Das lächerliche Geheule um die Fake News

Ja, was sollen wir denn jetzt bloß machen? Wie soll das Leben weitergehen, wenn wir uns mit Fake News konfrontiert sehen? Wenn womöglich die Russen den US-Wahlkampf beeinflusst haben? Bricht dann nicht irgendwie alles auseinander?
Nein, tut es nicht, und das Gejammer ist albern.

Was neu klingt, ist doch längst ein alter Hut. Falschmeldungen, ob gewollt oder ungewollt verbreitet, gibt es schon ewig. Und unsere ach so gewissenhaften Qualitätsmedien sind permanenter Bestandteil davon. Wir erinnern uns an die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak, die es zwar nicht gab, die aber zu einem schrecklichen Krieg führten. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Nun wird ihnen also der Kampf angesagt, diesen Fake News. Doch das ist schwieriger als gedacht. Behaupte ich, heute sei der 1. März, ist das eindeutig nicht wahr. Man kann mich der Falschmeldung bezichtigen, der Fall ist erledigt. Behaupte ich dagegen, Merkel sei vom Kapital gelenkt oder Schulz ein Blender, sieht die Sache anders aus. Merkels Nähe zum Kapital kann man leugnen, oder auch bestätigen, die eigene Perspektive lässt die dazugehörende Meinung entstehen. Eine Meinung ist aber nicht zwingend eine Falschmeldung, schon gar nicht, wenn sie so vage formuliert ist. Gehört nun also die Merkel- oder Schulz-Aussage in die Fake News- Schublade? Dann wäre es mit der Meinungsfreiheit vorbei. Aber das ist gar nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass neuerdings die merkwürdige Ansicht gesellschaftsfähig geworden ist, es gebe eine allgemeingültige Wahrheit in der Politik. Das ist natürlich Unsinn, wie man schnell merkt, wenn man sich eine Polit-Talkshow ansieht. Dort prallen regelmäßig konträre Wahrheiten aufeinander, was die eine Seite als schweren Mangel darstellt, ist für die andere ein durchschlagender Erfolg. Wirft beispielsweise Sahra Wagenknecht der Bundesregierung vor, es gebe einen verheerend großen Niedriglohnsektor, kontert Hannelore Kraft (oder wer grad bei Plasberg & Co. Platz genommen hat), die Arbeitslosenzahlen seien niedrig wie lange nicht mehr, und dass das natürlich an der Agenda 2010 liege.
Fake News?
Und wenn ja, von wem?

Und dann gibt es ja noch diese Sache mit der Wahlbeeinflussung. Deutsche Medien und Politiker bangen schon jetzt ob der Vorstellung, Russland (ja, klar, Russland, wer denn sonst?!) könnte womöglich irgendwie durch was auch immer Einfluss auf die für uns so bedeutende Wahl nehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Putin entscheidet, wer ab September bei uns Kanzler(in) wird, verschwindend gering ist, muss die Frage erlaubt sein, ob diese Sorge an sich nicht ziemlich albern ist. Es ist noch gar nicht so lange her, da war die NSA das große Thema schlechthin. Und wir sprechen hier nicht über ein paar Nachrichten oder Social Bots, sondern über massenhafte Ausspähung, Überwachung und Auswertung unzähliger Daten. Was man mit diesen Daten alles anstellen kann, überfordert uns komplett, die Möglichkeiten aber, das ahnen wir zumindest, sind enorm. Übrigens auch die Möglichkeiten, Wahrheiten in die Welt zu setzen, die sich womöglich später als Fake News herausstellen können.
Und nun?

Selbst wenn wir einmal annehmen, dass es Fake News und versuchte Wahlbeeinflussung gibt (was natürlich stimmt), sollten wir uns doch vor der Vorstellung verabschieden, dies vollständig unterbinden zu können. Das konnten wir nie, das können wir auch heute nicht. Wir leben nun einmal in einer globalisierten Welt, wir leben nun einmal im Zeitalter der sozialen Medien. Die Medienlandschaft hat sich verändert, sie ist größer geworden, schneller, kurzlebiger, schmutziger, bunter, absurder, lustiger, tragischer und undurchsichtiger. Das Prinzip ist das gleiche wie vor zwanzig Jahren, lediglich die Dimensionen haben sich verändert. Es geht darum, damit klarzukommen.

Es ist einfach so: Der Mensch macht, was er machen kann. Deswegen wurde auch die Atombombe gebaut, deswegen wird jede Technologie bis ins kleinste Detail erforscht, wird jede technische Möglichkeit in die Tat umgesetzt, unabhängig davon, was für Folgen das haben könnte. Der Mensch neigt nicht dazu, im Vorfeld abzuwägen, ob eine Entwicklung Gutes oder Schlechtes bewirkt. Er macht einfach, wenn er machen kann. Das betrifft auch die Medienlandschaft. Und zu denen gehören unter anderem Falschmeldungen.


