sich bei uns beschwert!“ oder sagt der „Moin ! Allgemeine Betriebskontrolle..“

            Man muss den Abzockern vors Knie treten !

            Auf dem Papier bringt der Mindestlohn keinem was !

          • 6. Januar 2018 um 13:00
            Permalink

            Auf dem Papier bringt der Mindestlohn keinem was !

            Ich meine darüber kürzlich in den Nachrichten gehört zu haben: „Die Schweiz gibt der EU 90-Tage Zeit um Ausstieg aus der Personenfreizügigkeit in Gesetze zu fassen – ansonsten werde man (die Schweiz) nach weiteren 30 Tagen die EU-Personenfreizügigkeit selbst beenden.“ -Muss jetzt nich so einwandfrei, sondern eher aus der Erinnerung und wieder ins Gedächnis gerufen…

          • 8. Januar 2018 um 13:37
            Permalink

            Du bist Sohn von Beruf der noch studiert und Lebensweisheiten aus dritter Hand erfährt, vermute ich .-)

            Und ich vermute, dass Du ein naives Arschloch bist. Und jetzt? Bringen uns solche ad hominem Geschichten irgendwas? Sohn von Beruf ist bei mir übrigens gut 15 Jahre her.

            Oder meinst du nicht einen Betrieb sondern die einzelne Putzfrau die sowieso
            schwarz putzt oder gleich einen höheren Lohn aushandeln könnte, bevor sie anfängt ?

            Was genau ist denn ein Betrieb? 3, 30, 300, 3000 Mitarbeiter? Wobei das oft ziemlich egal ist. Nehmen wir doch einfach mal das Thema Zeiterfassung. Im Einzelhandel gibt es bspw. Klauser oder Fielmann, welche in einigen Filialen morgens den Arbeitsbeginn=Öffnungszeiten abrechnen. Tja, dass diverse Angestellte jeden Tag (!) aber schon 20 Minuten vorher da sind, um die Öffnung vorzubereiten…gibt leider zu viele Optiker und Schuhverkäufer.

            Was sagt denn der Zoll wenn er klingelt ? „Palim-Palim der Mordred hat sich bei uns beschwert!“ oder sagt der „Moin ! Allgemeine Betriebskontrolle..“

            Ja und? Im Worst case schickt der Zoll alle nach Hause, die Firma geht pleite und der darauf angewiesene Arbeitnehmer kriegt gar keine Kohle, geschweige denn mehr.
            Sehr schön bei inhabergeführten Mittelständlern, natürlich inoffiziell: „Betriebsrat? Wenn Ihr einen gründet, verticke ich meinen Laden an einen Konkurrenten.“

            DAS sind Lebensrealitäten vieler Menschen.

          • 10. Januar 2018 um 0:42
            Permalink

            Dagegen hilft nur vorher fragen. Am besten per Fragebogen, wie hier …

            Beim Vorstellungsgespräch bei dem Zeitabeitsunternehmen sollte der Bewerber nun einen Personalfragebogen im Eingangsbereich der Personaldienstleistung ausfüllen bevor er in das Büro des Personaldisponenten gehen sollte. Spontan überreichte der Erwerbslose seinen eigenen Fragebogen, den er vom Arbeitgeber ebenfalls ausgefüllt haben wollte.

            Erwerbsloser schockt Arbeitgeber (Zeitarbeitsunternehmen) mit Fragebogen
            https://aufgewachter.wordpress.com/2014/01/08/erwerbsloser-schockt-arbeitgeber-mit-fragebogen/

        • 5. Januar 2018 um 15:36
          Permalink

          @Marc

          Und was Arbeitgeber machen und was sich Arbeitnehmer bieten lassen und dem was verboten ist sind oft Welten.

          So ist es.
          Für Ausbeuter gilt immer der gleiche Grundsatz…..

          Legal – Ilegal – scheißegal

          …..und die Ausgebeuteten mucken aus Abhängigkeit nicht auf, weil sie eh keine Lobby mehr haben, weder in Politik noch in Gewerkschaften. Da kümmert sich Jeder nur um sein eigenes Stück vom großen Kuchen.
          Kein Wunder, dass die AFD so viele Stimmen gerade aus der unteren Gesellschaftsschicht bekommt.
          Echte Solidarität wird da durch nationalistische „Scheinverbrüderung“ ersetzt denn eines ist klar:
          Prügelknben unter den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft werden von Nationalisten immer gebraucht, um eigenes Versagen zu vertuschen, denn Rassismus ist weder ein Konzept für Wirtschafts- noch Sozial- oder Steuerpolitik. Es ist reine Propaganda und die Gewinner werden die gleichen sein wie zuvor.

