IS Total

Bei einer Tasse Kaffee die Kanäle sondieren, sich durch das Programm zappen, um etwas Verwertbares zu finden: Ob beim IS wohl all die Leute sitzen, die vormals Raab zuarbeiteten?

Irgendwo in einem Zimmer hockten über viele Jahre mehrere Männer und Frauen zusammen. Im Schichtsystem. Sie wurden dafür bezahlt, um in den Flimmerkasten zu starren. Um Sendungen zu sondieren, um den großen Meister und seine abendliche Show mit Material zu versorgen. Jedenfalls gab es dieses Gerücht. Raab schaffte eine Reihe an Studentenjobs. Irgendwo las ich mal, dass er sich nie sehen ließ bei denen, während die total TV guckten. Früher vor allem Gerichtsshows, die ganz früher sogar noch reale Szenen aus einem Schiedsgerichtverfahren waren, Stichwort: »Maschendrahtzaun«. Oder sie förderten die Perlen der Scripted Reality zutage. Szenen wie jene, in der eine Frau Spaghetti Bolognese vom Bauch ihres schlacksigen Galans frisst, während der im Feinripphöschen auf dem Wohnzimmertisch liegt. Solche Sachen mussten Leute zunächst finden, um sie dann kommentiert von Raab nochmals aufzubereiten. Wenn ihnen gar nichts Verwertbares in die Quere kam, konnten sie immer noch beim Home Shopping oder im Astro TV gucken. Da ging immer was. Und diese schrägen Vögel waren nicht mal aus einem Drehbuch, die waren ganz real verkorkst und drehten den Leuten originale Energiesteine für 129,99 zzgl. Versandkosten aus dem Kieselsteinbeet vor dem Studio an.

Ob wohl diese Rechercheure beim IS untergekommen sind, jetzt, da sie Stefan Raab nicht mehr braucht? Im Grunde wäre der Job bei ihm ein ja eine ganz hervorragende Grundausbildung für eine ganz ähnliche Stelle dort gewesen. Da läuft es sicher nicht so ganz viel anders. Da hockt sicherlich auch ein kleines Team zusammen und sondiert die Weltlage, guckt Nachrichten aus allen Ländern, blättert in Zeitungsberichten und wenn sie was finden, das ihrer großen Sache erträglich sein könnte, notieren sie sich die Meldung und einer verkündet dann, dass der Wirrkopf mit der Axt natürlich auf die Kappe des IS geht.

Die »sparsame Ökonomie des Terrors« nannte ich das vor einem halben Jahr mal. Im Grunde ist das ja eine geniale Geschäftsidee. Aus nichts einen Markt schaffen – das muss gekonnt sein. König Midas ist da der Schutzheilige. Terror mit outgesourctem Terroristenpersonal betreiben – da können Neoliberale noch was lernen. Der global agierende IS ist von seiner Struktur her betrachtet tatsächlich ein ziemlich modernes Unternehmen. Man ist weder kreativ noch selbst handwerklich tätig – man lässt andere in Stirn und Faust machen und schöpft den Rahm dann gewinnbringend ab. Nullsummengewinn: Das ist Zeitgeist. Eine ganze Branche lebt vom Nichts, das sie zu Etwas macht.

Vielleicht sollte man in der Terrorforschung dazu übergehen, das Geschäftsgebaren des globalen IS weniger wie eine Terrorbrigade zu bewerten, sondern wie die eines dieser vielen Dienstleistungs- und Vermittlungsunternehmen, die eigentlich nichts leisten, sich nur ein Büro einrichten und dann als Zwischenstruktur an einem Prozess verdienen, der ohnehin rollen würde, auch wenn sie nicht da wären. Das würde uns verdeutlichen, dass die Terrorgefahr zu großen Teilen eine Sache von PR ist und vom Spiel mit dem, was die Medien an potenziellen IS-Beauftragten liefern. Diese Art von Terror ist TV total.

