Der Retter unserer Exportlastigkeit

Jeder sagt mal was Richtiges. Selbst Donald Trump. Deswegen gab es anfangs hierzulande auch linke Sympathien für ihn. Als er Deutschlands Exportwirtschaft angriff, war das jener Nagelkopf, der ihm mal nicht unter dem Hammer wegrutschte. Dass der Mann das ansprach, das freut die Presse, die für die Angebotspolitik wirbt, jetzt höllisch.

Tut es nicht? Warum? Weil sie ständig verärgert über Trumps Äußerungen zur deutschen Exportlastigkeit berichtet? Weil sie dem Mann auch gerade deshalb ein schlechtes Zeugnis ausstellt? Es gab und gibt viele Stimmen aus dem EU-Raum, selbst aus dem Mund von europäischen Politikern und Funktionären, die unverdächtig wären, die Nachfrageökonomie zu favorisieren, die exakt dasselbe sagen. Da berichtete man aber meist verhalten, gab zögerlich einen Bericht oder einen kleinen Meinungsbeitrag heraus und lupfte elegant den Teppich, um es darunter verschwinden zu lassen. Bei Trump aber heißt es: Mauerbau, Einreiseverbot, Kritik an Deutschland. Als ob alle drei Punkte gleichermaßen die Durchtriebenheit dieses Mannes dokumentierten. Beim letzten Punkt scheint er ja immerhin in Allianz mit der EU, dem IWF, Herrn Barroso, Frau Lagarde, dem französischen Staat und etwaigen OECD-Berichten zu stehen.

Sein Bashing wird medial natürlich lang und breit durchgekaut. Wie alles von Trump. Den aufgezählten Damen, Herren und Institutionen widmete man selten so gedeihlich Zeilen. Man machte eine Meldung daraus – das ja. Sonst wüssten wir an dieser Stelle ja auch gar nicht, dass sie das angemahnt haben. Aber eine Diskurs über den wirtschaftlichen Kurs des Landes blieb aus. Schlafende Hunde ließ man wohl besser in genau diesem Zustand.

Bei Trump ist das eine andere Geschichte. Wenn er etwas sagt, was grundsätzlich nicht falsch ist, berichtet man dennoch wie von einem Skandal davon. Und das ist die Chance der Jünger der Angebotspolitik: Sie reihen seine Vorwürfe in die Litanei seiner Frechheiten, Fehltritte, Unkalkulierbarkeiten und Parolen ein und degradieren somit einen berechtigten Einwand, machen ihn zu einer seiner Schamlosigkeiten, zum Ausdruck von Impertinenz und letztlich zu einem billigen Akt von Deutschland-Bashing, den man – da aus seinem Mund – nicht wirklich ernst nehmen muss.

Dafür liebt man Trump in den Redaktionsstuben, in denen die deutsche Omnipotenz befürwortet und auch als richtiger Kurs publizistisch flankiert wird. Weil Trump dieses Thema auch ansprach, kann man jeden Einwand in diese Richtung als das Geschwätz eines irrlichternden Gameshow-Greises abtun, der es zufällig ins Oval Office gebracht hat. Wenn er es nur oft genug wiederholt, dann kann man diese Kritik an Deutschland nach und nach als das Gespinst eines ahnungslosen alten Zausels im Weißen Haus bezeichnen, der seinen Bademantel sucht und dabei wirres Zeug von sich gibt – und auf diese Weise muss man sich der Kritik nicht stellen und braucht gegebenenfalls publizistisch keine Kurskorrektur vorbereiten oder zumindest eine anmahnen.