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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Axel
Axel
7 Jahre zuvor

Behaupte ich dagegen, Merkel sei vom Kapital gelenkt oder Schulz ein Blender, sieht die Sache anders aus. Merkels Nähe zum Kapital kann man leugnen, oder auch bestätigen, die eigene Perspektive lässt die dazugehörende Meinung entstehen. Eine Meinung ist aber nicht zwingend eine Falschmeldung, schon gar nicht, wenn sie so vage formuliert ist.

Trenne doch einfach die Nachricht vom Kommentar. Du gehts her und beweist warum Merkel vom Kapital gelenkt, und Schulz ein Blender ist.
Du schreibst nach umfangreicher Recherche einen wertneutralen Artikel und lässt andere und Dokumente sagen warum es so ist wie behauptet wird.

Kohls schwarze Kassen, Koffer und Parteispenden sind zwar ursprünglich durch ein Verfahren vorm Amtsgericht gegen Walther Leisler Kiep aufgeflogen, der Rest musste aber auch bewiesen werden.

Ihr vermengt fortwährend zwei völlig unterschiedliche journalistische Darstellungsformen und hängt auch darin auf. Das Ergebnis lautet nicht „Fakenews“ sondern Unvermögen .-)

Axel
Axel
7 Jahre zuvor

Denn Nachricht und Kommentar sind heute kaum noch auseinander zu halten. Kommentare und Wertungen fließen immer stärker in die Berichterstattung ein.

Ist keine Begründung dafür es ihnen nachzumachen.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Trenne doch einfach die Nachricht vom Kommentar. Du gehts her und beweist warum Merkel vom Kapital gelenkt, und Schulz ein Blender ist.

lol?
Da müsstest Du erst einmal eindeutig definieren können, was „vom kapital gelenkt“ oder „Blender“ eigentlich ist.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Gut. Hast du auch wieder nicht verstanden worum es geht. Macht nix.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

köstlich 🙂
erleuchte uns weiter.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Wer außer dir ist „uns“ ?

Warum ist der Anspruch anderer wichtiger als der eigene ?

Axel
Axel
7 Jahre zuvor

wir haben Deinen Standpunkt jetzt auch wirklich verstanden, Axel.

Dann sind wir mal wirklich auf die Umsetzung gespannt.

Anton Chigurh
Anton Chigurh
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Dieser Honk schnallt irgendwie nicht, dass sein substanzloses Gewäsch die meisten hier nur langweilt. Kleiner Tipp: watch the thumb.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Anton Chigurh

Was mehr als Kraftausdrücke gab es von dir in der letzten Woche ? Setz mal einen Link.

Wie viele von den Fünf sind „die Meisten“ ?

Anton Chigurh
Anton Chigurh
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Merkst du nicht, dass du dich lächerlich machst, Achselchen ?

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Anton Chigurh

Draußen kann man die Straßenseite wechseln wenn einem ein Depp begegnet. Ich weiß nicht wie ich hier mit dir umgehen soll. du läufst einem ja nach.

P.S. Ich heiße gar nicht Axel und bin eine Frau.

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Ist doch schön endlich von jemandem selbst zu erfahren, dass er/sie als Troll wahrgenommen werden möchte. Gratulation!
Dein Geschlecht ist genau so egal, wie dein Name und deine immer gleichen Worthülsen. Aber – Beiträge ohne Substanz werden nun einmal als Verarsche wahrgenommen. Und im Verarschen (hast du ja grad selbst zugegeben, Frau Nichtaxel) bist du hier ganz groß unterwegs.

Damit bist du (für mich) raus. Winke.

wschira
wschira
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Vielleicht auch eine Transe?
Au weia, das ist nun echt minderheitenfeindlich.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Anton Chigurh

ich glaube es ist noch schlimmer: er schnallt noch nicht einmal, dass er die ganze zeit nur scheiße schreibt.
irgendwie drollig^^

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred


Ich habe den schon nach ein paar „Beiträgen“ in den Sukram71/smukster-Komplex-Sarg gepackt :-).

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

@schwitzig: macht sinn. wobei der typ anders als die bisherigen komplexinsassen merkwürdig aggro ist.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Möchtest du dich für heute morgen rächen ? :-)))

Er ist eine Sie. Das ihr frauenfeindlich seid, habt ihr hier schon oft bewiesen.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Möchtest du dich für heute morgen rächen ? :-)))

was war denn heute morgen?

Er ist eine Sie. Das ihr frauenfeindlich seid, habt ihr hier schon oft bewiesen.

wer ist „ihr“?
belege?

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Bin mal gespannt wie lange ihr Vollpfosten diese Nummer durchzieht?:

„Du bist doof !“
„Selber doof!“
„Nee, du !“

Wie alt seid ihr ?

Müsst ihr Frauen mobben um gut durchschlafen zu können ? Ihr elenden Sexisten !