Was nicht heißt, dass es keinen Terror gibt. Klar gibt es terroristische Übergriffe. Aber es ist eben nicht die gesteuerte Terrorgefahr eines Kolosses, der überall auf der Welt Schläfer stationiert hat. Beim IS hat man scheinbar begriffen, wie der Zirkus funktioniert. Man muss gar keine Realitäten schaffen, sondern Realitäten verwerten, sie dienstbar machen für die eigene Weltanschauung oder für den eigenen Betrieb. Die Umwertung der Realität ist ein Konzept zur Lenkung der Stimmung. Man muss gar nicht vor Tatsachen stellen oder welche schaffen – man muss sie im mediokratischen Betrieb lediglich aufgreifen und konjugieren.

Je mehr man darüber nachdenkt, desto deutlicher wird auch bei diesem Sujet, wie eindimensional die Debatten um Fake-News sind, denen man die Wahrheit oder Wirklichkeit gegenüberstellt. Es geht letztlich immer nur um Interpretationen. Das hat der globale IS begriffen. Diese Leute sind keine guten Terroristen, wenn man das so sagen darf. Was sie hingegen sind: Ausgezeichnete Medienkenner.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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30 Gedanken zu „IS Total

  • 22. Februar 2017 um 8:15
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    Das würde uns verdeutlichen, dass die Terrorgefahr zu großen Teilen eine Sache von PR ist und vom Spiel mit dem, was die Medien an potenziellen IS-Beauftragten liefern.

    Man kann sich durchaus auf den Standpunkt stellen, dass das meiste was wir als „Wirklichkeit“ betrachten ein reines Konstrukt der Medien ist, denn der Spruch „Ich glaube nur was ich selber sehe!“ gilt für die aller meisten Menschen schon lange nicht mehr.

    Da diese Medien zunehmend konform gehen sorgt das m.E. dafür, dass diese gemachte und oft gewollt manipulative „Wirklichkeit“ konform mit dem es, was die sogn. „schlauen Eliten“ meinen wie das „dumme Volk“ seine „Wirklichkeit“ zu konstruieren hat.

    Das nun am Thema IS Terrorismus beispielhaft zu diskutieren, halte ich nicht unbedingt für geeignet um die tieferen Zusammenhänge zu durchleuchten, und weil man das Rad dazu (auch wenn man es könnte) nicht immer wieder neu zu erfinden braucht, kann man ja den neusten Vortrag von Herrn Mausfeld anhören.

    https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack

    Beste Grüße

    Antwort
    • 22. Februar 2017 um 9:50
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      Ach die Erinnerung … „Ich glaube nur was ich selber sehe“ …

      Münchner Lach- und Schießgesellschaft – Dieter Hildebrandt – da gab es einmal eine Szene …

      Fazit … seit es Fernsehen gibt glauben die Leute alles was ihnen gezeigt wird …

      Antwort
    • 22. Februar 2017 um 10:25
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      „Man kann sich durchaus auf den Standpunkt stellen, dass das meiste was wir als „Wirklichkeit“ betrachten ein reines Konstrukt der Medien ist, denn der Spruch „Ich glaube nur was ich selber sehe!“ gilt für die aller meisten Menschen schon lange nicht mehr.“

      ja, wobei es im optimal Fall es dieses ‚Ich‘ selbst ist, ein soziales Konstrukt, was das, was es sieht und fühlt, verleugnet, von sich abspaltet, wenn es als Gefahr für die eigene Karriere wahrgenommen wird

      siehe dazu den von mir im Kommentar verlinkten Text

      Antwort
      • 22. Februar 2017 um 11:35
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        Hallo salvo,

        ich denke das ist ein wichtiger Punkt, aber wir (zumindest meine Person) braucht Mittler wie Herrn Mausfeld die diese m.E. sehr intellektuelle Sichtweise in allgemeinverständliche Sprache umsetzen, wie z.B.:

