Vorschlag zur Güte: AfD-Wähler wegsperren!
Jetzt wird es aber mal Zeit, dass wir der neuesten linksliberalen Lebenslüge des Augenblicks auf den Zahn fühlen: Wenn der Rechtsruck keine soziale Erdung hat, nur gewissermaßen eine kollektive Charakterfrage ist – was machen wir denn dann mit den Unbelehrbaren? Einsperren? Ausweisen? Oder noch schlimmer? Diese antideutsche Vorstellung ist nicht nur traurig und unreflektiert – sie steckt voller Fatalismus und zeichnet ein Menschenbild, wie man es links nicht pflegen sollte.
Wenn es sich offenbar nicht lohnt, um jene verlorenen Wählerseelen politisch zu kämpfen, die in Europa-, Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen ihre Stimme der Alternative für Deutschland gegeben haben, so stehen wir vor einem ziemlichen Dilemma. Wir haben ja nur dieses Volk, ein anderes wählen kann man nicht – freie Wahlen sehen eine Umkehr in diesem Sinne nicht vor. Explizit dem linksliberalen Milieu sollte das doch einleuchten, also speziell jenen, die ja eigentlich ein Menschenbild pflegen, das optimistisch – oft ja auch zu optimistisch! – ist: Menschen verändern sich doch. Sie steigen niemals in denselben Fluss – Humanisten könnte Heraklit, könnte panta rhei noch ein Begriff sein.
Jemand der 2017 die AfD wählte, ist nicht zwangsläufig dieselbe Person, die sich 2021 auf den Weg ins Wahllokal macht. Zwischen diesen Wahlen liegen Erfahrungen, Einsichten und persönliche Entwicklungen. Auf dieser Grundlage haben wir unsere Gesellschaft einst gestaltet, deswegen sperren wir zum Beispiel niemanden wirklich lebenslänglich weg. Denn in so einem Menschenleben stecken oft mehrere. Resozialisierung nennt sich dieses vorausschauende Prinzip und es gründet auf die Einsicht, dass nichts starr ist im menschlichen Mikrokosmos. Im Kern ist das ein durch und durch humanistisches Ideal, ja geradezu ein linkes, ja auch liberales, weil progressives Format.
Eigentlich geht es bei diesem Thema mehr denn je um Integration. Ohne sie ist ein kommunitaristischer Republikanismus, ein neuer Gemeinsinn, unmöglich zu bewerkstelligen. Menschen, die neu in diese Gesellschaft kommen, benötigen für ihre eigene und zu aller Zufriedenstellung integrative Angebote. Eliten, die sich steuerlich immer weniger am Gemeinwesen beteiligen wollen, müssen dringend reintegriert werden. Und das gilt natürlich auch für die Wählerinnen und Wähler der AfD – sie müssen wieder einem unterscheidbaren Spektrum zwischen Mitte-links und Mitte-rechts einen Platz finden. Ausgrenzung ist jedenfalls kein probates, auch kein demokratisch legitimes Mittel.
Eigentlich steckt in dieser Haltung eine verstockte Botschaft, die dem linksliberalen Spektrum so gar nicht in den Kram passt. Denn ein Menschenbild, in dem der Mensch als unabänderliches Wesen wahrgenommen wird, dem man nur noch durch ausgrenzende Maßnahmen und Exklusivität der eigenen Reihen begegnen kann, ist höchst fatalistisch und pessimistisch. Es trägt etwas Eschatologisches in sich, denn man reduziert die integrativen Bemühungen und wartet auf das, was ja eh festzustehen scheint. Man kann ja nichts machen, es ist wie es ist. Diese Unausweichlichkeit ist keine progressive Haltung und zeugt von der starren Mentalität von religiösen Gruppen, die Erlösung für jeden ausschließen, der in seinem Leben – und sei das auch schon ewig her – eine falsche Entscheidung getroffen hat.