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Naja wenn Du als Frau Axel heisst, ist nicht verwunderlich, dass Du aggressiv bist. Aber woher sollen wir (also Jörg, Mordred, Schwitzig, Anton C., meine Wenigkeit und der ganze Rest) das wissen?

ChrisA
ChrisA
7 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

@aquadraht

Weil Heike, äh Barbara, ne Axel, quatsch äh ne… also jedenfalls diese multiple Kommentatorenpersönlichkeit hier länger schon gleichartig rumtickt. Da dreht jemand dem Kommentariat jemand ’ne Nase. Oder hat wahlweise nichts Besseres zu tun.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  ChrisA

Lpuente tritt als „flurdab“ auf und Wellbrock als „Sukram71“ um die Diskussion über irgenwelche Artikel anzuschieben. Vielleicht sind die das auch? Müsste ja zwischenzeitlich jedem aufgefallen sein wann Sukram auftritt und das es so einen gar nicht geben kann.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Für tote Blogs gibts keine Spenden. Da muss man der Angelegenheit künstliches Leben einhauchen.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

@Axel

Senf ist ja was Leckeres, aber mittlerweile reicht mein Vorrat Dank deiner großzügigen Spenden für mindestens ein Jahr.
Melde dich doch einfach Mitte 2018 noch mal, aber dann bitte mit Markenware.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Hatte ich dich aufgefordert mich anzusprechen ?
Nimm einfach mal ab. Mach Sport. Friss die Hälfte
und du findest draußen eine Freundin.
Auch wenn hier niemand dein Übergewicht sieht,
bringt das im Endeffekt wenig.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

`@Axel

Schon wieder Senf, diesmal gleich im Karton und von der ganz billigen Sorte.
Sagte ich nicht , mein Vorrat reicht bis 2018?

maguscarolus
maguscarolus
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Hast du dich eigentlich nur als Frau geoutet, um hinterher die Gender-Keule schwingen zu können? Lächerlicher geht’s nimmer

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

wer ist „wir“?

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Warum ist der Anspruch anderer wichtiger als der eigene ?

kontext?
und wie kommst du da drauf?

aquadraht
aquadraht
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Bist Du der Sukram-Ersatz oder hast Du schon immer blöd geschwafelt? Zu sagen, Merkel sei vom Kapital gelenkt, oder Schulz sei ein Blender, sind Wertungen, die man mit der Hohlheit Chulzscher Parolen und unternehmerfreundlichen Merkelschen Äusserungen und Handlungen untermauern kann. Sie bleiben dennoch Meinungsäusserungen, und die gegenteilige Behauptung, etwa Chulz sei ehrlich und authentisch oder Merkel habe stets nur das Gemeinwohl im Sinn, sind ebensowenig hart falsifizierbar.

Dagegen ist die Behauptung, die wiederholt bis in die Tagesschau und zuletzt vom Sprecher des DJV Hendrik Zörner verbreitet wurde, das russische Regierungsmedium RT sei “ die Plattform, die das Märchen einer angeblichen Vergewaltigung in die Welt gesetzt und damit diplomatische Verwicklungen ausgelöst hat“, Fake News. ( http://norberthaering.de/de/27-german/news/790-adieu-djv-lisa ). Auch die durch fast alle Agenturen, TV-Sender und Zeitungen gegangenen Meldungen, russische und syrische Flugzeuge hätte das Quds-Krankenhaus in Ostaleppo zerbombt, waren Fake News, wie unlängst sogar ein niederländischer TV-Journalist bei einem Besuch Ostaleppos feststellen musste (das Krankenhaus steht noch). Das sind keine Kommentare, sondern erlogene Tatsachenbehauptungen.

Wenn sich die systematischen Verbreiter von Falschmeldungen wie „Aggressionen Russlands im Baltikum“ ( http://www.heute.de/schweden-fuehrt-die-wehrpflicht-wieder-ein-46674008.html , der Faker heisst Dominik Rzepka ) über angebliche Fake News (Russlands oder Trumps oder unabhängiger Blogs) erregen, ist das aber nicht harmloses „the pot calling the kettle black“). Insofern verharmlost Jörg meiner Meinung nach. Das sind direkte Angriffe auf die Meinungsfreiheit und die Meinungsvielfalt.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

@aquadraht

Wenn sich Begriffe zur Verunglimpfung von Kritikern abnutzen, müssen sie ersetzt werden.
Aus „Verschwörungstheorien“ mit hohem Wahrheitspotential werden dann eben Fake-News.

