Die CSU: Der Islam Bayerns

Ich weiß doch, wie es in Deutschland läuft. Sippenhaft oder Kontaktschuld: Ohne geht es nicht. Ja gut, es stimmt ja, Menschen mit bayerischen Akzent sind gerade am Werk einen reaktionären Rollback anzukurbeln. Aba liabe Leit, des hot mit mir doch nix z’doa.

Horst Seehofer machte gleich mal den Anti-Wulff, definierte als Minister der Heimat selbige gleich mal mit Umschreibungen, was sie nicht sein soll: Nämlich islamisch. Für 1,8 Millionen Deutsche mit islamischer Konfession heißt das: Fühl euch nicht zu wohl in eurem Heimatland. Denn du bist nicht Deutschland. Andreas Scheuer, bekannt für seine verhetzenden Stellungnahmen gegen Ausländer und Linke als Generalsekretär der CSU, spielt nun den Digitalminister: Als Erfinder des modernen Hasskommentars will er natürlich, dass der Hass überall Netz hat. Dorothee Bär, digitale Staatsministerin, findet hingegen, dass Twitter und Konsorten eh nur für Psychopathen gemacht sind: Zu viel Digitalisierung wäre demnach fast schon ein Akt der Volksgefährdung. Und dann ist da freilich noch der neue Ministerpräsident, Markus Söder, ein politisches Urvieh, ganz ohne politische Agenda, aber mit einer ausgezeichneten Selbstinszenierung und feinsten Allüren, bei synchronem Eskalationspotenzial in jeder politischen Debatte.

All diese Leutchen bayern auf die eine oder andere Weise. Ganz so wie ich. Ich kriege den Dialekt einfach nicht weg. Dazu artikuliere ich die Vokale zu offen, mische ich A und O zu gewandt. Nach bestenfalls zwei Sätzen merkt man, dass ich die meiste Zeit meines Lebens in Oberbayern zubrachte. Dieser Umstand macht es, dass ich es ziemlich persönlich nehme, dass die besonders rückständigen, gestrigen, reaktionären, altertümlichen Zeitgenossen aus der bundesdeutschen Politik, stets mit einem bayerischen Dialekt in die Debatten rumpeln. Das war ja fast immer so. Bei Strauß fing es an – Stoiber zählt nicht, der hat keinen Satz richtig herausgestammelt -, zuletzt waren es Dobrindt oder auch Ramsauer. Wenn ein Vorschlag von hinterwäldlerischer oder aber vorsintflutlicher Güte in den Diskurs geworfen wurden, standen die Chancen nicht schlecht, dass derjenige, der ihn einbrachte, unter dem Einfluss bayerischen Sprachklangs litt. Aber ich habe momentan das Gefühl: So schlimm wie momentan war es noch nie.

Die Leute hören den Klang ja sogar gerne. Das erinnert sie an die Alpen, an gemütliche Runden bei Weißbier und Schnaps, an die Zenzi, des oide Luada, das sich noch wie jede anständige Frau auf den Arsch tatschen lässt, während sie zehn Maß‘ auftischt. Und gemütlich sind sie, die Bayern, da gehen die Uhren noch anders. Und so nett, ein bisschen urig, sind sie auch. Aber kaum rutscht das Bayerische in die Politik, schon wird aus den Attributen das glatte Gegenteil: Ungemütlich, nicht zum Aushalten, provinzlerisch. Und schon sind die schönen Erinnungen passé. Aber diese CSU ist doch gar nicht Bayern. Sie tut nur so.

Es gab und gibt ein anderes Bayern! Das bayerische Erbe hat auch linke Elemente und steht für Weltoffenheit. Die Trachtenbisler, die sich in der CSU treffen, sind doch nicht die Bewahrer bayerischer Vielfalt. Im Gegenteil, ihnen geht es doch um die Einfalt. Und in der sind sie wirklich gut unterwegs. Das andere Bayern blenden sie geschickt aus.

Da war doch zum Beispiel die Räterepublik, die ausgerechnet in München auf fruchtbaren Boden fiel. Die Bohème hat da Grundlagen geschaffen. Die Manns, Brecht und Thoma fanden dort einen geistigen Nährboden. Mühsam organisierte seine Rote Hilfe und Toller beeinflusste die politische Bühne des gesamten Deutschen Reiches von Bayern aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkten dort Kästner und Andersch. Fleißer verscherzte es sich schon in den Zwanzigern mit ihrer (und meiner Heimatstadt), weil sie Literatur bot, mit der die Provinz nicht umgehen konnte. Auch Fassbinder hatte seine Münchner Jahre. Die britschen Rocker von Queen ebenfalls. Bayern ist eben nicht nur rechts, nicht nur christsozial, es beinhaltet auch ein linkes Spektrum. Man denke aktuell an Hans Söllner, Konstantin Wecker und staune mal über die Karikaturen von Gerhard Seyfried. Alle haben sie diesen bayerischen Hang zur dezenten oder gar radikalen Anarchie, zur skeptischen Haltung gegenüber Macht. So wie Gerhard Polt, die Biermösl Blosn und Franz-Xaver Kroetz. Carl Amery schrieb freidenkerische Essays wie »Hitler als Vorläufer« an einem Schreibtisch, der in Bayern stand. Der Pelzig und der Egersdörfer gehören gleichfalls zum Freistaat. Und übrigens sind auch die beiden Köpfe von »Die Anstalt« gebürtige Oberbayern. Do legst di nieda!

Nicht jeder, der Bayerisch spricht, ist also zwangsläufig ein Depp. Das muss man dieser Tage dringend nochmals betonen. Ich verstehe ja derzeit wirklich jeden Nicht-Bayern, wenn er eine gewisse Skepsis in dieser Angelegenheit walten lässt. Aber ich will dringend anmahnen: Sippenhaftung ist unfair. Kontaktschuld nicht rechtsstaatlich. Bitte nicht die CSU mit Bayern verwechseln! Es gibt so viel gute Bayern, nette und faire Leute, weltoffen und kundig. Das Problem ist nur, dass in Bayern keiner von denen in der Politik groß wird, weil die CSU solche Leute gleich mal aussortiert. Denn Menschen der Vielfalt können in der Partei der Einfalt halt mal nicht heimisch sein. Die CSU ist der Islam Bayerns, denn sie gehört eigentlich gar nicht zu Bayern. Es ist die Partei der Spezln und Amigos, der Steuerzurückhaltenden und Profiteure, die sich einen krachledernen Wams umgelegt haben, um ein bisschen Volksnähe vorzutäuschen, während sie das Parteiensystem nutzen, um ihre Gschäfterl zu machen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Eine Heimat, wo der Islam keinen Platz hat, als Narrativ speziell für bayrischen Deppen? Ich denke es ist so, denn erstens sind im Grunde Sprüche wie z.B. „Das fliegende Spaghettimonster gehört nicht zu Teutschland“, entweder und je nach Betrachtungsweise sinnbefreit oder nicht GG konform.