Weil Donald Trump der ist, der nun mal ist, macht er sich paradoxerweise zum Retter deutscher Exportlastigkeit. Er ist der nützlicher Idiot, der selbst dann noch Schaden anrichtet, wenn er zufällig doch mal richtig liegt. Und weil man gefühlt immer gleich in Opposition zu dem ist, was der Mann von sich twittert, wird man natürlich zwangsläufig auch Deutschlands Wirtschaftskurs als Akt des Widerstandes gegen the US unter seiner Führung wahrnehmen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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53 Gedanken zu „Der Retter unserer Exportlastigkeit

  • 20. Februar 2017 um 7:18
    Permalink

    Bei dieser Publikation bekomme ich Tränen in die Augen vor der deutschen Omnipotenz in Sachen Exportwirtschaft. Und daran ist auch schon wieder dieser Trump schuld…pfui teufel… 😉

    • 20. Februar 2017 um 7:59
      Permalink

      @Schweigsam

      Bei dieser Publikation bekomme ich Tränen in die Augen vor der deutschen Omnipotenz in Sachen Exportwirtschaft.

      Wenn das Viagra der deutschen Exportwirtschaft, der EURO, vom Markt verschwindet. wird sich diese Omnipotenz ganz schnell in eine dauerhafte Impotenz wandeln.
      Aber Kopf hoch! Dank Merkels und Gabriels CETA bekommen wir dann CARE-Pakete aus Übersee.

      • 20. Februar 2017 um 8:34
        Permalink

        Wenn das Viagra der deutschen Exportwirtschaft, der EURO, vom Markt verschwindet. wird sich diese Omnipotenz ganz schnell in eine dauerhafte Impotenz wandeln.

        Ja das hoffe ich doch. Bekanntlich stibt die Hoffnung zuletzt 😉

      • 20. Februar 2017 um 8:52
        Permalink

        Wenn das Viagra der deutschen Exportwirtschaft, der EURO

        Einspruch Euer Ehren! Der € ist zwar mittelbar beteiligt an den fatalen Umständen, unmittelbar ist es aber der Umstand das Teutschland nicht an die Spielregeln gehalten hat die vorher für die Währungsunion festgelegt wurden, nämlich u.a. das Löhne jedes Jahr 2% plus dem Zuwachs an Produktivität zu steigen haben!

        Ergo: Der € ist nur die Verpackung des teutschen Potenzmittels.

        Beste Grüße

        • 20. Februar 2017 um 9:10
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          @Heldentasse

          Der € ist nur die Verpackung des teutschen Potenzmittels.

          Das kann man so sehen, nur daß es sich mit dem deutschen Beschiß via Gemeinschaftswährung genauso verhält wie mit den blauen Drops:
          Ohne Schutzverpackung kommen die nicht auf den Markt.:-)

        • 20. Februar 2017 um 17:52
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          Der € ist nur die Verpackung des teutschen Potenzmittels.

          Es sind Fälle bekannt, da wurde die Verpackung mit einem ordentlichen Schluck Wasser hinabgespült und das Ding schoss in die Horizontale.

          • 20. Februar 2017 um 19:38
            Permalink

            @Roberto

            Von welchem US-Geheimdienst stammt diese Info?:-)

          • 21. Februar 2017 um 9:43
            Permalink

            Placebo-Effekt! Funktioniert eventuell bei psychisch bedingter Impotenz. Wir sprechen hier aber, denke ich, über eine physische Indikation. Funktioniert also im vorliegenden Fall so eher nicht.

        • 21. Februar 2017 um 18:16
          Permalink

          Sind diese Spielregeln irgendwo schriftlich niedergelegt? Diese Spielregeln würden nämlich bedeuten, dass die Bevölkerung von Politik und Wirtschaft ständig schamlos belogen wird und das möglicherweise unter Bruch diverser Gesetze.

        • 22. Februar 2017 um 15:32
          Permalink

          Der Euro ist zwar am deutschen Lohn- und Sozialdumping zwar überhaupt nicht beteilgt, aber ohne Euro hätte die Deutsche Währung längst aufgwertet und die Exportüberschüsse hätten sich in wohlgefallen aufgelöst.