          • 5. Januar 2018 um 16:11
            Permalink

            Prügelknben unter den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft werden von Nationalisten immer gebraucht, um eigenes Versagen zu vertuschen, denn Rassismus ist weder ein Konzept für Wirtschafts- noch Sozial- oder Steuerpolitik. Es ist reine Propaganda und die Gewinner werden die gleichen sein wie zuvor.

            Es gibt in einem Europa wie es angedacht war keinen Nationalimus und Rassismus.
            Es gibt Sozialpötte einzelner Staaten die überlastet werden oder nicht.
            Wenn die Linken nichts anderes im Kopf haben als die großen Verbalkeulen der 70er
            auszupacken, sind sie weg vom Fenster. Man kann es nicht oft genug sagen.
            Wenn diese Misskonstruktion eines Europa spaltet, muss man es um des Friedens Willen aufgeben. Dann muss aber auch mal endlich Schluss sein mit dieser Scheiße.
            Dann inflationieren die schwachen Osteuropäer wieder weg mit ihrer eigenen Landeswährung und Frieden ist, auch mit den Russen.
            Oder aber die Freizügigkeit wird ausgesetzt bis die Sozialstandards im Osten und Süden mit denen im Westen halbwegs übereinstimmen. Langsam reicht es !

          • 6. Januar 2018 um 0:22
            Permalink

            @Schlitti

            Es gibt in einem Europa wie es angedacht war keinen Nationalimus und Rassismus.

            Wie dieses Europa von den Konstrukteuren angedacht war, wissen wir nicht.
            Man hat uns die heile Welt eines gemeinsamen Europas in buntesten Farben gemalt, aber wir sehen, was daraus geworden ist.
            Eine reine Gelddruckmaschine für die Oberschicht und ihre Lakaien, auf Kosten der Mehrheit.

            Die AFD ist aus dem gleichen Holz. Auch sie wird die Sozialabbauschraube weiter anziehen und die Reichen mästen.
            und sie wird sich ihre Opfer als Rechtfertigung unter den Schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft aussuchen, um ihren Unwillen zum Systemwechsel zu kaschieren, auch wenn kein Ausländer mehr auf deutschenm Boden leben sollte, den man als Schmarotzer geiseln kann.
            Dann müssen halt Hartz4- Empfänger und Arbeitslose als Sündenböcke herhalten, die angeblich den Staat und damit die Gesellschaft schädigen.
            Auch unter der AFD werden milliardenfacher Steuerbetrug und Kapitalverschiebung nicht geahndet. werden. Leute wie Alice Weidel ( Ex-Goldman Sachs ) und Konsorten stehen ganz bestimmt nicht für gerechte Verteilung.

            Wenn diese Misskonstruktion eines Europa spaltet, muss man es um des Friedens Willen aufgeben.

            Sehe ich auch so. Vor Allem muss der Euro weg, weil er die starken Länder dank Abwertung übervorteilt und die schwachen in den Ruin treibt.
            Die EU ist aus sich selbst heraus nicht reformierbar.
            Es gibt nur eine Chance für einen Neuanfang, wenn die alten Köpfe verschwinden un die Intitutionen allesamt demokratisch gewählt und kontrolliert werden.

            Dann inflationieren die schwachen Osteuropäer wieder weg mit ihrer eigenen Landeswährung und Frieden ist

            Genau so, und ein Schuldenerlass muß her, auch für die EU- Südstaaten, denn immerhin hat man an den Zinsen ganz ordentlich verdient.

          • 6. Januar 2018 um 9:17
            Permalink

            Wie dieses Europa von den Konstrukteuren angedacht war, wissen wir nicht.

            Doch, wissen wir. Nach zwei Weltkriegen ist Europa ein Friedensprojekt, sonst nichts. Es läuft aufs Gegenteil hinaus. Diese Idioten !

            Deine Ausführungen zur AfD und Gedöns interessieren mich nur insofern,
            dass ich mich frage wie kindlich dogmatisch die Linken doch denken.
            In Kategorien gut / böse und rechts / links denken sie und scheitern bei
            differenzierter Fragestellung kläglich.

            Was kann daran rechts sein, wenn es darum geht die europäische Freizügigkeit temporär auszusetzen bis die Sozialstandards aller Länder
            sich ähneln ?

