Trostloser als vor 150 Jahren

Der durchschnittliche Jahresverdienst stieg zwischen 1871 und 1913 hübsch an. Fast könnte man sagen: Er tat es beständig und ohne Unterbrechung. Arbeitnehmer in Handel und Verkehr verdoppelten in dieser Zeit ihren nominalen Durchschnittslohn sogar. Die Wertschöpfung in Millionen Reichsmark wuchs in allen Wirtschaftsbereichen. In allen Einkommensstufen außer der untersten (bis zu 900 Reichsmark Jahreseinkommen) konnten zwischen 1896 und 1912 Zunahmen verzeichnet werden.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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max
max
7 Jahre zuvor

Um was geht es in diesem Beitrag ?

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor

Man kann von einem sehr viel geringem Lohn-Grundniveau natürlich auch viel höhere Lohnzuwächse realisieren, besonders wenn technische Innovationen bzw. Revolutionen die Produktivität und das Wirtschaftswachstum drastisch erhöhen, gerade in der Wilhelminische Ära soll das der Fall gewesen sein.

Heute haben wir dank unserer genialen politischen Strategen mit ihrem „Sparwahn“ kaum mehr Wirtschaftswachstum und natürlich trägt auch die Lohndruckerei (im Einverständnis vieler „Wir sind Exportweltmeister!“ Michels) ihren Teil dazu bei, dass die Löhne nominell nicht steigen.

Aber unter uns, als Normalbürger wollte ich mein heutiges Leben mit einem Otto Normal von damals nicht tauschen, vermutlich wäre ich damals auch gar nicht so alt geworden wie ich heute schon aus schaue. 😉

Beste Grüße

P.S.: Ohne jetzt die Quelle parat zu haben, glaube ich mal gehört zu haben das ein heutiges Wirtschaftswachstum von nur 2% in Teutschland, ca. dem gesamten BIP unter Wilhelm II entsprach. Auch deshalb kann man beides m.E. kaum vergleichen.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Was ist das denn für ein neoliberales Geschwalle! 😀

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Wenn Wilhelm II reanimiert würde, würde er vermutlich gar nicht verstehen was „neoliberal“ bedeutet, und wenn er es verstünde würde er sich wahrscheinlich angewidert abwenden.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ich glaube du hast den Artikel nicht gelesen oder gründlich falsch verstanden.
In den ganz dunklen Zeiten der sozialen Marktwirtschaft, also da, wo Gewerkschaften noch Arbeitnehmervertretungen waren und noch keine Firmen, wendeten diese eine einfach Formel für die Lohnfindung an: „Inflationsausgleich + Beteiligung am Produktionsfortschritt“.
Das hat jahrelang gut funktioniert und zum wachsen der Wirtschaft geführt.
Denn so eine Wirtschaft braucht nun mal neben den Herstellern/ Anbietern von Waren und Dienstleistungen auch Nachfrager.
Die Inflation von 1992- 2014 führe zu einem Kaufkraftverlust von ca. 53 % in dieser Zeit. Und so ist zu erklären warum wir ganz unbedingt einen Niedrighohnsektor brauchten, denn das nicht verteilte Geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anders.

Roberto hat schon recht mit seinem Artikel. Wir kommen wieder in den Bereich des wilhelminischen Prekariats, nur das unsere „Dienstboten“ nicht in der Zwischendecke unseres Flurs nächtigen, sondern in ihren Fahrzeugen.
Und obwohl allerorten eine Zunahme an Armut und Verschlechterung von Lebensbedingungen feststellbar sind, ist der Chor der „Deutschland geht es gut- Rufer“ immer noch auf Tournee.
Sicher, die lautesten Stimmen verdienen selten ihr Geld als Paket oder Pizzabote. Aber langsam, und zu meiner großen Schadenfreude, schleicht sich die gewollte Verarmung auch an die Lautsprecher heran. Ich denke das es bereits Journalisten gibt, die die Tafeln nutzen. Natürlich wird darüber nicht berichtet.
Wir nähern uns also gesellschaftlichen Verhältnissen der wilhelminischen Zeit an, obwohl unsere Wirtschaftsleistung dem vielleicht tausendfachen dieser Zeit entspricht?
Gesund ist das nicht, gerecht auch nicht.
Aber gerechte Räuber gab es immer nur in Märchen und Sagen.

Grüße

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Ganz klar sind Deine Argumente (bzg. der heutigen Zustände) nachvollziehbar und gut, aber werden sie noch besser wenn man dazu zusätzlich noch den alten Wilhelm II und das teutsche Kaiserreich reanimiert, um direkte Vergleiche zu ziehen?

Ich halte die Gegenwart nur sehr(!) bedingt vergleichbar mit den Zuständen vor über 100 Jahren, und wenn man dann etwas in Statistiken von damals rein interpretiert, auch wenn man wie in diesem Fall gute Absichten hat, vergleicht man m.E. immer Äpfel mit Birnen.

Hinzu kommt die Beliebigkeit, denn jeder könnte sich ja gerade die geschichtliche Epoche heraussuchen die ihm in den Kram passt um die Zustände heute gut oder schlecht darzustellen.

Beste Grüße

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

@ Heldentasse

Du hast ja recht.
Aber die Lappenente hat die Wilhelms und ihre Zeit ja nicht bemüht um Zeilengeld zu schinden.
Unter den Wilhelms, nach dem Deutsch- Französischem Krieg 1870/ 71, „blühte“ das Bürgertum auf.
Sponsort durch die französischen Reperationszahlungen. Die industrielle Revolution kam in Deutschland ordentlich in Schwung und fraß dass Proletariat auf. Wohnungsnot und „Trocken wohnen“ gingen Hand in Hand. Und einmal im Jahr zogen das Proletariat komplett um.
Die Bürgerlichen und Großbürgerlichen jedoch konnten vor Kraft nicht laufen.
Das waren die die dann auch einen Platz an der Sonne haben wollten, obwohl selbige selten in Berliner Hinterhöfe schien.
Und genau an der selben Stelle steht unsere jetzige Gesellschaft wieder.
Und darauf wollte de Lapuente hinaus.

Diese Gesellschaft fällt a. auseinander, b. verliert alle sozialen Errungenschaften und c. installiert eine neue feudale Ordnung.
Der Kaiser hat zum Kriegseintritt (WK1) keine Parteien mehr gekannt, und nur noch dass Schwert als Lösung benannt.
Die Merkel kennt heute weder Parteien noch das Staatsvolk, um dieser Neu- Feudalisierung voran zu treiben.

Knight
Knight
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

OP und Antwort: sehr schoen!

Es ist erschreckend, wie weit „Arme muessen dienen“ in Kreisen mit vorgeblich linkem Selbstverstaendnis verbreitet ist.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse


Ich denke, Du hast den Artikel falsch verstanden :-). Das kann man schon daran erkennen, dass Deine Argumentation vom Sukram71/smukster-Komplex aufgegriffen wird.

Der Brücken-Robbie thematisiert den nicht angebrachten „Deutschland geht uns gut!“-Spruch, von der „Ich-liebe-euch-doch-alle“-Kanzlerin und benutzt das Kaiserreich zur Veranschaulichung,

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

@schwitzig

Der Artikel zieht Vergleiche zwischen teutschen Kaiserreich und unserer Bananenrepublik und es mag sein, dass die Arbeitnehmer damals höhere Lohnzuwächse hatten wie wir heute, nur was bedeutet das konkret? Ich bleibe dabei, es lagt an dem unvergleichlich hohen Wirtschaftswachstum in diesen Zeiten, weil Teutschland von 1850 bis ca. 1914 in ein Industrieland transformiert wurde, die Fachleute reden da von Hochindustrialisierung.

Wenn man das als neoliberale Auffassung ansieht, ist es bedauerlich und auch nicht richtig.

Beste Grüße

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse


Natürlich ist Brücken-Robbies Vergleich völlig daneben – und auch kontraproduktiv, da er die Argumentation für vernünftige Lohnpolitik angreifbar macht, weil die Schmarotzer-Charaktere wie unsere Ökonomisten-Priester wie Du (zu Recht) die Rahmenbedingungen thematisieren können.
Aber ich denke, er war von Bücken-Robbie gut gemeint. Was natürlich nicht gut gemacht heißt :-).

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

– edit fehlt –
Ich meine selbstverständlich nicht: „Ökonomistenpriester wie Du“, sondern dass tatsächliche Neolibs die von Dir völlig korrekt monierten Probleme bei der Analogie, mißbräuchlich für ihre Argumentation benutzen können.
Selbstverständlich meine ich nicht, dass Du ein Ökonomistenpriester bist :-).

Heldentasse
Heldentasse
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

Den Begriff „Ökonomistenpriester“ muss ich mir merken, denn oft liegt mir das Wort „Schweinepriester“ auf der Zunge und ich traue mich aber nicht das auszusprechen, wenn man nun stattdessen „Ökonomistenpriester“ nimmt fühlt sich der Angesprochene evtl. sogar noch bauchgepinselt.

Beste Grüße

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Zu schreiben heute sei es trostloser als vor 100 oder 150 Jahren – und sei es nur bezogen auf eine isolierte Statistik – ist jedenfalls ein absolutes Eigentor.

Damals war so gut wie nichts besser! Beim Zahnarzt gab es noch nicht Mal ne Spritze und vom Lohn konnte ein Arbeiter in Slums hausen. 🙂

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Du irrst!
Die Arbeiterschaft hatte vor 100 Jahren zumindest den Trost, dass es Jahr für Jahr besser wurde. Und sie hatten den Vorteil in arbeitsintensiven Industrien zu arbeiten und so mit ordentlichen Streiks ihre Interessen durch setzten zu können. Wenn bei Borsig gestreikt wurde hat das Geld gekostet. Um Streiks und entsprechende Verluste zu reduzieren sahen sich viele Arbeitgeber sogar dazu gezwungen Wohnsiedlungen für ihre Arbeitnehmer zu bauen.
Krupp hat allerdings die Wohnung auch als Druckmittel gegen sozialistische Umtriebe benutzt.
Durch die allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen wurden auch die Hausangestellten besser „behandelt“.
Die SPD hat bis zur Zustimmung für Kriegskredite (WK1) zumindest ihre Anhänger noch nicht betrogen. Eigentlich plante die SPD sogar Generalstreiks um den Eintritt in den Krieg zu verhindern. Diese wurden dann aber nicht durchgeführt, warum auch immer.
Die Globalisierung gab es zwar auch schon, aber die Arbeitgeberfreizügigkeit bestand nicht und die Arbeit war noch nicht so kleinteilig wie heute und Automation war ein feuchter Traum. Und wie schon weiter oben geschrieben wussten die Kapitalisten/ Unternehmer noch, dass Autos keine Autos kaufen.
Das ist ja einer derart komplizierte Theorie, dass sie garnicht mehr im VWL/ BWL- Studium vermittelt werden kann. Selbst die „Wirtschaftsweisen“, die die Regierung beraten, haben diese Theorie nie verstanden, so kompliziert ist die.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Die Arbeiterschaft hatte vor 100 Jahren zumindest den Trost, dass es Jahr für Jahr besser wurde. Und sie hatten den Vorteil in arbeitsintensiven Industrien zu arbeiten und so mit ordentlichen Streiks ihre Interessen durch setzten zu können.

Und den Trost fürs Vaterland zu sterben …
Mal abgesehen von 6 Tage Woche und 12 Stunden Schichten… OMFG!

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Die 6 Tage Woche und die 12 Stunden Schichten sind wir doch bereits wieder etabliert.
Frag mal in Krankenhäuser nach, oder bei Menschen die noch einen Zweit- oder Dritt- Job brauchen um über die Runden zu kommen.
Und frage auch gleich noch nach ob diese Kinder haben und wenn, wie sie diese in ihrer Bildung fördern.
Heute sterben die Soldaten der Bundeswehr eben für unsere Freiheit am Hindukusch oder Mali.
Wie bereits geschrieben, vor 30 Jahren war dies noch komplett anders. Und hätte man behauptet das innerhalb von 30 Jahren die Verhältnisse derart umgedreht werden würden. Niemand hätte es geglaubt!
Aber freue dich noch ein bisschen an deinem jetzigen Leben, auch du wirst noch rasiert.
Vielleicht noch nicht was die Finanzierung deines Lebens angeht, aber spätesten dann, wenn die „Menschen die noch nicht so lange hier leben“ beginnen deine Sexualität nach ihrem „universellen Schlaubuch“ zu bewerten.
Dagegen war der §175 fast human.
Mal sehen ob die hedonistische Einstellung eurer Community euch nicht daran hindert, zurück zu finden, zu dem Ursprung der Gay- Parade.
Wenn es dann soweit ist, wirst du auch den Vorteil von Solidarität und Empathie erkennen.
Wollen wir hoffen das es dann nicht zu spät ist.
Aber derweil drehe dich noch ein wenig zufrieden um deinen neoliberalen Bauchnabel. 😉

Grüße

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Und wie schon weiter oben geschrieben wussten die Kapitalisten/ Unternehmer noch, dass Autos keine Autos kaufen.
Das ist ja einer derart komplizierte Theorie, dass sie garnicht mehr im VWL/ BWL- Studium vermittelt werden kann. Selbst die „Wirtschaftsweisen“, die die Regierung beraten, haben diese Theorie nie verstanden, so kompliziert ist die.

Da kann man allerdings wirklich nur noch mit Sarkasmus kommentieren. Noch hohler als die „Exportweltmeister“-Bewunderer geht wahrscheinlich nur noch beim Sukram71/smukster-Komplex.

Ist Edit vielleicht Axel? Man weiss so wenig!

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

@ schwitzig,

Da habe ich gerade noch ein Interview im Salto gefunden, welches mich bestätigt.
https://www.salto.bz/de/article/15022017/da-helfen-nur-die-rechtspopulisten

Ich kannte Salto und auch Stephan Schulmeister bisher noch nicht.
Von daher fällt es mir schwer diese zu beurteilen.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Ich kannte Salto und auch Stephan Schulmeister bisher noch nicht.

Danke für den interessanten Link. Im Wesentlichen sind es Binsenweisheiten, die sich jedem logisch denkenden Mensch von selbst erschließen. Neoliberalismus ist ja per Funktion die Negation der Logik. Dennoch interessant zu sehen, dass ausgerechnet ein Österreicher die irren Denkmuster der aktuellen Ökonomistenpriester-Kaste so deutlich erkennt und anspricht – bisher waren die Österreicher ja eher für den Export der richtig widerlichen Denkmodelle bekannt :-).
Seine These zu dem Einfluss einer erstarkenden Rechten zur Regulation des Wahnsinns unserer „Eliten“ und als Hilfe, dass unsere „Eliten“ ihren „Lernwiderstand“ (hat er sehr schön formuliert :-)) überwinden können, ist natürlich richtig. Allerdings ist das ein Spiel mit dem Feuer, das auch schnell mal in einer Neuauflage von KZs und nuklearen Glaswüsten enden kann – oder abgemildert in totalitäre Staaten, wo wir uns aktuell gerade hinbewegen.
Ich denke mittlerweile, dass unsere „Eliten“ mit ihrer Scheißreligion unsere Welt erst richtig kaputt machen und erst in irgendeinem Bunker verdient zerfaulen müssen, bevor sie zulassen, dass Logik, Rationalität und Menschenrechte Beachtung finden. Figuren wie Schäuble oder auch Hintermänner wie Soros und ähnliche Schandmale der Menschheit werden alles kaputt machen, bevor sie zulassen, dass sie etwas gegen ihre Religion wendet.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

Die These mit den „Rechten“ ist mir auch nicht wirklich verständlich.
Ich kenne das Programm von LePenn nicht, aber das von der AfD ist zumindest nicht elitenfeindlich. Und die echten „Eliten“, von denen wir nur die Handpuppeneliten kennen, ist diese Entwicklung Wurst.
Die können jeden kaufen, nur die Preise variieren.
Und ein totalitärer Staat wäre genau das was sie sich wünschen. Noch ein Bargeldverbot und der Drops ist gelutscht.
Betrachten wir die AfD und die „Flüchtlingskrise“. Klar die AfD benutzt dies zum Wahlkampf. Aber hat eine Partei, die eigentlich den Sozialstaat endgültig schleifen und die Gewinne für die Profiteure erhöhen will, eigentlich ein Interesse daran die Größe des Lumpenproletariats zu verringern?
Das auseinander dividieren der autochthonen Bevölkerung hat bisher schon gut geklappt, und um das noch ein wenig zu verschärfen wird das Land mit Menschen aus völlig anderen Kulturen überfordert. Im Grunde wird gerade ein Vor- Bürgerkriegs- Szenario gestaltet. Ein Nationalstaat wird in ein Gebiet mit tribalistischen Strukturen zerbrochen. Ist ja auch logisch, der Industriestandort Deutschland ist heute schon Geschichte, und für die Industrie 4.0 braucht es auch nicht mehr viele Arbeitskräfte.
Also ist der Sozialstaat und die Infrastruktur auch überflüssig, bis auf wenige Bereiche.
Und wer in „sicheren“ Wohngegenden mit ausreichendem Kapital seine Arbeit von zu hause aus erledigen kann, braucht keinen starken Staat. Der Pleps wird sich schon gegenseitig den Schädel einschlagen, zur Not hilft man ein wenig nach. Vielleicht werden einzelnen „Stadtteile“ dann mit Mauern von einander getrennt, wie in Nordirland.
Das also Rechte irgendwas zum Positiven beeinflussen sollen erscheint mir als absurd.
Leider erscheint mir ein Umlenken von diesem Kurs insgesamt nicht mehr möglich.
Die Titanic ist auf Kurs und das Ruder ist blockiert!
Der totale Finazcrash wäre eine Lösung, oder ein Meteorit, oder der Ausbruch eines Supervulkans. Und natürlich die atomare Verglasung.
Denn was bei allen finanzpolitischen Diskursen immer übersehen wird ist der kranke Gesamtzustand unseres Raumschiffs. Wir verbrauchen ja bereits jetzt bereits das 1 1/2 Fache der natürlichen Ressourcen diese Planeten und erleben gerade das 6. Arten- Massensterben.
Absurd, einfach nur absurd. 🙁