          • 22. Februar 2017 um 16:02
            Permalink

            @DR. Seltsam

            Der Euro ist zwar am deutschen Lohn- und Sozialdumping zwar überhaupt nicht beteilgt,

            Kann man so sehen, aber ohne Einheitswährung wären diese sozialen Schweinereien durch die Anpassung nationaler Währungen ganz schnell im Sande verlaufen.

          • 22. Februar 2017 um 18:31
            Permalink

            „Kann man so sehen, aber ohne Einheitswährung wären diese sozialen Schweinereien durch die Anpassung nationaler Währungen ganz schnell im Sande verlaufen.“

            Äh, genau das hatte ich doch im zweiten Teil meines Satzes sinngemäß geschrieben 😉

  • 20. Februar 2017 um 7:54
    Permalink

    Ich finde das dieser kleine Artikel den Nagel auf den Kopf trifft! Auch die teutsche Exportpolitik, nur möglich weil hier gemessen an der Produktivität viel zu geringe Löhne gezahlt werden, ist objektiv ein Sargnagel für die EU und womöglich auf lange Sicht auch für ein konstruktives Verhältnis zum Imperium.

    Das Herr Trump das anspricht zeugt erst einmal dafür das er nicht dem religiösen Wahn verfallen ist, dass alles gut wird nur nur jedes Land auf „Exportweltmeister“ getrimmt wird. Man könnte sagen das ist immerhin schon etwas Bezug zur Wirklichkeit.

    Beste Grüße

    • 21. Februar 2017 um 18:19
      Permalink

      Na ja, er hat wohl (im Gegensatz zu manchen Kommentaren und dem Wissen von „Nurpolitikern“) Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

  • 20. Februar 2017 um 9:25
    Permalink

    Auch bei der Medienschelte hilft Trump zurzeit den Mainstream-Medien. Die Mainstream-Medien können im Moment jeden, der sich kritisch über sie äußert, in die AfD- oder Trump-Ecke stellen. Allerdings versagen die alten Methoden solcher Kampagnen immer mehr. Durch das Internet haben die Medien in einer beispiellosen Weise ihre Deutungshoheit verloren. Daher wird sich die Medienkritik auf diese Weise nicht dauerhaft tabuisieren lassen. Dass Trump bestimmte Themen überhaupt anspricht, heißt, dass sie nicht mehr länger unter den Teppich gekehrt werden können.

    • 20. Februar 2017 um 10:05
      Permalink

      @Serienfan

      „Dass Trump bestimmte Themen überhaupt anspricht, heißt, dass sie nicht mehr länger unter den Teppich gekehrt werden können.“

      Man könnte auch sagen, daß der Teppich so abgewetzt ist, daß der Dreck für Alle sichtbar durchscheint.
      Mögen andere Präsidenten das Defizit ggü. Deutschland vielleicht noch als Preis für Vasallentreue gesehen haben, bricht Trump damit.
      Der Zerfall der Mittelschicht in den USA hat wohl einen Punkt erreicht, wo ein „weiter so“ die innere Stabilität der USA gfährdet.
      Trump wurde gewählt, um die desaströse Politik seiner Vorgänger zu beenden, nicht weil er jedermanns Liebling vorspielt wie seine Gegnerin, um dann doch im gleichen Trott weiterzufahren.
      gelingen kann ihm das nur, wenn er die US-Wirtschaft ankurbelt, d.h., Arbeitsplätze schafft und damit die Nachfrage belebt und Waren zu Dumpingpreisen aus dem Ausland für den amerikanischen Markt unattraktiver macht, also Protektionismus betreibt.
      Daß dies der deutschen Exportwirtschaft, ihren Politmarionetten und den neoliberalen Propagandamedien nicht passt, ist klar.
      Mit dieser Kehrtwende der US-Politik rächt sich jetzt das Fehlen einer selbs-bestimmten Haltung z.B. in der Frage der Russlandsanktionen.
      Rektalkriecherei funktioniert eben nur, wenn die Manschette weit offen steht.