Ich denke, dass der Seehofer Horst das weiß, ganz so deppert ist er halt nicht, aber da halt die AfD nicht nur in den Bierzelten auf dem Vormarsch ist, und diese Tatsache bringt die politisch bedrohte CSU dazu, in ganz trüben Gewässern zu fischen. Langfristig werden sie damit keinen Erfolg haben, aber leider damit rechte Positionen noch mehr hoffähig machen als sie es schon heute sind, deshalb sind sie m.E. doch ein wenig deppert.

Beste Grüße

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Na ja, das Spaghettimonster gehört ganz sicher nicht zu Täuschland , da bräuchte es ein „Spätzlemonster“ .
Die Nationalhymne wäre dann auch zu überdenken…da gab’s doch mal ein Lied “ Schau her, da kommt a Depp daher – scho von Weitem kannst as segn – dös is a Depp!“
Und, dort wo dieses Idiom gesprochen wird, ist wohl die Frage nach Genderkorrektheit auch obsolet…DeppIn mit Binnen-I, wie schaut das denn aus?
Alloah

Christine

Fehlleitend ?
Fehlleitend ?
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Schmerzoptimiert
Liebe Chinesesische Investoren, kommt zurück. Wir brauchen euch um hier die Preise zu Inflationieren – Damit ich noch mehr Geld verdienen kann!

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Nur keine Minderwertigkeitsgefühle! Wir Benachteiligten, die in diesem Land nicht beheimatet sind, lieben fast alle Bayern. Da haben die Sachsen weitaus bedeutendere Handicaps, etwa ihren Dialekt. Den mag im Gegensatz zum Bayrischen kaum einer anhören müssen. Auch Sachsens Bevölkerung versprüht eher weniger Gedanken-Noblesse. Von Selbstironie ist dort wenig zu spüren, gerade wenn man die politischen Alltagsäußerungen wahrnimmt. Die Bayern hingegen wirken kulturbereichernd. Ihre Art, Bierfeste zu begehen, gibt es inzwischen nahezu weltweit – außer in Ländern, die islamisch regiert werden.

Der größte politische Coup der Geschichte der Christlich Sozialen Union war, einen Pakt mit der CDU zu schließen, in Bayern niemals anzutreten. Diese Übereinkunft verschafft diesem Bundesland einen politischen Stellenwert, an den kein anderes heranreicht. Jeder kennt den CSU-Söder, aber wie heißt etwa der Ministerpräident Schleswig-Holsteins? Der ist und bleibt bedeutungslos. Oder regiert dort vielleicht eine Frau? Es juckt keinen.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Ist politisch wirklich relevant ein Bayer zu sein, oder ist es Anno 2018 eher eine Scheinidentität und mehr oder wenige schöne Folklore die von den wirklich wichtigen politischen Belangen ablenkt, bzw. ablenken soll.

Und das der Herr Söder bekannt ist wie ein bunter Hund, sagt mal nun gar nichts über seine Qualitäten aus, im Gegenteil, denn die über die am meisten Geredet wird glänzen bzw. glänzten nicht gerade mit guten Taten.

Beste Grüße

Der größte politische Coup der Geschichte der Christlich Sozialen Union war, einen Pakt mit der CDU zu schließen, in Bayern niemals anzutreten.

Wenn sogn. christliche Parteien einen Packt abschließen hat das schon was diabolisches!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Da gab’s mal vor langer Zeit nen Aufkleber: It’s nice to be a Preiss – but it’s higher to be a Bayer!
Ich bin da ganz aussen vor, habe multikulturelle Wurzeln
Vater war Thüringer, Mama aus Ostpreußen, geboren bin ich in Hessen, lebe in Rheinland – Pfalz und Frankreich.
Mit dieser Vita wäre ich wohl schon per se in CSU Land ein Fall für Sicherheitsverwahrung…

Rudi
Rudi
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

@ChrissiR

„Mit dieser Vita wäre ich wohl schon per se in CSU Land ein Fall für Sicherheitsverwahrung…“.

Wer in Rheinland-Pfalz lebt, weiß dass diese die Herrschaft der Bayern abgeschüttelt haben. Allerdings mit Hilfe der Siegermächte, die 1946 Teile des Bayrischern Herrschaftsgebiets Rheinland-Pfalz zuschlugen. Ein Volksbegehren, ob RLP wieder bayrisch werden sollte, scheiterte 1956. Nur 7,6 Prozent stimmten dafür. Ein wichtiger Grund mag wohl gewesen sein: damals war der Ministerpräsident Bayerns ein Sozialdemokrat. Heute wissen wir alle: das wird nie mehr vorkommen.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Mit Deiner Vita wärst Du aber im Rheinland wahrscheinlich besser aufgehoben als bei den Bazies. 😉

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=ZFAr4EPYpms

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Tendenziell schon…aber isch bin mittlerweile e Meenzer Meedsche! Helau!