          • 6. Januar 2018 um 11:53
            Permalink

            @Schniedel/Schlitti ????

            Deine Ausführungen zur AfD und Gedöns interessieren mich nur insofern,
            dass ich mich frage wie kindlich dogmatisch die Linken doch denken.
            In Kategorien gut / böse und rechts / links denken sie und scheitern bei
            differenzierter Fragestellung kläglich.

            Wie du meine Ausführungen interpretierst, ist allein deine Sache.
            Du darfst gerne deine Hoffnungen in die AFD setzen, wenn du meinst, die wären am Gemeinwohl interessiert.
            Leg dir fürs Aufwachen schon mal einen Aspirinvorrat an.
            Und zerbrich dir nicht den Kopf darüber, was Linke denken, du verstehst es ohnedies nicht. 🙂

            Was kann daran rechts sein, wenn es darum geht die europäische Freizügigkeit temporär auszusetzen bis die Sozialstandards aller Länder
            sich ähneln ?

            Wo habe ich das geschrieben?

          • 6. Januar 2018 um 13:56
            Permalink

            Du darfst gerne deine Hoffnungen in die AFD setzen, wenn du meinst, die wären am Gemeinwohl interessiert.

            Ab solcher Zuweisungen und Unterstellungen höre ich auf zu lesen.
            Das ist Kasperkram. Ich habe mit den Plattköppen von rechtsaußen nichts zu schaffen.

            Was du nicht verstehst, ist die Tatsache, dass die AfD der Linken zum großen Teil den Rang als Protestpartei abgelaufen hat. Es geht nicht um Inhalte.
            Den Wählern der AfD sind Inhalte scheißegal.

          • 6. Januar 2018 um 15:52
            Permalink

            @Schniedel

            Ab solcher Zuweisungen und Unterstellungen höre ich auf zu lesen.
            Das ist Kasperkram. Ich habe mit den Plattköppen von rechtsaußen nichts zu schaffen.

            erst der Kollabs bietet die Chance auf einen Neuanfang.

            Sollte ich mich in diesem Punkt geirrt haben, so entschuldige ich mich hiermit dafür.
            Grund war die Aussage, die europäische Freizügigkeit temporär auszusetzen, denn wer sollte das veranlassen wenn nicht die Kräfte, welche sie zwecks Lohndrückerei erst installiert haben?
            Und wer sollte glauben, dass die wirtschaftsnahe AFD da einen anderen Kurs fährt?
            Die EU ist m.M.n. nicht von innen reformierbar, weil von Wirtschafts- und Finanzlobbysmus durchseucht.
            Erst der Kollabs bietet die Chance für einen Neuanfang.

            Es geht nicht um Inhalte.

            Irrtum!
            Es gibt genügend Gründe, warum die AFD gewählt wird und deren Wähler erwarten, dass sich ihre Lebensumstände verbessern, wenn diese Partei ensprechendes Gewicht in der Politik bekommt, auch wenn sie „nur“ in der Opposition die anderen Parteien vor sich her treibt.
            Leider erkennen sie nicht, dass in der AFD die gleichen neoliberalen Geister am Wirken sind wie in CDU/CSU/SPD/FDP oder Grünen.
            Man macht sich halt nicht die Mühe, Programmpunkte wie „komplette Privatisierung der Rente“ zu lesen.
            Erst dann begreift man, wie der Hase läuft.
            Statt dessen läßt man sich lieber einreden, Alles würde besser, wenn die „deutsche Rasse“ unter sich bliebe.

          • 6. Januar 2018 um 17:35
            Permalink

            Die AfD ist eine Ansammlung von neurotischen Spinnern und
            Chefgenetiker Sarrazin von der SPD ist ihr intellektuelles Oberhaupt.
            Es lohnt nicht, sich über den gesamtdeutschen Parteimüllhaufen zu beschweren. Der demokratische Konkurs ist ja bereits angemeldet.

            Man redet über Ramsch, Grabbeltisch und 1-Euro-Läden.
            Das ist rausgeschmissen Zeit !

            Nachdem die Brandmauer zwischen Real-, und Finanzwirtschaft
            fleißig von den Deppen eingerissen wurde, gibt es kein Halten mehr.
            Der Rest ist Regierungssimulation. Geld regiert nun voll und ganz
            die Welt.

            Man hat alles aus der Hand gegeben ! Das war`s !

          • 6. Januar 2018 um 13:05
            Permalink

            Europa ein Friedensprojekt ???