        Es gibt also eine sehr reichhaltige und seit Jahrzehnten systematisch ausgearbeitete Palette von
        Techniken affektiver Mentalvergiftungen, durch die die Interessen der Machteliten verschleiert und die Bürger von einer gesellschaftlichen Artikulation ihrer eigenen Interessen abgehalten werden
        sollen. Eine Mentalvergiftung kann auch auf unsere kognitiven Kapazitäten zielen und unser Denken so
        vergiften, dass keine Form rationaler Argumentation hilft, es – wie es in der Zeit der Aufklärung
        hieß – wieder heller in den Köpfen der Menschen werden zu lassen. Am einfachsten lässt sich dies
        über geeignete Begriffe und über Bedeutungsverschiebungen von Begriffen bewerkstelligen. Hierzu
        gehören insbesondere all die Orwellschen Falschwörter, mit denen Politiker und Leitmedien ver-
        suchen, über die Sprache auch unser Denken zu bestimmen. Beispiele lassen sich im Überfluß
        finden, etwa ‚Freihandel‘, ‚Lohnnebenkosten‘, ‚Protestwähler‘, ‚Rettungsschirm‘, ‚Terrorismus‘,
        ‚humanitäre Intervention‘, ‚Kollateralschäden‘, oder ‚Globalisierungskritiker‘.

        Quelle

        Dabei empfinde ich den von Herrn Mausfeld eingeführten Begriff der Mentalvergiftung genial geeignet, viele Phänomene (m.E. auch diese „Ich“ Abspaltung) zu begründen.

        Beste Grüße

        Antwort
        • 22. Februar 2017 um 23:54
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          Bedeutungsumkehrung des 200jährigen Begriffs „Rechtsstaat“ seit ca. 1975, jetzt durchgängig bei Unionspolitikern, in anderen Parteien unklar:
          http://die-deutschen.blogspot.de/2007/09/blog-post.html
          Richard Bäumlin: Der deutsche Rechtsstaat
          aus: Evangelisches Staatslexikon hrsg. von Roman Herzog / Hermann Kunst / Klaus Schlaich / Wilhelm Schneemelcher, Kreuz: Stuttgart, 3. Aufl.: 1987, Spalte 2806-2818, hier: 2817f.
          Zu schweren Bedenken gibt hingegen ein Bedeutungswandel des R.begriffs Anlaß, der etwa seit 1975 aufgekommen ist, freilich vorerst mehr in der politischen Auseinandersetzung und weniger in der wissenschaftl. Diskussion, ein Begriffswandel, der die R.idee nicht mehr, wie bis dahin, gegen den Staat, sondern nun gegen Private wendet, nicht nur gegen Terroristen, sondern auch etwa gegen Teilnehmer von Demonstrationen, an denen es zu Sachbeschädigungen kommt, sowie gegen an Geländebesetzungen Beteiligte. Von der These ausgehend, wer den R. zuverlässig schützen wolle, müsse bereit sein, „bis an die Grenze dessen zu gehen, was vom Rechtsstaat erlaubt wird“ (Helmut Schmidt), wird dann im Namen des R.(!) mehr und mehr eine Verstärkung des polizeilichen Repressions- und Überwachungsinstrumentariums gefordert. Damit wird der Begriff des R. in sein Gegenteil verkehrt: „nicht mehr Schutzschild des Einzelnen in seiner Rolle als Störer oder Rechtsbrecher gegen unbegrenzte staatliche Prävention und Repression, sondern Legitimierung extensiver Sicherheitsmaßnahmen“ (F. Endemann).

          Antwort
          • 23. Februar 2017 um 10:50
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            In diese Betrachtung passt auch noch sehr gut der Begriff des „Gefährder“ und „Präv­en­tiv­ge­wahrsam“ hinein. Nach Herrn Mausfeld könnte auch man sagen, dass beide Begriffe stark verklammert sind mit dem Begriff „Terrorabwehr“, und wer jetzt z.B. meint man darf in einem Rechtsstaat nicht einfach so Menschen ohne konkreten Straftatbestand weg sperren ist damit halt gleich ein Freund der Terroristen.

            Man baut damit gedankliche „No go“ die jegliche Kritik an den bestehenden Zuständen im Keime ersticken.