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Rudi
Nö. Da gehst Du mal jetzt von Deinem ureigenen Selbstempfinden aus.
Es ist mitnichten nur die politische Kaste in Bayern, die sich ihre Unsympathien redlichst verdient haben.
Ich und viele Menschen, denen ich hierzulande zuhöre, stören sich auch an dem bescheuertem „Mir san mir“-Gehabe, das viele Bazis wie einen Stern vor sich hertragen. Wir kennen hier viele Menschen mit bayrischer Herkunft als oberflächliche, selbstgefällige Egomanen, denen ihre Mitmenschen vielfach egal sind.
STOP: Natürlich ist das eine überaus subjektive Betrachtungsweise und es wäre vollkommen bekloppt, diese Verhaltensmuster als Teil der bayrischen Volksseele zu verallgemeinern. Es ist (hier) halt nur recht auffällig, dass hierlebende Menschen mit der Natur der bayrischen Herkunft solche Verhaltensweisen an den Tag legen.
Und, lieber Rudi: Bierfeste haben mit Kulturbereicherung jetzt mal gar nichts zu tun, selbst wenn sie weltweit kopiert werden. Kollektives Abschädeln zu bescheuerter Marschmusik in seltsamen Leder- und Dirndltrachten als Kulturbeitrag zu verherrlichen grenzt ein wenig an Debilität.
Und: warum kennt jeder den Söder, Doofrind, Scheuer und die ganzen anderen bayrischen Halbtoten ?
Weil sie mit atemberaubendem Abstand die größte Scheiße erzählen, als alle Anderen. Das haben sie den Ministerpräsidenten von Schleswig Holstein, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern weit voraus. Und nur das ist der Grund für diese zweifelhafte Prominenz.

Saupreiß
Saupreiß
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor

Die prozentualen Wahlergebnisse der CSU bestätigen (seit Jahrzehnten) deine subjektive Wahrnehmung.
Deren Wähler sind dort in krasser Überzahl und lassen folglich nur einen Schluß zu: #blöd san mia.

Rudi
Rudi
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Und, lieber Rudi: Bierfeste haben mit Kulturbereicherung jetzt mal gar nichts zu tun, selbst wenn sie weltweit kopiert werden. Kollektives Abschädeln zu bescheuerter Marschmusik in seltsamen Leder- und Dirndltrachten als Kulturbeitrag zu verherrlichen grenzt ein wenig an Debilität.

Tja, lieber Brian, da müsstest du mal dein Verständnis von Kultur hinterfragen. Deine Äußerung lässt Elitäres befürchten. Was bescheuert und seltsam für dich daherkommt, muss nicht zwangsläufig für alle gelten. Cultura meint Bearbeitung und Pflege. Zum Ausdruck des Bayrischseins gehört anscheinend diese Art, sich der Pflege des kulturellen Erbes zu widmen und dieses – wahrscheinlich ungewollt – in die Welt zu tragen. Es mutet doch eher bescheuert und seltsam an, dass Nordrhein-Westfalen, Berliner oder auch Japaner diese Kultur des Biertrinkens in Ein-Liter-Einheiten im bayrischen Outfit unter stetem Einfluss von Schuhplattlermusik imitieren: „Oans, zwoa g’suffa…“.

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Hallo Rudi,
ja, da hast Du sicher ein Stück weit Recht: wenn es auf jedem Provinzdorf mittlerweile ein Oktoberfest gibt, ist das schwer bedenklich. Aber die Initiatoren haben ganz sicher nicht die Bewahrung „bayrischer Kultur“ im Sinn, sondern wohl eher das Ausnutzen der Popularität dieses bestimmten Massenbesäufnisses. Unter diesem Aspekt muss man sicher in diesem Fall den Begriff *Kultur* auf den Prüfstand stellen. Dass dann sowas landes/weltweit kopiert wird, kann man getrost als überflüssig ansehen.

Gast2
Gast2
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor

Biersteuer fließt – soweit mir bekannt – in die Landeskassen… (und nicht an den Bund!)

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Weil sie sich mokieren 😀

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

„Da haben die Sachsen weitaus bedeutendere Handicaps, etwa ihren Dialekt.“

Echt jetzt? Noch nie von Uwe Steimle gehört? Oder gesehen?
Vor Allem Steimles TV-Serie beim mdr – Steimles Weltkulturerbe – kann ich jedem empfehlen,
der Sachsen mit Pegida gleichsetzt. Besonders wenns ein Wessi ist …
Meine Meinung als Wessi.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  ert_ertrus
5 Jahre zuvor

Nuu, gloar, gänsefleisch mol dn Gofferraum aufmochn?
Ich jedenfalls liebe das, erinnert mich an meine Oma, die sprach das noch authentisch!

DS
DS
5 Jahre zuvor

Wenn ein Spanier bayrischen Dialekt spricht, dann beweist das lediglich
seine Verschlagenheit. Mohamed Atta hat auch nicht aus Gründen
der Integration den Pilotenschein gemacht.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  DS
5 Jahre zuvor

Sukram undercover?

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Wie war nochmal der Spruch: Unter einer kleinen Steppdecken kann aa a grosser Depp stecken!

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

… und steppen 😀

DS
DS
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

„Ohne Sippenhaftung und Kontaktschuld geht es in Deutschland nicht.“
Warum sprichst du keinen spanischen Dialekt in Spanien ?
Warum gehst du in Deutschland mit deinem mentalen Seppelhut hausieren ?
In Spanien werden dringend Industriemechaniker gesucht.

Kacke!
Kacke!
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

760 Muslimische Extremisten -26 rechte Extremisten und 20 Linksextremisten in NRW… und, dass bisher noch kein einziger linker Politiker im Kampf gegen die Globalisierung „gefallen“ ist… ^^

Frank Frei
Frank Frei
5 Jahre zuvor

Religion ist Privatsache. Genau wie die Sexualität etc. Das geht den Staat gar nichts an.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frank Frei
5 Jahre zuvor

Frei

Religion ist Privatsache. Genau wie die Sexualität etc. Das geht den Staat gar nichts an.

Stimmt und genau deshalb hat Religion genau so wie Sexualität im öffentlichen Raum nichts zu suchen….. egal welche!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Richtig! Aber ist nicht Neoliberalismus auch mittlerweile eine Religion???

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Richtig! Aber ist nicht Neoliberalismus auch mittlerweile eine Religion???

Hast recht, aber deren hohe „Würdenträger“ ( Oligarchen ) halten sich meißt anonym im Hintergrund, ihre Tempel stehen überall und ihre Symbole sind so vielfältig, dass man gar nicht weiß, wo mit dem Abhängen derselben anzufangen wäre.
Kreuz und Halbmond sind da echt Pipifax dagegen..