Einziger Unterschied:
Verschwörungstheorien sind als Spinnereien nicht zu bekämpfen, Fake-News als angeblich beabsichtigte Irreführung schon.
Das System lernt von den Enthüllungen seiner Lügen und versucht den Spieß jetzt umzudrehen, um sich das Monopol auf die „einzige Wahrheit“ zurück zu erobern.

lutz lippke
lutz lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Also Axel, ob Frau, Mann oder Transe, hat doch absolut den Punkt getroffen. Statt nun dazu eine Diskussion zu führen, wird hier radikal der Kommentatoren-Stammtisch verteidigt. Affektive Axel-Zuckungen? Tatsächlich geht es doch heute darum, den Unterschied zwischen Tatsache und Wertung, zwischen Nachricht und Botschaft wieder wahrzunehmen und Manipulationen zu erkennen. Das ist Arbeit und kein angeborenes Talent.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

@lutz lippke

Eine Diskussion zu führen setzt aber Respekt vor dem /den Diskussionspartnern voraus.
Agression und Rechthaberei kommen da nun mal nicht gut an.

lutz lippke
lutz lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ich sehe das anders. Es geht in der politischen Diskussion nicht zuallererst um Partnerschaft und Respekt. Beides muss immer wieder errungen werden, gerade gegenüber dem politischen Gegner. Damit geht man noch nicht als Sieger vom Platz, sondern zwingt den Gegenüber mit gutem Argument zum sachlichen Austausch oder zur weiteren Offenbarung. Einen anderen Weg gibt es in Zeiten von Wirrnis und Manipulation eigentlich nicht. Nicht selten haben Erzkonservative auch gute Argumente, natürlich mit einem anderen Fokus und aus anderem Blickwinkel. Wenn z.B. über die Erfolge der AfD oder Trump hergezogen wird, wundere ich mich immer wieder, warum links die damit verbundene Message zu den Missständen im eigenen Lager nicht wahrgenommen wird. Es ist gefühlt nicht das eigene Unvermögen zu Überzeugen, sondern schlicht das Böse im politischen Gegner und natürlich das Doofmichel-Dilemma. Aber was soll eine linke Idee bringen, wenn sie fürs böse und dumme Publikum selbst nur Häme und Respektlosigkeit bereit hält? Damit meine ich nicht, dass man im devoten Weichspülergang auf Zumutungen reagieren sollte. Aber der einzige linke Ausweg aus diesem Dilemma der Feindschaft, Verdummung und Ausgrenzung wäre doch das überzeugende Argument und das fähige Handeln. Nur damit grenzt man sich auch methodisch von Manipulation und Intriganz ab.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

Aber was soll eine linke Idee bringen, wenn sie fürs böse und dumme Publikum selbst nur Häme und Respektlosigkeit bereit hält?

aha… das hast du so insbesondere bei den linken vorgefunden, während in der gleichen diskussion die rechten mit – moment – guten argumenten glänzten? tja, wenn das sooo ist, dann isses ja kein wunder. ähm, nee, ne? da stimmt jetzt was nicht. ich weiss auch nicht, wie man sich methodisch von manipulation und intriganz abgrenzen soll, wenn diese, wie du ja rausgefunden hast, aus guten argumenten mit anderem fokus aus anderem blickwinkel bestehen. irgendwas, vielleicht kannst du mir helfen, ist da krumm. vermutlich sind es die missstände im eigenen lager, weil die sind es, um die geht es, die jetzt außer mit unvermögen nicht weiter benannt wurden und deshalb auch so schwer auszurotten sind.

jaah jaah

ich weiss, das ist jetzt die fehlende selbstkritik, klar, wie konnte ich nur vergessen…

lutz lippke
lutz lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

Nein, Du entstellst meinen Kommentar. Möglicherweise ein Missverständnis, aber auf jeden Fall auch mit manipulativem Ehrgeiz. Dein Verständnis wird davon bestimmt, was Du von mir hälst und was Du meinst zu wissen, was ich von den Dingen halte.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

das ist natürlich auch ne möglichkeit, zu antworten. aber nein, ich weiss nicht, was ich von dir halte und du ‚von den dingen‘ und versuchte, etwas zugespitzt, mehr information dazu zu erhalten. also zur klärung haste jetzt nicht beigetragen. wenn das sich so fortsetzt, entsteht natürlich ein bild, das ist logisch.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  GrooveX

aha… das hast du so insbesondere bei den linken vorgefunden, während in der gleichen diskussion die rechten mit – moment – guten argumenten glänzten? tja, wenn das sooo ist, dann isses ja kein wunder. ähm, nee, ne? da stimmt jetzt was nicht. ich weiss auch nicht, wie

man sich methodisch von manipulation und intriganz abgrenzen soll, wenn diese, wie du ja rausgefunden hast, aus guten argumenten mit anderem fokus aus anderem blickwinkel bestehen. irgendwas, vielleicht kannst du mir helfen

Ja, wie kann ich Dir helfen? Wir müssten wohl offen über Deine Methoden der Interpretation reden. Bist Du dazu bereit?