            Zähl mal vorsichtig durch wieviele Arten von Kriegen es gibt (dir sei dazu die Englisch-Sprachige Wikipedia ans Herz gelgt) und in wieviele Kriege dein“Friedensprojekt“ nicht nur verstrickt ist – sondern auch, wie Lange das schon so geht…

          • 6. Januar 2018 um 14:03
            Permalink

            Frieden auf dem Boden Europas. Darum ging es ursprünglich. Warum die Franzosen z.B. Bomben auf Libyen geworfen haben, musst du die Amerikaner fragen. Alles mit der Folge von Destabilisierung, Unruhe und Not auf dem europäischen Kontinent trägt die Handschrift aus Übersee. Frag die hündischen Idioten aus Berlin, Paris und sonst wo, nicht mich.

          • 6. Januar 2018 um 16:08
            Permalink

            @Schniedel

            Warum die Franzosen z.B. Bomben auf Libyen geworfen haben, musst du die Amerikaner fragen.

            Auch wenn die USA der globale Hauptakteur sind, darf man nicht annehmen, europäische „Eliten“ hätten so gar keine Interessen, sich an Kriegen zu beteiligen, wenn sie ihnen nützlich erscheinen.
            V.A. die Ex- Kolonialstaaten werden Alles tun, ihren Einfluß zu bewahren und ihre Beute zu sichern.

            Zu Frankreich:
            https://www.rubikon.news/artikel/warum-musste-gaddafi-sterben

          • 6. Januar 2018 um 17:45
            Permalink

            Wir wissen ja wie gehässig die Clinton gelacht hat als sie vom Mord an
            Gaddafi erfuhr. Die hat sich den Sack Narkosi auch nur vor den Karren gespannt.

          • 6. Januar 2018 um 18:10
            Permalink

            @Schniedel

            Die hat sich den Sack Narkosi auch nur vor den Karren gespannt.

            Naja, der kleine Reserve-Napoleon hatte schon triftige Gründe, Gadhafi loszuwerden.
            Bei der Abhängigkeit von afrikanischem Uran kann Frankreich dort keine Staaten mit unabhängiger Währung auf Goldbasis brauchen, sonst müßte man den Ländern ja faire Priese für ihre Rohstoffe bezahlen und verlöre die Kontrolle über sie.
            Die Kolonialzeit ist eben nur auf dem Papier zu Ende und das soll nach dem Willen der „Herren“ auch gefälligst so bleiben.

            Oder um es sarkastisch auszudrücken:
            Wo kämen wir denn hin, wenn der schwarze Untermensch plötzlich über seine Bodenschätze , seine Wirtschaft und sein Leben frei verfügen dürfte?

          • 6. Januar 2018 um 20:34
            Permalink

            Von den ständigen Wadenbeißereien hat niemand was.
            Irgendwann klinken sich die Leute aus und sagen: „Ist halt so.
            Ist für mein Leben nicht von Belang, betrifft mich nicht.“

            Mit den schlichten Parolen kommt man durch.
            Gut versteckt und unterschwellig.

            Die Linke war früher cool und sexy. Heute ist das ein
            Laden voller lustfeindlicher Gouvernanten und Berufsbedenkenträgern
            die einem auf den Sack gehen, mit ihrem öden Provinzialismus.
            Statt Uschi Obermaier und Fritz Teufel, Klaus Lederer und Gesine
            Lötzsch.
            Wenn die Leute auf Spießer stehen, wählen sie bürgerliche Originale
            und rechts davon.

            Die Spritzigkeit ist einfach raus, nä ……

          • 10. Januar 2018 um 0:48
            Permalink

            Wer vorher die Leihbude fragt ist klar im Vorteil …

            Wieviele Leiharbeiter haben Sie schon seit der Gründung Ihrer Firma innerhalb der Rüstungsindustrie einschließlich Zulieferindustrie verliehen?

            Welchen Arbeitsschutz bieten Sie für Ihre Leiharbeiter, wenn diese wissentlich oder unwissentlich an Kernwaffen oder Chemiewaffen arbeiten?

            Erwerbsloser stellt Zeitarbeitsunternehmen kritische Fragen über Zusammenarbeit mit Rüstungsindustrie
            https://aufgewachter.wordpress.com/2015/10/14/erwerbsloser-stellt-zeitarbeitsunternehmen-kritische-fragen-ueber-zusammenarbeit-mit-ruestungsindustrie/

        • 10. Januar 2018 um 0:35
          Permalink

          Eine Milliarde Überstunden. So doof sind auch nur die Deutschen …

          Vor dem Tor zur Fabrik hält der Arbeiter plötzlich an
          das schöne Wetter hat ihn am Rock gezupft
          und als er sich umwendet die Sonne betrachtet
          die rot leuchtet und beendet lächelt im bleigrauen Himmel
          zwinkert er ihr vertraulich zu, sag Kamerad Sonne
          meinst Du nicht auch man sollte verdammt bedenken
          einen solchen Tag dem Chef zu schenken?