Was macht man also nun mit Menschen, von denen man überzeugt ist, dass sie nicht mehr integrierbar sind? Rechte Kreise haben für jene Gruppen, denen sie das unterstellen, recht brachiale Empfehlungen. In ihrer gewohnt phantasielosen Art sprechen sie von Ausweisung, von Haft oder Internierung. Solche Vorstellungen sind offenbar ganz normal, wenn man der Überzeugung ist, dass sich ein Kampf um die Seelen, um es mal pathetisch zu sagen, nicht mehr lohnt.
Diese antideutsche Haltung, die sich in die Mitte der Gesellschaft geschoben hat, ist die Logik einer linksextremen Spinnerei. In diesen Kreisen ging es niemals um Gesellschaft, um Gemeinwesen und Republikanismus – sondern um eigenmoralische Erbauungsphantastereien, um Abschottung von der Mitte und um Selbstbestätigung. Das jetzt als Grundlage einer neuen gesellschaftlichen Aufbruchstimmung anwenden zu wollen, zeugt von einer gefährlichen Verblendung.
Unbelehrbarkeit gibt es nicht. Diesen Anspruch haben linke Splittergruppen wie die Antideutschen zwar stets als Wahrheit deklariert, aber mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun. Wer glaubt, dass Menschen unbelehrbar sind, der landet schnell dabei, diese für das Gute, Wahre und Schöne gefährlichen Unbelehrbaren zu pathologisieren und zu kriminalisieren. Und von diesem Moralismus ist es nicht mehr weit zu Hilfsmaßnahmen, die nicht demokratisch sind, sondern Ausdruck einer tyrannischen Haltung: Man grenzt aus – mit allen Mitteln, die gerade noch so erlaubt sind oder die man politisch mobilisieren kann. Die Grünen haben dieses Prinzip zuletzt fruchtbar in Wahlerfolge umgesetzt. Auch sie bieten keine integrativen Maßnahmen an, um etwaige AfD-Wähler peu a peu zurückzugewinnen. Was sie tun ist moralisieren und die abgängigen Wähler für dumm erklären – und verkaufen.
Es gab schon oft in der menschlichen Geschichte Phasen, in denen die vermeintlich Fortschrittlichen in ihrem Eifer rückschrittlich wurden. Sie köpften, säuberten und steckten in Lager. Ins Glück haben sie ihre Gesellschaften letztlich nicht geführt, sondern zunächst mal in die Restauration und Reaktion.
Wer sagt denn, dass der sich 2021 nicht auf den Weg in den nationalsozialistischen Untergrund macht !?
Wenn man die angeblich vorübergehend Verwirrten entschuldigt, legitimiert man die Weltsicht und Handlungen der
rechtsextrem Radikalisierten mit.
Sollen die jetzt alle „Ausländer klatschen“, und Asylbewerberheime anzünden dürfen weil sie 2021 eventuell „andere
Menschen“ sein könnten ?
Der Biedermann hat die Brandstifter bei sich wohnen lassen. Das war sehr unvorsichtig von ihm.
Nichts, aber auch gar nichts, verstanden…
Erstens: die Argumentationslinie „angeblich verwirrter (vorläufig) AfD-Wähler geht wahrscheinlicher in den nationalsozialistischen Untergrund als bei geänderter Politik andere Parteien zu wählen“ ist hanebüchen und zeigt deutlich, daß Herr LaPuente den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
Zweitens: der Versuch, über eine Art Kontaktschuld „über Bande“, die Argumente zu delegitimieren, geht fehl. Herr LaPuente legitimiert MITNICHTEN die Weltsicht und Handlungen radikaler Gruppierungen.
Da wird etwas verbunden, das schlicht keinerlei Verbindung hat. Ein AfD-Wähler „klatscht“ im Normalfall keine Ausländer und zündet keine Asylbewerberheime an. Der AfD-Wähler wählt. Und wer verhindern möchte, daß ein jetziger AfD-Wähler weiterhin AfD wählt, der sollte die Politik in diesem Land in eine Richtung lenken, die den Menschen (ALLEN Menschen) dient.
Macht das der AFD Wähler wirklich nicht?