Grüße

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Der Link ist ist sehr interessant und trifft dan Kern des Problems.
Auch deine Analyse teile ich weitgehend.
Warum Herr Schulmeister auf die rechte Szene setzt, kann ich mir nur mit einer Beschleunigung des wirtschaftlichen Kollabses erklären, der mit deren Wahl durch ein Ende des EURO bzw. der EU unausweichlich wäre.
Ob das allerdings im Sinne der Eliten wäre, erscheint mir fraglich, denn über die EU haben sie weit mehr Kontrolle und Einflußmöglichkeiten als über Einzelstaaten, zumal über das neoliberale Krebsgeschwür in Berlin, das dem internationalen Kapital zum Leidwesen schwächerer Partnerstaaten vollkommen hörig ist.
Sobald auch nur der EURO durch nationale Währungen ersetzt wird, hat das Merkel/Schäuble-Regime fertig.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Jain, denn am Ende des Monopolyspiels werden die Gewinner nicht einpacken und eine neue Partie beginnen. Die Besitzverhältnisse sind doch bereits geklärt, es hat ja auch in Deutschland und Europa einen Aufkauf von Land gegeben, ebenso wie die Beteiligungen an Aktiengesellschaften. Zurzeit findet auch in Deutschland ein Bauernhofsterben statt, der Ökonom würde von einer Marktbereinigung sprechen, die kleinen Höfe verschwinden zugunsten größerer „Fabriken“. Diese werden ob ihrer Größe wiederum interessant für „Investoren“ die auf der Suche nach Rendite sind. Und so wird die Lebensmittelproduktion zu einem Machtfaktor. Warum sollte ein Konzern eine „Produktion“ aufrecht erhalten die die Renditeziele nicht erreicht? Oder der Versuch die Autobahnen zu privatisieren, warum sollte der neue „Besitzer“ investieren wenn es sich nicht rechnet? Er gibt die Produktion auf, behält aber den Besitz. Und wer sollte dagegen Vorgehen, wenn der Staat nicht mehr existiert. Als übelstes Beispiel fällt mir Nestlé und das Trinkwasser ein.
Warum zeigt sich die Regierung so begeistert davon die Rüstungsausgaben um 2 % zu erhöhen?
Wegen der russischen Förderation?
Was wird wohl McKinsey in den geheimen Dokumenten empfehlen?
Unsere Lebensgrundlagen sind wir bereits beraubt und mit uns sind auch keine Gewinne mehr zu machen. Das Ende des Kapitalismus bedeutet ja nur das etwas anderes folgen wird, human muss dies nicht sein. Mir fällt da gerade das Bild der Trägerrakete ein, die wird ja auch abgesprengt wenn sie ihren Dienst verrichtet hat.
Und wenn das Staatsvolk aufgelöst wurde, wer sollte dann noch Widerstand organisieren?
Die Jungs mit ihrem „Schlaubuch“ sicher nicht, denn dies muss dann ja Gottes Willi sein.
Die Leben nicht umsonst seit Jahrzehnten in Diktaturen.
Und wenn die Amtssprache Deutsch entwertet wird und ihrer „Klarheit“, infolge von Umdeutungen und Genderitis zusätzlich beraubt wird, dann haben wir den Turmbau zu Babel und Gottes Strafe.
Der Versuch aus Gruppen verschiedener Sprachen, Moralvorstellungen und kultureller Prägungen Widerstand zu erzeugen, können wir gerade im nahen Osten beobachten.
Es funktioniert nicht!

Sack zu, Licht aus.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

@ schwitzig,

Edit fehlt mir auch. Aber bei ihrem Lebenswandel war das Ende ja abzusehen.
Wenn man sich für jeden Kommentator öffnen muss, das kann die Beste nicht ewig ertragen.
Aber vielleicht finden die Administratoren ja eine neue in Osteuropa, wobei ich Ihnen nicht unterstellen möchte Zwangs- Edition zu unterstützen.

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Edit war aber auch die Erfinderin des Chansons.
Und sie bereute nichts, Milord!
😉

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  The Joker

Die Edith hat zwar die Chansons nicht erfunden, aber wohl richtig bekannt gemacht.
Und natürlich unglaublich gut gesungen.
Aber auch ihr hat ihr Lebenswandel das frühe Ende bedeutet.
Wobei Sie gut zu Lapuentes Text passt, Marx hätte sie wohl ein Kind des Lumpenproletariats betitelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89dith_Piaf

Grüße

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor

Dabei ist das, was da bemüht wird, statistisch betrachtet, sogar noch viel trostloser als das, was zwischen 1871 und 1914 geschah. Da gab es ja wenigstens Lohnzuwächse …

Wie kann man ernsthaft auf die Idee kommen, die Zustände von 2017 mit 1871 bis 1914 zu vergleichen und dann erwarten noch halbwegs ernst genommen zu werden. … 🙂

Von fast nichts für 12 Stunden-Tage kann man die Löhne natürlich leichter verdoppeln, als wie heute. Und zwischen 1871 und 1914 gab es so viele bahnbrechende Erfindungen, dass das eine völlig einzigartige Epoche war.

Außerdem ist es eine Binsenweisheit, dass eine noch nicht so entwickelte Volkswirtschaft mit Leuten, die noch nicht alles haben, viel schneller wachsen kann, als wie ein gesättigter Markt wie Deutschland.

Das soll natürlich nicht heißen, dass die Kritik an stagnierenden Löhnen nicht berechtigt ist. Aber dazu ausgerechnet 1871 bis 1914 heranzuziehen, ist dermaßen unsinnig, dass es weh tut.
Ich wollte nicht 1880, 1900 oder gar 1914 leben. Auch nicht, wenn mein Gehalt jährlich um 20 % steigen würde. 🙂

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Ca. 400.000 Wohnungslose, Menschen die zu 12 auf 30 m² „leben“, ohne Heizung oder Sanitär. Not- Prostitution von Frauen und Kindern. Ca. 340.000 Stromsperren in 2016, obwohl, im Kaiserreich gab es zu dieser Zeit noch Leuchtgas.
Eine ungeheure Zunahme an Kriminalität, Raub und Einbruch.
Also so ähnlich war die Situation in den Großstädten des Kaiserreichs auch.
Deshalb kann man das natürlich auch nicht vergleichen.

Deine Scheuklappenfehlstellung würde einem Spitzenpolitiker zur Ehre zu gereichen.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Manche Stadtwerke sind bei Stromsperren echt knallhart. Das geht da automatisch.

Grundlage für Stromsperren ist Paragraph 19, Absatz 2, der Strom-Grundversorgungs-Verordnung. Das darf aber nicht gemacht werden, wenn es außer Verhältnis steht oder der Kunde hinreichend Zahlung in Aussicht stellt.
Zur Not (Heizung im Winter, wichtige Medikamente im Kühlschrank) hilft da nur Anwalt und einstweilige Verfügung.

Aber ansonsten muss man seinen Strom natürlich bezahlen. Manche Mieter sind ja auch schnell unbekannt verzogen und der Versorger weiß nicht mal wie die heißen.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Ja, der Anwalt wird es richten.
Wenn ich aber das Geld für einen Anwalt habe, warum bezahle ich dann nicht meine Stromrechnung?
Und warum ist der Strom in Deutschland der zweit teuerste in der EU?
Muss das sein?
„Zur Not“, versuch doch mal 2 Tage ohne Strom im Winter zu leben. Dann wirst du sehen wie leicht Not herzustellen ist.
„Manche Mieter sind ja auch schnell unbekannt verzogen und der Versorger weiß nicht mal wie die heißen.“
Tja, da hat der Versorger aber ein Problem. Er ist einem Betrug aufgesessen, das kommt vor. Wie viele Fälle sind denn wohl?
Nebenbei fordert die Politik und die Wirtschaft seit Jahrzehnten das die Menschen flexibler werden, nun gibt es welche die dieser Forderung folgen und das ist dann auch wieder nicht richtig?

Wenn wir schon beim Betrug sind, was soll jemand tun der riestert, oder die Bausparzahler denen nun die Verträge gekündigt werden?

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

So richtig deine Argumente auch sind, sie sind schlicht vergeudet, wenn der Adressat aus Prinzip die Position der Profiteure einnimmt und sich der Logik und den Bedürfnissen der Mehrheit verweigert.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ohne die Position der Profitiere zu verstehen, kann man Bedürftigen nicht helfen. Und genau das kommt hier zu kurz, deshalb schreibe ich das.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

@ Sukram71,

du meinst sicherlich die bedürftigen Profiteure. 🙂

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor

Außerdem sagen die Lohnzuwächse natürlich rein garnichts über die Einkommens- und die Vermögens-Verteilung in einer Gesellschaft aus.

Das ist heute mit Sicherheit sehr viel besser, als vor 150 Jahren. – Schon alleine, deshalb, weil man die Arbeitgeberbeiträge zu den heutigen Sozialversicherungen und due Ausgaben für den Unfallschutz der AN usw zum Einkommen der Arbeitnehmer bei einem halbwegs fairen Vergleich hinzufügen muss.

Vor 150 Jahren gab es keine Sozialversicherung en und 0 Unfallschutz oder AN-Rechte. 🙂

Antibiotika, Impfungen oder heutige Operationen gab es damajs auch nicht. Auch nicht wenn man reich war. Nein Danke!

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Aber deutlich schlechter als noch vor 30 Jahren.
Und in Berlin gab es noch viel mehr Platz für Slums, also vor 150 Jahren.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Ja ja, das sind sie wieder, Tusch: „DIE LOHNNEBENKOSTEN“.
Wir wissen ja das du ein extremes Kurzzeitgedächtnis hast, aber wo kommt nochmal das Geld her das der Unternehmer einnimmt?
Na, komm so schwer ist das nicht.
Streng dich an, auch wenn es Aua tut.
Nein, nicht vom Lotto, nicht von der EZB. Und nein, das drucken die nicht selber.
Und wenn du mal auf eine Rechnung guckst, siehst du das dort der Rechnungsbetrag nicht in Kapitaleinsatz, Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Abschreibung, Versicherung, Materialeinsatz, Bakschisch und Profit ausgewiesen wird.
Warum wohl nicht?

„Antibiotika, Impfungen oder heutige Operationen gab es damajs auch nicht. Auch nicht wenn man reich war. “
Ja, es war eine fast gerechte Welt, im Vergleich zu heute.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Flurdap, ohne Gesetze die den Arbeitgebern diese Ausgaben für die SV und Unfallschutz etc der Arbeitnehmer vorschreiben, würden die AG das Geld einfach behalten und als Gewinn verbuchen.

Bloß weil alles Geld grundsätzlich immer vorher Mal woanders war und an die AG gezahlt wurde, heißt das nicht, dass diese keine Kosten haben. 😉

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Das mag so sein, aber trotzdem erwirtschaftet der Arbeitnehmer durch seine Arbeit das Geld für die „Arbeitgeberanteile“. Und damit gehören diese zu den Lohnkosten, sind ein Bestandteil des Lohns.
Also keine Geschenke der Arbeitgeber aus Menschenliebe, wie die Arbeitgeberlobby immer versucht um zu deuten.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Die AG bezahlen die anteilige Sozialversicherung und den Unfallschutz der AN usw nicht aus Menschenliebe, sondern, weil die Gesetze das heute vorschreiben. Das sagt auch keiner.

Vor 150 oder 100 Jahren gab es das nicht und das muss man ein einem Vergleich natürlich berücksichtigen.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Mein Freund kommt übrigens von den Philippinen und der sendet regelmäßig Geld zu seiner Mutter, weil es das dort nicht gibt. Genau wie die anderen Pinoys die ich kenne.
Und mit über 30 gilt man dort auf dem Arbeitsmarkt als (zu) alt. 🙂

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Und was hat jetzt deLapuentes Artikel zu tun?
Die Philippinen haben das Problem jeden dritten Welt Landes.
Zu viele Kinder, schwache Wirtschaft und „Schattenwirtschaft“.
Und wenn der „Spaß“ hier noch ein wenig länger nach der Überzeugung der Arbeitgeber geht kommen wir genau an den selben Punkt, nur ohne Kinder.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Wenn man beklagen will, dass es heute zu wenig Lohnzuwächse gibt, dann ist es extrem ungeschickt, sich dabei auf 1871-1914 zu berufen. Genau wie auf die Philippinen. Das hat direkt bzw indirekt mit dem Thema zu tun.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Komm wir lassen es sein.
Dein Whataboutism wird langweilig.

Grüße

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Komm wir lassen es sein.

Das ist die beste Entscheidung, um aus dem Hamsterrad fruchtloser Diskussionen herauszutreten.
Wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, gibt es leider Menschen, die Probleme mit ihrer Standortbestimmung haben und ihre Rolle als reines Nutzvieh der Elite nicht begreifen können oder wollen.

So fühlt sich eben auch mancher kleine Angestellte einer Wohnungsverwaltung zum Sprecher der Arbeitgeberverbände oder des INSM berufen.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Wenn man seine Interessen als AN durchsetzen will, dann muss man auch die Interessen der Gegenseite (Arbeitgeberverbände, INSM) kennen, um einen Interessenausgleich und einen Kompromiss zu finden.

Es ist klar, dass ein Kompromiss-Vorschlag von uns, die AN klar bevorteilt und die Interessen der AG nur wenig berücksicht. Aber dafür muss man wissen, welche das sind.

Aber wenn man in der Realität etwas verändern will, dann muss man wissen, was geht und was nicht geht und wo die Arbeitgeber teilweise Recht haben und wo nicht.

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Prusssst!
40% der heutigen ANs schlidern mit ihrem „Verdienst/ Stundenhohn“ in die Altersarmut.
8,90 € Stundenlohn sind ja so hart am Konkurs der Unternehmer, da geht einfach nicht mehr.
Gestern Abend habe ich mich beim Containern mit einem Mitglied eines Aufsichtsrates eines DAX- Konzern, um die abgelaufen Leberwurst gekloppt.
Der wirkte so verhärmt, ich habe sie im dann überlassen.
Leben und leben lassen, als Sozialist kann man ja nicht aus seiner Haut.
Die Verelendung in diesen Kreisen, da macht man sich überhaupt kein Bild von, schrecklich.
Aber das ist ja oft bei diesen Parallelgesellschaften, die schämen sich und meiden die Öffentlichkeit. Deswegen haben Sie ja auch hohe Mauer um ihre Wohnsitze.
Moment?
Wenn in 10- 15 Jahre die Altersarmut durch schlägt, und ein großer Teil deiner heutigen Mieter sich zwischen Wohnen und Essen entscheiden müssen, wirst du die Sache mit den Autos auch verstehen.
Vorausgesetzt das in 10- 15 Jahren die Bundesrepublik Deutschland noch ein Sozialstaat ist, derzeit sieht es ja nicht danach aus.
Auf besonderen Wunsch des INSM und der Arbeitgeberverbände.
Aber solange du noch in deinem Himmel lebst, ist das ja alles kein Problem.

Üße

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Man muss aber trotzdem wissen, was die Interessen der Arbeitgeber sind und wo sie teils Recht haben und wo nicht.

Sonst kann man nicht fundiert argumentieren und erfolgreich verhandeln oder gar kompetent Politik machen. Das sollte man wissen. Besonders dann, wenn man sich für Politik interessiert.

Aber ich rede ja hier mit Linken, die sowas grundsätzlich nicht wahrhaben wollen und jedes erwähnen von Argumenten für die Arbeitgeberseite sofort als Verrat, „fehlende Standortbestimmung“ und „fruchtlose Diskussion“ brandmarken. Das sieht man ja auch hier. Ihr kennt nur schwarz und weiß.
Herr schmeiß Hirn vom Himmel! *stöhn* 🙂

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Nene, du „redest“ hier nicht mit Linken.
Das ist eine deiner völlig mischungene Annahmen.
Du „redest“ hier mit Menschen die die Probleme von Angebot und Nachfrage verstanden haben. Die doppelte Buchhaltung verstanden haben = Aktiva und Passiva müssen 0 ergeben.
Die versucht haben Saldenmechanik zu verstehen. Und die den „Geldwert“ in Verbindung zu Arbeit setzen.
Alles Dinge die für Dich Böhmische Dörfer sind.
Ich denke das die meisten Kommentatoren hier verstanden haben, das es nur mit Leben und Leben lassen geht.
Und damit sind Sie deinen „Arbeitgebern“ deutlich voraus, sofern man Wert auf ein friedliche Gesellschaft legt.
Aber wer braucht die schon?

Grüße

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Nur mal so ganz nebenbei zu den Interessen der bedürftigen Arbeitgeber:

https://isw-muenchen.de/2017/02/rekord-profite-und-dividenden-rekorde-der-deutschen-konzerne/

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Das Tragische ist ja das Sukram71 sich einen Spaß daraus macht.
Der hält sich wirklich für clever, weil er es ja immer wieder schafft Kommentatoren zu Stellungnahmen zu seinen „Ergüsse“ zu veranlassen.
Über das was wir schreiben denkt er vermutlich noch nicht mal im Ansatz nach.
Interessiert ihn wohl auch nicht.
Aber hier gibt es soviel Mitleser, da wird der unnütze Aufwand wohl doch wirken.
Von daher ist mir Sukram71 jede Antwort wert.
Er übernimmt eben den Gegenpol, auch wenn er nicht diskutiert sondern nur Phrasen drischt.
Aber sonst würde es doch auch schnell langweilig.

Grüße

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Ich Dresche keine Phrasen, sondern bringe regelmäßig mehr kompetente Sachargumente, als ihr alle zusammen genommen. 😉

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Genau!
Nebenbei bist du schön, intelligent, extrem sexy und machst immer eine gute Figur.
Und deine Schauspielkarriere hast du nur aus Mitleid mit Bred Pitt und George Clooney abgebrochen. Weil, die hätten ja keinen einzigen Film gedreht, wenn du in L.A aufgelaufen wärst.
Verursacht „Ploppers“ nicht doch Schäden?

flurdab
flurdab
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Das Zeug heißt „Poppers“, sorry for that.

