An jedem verdammten Sonntag

Obgleich das hessische Ladenöffnunggesetz vorsieht, dass Geschäfte wochentags bis zu 24 Stunden geöffnet haben dürfen, fordern die hessischen Liberalen Nachbesserung. Ihnen ist es ein Dorn im Auge, dass die bis zu vier verkaufsoffenen Sonntage, die in eben jenem Gesetz zugesprochen werden, anlassbezogen sein müssen. Bei Festlichkeiten oder Messen könne man so einen verkaufsoffenen siebten Tag der Woche beantragen. Sonst nicht. Die FDP sähe es jetzt gerne, wenn man auch ohne Anlass öffnen dürfe. Und nicht nur die Händler unterstützen diese Forderung.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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4 Gedanken zu „An jedem verdammten Sonntag

  • 30. November 2017 um 17:02
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    Berechtigter Artikel, gut geschrieben, Zustimmung.

    OT: Das ND wird immer unlesbarer
    Hetze gegen Wagenknecht und Gleichsetzung mit AfD:
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1071657.afd-bundesparteitag-die-linke-wird-antinational-sein-oder-sie-wird-nicht-sein.html
    Hetze gegen Wagenknecht und neoliberale „offene Grenzen“-Propaganda:
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1071703.die-linke-migration-und-die-klasse-es-geht-nicht-um-wagenknecht-es-geht-um-die-zukunft-linker-politik.html

    • 30. November 2017 um 22:16
      Permalink

      Wurden die Chicago Boys interviewt ? Wer ist Mario Neumann?

      “ Es geht nicht um Wagenknecht, es geht um die Zukunft linker Politik
      Die Partei muss sich entscheiden, meint Mario Neumann: zwischen dem
      Erbe der 1968er und der Nostalgie des nationalen Wohlfahrtsstaates“

      „Hinter der Vorstellung von Wagenknecht und Co. steht die Idee, dass
      der Reichtum der Welt sich heute noch im nationalen Rahmen verteilen
      ließe. Das Gegenteil ist der Fall: Sozial geht nicht national. Die Vision
      eines »Zurück in die Enge des nationalen Sozialstaates« taugt nicht
      mal mehr als Reformidee.“

      Wohlfahrt ist Nostalgie und der Sozialstaat erdrückend eng ?! :-)))

      Aber zurück zum Thema. Das Internet hat doch auch Sonntags auf.
      Der Ball, der von der FDP zum Einzelhandel gespielt werden soll,
      muss pfiffiger gepasst werden.
      Was ist das für eine Logik ? Weil Media Markt Sonntags im Internet
      geöffnet hat, müssen die Ladenarbeiter von Media Markt auch Sonntags
      in die Geschäfte ?
      Jetzt müsste ich ein paar Zahlen bringen, zum Geschäftsumsätzen
      an Sonntagen usw. Habe aber keine Lust.

      • 1. Dezember 2017 um 0:12
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        Was für ein Blödsinn.
        Wo soll denn Nationaleinkommen verteilt werden? Global?
        Auch national kann das Einkommen nur einmal ausgegeben werden, ab im Internet oder beim Einzelhändler.
        Nur bedenke 1000 Bestellungen beim Lohndrücker Amazon kosten einige Arbeitsplätze in der Stadtmitte.

  • 30. November 2017 um 18:49
    Permalink

    Die FDP sähe es jetzt gerne, wenn man auch ohne Anlass öffnen dürfe.

    Was heißt den hier ohne Anlass? Der Anlass Profit zu machen und ggf. auch die kleinen Kaufleute vom Markt zu verdrängen, denn die haben nicht das Personal 24/7 offen zu halten, ist doch Grund genug alle Regeln, bis auf die hier abzuschaffen.
    Wobei mir besonders die Regel 115 gefällt, die lautet nämlich “ Gier hat ewig Bestand“.

    Beste Grüße

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