          Zitat (Jacques Prévert)

          Übrigens : So sieht eine Arbeitsunlustbescheinigung aus (zur Erinnerung)
          https://aufgewachter.files.wordpress.com/2013/07/arbeitsunfaehigkeitsbescheinigung.jpg

  • 5. Januar 2018 um 9:58
    Permalink

    Wie viele kg Spargel erntet ein Arbeiter denn pro Stunde?

  • Pingback:Zumutbare Arbeit? Arbeit als Zumutung! – Tagesticker.net

    • 10. Januar 2018 um 23:21
      Permalink

      Die NAZIS haben die Rechtsfolgenbelehrung und den Blödsinn mit der „Zumutbaren Arbeit“ erfunden. Einfach mal den Spieß umdrehen, also „Zumutbare Arbeitslosigkeit“ als Rechtsfolgenbelehrung erlassen und es wird ruhiger im Jobcenter und auf dem Planeten.

  • 5. Januar 2018 um 14:38
    Permalink

    Fein ge/beschrieben.
    ps. aber dieser daemliche code hier ist nervig.

  • 5. Januar 2018 um 23:36
    Permalink

    Lohndumping war schon lange verboten. Per Gesetz und gerichtlich durchsetzbar. Wer wurde gerichtlich aktiv dagegen? Der DGB, die SPD, die PdL? Nein! Hatten wohl kein konkretes Interesse. Es waren regionale Jobcenter, weil denen das Aufstocken auf Sklavenlöhne irgendwann doch missfiel. Obwohl Sklavenlöhne? Wen traf überwiegend das „gerechte“ Schwert der blinden Justitia? Sklavenhändler-Riesen mit ihren Schlachthöfen? Nein, eher die selbstausbeutende Hundepension aus dem Bereich der Ich-AG’s in MV, die schon für den „GF“ kaum etwas abwirft.
    Nun hat „linke Politik“ einen Mindestlohn erdealt, mit vielen Ausnahmen, aber insbesondere auch vielen Einschlüssen. Überstunden, Erschwernisse, Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit? Egal, alles zum Mindestlohn! Im Durchschnitt wohlgemerkt! D.h. bisherige Zuschläge können verrechnet werden.
    War man bei der SPD nur zu dämlich ein taugliches Gesetz zu entwerfen oder war das Absicht?

    Hier aber auch als Weiteres an die Fraktion:“Wer sich ausbeuten lässt, ist (auch) selbst Schuld!“ sei darauf hingewiesen, dass Lebensumstände wie Familie, pflegebedürftige Angehörige, Wohnort nicht selten Zwänge nach sich ziehen, die Vielen die Hinnahme von jedweden Zumutungen abringen, solange ihnen das Nötigste damit noch zu retten scheint. Wer weiß, was noch alles schief gehen kann und dann ist Schicht im Schacht. Mit diesem Lebensgefühl braucht Derjenige auch nicht auf den DGB oder die SPD hoffen.

    Nun habe ich es persönlich doch noch etwas besser, so Tarifähnliches, einen richtigen Vertrag und eine Art Betriebsrat sogar. Sogar sowas wie verschärften Kündigungsschutz. Es stellten sich nun vor einem Jahr gravierende Mängel bei der Vergütung seit mehreren Jahren heraus, abgesegnet vom Betriebsrat-Light, obwohl eindeutig vertragswidrig. Leugnen und Abtauchen sind die Reaktionen der Ertappten. Einzige Gewissheit ist dem Klüngel der tarifliche Ausschluss von Ansprüchen älter als 6 Monate. Die zwar zustimmungsfähigen aber ansonsten ahnungslosen Interessenvertreter meinen, man solle doch besser einen Rechtsbeistand beauftragen, als von ihnen Aufklärung in der Sache zu erhoffen. Keine verlässlichen Informationen zu den Tarifbedingungen, obwohl dies vertraglich vereinbart ist, keinen Hinweis auf das mögliche arbeitsgerichliche Mahnverfahren und zu Beratungskostenhilfe/Prozesskostenhilfe. Da streichen 100 % der Betroffenen die Segel, wechseln den Arbeitgeber oder lassen sich mit kleinen Gaben beschwatzen. Ist besser fürs Arbeitsklima und die Angst vor der Existenzangst.
    Ich würde mich vermutlich ebenso verhalten, hätte ich nicht doch eine etwas andere Interessenlage, die nun einmal Aufklärung und Konsequenz erfordert. Erste Anträge sind gestellt. Ich bin gespannt, wie es nun damit weitergeht. Abgesehen davon, mach ich weiter meinen Job.