Wird es durch den AFD Wähler nicht akzeptiert bzw. toleriert?
Das heißt nichts anderes als das sich die Politik die Themen der AFD annehmen soll. Hat aber bei der CSU auch nicht funktioniert. AFD Wähler wählen das Original.
@wolli
Naja, die Themen der AFD sind bloße Ablenkung von dem, was politisch verändert werden müßte, damit die Bürger optimistisch in die Zukunft blicken können.
Die CSU hat natürlich auch kein Interesse, sich selbst für ihre einseitige Klientelpolitik zu kasteien und versucht, die AFD noch rechts zu überholen.
Ein AfD-Wähler klatscht im Normalfall keine Ausländer und zündet keine Asylbewerberheime an? Nun, vielleicht. Dafür „klatscht“ er im Normalfall Beifall, wenn solches geschieht. Beispiele gibt es genügend. Warum sollte ich für solche „Wutbürger“ irgendwelche Sympathien oder gar Verständnis haben?
Die Reichskristallnacht ist vorgestern 80 geworden. Polizei und
Feuerwehr kamen nicht. Der stinkende Mistpöbel hat applaudiert.
Polizei und Feuerwehr waren an verschiedenen Orten zugegen und sicherten das Brandschatzen ab.
Wer heute noch von Anfängen redet, derer man sich erwehren müsste, hat nicht nur den letzten Schuss nicht gehört. Wir haben längst ähnliche Verhältnisse. Uns fehlt nur noch der wirksame Katalysator. Wir müssen davon ausgehen, dass in Deutschland inzwischen lautstarkes Schweigen als Katalysator ausreicht. Das Pulverfass wird wohl gezündet werden, und wieder wird niemand wissen, wie es dazu kommen konnte.
Schickt sie zum Teufel! Ach so, geht nicht? Na dann…
Lesen!
Weil du mit deiner Diffamierung auch Verständnis verdient hast. Denn das AfD-Wähler, die oftmals sogar Mitbürger mit Migrationshintergrund sind, es gut finden das „Ausländer“ geklatscht werden ist vollkommener Unsinn.
Nicht jede AfD-Hetze ist richtig.
Weder einzelne Politiker noch Firmenbosse, noch Pateien wollen die Verhältnisse ändern. Die Bestehenden sind trefflich geeignet, um gut zu verdienen. Mehr muss nicht, mehr will nicht mehr hat nicht. Nur ein dummer Deutscher käme auf den Gedanken, dass seine (angebliche) Wahl da etwas ändern würde.
AfD-Wähler gehen ab 2021 in den Untergrund? Alle oder nur einige? Niedriglöhner und Hartz-IV-Empfänger, die AfD wählen, auch? Gut, dass du nicht zur Panik neigst.
Das ist keine Frage von Quanti oder Quali. Störend ist die christlich wohlwollende Position, dass sich jemand grundsätzlich
und ausschließlich „zum Besseren“ wenden könnte. Die Option, dass sich jemand radikalisiert, ist ebenso wahrscheinlich wie ein Rechtswähler zum Linkswähler werden könnte. Überzogene Beispiele helfen das zu veranschaulichen.
@Roberto J. De Lapuente:
Also wenn Hartzler und Niedriglöhner in den Untergrund gingen….. dann könnte es echt luschtig werden 😉
Wer doch mal luschtig, wenn das gehobene Volk als Kulturlern, Bildungsbiedermeier, Unitäten, Stiftungen, Verwaltkraten, Politiker und Journalisten so unter sich wären…..
Und keine Fußmatten mehr hätten 😉
Merkwürdiger Kommentar, der mir nur Mal wieder deutlich macht wie desinformiert und politisch aufgeheizt viele sind.
Zwischen einem Rechtsextremen der alle Farbigen als Vergewaltiger und einem Linksextremen der alle AfDler als Ausländerfeinde bezeichnet gibt es ganz offenkundig keinen Unterschied.
… und beiden stehe ich zu das sie dazulernen können.