Sukram71
Sukram71
7 Jahre zuvor
Reply to  flurdab

Das mag ich nicht. Das stinkt. 🙂

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor

*

Geld ist nicht alles! Wer meint das es ihm gut gehen soll, der muss erstmal von Alkohol, Kippen und anderen Drogen die Finger lassen, sich beherrschen lernen und zufrieden sein mit dem was er hat und erreichen kann. Nicht jeder wird Millionär und nur selten bekommt jemand Arbeit weil er zu hause rumharzt! Wer ne Arbeit hat aber denkt er verdient zu wenig dafür 2 mal Urlaub, die große Freiheit durch Autofahrspass, Smartphoneabzocke und überteuertes Zocken am 4k-Hochleistungsrechner zum verjuxen der geringeren Geldmittel vorantreibt, kann sich nicht beschweren.

Wems gut geht, dem gehts gut weil er glücklich ist mit sich selbst, dem Leben und seinem Wirken. Weil er innere Gelassenheit hat, ein gutes Gewissen und arbeitssam und strebsam ist und eine Hoffnung aufbehalten hat. Sich um seine Familie kümmert und nicht nur seine Geilheit und seinen Egoismus bedient wissen will.

Wer keine Moral kennt, kein soziales Leben führt, andere Menschen nur als Statisten sieht, die ihm seine Likes geben sollen und Sozialleistungen bzw. seinen persönlichen Erfolg abhängig davon macht ob er dick Kohle abgreifen kann ohne Arbeit, der wird nie zufrieden sein.

Bevor die Schuld für das eigene Versagen beim Chef oder dem Wirtschaftssystem gesucht wird oder bei knappen Mitteln zum Leben, sollte man sich über seine Lebensziele mal Gedanken gemacht haben.

Vielleicht klappts mit mehr Leistungswillen und dem Wunsch anderen Menschen zu dienen auch mit dem Erfolg dann endlich?

Kleine Egozentriker werden nichts, ausser vielleicht Anwalt oder Versicherungsvertreter und jederzeit unzufriedene Motzer.

*Dieser Rant enthält wahre Bezüge zu deinem Leben und ist eine ernsthafte Kritik am Artikel. Also erst Denken, dann posten 😛

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Dieser Rant enthält wahre Bezüge zu deinem Leben

Na wie schön, daß du im Besitz der einzigen Wahrheit bist.

Also erst Denken, dann posten

Guter Ansatz, nur, warum hältst du dich dann nicht dran?

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ach Robbie! Nun haben wir so oft schon miteinander kommuniziert…

Vielleicht solltest du den Satz mit den Bezügen noch mal lesen, wenn du empfielst den Denkapparat zu benutzen.
Deine Interpretation ist jedenfalls sehr gewagt …

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Ich halte dir nur den Spiegel vor.
Einerseits machst du den Vorwurf, daß die Verlierer des Systems zu wenig Eigeninitiative entwickeln und an ihrem Zustand selbst schuld sind, so wie es von interessierter Seite immer wieder zu hören ist.
aber mir fehlt die gegenteilige Betrachtung, die auch die Verantwortung der „Überinitiativen“ mit einschließt.

Zu Zeiten, als die Welt in zwei politische Systeme aufgeteilt war, hatten wir ein ein gutes Sozialsystem, daß keinen im Regen stehen ließ, und trotzdem gab es Reichtum in der Oberklasse.
Dieser ist seit dem Zerfall des Ostblocks enorm gewachsen, auf Kosten von Millionen Menschen, die jetzt mit dem Rücken an der Wand stehen.
Für viele Menschen geht es gar nicht um Autobesitz, das neueste Handy oder den Spitzencomputer, sondern um das halbwegs gesicherte Überleben für sich und den Nachwuchs, während andere vor lauter Wollust nach immer mehr Profit streben, den sie für ihr Überleben gar nicht brauchen, da dieses bereits ausreichend gesichert ist, selbst für nachfolgende Generationen.

Es geht überhaupt nicht darum, alle gleich zu machen, aber alle Menschen haben das geiche Lebensrecht, sind gleich viel wert, einfach weil sie sind.
Niemand ist deshalb mehr wert, weil er ökonomisch erfolgreicher ist und Jeder hat das Recht kraft Geburt, in Würde zu leben und genau darum geht es.
Wenn nach diesem Prinzip gehandelt wird, kann es nie sein, daß z.B. 62 Einzelpersonen so viel besitzen wie die unter Hälfte der gesamten Menschheit von 3,5 Mrd..

Wenn Egoismus und Gier solche Diskrepanzen schaffen wird es zwangsläufig zu einer Gegenreaktion kommen müssen, über deren Ausmaß sich so mancher Verfechter des Darwinismus offenbar nicht im Klaren ist.
Die Oberschicht als Initiator dieses Darwinismus ist gut organisiert und vernetzt, die masse leider nicht mehr, seit ihre Lobbyisten die Seite gewechselt haben.
Das muss aber nicht so bleiben und aus der Not geborene Revolutionen haben ihre eigene, unkontrollierbare Dynamik.
Jeder, dessan statussybbole noch auf relativen Wohlstand hinweisen, wird dann zum potentiellen Ziel von Agression.

Die Ursachen für die Entsolidarisierung zu analysieren ist die eine Sache, die erwartbaren Folgen die andere, mindestens genau so wichtige.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Reich an was will denn der Pöbel sein?

Die meisten wollen Familie, Haus und Garten mit eigener Hände arbeit erreichen und dazu nen Urlaub, genug Statussymbole und Fussball.

Die meisten Menschen leben nicht in deiner Filterbubble! Die haben ganz andere Wertekonstellationen.

Zu Zeiten, als die Welt in zwei politische Systeme aufgeteilt war, hatten wir ein ein gutes Sozialsystem, daß keinen im Regen stehen ließ

Stimmt nicht. Früher hungerten mehr Menschen auf der Welt!…

Ach, ich vergass … es geht euch ja immer nur um Deutschland und so.

daß z.B. 62 Einzelpersonen so viel besitzen wie die unter Hälfte der gesamten Menschheit von 3,5 Mrd..

Was ist das Problem? Jedenfalls haben sozialistische Arbeiter und Bauernstaats-Versuche Milionen Tote produziert und maßloses Elend und Verarmung von Millionen.

Kapitalismus hat die letzten 115 Jahre damit verbracht statt 1,5 mitlerweile 7,5 Milliarden Menschen zu ernähren und ist auf dem Wege mehr als 10 Milliarden satt zu kriegen. Müssen wir nur die moderne Technik in der Landwirtschaft weiter ausbauen.

Afrika wird im Zuge seiner eigenen Entwicklung am meisten Zuwachs haben, da es derzeit eher unterbevölkert ist. Es wird noch eine Menge Anstrengung brauchen damit die gigantischen landwirtschaftlichen Brachflächen Afrikas genutzt werden können und diese großen Länder infrastrukturell erschlossen.

Das erledigt sich nicht durch Geschwätz und Bedenkenträgerei. Dafür braucht es Investoren Kapital und Stabilität.

Wenn Egoismus und Gier solche Diskrepanzen schaffen wird es zwangsläufig zu einer Gegenreaktion kommen müssen,

Stimmt. Arme sind ja nie Egoistisch und Gierig. Schaffen wir den Reichtum ab, schaffen wir die Gier und Egoismus ab?

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Ach, ich vergass … es geht euch ja immer nur um Deutschland und so.

Du hast offenbar auch vergessen, daß wir in Deutschland leben und nicht sonstwo.
Und über die Verhältnisse hier können wir eben aus erster Hand mitreden.

Was ist das Problem? Jedenfalls haben sozialistische Arbeiter und Bauernstaats-Versuche Milionen Tote produziert und maßloses Elend und Verarmung von Millionen.

Mal von Stalins oder Maos Terrorherrschaft und den Roten Khmer abgesehen, die mit Kommunismus im Marxschen Sinne nichts zu tun hatten: Wo und wann bitte haben „sozialistische Arbeiter und Bauernstaatsversuche“ zu Millionen Toten und maßlosem Elend geführt?
Kannst du das belegen oder schwafelst du nur kapitalistische Gruselgeschichten nach?
War es nicht eher so, daß das Elend erst mit der Einmischung des Westens in diese Länder kam und zu Millionen Toten geführt hat, nur weil vor Allem den USA linke Regierungen nicht genehm waren?
hast du im Geschichtsunterricht geschlafen, daß dir die Ergebnisse von Regimechanches, Wirtschaftskriegen oder bewaffneten Einsätzen der ach so demokratischen USA und ihrer Bündnispartner entgangen sind?
Und wie stehst du zu den aktuellen, vom Westen orchestrierten Kriegen in Irak, Libyen oder Syrien, die einst gut funktionierende Staaten ruiniert und destabilisiert haben und Millionen Menschen zur Flucht treiben?

Es wird noch eine Menge Anstrengung brauchen damit die gigantischen landwirtschaftlichen Brachflächen Afrikas genutzt werden können und diese großen Länder infrastrukturell erschlossen.

Das erledigt sich nicht durch Geschwätz und Bedenkenträgerei. Dafür braucht es Investoren Kapital und Stabilität.

Das schaffe die Afrikaner auch ohne unsere Investitionen, so wie sie das vor der Kolonialisierung und Ausbeutung ihrer Resourcen auch geschafft haben.
da müssen sich keine Investoren eine goldene Nase verdienen.
Es reicht schon, wenn man ihre Produkte fair bezahlt, sich ihre Resourcen nicht aneignet, ihnen freien Zugang zu unseren Märkten gewährt und vor Allem nicht ihre Bemühungen etwas Eigenes aufzubauen durch das Überschwemmen mit hochsubventionierten Überschüssen im Keim zu ersticken, weil jede Eigeninitiative durch Dumpingpreise unrentabel wird.
Genau so kontraproduktiv ist eine Entwicklungshilfe für völlig unnötige Projekte, bei denen das Geld hauptsächlich in die Geberländer zurückfließt und die Empfänger auf einem riesigen Berg Schulden sitzen bleiben, von geschmierten Politikern einmal abgesehen.

Schaffen wir den Reichtum ab, schaffen wir die Gier und Egoismus ab?

Natürlich nicht, aber wenn Reichtum und damit die Macht Einzelner begrenzt und dem Gemeinwohl untergeordnet werden, führt das zu einer zufriedeneren, solidarischeren Gesellschaft, weil Egozentrismus, als perfide Form des Individualismus, nicht mehr als Leitbild dient und all diejenigen menschen nicht mehr diskriminiert, die selbigem nicht folgen wollen oder können.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Du hast offenbar auch vergessen, daß wir in Deutschland leben und nicht sonstwo.
Und über die Verhältnisse hier können wir eben aus erster Hand mitreden.

Ja, aber Ansprüche in Deutschland werden von der Welt bezahlt. Wenn wir wieder Elendsexport weiterhin fördern, Billiglöhne nur wieder woanders gezahlt werden, ist das zwar toll für Deutschland aber immer noch ungerecht. Mir reicht das nicht um sich dann auch noch moralisch aufzuspielen wie es oft gerade mit der Forderung nach gerechten Löhnen passiert.

Zumal das absurd ist. Wann ist ein Lohn gerecht? Ich las gestern was über jammernde Lehrer! Ausgerechnet! die haben zu wenig auf dem Konto – zählen die Freizeit in den Ferien und den sicheren Beamtenstatus sowie die Vorzüge und Einsparungen dadurch natürlich nicht beim monatlichen Brutto mit.
Ärzte kriegen zu wenig.
Kindergärtnerinnen und diese Leute? Kriegen zu wenig.
Alle kriegen sie zu wenig, einmal bedauern.

Wann ist es denn genug? 5,6,8, 12€ K im Monat? Vielen Ärzten reicht das obere Ende auch noch nicht und sie lassen sich bestechen auf vielen Ebenen.

Wann ist es genug Hartz4? Ach darum gehts euch ja oft gar nicht. Lieber schwadronieren über unmögliches Bürgergeld und son Schwachsinn. Wird irgendwann vielleicht kommen, aber so dämlich wie die LEute bei Einführung von Hartz4 waren und die vielschichtigen Kürzungen nicht gesehen haben und nur auf die paar Euro pro Monat mehr starrten, so werden die BGE-Jünger deshalb feiern weil es irgendwas mit BGE im Namen kommt. Es wird eine Verschärfung der Situation sein und keiner wirds merken, zuhören oder wahr haben wollen.

Mal von Stalins oder Maos Terrorherrschaft und den Roten Khmer abgesehen, die mit Kommunismus im Marxschen Sinne nichts zu tun hatten

Immer schön die Hände in Unschuld waschen, näch? Mit den Querschlägern hat man nix zu tun, die haben nur versucht die Ideologie umzusetzen und sind gescheitert. Aber da es nicht der wahre Marxismus war, hat man ja nix damit zu tun …

da müssen sich keine Investoren eine goldene Nase verdienen.
Es reicht schon, wenn man ihre Produkte fair bezahlt, sich ihre Resourcen nicht aneignet, ihnen freien Zugang zu unseren Märkten gewährt

Du hast keine Ahnung! Die Leute in Afrika produzieren für den eigenen Bedarf. Da erzielt man keine Überschüsse! Dafür brauchts Maschinen, auch mal besseres Saatgut, Düngemittel ggf. Schädlingsbekämpfung und Unkrautbekämpfung.
Afrikas Staaten haben nicht nur wenig konkurrenzfähigen Produkte, sie haben nix zum Exportieren. Es geht überhaupt nicht um Exporte von landwirtschaftlichen Gütern dort, weil es noch keine ausreichend industrialisierte Landwirtschaft in den meisten Ländern dort gibt!

https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Agrar-Revolution-in-Afrika-muss-deutlich-zulegen-2683416.html
https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Afrika-hat-Schluesselrolle-fuer-kuenftige-Weltagrarproduktion-1660128.html

Informier dich darüber mal. Es ist notwendig das sich da etwas entwickelt und allgemein global die Produktion der Landwirtschaft weiterhin effizienter wird. Sonst drohen wieder Hungersnöte und wir brauchen keine Träumer die Land und wertvollen Boden für Öko-Bio-Träumereien verschwenden und ihn absichtsvoll unterdurchschnittlich bewirtschaften. Desto mehr wir produzieren, desto günstiger bleiben Lebensmittel und desto eher können sich arme Nationen die Importe von solchen Waren leisten und eigene spezialisierte teurere Produkte exportieren.

Soweit ich die Zahlen gesehen habe, wird im Subsahara-Teil Afrikas der größte Teil des Ackerlandes gar nicht genutzt. Weniger als 10% der Fläche ist tatsächlich in Nutzung zumeist in subsistenzwirtschaft. Dieses meistens dümmliche Storytelling vom Landgrabbing sollte man einfach mal hinterfragen.
Afrika kann nicht bewirtschaften was es hat und das ist das Problem.

Genau so kontraproduktiv ist eine Entwicklungshilfe für völlig unnötige Projekte, bei denen das Geld hauptsächlich in die Geberländer zurückfließt und die Empfänger auf einem riesigen Berg Schulden sitzen bleiben, von geschmierten Politikern einmal abgesehen.

Manche Sachen kosten halt etwas. Anders geht gar nichts. Also müssen die Preise gezahlt werden, die etwas kostet. Davon abgesehen ist mir klar das Entwicklungshilfe oft nur bedingte Subventionen sind, die Rohstoffzugänge erschließen sollen. Wenn für die Zonen etwas übrig bleibt vom Engagement ists doch schon mehr als wenn nix passiert.
Man kann nicht immer alle für Afrikas Misere verantwortlich machen ausser die afrikanische Bevölkerung / Staaten selbst. Jeder trägt halt dazu bei wie es läuft. Ich sehe die nahe Zukunft Afrikas jedenfalls positiv. Alleine schon der Streit um die verschiedenen Möglichkeiten wird positive Impulse liefern.

Natürlich nicht, aber wenn Reichtum und damit die Macht Einzelner begrenzt und dem Gemeinwohl untergeordnet werden, führt das zu einer zufriedeneren, solidarischeren Gesellschaft, weil Egozentrismus, als perfide Form des Individualismus, nicht mehr als Leitbild dient und all diejenigen menschen nicht mehr diskriminiert, die selbigem nicht folgen wollen oder können.

Nein das geht nicht. Schon gar nicht mehr in einer globalisierten Welt. Das funktioniert einfach nicht unter den heutigen Bedingungen ist Träumerei. Was du machen kannst ist den Leuten beibringen, das findest du in meinem Eingangsposting, das man auch mal zufrieden sein sollte. Das das mehr und immer mehr nicht die Lösung sein kann und einen auch nicht glücklicher macht.

Die Menschen sollen – müssen! – sich selbst für einen genügsameren Weg entscheiden. Die Alternative ist, das du Gewalt einsetzen musst. Das ist genau der Weg der bösen Mutter, die die Kinder nicht in die Selbstständigkeit entläßt indem sie sie abhängig hält und ihnen ständig Vorschriften macht. Das ist der Weg des Political-Correctness-Zwangs. Der Veggie-Day-Weg. Nicht nur einen Vorschlag und ein „gutes“ Beispiel geben, sondern mit Zwang anderen die eigene moralische Entscheiedung aufzwingen.

Bringt nix. Die Leute werden genauso rebellieren, wie früher oder später die Kinder solch einer „liebevollen“ ankettetenden Mutti.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Wann ist ein Lohn gerecht?

Wie wärs damir:
Löhne sind dann gerecht, wenn die Produktivitätszuwächse vor Allem denjenigen zu Gute kommen, die mit ihrer Arbeit Werte erst erschaffen, plus Zielinflationsrate.
Das nennt man dann „verteilungsneutralen Spielraum“.
Geld arbeitet nämlich nicht, auch wenn es einer der Produktionsfaktoren ist. Warum sollten also Gewinne stärker steigen als die Löhne?

Ja, aber Ansprüche in Deutschland werden von der Welt bezahlt. Wenn wir wieder Elendsexport weiterhin fördern, Billiglöhne nur wieder woanders gezahlt werden, ist das zwar toll für Deutschland aber immer noch ungerecht

Die Frage, warum so viel exportiert werden muß, scheinst du dir gar nicht zu stellen, ebenso wenig, warum Löhne in Drittstaaten so niedrig sind.
Könnte das evtl. an den zu niedrigen Löhnen in Deutschland liegen, daß die produzierten Waren auf dem Binnenmarkt nicht absetzbar sind, oder an der Gier einer Oberschicht, die ganz gezielt Standorte nach Hungerlöhnen auswählt, wo Arbeitnehmer keine Rechte haben und Staaten erpressbar sind?