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Lutz Lippke

also meine methode der interpretation bestand eigentlich in der frage, wie ich deine etwas seltsamen anmerkungen interpretieren soll. aber ich sehe schon, du willst mich im kreis drehen anstatt mir mitzuteilen, wie du auf bestimmte aussagen gekommen bist. ich denke, ich hab jetzt ein bild und brauche keine weiteren infos. für mich bis du halt ein etwas anderer jowi. das ist genug für jetzt und mich.

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

@Lutz Lippke

Es ist gefühlt nicht das eigene Unvermögen zu Überzeugen, sondern schlicht das Böse im politischen Gegner und natürlich das Doofmichel-Dilemma.

Dann erklär doch mal zu meinem tieferen Verständnis, wie man als einzige verbliebene linke Partei aus der Opposition heraus und ohne Medienunterstützung ( die Medien kritisieren die Regierungspolitik ja in keinster Weise ) überzeugen soll?

Von der politischen und medialen Aufmerkamkeit, die z.B. der AFD zu Teil wird, kann die Linke doch nur träumen.

Aber was soll eine linke Idee bringen, wenn sie fürs böse und dumme Publikum selbst nur Häme und Respektlosigkeit bereit hält?

Nenn doch mal Beispiele, wo linke Politiker sich despektierlich über die Wähler äußern.

…der einzige linke Ausweg aus diesem Dilemma der Feindschaft, Verdummung und Ausgrenzung wäre doch das überzeugende Argument und das fähige Handeln.

Wann hast du dir den letzten Redebeitrag eines linken Politikers im Bundestag angehört?
Und seit wann handelt die Opposition, und nicht die Regierungsparteien?
Die Möglichkeiten, die die Linke im Bundestag hat, schöpft sie voll aus, mehr geht eben nicht und das ist die Entscheidung der Wähler, die offenbar dem Narrativ der neoliberalen Parteien und der Medien aufsitzen, daß linke Politik mit DDR oder UDSSR gleichzusetzen ist.
In der Folge genießen sie dafür die Folgen eines entfesselten Kapitalismus.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

wie man als einzige verbliebene linke Partei aus der Opposition heraus und ohne Medienunterstützung ( die Medien kritisieren die Regierungspolitik ja in keinster Weise ) überzeugen soll?

Tatsächlich ist das schwer. Nun ist das Parlament für eine kleine Opposition sicher sehr wichtig, aber allenfalls eine Unterstützung für die sehr wichtige außerparlamentarische und regionale Arbeit. Meine kritische Anregung bezog sich weniger auf linke BT-Politiker, denn auf das linke Spektrum allgemein oder zumindest auf Teile davon.

Von der politischen und medialen Aufmerkamkeit, die z.B. der AFD zu Teil wird, kann die Linke doch nur träumen.

Gerade deswegen sollte die Linke für den hingeworfenen Knochen AfD keinen Speichel opfern, sondern am Triggerpunkt vorbei sehr sachlich die inhaltlichen und medialen Ereignisse erfassen und möglichst transparent machen. Despektierlich finde ich, dass Wahlerfolge der AfD eher nicht auch mit dem Fehlen eigener Überzeugungskraft in Verbindung gebracht wird, sondern die Frustrierten eben die wahren Erlöser nicht erkennen oder erkennen wollen. Distanzieren und Abgrenzen um jeden Preis erscheint Linken wichtiger zu sein, als an die Lebenswirklichkeit und Vorstellungswelt von Frust- oder Protestwählern anzuknüpfen. Auch das beziehe ich nicht speziell auf BT-Politiker der Linke, sondern auf Linke ganz allgemein. Es scheint eine tiefsitzende Angst vor einer Infektion mit „querfrontalem Verschwörungswahn“ verbreitet zu sein.

Wann hast du dir den letzten Redebeitrag eines linken Politikers im Bundestag angehört?

Ich gebe zu, dass ich mir eigentlich fast nur auf konkreten Hinweis Reden im Nachhinein ansehe und eher selten das Parlaments-TV direkt verfolge. Aber soweit ich das einschätzen kann, gehören die Reden der Linke meist zu den Besseren und manchmal sind sie auch ein echtes Ereignis. Auch die Anfragen und Anträge der Linken sind ein wichtiges Korrektiv im parlamentarischen Einheitsbrei.

Die Möglichkeiten, die die Linke im Bundestag hat, schöpft sie voll aus, mehr geht eben nicht

Das man sich im BT alle Mühe gibt und als kleine Opposition unter schwierigen Bedingungen durchaus erfolgreich arbeitet, würde ich zumindest nicht abstreiten. Es gibt aber auch Themenfelder, wie z.B. die Rechtspolitik, die die Linke nach meiner Auffassung stiefmütterlich behandelt bzw. dazu personell schlecht aufgestellt ist. Dabei ist z.B. gerade Rechtspolitik auch heute ein wesentliches innenpolitisches Machtmittel und angesichts der realsozialistischen Historie auch zwingend von Linken zu thematisieren. Das heutige Richterrecht ist zwar eher ein entfernter Verwandter des politisch gesteuerten Rechtswesens in der DDR, aber in den Auswirkungen ähnlich von „entfesselter“ Willkür und Machtmissbrauch geprägt. Wie sieht aber linke, gerechte und willkürfreie Rechtspolitik aus?