Wenn sie den gleichen Kopf bewohnen… Wohin soll Biedermann seinen Mr. Hyde denn auslagern?
OFF – Thema für 15./16. Januar 2019
Bundesverfassungsgericht prüft im Januar volkswirtschaftliches Idiotensystem mit Niedriglohnsektor
Hartz-IV-Sanktionen – Darf man das Existenzminimum kürzen?
https://deutsch.rt.com/inland/79038-weniger-als-das-minimum-karlsruhe-prueft-hartz-iv-sanktionen/
@Roberto J. De Lapuente
Sehr guter Artikel. Ich glaube ja, dass das manichäische Moralisieren in der „Linken“ fast schon endemisch angelegt ist. Ein Habitus würde Bourdieu es wohl nennen, der dazu dient sich selbst an dem „Bösen“ empor zu ziehen und sich dann als „Gutes“ über es zu stellen. Ich finde es echt lustig, wie sehr diese ganzen postmodernen Anti-Essentialisten, die immer moralisch gegen das „Othering“ predigen, mit AfD-Wählern nun genau das machen – das sind die „Anderen“, die „Bösen“, die darf man ausgrenzen. Ein Pfarrer mit Doppelmoral ist ja auch mal was neues, oder?. Es ist schon so, wie du es sagst, Roberto, das nimmt religiöse Züge an. Nicht umsonst ist unter Gläubigen der Hypokrit, der Heuchler, eine der schlimmsten Beleidigungen überhaupt.
Ein kleines Gedankenspiel. Es ist anthropologisch paradox, denn wir wollen moralisch handeln, das heisst auch ehrlich sein. Also predigen wir Moral. Es halten sich aber nicht alle an ihre Predigt. Also sind sie unehrlich. Wir sind dagegen ehrlich und verurteilen dies als Unehrlichkeit. Aber wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir einräumen, dass Unehrlichkeit ehrlicherweise zur Realität dazugehört. Also sind wir wiederum unehrlich, weil wir dies irgendwie nicht akzeptieren können, sonst würden wir es ja nicht kritisieren. Wir sind aber dann wieder so ehrlich uns nicht von der Unehrlichkeit auszunehmen. Und was ist den ehrlicher und paradoxaler als der Satz: „Ich bin unehrlich und das gebe ich ehrlicherweise auch zu“? Menschen sind also beides. Das ist die Quintessenz, mit der diese Moralisten nicht klar kommen, weil sie Ambivalenz, Dialektik und Paradoxien nicht verarbeiten können. Bei ihnen muss alles immer linear sein.
Servus
Ja, da hat man mal wieder ausgeteilt…man will wohl nur die Antikaka damit erreichen, aber nicht um die es schließlich geht…ergo: sehr aufgeblasen!
Antikaka?
Die im Artikel beschriebenen Antideutschen…
Danke 🙂
Eschatologie hin oder her…, möglicherweise wird die „Rechtsabweichung“ ehemaliger Progressiver zum AfD-Wähler bedingt durch einen Selbstschutzreflex oder ist eine Maßnahme zur Aufrechterhaltung der eigenen geistigen Hygiene. Wer sich als Linker schämt, mit der „LINKEN“ in einen Topf geworfen zu werden (Stichwort: Regression), verliert irgendwann die natürliche Scheu vor fremden Rudeln. Diese schon fast patologische Fixiertheit auf Agenden, Vulgärtheorien und nicht zu hinterfragenden moralischen Dogmen, die bei den nur leicht Zweifelnden die sofortige gesellschaftliche Ächtung zur Folge haben, leisten das ihre. Eine verzopfte und brachiale Theorieanbetung – quasireligiöse Dogmen, die den persönlichen Erfahrungen nicht entsprechen oder im direkten Gegensatz dazu stehen, das sind alles Faktoren, die zu reaktionären Erweckungsmomenten führen. Nur zu warten, dass bis 2021 die Irregeleiteten auf den rechten (hier: linken) Weg zurückfinden, ist eindeutig zu wenig. Da muss sich schon auch auf der progressiven Seite mächtig was ändern.