Auf mein Argument, daß hochsubventionierte Lebensmittel die eigene Produktion in Afrika unrentabel machen, willst du wohl gar nicht erst eingehen.
Viel lieber salbaderst du mir etwas von der Notwendigkeit, die Landwirtschaft in Afrika industrialisieren zu müssen, nur das dadurch etliche Arbeitsplätze wegfallen und damit auch Einkommen.
Um Afrika auf die Beine zu helfen, braucht es gar keine gewaltigen Investitionen, da reichen oft schon kleine beträge, wie fortschrittlich denkende Hilfsorganisationen bereits hinreichend bewiesen haben.
Was das große Geld anrichtet, sehen wir ja beim Thema Landgrabbing, das nur den Investoren etwas nützt, oder bei den tollen Produkten von Monsanto, die z.B. in Indien reihenweise bauern in die Verschuldung und oft genug in den Suizid treiben.

Man kann nicht immer alle für Afrikas Misere verantwortlich machen

Alle nicht, aber ganz bestimmt diejenigen, die für satte Gewinne über Leichen gehen.

Was du machen kannst ist den Leuten beibringen, das findest du in meinem Eingangsposting, das man auch mal zufrieden sein sollte. Das das mehr und immer mehr nicht die Lösung sein kann und einen auch nicht glücklicher macht.

Das bezog sich aber auf die, die eh schon wenig haben und nicht auf Leute, deren größte Sorge es ist, wie aus ihren Vermögen noch mehr Gewinn herausholen können.
Du findest es ja auch nicht problematisch, daß 62 Personen so viel besitzen wie die Hälfte der Menschheit.
Die waren halt alle superfleißig und hatten einen 600 Std.-Tag.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Wie wärs damir:
Löhne sind dann gerecht, wenn die Produktivitätszuwächse vor Allem denjenigen zu Gute kommen, die mit ihrer Arbeit Werte erst erschaffen, plus Zielinflationsrate

Das nennt man dann „verteilungsneutralen Spielraum“.
Geld arbeitet nämlich nicht, auch wenn es einer der Produktionsfaktoren ist. Warum sollten also Gewinne stärker steigen als die Löhne?

ICH habe überhaupt nichts dagegen den wirklich niedrig bezahlten oder armen Leuten mehr Geld zu geben. Darum gehts doch nicht. Das Problem ist das ihr euch der Systemkritik verschreibt, ohne Systemeigenheiten zu berücksichtigen. Ihr träumt euch etwas zusammen! Diese Welt ist aber nicht „Wünsch dir was!“ Das ging als ihr noch bei euren lieben Eltern wohntet, die haben euch was geschenkt.

Dort wo ordentlich produziert wird, verdienen die Leute gar nicht schlecht. Selbst Lehrer, Kindergärtnerinnen und einige Berufe mehr. Eine Bekannte junge Frau ist jetzt mobile Altenpflegerin. Die ist amüsiert darüber wie viel Geld sie kriegt. Die bekommt jetzt fast doppelt so viel wie ihr Vater für manchmal halbtags rumfahren und ein bischen ältere Leute pflegen, nicht zu stressig. Sie weiß nicht mal wofür sie soviel Geld bekommt! Is noch jung, da fehlen noch Bezüge zum Leben, klar aber das muss man auch realisieren. So wenig Geld ist das oft gar nicht was ein gutteil der ANs nach Hause bringen.

Den Leuten geht beim eigenen Verdienst oft der Bezug zur Realität flöten. Genauso wie sich viele aus den oberen Einkommensschichten einreden, das sie ja gar nicht so vermögend wären.

Die Frage, warum so viel exportiert werden muß, scheinst du dir gar nicht zu stellen, ebenso wenig, warum Löhne in Drittstaaten so niedrig sind.

Doch. Ich sehe dafür willkürliche Gründe, systemische Ursachen, Ungerechtigkeiten.

Deutschland Export nicht nur, wie alle Staaten, sondern importiert auch ordentlich. Das da ein Knick drin is, das spielt dabei keine Rolle.

Wer viel produzieren kann und günstig ist, wieso sollte der sich nicht durchsetzen dürfen? Das ist e f f i z i e n t !

Alles andere ist Verschwendung von Rohstoffen, Geld, Energie und Arbeitskraft.

daß die produzierten Waren auf dem Binnenmarkt nicht absetzbar sind

Türlich ich werd mir gleich morgen eine Schiffsschraube bestellen, die oft Deutschland für die ganze Welt fertigt. Oder ein Auto, oder ein paar Tonnen raffinierte Ölprodukte, oder eine große Maschine aus der Industrie. Vielleicht ein paar Tonnen Medikamente?

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Aussenhandel.pdf?__blob=publicationFile

Das ist einfach Unsinn! Deutschland Konsumiert mehr als genug. Sicher, Autos werden weniger gekauft, das ist auch der Grund weil die Leute weniger Autos sich leisten können. Durchaus. Das wäre es aber schon. Ansonsten sind das alles primär Produkte, die Know-How und industrielle Fertigung brauchen.

Die Leute, die in diesen Bereichen arbeiten gehören übrigens zu den Bestverdienern im Schnitt. Und die, die das Zeug produzieren, sind noch mal oben auf.
Es gibt durchaus einen Anteil an der Wertschöpfung im Export für die Mitarbeiter.

Oder sollen wir in Deutschland wieder mehr Fleisch essen statt es zu exportieren? Noch mehr Brot? Oder haben wir Konsumenten einen Mangel an Papier und Pappe?

Zumal exportierte Lebensmittel übrigens gerne solche Spezialitäten mit geschützter Herkunftsbezeichnung sein dürften. Natürlich wird davon auch exportiert und ja das ist wegen dieser Nachfrage auch oft zu teuer. Der Leistungsbezieher oder Geringverdiener hat das meist nicht auf dem Teller oder nur spärlich. Und? Schrecklich wenn jemand keinen Schwarzwälder kennt.

Übrigens sollten wir gleich mal in Holland bescheid sagen das die nur noch für den eigenen Markt Gouda machen dürfen und Camembert und Roquefort wird ganz gestrichen! Frankreich frißt mehr selbst ab sofort!
Schweizer Käse kannste auch zurückschicken!

Wohlgemerkt die Welt ißt heute global. Auch wenn das vielen von euch nicht in den Kram passt. Was aber passiert wenn es keinen Zugang zu global gibt, kannste in Afrika sehen. Wenn Herr Turiname nix erntet, hat er nix zu beißen! Denn er lebt von seiner eigen Hände arbeit und nicht aus dem Supermarkt um die Ecke.

Denk mal mehr nach, denn das scheint bei euch Berufsempörten nicht mehr erlaubt zu sein! Jeder nur noch am Nachplappern irgendwelcher Verlautbarungen …

Mal zur klar Stellung: Ich halte diese Welt für abgrundtief ungerecht. Aber deshalb geh ich nicht hin und fordere das alle ihr Geld zum Fenster rausschmeißen sollen und Reiche enteignet werden müssten.
Am besten wieder so erfolgreiche staatliche Unternehmen wie die Post mit Fernmeldenetz. :rolleyes:

Innovationsschuppen sind die alle nich…

Auf mein Argument, daß hochsubventionierte Lebensmittel die eigene Produktion in Afrika unrentabel machen, willst du wohl gar nicht erst eingehen.

Meine Güte! Du KANNST OHNE MASCHINEN NICHT RENTABEL landwirtschaftlich PRODUZIEREN! Wer nicht mal einen Ochsenpflug kennt / hat ist noch schlechter gestellt.
Es geht einfach überhaupt nicht! Als Mensch mit Händen kannst du nur in der Landwirtschaft so und soviel schaffen. Mehr nicht und davon kannst du nur spärlich leben. Egal wieviele Mitarbeiter hinzu kommen, die müssen nämlich alle soviel abbekommen, das sie dann davon selbst leben könnten. Ohne Industrialisierung können die nur für Manufactum produzieren oder irgendwelche spezialisierten Produkte herstellen, die schon im Supermarkt in Europa bisl was kosten dürfen. Auch das braucht Lager, Transport, Abnehmer in Europa.

Du brauchst mal ein bischen Gartenerfahrung. Viel Spass ohne Spritzmittel und Co essbares anzubauen, das auch genug nährwert hätte, eine Familie durchzubringen … 😉

den tollen Produkten von Monsanto, die z.B. in Indien reihenweise bauern in die Verschuldung und oft genug in den Suizid treiben.

Du hälst dich noch für gebildet? Für kritisch?

https://blog.psiram.com/?s=shiva
https://blog.psiram.com/2014/04/vandana-shiva-bauern-selbstmorde-in-indien/
https://blog.psiram.com/2011/12/die-welt-gentechnik-250-000-selbstmordbauern-und-anderer-unsinn/

Ich fordere dich auf die Beiträge wirklich zu lesen auch die Querverweise. Es ist wirklich nicht zu fassen das du diesen Kram einfach weiter kolportierst. DAS ist es was ich meine: Ihr prüft nichts mehr. Es reicht euch wenn Arte ein wohlklingendes Storytelling mit Hilfe von spendenaffinen Organisationen rausbringt und irgendwelchen Leuten, die sich im Esotherikmarkt! einen Namen gemacht haben.

Das bezog sich aber auf die, die eh schon wenig haben und nicht auf Leute, deren größte Sorge es ist, wie aus ihren Vermögen noch mehr Gewinn herausholen können.
Du findest es ja auch nicht problematisch, daß 62 Personen so viel besitzen wie die Hälfte der Menschheit.
Die waren halt alle superfleißig und hatten einen 600 Std.-Tag.

So wars zwar nicht ganz gemeint, sondern der gesamte Mittelstand bis zu den Ärzten und Co im oberen Mittelstand, denen es auch oft nicht genug sein kann. Läßt sich auch auf sehr Wohlhabende übertragen und diese Fragen sollten sich auch Reiche und sehr Reiche stellen. Was sind die Motive, die einen dazu bringen mehr Geld zu machen?

Wer sich in der Gesellschaft nützlich macht, der verdient halt Geld.

Musiker und Autoren werden heutzutage Millionäre, Milliardäre waren schon dabei. Computerspielemacher, Internetstartups, und so weiter.
Auch alles nur Geldmacher? Geldgieriges Pack?

Es ist das System du Trottel!

Wenn ich meine Arbeit aufwandslos kopieren und zu einem passablem Kaufpreis wieder verscherbeln kann, kann das zu viel Einkommen führen.
Ist der Minecraftprogrammierer nur Geil auf die Kohle gewesen als er überfordert über lange Zeit weiter am Spiel arbeitete?
Oder wollte er doch dem Spieler Mehrwert bieten? Am Ende gingen die Spielerechte an Microsoft. Warum? Weil die den Preis zahlen wollten, den er am Ende wollte, aber auch weil ein so großes Ding einen Haufen Top-Leute braucht, die das am laufen halten. Auch wenns nur Freizeitgedöhnse und Spielspass ist. Ohne Marktkenntniss, Marktmacht und globale Handlungsfähigkeit ist das nicht für einen alleine zu stemmen.

Zugegeben ein dankbares Beispiel für meinen Standpunkt. Aber auch die Aldi-Brüder. Waren die so ruchlos oder doch mit der richtigen Idee, dem richtigen arbeitssamen kaufmännischen Geist hinter ihrer Idee um Erfolg zu haben?
Ikea. Die Anfänge bestanden aus einigen Zufällen, lies das einfach mal. Der richtige Riecher. Und jetzt ein gigantisches Unternehmen das seine Vorteile ausspielt. Ein Verbrechen?

Nicht solange es legal ist. Und damit ist es gut. Ich finde nicht das man alles was von sehr sehr reichen Leuten kommt sofort verteufeln kann, obwohl unter diesen sehr sehr reichen Leuten durchaus viele teuflische Gestalten sein mögen.

Aber wetten das wir davon auch welche im Ghetto um die Ecke finden? In der nächsten Kaserne? Bei der Antifa? In jeder Partei und vielen anderen Gruppierungen?

Menschen sind Individuuen. Gruppenhaftung ist Rassismus / Diskriminierung. Das gilt auch gegenüber Gutverdienern, Vermögenden, Reichen oder Superreichen.

Deshalb sind mir manche Zinskritiker übrigens etwas sympathischer. Die suchen oft nicht nach dem bösen Menschen sondern zeigen System“bugs“ auf. Obwohl auch das nicht immer so glaubwürdig ist.

Davon abgesehen danke das du dich für den Diskurs noch weiter äußerst. Nur so kommt man weiter wenn man mit denen redet, die eine andere Auffassung haben. Ich lern ja auch bei euch immer mal was und hinterfrage diese oder jene Position.

Gruß

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Das Problem ist das ihr euch der Systemkritik verschreibt, ohne Systemeigenheiten zu berücksichtigen.

Man könnte meinen, bei Wirschaftssystemen handelte es sich um Naturgesetze. Da klingt Merkels „Alternativlos“ an, so als ob diese nicht ein Ergebnis politischer Entscheidungen wären, erwirkt von denen, die macht und vor Allem Geld genug haben, diese ihren Wünschen gemäß herbeizuführen.
Jedenfalls wird nie die Masse gefragt, unter welchen Bedingungen sie denn leben möchte.

Diese Welt ist aber nicht „Wünsch dir was!“

Für eine vermögende Minderheit schon.

Dort wo ordentlich produziert wird, verdienen die Leute gar nicht schlecht.

Du meinst so wie beispielsweise die textilarbeiter / Innen in Bangladesh, die so irrwitzig viel verdienen, daß sich die Geringverdiener hierzulande ein T-Schirt für unter fünf Euro leisten
können?

Deutschland Export nicht nur, wie alle Staaten, sondern importiert auch ordentlich. Das da ein Knick drin is, das spielt dabei keine Rolle.
Wer viel produzieren kann und günstig ist, wieso sollte der sich nicht
durchsetzen dürfen? Das ist e f f i z i e n t !

Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn, den man aber nur versteht, wenn man die Auswirkungen dauerhafter Überschüsse eines Landes und ebenso dauerhafter defizite der Handelspartner begreift.
Wenn man ständig seinen Handelspartnern mehr liefert als man im Gegenzug bekommt, muss die Differenz über schuldtitel ausgeglichen werden und es entstehen im Überschussland Forderungen.
Wird das Schuldnerland durch dauerhafte Defizite zahlungsunfähig, sind die Forderungen wertlos, weil die Gegenleistung nicht erfolgt.
Das heißt, die waren und Dienstleistungen wurden quasi verschenkt.
Hier von Effizienz zu sprechen ist schon recht abstrus und du nennst mich an anderer Stelle einen Trottel.
Befaß dich mal mit Saldenmechanik, dann weißt du, worüber wir hier reden.

Türlich ich werd mir gleich morgen eine Schiffsschraube bestellen, die oft Deutschland für die ganze Welt fertigt

Das ist auch wieder Blödsinn, da eine Schiffsschraube kein Konsumgut sondern Investitionsgut ist (außer für kleine Freizeitboote).

Deutschland Konsumiert mehr als genug.

Ne hübsche Statistik von Destatis hast du da eingestellt, aber du solltest sie dir vielleicht auch mal näher ansehen.
Dann siehst du nämlich auch, daß Deutschland deutlich weniger importiert als exportiert ( rund 200 Mrd. € ), und das schon seit Jahren. Über die Wirkung habe ich ja schon weiter oben geschrieben.

Wohlgemerkt die Welt ißt heute global.

Das ist auch völlig in Ordnung so.
Nicht in Ordnung ist, wenn die Welt durch Dumpingpreise mit deutschen Waren überflutet wird, diese aber nicht durch eigene Exporte ausgleichen kann.
Daß es sich in Afrika nicht mehr lohnt, Hühner zu züchten, weil der Kontinent mit hochsubventionierten Tiefkühlhühnern aus deutscher Überproduktion zugeschüttet werden, sollte doch nachvollziebar sein, oder?
Schließlich müssen ja auch bei uns reihenweise Kleinbauern aufgeben, weil sie, anders als Großbetriebe, nicht an die Subventionstöpfe der EU herankommen.
Dabei wäre es durchaus sinnvoll, diese Höfe zu erhalten, weil ihre Besitzer hinsichtlich der Qualität regional besser zu beurteilen sind als Massentierhaltung JwD, wiel sie landschaftspflege betreiben, die Gülle nicht so konzentriert ins Erdreich gelangt und weil Kleinbauern, die von ihrer Arbeit leben können, nicht auf einem eh schon angebotsschwachen Arbeitsmarkt landen.

Wer sich in der Gesellschaft nützlich macht, der verdient halt Geld.

Wer entscheidet denn, was nützlich für die Gesellschaft ist?

Menschen sind Individuuen. Gruppenhaftung ist Rassismus / Diskriminierung. Das gilt auch gegenüber Gutverdienern, Vermögenden, Reichen oder Superreichen.

Es geht hier viel weniger ums verdienen ( wobei natürlich die Frage ist, ob so mancheEinkommen bzw. Vermögen denn wirklich „verdient“ sind und wodurch ), als um die exorbitante Anhäufung von Kapital, das damit der allgemeinen Verwendung in der Realwirtschaft entzogen wird und oft genug auf den Kapitalmärkten eine veheerende Wirkung zum Schaden ganzer Volkswirtschaften entfaltet, während die Investitionen in die Realwirtschaft immer mickriger werden und somit keine Einkommen für die Bürger generieren.
Der Geldumlauf ist die entscheidende Basis für den Wohlstand einer Gesellschaft und muß, wenn er nicht durch freiwilligen Konsum oder Investitionen erreicht wird, durch den Staat z.B. mittels entsprechender Steuern gewährleistet werden.
daß dies nicht geschieht, ja sogar gegenteilig agiert wird, zeigt das ganze volkswirtschaftliche Unverständnis der Politik bzw. den Grad ihrer Korrumpierbarkeit und das mangelnde Gefühl vieler Mirglieder der Oberschicht für Sättigung.
Wer ständig mehr frißt als er sch….. kann, bekommt irgendwann die Quittung dafür und das zu Recht.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Man könnte meinen, bei Wirschaftssystemen handelte es sich um Naturgesetze. Da klingt Merkels „Alternativlos“ an, so als ob diese nicht ein Ergebnis politischer Entscheidungen wären, erwirkt von denen, die macht und vor Allem Geld genug haben, diese ihren Wünschen gemäß herbeizuführen.
Jedenfalls wird nie die Masse gefragt, unter welchen Bedingungen sie denn leben möchte.