            Beste Grüße

    • 22. Februar 2017 um 12:40
      Permalink

      btw… heute habe ich einen anderen sehr wichtigen Text (leider auf Englisch) von Michael Hudson gelesen, aus dem sich auch Essentielles zur elitären Konstruktion und Durchsetzung von ‚Wirklichkeit‘, ja ‚Gechichte‘, erkennen lässt:

      „We know that in the very first sermon that Jesus gave when he returned to Nazareth, he went out on the Sabbath to the synagogue, and unrolled the scroll to Isaiah 61 and read that Isaiah, had been sent to preach the good news to the poor. “Good news” translates literally to “Gospel.” And he said it was to proclaim freedom for the captives, and release for the prisoners, and to proclaim the year of the Lord’s favor, deror, which meant, basically, a Clean Slate.

      What does this mean? There have been a lot of translations. As the time the King James Bible is translated, and at the time it was translated to other languages, people just thought the year of our Lord meant: “Obey God.” They’re not quite sure what it means. An even greater argument occurs over the Lord’s Prayer. What does it mean: Is he saying forgive us our sins, or forgive us the debts?

      Well, most of religion’s leaders, certainly the vested interests, say: “He’s talking about sins,” that religion and Christianity is all about sin, it’s not about debt.

      Actually, the word for sin and debt is the same in almost every language. Schuld, in German, means the debt as well as the offense or the sin. It’s devoir in French. Basically you had exactly the same duality in meaning Akkadian, the Babylonian language. The reason goes back to an idea, called wergeld in parts of Europe, which is universal – we have it in Babylonia too. If you injure somebody: if you hurt him or you kill him, either you have to go into exile in the city of refuge, or the family gets to kill you, or you settle matters by paying. And the payment – the Schuld or the obligation – expiates you of the sin. So the word for the payment of the offense is the same as the offense, and you’d expect this similarity to occur in every language.“

      http://www.nakedcapitalism.com/2017/02/michael-hudson-why-failing-to-solve-personal-debt-and-polarization-will-usher-in-a-new-dark-age.html

      Antwort
      • 22. Februar 2017 um 12:42
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        echt blöd, dass man nicht editieren kann. War übrigens als Antwort auf Heldentasse gemeint

        Antwort
    • 22. Februar 2017 um 14:35
      Permalink

      @Heldentasse

      Danke für den Link zum neueren Vortrag von Rainer Mausfeld, den ich noch gar nicht kannte.
      Der zentrale Satz, in dessen Kontext auch PR und Medien zu sehen sind lautet:

      Systematische Verrechtlichung der organisierten Kriminalität der besitzenden Klasse.

      Genau das ist das Ziel von Propaganda und medialer Berieselung, in dem von den eigentlichen Verbrechern abgelenkt und der Hass der Bürger umgelenkt wird.

      Die größte Angst der Eliten ist die vor einer Situation wie 1789, wo sich die Menschen ihrer Rechte bewußt werden und diese einfordern.

      Antwort
    • 23. Februar 2017 um 11:11
      Permalink

      Einer meiner Ausbilder in der Programmiererausbildung hat mal gesagt: „Früher habe ich nur geglaubt, was ich sehen konnte. Seit ich mit Computern arbeite, glaube ich nicht mal das mehr.“

      Antwort
      • 23. Februar 2017 um 11:26
        Permalink

        IMO an sich kein Widerspruch, den normale Menschen können ja auch keine Software „sehen“. 😉

        Oder meinst Du jetzt die vielfältigen Manipulationsmöglichkeiten mit Hilfe des Compi (mittlerweile kann das ja jeder Depp) bei Bild und Ton? Dabei heißt für mich „selber sehen und glauben“ ganz klar nativ oder höchstens die Betrachtung von digitalen Medien die vertrauenswürdige Menschen bereitstellen.