  • 6. Januar 2018 um 13:08
    Permalink

    Art und Preis befinden sich in einem knallharten Wettbewerb.

    Betrachtet man eine niedrige Inflation als wichtigen Treiber eines Aufschwungs, als einen Ansporn auf materielle Gewinne, erfordert die sich abzeichnende Veränderung sicherlich ein Umdenken… ^^

    • 8. Januar 2018 um 13:47
      Permalink

      Betrachtet man eine niedrige Inflation als wichtigen Treiber eines Aufschwungs, als einen Ansporn auf materielle Gewinne

      Warum sollte man das tun?

      • 10. Januar 2018 um 0:56
        Permalink

        Wieso niedrige Inflation? Momentan steht die Inflationsrate gemessen am Goldpreis bei 10,36 Prozent pro Jahr.

        Berechnung der jährlichen durchschnittlichen Inflationsrate am Goldpreis

        15.08.1971 : 35,00 US Dollar je Feinunze Gold
        23.08.2011 : 1.914,50 US Dollar je Feinunze Gold

        Zeit in Jahren = 23.08.2011-15.08.1971 = 40,6055556 Jahre
        1.914,50 US-Dollar = 35,00 US-Dollar x 1,1035747/Jahr ^ 40,6055556 Jahre
        (1,00 – 0,8964253) * 100 = 10,35747 Prozent pro Jahr

    • 8. Januar 2018 um 15:04
      Permalink

      @Gast2

      Betrachtet man eine niedrige Inflation als wichtigen Treiber eines Aufschwungs, als einen Ansporn auf materielle Gewinne, erfordert die sich abzeichnende Veränderung sicherlich ein Umdenken… ^^

      Kansst du das einmal näher erläutern?

      ^^ …..kommt mir irgendwie bekannt vor 🙂

    • 10. Januar 2018 um 0:54
      Permalink

      Apropos : Umdenken, genau …

      Wenn alle Unternehmer es geschafft haben die menschliche Arbeitskraft durch Roboter aus ihren Unternehmen zu drängen, woher bekommen die Menschen dann das Geld, um sich diese Produkte kaufen zu können? Ohne ein Bedingungsloses Grundeinkommen werden alle Unternehmer auf ihren Waren sitzen bleiben müssen.

      Die EZB kann das BGE für alle Europäer per Knopfdruck im Computer erzeugen …

  • 6. Januar 2018 um 15:11
    Permalink

    „War ich auch nicht, aber ich hatte es dem Wanst gar nicht erst gesagt. Er hätte es eh nur als Ausrede gelten lassen.“

    Warum hast du dich nicht krank schreiben lassen?

    Notfalls geht man zum Psychiater und klagt über Depression (die passenden Symptome sind meistens vorhanden), lässt sich Antidepressiva verschreiben und ist erst mal krank. Irgendwann wird dann vom Jobcenter ein Gutachten zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit angeleiert. Das frisst alles Zeit, die man – wenn man möchte – nutzen kann, um sich einen echten Job zu suchen.

  • 7. Januar 2018 um 0:27
    Permalink

    OT: Nu weeß och Intel endlich, dass Intelligenz mit LL jeschriebn würd. Sach ick doch schon imma. Wenn de Intelligenz buchstabiern willst, sachste in ne Mitte zwee mal L wie Lutz Lippke. Dat sollte ne InteLLente CPU-Schmiede beherzigen und einfach hart in den Cache schreibn, statt zu spekuliern, wat ein Honk vor der Kiste als nächstes Twitter-#, leikt, edded oder sowas Weltbewejendes Unbestimmtes eben tut. Wenn ick also nur mit 1/6 an InteLL beteilicht werden will, bin ick schon n großzügicher Mensch. Den Lutz erlass ick denen, weil ohne den Lippke iss eben noch keine InteLLigenz garantiert. Deswejen geh ick och nicht wegen des Jeldes arbeeten, dat wär dumm. Ick mag einfach de kleenen Leute. Die triffst de nich im Büro, im Cafe oder de Vorstandsetage, nee. Die triffste uff Arbeet, im Späti, im Supi anner Tanke und inna Kneipe. Wo det Jeld halt jerade so reicht. Die haun Da uffs Maul, wenn de dumm kommst, intelligent musste aba deswegen nich sein. Allet viel zu selten jeworden, heute. Kannste echt in Cache drücken, det virtuelle Blatt der Honk-Nerds. Allet Spekulationsblasen. Ick jeh pinkeln.