Diese Leute haben das nicht erfunden. Ausserdem stehen alle Staaten in Konkurrenz zueinander und in größeren Blöcken noch mal gegeneinander. Kein Staat kann es sich leisten einfach eine neue Wirtschaft zu erfinden. Geh nach Kuba und schau dich um. Da ist Mangelwirtschaft und das liegt auch aber nicht nur an den Sanktionen.

Ändere doch das System. Mach nen Schenkungskreis oder sowas. Aber nicht jammern wenn du dann arm und mittellos dastehst am Ende.

Es ist wie es ist. Daran wird sich nichts ändern und Revolutionen haben nie etwas geändert. Du kannst diese Welt nicht ändern in dem Sinne. Der Akkumulator für Ungerechtigkeit ist das intrapsychische Wesen des Menschen, das zu Habgier, Machtlust, Selbstsucht und anderen Sünden / Fehlern / Bosheiten neigt. Willst du darüber Aufklärung, schlag ne Bibel auf.

Ansonsten ist Wirtschaften Wirtschaften. Da wird so gearbeitet, wie es läuft. Der eine baut was, der andere verkauft ihm die Mittel dafür, der nächste handelt etwas. Und ja, ich gehe sogar davon aus, das das eine Form menschlicher Kultur ist. Der Kaufpreis ist in der Regel erstmal Mittel zur Entschädigung systematischen Zeit, Waren und Mitteleinsatzes und der Gewinn ist der Lohn des Unternehmers. Das das heute superkomplex geworden ist, liegt an der Größe des Systems. Fang mal an den Mittelbedarf für 85 Millionen Deutsche eines einzigen Monats zu kalkulieren… Man muss das System nicht gut finden, aber es gibt kein anderes und sich da was auf dem Reißbrett erfinden ging noch immer schief.

Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn, den man aber nur versteht, wenn man die Auswirkungen dauerhafter Überschüsse eines Landes und ebenso dauerhafter defizite der Handelspartner begreift.

Ne hübsche Statistik von Destatis hast du da eingestellt, aber du solltest sie dir vielleicht auch mal näher ansehen.
Dann siehst du nämlich auch, daß Deutschland deutlich weniger importiert als exportiert ( rund 200 Mrd. € ), und das schon seit Jahren. Über die Wirkung habe ich ja schon weiter oben geschrieben.

Ich schrieb nicht über das Defizit sondern den Sinn vom Import und Export. Das Deutschland zuviel raushaut und zuwenig reinkommt wird stets auch international kritisiert. Ist eine Eigenart von Deutschland, aber es geht nicht um die Idee an sich. Das hatte ich eignetlich auch gemeint. Mir ist das Defizit als eine Art Problem durchaus bewußt.

SImpel gesagt kann man in einigen Ländern in Südamerika Soja anbauen, das wird als Ölpflanze genutzt, die Überreste sind heute gefragtes Viehfutter und wird global exportiert. Von dem Geld kann man dann deutschen Weizen kaufen. Der würde dort nämlich nicht wachsen genauso wie hier Soja nicht anständig wächst. Was die Bio und Regional Trottel nicht davon abhält Flächen zu verschwenden um ijneffiziient Soja made in Germany zu haben. Aber mit Markenimage kann man den Trotteln das überteuerte Zeug verkaufen…

Ansonsten steht meine Meinung zum Konsum schon im ersten Beitrag: die Deutschen konsumieren schon ordentlich. Wieviel mehr solls sein? Was die Leute mit ihrem Geld machen bleibt ja auch ihnen überlassen. Wären die Deutschen nicht Reiseweltmeister könnte mehr Geld im Inland ausgegeben werden. Soll der Staat das Reisen verbieten? Wäre auch für CO2 Bilanz nicht schlecht, nur schlecht für die Reiseindustrie und würde Arbeitsplätze kosten^^ Warscheinlich auch den lang ersehnten Aufstand in D erzeugen chrchrche… :narrenkappe:

Daß es sich in Afrika nicht mehr lohnt, Hühner zu züchten, weil der Kontinent mit hochsubventionierten Tiefkühlhühnern aus deutscher Überproduktion zugeschüttet werden, sollte doch nachvollziebar sein, oder?

http://www.keckl.de/texte/Brot_fuer_die_Welt_Kritik.pdf

Da wird von einem Fachmann Zahlen, Daten und Hintergründe zum Thema beleuchtet. Wieso die Exporte nach Afrika so gestiegen waren. Von dem Hype wegen der Überschwemmung der Märkte ist da nich viel zu sehen.

Frag dich doch mal selbst wie weit die Hühner gefroren in das Landesinnere ohne Kühlung kommen? Afrika hat Da legt man nicht immer Wert auf sachgemäßen Umgang mit Waren, aber nach weniger als 2 Tagen würden die Teile verrotten. Also bleibt das Zeug irgendwo zentral in Lagerstädten und wird dort abverkauft. Konnte man glaub auch im Video erkennen.

Kannst auch mal ausrechnen wieviel das pro Kopf in Afrika wäre, so 500-600.000 Tonnen. Da bleibt bei über1 Milliarde Afrikaner nicht viel für jeden…

Übrigens hier auch mal die Größe Afrikas damit du nicht glaubst ein LKW könnte von Kapstadt nach Addis Abebba Hähnchenteile liefern…

http://bilder3.n-tv.de/img/incoming/origs13705366/7552535670-w1280-h960/afrika3.jpg
Bei der Größendarstellung könnte man auch nochmal auf die Landgrabbing-Story verweisen mit dem Verweis die Relationen noch mal zu checken … Hier der Artikel http://www.n-tv.de/wissen/So-gross-ist-Afrika-wirklich-article13705111.html
Besonders interessanter Fakt: Afrika hat fast die Fläche wie der Mond O-o

Ergo: Is nich viel dran an der Story und ordentlich Recherchiert auch nicht. Aber das interessiert eh die Journalie solcher Formate nur selten.

Ich bin auch nicht der Auffassung das das so einfach ist und die Zusammenhänge Tatsächlich so sein können.

Wieso eigentlich hochsubventioniert? Haste das mal hinterfragt? hier ist es effizient hergestellt, deshalb ist es so günstig. Sogar mit hohem Tierwohlfaktor, den andere Länder den Tieren oft nicht bieten.

Für eine vermögende Minderheit schon.

Wer entscheidet denn, was nützlich für die Gesellschaft ist?

Auch die sind nicht allmächtig. Der Staat kann diese Leute jederzeit enteignen. Was meinst du woher die Angst vor linker Politik stammt?
im übrigen sind die Armen nicht reicher wenn die Reichen arm gemacht werden. Mir ists schlicht egal wer gerade im Reichtumsranking die Nase vorn hat. Solange dieser Reichtum sein Geld auch für gesellschaftliche Ziele und Innovation zur Entwicklung zur Verfügung stellt, ok.
Smartphones sind doch toll, oder nich? MiniComputer! Wahnsinn der absolute Hype. Sind die Unternehmen, die das herstellen jetzt böse oder notwendiges Übel? Glaubst du wirklich das staatliche Unternehmen solch eine Innovationskraft entfalten? Planwirtschaft? Oder was?

Der Konsument entscheidet was er will oder akzeptiert. Also sind die Produkte nützlich, sonst würden die Leute es nicht kaufen. Dafür das wir sowas wie Computer oder Smartphones, Google und Apple, Computer-PCs (auch) für Dummies durch Microsoft haben, dafür haben sich die Kunden entschieden.
Ist das immer gut? Nö. Tabakdrogenkonsum und andere Drogen sind der größte Dreck den diese Welt gesehen hat. Aber die Leute wollens trotzdem. Schwierig zu ändern, jetzt fordern die Drogenjunkies sogar freie Drogen für freie Bürger. Rasen auf der Vergnügungsautobahn. Der Staat will das nicht, hat aber immer wieder Probleme gegen den Eigensinn der Bürger anzukämpfen. Wer ist Schuld? Hersteller? Konsument? System?

als um die exorbitante Anhäufung von Kapital, das damit der allgemeinen Verwendung in der Realwirtschaft entzogen wird und oft genug auf den Kapitalmärkten eine veheerende Wirkung zum Schaden ganzer Volkswirtschaften entfaltet, während die Investitionen in die Realwirtschaft immer mickriger werden und somit keine Einkommen für die Bürger generieren.

Jaja, da gibts Probleme. Das Kapital ist ein Leviathan, der sich verselbstständigt hat.

Woherdas Kapital kommt? Rentenansprüche, Lebensversicherungen und Sparkonten von sehr vielen Bürgern in Deutschland.

Die Superreichen haben keine solchen Sparanlagen. Die gründen eher ne Versicherungskonzern und dort können die Kunden ihre Versicherungen kaufen oder auch nicht.

_

So ich hab ein wenig den Faden verloren, hoffe ich hab nicht zuviel durcheinander gebracht. Die Links sind sehr interessant. Keckl lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

Es geht überhaupt nicht um Exporte von landwirtschaftlichen Gütern dort, weil es noch keine ausreichend industrialisierte Landwirtschaft in den meisten Ländern dort gibt!

Und sie wird sich auch nicht entwickeln, wenn von außen billig Endprodukte zu bekommen sind, Technik und Know How aber nur für Preise zu haben ist, den sich Industrienationen leisten können, diese Länder aber nicht.

So wenig Geld ist das oft gar nicht was ein gutteil der ANs nach Hause bringen.

Da die globalisierte Wirtschaft nach einem Ausgleich von Überschuss und Defizitpositionen verlangt, beides von den Masseneinkommen bestimmt ist, kann man logisch folgern: Es ist zu wenig, gemessen an diesem Ziel des Ausgleichs. Es reicht trotzdem zum Leben, das war aber nicht die Frage.

Deutschland Export nicht nur, wie alle Staaten, sondern importiert auch ordentlich. Das da ein Knick drin is, das spielt dabei keine Rolle.

Falsch. Es spielt eine entscheidende Rolle.

Deutschland Konsumiert mehr als genug.

S. o: Gemessen am Ziel ausgeglichener Leistungsbilanz nicht. Du kannst gerne dieses Ziel in Frage stellen, dann wäre ich allerdings auf deine alternative Wirtschaftstheorie gespannt.

Ausserdem stehen alle Staaten in Konkurrenz zueinander […]

Und das muss so sein?

Es ist wie es ist. Daran wird sich nichts ändern und Revolutionen haben nie etwas geändert.

Dann hat z.B. die französische Revolution also nicht zu einem epochalen Umbruch geführt. Wieder was gelernt.

Also sind die Produkte nützlich, sonst würden die Leute es nicht kaufen.

„Erwünscht“ ist nicht automatisch „nützlich“.

Woherdas Kapital kommt? Rentenansprüche, Lebensversicherungen und Sparkonten von sehr vielen Bürgern in Deutschland.

Nein. So funktioniert die heutige Geldwirtschaft genau nicht.

Betrachte dies als Brotkrumen!

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

Schön das du deine Meinung auch sagst ChrisA.

Und sie wird sich auch nicht entwickeln, wenn von außen billig Endprodukte zu bekommen sind, Technik und Know How aber nur für Preise zu haben ist, den sich Industrienationen leisten können, diese Länder aber nicht.

Lies einfach den Beitrag von Keckl und schaff dir ein moderneres Bild von Afrika ran.

Da die globalisierte Wirtschaft nach einem Ausgleich von Überschuss und Defizitpositionen verlangt, beides von den Masseneinkommen bestimmt ist, kann man logisch folgern: Es ist zu wenig, gemessen an diesem Ziel des Ausgleichs. Es reicht trotzdem zum Leben, das war aber nicht die Frage.

Wie ich schon am Rande sagte ist Deutschland Reiseweltmeister. Die Reisen bucht man oft in D und zahlt auch hier. Dann ist ein großteil der Wertschöpfung in D. Aber wieviel Geld von unserer Nachfrage für Urlaub landet eigentlich direkt im Ausland? Wird das eigentlich mitgerechnet in den Import / Export Bilanzen? Wieviel Gelder fließen in Länder wie die Türkei, Spanien, Italien dadurch, das Einwanderer ihre Familien unterstützen oder sich einen Altersruhesitz bauen? Steht das mit drin?

Wie gesagt, für das was ICH sagen wollte und meinen Hinweis ist es unerheblich ob Deutschland ein Defizit fährt oder nicht.
Das das nicht nur gut ist, das sagen viele. Wird was dran sein und dafür erntet D immer wieder Kritik. Müssen wir gar nicht diskutieren. Das ihr das immer wieder in den Raum werft hat schon was von Nebelkerze …

S. o: Gemessen am Ziel ausgeglichener Leistungsbilanz nicht. Du kannst gerne dieses Ziel in Frage stellen, dann wäre ich allerdings auf deine alternative Wirtschaftstheorie gespannt.

Was kann ich als Deutscher dafür, das woanders zu teuer und zu schlecht produziert wird? Ist nicht meine Schuld das wir ordentliche Veredelungsindustrie haben. Ich schmeiße deshalb meine Ersparnisse nicht zum Fenster raus!

Was glaubst du eigentlich was mit mehr an Löhnen passiert? Die Leute werdens sparen in weiten teilen. Nachfrage geht nicht automatisch Zielstrebig dahin wo man will, dafür brauchts schon anhebung der untersten Einkommensgruppen und das ist 1. Sache der Unternehmen und ihrer Rechnung 2. Man kann auch mit Hartz4 Berechtigten nicht die Nachfrage in diesem Ausmaß steigern.

Auch das halte ich für ein völlig überzogenes Argument. Auch wenn das gerne als die totale Tatsache kursiert, muss man das mal hinterfragen.

Und das muss so sein? [Staatenkonkurrenz]

Is klar. Du erziehst mal eben die Menschen um, die Völker und die Staaten. Ja ne is klar. Natürlich ist das so weil es so ist und immer war. Ist das gut? Ich finde es genauso zu mkotzen aber eine emotionalisierte Wünsch-Dir-Was-Vision aus Kinderträumen ändert nichts. Deshalb muss man mit dem IST-Zustand erstmal klar kommen. Vor allem im Sinne von Analyse.

Dann hat z.B. die französische Revolution also nicht zu einem epochalen Umbruch geführt. Wieder was gelernt.

Nein, sie hat zum Massenmord geführt und dann zu einem Kaiserherrscher, der größenwahnsinnig halb Europa in Krieg verzettelte und zigtausend Menschen zu Tode brachte.

Ist es das was ihr wollt? Größenwahn und Kriegsgeilheit? Zusammenbruch? Massenexodus? Massenmord?

Das die Ideen der Staatsführung und ein paar Rechte für die Massen sind da irgendwie so rumgekommen bzw. haben sich rumgesprochen. Was hats gebracht? 100 Jahre später immer noch Sklaverei und Kriege in Kolonien. Frankreich fuchtelt noch immer in Afrika herum. Findet man heute doch so voll doof! Die waren und sind da ganz groß drin. Tolle Revolution…

Dann noch die ganzen Kriege und noch heute ist Frankreich ein kriegsgeiles Land mit Atomwaffen und ein kapitalistischer Musterstaat mit Ausbeutung und radikaler Bereitschaft seine Macht zu verteidigen.

Tolle Fortschritte … Also irgendwie wer hatte da noch mal was von? … Keine Ahnung die sind eh alle tot.

Ihr Ruf ist fetter als ihre Beute.

Nein. So funktioniert die heutige Geldwirtschaft genau nicht.

Betrachte dies als Brotkrumen!

Beleg das mal, ich hätte da gern mal bitte. Ich hätte da auch mal gerne einen bessern Einblick. Ich mein, die 5 Billionen Sparvermögen in Deutschland gehören nicht nur Milliardären, aber ok leg mal los! Interessiert mich, will ja auch was mitnehmen aus dem Diskurs.

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

Die Reisen bucht man oft in D und zahlt auch hier. Dann ist ein großteil der Wertschöpfung in D. Aber wieviel Geld von unserer Nachfrage für Urlaub landet eigentlich direkt im Ausland? Wird das eigentlich mitgerechnet in den Import / Export Bilanzen? Wieviel Gelder fließen in Länder wie die Türkei, Spanien, Italien dadurch, das Einwanderer ihre Familien unterstützen oder sich einen Altersruhesitz bauen? Steht das mit drin?

In den Leistungsbilanzenist es enthalten.

Übrigens ist Reiseveranstalter keine wertschöpfende Tätigkeit, sondern eine Dienstleistung, die dank Wertschöpfung an anderer Stelle leistbar ist.

Was kann ich als Deutscher dafür, das woanders zu teuer und zu schlecht produziert wird?

Zu teuer im Vergleich wozu? Die relative „Billigkeit“ deutscher Produkte kann auf einen für Deutschland unterbewerteten Euro zurückgeführt werden. Dann ist deine Argumentation sofort am Ende, weil diese Unterbewertung erstens von D aktiv unterstützt wird und zweitens nur durch die Gegenposition überbewerteter Partnerländer gewährleistet wird.
Diese können den deutschen Weg nicht kopieren, ohne dass die Wirtschaft komplett abkackt. Und nu?

Nachfrage geht nicht automatisch Zielstrebig dahin wo man will, dafür brauchts schon anhebung der untersten Einkommensgruppen […]

Exakt. Du lernst dazu, das freut mich.

1. Sache der Unternehmen und ihrer Rechnung

Nicht ausschließlich. Wenn man das ausschließlich der Rechnung der Unternehmen überließe, betrachteten diese ihre Gewinne als fix und Löhne als flexible Restgröße. Die Marktwirtschaft ist aber nur im genau umgekehrten Fall überhaupt stabil. Das hier auszuführen würde jeden Rahmen sprengen. Dafür braucht es ein gutes Buch.

Nein, sie hat zum Massenmord geführt und dann zu einem Kaiserherrscher, der größenwahnsinnig halb Europa in Krieg verzettelte und zigtausend Menschen zu Tode brachte. […]
Das die Ideen der Staatsführung und ein paar Rechte für die Massen sind da irgendwie so rumgekommen bzw. haben sich rumgesprochen.