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Neoliberalismus als Religion? Das glaube ich nicht, zumal die meisten heutigen Religion wohl eher human interpretiert werden, und auch nicht mehr diesen totalen Alleinstellungsanspruch haben.

Ich denke mittlerweile, dass die Neoliberalen einer brutalen Sekte angehören, alles wird platt gemacht, auch mit Waffengewalt, was ihnen im Weg steht. Und Menschenopfer gibt es leider auch.

Beste Grüße

Sowohl Neoliberale als auch fundamentalistische Sekten erklären komplexe Strukturen. Sie stoßen dabei auf Grenzen und bedienen sich des Übersinnlichen, um die Thesen abzurunden, die Lücken zu füllen, das Unerklärbare zu erklären. Sekten haben ihren Gott als allmächtigen Lenker, in dessen Werk nicht eingegriffen werden darf, Neoliberale die ebenso unantastbare „Unsichtbare Hand“, die für das Gleichgewicht der Welt sorgt.

Quelle

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Neoliberalismus als Religion? Das glaube ich nicht, zumal die meisten heutigen Religion wohl eher human interpretiert werden, und auch nicht mehr diesen totalen Alleinstellungsanspruch haben.

Ich gebe zu bedenken, dass die Säkularisierung nicht von den großen Weltreligionen ausging, sondern von Staaten und ihren weltlichen Regierungen.
Wenn sie könnten wie sie wollten, würden sie m.M.n. ihre Macht und Deutungshoheit der für sie gültigen Wahrheit wieder genau so beanspruchen wie zuvor.
man schaue sich nur an, wie die Kirche zu Verhütung trotz Überbevölkerung und Hungertoten in Afrika steht, oder speziell zu r Verwendung von Kondomen gg. AIDS.
das hat für mich den gleichen Charakter wie das „Deus lo vult“ eines Papstes zur Anstachelung der Kreuzritter für die Eroberung Jerusalems mit unzähligen Toten.
auch damals ging es hintergründig um die Kontrolle des Handels mit Spezereien aus dem asiatischen Raum und die Brechung des arabischen Monopols.
In der Frage von Macht und Kontrolle über Menschen und Resourcen unterscheidet sich Religion von nichts vom modernen Neoliberalismus aka globalem Kolonialismus.
Das ist alter Wein in neuen Schläuchen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Zweiter Versuch einer Antwort!

Neoliberalismus als Religion? Das glaube ich nicht, zumal die meisten heutigen Religion wohl eher human interpretiert werden, und auch nicht mehr diesen totalen Alleinstellungsanspruch haben.

Bedenke bitte, dass die Religionen nicht die Initiatoren der Säkularisierung waren, sondern dazu gezqungen wurden, ihren Machtanspruch und die Kontrolle über die Menschen aufzugeben, zumindest was ihre politische Macht betrifft.
Es ging z.B. der christlichen Kirche hintergründig auch immer um materielle Dominanz, wie am Aufruf zu den Kreuzzügen gg die Muslime zu sehen. Bei der Eroberung des Morgenlandes ging es auch immer um die Herrschaft über die Warenströme aus Asien mit ihren begehrten und teuren Spezereien, wie Gewürze, Seide, Weihrauch etc., über die die Muslime ein Handelsmonopol hatten.
Auch der Neoliberalismus hat nichts anderes als globalen Kolonialismus und die Kontrolle der Resourcen im Sinn und nutzt die gleiche Methodik der Gewalt.
Da wird nur alter Wein in neuen Schläuchen verkauft.

Würg!
Würg!
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Stay pagan!

niki
niki
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Robbespiere:
Also keine Knutscherei, Händchenhalten, o.ä., egal welchen Geschlechts, öffentlich? *Igitt, pfui!*
Sexualität ist etwas ganz natürliches, im Gegensatz zur Religion…
Wobei wohl die Unterdrückung der Sexualität häufig der dort vorherrschenden Religion der jeweiligen Region geschuldet ist.
Im Grunde genommen stimme ich dir zu bezüglich der Religion. Diese hat in der Öffentlichkeit m.E. tatsächlich nichts zu suchen. Aber erzähle dass mal einen tiefgläubigen Menschen…
Eine komplette Unterdrückung jeglicher Sexualität ist genau verachtenswert. Um das nochmals klar zustellen: Ich rede nicht von Sex in der Öffentlichkeit… (wobei letzteres mich kein bisschen stört…)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Also keine Knutscherei, Händchenhalten, o.ä., egal welchen Geschlechts, öffentlich? *Igitt, pfui!*

Na, jetzt wollen wir aber nicht übertreiben.
Das sind Zeichen der Verbundenheit zweier Menschen, allenfalls Anbahnungsrituale für nachfolgende Aktivitäten, aber kein Sex im eigentlichen Sinne. 🙂

Sexualität ist etwas ganz natürliches, im Gegensatz zur Religion…

Bei Letzterem bin ich mir nicht so sicher.
Ob Fragen nach „woher kommen wir, was ist der Sinn unseres Daseins und was geschieht nach unserem Ableben mit uns“ nicht zur Natur des Menschen gehören, darüber läßt sich ewig lang diskutieren.
Die Vielzahl der Religionen in der Menschheitsgeschichte sprächen jedenfalls dafür, daß es dieses bedürfnis gibt.
Leider wird Religion immer wieder mit dem Dogma der einzigen Wahrheit belegt und zu Machtzwecken mißbraucht.

Eine komplette Unterdrückung jeglicher Sexualität ist genau verachtenswert.

klar, denn Sexualität fördert die zwischenmenschliche Bindung und baut Agressionen ab, weswegen sich Bonobos auch nie bekriegen.
Man sollte sie statt dem Adler als Wappentier einsetzen. 🙂

Achmett
Achmett
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

weswegen sich Bonobos auch nie bekriegen.
Man sollte sie statt dem Adler als Wappentier einsetzen.

Adler führen Kriege, oder was ?
Bonobos lügen. Sie stehlen ihren Pflegern Futter und schieben die Tat auf andere Affen. Solche Mistviecher willst du als Wappentiere, wah ?

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

Mein Wappentier wäre der Brathering !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

@Achmett

Adler führen Kriege, oder was ?

Nö, aber sie ein Symbol für Dominanz, und die führt oft genug zu Kriegen.

