FDP: Weltbestes Wahlprogramm! Weltbeste Digitalisierung! Das neoliberale Mondfahrtprojekt

In unserer 2. Folge des Podcasts „mehrwutstropfen“ haben wir auf Wunsch zahlreicher Hörer kurz vor der Bundestagswahl noch einmal die Stifte in die Hand genommen, das Wahlprogramm der FDP studiert, die Mikros angeschlossen und versucht, anhand einiger Punkte die politische Richtung der Partei ein wenig genauer zu beleuchten.

Herausgekommen ist ein Podcast, der als eine Mischung aus Analyse, Ratlosigkeit, Wut und zuweilen etwas zynischem Humor zusammengefasst werden kann. Zum Ende hin hatte ich Schwierigkeiten, an mich zu halten, denn speziell die Themen Rente und Arbeitsmarkt sorgen schnell dafür, dass das Gefühl der Empörung unweigerlich in die Vordergrund tritt. Aber hört selbst.

Inhalt

1. Intro (neu)
2. O-Töne Christian Lindner
3. Einwanderung
4. Digitalisierung (mit Interview eines zusätzlichen Gastes)
5. Rente
6. Arbeitsmarkt
7. Abschluss

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Gaby
Gaby
7 Jahre zuvor

Gewollte Obsoleszenz am Arbeitnehmer (bzw Mensch). Die wenigsten „Produkte“ werden heut noch repariert, stattdessen wird „Neuware“ konsumiert. Die Politik als auch die Wirtschaft konsumieren uns nur noch; als Stimmvieh, als Arbeitskraft.
Welt“all“bester Sklavenmarkt.

Jochen
Jochen
7 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Die wenigsten „Produkte“ werden heut noch repariert,
stattdessen wird „Neuware“ konsumiert.

„Die Olle maul nur rum, die kennt ihre Rechte !“ „Die stelln wir erst
gar nicht ein. Da nehmen wir lieber so ein lebensfremdes Hühnchen frisch
vonne Uni !“ ……..“ Harr, Harr…!“

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Gewollte Obsoleszenz am Arbeitnehmer (bzw Mensch)

Sehr treffende Beschreibung der Funktion des Menschen in der neoliberalen Verwertungsideologie.

Mazze
Mazze
7 Jahre zuvor

Kennt hier wer diesen Herrn Schulte und sein ominöses Buch „Kontrollverlust“? Ist in der Spiegel Bestsellerliste vertreten. Stehen da rechte Wahrheiten drin oder was hat es damit auf sich?

ChrissieR
ChrissieR
7 Jahre zuvor

Also, ich hoffe, dass die FDP ihr „Mondfahrprojekt“ bekommt und der Wähler sie eben dahin schiesst, ohne Rückfahrkarte!
Ich hab schon briefgewählt, aber nicht die weltbeste Partei….
Alloah

Christine

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Manchmal denke ich, dass es Zeit ist für schwarz/gelb den Karren mal so richtig vor die Wand zu fahren, mit der Chance, dass das Blödvolk bzw. Blöckvolk die Mutti und Lindi so richtig gut finden, erstens das bekommen was sie verdienen, und zweitens damit auch die Chance erhalten politisch auf zu wachen.

Beste Grüße

ChrissieR
ChrissieR
7 Jahre zuvor

In Wiesbaden hat sich die FDP bisher als Fortschrittsbremserpartei profiliert. Als in den 90ern das Projekt Stadtbahn anstand, hat die FDP, damals im Stadtparlament, massgeblich den Bau einer Strassenvahn von Taunusstein über WI bis MZ torpediert. Nun mosern yie schon wieder rum, weil seitens ESWE eine konkrete Planung besteht, die jetzt Citybahn getaufte Bahn auch bald zu realisieren. Schon jetzt haben wir ein derartiges Fahrgastaufkommen, dass wir uns oft gegenseitig mit vollen Gelenkbussen behindern.Die FDP befürchtet Nachteil für den Individualverkehr, aber genau die dicken, in zweiter Reihe oder an der Ecke geparkten SUV’s der FDP Klientel sind es, die uns BusfahrerInnen ausbremsen und den ÖPNV unattraktiv machen. Ist ein Stadtbahngleis zugeparkt, kommt der Abschlepper, das wird dann teuer…
Wenn die FDP bei der Digitalisierung – so, jetzt habe ich das Wort auch mal genannt- genauso innovativ ist, wie beim ÖPNV, dann gehen wir bald mit dem Wählscheibentelefon ins Internet…

A bientôt

Christine

Jochen
Jochen
7 Jahre zuvor
Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor

Es ist schön in diesen Zeiten zwei Diskutanten zu lauschen, die erstens offensichtlich authentisch sind, und zweitens nach besten Wissen und Gewissen das herauszufinden versuchen, was an der Arbeitsgemeinschaft für Reiche und Vermögende nun wirklich zum kotzen ist.

Mein Ergo: Wer vom normalen Wahlvolk diese Partei wählt handelt damit 100% gegen die eigenen Interessen.

Von mir aus Daumen hoch und beste Grüße

Norbert Wiersbin
Norbert Wiersbin
7 Jahre zuvor

Es treibt mir in der Tat die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich mir anhören muss, wie diese Wiedererweckten mit den Menschen- und Grundrechten umgehen zu gedenken. U.a. diese Ausführungen zu den Themenkreisen Rente und Arbeitsmarkt sind brutalst-hohnerfüllte Schläge ins Gesicht Millionen Prekarisierter. In mir kommt bei solchen Gelegenheiten immer wieder die Frage hoch, ob diese Figuren (ob von der FDP, der SPD, CDU/CSU, Grüne und dann auch der AfD) derart unbedarft sind (also in ihren geistig-intellektuellen wie auch sozial-emotionalen Fähigkeiten), oder ob da nicht doch kaltherziges politisches Kalkül dahinter steckt. Ach, die Frage ist lange beantwortet, mit Menschenfreunden haben wir es an dieser Stelle sicherlich nicht zu tun. Allenfalls mit selbstverliebten, pathologischen Narzissten.
Ich teile also Eure Erregung, Tom und Andy, auch wenn das nicht wirklich zu Eurem Trost gereicht. (Wenigstens die neue Mucke erfreut dann doch mein Herz.)

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[…] ja, und dann sind da ja noch die FDP, die Grünen und die AfD. Und gerade werde ich wieder spontan müde, diese Müdigkeit, sie ermattet […]

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[…] muss es sein. In der Schule, im Beruf, überall. Und gerecht. Alle brauchen Breitband, alle! 2011 hat sie das noch verhindert, sogar die CDU hätte gewollt, aber die FDP verhinderte es. Was war damals […]

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[…] sagt, die FDP habe sie rechts überholt, und wenn die Parallelen der Parteiprogramme von AfD und FDP so gravierend sind, dann frage ich mich schon, was der „Hype“ um den Parteitag der AfD […]

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