Also ein epochaler Umbruch. So viel dazu, dass Revolutionen nichts auslösen. Mehr habe ich nicht gesagt. Gewertet habe ich nichts.

Beleg das mal, ich hätte da gern mal bitte. Ich hätte da auch mal gerne einen bessern Einblick. Ich mein, die 5 Billionen Sparvermögen in Deutschland gehören nicht nur Milliardären, aber ok leg mal los!

Dass das Geldvermögen der Bürger als „Kapital“ produktiv arbeitet, ist nur bedingt so. Da wo produktiv gearbeitet und die Zinsen erwirtschaftet werden, ist häufig der geschöpfte Kredit für eingesetztes Geld ursächlich. Dieses muss nicht(!) zuvor gespart worden sein.
Das Kapital, was uns wirklich weiterbringt, also das produktive Sachkapital, ist mitnichten direkt von den Ersparnissen der Bürger, ihren Lebensversicherungen und Rentenansprüchen abhängig.
Umgekehrt ist richtig: Wenn das Sachkapital nicht ausgelastet wird, erwirtschaftet es die Zinsen und Rentenansprüche nicht, mit denen gespartes Geld und alte Menschen bedacht werden möchten. Diese Auslastung ist von der Nachfrage abhängig und diese wiederum auch davon, wie viel gespartes Geld vorhanden ist. Gespartes Geld ist in der Zeit, in der es nicht ausgegeben wurde, nämlich ein Nachfrageausfall.
Leider kann auch dieses Thema nicht in einem Kommentar geklärt werden. Ebenfalls tun es hier nur bücherfüllende Textmengen.

Wichtigstes Ergo: Sparvermögen ist aus sich selbst noch kein Wohlstand und kann bei zu großer Menge sogar wohlstandsmindernd sein, weil Produktivitätsmöglichkeiten unausgeschöpft bleiben, wenn es nicht ausgegeben wird. Geld kann man nicht essen.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

Nachfrage geht nicht automatisch Zielstrebig dahin wo man will, dafür brauchts schon anhebung der untersten Einkommensgruppen […]

Exakt. Du lernst dazu, das freut mich.

Nein, du kürzt schön wies dir passt. Es genügt nicht. 50 Euro oder wenn man auf die Kacke haut 100 Euro mehr Hartz landet nicht bei der Nachfrage für KFZ sondern nur ein bischen mehr Wurst auf dem Brot.

Klingt letztlich bei euch wie eine Beschwörungsformel: Alle Löhne rauf, Probleme gelöst!
Nein eben nicht! Dann steigen nämlich die Preise massiv. Dann ists auch nicht besser als vorher.

Was kann ich als Deutscher dafür, das woanders zu teuer und zu schlecht produziert wird?

Zu teuer im Vergleich wozu? Die relative „Billigkeit“ deutscher Produkte kann auf einen für Deutschland unterbewerteten Euro zurückgeführt werden. Dann ist deine Argumentation sofort am Ende, weil diese Unterbewertung erstens von D aktiv unterstützt wird und zweitens nur durch die Gegenposition überbewerteter Partnerländer gewährleistet wird.
Diese können den deutschen Weg nicht kopieren, ohne dass die Wirtschaft komplett abkackt. Und nu?

Ist klar. Da gibts Abhängigkeit der Tauschwert der einen Währung ist hoch, der andere niedriger. Damit macht jeder Staat sein Geschäft. China unterbewertet und andere überbewerten, wie auch immer.

Was ist deine Lösung? Zurück zur D-Mark? Das Böse der Welt in Form von Geld und Produktion von Waren abschaffen? Alle Unternehmer, Reichen und Superreichen an die Wand? Was willste machen? EU Abschaffen? Die steht einer nationalen Währung ja im Wege, die dann auf Deutsche Wirtschaftsleistung abgerichtet werden kann, oder?

Auf gehts, was sind die Lösungsrezepte?

Also ein epochaler Umbruch. So viel dazu, dass Revolutionen nichts auslösen. Mehr habe ich nicht gesagt. Gewertet habe ich nichts.

Wenn für dich irgendwelche Rechte auf geduldigem Papier ein epochaler Umbruch sind, dann bitteschön. Für mich ist das ein Scheiß. Genauso ein Scheiß wie das endlose Gesabbel von Philosophen, die sich primär um ihre eigene Selbstgefälligkeit drehen. Meine Darstellung zeigte deutlich auf, das es mir darum ging, das aus dieser ach so epochalen Veränderung nicht viel zuwege kam. Du behauptest das Gegenteil, ok kannst du glauben, ich sehs anders.

Danke für deine Erläuterungen zum Geldmarkt oder Kapitalmarkt oder auch Sparvermögen. Es ging um Kapital und dieses Kapital ist irgendwoher. Das kommt vielfach aus diesem

http://www.gdv.de/2014/07/kapitalanlagebestand-der-lebensversicherer-auf-900-milliarden-angewachsen/

Also ist das Geld nicht am Kapitalmarkt wirksam das sich die Leute regelmäßig zurücklegen? Die Lebensversicherung vom Nachbarn und von Heinz dem Wirt, von Bohrer, dem Zahnarzt und Kalle, dem Mechatroniker sind allesamt Nichts und werden nicht von den Versicherungen in Kapitalbündeln auf den Finanzmarkt geworfen, wo er wiederum irgendwo wirksam wird?

Es geht einfach darum, das das Kapital nicht immer von reichen Konzernen und Besitzenden stammt, sondern auch kleinere Beiträge von Otto Normalo mit ihren Spargroschen sich summieren und am Kapitalgeschäft mit partizipieren.

Alle wollen Zinsen fürs Geld und sei es nur die 1-2 % fürs Sparbuch. Wollt ihr die Gier auch bekämpfen indem ihr alle Lebensversicherungsnehmer köpft weil sie im Grunde auch Kapitalisten sind? Oder muss man dafür schon ne Milliarde auf dem Konto haben?

Was mir hierzu grad noch einfällt:

Zu teuer im Vergleich wozu? Die relative „Billigkeit“ deutscher Produkte kann auf einen für Deutschland unterbewerteten Euro zurückgeführt werden. Dann ist deine Argumentation sofort am Ende, weil diese Unterbewertung erstens von D aktiv unterstützt wird und zweitens nur durch die Gegenposition überbewerteter Partnerländer gewährleistet wird.
Diese können den deutschen Weg nicht kopieren, ohne dass die Wirtschaft komplett abkackt. Und nu?

Ihr wollt das ja abschaffen. Also entweder Euro anders bewerten oder komplett irgendwie anders.

Was wird aus den Menschen die jetzt ein ausreichendes Einkommen haben? Die vom Export mitleben? Die sind dann überflüssig und haben keine Arbeit mehr, auch nicht Niedriglohnjobs … Das führt zu einem größeren Arbeitslosenheer steigert die Nachfrage nach Jobs deren Löhne würden sinken…
Wo ist jetzt der Nutzen?

Also Arbeitslose produzieren ist euer Ziel? Oder doch nicht? Wer soll die Schiffsschrauben, Fabriken, Maschinen, Pharmagedöhnse und Ölprodukte liefern? Gut, das Know How und die Betriebsmittel haben sie nicht, auch nicht die spezialisierten Arbeitskräfte dafür, die haben wir. Also was soll sich denn dann jetzt ändern? Doch den Reichen alles wegnehmen und die Betriebe verstaatlichen? Die Innovationskraft abwürgen und wieder Schlange stehen fürn Brot?

Kommt doch mal zum Punkt und zur Konsequenz eures Denkens!

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Es genügt nicht. 50 Euro oder wenn man auf die Kacke haut 100 Euro mehr Hartz landet nicht bei der Nachfrage für KFZ sondern nur ein bischen mehr Wurst auf dem Brot.

Das ist im wahrsen Sinne des Wortes „Wurst“.
Wenn mehr Menschen Fleischwaren nachfragen, kann sich halt der Metzger ein neues Auto leisten. Das kommt doch auf das Selbe heraus.

Klingt letztlich bei euch wie eine Beschwörungsformel: Alle Löhne rauf, Probleme gelöst!
Nein eben nicht! Dann steigen nämlich die Preise massiv. Dann ists auch nicht besser als vorher.

Lohnerhöhungen sagen noch nicht viel aus, wenn man sie nicht in Relation zur Produktivität setzt.
Entscheidend sind die Lohnstückkosten.
außerdem: Warum sollen die Löhne stagnieren, während die Gewinne immer weiter steigen? schließlich sind auch die Gewinne in den Preisen enthalten, oder etwa nicht?

Ist klar. Da gibts Abhängigkeit der Tauschwert der einen Währung ist hoch, der andere niedriger. Damit macht jeder Staat sein Geschäft. China unterbewertet und andere überbewerten, wie auch
immer.

Das Problem ist, daß Deutschland keine eigene Währung mehr hat, sondern in eine Gemeinschaftswährung eingebettet ist.
Würde Deutschland auch an die Spielregeln halten, und seine Löhne um die EZB-Zielinflationsrate plus nationaler, jährlicher
Produktivitätszuewachsrate erhöhen, statt durch Lohndumping via Agenda 2010 und Hartz4 innerlich abzuwerten, gäbe es in der EU kein Problem mit auseinander driftenden Wirtschaften und auch im Außenhandel wäre der EURO wohl stärker.

Alle wollen Zinsen fürs Geld und sei es nur die 1-2 % fürs Sparbuch.

Das sind doch „Peanuts“, um es mal einen Deutschbänker zu zitieren.
Schließlich müssen Lebensversicherer in mündelsichere Papiere anlegen, wie Staatsanleihen.
Da nehmen sich die von Herrn Ackermann großspurig verkündeten 25% Eigenkapitalrendite schon ganz anders aus und davon profitieren bei der Deutschen Bank garantiert nicht die Kleinkunden der Bank 24 oder Postbank.
Im Übrigen verweise ich nochmal auf die Vermögensverteilung.

Was wird aus den Menschen die jetzt ein ausreichendes Einkommen haben? Die vom Export mitleben? Die sind dann überflüssig und haben keine Arbeit mehr, auch nicht Niedriglohnjobs … Das führt zu einem größeren Arbeitslosenheer steigert die Nachfrage nach Jobs deren Löhne würden sinken…
Wo ist jetzt der Nutzen?

Was soll aus ihnen werden?
Die werden natürlich weiterhin gebraucht, um den Binnenmarkt und den „gesunden“ Export zu bedienen.

Warum sollte z.B. ein Amerikaner keinen Porsche, Audi oder BMW mehr kaufen, wenn es in den USA nichts vergleichbares gibt?
Warum sollten deutsche Maschinen zu Ladenhütern werden, wenn es am Werltmarkt keine vergleichbare Qualität gibt?
Warum hat sich „Made in Germany“ vor dem EURO hervoragend verkauft?
Qualität und Ingenieurskunst ist seit langem unsere Stärke und dafür wird auch gerne ein angemessener Preis bezahlt.
Bestes Beispiel: Ich habe vor Kurzem für meine Frau eine über 30J.alte Pfaff-Nähmaschine ersteigert, nachdem sie sich über ihre Billigmaschine „Made in China“ maßlos geärgert hat. Jetzt ist sie hoch zufrieden.
Und die meißten Videos auf Youtube zu dieser Maschine stammen aus den USA. Die sind ganz begeistert von dem Teil, weil es so zuverlässig und technisch hochwertig ist.
Durch die Preisspirale nach unten geht zwangsweise auch wg. Outsourcings Qualität verloren und das ruiniert unseren Ruf.

Vielleicht müssen sich ja auch die Gewinnerwartungen mal etwas reduzieren. Für gewöhnlich ist der Gewinn das was übrigbleibt, wenn der Umsatz um die Kosten reduziert wurde.
Persönlich haftende Unternehmer haben damit weit weniger Probleme als anonyme Aktionäre.
Für Erstere zählt die langfristige aussicht, z.B. die Perspektive für die Nachkommen, für Letztere nur Quartalszahlen und der möglichst schnelle Gewinn

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Lohnerhöhungen sagen noch nicht viel aus, wenn man sie nicht in Relation zur Produktivität setzt.
Entscheidend sind die Lohnstückkosten.

Falsch. die Lohnstückkosten sind nicht immer relevant und ausschlaggebend sondern nur ein Indikator.

Es kommt auf die Gesamtrechnung an. Lohnstückkosten sind nur ein Teil der Kostenrechnung und können nicht zur Ableitung von Löhnen verwendet werden.

Wie sind denn die Lohnstückkosten von einem Programmierer? 120 Programmierer arbeiten an einer Software 6 Jahre lang und am Ende wird die Software eingestampft, weil der Markt zu klein geworden ist und Vollendung und Vermarktung zu teuer.

Wie willst du hier alleine mit Lohnstückkosten den Lohn bestimmen? Da wurde nicht mal was produziert, das verkaufsfähig wäre!

Trotzdem muss der Unternehmer die Programmierer bezahlen und das ist aus dem Umsatz anderer Unternehmenstätigkeiten zu finanzieren.

Warum sollen die Löhne stagnieren, während die Gewinne immer weiter steigen? schließlich sind auch die Gewinne in den Preisen enthalten, oder etwa nicht?

Warum soll der Unternehmer mehr zahlen? Es gibt zuviele Arbeitskräfte. Der von links geyhpte Feminismus verdoppelte nahezu die Arbeitskraft in Deutschland in sehr vielen Marktbereichen und reduzierte damit ihren Wert. Der technische Fortschritt kostete mehr Stellen als er schuf. Insofern ist Arbeitskraft heute weniger wert als früher.

Dort wo männliche Leistungsfähigkeit und Leidensfähigkeit gefordert ist – Gefahr, harter fordernder körperlicher Einsatz, Fulltime und darüber hinaus, Unsicherheit über Verdiensthöhe (Vertreter u.ä.) extreme Spezialisierung z.B. Ingenieurberufe oder Architekten u.ä. sind Frauen unterrepräsent und die Löhne recht hoch.

Warum also mehr zahlen als der Markt hergibt? Der Gewinn ist dabei nicht ausschlaggebend. Der Gewinn ist die Entschädigung und der Verdienst des Unternehmers weil er seine unternehmerischen Risiken eingegangen ist und der Arbeitnehmer hat darauf keinen Anspruch. Der Arbeitnehmer hat einen Arbeitsvertrag abgeschlossen zu bestimmten Konditionen. Darauf hat er Anspruch. Diese Konditionen bestimmt der Markt, die Nachfrage und im Zweifel die Gehaltsverhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer sowie seine Qualitäten wie Ausbildungsniveau, Einsatzbereitschaft etc.

Dort wo viel Geld eingesetzt wird, wo viel Risiko stattfindet müssen die Gewinne auch entsprechend hoch sein. Sonst lohnt das Risiko nicht mehr und können die Verluste aus anderen Geschäftsfeldern nicht aufgefangen werden.

Deshalb steigen Gewinne. Es wird ja auch immer teurer überhaupt noch Gewinn zu erzielen!

Produktivitätszuewachsrate erhöhen, statt durch Lohndumping via Agenda 2010 und Hartz4 innerlich abzuwerten,

Hartz4 kann überhaupt keine Hochqualifizierten Jobs abwerten. Auch kaum im Mittelstand bei Fachkräften und Co.

Einzig der Niedriglohnbereich ist davon betroffen. Hilfsarbeiterqualität. Da wird eh wenig verdient und das ist schon sehr lange so. Das hat Hartz4 nicht verursacht sondern ist eine Reaktion auf die veränderten Arbeitsmarktbedingungen und eine Verschärfung für Leistungsberechtigte ihr möglichstes zu tun Arbeit zu finden. Manchereiner hatte da nicht so den Vertrag mit und ruhte sich zu sehr auf seinem Arbeitslosengeld aus. Das war vielen nicht mehr vermittelbar.

Das sind doch „Peanuts“, um es mal einen Deutschbänker zu zitieren.
Schließlich müssen Lebensversicherer in mündelsichere Papiere anlegen, wie Staatsanleihen.
Da nehmen sich die von Herrn Ackermann großspurig verkündeten 25% Eigenkapitalrendite schon ganz anders aus und davon profitieren bei der Deutschen Bank garantiert nicht die Kleinkunden der Bank 24 oder Postbank.
Im Übrigen verweise ich nochmal auf die Vermögensverteilung.

Du weichst einfach der Diskussion darüber aus, das alle Bürger vom big Money träumen und Typen wie Geißendarsteller Geißen als Lifestylesymbole gelten können. Fast alle Menschen wollen reich sein und deshalb haben die meisten auch nichts gegen die Möglichkeit das einzelne reich werden können.

Jeder gibt seine Kohle ab um Gewinn zu machen und sobald die Leute mitkriegen das sie richtig Reibach machen können, dann sind sie Feuer und Flamme. Was glaubste wieso so viele Lotto zocken? Lebensziel Reichtum!
Und Ackermann und die horrende DB Rendite sind vergangenheit. Das ihr darauf weiter dauernd rumreitet zeigt einmal mehr wie posenhaft eure Argumentationen stellenweise sind und wie sehr das mit eurer Ideologischen Grundhaltung zu tun hat und wie wenig mit Wirklichkeitsanalyse!

Die werden natürlich weiterhin gebraucht, um den Binnenmarkt und den „gesunden“ Export zu bedienen.

Warum sollte z.B. ein Amerikaner keinen Porsche, Audi oder BMW mehr kaufen, wenn es in den USA nichts vergleichbares gibt?

Weil er dann zu teuer wird kauft den kaum mehr einer. Nur die, denen das Geld nicht so wichtig ist, aber auch in Luxuskarossen gibts Konkurrenz global.

Und die meißten Videos auf Youtube zu dieser Maschine stammen aus den USA. Die sind ganz begeistert von dem Teil, weil es so zuverlässig und technisch hochwertig ist.
Durch die Preisspirale nach unten geht zwangsweise auch wg. Outsourcings Qualität verloren und das ruiniert unseren Ruf.