  • 20. Februar 2017 um 9:54
    Permalink

    man erinnere sich daran als wagenknecht und co. vor ein paar monaten ähnlich wie du argumentierten, roberto. da ging es gerade auch um exportlastigkeit, ttip…
    medial wurde auf die einzelnen themen tatsächlich null eingegangen, sondern die linken als trump-versteher, im rechten lager fischend usw. gebrandmarkt.

    • 20. Februar 2017 um 16:20
      Permalink

      @Mordred

      medial wurde auf die einzelnen themen tatsächlich null eingegangen, sondern die linken als trump-versteher, im rechten lager fischend usw. gebrandmarkt.

      Klar, die Linken sind seit Jahrzehnten als wirtschaftlich inkompetent gebrandmarkt, sonst wäre doch der Ostblock nicht mit wehenden Fahnen untergegangen, oder?
      Da genügt es, sie entweder totzuschweigen oder gezielte Reizworte auszusenden, um sie in der öffentlichen Meinung klein zu halten.
      Bei Trump als Imperator sieht das ganz anders aus. Der ist durchaus in der Lage, das transatlantische, neoliberale Wellnessprogramm der Eliten empfindlich zu stören.

      • 20. Februar 2017 um 21:52
        Permalink

        . Der ist durchaus in der Lage, das transatlantische, neoliberale Wellnessprogramm der Eliten empfindlich zu stören.

        Joh, der wirft sein Privatvermögen von 4,5 Mrd. unters Volk, dann wackelt alles.

        Der Bernie Sanders, der arme Schlucker, ist viel zu arm um der Elite die Stirn zu bieten.

        Viel zu arm für Revolution, der Bernie.

        • 21. Februar 2017 um 0:09
          Permalink

          @Zappzarapp

          Der Bernie Sanders, der arme Schlucker, ist viel zu arm um der Elite die Stirn zu bieten.
          Viel zu arm für Revolution, der Bernie.

          Das glaube ich wiederum nicht, denn immerhin hat er seinen Wahlkampf nicht durch Wallstreet-Millionen, sondern durch Crowdfounding, also viele Kleinspenden finanziert und die Jugend war auf seiner Seite. So war er von den Eliten unabhängig.
          Ob er aber der Messias gewesen wäre, auf den gerade die jungen Amerikaner warten, werden wir nun leider nicht erfahren.

          • 21. Februar 2017 um 5:28
            Permalink

            Weil man sich ins Präsidentenamt der amerikanischen Vorzeigedemokratie einkaufen muss,
            kann nur ein korrupter Psycho im Weißen Haus sitzen. Ein normal, durchschnittlich aggressiver Mensch kann dort nie sitzen; denn wer mehr Geld zusammenrafft als er je im eigenen Leben ausgeben könnte, ist hochgradig agro und persönlichkeitsgestört. Das sind aus der Psychologie bekannte Zusammenhänge. Entweder lässt man einer pathologischen Gier selbst freien Lauf oder man macht sich von Menchen mit solch einer Disposition abhängig.

            Bernie Sanders und sein Crowdfunding hätten diesen Teufelskreislauf durchbrechen können.

          • 21. Februar 2017 um 10:13
            Permalink

            Ob er aber der Messias gewesen wäre, auf den gerade die jungen Amerikaner warten, werden wir nun leider nicht erfahren.

            Das ist natürlich Fakt. Aber einer der, nachdem er von seiner „Parteikollegin“ mit unlauteren Methoden aus dem Wahlkampf raus gekickt wurde sich danach bereit erklärt, diese zu unterstützen und später seine Unterstützung ebenso dem Gewinner der „anderen Partei“ anbietet, kann unmöglich einen gefestigten Charakter besitzen, der ihm erlaubt, neue, messiasmäßig revolutionäre Ideen durchzusetzen. Unmöglich!