        Beste Grüße

        Antwort
  • 22. Februar 2017 um 10:16
    Permalink

    „In 1988 Noam Chomsky and Edward Herman proposed five news filters which ensured that media output served institutional interests and manufactured consensus (and consent) without any overt control by a ministry of truth. This propaganda model, useful and accurate as it has proved to be, only applied to the news content of the news media, not to its comic-strips, its dramas and documentaries, its celebrity interviews or its feature films; nor to any other institution.

    To understand not just how the entire media, but how the entire institutional system inevitably creates shoddy clothes, furniture and housing, nutritionless unfood, drug-suppressed sickness, boredom concealed with spectacle, self-loathing concealed with ‘career’, lack of society (and lack of privacy) concealed with ‘identity’ and lack of original art concealed with novel titillation.

    How it creates an endlessly proliferating porn-tranced self-world of intense, unconscious unhappiness, owned by a corrupt, psychotic elite, managed by a subservient bureaucratic professional-class, built by a depressed, violent, enslaved, sick and over-worked underclass and built on an earth which is actually dying — to understand the whole system, we need to look at the five system filters that keep it all together.“

    https://off-guardian.org/2017/02/18/35129/

    Antwort
  • Pingback:IS Total – Tagesticker.net

  • 22. Februar 2017 um 16:47
    Permalink

    Linke könnten es doch genauso machen:
    Jede Messerattacke eines Arbeitslosen auf Jobcenterbeamte könnte von Bekennerschreiben einer neuen RAF begleitet werden. Ebenso bei Attacken auf Polizisten bei Zwangsräumungen.
    Dieser Staat gehört endlich auch mal von links herausgefordert.

    Antwort
    • 22. Februar 2017 um 22:21
      Permalink

      Hallo hart backbord,
      keine gute Idee.
      Genau das wäre der ideale Vorwand, die Staatsgeschütze mal wieder in die gewohnte Stellung zu ziehen: gegen links.

      Antwort
  • 22. Februar 2017 um 22:04
    Permalink

    Interessanter Gedanke, guter Artikel.
    Aber den „IS“ können wir doch auch gegen jede andere Gruppe ersetzen, die mediale Aufmerksamkeit erhält.
    Es sind eben nur „200“ Familien, die die Wahrnehmung nach ihren Interessen formen.
    So betrachtet braucht man sich eigentlich auch nicht mehr mit „Wahlkämpfen“ oder Berichterstattung aus einander setzen.
    Was nützt mir meine Meinung, wenn ich diese doch nur auf Grund von „gesteuerten“ Informationen bilden konnte?
    Es ist im Grunde der selbe Mechanismus der hinter dem Glauben an das Geld steht.
    Wenn wir ab morgen das Papiergeld nicht mehr annehmen, sondern nur noch Gold, Silber und Kupfer akzeptieren, ist der Spuk vorbei.
    „Matrix“ war ja nur ein SF- Film. 🙂

    Machen wir uns nix vor, wir sind nur Nutzvieh welches seine Hirten nicht kennt.

    Antwort
    • 23. Februar 2017 um 12:52
      Permalink

      Es ist im Grunde der selbe Mechanismus der hinter dem Glauben an das Geld steht.
      Wenn wir ab morgen das Papiergeld nicht mehr annehmen, sondern nur noch Gold, Silber und Kupfer akzeptieren, ist der Spuk vorbei.

      nö. bei gold und co. glaubt man analog zu geld auch nur an den von höherer stelle zugeschriebenen wert.
      deswegen ist sowas wie der goldstandard als währungsregulativ auch völliger mumpitz.

      Antwort
  • 23. Februar 2017 um 7:42
    Permalink

    einst redeten wir sie groß, jetzt reden wir sie wieder klein.
    die frage ist nur: wer sind sie eigentlich, die wir da immer hin und her reden? wissen wir das? wissen wir überhaupt irgendwas sinnvolles dazu – ich meine lange vor unserem mitteilungs- und missionsbedürfnis? und die allerwichtigste frage: wenn es uns gelingt, sie wieder kleinzureden, können wir das auf andere verhältnissse ebenso erfolgreich anwenden? zum beispiel, indem wir den krieg in afghanistan so lange gewonnen reden, bis er gewonnen ist? das würde es uns doch ermöglichen, unerwünschte afghanische flüchtlinge in ihre sichere heimat loszuwerden, nicht wahr?