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Lutz Lippke

@Lutz Lippke

Es gibt aber auch Themenfelder, wie z.B. die Rechtspolitik, die die Linke nach meiner Auffassung stiefmütterlich behandelt bzw. dazu personell schlecht aufgestellt ist.

Wie die LINKE in Punkto Juristen aufgestellt ist, kann ich nicht beantworten, aber sie haben zumindest entsprechende Berater, so daß sie schon den Klageweg gg. Entscheidungen des Parlaments eingegangen sind, wenn auch ohne Erfolg.
Das liegt aber m.M.n. daran, daß die Richter sich auf die Seite der Regierung / Parlamentsmehrheit gestellt haben, wo laut GG die Entscheidung eigentlich eine andere hätte sein müssen ( Beispiel Fiskalpakt ).Du beziehst dich ja zu Recht auf das Richtersystem, in dem du Ähnlichkeiten zur DDR wahrnimmst.

Wie sieht aber linke, gerechte und willkürfreie Rechtspolitik aus?

Da ich kein Parteimitglied bin, kann ich hier nur meine eigene Sichtweise darlegen.
Eine unabhängige Justiz müsste so aufgestellt sein, daß die Richter von einem unabhängigen Gremium bestellt werden, statt von Parteipolitikern, wie es jetzt der Fall ist und die Bundesstaatsanwaltschaft wäre niemals durch den Justizminister weisungsgebunden.
Diese beiden Umstände öffnen dem Mißbrauch durch die Politik Tür und Tor und machen die Gewaltenteilung zu einer Farce.

Das GG ist die unumstößliche Basis unserer Demokratie und darf nie nach politischer Opportunität zurechtgebogen werden, sondern hat alle Bürger gleich zu behandeln.

Lutz Lippke
Lutz Lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Hier haben wir ein grundlegendes Missverständnis. Rechtspolitik wird offensichtlich gern auf eine Politik mit juristischen Mitteln (Gesetzgebung) verkürzt. Es geht jedoch nicht nur um höhere Politik, sondern um die Bürgerrechte im Alltag und im Kontakt mit Exekutive und Judikative. Hierfür ist die tatsächliche Anwendung der Gesetze wichtiger als die theoretische Zielsetzung in der Gesetzgebung. In diesem praktischen Bereich gibt es bei keiner Partei im BT ein nennenswertes Interesse, obwohl der BT ja auch im Recht die Hauptrolle als normsetzende Staatsgewalt spielt. Eine Opposition kann Gesetze natürlich nicht allein durchdrücken oder verhindern. Auf dem Weg der Verfassungsbeschwerde gibt es zudem die Hürde der politisch motivierten Richterauswahl. Es erscheint daher als logisch, dass eine so eingeschränkte Opposition sich intensiv mit Mängeln in der Anwendung von Recht und Gesetz befasst. Dabei geht es wie schon gesagt nicht allein um die Rechtsanwendung zu politischen Themen, sondern um den gesamten Rechtsstaat. Das GG ist ein Versprechen, keine Erfüllung. Die tatsächliche Erfüllung in der allgemeinen Rechtspraxis kritisch zu prüfen, muss wesentlicher Teil linker Politik sein, ist es aber derzeit nicht.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

@lutz lippke
Zuviel Fleischhauer gelesen?

Lutz Lippke
Lutz Lippke
7 Jahre zuvor
Reply to  schwitzig

Natürlich kam mir der Name schon einmal unter. Wars der von der FAZ? Ne, der hieß Schirrmacher oder doch Hajo? Also doch, von Blomes Spiegelein an der Wand fleischhauert einer die Linke im ganzen Land. Buchautor und auch bei der „Achse der Guten“ issa auch. Soso. Ganz ehrlich, der politische Fleischberg ging an mir vorbei, wie fast alle Bestseller-Ochsen der Neuzeit, zumindest seitdem ein Sarrazin seine Suppenrezepte für den gemeinen Muezzin zum Hartz IV-Beköstigungssatz meistbietend verticken konnte. Also wenn, dann habe ich doch eher zu wenig Fleischhauer und Co. gelesen. Aber in welche ausgetretene Falle bin ich dann so unwissend hineingestolpert?

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  lutz lippke

Tatsächlich geht es doch heute darum, den Unterschied zwischen Tatsache und Wertung, zwischen Nachricht und Botschaft wieder wahrzunehmen und Manipulationen zu erkennen. Das ist Arbeit und kein angeborenes Talent.