…….Und jetzt sind wir wieder in einer „Phase der menschlichen Geschichte“…….nur haben sich die Verhältnisse gedreht. Damals hat sich das Volk unmenschlich verhalten und jene eliminiert, die scheinbar für die materiellen Unglücke der Bürger verantwortlich waren.
Die Zeiten sind vorbei.
Heute „eliminieren“ (was dieses auch immer sei) die Verbrecher die Bürger, indem sie die Lebensgrundlage reduzieren (Niedriglohnsektor, kleine Renten, hohe Mietkosten, Abbau des sozial Erreichten , Kriege anheizen usw) und werden von den „gewählten“ Politikern dabei unterstützt, indem sie „Steuerverkürzungen“, CUM-CUM-Geschäfte, Banken-Spekulationen in unvorstellbaren Ausmaße „sanktionieren“
Es wirkt eigenartig, wenn jetzt „Toleranz und Moral“ eingefordert wird – sehr eigenartig……
@R_Winter
Also Alles wie gehabt, nur dass Politiker und Reiche ( Adel und Klerus ) früher identisch waren.
An der Praxis, das Volk auszupressen hat sich nichts grundlegend geändert, nur dass man den Metzger jetzt selber wählen darf.
Danke für diese klaren Worte,
doch mich dünkt: die die lesen und hören sollten sind taub und blind!(zeigt auch meine Erfahrung: diesen Kampf führe ich seit Auftauchen von Pegida!
Aber LinksRechte sind so beseelt von ihrem Auftrag ’nie wieder‘, (den sie sich dank Fischer/Bertelsmann von ’nie wieder Krieg‘ in ’nie wieder Ausschwitz‘ haben umdeuteln lassen), dass diese Nazijäger 4.0 nicht bemerken, dass sie komplett die linke Spuren wechseln und sie komplett auf rechtes ‚Gedankengut‘ zurückgreifen, in ihrem Eifer das Böse zu bannen!
(Damit sind sie dann in die Falle getappt: sie brauchen die AfD, die Rechten fürs Überleben! Wenn die wech sind hat ihr leben keinen Sinn!
Und das schlimmste am Schlimme: sie bemerken damit die eigene Instrumentalisierung nicht!)
Bestes Beispiel: BW
Filbinger! Filbinger war Nazi….
Rechtes Gedankengut wäre: einmal böse immer böse, auch die Sippe!
Linkes Gedankengut ist: Filbinger Täterschaft nachweisen, trotzdem kann Junior bei den Grünen anders sein!
Oder
REP
rechter Umgang wäre gewesen (lach) : aussperren, verbieten, Hysterisierung!
linker Umgang war: Ruhe bewahren, Beobachten, Demos, aber alles mit der selbstbewussten Gewissheit: wir sind stark, das packen wir!
PS: das noch erschreckendere ist doch das Weltbild: der Mensch als ewig und immer im Besitz des Herren! (Feudalismus!)
Ergo einmal SPD gewählt, schwups biste Leibeigene der SPD
einmal AfD gekreutz, schwups auf ewig Braun?
Danach -also nach rechtem Gedankengut- hätte sich ubrigens Deutschland niemals aus der NS-Zeit befreit! Unsere NaziVäter hätten das Gen an uns übertragen und nix wäre mit sozialdemokratischen Leben!
Und Leute! Leute, die links blinken und rechts fahren sind gefährliche Rattenfänger! Denn man geht ihnen eher auf den Leim und schwups verliert man seine liberalen und demokratischen ‚Leben und Leben lassen‘ Einstellungen!
Und PPS: die Gewinner werden nicht die Solidarität, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sein!
Ach und hinzu:
Dringender denn je! Verdammt wo sind die vielen Heitmeyers???
Denn die als Rechte, als Nazi, als PegidaVersteher geschmmàhten sind so massiv geworden, dass man doch erst mal gucken müsste: wo ist wer ab wann?
Wagenknecht AfD nahe?