          • 21. Februar 2017 um 10:36
            Permalink

            Bernies „Unterstützung“ ist und war an Bedingungen geknüpft. Bei Clinton ging es um die Anhebung und Einrichtung eines flächendeckenden Mindestlohns zwischen 13 und 15 Dollar.
            Bernie stellt Sachthemen über seine Person.
            In welcher Sache soll Bernie, Trump Unterstützung angeboten haben ?

          • 21. Februar 2017 um 11:35
            Permalink

            Bernie stellt Sachthemen über seine Person.

            Ja genau, darum hat er ja letztendlich auch Frau Clinton im Wahlkampf unterstützt, die Frage dabei ist nur welches „Sachthema“ da die Hauptrolle spielte? Evtl wollte er sich aber auch damit nur bei Frau Clinton für deren überaus fairen Vorwahlkampf bedanken.

            Beste Grüße

          • 21. Februar 2017 um 13:11
            Permalink

            In welcher Sache soll Bernie, Trump Unterstützung angeboten haben ?

            Mann oh Mann, immer dieses Verlangen nach Quellen. Das macht Arbeit, die in postfaktischen Zeiten völlig obsolet wird und die ich als solche auch nicht sonderlich liebe aber sei´s d´rum, einmal ist keinmal:

            Hier, z.B. auf n-tv, zeigt sich was für ein Schmierling Sanders in Bezug auf die Unterstützung der „Dame“ eigentlich sein kann.

            Und hier biedert er sich dem „Herrn“ an, und zwar sicherlich immer unter Vorbehalt gewisser Bedingungen; ich lach´ mich tot. Ich habe absichtlich World Socialist Web Site gewählt weil ich keinen Spiegel oder anderen MSM-Dreck hier verlinken möchte, solange ich es vermeiden kann. Man kann das obszöne Angebot also leicht auch woanders finden.

          • 21. Februar 2017 um 13:19
            Permalink

            Sorry mein Fehler, denn es hat doch geklappt. Ich hatte nicht „read more“ angeklickt, weshalb ich die Verlinkung nicht sehen konnte.

          • 21. Februar 2017 um 14:47
            Permalink

            Mann oh Mann, immer dieses Verlangen nach Quellen. Das macht Arbeit

            Die Quellen solltest du kennen bevor du etwas behauptest. Dann macht deren Suche später keine Arbeit.

            n-tv als seriöse Quelle ist jetzt nicht dein Ernst, oder ? Was sagten FoxNews und die Bild ? Was soll die World Socialist Web Site zu Sanders schon sagen ?
            Sanders ist das, was man hierzulande einen „Sozialdemokraten“ nennt, also kein Schulz.

            Sanders ist glaubwürdig und echt. Wenn er nur ein Zehntel von dem umgesetzt hätte was angesagt war, wäre er noch immer glaubwürdig und echt.

            Man muss die besten Pferde nicht zwanghaft zum Metzger bringen !

            Hoffentlich raffen das noch einige ?

          • 23. Februar 2017 um 17:50
            Permalink

            @Zappzarapp

            Auch ein bißchen spät aber hoffentlich verzeihbar.

            Die Quellen solltest du kennen bevor du etwas behauptest. Dann macht deren Suche später keine Arbeit.

            T´schuldigung aber ich kann und will mir nicht alles, was ich irgendwo aufschnappe, aufschreiben. Nicht alles, was ich so mitbekomme stammt aus dem Internet. Meistens ist es so, dass ich davon ausgehen kann, dass es sich, den jeweiligen Quellen entsprechend, um offizielle Nachrichten handelt. Außerdem bin ich zu faul zum speichern, sorry.

            n-tv als seriöse Quelle ist jetzt nicht dein Ernst, oder ?

            Das ist doch in diesem Fall scheißegal welche die Quelle ist. Es geht darum, dass Sanders der Clinton seine Unterstützung angeboten hat. Menno, das war ein Kausalgriff in die Angebote meiner Suchmaschine, nichts weiter.