Bonobos lügen. Sie stehlen ihren Pflegern Futter und schieben die Tat auf andere Affen.

Warum sperrt man sie ein und hält sie knapp?
In freier Wildbahn haben sie das nicht nötig. Da gibt es Überfluss.

PS: Essen klauen ist vielleicht deren Alternative zum Poppen, wenn der Pfleger Hosen trägt. 🙂

Achmett
Achmett
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Es ging beim Affenexperiment um die Fähigkeit des Lügens. Tiere lügen nicht, bis aufs Säugetier Mensch. Bonobos können das aber erwiesenermaßen auch. Der erwischte Affe hat tatsächlich seinen Käfignachbarn beschuldigt, die fehlende Banane geklaut zu haben.
Der Versuch wurde weltweit mit trainierten Affen reproduziert.
Wenn Bonobos zum Wappentier werden, muss das Gesicht Milton Friedmans auf den 10Euroschein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

@Achmett

Wenn Bonobos zum Wappentier werden, muss das Gesicht Milton Friedmans auf den 10Euroschein.

Nana, hier ist Hayek Lokalmatador. 🙂

PS: Du weißt aber schon, auf welche Eigenart der Bonobos ich bei meinem ( nicht ganz ernst gemeinten ) Vorschlag abzielte?

Achmett
Achmett
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

PS: Du weißt aber schon, auf welche Eigenart der Bonobos ich bei meinem ( nicht ganz ernst gemeinten ) Vorschlag abzielte?

Bist du denn als Zuschauer mal CSD-geschädigt worden oder wie kommst du überhaupt auf den Unsinn ? Beim CSD kann aus einem liberalen Menschen ein homophober Mensch werden. Popofick in allen öffentlichen Nischen und Gassen. Ob Kinder zuschauen, interessiert niemanden. Ansonsten verstehe ich dein Anliegen nicht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

@Achmett

Du driftest ab!

Achmett
Achmett
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Das Thema „Sexualität in der Öffentlichkeit“ ist von dir am Thema vorbeigeschleust worden. Ich habe nur mitgezogen und mich gefragt welche Form gemeint sein könnte.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

@Achmett

Nur zur Erinnerung, das war die Ausgangslage:

Frei

Religion ist Privatsache. Genau wie die Sexualität etc. Das geht den Staat gar nichts an.

Stimmt und genau deshalb hat Religion genau so wie Sexualität im öffentlichen Raum nichts zu suchen….. egal welche!

Achmett
Achmett
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ach so.Lohnt es überhaupt hier noch etwas zu schreiben ? Der Lapuente manipuliert Beiträge oder schaltet keine frei, sodass bisweilen üble Eindrücke über Kommentatoren entstehen könnten. Hat der Mann psychische Probleme ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Achmett
5 Jahre zuvor

Achmett

Da kann Roberto aber nichts dafür, dass du den Anfang der Diskusion überlesen hast, oder?
Das ist mir auch schon passiert, weil die Struktur der Kommentare etwas unübersichtlich wird, je mehr daran teilnehmen.
Es ist auch keine Schande, zuzugeben, dass Einem etwas entgangen ist, im Gegenteil.
Was das verschwinden von Texten betrifft, hat Rudi bereits darauf hingewiesen, dass dies durchaus am benutzten Programm liegen kann, und nicht unbedingt an den Betreibern der Seite.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere:
Wieso übertreiben…? In vielen Gegenden der Welt wird genau so etwas schon als gesellschaftlicher/religiöser Frevel angesehen. Unter gleichgeschlechtlichen Partnern sehr oft noch hier,…!!!

Religion ist in der Regel das Ergebnis der Angst vorm Jenseits und genau diese wird in oft missbraucht.
In der Neuzeit kann man diesen Krempel kaum noch wörtlich für voll nehmen und allerhöchstens als philosophischen Ansatz zum Zusammenleben denken. Das viele trotzdem tatsächlich wortwörtlich daran „glauben“, schreibe ich der Indoktrination während der Kindheit zu.

Jedoch geht das auch vollkommen ohne Religion grundlegend basierend auf dem Humanismus.

Wenn in Deutschland mal Religion tatsächlich rein privat wäre… Das Christentum in Deutschland ist immer noch privilegierte Staatsreligion. Viele Beispiele belegen das!
Dabei spielt es absolut keine Rolle, wie „aufgeklärt“ die Kirchen sich geben…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Wieso übertreiben…? In vielen Gegenden der Welt wird genau so etwas schon als gesellschaftlicher/religiöser Frevel angesehen.

Stimmt, aber ich beziehe mich auf den eigenen Kulturkreis.

Das Christentum in Deutschland ist immer noch privilegierte Staatsreligion. Viele Beispiele belegen das!
Dabei spielt es absolut keine Rolle, wie „aufgeklärt“ die Kirchen sich geben…

Dazu habe ich auch einiges in meiner Antwort auf Heldentasse bzgl. Religion/Neoliberalismus geschrieben.
Leider wurde das aus mir unerfindlichen Gründen noch nicht freigegeben.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Dazu habe ich auch einiges in meiner Antwort auf Heldentasse bzgl. Religion/Neoliberalismus geschrieben.
Leider wurde das aus mir unerfindlichen Gründen noch nicht freigegeben.

Das würde mich in der Tat interessieren… Aber irgendwie ist da noch nichts freigegeben. Allerdings riecht mir das eher nach einem Fehler in WordPress und vermute, dass dein Beitrag, simpel gesagt, verloren gegangen ist.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
5 Jahre zuvor

Da der Text verschwunden bleibt, habe ich ihn nochmals ( in etwa gleich ) weiter oben als Antwort auf Heldentasse geschrieben.
Er bezieht sich weniger auf die dt. Staatskirche als solche, sondern Religion algemein und die Frage, ob Neoliberalismus eine Religion sei.

pentimento
pentimento
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Die Vielzahl der Religionen in der Menschheitsgeschichte sprächen jedenfalls dafür, daß es dieses bedürfnis gibt.
Leider wird Religion immer wieder mit dem Dogma der einzigen Wahrheit belegt und zu Machtzwecken mißbraucht.