Das ist ein Qualitätsverlust, den ich ebenso beklage. Das Problem ist auch der Konkurrenz- und Kostendruck sowie Kundschaft, die den Anspruch hat dabei zu sein aber Qualität nicht versteht. Das führt zu einer durchwachsenen Leistungsfähigkeit von Produkten. Es ist nicht so leicht heute Qualität zu kaufen, aber bezahlbar billig ist diese auch nicht gerade. Im Gegenteil. Meistens unerschwinglich.

Deshalb ist bei vielen Produkten auch Billigline dabei. Es werden die verschiedenen Kunden nach Kaufkraft und Stil bedient. Nachfrage wird halt bedient. Wenn keiner mehr billige Schrottmaschinen kauft und nur noch die Superteile gefragt würden, gäbs die auch wieder vermehrt und wenn dafür erst ein Werk gebaut werden müsste.

Solange die Leute aus einer Laune heraus eine Plastenähmaschine im Teleshopping kaufen, solange gibts auch die entsprechende Qualität fürn Mülleimer.

Man sollte für sich einfach überlegen ob man Qualität kaufen will und dafür spart oder zweimal kauft 😉 Aber Qualitätsbewußtsein fehlt eben vielen. Was willst du daran machen? Herstellern Vorwürfe machen, das sie das liefern was Kunden kaufen? Echt jetz?

Auch für dich muss ich noch mal sagen. das es mir nicht um die Details sondern um die Grenzen eurer Ideologie geht.

Wann ist es Genug?

Deutschland lebt heute auf einem Niveau um das uns 80% der Weltbevölkerung beneidet inklusive – so sagte es Pispers – unserer eigenen Kinder und Kindeskinder.

Wann ist es Genug?

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

Es genügt nicht. 50 Euro oder wenn man auf die Kacke haut 100 Euro mehr Hartz landet nicht bei der Nachfrage für KFZ sondern nur ein bischen mehr Wurst auf dem Brot.

Nachfrage ist eine agglomerierte Größe. Wenn mehr Wurst auf’s Brot kommt, reagiert der Metzger auf seine Einkommenssteigerung, deshalb wird woanders das Einkommen steigen, dadurch wird noch woanders das Einkommen steigen,… usw. Das kommt irgendwann auch da an, wo genügend Geld aus popeligen H4-Erhöhungen sich aufkumuliert hat, dass über ein neues KFZ nachgedacht werden kann. Bei 50€ nicht vom H4ler selbst. Evtl. auch noch nicht beim Metzger. Aber beim Schnittmaschinenhersteller, wo viele Metzger kaufen,schon eher. Und am Anfang der Kette lohnt sich vielleicht, aus der Aushilfe an der Metzgertheke eine Festangestellte zu machen.

Klingt letztlich bei euch wie eine Beschwörungsformel: Alle Löhne rauf, Probleme gelöst!
Nein eben nicht! Dann steigen nämlich die Preise massiv. Dann ists auch nicht besser als vorher.

Eine vernünftig bemaßte Lohnsteigerung löst in der Tat einige Probleme. Nicht alle. Aber einige sehr gewichtige.
Und nein, nachfragegetriebene Inflation fällt im Vergleich zur Einkommenssteigerung um so viel geringer aus, wie die Produktivität im selben Zeitraum steigt. Dein „dann ists auch nicht besser als vorher“ ist faktisch falsch.

Damit macht jeder Staat sein Geschäft.

Falsch. Viele Staaten haben bisher versucht, damit ein Geschäft zu machen. Auf die lange Frist wirkt das jedoch selbstzerstörerisch. Wir sind gerade live dabei, wie die Wirtschaft um uns rum daran krankt. Kluge Staaten haben das erkannt und machen eben keinen „Wettbewerb der Staaten“ mehr. Als sich genug solch Einsichtiger in der Geschichte gefunden hatten, gab es sogar mal ein Weltwährungssystem. Der von dir propagierte Wettbewerb der Staaten ist folglich weder unabänderlich, noch von allen Staatslenkern gewollt. Damals nicht und heute auch nicht.

Auf gehts, was sind die Lösungsrezepte?

Nicht realistisch, jedoch wünschenswert, wären Nachfragesteigerungen in und somit auch aus Deutschland. Kräftig und über viele Jahre, bei gleichzeitiger Beibehaltung des Euro. Das wäre mein favorisiertes Lösungsrezept.
Eines, das mit den aktuell amtierenden Figuren an den Staatsspitzen durchzuführen wäre, habe ich nicht.
Realistisch ist mittlerweile für Europa nur die lange Stagnation oder der Crash.

Also ist das Geld nicht am Kapitalmarkt wirksam das sich die Leute regelmäßig zurücklegen? Die Lebensversicherung vom Nachbarn und von Heinz dem Wirt, von Bohrer, dem Zahnarzt und Kalle, dem Mechatroniker sind allesamt Nichts und werden nicht von den Versicherungen in Kapitalbündeln auf den Finanzmarkt geworfen, wo er wiederum irgendwo wirksam wird?

Irgendeine Wirksamkeit am Kapitalmarkt hat es. Aber das, wofür die Leute das Geld angelegt haben, nämlich Zinsen/Renditen für den Versicherungsfall oder das Alter abzuwerfen, kann der Kapitalmarkt schlicht nicht.
Dass kann ausschließlich die Realwirtschaft. Und die wird, das habe ich dir versucht zu erklären, zu großen Teilen eben nicht mit den Ersparnissen von Heinz, Bohrer und Kalle betrieben. Aber mit deren Nachfrage!(!!!) Bloß, wer spart, fragt im selben Maße nicht nach.
Die Vorstellung, wenn man der Wirtschaft Ersparnisse gibt, wird damit produktiv gearbeitet, ist in ihrer Generalität einfach falsch. Und die Vorstellung, am Kapitalmarkt zirkulierende Erparnis würde der Wirtschaft zur Verfügung gestellt, ist auch falsch.
Das Bild, das sich aus diesen beiden falschen Vorstellungen von Sparen und Anlegen zusammensetzt, ist mitverantwortlich dafür, dass Europa wirtschaftlich vor die Wand gefahren wird.

Was wird aus den Menschen die jetzt ein ausreichendes Einkommen haben? Die vom Export mitleben? Die sind dann überflüssig und haben keine Arbeit mehr, auch nicht Niedriglohnjobs …

Das steht zu befürchten, ja. Deshalb will ich doch gar nicht, dass der Euro crasht. Ich sage nur, dass es so kommen wird, weil wir ( und D ganz besonders ) die Währungsunion so missbraucht, dass es irgendwann passieren muss.

Die Lösung wäre, im Euro über einen längeren Zeitraum Reallohnsteigerungen in Deutschland zu haben, die pro Jahr höher als die der Partnerländer im Euro ausfallen. Nicht sofort. Nicht auf einmal. Gestreckt, so dass Anpassungen Zeit bleibt und Konsum des Auslandes durch welchen im Inland ersetzt werden kann. 15 Jahre z. B., oder mehr.

Das Zeitfenster zu dieser Maßnahme ist aber m. E. zu. Wenn es wegen vorheriger Idiotie und Unfähigkeit den Bach runtergeht, erntet man, was man auch gesät hat. Das von dir entworfene Szenario ist dann realistisch. Hier wollen die meisten sowas verhindern, nicht fördern, begreife das!

Also Arbeitslose produzieren ist euer Ziel?

Das Gegenteil ist das Ziel.

Doch den Reichen alles wegnehmen und die Betriebe verstaatlichen? Die Innovationskraft abwürgen und wieder Schlange stehen fürn Brot?

Alles? Ne! Marginal wenig würde reichen, um z.B. Staatsseitig Nachfrage anzuregen. Straßen bauen. Brücken reparieren. Polizisten einstellen. Usw.
Dadurch wird nicht ein Jota an Innovationskraft abgewürgt. Im Gegenteil: Wer hohe Einkommen realisieren kann, ohne überhaupt dafür was ändern zu müssen, wird nicht dauernd superinnovativ sein. Warum auch? Wer aber einen nicht voll abgeschöpften Markt wittert…
Und verstaatlichen will ich hier auch nix.

Kommt doch mal zum Punkt und zur Konsequenz eures Denkens!

Das passiert die ganze Zeit. Du willst/kannst es nicht sehen, weil weder die Denke noch die logischen Konsequenzen in dein Weltbild passen. Die Diskussion, ob es am Weltbild oder dem Denken der anderen liegt, ist wohl zu Fruchtlosigkeit verdammt.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

@ChrisA
Dein Beitrag wäre es wert gewesen, ein Artikel zu werden!

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

Dies von Ihnen, mein Herr, bei einem Ökonomistenpriesterschweinkramkommentar? 😉

Da nehm ich das Kompliment doch gerne an, vielen Dank.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

@ChrisA

bei einem Ökonomistenpriesterschweinkramkommentar?

🙂
Auch wenn ich den Ökonomistenpriesterschweinkram für eine evolutionäre Sackgasse halte, ist es derzeit das System, das gerade läuft. Und Du hast meiner Ansicht nach sehr kompetent die Funktionen, Parameter und Ergebnisse dargelegt. Unabhängig von Utopiewünschen ist das Verständnis der Funktion des Ist-Zustandes meiner Meinung nach die Grundvoraussetzung, um es ggf. zu ersetzen oder zu verbessern. Die Qualität der Daten determiniert das Ergebnis :-).

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

Du hörst nicht zu. Ich propagiere überhaupt nichts. Ich sage euch Ideologieschallplatten das eure Idee Grenzen hat und spätestens am freien Willen und der Verführbarkeit der Menschen und ihrer individuellen Habgier scheitert ihr. Das wird sich nicht ändern. Denn genau daran sind alle Vorstellungen immer wieder zusammengeklappt.

Genauso wenig bemerkst du das du versuchst mich zu überzeugen von Dingen, die ich im Mittel längst weiß. Nur ich komme zu anderen Schlüssen als du und Robbespierre z.B.

Ich sehe das ihr eine Ideologie der Gewalt verkündet, das Hochhalten einer Rebellion gegenüber dem Establishement schon alleine. Vor allem auch in einer der sattesten Gesellschaften aller Zeiten einen Vergleich zu Zeiten voller Hungertod Vergleiche zu suchen und meinen zu finden ist schon fantasiereich.

Du hast immer noch keine Antwort gegeben genauso wenig wie Robbespierre wann es gennug ist. Wann haben die Leute genug und wie wollt ihr das sicherstellen? Was ist euer Maß für Genug?

Dieser Beitrag von Lapuente fischt ja auch schon an der Grenze zum Wahnwitz.

Leider bin ich ein bischen zu weit auf einzelnes Argumente eingegangen, um genau das zu erreichenwas ich am Anfang im ersten Posting schon wollte:

Wann ist es genug? Dauerhaft immer mehr für alle? Jedes Jahr? Jeden Monat?

Ihr müsstet die Menschen ändern um die Welt zu ändern. Das könnt ihr aber nicht ohne Gewalt anzuwenden. Also was ist eure Lösung?

Alle auf die Guillotine, die nicht nach eurer Pfeiffe tanzen? Wie soll eure Revolution aussehen und wie stellt ihr sicher das das Kapital nicht abhaut und sich woanders investiert.

Afrika soll einiges an Potential haben hab ich gelesen.

Ansonsten ChrisA ist bei dir ne Menge Rabulistik dabei. Halbsätze zitieren und mit deiner Meinung vergewaltigen bzw. unterschreiben ist nicht ganz koscher.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Du hast immer noch keine Antwort gegeben genauso wenig wie Robbespierre wann es gennug ist. Wann haben die Leute genug und wie wollt ihr das sicherstellen? Was ist euer Maß für Genug?

Da es dich unbedingt nach einer Antwort drängt, will ich dir auf die Frage, wann für mich gebug ist, eine Antwort geben.
für mich ist es genug, wenn meine Grundbedürfnisse sicher erfüllt sind.
Dazu zählen Wohnung, ausreichende und abwechslungsreiche Nahrung ( aber kein Luxusfutter ), Kleidung, mein PC ( jenseits von High-End ), um mit Menschen zu kommunizieren, die ich sonst nie kennenlernen würde bzw. alternative Informationen zu bekommen oder Bücher zu lesen, weil ich die Mini-Druckschrift in Printmedien nicht mehr erkennen kann und um Youtube zu nutzen, wo ich für jedes Problem technischer Art eine selbst zu bewerkstellende Lösung finde.
Ansonsten interessiert mich elektronischer Firlefanz eher wenig und mein Fernseher wird selten warm.
Ich nutze Dinge so lange, bis sie den Geist aufgeben, weil ich es blödsinnig finde, gebrauchsfähige Sachen aus modischen Gründen auf den Müll zu werfen. Außerdem gibt mir Aufbereitung mehr zufriedenheit als Kauf von neuen Sachen, solange es sich vermeiden läßt.
Ich bin zwar Besitzer eines älteren Wagens, aber kein Autofreak, der nach einer bestimmten Marke oder einem bestimmten Modell fiebert.
Klassische Urlaubsreisen reizen mich überhaupt nicht, ein Land und seine Menschen jenseits des Tourismus kennenzulernen, dagegen sehr. Diese Erlebnisse, wenn man sich treiben läßt, bleiben auch wesentlich länger im Gedächtnis haften.

Ganz allgemein gesehen bin ich der Meinung, dass es für alle dann genug ist, wenn möglichst weitgehende Gleichheit herrscht, weil sich dann niemand aus ökonomischen Gründen minderwertig fühlen muß und Neid oder Arooganz gar nicht erst entstehen.
Genug ist, wenn man sich wertgeschätzt fühlt, über gute soziale Kontakte verfügt und ohne ein Gefühl des Verlustes hilfsbereit und solidarisch sein kann.

So, jetzt gib du mal Butter bei die Fische und laß hören, was genug für dich bedeutet.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ganz allgemein gesehen bin ich der Meinung, dass es für alle dann genug ist, wenn möglichst weitgehende Gleichheit herrscht, weil sich dann niemand aus ökonomischen Gründen minderwertig fühlen muß und Neid oder Arooganz gar nicht erst entstehen.
Genug ist, wenn man sich wertgeschätzt fühlt, über gute soziale Kontakte verfügt und ohne ein Gefühl des Verlustes hilfsbereit und solidarisch sein kann.

Neid entsteht nicht aus ungleichen Besitzverhältnissen, sondern aus dem Begehren von etwas das man nicht hat. (Ganz neue Erkenntnisse! „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut“ – 5. Mo. 5:21)

Ob und wann sich jemand zurückgesetzt fühlt hängt nicht so sehr von seiner ökonomischen Lage ab, sondern von seiner Bereitschaft Neid zu entwickeln oder sich zufrieden zu geben.

Wertschätzung ist ein zwischenmenschliches Gut. Wie soll das sichergestellt werden? Gefühle von Verlust und die Bereitschaft zu helfen das sind wiederum innerpsychische Reifefaktoren, Charakterzüge, die sich eine Persönlichkeit bewußt angeeignet hat, für die sie sich entscheidet. Das ist Gut-Sein und da sind wir genau da, wo ich hin will: Über die Einstellung, die Gefühlswelten, die Ideale, die Begierden, die innersten Motive und quasireligiösen Konnektivitäten eines Menschen zu seiner Umwelt und seinen zwischenmenschlichen Bindungs- und Beziehungsqualitäten – Darauf hast du erstmal wenig bis keinen Einfluss. Erst wenn dir ein Mensch begegnet kannst du dich bemühen ihn eben genauso zu behandeln. Wird nur schwierig wenn es ein Drecksack ist der dir deine Jacke und dein Handy abziehen will.

Insofern ist diese gesamte linke Ideologie nichts weil sie scheitert und scheitern muss. Der Einfluss von politischem Gerede endet genau da wo die Grundlage einer Gesellschaft beginnt.

Politik verändert halt nichts, sonst wäre sie verboten 😉

PS: Ich brauch auch keine technischen Spielereien und habe weder TV noch Smartphone, Handy als Telefon langt :> Nur Internet mit ordentlichem PC aber auch schon älter, ohne Grakaluxus derweil. Kostet viel, nutzt wenig, braucht Strom geht auch ohne!… Ach und zocken ist auch so unsinnig kostet viel, nutzt wenig, braucht Strom und Zeit… geht auch ohne!
Ich brauche nicht viel, bald noch weniger. Ich arbeite daran.

Die Einstellung musste ich mir erarbeiten und in vielen Fällen immer wieder aufs neue.

Dieser Lifestyle spart Geld, Nerven und Arbeitszeit. Allerdings will ich das nicht verallgemeinert wissen! Das ist nicht unbedingt ein Weg für eine Mehrheit, sondern für mich persönlich das Richtige.

Man sollte sich damit befassen. Das ist auch Eigenverantwortung. Mensch braucht Klarheit über seine Motive genauso wie man entscheiden muss was man täglich ißt – man kann nicht mehr als nötig essen und man wählt sich aus was man täglich braucht. Nicht viel mehr, aber auch nicht zu wenig. Sonst magert man ab oder wird zu rund.

Das kann einem keine politische Idee abnehmen und auch kein Gleichheitsgebot oder sonst etwas. Ich finde es auch blöd alle gleich machen zu wollen, weil alle unterschiedlich sind. Alles gleich machen hieße das es nur noch eine Hunderasse gäbe oder ein Einheitskleidungsstück. So Mao-Schlafanzug.

Ist das wirklich eine Lösung? Dann doch lieber das individuelle Leistungsprinzip festhalten. Ich fände es doof wenn alle so wenig erreichen wollen würden wie ich^^

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

@Knallchargen

Beleg das mal, ich hätte da gern mal bitte. Ich hätte da auch mal gerne einen bessern Einblick. Ich mein, die 5 Billionen Sparvermögen in Deutschland gehören nicht nur Milliardären, aber ok leg mal los! Interessiert mich, will ja auch was mitnehmen aus dem Diskurs.

Reicht das als Beleg?

http://kiwifo.de/Darstellungen_der_Vermoegensverteilung.pdf

…auch wenn es nicht meinen Kommentar betrifft.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Die ungleichen Besitzverhältnisse waren nicht die Aussage. Es ging um die Sparverträge von vielen Bürgern. Vermögen ist immer noch auch das immobile Vermögen um das es mir nicht ging. Warscheinlich ist die 5 Billionen Marke dabei auch eine falsche Fährte von mir, sorry.