  • 7. Januar 2018 um 10:46
    Permalink

    Da möchte einer nicht für 5,72€/h arbeiten? Ja wo leben wird denn? Wenn der Pursche meint, er könne sich den Stundenlohn und die Arbeit einfach so selber aussuchen hat er die heiligen Gesetze des Marktes nicht verstanden. Im Grunde ist er nämlich der „Spargel“, oder besser gesagt bei soviel Renitenz die „faule Kartoffel“, deren Preis nach Angebot und Nachfrage auf dem Markt festgelegt wird. Und wenn der Markt sagt, er sei 5,72€/h wert, ist das halt so und er hat das zu akzeptieren, weil es alternativlos ist. Wenn nicht wird der Pursche zu Poden geworfen!

    Oder stimmt dieser Glaubenssatz der Neoliberalisten etwas gar nicht, und ist ein Widerspruch in sich?

    https://www.youtube.com/watch?v=QdrWe5J1UPE

    Beste Grüße

    • 7. Januar 2018 um 17:55
      Permalink

      Da möchte einer nicht für 5,72€/h arbeiten? Ja wo leben wird denn?

      Nur mal so….jetzt ohne Scheiß…… Viel mehr bleibt netto von brutto 8,84 € Mindestlohn auch nicht
      übrig als 5,72 € ………Wenn man im Wohnwagen wohnt und sparsam lebt ( Nudeln mit Tomatenmark ), kommt das ohne Aufstockerei bei Vollzeit hin …..als Single …….ohne Riester……..

      Früher bekamen die Handlanger auf dem Bau 15 Mark. Die Singlewohnung kostete zwischen 200 und 300 DM
      und der Liter Diesel lag bei 90 Pfennig. Päckchen Tabak 2 Mark fuffzich. Das war zwischen 1980 und 1990.

      Heute wollen die uns den Mindestlohn von knapp 9 € als ganz dolles Ding verkaufen. Der Handlanger
      müsste heute 18 € bekommen um den Kaufkraftverlust von früher zu heute ausgleichen zu können.

      Wenn man`s nicht vergleicht, fällt die schleichende Verarsche nicht auf !

      „Die Roboter und die Digitalisierung schleppen heute die Steine auf dem Bau“ …..Ich lach mich kaputt !

  • 8. Januar 2018 um 21:52
    Permalink

    Ist das wieder eine Ihrer erfundenen Geschichten? Die ist nach meinen Erfahrungen ein bischen realitätsfern und sachlich afaik nicht korrekt. Für diesen Preis muss niemand arbeiten, nicht mal Langzeitarbeitslose.

    Krankenstand bei Arbeitslosen hat eher damit zu tun, das Arbeitslose deshalb arbeitslos sind weil sie krank sind. Ein Mann vom Fach nannte etwa 70% der Leute haben gesundheitliche Probleme. Meist sind es dauerhafte Einschränkungen, leichte Behinderungen. Rücken is oft, meist kaputt gearbeitet und Veranlagung. Hören kaputt, Sehkraft zu schwach oder einfach zu oft vom Wickeltisch gefallen und kommt nicht gut genug mit. Suchtprobleme, Verhaltensstörungen / Persönlichkeitsstörung oder allgemein ein bischen zu asozial. Kaum mehr vermittelbar. Leider hängen die Leute heute als Arbeitskräfte in einem System fest, das ihnen eine dauerhafte Unvermittelbarkeit zu bescheinigen verweigert. Eine Mehrheit will das nicht mal.

    Zwischen all denen sind oft auch Leute, die tatsächlich nicht für mickerigen Lohn arbeiten wollen. Das ist eine – nach meinen Erfahrungen – kleine Minderheit. Da sind auch einige unverschämte „pseudo-„selbstbestimmte Persönlichkeiten drunter, die gerne mal was unter der Hand organisieren, womit sie das System und die Menschen, die sie füttern betrügen, was ich zum kotzen finde. Aber so ist das mit einigen eben.
    Manche wählen diesen Weg, weil sie nicht anders zu Arbeit kommen und sich sonst nie einen PC, Luxushandy, oder IOT-Eierkocher kaufen können.