Nachdenkseiten, da KenFM hörend, da KenFM mal mit Elsässer…also alles rechts! (s.Studie (kotz) zur Querfront!)
Oder jetzt
Im Rubikon/hinter den Schlagzeilen geschlampter Artikel zu aufstehen!
PS: auch hier spannend: wie geht Autor mit den Kritikern seines Artikels um! es ist schon erschreckend was fur einen Abgrund des Diskurses mittlerweile sogenannte Linke erreicht haben!
Gandhi soll gesagt haben: wer sich bewegt, merkt seine Fesseln!
Wir können heute sagen: nimm nur KenFM in den Mund, nimmt dein Recht auf andere Sichtweise wahr -kritisiere- und du wirst merken in welchen Fesselungszustand unsere ‚Aufklärung‘ ist!
Grundsätzlich ist die ganze Rechts-Links-Diskussion eh nur ein reines Schattenboxen, weil damit die politisch gewollten, sozialen Verwerfungen ganz bewußt der öffentlichen Aufmerksamkeit entzogen werden.
Durch solche permanent aufgerufenen Feindbilder wird dafür gesorgt, dass sich am Wohlstandsraub nichts ändert.
Diese Aussage ist mir schlicht zu eindimensional.
Man sollte sich schon die Frage stellen, ob diese „Rückschrittlichkeit“ nicht in dem Versuch konsrvativer Kreise von Außen her liegt, die erreichten Zustände wieder umzukehren, so wie das militärische Eingreifen Deutschlands und Österreichs gg. die franz. Revolution, die einen Napoleon erst mächtig werden ließ, oder die westliche Unterstützung der weißen Armmee in Russland, um den Zarismus wieder zu etablieren.
In feudalen und neofeudalen Staaten scheint scheint man ja zu glauben, bestimmen zu dürfen, wie andere Gesellschaften zu leben haben und das auch notfalls mit ökonomischer oder militärischer Macht durchzusetzen.
Ja das auch aber noch wirksamer zum Machterhalt der Herrschaften, wenn sich die Irrelevanten mit den Habnichsten prügeln.
Das wird, nach Herrn Mausfeld, nicht passieren. Weil offene Machtentfaltung wie z.B. im Feudalismus viel zu ineffizient und teuer ist. Die Menschen wüssten wer ihre Herrscher sind, und müssten gewaltsam gefügt werden. Heute läuft es viel effizienter, und die besten Untertanen sind die, die meinen es müsste alles so sein wie es ist, und sie lebten in Freiheit.
Beste Grüße
@Heldentasse
Offenen Feudalismus wird es wohl nicht mehr geben, da hat die Machtelite wohl auch zu großen Respekt vor Mistgabeln und dem „großen Rasiermesser“und bleibt lieber anonym im Hintergrund, aber die Tendenz, soziale Errungenschaften wieder umzukehren gibt es offensichtlich nach wie vor in konservativ denkenden Kreisen.
Wachsendes Eigentum braucht eben auspressbare Habenichtse auf der Gegenseite.
Dazu benötigt man politisch legitimierte Mittelsmänner, die man per Lobbyismus dazu motiviert, die Gesellschaft für einen zweifelhaften „du-gehörst-zu-uns- Status“ al la Schröder und Judaslohn zu entwürdigen.
Ein mediales Begleitfeuerwerk sorgt gleichzeitig dafür, dass die „Verarschten“ verschimmeltes Brot für Korinthenstuten halten und die Profiteure des Vermögenswachstums für „Helden der Arbeit“.
Kommt es dann doch zur Revolte, trifft es allenfalls die bekannten, austauschbaren Köpfe der „Frontschweine“ und das Spiel beginnt wieder von vorn.
Solange die Eigentumsfrage nicht grundlegend geändert wird und Sachfragen nicht per Souverän entschieden werden , ändert sich an diesem System nichts.
Mich dünkt, dass wir im Prinzip (der eine mehr der andere weniger) alle mal auf die psychiatrische Couch müssten. Es hilft in einer durch und durch kommerzialisierten Gesellschaft, wenn die einen Kranken auf die anderen mit dem Finger zeigen, in der Überzeugung sie wären die Gesunden.