Zustimmung. Ganz klar ist jedem Menschen ein religiöses Bedürfnis angeboren, es ist ein Archetyp, ein Urbild, das im Gehirn angelegt ist. Die Archetypen sind uns Menschen eine psychische Hilfe für die geistg-seelische Entwicklung.

Ein Beispiel: solange das Kind auf die Mutter angewiesen ist, auf ihren Schutz, ihre Wärme sowie auf Nahrung, erfährt es die Mutter als gut und hilfreich. Wenn es älter wird und sich von der Mutter lösen muß, um selbstständig zu werden, dies aber aus irgendwelchen Gründen nicht schaffen kann, wird die gute Mutter für das Kind plötzlich zur bösen Mutter, zur furchterregenden Hexe, die ihn einsperrt und verschlingen will. Um ihr zu entkommen, aus Angst vor dieser negativen Figur, wird es gezwungen, die Loslösung zu vollziehen, weil es sonst erkrankt. So helfen die angeborenen Urbilder, die Archetypen mit ihren gegensätzlichen Bedeutungen dem Menschen dabei, sich weiter zu entwickeln. Diese Entdeckung verdanken wir C.G. Jung.

Religion ist auch ein Archetyp, der wie alle Archetypen wandlungsfähig ist. Das Dogma ist kontraproduktiv, weil es die innere Entwicklung, die offenbar von der Evolution gewollt ist, hemmt. Leute die sich von der Religion abwenden, tun das nicht, weil sie nicht religiõs sind, sondern weil sie spüren, daß ein erstarrtes Dogma erneuert werden muß.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  pentimento
5 Jahre zuvor

Leute die sich von der Religion abwenden, tun das nicht, weil sie nicht religiõs sind, sondern weil sie spüren, daß ein erstarrtes Dogma erneuert werden muß.

Also ich bin Atheist, weil sich das, was man mir als Religion andrehen will, nicht mit meiner erfahrbaren Realität deckt.
Zudem gab es im Laufe der Menschheitsgeschichte so viele Religionen und Götter, dass mir keiner erklären kann, welche nun die „wahren“ sein sollen.
Etwas anders gelagert ist es mit dem Buddhismus, speziell Zen, der ohne eine Überfigur auskommt und eine lebendige Praxis zur Erfahrung des Seins bietet, statt sich in oberflächlichen Ritualen zu verlieren.
Christliche und islamische Mystik dürften ähnliche Wege gegangen sein, haben sich aber letztlich nicht durchgesetzt.
Es herrscht der Glaube, statt der Erfahrung.

Ein buddhistischer Meister hat im Übrigen auch kein Problem damit, christliche Inhalte als wahr anzuerkennen, wenn sie sich mit seiner Erkenntnis decken.

Hörenswert zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=EKQVsHwOGII

Gruß

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  pentimento
5 Jahre zuvor

Ganz klar ist jedem Menschen ein religiöses Bedürfnis angeboren

Hmm… NÖ. Da scheinst Du rein aus eigener Erfahrung zu sprechen.
Wenn man nicht von klein auf mit diesem religiösen Unsinn zugeballert wird, gibts da auch kein „Bedürfnis“. Bei mir war das so, religionslos erzogen aber anderweitig wertevermittelt, konnte ich bei mir bislang keinerlei Bedürfnis zu einen vollkommen unlogischen Vehikel finden, das sich Religion nennt.
Angeboren ist da mal goarnix. Ein Bedürfnis mag sich ausbilden, wenn man in der Erziehung, im KiGa und in der Schule mit dem Mist beschallt und berieselt wird, also eine Sache der Sozialisation. Passiert dies nicht (wie in meinem persönlichen Fall) kann man völlig bedürfnislos wie Fuchs, Eule oder Hase vor sich hinleben, ohne dass man da dringend ein Rauschebartmänneken vermisst.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor

Warum verstoßen die Fraktionsgemeinschaft und die getrennten Wahlgebiete von CDU und CSU nicht gegen das Grundgesetz? Nur die CSU kann bei Bundes- und Landtagswahlen mit dem exklusiven bayrischen CSU-Einfluss in der Bundesregierung werben.

Wurde das mal vom Bundesverfassungsgericht geprüft? Dafür braucht es aber eine Klage.

Die Leute in Bayern, wären bei Wahlen ja geradezu blöd, wenn sie diese exklusive Doppen-Vertretung der CSU im Bundesrat und in der Bundesregierung nicht nutzen würden.
Selbst, wer der CSU politisch eigentlich nicht nahe steht, muss bedenken, dass ausschließlich die CSU diese Symbiose zwischen Landesregierung und Bundesregierung zum Vorteil Bayerns bietet.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese ungleich verteilten Chancen vom BVerfG vorbehaltlos bestätigt würden.

Rainer N.
Rainer N.
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Also da verstehe ich die negative Wertung nicht, Leute, auch ein blindes Huhn kann mal einen Wurm fangen.

In dem Fall hat er doch einmal was richtiges geschrieben. Zum Wahlsystem hatte ich sogar eine Beschwerde beim BVerfG eingereicht, die, wie gewöhnlich bei wichtigen Fragen, nicht angenommen wurde. Dagegen die Beschwerde einer Bankkundin … also da war ich echt platt.

Und zum Wahlsystem … meine Beschwerde war, bei Kommunalwahlen sollen die gewählten Vertreter die Interessen der Kommune wahrnehmen, nicht die einzelner Stadtteile, was aber von den Kandidaten immer in den Vordergrund gestellt wird, bei Wahlkampdiskussionen zum Beispiel. Bei Landtagswahlen sollen die Abgeordneten die Interessen des Landes vertreten, nicht die der einzelnen Kommunen, und bei der Bundestagswahl die Interessen des Staates, nicht die der einzelnen Bundesländer, die vertreten ihre Interessen doch durch den Bundesrat. Deswegen sind Länderlisten ein Vorwand um die Interessen ihres Landes in beiden „Parlamenten“ zu vertreten.