            Abgesehen von Vorgesagtem bin ich absolut deiner Meinung. Selbstverständlich gibt es noch nicht korrumpierte Politiker, die Gutes für die Mehrheit der Menschen wollen. Aber außer wenigen lateinamerikanischen Staaten fällt mir nichts ein, wo „richtige Linke“ irgendwo eine Machtposition inne hätten.

            Syriza und Podemos haben mich in dieser Hinsicht völlig enttäuscht. Die Hoffnung, die in diese Parteien (eigentlich waren es ursprünglich Bewegungen) gesetzt wurde, wurde mittlerweile leider, übrigens durch innere sowie durch äußere Einflüsse, zerstört. Aus diesen Kreisen wird niemals jemand auf die Entscheiderebene gelangen und wenn ja wird er korrumpiert sein, bevor er dort ankommt.

            Vielleicht ändert sich ja tatsächlich irgendwann das System. Dann könnte was laufen. Ansonsten … gähn …

          • 21. Februar 2017 um 14:22
            Permalink

            @Thrombo

            Die Unterstützung Clintons nach Sanders Ausscheiden aus dem Wahlkampf hat auch mich ziemlich irritiet.
            Eine mögliche Erklärung wäre die, daß er sich davon versprochen hat, im Falle eines Wahlsieges Clintons Einfluß auf deren Politik nehmen zu können. Immerhin sind Beide in der selben Partei.
            Es wäre aber auch merkwürdig, den eigenen Wählern die Stimmabgabe für den einzigen Kontrahenten, den Republikanern, zu empfehlen.
            Mehr Möglichkeiten bietet die US-Parteieinlandschaft ja nicht, will man die Wählerstimmen nicht gleich in den Orkus kicken.

          • 21. Februar 2017 um 15:18
            Permalink

            @Robbespiere

            Ja klar. In dem was du sagst gebe ich dir recht, aber wenn man erstens bedenkt, dass Sanders ganz genau weiß, was diese Frau für Absichten hegt, und zwar bewiesen allein durch ihre Taten in der Vergangenheit, wie jeder aus der Allgemeinheit zugänglichen Quellen entnehmen kann – und zweitens wenn man hinzufügt, dass er Trump unterstützen will.

            Was für ein schmieriger Typ dieser Sanders sein muss, wird einem deutlich, wenn man sich meine beiden Verlinkungen direkt nacheinander durchliest. Bei der ersten äußert er sich äußerst despektierlich über Trump, obwohl es um die Unterstützung von Clinton geht. Und bei der zweiten, will er Trump unterstützen.

            Ich glaube Chulz hat sich Sanders Vorgehensweise abgeguckt und macht das jetzt alles nach, mit diesem albernen sozialen Zeug, mit mehr Arbeiterrechte und mehr HartzIV-Geld und mehr was weiß ich noch. Im Gegensatz zu Sanders hat er, so wie es gerade aussieht, sogar verhaltene Aussichten darauf, bis zum begehrten Höchstamt zu kommen. Eigentlich kann man leicht Absehen, weil sehr wahrscheinlich, dass Chulz es nach der Wahl lieber mit Müntefehring hält und sagt: „Es ist unfair eine Partei danach zu beurteilen, was sie vor der Wahl gesagt hat“ , oder so ähnlich.

            Tja, die Linken an der Macht heutzutage, das sind schon welche.

          • 21. Februar 2017 um 15:32
            Permalink

            Kritische Stimmen möchte ich nicht unterschlagen, teile sie jedoch nach wie vor nicht.