Herr Fromm hat zur Gesundung 13 Punkte vorgeschlagen (hier kann man die in Kurzform nachlesen) , die aber so weit weg sind von der jetzigen Realität, dass sie wie von einem anderen Stern erscheinen.
Beste Grüße
Auf dieser Grundlage haben wir unsere Gesellschaft einst gestaltet, deswegen sperren wir zum Beispiel niemanden wirklich lebenslänglich weg.
Nicht ins Gefängnis, aber evtl. im Anschluss an die Haftstrafe in den Maßregelvollzug – und der kann zeitlich unbefristet erfolgen.
Dazu muss man vorab nicht unbedingt ein rückfälliger Sexualstraftäter gewesen sein.
Das stimmt – ein tatsächlich lebenslanges Verbleiben in Gewahrsam ist aber äußerst selten, um nicht zu sagen, in Deutschland kaum bekannt.
Die im Straf- oder Maßregelvollzug Verstorbenen geben leider kaum Auskunft. Allerdings, wenn man vor diesen Mauern steht, ist man ja auch außen vor, selbst wenn man vorher noch drin war. Wen man fragen könnte, das wäre Herr Neumann. So lange, wie dieser Mann nun inhaftiert ist, gäbe er einen perfekten Zeitzeugen ab. Man müsste nur die Mauern überwinden. Doch wer will das schon… Vielleicht kennt Herr Neumann auch noch Herrn Pommerenke, der eben leider auch keine Auskunft mehr gibt.
Also das habe ich jetzt ohne große Recherche aus der deutschsprachigen Wikipedia rausgezogen. Doch, das ist bekannt. Man muss es nur wissen wollen!
Hier ist noch ein netter Artikel zum Thema aus der „Zeit“, Wie lang ist lebenslang?
Weicheier. „A modest proposal“ war da konsequenter.
Rettet die Tiere. Esst Nazis.
Oder so.
a^2
Ich gehe ja davon aus, dass der Hype auf den AfD gemanagt wurde….. (Und dazu gehört das Thema Flüchtlinge und Ausländer!)
Damit linkes Denken, linke Ansprüche, linkes Fordern einfach keinen Raum mehr hat….
Rückblickend muss man sagen: die Manipulation a la Bertelsmann war megaerfolgreich!
Wir erleben eine Zeit, wo Adel und Klerus sich die halbe Welt unter den Nagel reißt (Krieg 1), unsere sogenannten Diener (Politiker, Verwaltung, Behörden etc pp) ihnen dienstbar zur Seite steht (Krieg 2)…..
Und „wir“ kümmern uns in erster Linke um ‚Rechte‘ !
Die weiße, christlich männlich abendländische Kultur wird von den Gaulands, Meuthens und natürlich all den Neu-Beinahe-Nazis (Wagenknecht, Lafontaine, KenFm, Ganser, etcpp) gefährdet!
Der von mir sehr hoch geschätzte Volksmund sagt: mit Kanonen auf Spatzen schießen!
Der grauselige Ablenkungs-Effekt: all jene ‚Erfolge‘ der Sozial-Demokratischen Kämpfe bis aufs Blut, bis in den Tod scheinen in den Hintergrund zu rücken!
Gewerkschaftliche Erfolge werden dezimiert? Hauptsache gegen rechts!
Frauenbewegungs Ziele werden komplett ignoriert? Hauptsache gegen rechts!
Sozialdemokratische Ideen incl Umsetzungen werden dem heiligen Schrein geopfert! Hauptsache gg Rechts!
Kampf um Recht, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Hauptsache gegen rechts!
Fassungslos: eine der best ausgebildetesten Generationen, die es je gab, lässt sich komplett vera…… und merkt es nicht!
Anstatt die Gehirnmassen zu vereinen, um die Auswege aus der schleichenden Prekarisierung, aus der Erniederung, aus der Enteignung zu finden….. suchen Nazijäger 4.0 eifrig im letzten Winkel nach Rechten und dann aber…. Sind sie stark!