Wie geschrieben, das BVerfG sah da keinen Grund sich der Sache anzunehmen. Da müsste nur noch eine unverheiratete Frau wieder die Einführung der Anrede Fräulein fordern … und im Rahmen der Gendergeschichte Homosexuelle unverheiratete die neue Bezeichnung Herrlein …. also da würde das BVerfG sicher sofort die Beschwerde annehmen …

auch, wenn, wie geschrieben, ein blindes Huhn … Feindbilder vernebeln den Verstand … siehe Bundesregierung in Sachen Skripal u.a.m. also aktuell Spanien …

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Die CSu will doch, warumeigentlich, darauf verzichten, die Homoehe anzufechten! Die Bayernbuben in der Lederbuxe, dies kann Dich nicht kalt lassen! Die CSu mit ihrer Sonderstellung nervt aber gewaltig, keine Frage!

Sukram71
Sukram71
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Die CSu will doch, warum eigentlich, darauf verzichten, die Homoehe anzufechten!

Weil zwei von der bayrischen CSU-Landesregierung beauftragte Gutachten zu dem Schluss kommen, dass der Gesetzgeber mit der Öffnung der Ehe seinen Gestaltungsspielraum nicht überschritten hat. Das Grundgesetz muss für die Ehe für Alle nicht geändert werden. Es steht zur Ehe ja auch nichts von Mann und Frau im Grundgesetz.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/justiz-bayern-verzichtet-auf-klage-gegen-die-ehe-fuer-alle-1.3894363

Darüber hinaus haben die Gutachter sogar ausgeführt, dass bei einer Klage gegen die Ehe für Alle, das BVerfG möglicherweise sogar eine Pflicht des Gesetzgebers sieht, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Ehepartner zu öffnen. Der Schuss könnte – aus CSU-Sicht – also sogar sehr leicht nach hinten los gehen. 😉
http://www.queer.de/detail.php?article_id=30768

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Gesellschaftpolitisch gibt es gute Gründe, Ungleiches ungleich zu behandeln! Die Homo-Beziehung darf ja gelebt werden, wieso sollte mehr gemacht werden!? Die CSu war auch überzeugt, dank eines Gutachtens , dass die problematische Masseneinwanderung 2015 mehr als problematisch war, haben die Buben geklagt. nein! Die CSu redet nur, mehr machen die nie! Würde die Kanzlerin die BRD weiter fluten lassen, würde der Löwe brüllen, aber ncht beißenWelchen gleichen Wert hat die Homobeziehung für das christliche Europa? Es gibt keine Möglichkeit aus sich heraus Kinder zu zeugen usw. Nicht falsch verstehen, bin für eingetragene Partnerschaften und für Verbesserungen im Alltag, natürlich musst Du Deinen Partner im Krankenhaus besuchen können usw- alles Andere macht keinen Sinn, bin aber gegen den heiligen Begriff der Ehe! Europa soll sich nicht von Anti-Diskriminierung.Identitätshemen zuviel Zeit stehlen lassen, krasse Ungerechtigkeiten sind natürlich zu beseitigen, europ. Grundlagen sind nicht kaputtt zu liberalisieren, weiß auch nicht , ob Ehe für allle vor dem Volk die Wichtigkeit genießen kann, welche Altersarmut usw. genießen muss!Im Sozialbereich, von dem jeder betroffen sein kann, findest Du 1000 Gründe, warum keine Verbesserung möglich, bei absoluten MInderheitsthemen ( mit dem Hang zur Perversion, nicht auf normale Homobeziehung bezogen ) sollten die Europäer natürlich vorne marschieren! Da Du ja neben dem Homothema für Masseneinwnaderugn nahc Europa eintritts, farge doch mal die jungen Araber bei euch in Bad-Godesberg, was die von Homisexuellen Männern halten?

Sukram71
Sukram71
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Du kannst ja deine Meinung zu gleichgeschlechtlicher Ehe haben. Andere sind halt anderer Meinung. Das Problem beginnt da, wo die einen den anderen etwas verbieten wollen.

Das Thema ist geklärt, weil selbst die Konservativen eingesehen haben, dass man vor Gericht keine sachlichen Argumente gegen die Ehe für Alle hat und das BVerfG vermutlich sogar die Pflicht zur Eheöffnung beschließen würde.

farge doch mal die jungen Araber bei euch in Bad-Godesberg, was die von Homisexuellen Männern halten?

Die neu angekommen jungen Männer in Bonn-Bad Godesberg brauchen alle Geld und verkaufen dafür teils sogar ihren Pipimann. Ich spreche aus Erfahrung. 😉
Und das ist wenigstens eine legale Möglichkeit auf angenehme Weise schnell an Geld zu kommen. Jedenfalls besser als klauen oder Drogen verticken.

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Nicht falsch verstehen, habe selber homosexuelle Bekannte, jeder ist davon eine gleichberechtigte Bereicherung! Würde man darüber abstimmen lassen, wäre ich nicht sicher, dass ich dagegegn stimmen würde, da mir direkt nichts genommen würde!Wieso besser als klauen ? Da ist man schnelll bei Ausnutzung!

Sukram71
Sukram71
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Klauen bzw stehlen ist eine Straftat, die anderen Menschen Schaden zufügt. Ausnutzen lasse ich mich aber schon mal gerne. Aber ich verstehe natürlich, was du meinst.

Und wenn dir durch die gleichgeschlechtliche Ehe nichts genommen wird, warum sollte man dann diese Menschen aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren dürfen?

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Am Ende ist es für mich eher einerlei. Du bist aber gegen den Sozialstaat! Vergesse nicht,auch Du kannst in Not kommen!

Sukram71
Sukram71
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Warum bin ich gegen den Sozialstaat?

Weil ich Schwulen das Heiraten nicht verbieten will?
Oder weil ich manchmal einem jungen Flüchtling aushelfe, der 2015 minderjährig hierher gekommen ist, nun im Jugendheim wohnt, die Schule besucht, täglich von 9-19 Uhr beim Knauber arbeitet, aber außer einem kleinen Taschengeld (zurecht) alles an die Stadt abgeben muss, solange er nur geduldet ist?

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Was hat die Schwulenehe mit dem Sozialstaat am Hut, dies meine ich nicht? Es scheint mir, vielleicht zu Unrecht so, als würdest Du beim Thema Altersarmut oder Hartz 4 nicht so wach wie bei Identitätsthemen! Ich unterscheide mich auch von den meisten usern hier! Ich bin für Bürgerarbeit statt Sinnlosmaßnahmen im ALG-2-Bereich. Man muss das Potenzial von arbeitslosen Bürgern nutzen, nicht verkommen lassen! Wie stehst Du zu der Frage „Entbeamtung“ in bestimmten Bereichen, Rentenkasse usw?