Es ging nur um die Kapitalakkumulation und das sich auch normale Bürger Gering und Normalverdiener mit einfachen Sparoptionen wie Lebensversicherung und Rentenkrams deutlich als Kapitalisten und Zinsgewinnler einsetzen und ihre Mittel so verwenden.

Ihr müsst also um Habgier zu bekämpfen auch dem Otto-Normalo das agieren in Finanzfragen verbieten.

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

Es ging nur um die Kapitalakkumulation und das sich auch normale Bürger Gering und Normalverdiener mit einfachen Sparoptionen wie Lebensversicherung und Rentenkrams deutlich als Kapitalisten und Zinsgewinnler einsetzen und ihre Mittel so verwenden.

Ihr müsst also um Habgier zu bekämpfen auch dem Otto-Normalo das agieren in Finanzfragen verbieten.

Diese deine Reflektion ist der Beweis, dass meine Aussage über dich

Du willst/kannst es nicht sehen, weil weder die Denke noch die logischen Konsequenzen in dein Weltbild passen.

zu hundert Prozent wahr ist.

Weder wurde der Zinsgewinn, noch der Kapitalismus als Schuldiger an der jetzigen Krise benannt, noch wurde für die Abschaffung von eines von beidem oder gar beidem plädiert, noch ist das, was du folgerst, eine logische Folgerung aus dem, was ich oder auch Robbespiere geschrieben haben.

Man kann angesichts dessen gar nicht anders schließen, als dass du schlicht nicht verstanden hast, was hier vorgebracht wird. Oder gibt es eine alternative Erklärung für deine auf allen Ebenen schiefe Schlussfolgerung?

Von mir aus können die Menschen allesamt so sparen, wie sie möchten. Es geht mir nicht um das Sparen. Es geht mir um das Begreifen.

Begriffen werden muss, dass z. B. eine Aktie, die ich mit gespartem Geld kaufe, nur Dividende erbringt, wenn das Unternehmen hinter dieser Aktie sein Zeug verkaufen kann. Also muss es jemand kaufen. „Zeug kaufen“ ist aber das Gegenteil von Sparen, nämlich Geld ausgeben.

Begriffen werden muss also, dass jeder Euro Zinsen, den ich gerne auf meine Ersparnis hätte, ein Euro sein muss, den jemand anderes ausgegeben, also gerade eben nicht gespart hat.

Daraus ergeben sich logische Konsequenzen, die komplette Weltbilder zusammenbrechen lassen. Falsch: Zusammen brechen ließen, wenn der Mensch nicht, seiner psychischen Gesundheit wegen, extrem gute Selbstbelügungs-, bzw. nicht-zur-Kenntnis-nehm Mechanismen hätte.

Deshalb: Für’s Begreifen, gegen die falschen Bilder. Niemandem wird verboten, in Finanzfragen zu agieren. Das ist einfach grober Unfug.

Europas Problem in der Wirtschaftsfrage ist schlicht, dass auch die Mehrzahl der Profis, also Finanzpolitiker, Berater von Finanzpolitikern, Professoren an Lehrstühlen für Wirtschaft, diesen einfachsten und grundlegensten Zusammenhang nicht in ihre Modellwelt mit einbeziehen. Nach den Empfehlungen aus der falschen Modellwelt wird aber Politik gemacht und Europa damit in den Sand gesetzt.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Es ging nur um die Kapitalakkumulation und das sich auch normale Bürger Gering und Normalverdiener mit einfachen Sparoptionen wie Lebensversicherung und Rentenkrams deutlich als Kapitalisten und Zinsgewinnler einsetzen und ihre Mittel so verwenden.

Der kleine, aber entscheidende Unterschied Zwischen Otto-Normal-Mensch und der reichen Oberschicht ist das Motiv des Sparens.

Wenn Erstere sparen, um später eine größere Anschaffung zu tätigen, oder ein Handwerker, der sich selbständig machen will Eigenkapital anspart, um es später z.B. für seine Werkstattaustattung einzusetzen. dann ist das Motiv nachgelagerter Konsum oder Investition in die Realwirtschaft.
Reiche Haushalte tun dies nur in begrenztem Rahmen.
Ihr Ziel ist die Mehrung ihres Kapitalstocks um des Macht- bzw. Statusgewinns wegen.
Deren Akkumulation erfüllt keinen positiven volkswirtschaftlichen Zweck, sondern dient nur egoistischen Motiven.
Erstere fördern zwangsläufig das Gemeinwohl, weil ihre Ersparnisse wieder in den allgemeinen Geldkreislauf einfließen.
Das Geld der Reichen wird hauptsächlich zu Spekulationszwecken eingesetzt um Renditen zu erzielen, von denen Kleinsparer nur träumen können.
Deswegen ist der weltweite Kapitaleinsatz allein für Finanzderivate mehrfach so hoch wie das globale BIP und darunter leidet v.A. die Realwirtschaft, weil Spekulationen wie z.B. Futures die Preise für Rohstoffe, aber auch Lebensmittel unnötig in die Höhe treiben.Dieses Anheizen der Weltmarktpreise ist u.A. einer der Gründe, warum sich Menschen in ärmeren Regionen eine ausreichende Ernährung nicht leisten können.

http://www.bpb.de/apuz/31913/der-boom-der-finanzderivate-und-seine-folgen?p=all

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

@Knallchargen

Diese Leute haben das nicht erfunden.

Stimmt, das waren ihre Vorgänger, wie die Fugger, Hanse, Florentiner oder Venezianer. Aber mit dem Neoliberalismus haben sie dem System die Krone aufgesetzt.

Kein Staat kann es sich leisten einfach eine neue Wirtschaft zu erfinden. Geh nach Kuba und schau dich um. Da ist Mangelwirtschaft und das liegt auch aber nicht nur an den Sanktionen.

Na klar liegt das an den Sanktionen. Wenn du über Jahrzehnte vom Handel mit der Welt abgeschnitten bist, siehts bei dir auch so aus.
Die Kubaner sind auch nicht blöder als wir, wie man an ihrem Improvisationstalent sehen kann. Was nicht auf dem Markt gekauft werden kann, wird eben im Eigenbau substituiert.

wenn du eine bessere Wirtschaftsvariante sehen willst, dann empfehle ich dir, einen Blick auf Skandinavien zu werfen.
Nicht umsonst gelten die Menschen dort als die zufriedensten in Europa, trotz hoher Steuern, abber auch mit starken Gewerkschaften und fairen Löhnen und hoher Staatsquote.

Es ist wie es ist. Daran wird sich nichts ändern und Revolutionen haben nie etwas geändert.

Das sehe ich entschieden anders. Nur gehen die spezifischen Erfahrungen über Generationen wieder verloren, entsprechend müssen sie wohl in kürzeren Abständen wiederholt werden, damit sie sich dauerhaft ins Gedächtnis einprägen.

Man muss das System nicht gut finden, aber es gibt kein anderes

Wir hatten ein anderes System, aber das sollte ja unbedingt zerstört werden, damit die Gewinne noch kräftiger sprudeln.

Mir ist das Defizit als eine Art Problem durchaus bewußt.

Das Defizit unserer Handelspartner bzw. unsere Überschüsse seit Jahren sind nicht eine Art Problem, sondern im Zusammenspiel mit dem für Deutschland viel zu niedrigen EURO das Problem schlechthin.
Bis zur Einführung der gemeinschaftswährung war diese Übervorteilung der handelspartner gar nicht möglich.
Die D-Mark wäre viel zu stark für solche hinterfetzigen Spielchen gewesen. daß der EUro hingegen viel schwächer ist als unsere frühere Währung wird heute gerne unter den Tisch gekehrt.

Wären die Deutschen nicht Reiseweltmeister könnte mehr Geld im Inland ausgegeben werden.

Mag sein, aber ohne die Einnahmen aus dem Tourismus sähe es für manche Länder noch schlechter aus. Die brauchen sie, um wenigstens einen Teil ihrer Schulden bei uns abtragen zu können.

Da wird von einem Fachmann Zahlen, Daten und Hintergründe zum Thema beleuchtet. Wieso die Exporte nach Afrika so gestiegen waren. Von dem Hype wegen der Überschwemmung der Märkte ist da nich viel zu sehen.

Den Artikel von Herrn keckl habe ich noch nicht gelesen, werde mich aber damit und vor Allem mit seiner Person noch beschäftigen.

Frag dich doch mal selbst wie weit die Hühner gefroren in das Landesinnere ohne Kühlung kommen?

auf alle Fälle kommen sie per Kühlcontainer in den Hafenstädten an und in Städten konzentriert sich wie überall die Bevölkerung dank Landflucht.
Wieviel davon in die eher dünn besiedelten ländlichen Gegenden
kommt, hat keine so große Relevanz.
Und Hafenstädte hat es rund um den Kontinent.

Diese Leute haben das nicht erfunden.

Stimmt, das waren ihre Vorgänger, wie die Fugger, Hanse, Florentiner oder Venezianer. Aber mit dem Neoliberalismus haben sie dem System die Krone aufgesetzt.

Kein Staat kann es sich leisten einfach eine neue Wirtschaft zu erfinden. Geh nach Kuba und schau dich um. Da ist Mangelwirtschaft und das liegt auch aber nicht nur an den Sanktionen.

Na klar liegt das an den Sanktionen. Wenn du über Jahrzehnte vom Handel mit der Welt abgeschnitten bist, siehts bei dir auch so aus.
Die Kubaner sind auch nicht blöder als wir, wie man an ihrem Improvisationstalent sehen kann. Was nicht auf dem Markt gekauft werden kann, wird eben im Eigenbau substituiert.

wenn du eine bessere Wirtschaftsvariante sehen willst, dann empfehle ich dir, einen Blick auf Skandinavien zu werfen.
Nicht umsonst gelten die Menschen dort als die zufriedensten in Europa, trotz hoher Steuern, abber auch mit starken Gewerkschaften und fairen Löhnen und hoher Staatsquote.

Es ist wie es ist. Daran wird sich nichts ändern und Revolutionen haben nie etwas geändert.

Das sehe ich entschieden anders. Nur gehen die spezifischen Erfahrungen über Generationen wieder verloren, entsprechend müssen sie wohl in kürzeren Abständen wiederholt werden, damit sie sich dauerhaft ins Gedächtnis einprägen.

Man muss das System nicht gut finden, aber es gibt kein anderes

Wir hatten ein anderes System, aber das sollte ja unbedingt zerstört werden, damit die Gewinne noch kräftiger sprudeln.

Mir ist das Defizit als eine Art Problem durchaus bewußt.

Das Defizit unserer Handelspartner bzw. unsere Überschüsse seit Jahren sind nicht eine Art Problem, sondern im Zusammenspiel mit dem für Deutschland viel zu niedrigen EURO das Problem schlechthin.
Bis zur Einführung der gemeinschaftswährung war diese Übervorteilung der handelspartner gar nicht möglich.
Die D-Mark wäre viel zu stark für solche hinterfetzigen Spielchen gewesen. daß der EUro hingegen viel schwächer ist als unsere frühere Währung wird heute gerne unter den Tisch gekehrt.

Wären die Deutschen nicht Reiseweltmeister könnte mehr Geld im Inland ausgegeben werden.

Mag sein, aber ohne die Einnahmen aus dem Tourismus sähe es für manche Länder noch schlechter aus. Die brauchen sie, um wenigstens einen Teil ihrer Schulden bei uns abtragen zu können.

Da wird von einem Fachmann Zahlen, Daten und Hintergründe zum Thema beleuchtet. Wieso die Exporte nach Afrika so gestiegen waren. Von dem Hype wegen der Überschwemmung der Märkte ist da nich viel zu sehen.

Den Artikel von Herrn keckl habe ich noch nicht gelesen, werde mich aber damit und vor Allem mit seiner Person noch beschäftigen.

Frag dich doch mal selbst wie weit die Hühner gefroren in das Landesinnere ohne Kühlung kommen?

auf alle Fälle kommen sie per Kühlcontainer in den Hafenstädten an und in Städten konzentriert sich wie überall die Bevölkerung dank Landflucht.
Wieviel davon in die eher dünn besiedelten ländlichen Gegenden
kommt, hat keine so große Relevanz.
Und Hafenstädte hat es rund um den Kontinent.

Bei der Größendarstellung könnte man auch nochmal auf die Landgrabbing-Story verweisen mit dem Verweis die Relationen noch mal zu checken

Bezüglich Landgrabbing suchen sich die Unternehmen natürlich die Filetstücke aus. Interessant sind landwirtschaftliche Nutzflächen in Anbetracht einer wachsenden Weltbevölkerung und Rohstofflagerstätten.
Ob De Beers oder Nestle, die ein besonders perfides Modell der Landnahme über den Kauf von Wasserrechten betreiben, überall haben westliche Unternehmen ihre Finger im Spiel.

Wieso eigentlich hochsubventioniert? Haste das mal hinterfragt?

habe ich, wobei Subvention auch bedeutet, daß man den Empfängerländern auch vorschreibt, wieviel Zoll sie erheben dürfen, um die heimiche Produktion zu schützen.:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/exporte-gefluegel-afrika

https://info.brot-fuer-die-welt.de/blog/exportsubventionen-afrika-sind-nicht-abgeschafft

Woher das Kapital kommt? Rentenansprüche, Lebensversicherungen und Sparkonten von sehr vielen Bürgern in Deutschland.

Das gibt es natürlich auch, aber wenn wir von den wirklich dicken Fischen reden, gehts ja nicht um Ommas Sparbuch.
Viele der heute wirklich reichen Personen in deutschland haben ihr Vermögen unter den Nazis gemacht, auch mit Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen, die oft genug nie dafür entschädigt wurden.
Diese Vermögen waren der Grundstock für ihre heutigen Gewinne.

Nur, um ein Beispiel zu nennen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Quandt_(Familie)

Die Flicks, IG-Farben usw. gehören auch in diese Kategorie.

Die Superreichen haben keine solchen Sparanlagen. Die gründen eher ne Versicherungskonzern und dort können die Kunden ihre Versicherungen kaufen oder auch nicht.

Ja genau. und wenn der Kunde lange genug in die Versicherung einbezahlt hat, wird ihm mit Hilfe der Politik die versprochene garantie auf Gewinnbeteiligung entzogen oder er wird in nutzlose und völlig überteuerte Riester-Verträge gedrängt..

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

ohje 🙂
ne diskussion mit knallcharge bringt nie was. seine aussagen sind die einzige wahrheit und er hat zuviel zeit.

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

[…] er hat zuviel zeit.

Ich grad auch, sonst würde ich mir die Mühe nicht machen. Immernoch besser als Fernsehen…

Icke
Icke
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

Sei froh das sich überhaupt mal jemand mit dir abgibt. Leute wie du haben ja für bekanntlich keine Freunde und schauen deshalb Fernsehen.

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  Icke

Mensch Axel ( die mal Heike hieß, nachdem sie irgendwie anders geheißen hatte ). Wie läufts? Immernoch gefrustet, dass dich nichtmal einer flachlegen will, wenn du dir Männernamen gibst? ( Endlich darf ich meine latent angelegte Frauenfeindlichkeit auch mal praktizieren, geil! )

Ich bin ja was das angeht raus. Zu viel damit zu tun, mich ob meiner Einsamkeit zu bedauern.

Mich erstaunt nur, dass du nicht nur liest, sondern sogar kommentierst, was ich so von mir gebe, wo ich doch nur Unfug erzähle und nebenbei auch noch total unwichtig bin.

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Klar, Diskussionen bringen nur was, wenn du hinterher jemand deine Meinung auf die Nase gedrückt hast und er der Antifa beitritt, sein Vermögen Greenpeace hinterläßt, ökoveganfeministisch wird und deine politischen Parteien wählt und demnächst beim Volksaufstand teilnimmt und Meinungsfreiheit mit allen Mitteln bekämpft.

Flachpfeiffe.

Zeit ist kostbar und trotzdem nimmt man sich für einen Diskurs Zeit wenn man wirklich etwas zu sagen hat. Du kannst ja weiter arrogante Zweizeiler hinrotzen.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

da ist wohl mal wieder der original küstennebel mit dir durchgegangen. wow, ich liebe es, wenn du deine 50er-jahre moralinsauren predigten aus dem pietistischen folterkeller in die welt heulst. sachen gibt’s…

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

Ach Glück ist so von vorgestern! Heute haben wir Patchwork, Matriachat, Bio-Gemüse und gendergerechte Literatur ab 3 Jahren! Damit die ganz ganz kleinen schon wissen was ein ordentlicher Spassfucktor ist!

Da springt der Zeitgeist und freut sich das irgendwelches verstaubtes uraltes Brauchtum als futuristisch reanimiert und ganz und gar fortschrittlich verkauft werden kann!

Der Eine kauft den Götzen als Produktfetisch der Andere Fetisch-Ideen.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

geht das mit lithium wieder weg?

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

Pillen machen dich nicht „schlauer“, also hör auf damit.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

wenn du wüsstest…

Knallchargen
Knallchargen
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

Bei euch gehts nicht um Wissen, sondern darum, die richtigen Schlüsselwörter der Empörung reinzukübeln wobei das Fehlen derselben schon zur Provokation gereicht und andere Meinungen Feindschaft besiegeln.
Genauso wie der Autor mehr Wert darauf legt sprachliche Akrobatie in seinen Texten zu schaffen und moralischen Orgasmus zu betreiben als das er überzeugende inhaltliche Recherche betriebe. Zuviel Philosophie gelesen wohl. Das funktioniert wie ein Luftballon: Es bläst auf.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Knallchargen

wo ist mein empörungschlüsselwort abgeblieben, himmel arsch & zwirn?

oder hast das du selber geklaut und oben am flaschen ort vervielfältigt, hä? biogemüse, literatur, emanzen. was ist noch schrecklich? warte, ich habs gleich — patchwork, das wars! patchwork, des teufels flickenteppich, ähm, und orgasmus, moralisch sowieso.

küstennebel, knallcharge halt…

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

Hallo GrooveX,

geht das mit lithium wieder weg?

Ich fürchte, „Knallchargen“ hat schon zuviel Panzerschokolade intus.
Tiefes Mitleid empfinde ich für seine/ihre Angehörigen.
In den 80er Jahren hätten sie Hans Henning Atrott um Hilfe bitten können…

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