Um uns herum haben sich aber schon längst neue Adelige, neue Klerikale gegründet, die bekannt ausdem Mittelalter ALLES beherrschen, ALLES besitzen, ALLES unterdrücken, ALLES ausbeuten, ALLES versklaven wollen…..
und wir? Kümmern uns um Rechte! Und wenn wir gerade keinen an der Hand haben, dann machen wir uns welche!
[…] Vorschlag zur Güte: AfD-Wähler wegsperren!Jetzt wird es aber mal Zeit, dass wir der neuesten linksliberalen Lebenslüge des Augenblicks auf den Zahn fühlen: Wenn der Rechtsruck keine soziale Erdung hat, nur gewissermaßen eine kollektive Charakterfrage ist – was machen wir denn dann mit den Unbelehrbaren? Einsperren? Ausweisen? Oder noch schlimmer? Diese antideutsche Vorstellung ist nicht nur traurig und unreflektiert – sie steckt voller Fatalismus und zeichnet ein Menschenbild, wie man es links nicht pflegen sollte.Wenn es sich offenbar nicht lohnt, um jene verlorenen Wählerseelen politisch zu kämpfen, die in Europa-, Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen ihre Stimme der Alternative für Deutschland gegeben haben, so stehen wir vor einem ziemlichen Dilemma. Wir haben ja nur dieses Volk, ein anderes wählen kann man nicht – freie Wahlen sehen eine Umkehr in diesem Sinne nicht vor. Explizit dem linksliberalen Milieu sollte das doch einleuchten, also speziell jenen, die ja eigentlich ein Menschenbild pflegen, das optimistisch – oft ja auch zu optimistisch! – ist: Menschen verändern sich doch. Sie steigen niemals in denselben Fluss – Humanisten könnte Heraklit, könnte panta rhei noch ein Begriff sein.Jemand der 2017 die AfD wählte, ist nicht zwangsläufig dieselbe Person, die sich 2021 auf den Weg ins Wahllokal macht. Zwischen diesen Wahlen liegen Erfahrungen, Einsichten und persönliche Entwicklungen. Auf dieser Grundlage haben wir unsere Gesellschaft einst gestaltet, deswegen sperren wir zum Beispiel niemanden wirklich lebenslänglich weg. Denn in so einem Menschenleben stecken oft mehrere. Resozialisierung nennt sich dieses vorausschauende Prinzip und es gründet auf die Einsicht, dass nichts starr ist im menschlichen Mikrokosmos. Im Kern ist das ein durch und durch humanistisches Ideal, ja geradezu ein linkes, ja auch liberales, weil progressives Format.Quelle: neulandrebellen […]
Wir brauchen Texte, die uns zusammenwachsen lassen und nicht spalten.
Nein, brauchen wir nicht. Wir brauchen Texte, die den Finger in die Wunde legen.
Verbrecher sollen auch in Zukunft Verbrecher genannt werden.
Und dann?
OT
Auweia, wenn da was dran ist, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-linke-planen-angriff-auf-die-gruenen-a-1238213.html
Ob das mal eine Erfolg versprechende Strategie ist?
Das Konzept steht. Wer verkauft es ?
https://www.plan-b-mitmachen.de
Sahra Wagenknecht passt da mit ihren ökonomischen Positionen gut
hinein. In der Sozial-Ökologie ist es wichtig, vorhandene Ressourcen
nicht über zu strapazieren.
Von daher bringt solch ein Konzept auch Frieden in die Partei.
Das rote Grün muss die Partei durchwachsen. Dann klappt das.
Dr. Kirsten Tackmann
Wir haben dieses System satt !
https://www.youtube.com/watch?v=z0BGUThXq_4
Ich warte immer noch auf deine Lesung auf dem sächsischen Land. Vorher, also bevor du mal Kontakt aufgenommen hast, nehme ich dein Geschreibsel nicht mehr Ernst.