    Die meisten – selbst die Kranken! – würden wenn sie könnten und Anstellung bekämen. Manche oft für weniger Geld als sie gerne hätten und einige sind gerade weil sie immer wieder im Leben mehr zu tragen hatten als sie konnten krank und arbeitslos.

    Mir sind solche Leute heute lieber als dieses karrierestusslabernde Klientel.

    Ansonsten Herr Lapuente: Lassen Sie das mit den erfundenen Stories vom Arbeitsmarkt. Vielleicht liegt es an der Erzählweise, ihnen liegt das nicht. Das liest sich stotternd hakelig unrund. Inhaltlich zwischen albern bis katastrophal. Insbesondere ihre vorurteilsbeladene Atittüde gegenüber Arbeitgebern – die sehen immer scheiße aus bei Ihnen und benehmen sich asozial. Auch wenn ich solche selbst schon kennenlernte wie aus Ihren Geschichten. Solche aus Zeitarbeitsbutzen, die für 750 Euro Vollzeit anstellen wollten schon vor 20 jahren! Oder: Schmierige Fettsäcke, denen der asoziale Gestus aus jeder Pore trieft und unabsichtlich verpasste Termine gleich eine Anzeige beim Jobcenter wert waren.
    Es waren aber Einzelfälle! Die überwiegende Anzahl der Arbeitsangebote wird wenn auch für kleines Geld relativ neutral abgehandelt.

    Sie beherrschen andere Formate besser, oder üben Sie halt weiter ;>

    • 8. Januar 2018 um 22:04
      Permalink

      Bist du der Typ, der damals in dem Büro saß? Bist du der Einzelfall?
      Im Grunde ist für Leute wie dich kein Platz in dieser Gesellschaft – und auf diesem Blog auch nicht. Wer die Ungerechtigkeiten, die dieser Arbeitsmarkt praktiziert leugnet und kleinredet als Lüge diffamiert und ins Gegenteil verkehrt, ist ein Betrüger. Ich halte dich für einen solchen.

      • 8. Januar 2018 um 23:13
        Permalink

        Die Reaktion halte ich für überzogen. Der Kommentar ist in der Sache ambivalent wie die Thematik selbst. Es lugt sicher auch Überheblichkeit vor. Die muss man nicht mögen, ist aber unerheblich. Es ist wohl eher die Stilkritik am Blogartikel, die hier die Reaktion verursacht hat. Da habt Ihr doch eigentlich ein halbwegs dickes Fell. Oder plagt gerade eine andere Unpässlichkeit, die sich mal Luft machen musste?

        • 10. Januar 2018 um 15:19
          Permalink

          Du bist der nächste, den ich durchschüttle! 😀

      • 10. Januar 2018 um 1:02
        Permalink

        Vor dem Tor zur Fabrik hält der Arbeiter plötzlich an
        das schöne Wetter hat ihn am Rock gezupft
        und als er sich umwendet die Sonne betrachtet
        die rot leuchtet und beendet lächelt im bleigrauen Himmel
        zwinkert er ihr vertraulich zu, sag Kamerad Sonne
        meinst Du nicht auch man sollte verdammt bedenken
        einen solchen Tag dem Chef zu schenken?

        Jacques Prévert, französischer Lyriker, aus „Die verlorene Zeit“

    • 10. Januar 2018 um 1:01
      Permalink

      Immer mehr Jobcenter-Mitarbeiter vertreten mittlerweile die Rechtsauffassung, daß eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) nicht ausreichen soll, um Hartz IV-Opfer von den Einladungen beim Jobcenter/Maßnahmeträger/Zeitarbeitsmessen zu entbinden. Wer nicht bettlägerig ist, der soll gefälligst zu den Vorladungen erscheinen. Das darauffolgende Argument lautet dann immer, wer zum Jobcenter kommen kann, der kann eventuell auch noch 3 Stunden pro Tag arbeiten.

      Dabei sind Jobcenter-Mitarbeiter in der Regel Arbeitsvermittler oder Fallmanager und verfügen über keinerlei Sachverstand, wie ein Arzt oder Jurist, um das überhaupt adäquat beurteilen zu können.

      Der Jobcenter-Poker um die Arbeitsunfähigkeit
      https://aufgewachter.wordpress.com/2017/03/20/der-jobcenter-poker-um-die-arbeitsunfaehigkeit/

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