Sukram71
Sukram71
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Ich habe mich erst letztens sehr deutlich für eine Erhöhung des ALG 2 ausgesprochen, weil auch gemäßigte Experten und Hartz IV-Befürworter sagen, dass die Beträge politisch kleingerechnet sind. Alle statistischen Unschärfen hat man Zulasten der ALG 2 Bezieher ausgelegt. Deshalb ist das Existenzminimum zu niedrig berechnet.

Eine Erhöhung des ALG 2 = Existenzminimums, würde aber auch eine Erhöhung der Bezüge von Flüchtlingen bedeuten. Das muss dir klar sein. Es ist ja schließlich per Definition das absolute Existenzminimum. 😉

Das Beamtentum sollte man weitgehend abschaffen. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan. Die sitzen ja überall! Und ob man nachträglich Pensionszusagen canceln kann, werden Gerichte entscheiden müssen. Vermutlich nicht.

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Ich bin eher für Würde statt zu deutlicher Erhöhung.Ja zur Bürgerarbeit!Natürlich erhalten auch Flüchtlinge mehr, habe dem nie widersprochen!Die angloamerikanishcen Kriegsgewinnner forderten eine weitgehende Änderung des dt. Staatsdienstes! Nicht einmal die konnten es ändern!- die Beharrungskräfte sind zu stark! Sollten bestimmte Beamte streiken dürfen, habe ich damit kein Problem, die Nachfolger sind in diesen Bereichen aber als Angestellte einzustellen!Wichtiger als eien Hartz-4-Erhöhung ist für mich der Kampf gegen Altersarmut!!

anton
anton
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Nachtrag: 1949 war an eine Homoehe nicht zu denken, wieso hätte sie ausführlich ausgeschlossen werden müssen, war doch die Homobeziehung noch Jahrzehnte verboten! Wieso soll im Schulbereich ein eigenes Fach Perversion eingerichtet werden? Es reicht doch, wenn in bestimmten Fächern mal darüber geredet wird, ohne dem Kut zu frönen! Sollen noch mehr auf den Geschmack kommen, hoffentlich nicht!Schulsozialarbeiter können sich betroffenen personen ja annehmen. Ich bleibe dabei, die Probleme einer armen alten Frau sind für mich wichtiger als die eines Buben, der meint, dass er 21 Geschlechter hätte!

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  anton
5 Jahre zuvor

Wer will um alles in der Welt im Schulbereich Perversion als Lehrfach einrichten?
Was muss mensch verköstigt haben um zu einer solch verpeilten Behauptung im Stande
zu sein? Paar Flaschen Eulenfelder (zuviel)?

Sukram71
Sukram71
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Was ich vermisse, ist eine Klage gegen diese CDU/CSU-Konstrukt. Ohne diesen Trick, hätte die Union seit Beginn der Bundesrepublik oft genug keine Mehrheit gehabt. Die CSU hat bei allen Wahlen einen riesigen systemischen Vorteil, der von anderen Parteien, die in ganz Deutschland zur Wahl antreten, gar nicht aufgeholt werden kann.

Dagegen klagen, könnte vermutlich nur eine Bundestagsfraktion oder Landesregierung (wie bei der Ehe für Alle) oder ein betroffener Wähler, nachdem er sich durch alle Instanzen geklagt hat und eine Einschränkung seiner Grundrechte nachweisen kann. Ausgang ungewiss.

anton
anton
Reply to  Sukram71
5 Jahre zuvor

Sukram: Es würde ja politisch mehr als ausreichen. wären die halt der bayer. Landesverband der CDU! Dann hätten die einen Minister/Ministerin und gut ist!

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

Was soll das bedeuten, bzgl. meiner Antwort auf Heldentasse?

„Dein Kommentar wurde zur Freischaltung vorgelegt.“

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Kenn ich auch. Da tritt dann eine Kommission zusammen und prüft, ober der Text koscher ist. Wenn sie nicht tagt, so wie bei mir mal, taucht er nie mehr auf.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

@Rudi

Da tritt dann eine Kommission zusammen und prüft, ober der Text koscher ist.

Das müßte dann in meinem Fall entweder die dt. Bischofskonferenz oder die Bilderberger sein. 🙂

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ich würde Roberto eher bei der Bischofskonferenz vermuten.

trackback
Die CSU: Der Islam Bayerns – Tagesticker.net
5 Jahre zuvor

[…] am Werk einen reaktionären Rollback anzukurbeln. Aba liabe Leit, des hot mit mir doch nix z’doa.Weiterlesen bei den neulandrebellen Lesen Sie auch: Integriert euch: Steht bei der Tafel an! Erst wenn alle Bedürftigen ein […]

pentimento
pentimento
5 Jahre zuvor

@alle

OT: die Ostermärsche nicht vergessen! Wir müssen für den Frieden demonstrieren! Das Merkelregime ist nun völlig verrückt geworden und will uns in den 3. Weltkrieg treiben.

Achmett
Achmett
5 Jahre zuvor

OFF

„Der Erste Weltkrieg mit über 17 Millionen Kriegsopfern hat mit einem Mordanschlag angefangen hat – mit einem Mordanschlag auf einen Mann und eine Frau – am 28. Juni 1914 in Sarajewo.“

Der Westen weist über 130 russische Diplomaten aus – aufgrund von Vermutungen.

https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/EU-Russophobia-Sergei-Skripal-Ausweisung-von-Diplomaten

Looper
Looper
5 Jahre zuvor

Ja, die CSU ist der Islam Bayerns …..

“ Bayern schreibt Kreuze in allen Staatsbehörden vor

Ab 1. Juni muss in jeder bayerischen Behörde ein Kreuz hängen.
Das ist laut Ministerpräsident Markus Söder kein religiöses
Symbol, sondern ein Bekenntnis zur Identität. „

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-04/markus-soeder-csu-kreuz-christentum-behoerden-bayern

“ Wo gehts denn hier zur Kreuzigung ?“
“ Den Gang runter, links ….. Jeder nur ein Kreuz !“