            „Clinton ist nicht das kleinere Übel. Sanders hätte selbst kandidieren müssen, jedenfalls keine Wahlempfehlung aussprechen dürfen.“

            http://www.nachdenkseiten.de/?p=34226

          • 21. Februar 2017 um 16:41
            Permalink

            @thrombo

            Was den Schulz betrifft, so ist dessen Haltung zu Themen wie CETA, Agenda 2010, Deckung von Steuerhinterziehung ( siehe Junker ) oder Schäubles Austeritätspolitik, v.A. gg. Griechenland, durch seine Äußerungen längst bekannt.
            Der hat nur zum Wahlkampf ordentlich Kreide gefressen, um die vielen weltfremden Geißlein von sich als Alternative zu überzeugen.
            Ob er damit Erfolg hat, wird ich im Spätjahr zeigen.
            Bis dahin bewegt sich sicher noch Einiges in Europa, worauf auch der Herr Schulz keine vernünftige Antwort haben wird.
            Im Grunde steht er nur für ein „weiter so“ mit etwas Kosmetik und Kölnisch Wasser beduftet.Dahinter stinkt es wie ehedem.

            Tja, die Linken an der Macht heutzutage, das sind schon welche.

            Zur Kategorie „links“ gehört die SPD nun aber schon lange nicht mehr.
            Daß sich das immer noch in den Köpfen hält, verwundert mich immer wieder.

          • 23. Februar 2017 um 17:08
            Permalink

            @Robbespiere

            Spät aber immerhin. Nun denn: Du enttäuscht mich, mein lieber Rob.

            Zur Kategorie „links“ gehört die SPD nun aber schon lange nicht mehr.
            Daß sich das immer noch in den Köpfen hält, verwundert mich immer wieder.

            Du meinst nicht wirklich, dass mein Kopf darunter wäre, oder?

            Abgesehen davon, verwundert mich ebenso, deine etwas naive Aussage. Das die Psychologie, die Soziologie und die Anthropologie allgemein schon lange für die Großkopfernen arbeiten, dürfte dir doch nicht entgangen sein. Das Ticken des Einzelnen und die daraus resultierende Indoktrination der Massen ist doch schon längst erledigt. Die Großkopfernen haben mit Hilfe der Wissenschaft, die Psyche der Menschen doch schon längst erforscht und wissen ganz genau, wie die Massen zu lenken sind.

            Mann oh Mann sage ich auch zu dir.

            Als ob nicht die MSM nicht selbstverantwortlich den Menschen immer wieder in den Kopf scheißen würden, dass die SPD und die Grünen in diesem Land unbedingt links anzusiedeln seien. Und selbstverständlich labern das mindestens 80% der Menschen nach. Ergo ist deine, von mir ge-b-quotete Bemerkung völlig widersinnig, denn wie sonst wären die vielen fähig dazu, immer wieder die gleichen Pareien zu wählen, die sie zuvor verarscht haben ? Das wiederum bestätigt, dass die MS-Medien, entgegen weitläufiger Meinung, gar nicht so unfähig sind! Im Gegenteil, dass, wozu sie da sind, erledigen sie äußerst gut. Und jetzt bin ich vom Thema abgekommen … egal.

            Auf jeden Fall leben wir in einer Zeit, in der „die Medaille“ keine zwei, sondern viele Seiten zu haben scheint. Wie das geometrisch funktioniert und auch für die Zukunft begreifbar funktionieren soll, weiß ich auch nicht. Aber das weiß niemand.

          • 21. Februar 2017 um 15:51
            Permalink

            Sanders, was not the yellow from the egg, but Corbyn, he goes.

  • 20. Februar 2017 um 10:04
    Permalink

    Nee, iss klar …. Gabriels Ansagen sind sprunghaft, beliebig, launisch und unberechenbar …..deshalb musste Gabriel weg.

    Trump ist glaubwürdig und zuverlässig. Deshalb hat er recht und braucht nur Zeit um sich zu entwickeln.

    Trump ist DER Kronzeuge für deutsche Leistungsbilanzdefizite .-)

    • 20. Februar 2017 um 10:22
      Permalink

      Vielleicht geht es ja gar nicht um „Kronzeugen“ sondern darum das Volkswirtschaften ihre eigenen Interessen zu wahren haben, besonders wenn sie wirtschaftlich durch Produkte aus Billiglohnländern geschädigt werden. Dazu sind die US mit ihrem riesigen Binnenmarkt durchaus in der Lage, und je nach dem wie es dieses oder nächstes Jahr in Fonkreisch und Italien politisch läuft, werden andere Länder diesem Ansinnen folgen, wobei die Hilfsmittel verschiedenartig sein können. Mir fallen dazu zunächst Importsteuern und die Abwertung von eigenen Währungen ein.