So ist es. Es geht aber vielmehr darum, nicht selbst zum Manipulator, Agitator und Werbefutzi für eine vermeintlich gute Sache zu werden; wobei hier selbst und frei entschieden wird was gut und böse zu sein hat. Das ist primitiv und unprofessionell sofern ein journalistischer Anspruch das Ziel ist. Wenn die Verfehlungen der anderen wichtiger werden als der eigene Anspruch, läuft Grundsätzliches schief. Hier, wie bei den Nachdenkseiten hat niemand Journalismus als Beruf erlernt. Gerade deshalb sollte man genauer hinschauen und kein Auge zudrücken damit aus dem Willen ein gangbare Wege werden. Den Unterschied zwischen Journalist und Müller hat ja schon der Georg Restle von Monitor kürzlich angerissen. Nicht das da jemand als Vorbild durchgeht.

Zum Publikum und Kommentariat hier, muss man sich nicht weiter äußern. Jeder bekommt die Leser die er verdient.

Abschließend und ergänzend noch ein Zitat von Wolgang Lieb und ein Link zu seinem „Abschiedsbrief“.

„Es reicht eben m.E. nicht aus, die Welt moralisch in „Freund“ und „Feind“ aufzuteilen“

Link: Wolfgang Lieb verabschiedet sich als Autor und Mitherausgeber
von den Nachdenkseiten.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=28063

Machts gut ! Ich kann meine Zeit mit wichtigeren Menschen, als mit Angstbeißern und Blockflöten, verbringen.

Alles Gute !

Eure Hildegard von Axel

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

OT

„Über Schiedsrichter, Spielertrainer und Sahra Wagenknecht“

„Ich kann es immer noch nicht glauben. Sahra Wagenknecht hat Ende Januar an der Universität Siegen einen Vortrag gehalten. Volles Haus. Thema: „Rückbesinnung auf das Wirken Ludwig Erhards“. Wie weit ist es eigentlich gekommen, dass die oberste Linke Deutschlands die Soziale Marktwirtschaft für ihre Zwecke missbraucht ?“

http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/ueber-schiedsrichter-spielertrainer-und-sahra-wagenknecht/

Robbespiere
Robbespiere
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

@Axel

Machts gut ! Ich kann meine Zeit mit wichtigeren Menschen, als mit Angstbeißern und Blockflöten, verbringen.

Du bist ja sowas von konsequent!

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

War doch klar oder? 🙂

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

@Robbespiere

Axel:

Machts gut ! Ich kann meine Zeit mit wichtigeren Menschen, als mit Angstbeißern und Blockflöten, verbringen.

Robbespiere:

Du bist ja sowas von konsequent!

Na, ich hoffe doch schwer, dass Frau Axel das ist und den Blog hier nicht weiter verschmutzt. Außerdem habe ich wirklich keine Lust auf ihr dämliches Gegreine, wenn sie unter der Politik leiden wird, die sie sich sehnlich herbeisehnt.

GrooveX
GrooveX
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

axel – jetzt mal ganz abgesehen davon, dass er nichts taugt – hör auf mit dem rechtslastigen demagogiescheiß!

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Der rechtsradikale Zementscheitel Tichy sollte hier aus hygienischen Gründen besser nicht verlinkt werden.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Dir alles Schlechte.

ChrissieR
ChrissieR
7 Jahre zuvor

Was ist fake eigentlich in einer postfaktisch-alternativlosen Welt?
Make fuck not fake!!!

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor

Der Punkt ist, dass neuerdings die merkwürdige Ansicht gesellschaftsfähig geworden ist, es gebe eine allgemeingültige Wahrheit in der Politik.

hinzu kommen noch so merkwürdige geschichten wie hate speech.

wenn das alles wirklich ernst gemeint ist und dementsprechend umgesetzt wird – landen wir dann nicht zwangsläufig bei 1984 (vielleicht noch ohne neusprech)? oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Herr Kasner
Herr Kasner
7 Jahre zuvor
Reply to  Mordred

Neusprech haben wir längst.
Sprache sollte Informationen vermitteln. Inzwischen passiert immer mehr das, was Orwell Neusprech nannte.
Extralegal ist das (nicht mehr ganz so) neue illegal, Bei Vergewaltigungen gibt es keine Opfer mehr, sondern nur noch Erlebende und die sozialen Randgruppen fühlen sich gleich besser, wenn man sie nicht mehr als solche bezeichnen darf.

Zwielichtige Regelungen zur Entfernung von „Hate Speech“ und „Fake News“ aus der allgemeinen Wahrnehmung werden bewusst schwammig gehalten und an der Rechtsprechung vorbei durchgesetzt, damit man selbst die Entscheidungsgewalt hat, was unter diese Begriffe fällt, und welche Aussagen oder Informationen man filtern und sanktionieren kann.

Was bleibt, ist die Möglichkeit, beim Leser Asoziationen zu wecken, ohne Ross und Reiter zu nennen.
„Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen“ Mielke, 1989
„Wir lieben die Menschen in diesem Land “ Merkel, 2017

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Herr Kasner

stimme ich zu.
ich meinte vielleicht noch ohne neusprech so, dass es anders als hate speech und fake news noch nicht offiziell institutionalisiert worden ist.