    man wird das doch wohl noch träumen dürfen…

    Antwort
    • 23. Februar 2017 um 8:56
      Permalink

      Aber Afghanistan ist doch schon total friedlich.
      Da hat doch die Misere den Profala gemacht und den Krieg, sofern da überhaupt mal einer war, beendet.
      Ich bin mir sogar ziemlich sicher das in Afghanistan schon immer Frieden herrschte, und die Bundes“WEHR“ dort nur zum Brunnen bohren hingeschickt wurde.
      Die sind ja nicht zur Verteidigung „unserer“ Freiheit dorthin gereist. Das hat Struck damals falsch ausgedrückt.
      Es ging um die Freiheit unseres Trinkwassers. Oder so.

      Antwort
      • 23. Februar 2017 um 13:04
        Permalink

        nee, nee, das war benzin in dem tanklaster, nicht trinkwasser. aber es geht auch um die freiheit des benzins, wollja.
        und es ward frei.

        Antwort
    • 23. Februar 2017 um 10:31
      Permalink

      @GrooveX

      Also hör mal, wie kann man denn eine teutsche Friedensmission als Krieg titulieren? Das ist ein Gedankenverbrechen!

      Wir gewinnen auch nichts in Afghanistan sondern bohren Brunnen und sorgen dafür das alle kleinen Mädchen zur Schule gehen können und nicht vom Taliban gefressen werden. Von daher darf man auch nicht vom „Sieg“ sprechen sondern von „Befriedung“ und „Demokratie“.

      Beste Grüße

      https://www.youtube.com/watch?v=htwGF-Gr-n4

      Antwort
    • 23. Februar 2017 um 14:40
      Permalink

      Huch, ich habe sie nie großgeredet. Warum auch? Auf mich hört ja eh keiner.

      Antwort
      • 23. Februar 2017 um 16:28
        Permalink

        Auf mich hört ja eh keiner.

        Warum auch ? Du hast und kannst nichts.

        Antwort
        • 23. Februar 2017 um 21:20
          Permalink

          Kann ja nicht jeder so ein Gewinnertyp wie du sein. Manche trifft es hart. Aber hey, solange was mit meinem Nichtkönnen rumkommt, ist doch alles im Butter. Wahrscheinlich habe ich aber nicht soviel rumbekommen wie du mit deiner Schreibe, du Könner und Haber.

          Antwort
  • 23. Februar 2017 um 12:10
    Permalink

    Zum Terror gibt es gerade ein Radiofeatur „Terrorwarnung“ der ARD/ WDR.

    podcast-ww.wdr.de/medp/fsk0/131/1313202/wdr5dok5dasfeature_2017-02-19_dasardradiofeatureterrorwarnung_wdr5.mp3

    Antwort
  • 23. Februar 2017 um 12:26
    Permalink

    „Sie wurden dafür bezahlt, um in den Flimmerkasten zu starren.“

    Das ist doch mal korrekt, normalerweise muss man dafür Rundfunkbeitrag von monatlich schlappen 17,50 Euro bezahlen.
    Auch für einen Zweitwohnsitz, weil man irgendwann mal die elterliche Wohnung depperterweise in ein Formular als Zweitwohnsitz eingetragen hat, zu einer Zeit, als einen noch der GEZ-Mann besucht hat und um Einlass in die Wohnung bat, um nach einen Volksempfänger zu schnüffeln.
    Aber immerhin: für eine Gartenlaube müsste ich keinen zusätzlichen Rundfunkbeitrag entrichten. Wie schade, dass ich keinen Garten habe.
    Narri narro, das närrische Zeitalter hat begonnen.

    Antwort
  • 23. Februar 2017 um 13:23
    Permalink

    der experte vom ndr sagt gerade (13:20), es sei noch zu früh, den is abzuschreiben. da bin ich jetzt aber beruhigt.

    Antwort

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