      Beste Grüße

      • 20. Februar 2017 um 12:28
        Permalink

        Vielleicht ging es auch darum, dass dem Götzen Globalisierung zu huldigen ist und deshalb Volkswirtschaften nicht grundsätzlich aus Eigeninteresse handeln sollten. Vielleicht aber auch nicht.
        Vielleicht ging es um Viagra und den Betonständer 2017. Wer weiß das schon ?

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  • 21. Februar 2017 um 0:30
    Permalink

    Natürlicher Partner Deutschlands für einen Freihandel ist heute sowieso China.
    http://www.handelsblatt.com/politik/international/davos/weltwirtschaftsforum-in-davos-china-wirbt-fuer-freihandel/19263620.html
    Die ersetzen auch die USA im TPP (Trans Pacific Partnership), mit übrigens vermutlich geringeren Kosten im Hinblick auf Regeln für geistige Eigentumsrechte, Sondergerichte für Investoren, Schutz von Patenten Medikamenten, etc für potentielle Lateinamerikanische Teilnehmer.
    Unsere über lange Jahrzehnte andauernde äußerst erfolgreiche Partnerschaft mit den US of A (Sieg im Kalten Krieg, Finalisierung der menschenverachtenden Diktaturen in Mittelosteuropa) scheint allerdings auseinanderzudriften. Steh da vielleicht noch ein bisserl auf einsamen Posten, aber ich finde, wir sollten über eigene Atomwaffen nachdenken, um eigenständig gegenüber Russland ein Gleichgewicht des Schreckens zu halten. Das wäre allerdings nur unter einem Kanzler Seehofer auch nur andenkbar.

    • 21. Februar 2017 um 1:26
      Permalink

      das bemerkenswerteste an deinem schrägen text ist das fehlen jeglicher bezüge zu venezuela, bolivien oder chile.

    • 21. Februar 2017 um 8:06
      Permalink

      @Lemmy Caution

      Wie ueblich schreibst Du nur dummes Zeug, mit braunem Sukram71-Duft. Aber das hier muss ich doch berichtigen:

      Finalisierung der menschenverachtenden Diktaturen in Mittelosteuropa

      Die unprofitablen „menschenverachtenden Diktaturen in Mittelosteuropa“ wurden erfolgreich in die profitabele (fuer 1% der Bevoelkerung) menschenverachtende EU-Diktatur assimiliert.

      So waere es richtig.

      Sieg Heil Wertewesten!

    • 21. Februar 2017 um 10:56
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      @Lemmy Caution

      Mensch Winfried, und ich dachte man müsste deinen Fascho-Nazidreck in diesem neuen Blog hier nicht mehr ertragen müssen. So kann man sich irren.

      • 21. Februar 2017 um 13:48
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        @Lemmy Caution

        Der Daumen hoch, der aktuell zu meinem letzten Kommentar zu sehen ist, stammt wohl von dir selbst. Denn wer sonst sollte so einen bescheuert kryptischen Text positiv bewerten? Am Fascho-Nazidreck kann´s eigentlich nicht liegen.

        Nun, wenn dem so sei, so müsste ich wenigsten deinem Sinn für Sportlichkeit meinen Respekt zollen.

  • 21. Februar 2017 um 18:47
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    Lieber Roberto, Du neigst zum Sarkasmus! Sehr gut, dem Dinge!
    Deutschland, jedenfalls das Land, in dem ich lebe, verkauft sich, so oder so!
    Und die Allermeisten machen mit oder so 😉
    Abgefüllt & verkorkst von Pahlhuber & Söhne.
    Schreib ´mal etwas, was richtig weh tut.

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