Marc
Marc
7 Jahre zuvor

Fakenews sind ja auch keine Erfindung der Neuzeit, die erste große Ansammlung an Fakenews in der christlichen Wertegemeinschaft nennt man Bibel. Und ja ich bin Atheist.

In den Tagesthemen gibt es ja auch noch den Kommentar als Teilbereich der Sendung, der auch als solcher deklariert wird und nur die Meinung des Redakteurs wieder spiegeln sollte, aber wie selten ist das wirklich der Fall das einer der Kommentatoren nicht den Mainstream propagiert und wie wenig Menschen können das inhaltlich vom Nachrichtenteil der Sendung trennen. Nach der Sendung gehen Viele dann subjektiv gut informiert ins Bett und wählen im Herbst wieder Mutti.

Marc
Marc
7 Jahre zuvor

Vielleicht bin ich mittlerweile einfach zu pessimistisch oder fatalistisch aber ich habe immer öfters das Gefühl das man auch fett Kommentar drüber schreiben kann und trotzdem viele Menschen nicht in der Lage sind das vom Nachrichtenteil,unabhängig von dessen Qualität,zu differenzieren.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor

Man muss sich doch nur die Tagesschau ansehen, um festzustellen, dass der Nachrichtenwert gegen null geht.

Der Wert einer Nachricht ist ihr Neuigkeitswert. Mehr sollte man nicht erwarten.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

falsch. man darf vor allem erwarten, dass sie faktisch korrekt ist.

Axel
Axel
7 Jahre zuvor
Reply to  Marc

und wie wenig Menschen können das inhaltlich vom Nachrichtenteil der Sendung trennen.

Sagen die im Fernsehen nicht mehr :“ Und nun ein Kommentar von XY“ ?
Wie ist das denn mit den „Nachrichten“ in der Zeitung ?

ThomasX
ThomasX
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Ganz einfache Antwort: doch – aber wayne?

Ok, genauer:
Weil auch wenn sie es nicht sagen/schreiben, man kaum mehr einen Unterschied zum Kommentar bemerkt. Ist schon witzig, oder?
Und selbst wenn sie es sagen/schreiben, sind viele Menschen dennoch davon überzeucht, dass das durch eigenes Empfinden und eigene Weltsicht preferierte Medium einen so treuen Stammleser/-seher kaum mit Banalem oder Belanglosem füttern würde, wenn der Kommentar nicht genauso wichtig und wahr wäre, wie jede andere Nachricht, die man vorgesetzt bekommt…
Der Kommentar wird also vom Konsumenten tendenziell zur Nachricht erkoren.

Mordred
Mordred
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

machst du eigentlich absichtlich auf bräsig?

Marc
Marc
7 Jahre zuvor
Reply to  Axel

Doch,tun sie. Thomas hat es gut zusammen gefasst.

Und durch die Vermengung von Nachricht und Kommentar im Kopf des Konsumenten werden die „Wahrheiten“ der Mainstreammedien, in den eben erwähnten Köpfen, durch Kommentatoren wie Sigmund Gottlieb noch viel wahrer. Und bei Menschen die seit 20 Jahren nur Sendungen wie die Tagesthemen sehen ist der Fakegrad auf der nach konservativobenrechts offenen Skala auch vollkommen egal, bei dem schon eingetrenen Vernebelungsgrad der Synpasen.

Was natürlich nichts daran ändert das das Thema Fake News wichtig ist.

Knight
Knight
7 Jahre zuvor

Fake news ist fake news!
Es geht um die Rechtfertigung fuer die Entwicklung intelligenter Meinungsmanipulationssyteme!

Manmanman wird das alles rapide haesslich hier.

schwitzig
schwitzig
7 Jahre zuvor

Ein interessantes Interview:
https://deutsch.rt.com/inland/47176-ex-ard-redakteur-brautigam-uber-medien/

Achtung! Feindsender!
Es könnte ab 5:45 Uhr von der Kanzlerin und ihren Organisationen, die uns alle liebt, zurückgeschossen werden.

Gawarmel
Gawarmel
7 Jahre zuvor

Das passt zum Thema:
https://deutsch.rt.com/inland/47176-ex-ard-redakteur-brautigam-uber-medien/
Die „Ente“ ist nicht neu, nicht unehrenhaft (Irren ist menschlich). Kann man ja richtig stellen. Interessant wird es, wenn systematisch manipuliert wird. Genau das ist den öffentlich rechtlichen inzwischen nachgewiesen: Manipulation im Sinne des Großkapitals, des militärisch industriellen Komplexes und des bestehenden Establishments.
Wieso jagen wir die eigentlich nicht endlich zum Teufel?

The Joker
The Joker
7 Jahre zuvor

Ein wahrer Axel macht Musik.

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