Kollegah und Kollegen

Deutschland wird zu einem Land ohne Echo-Gewinner. Man könnte auch sagen: Der Echo, er gehört nicht mehr zu Deutschland. Nach diesem widerlichen Auftritt von den Rappern Kollegah und Farid Bang wurde der Musikpreis zu einer toxischen Auszeichnung. Was vom Echo blieb ist nichts als der Widerhall empörter Preisträger von heute wie gestern, der da hallte: Ich gebe meinen Echo zurück … zurück … rück … ück. An sich ist es ja löblich, wenn da Preisträger Haltung zeigen, insbesondere gegen pietätlose Geschmacklosigkeiten wie jenen, die die beiden Rapper da fabrizierten. Alleine gibt es da ein Missverständnis: Der Echo wurde nicht als ästhetischer Preis ersonnen – von einem moralischen Grundton mal völlig abgesehen. Denn der Preis folgt nämlich einer ganz anderen Moral als jener, die wir aus der Philosophiestunde als Ethik kennen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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12 Gedanken zu „Kollegah und Kollegen

  • 25. April 2018 um 13:59
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    Da wird mal wieder die nächste Sau durchs Dorf „geritten“.
    Ohne mich…

  • 25. April 2018 um 16:09
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    Um den „Echo“ ist es nicht schade… Eigentlich ist dieser vollkommen irrelevant!
    Allerdings die Quintessenz der ganzen Sache ist, dass mal wieder mit einer vollkommen debilen und übertriebenen Antisemitismus-Debatte echter Antisemitismus gefördert wird.
    Auf gut Deutsch: Wenn eine Gruppierung gegenüber anderen immer vollkommen unnötige Extrawürste erhält, später diese auch später noch kackend dreist einfordert und dann auch mit Demut diese bekommt, wird im Endeffekt Hass gegen diese geschürt.

  • 25. April 2018 um 16:26
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    Echo abgeschafft – die Aktienkurse im Alpen-Tourismus stürzen ins Bodenlose…

    • 25. April 2018 um 16:46
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      Guter Witz …ihitz … ihitz … zzzz!

      • 25. April 2018 um 16:56
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        Amazon hat schon Konkurs angemeldet. Das Matterhorn hofft, mit Softwareupdates davonzukommen…

    • 25. April 2018 um 19:40
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      Echo abgeschafft

      Wenn der Echo abgeschafft ist, müsste man den pösen Purschen ja zusammen mit Helene Fischer&Co, einen Bambi verleihen. Ich glaube die haben sich diesen Preis auch redlich verdient.

      Beste Grüße

  • 25. April 2018 um 17:12
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    Gut, rund, flüssig – Kannst du auch beim Hörfunk verkaufen. Die bezahlen am Besten.
    Die stellen dir nen Sprecher. Musst wahrscheinlich kürzen. Ist aber Sache
    der Redaktionen Kultur / Zeitgeschehen in Absprache. Einfach mal anrufen
    und / oder Skript zuschicken.

  • 25. April 2018 um 19:14
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    Würde man über die Absonderungen von „Kollegah und Kollegen“&Co. schweigen, würden sie auch weniger Geld verdienen, denn das Image als „Bad Boys“ passt denen doch wunderbar in das Konzept.

    Alternativ könnte man sie mit Sahnetorten bewerfen, oder andere Chelmereien mit ihnen veranstalten. Die Hauptsache ist doch, sie werden als die Deppen dargestellt die sie nun mal sind.

    Beste Grüße

    https://www.youtube.com/watch?v=bJTBwlWLUUc

  • 25. April 2018 um 23:51
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    Irgendwie ist diese ganze Debatte über die beiden möchtegern Gangster und ihre geschmacklosen Texte (es fällt mir hier schwer den Begriff Antisemitismus für dumpfes Provozieren zu verwenden) ziemlich überflüssig. Nebenbei muss man sich auch klar machen welche Zielgruppe diese beiden „Künstler“ bedienen: Teenager, die ihre Eltern schockieren wollen (erinnert mich an die Krawallos aus meiner Generation, die durch Böhse Onkelz T-Shirts aufgefallen sind – das selbe alte Spiel…)

    Nebenbei: Hip Hop hieß früher Stottern und war heilbar 😛

  • 26. April 2018 um 8:10
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    Antisemitismus ist in der Tat abzulehnen. Aber bezüglich der oft kritisierten „Homophobie“ muss man differenzieren. Homosexuelle dürfen nicht diskriminiert werden. Aber es darf auch keine Homo-Ehe geben. Wir brauchen eine öko-konservative Politik und ein pfingstliches Christentum. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • 26. April 2018 um 10:10
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      Warum soll ich auf den Link eines jenigen klicken, der sich in zwei direkt aufeinanderfolgenden Sätzen widerspricht?

      Wenn keine Ehe möglich, dann diskrminiert. Wenn nicht diskriminiert, dann Ehe möglich. Schwierig ist das nicht.

      Und noch während ich mich frage, wo da die Logik ist, sehe ich die Wörter „Pfingsten“ und „Christentum“. Also gedacht werden, statt selber denken. Da kommt dann so eine intellektuelle Perle bei rum.

      Ich finde es immer schön, wenn man sich in einer Ideologie so einrichtet, dass man Diskriminierung als differenzierte Toleranz verkaufen kann. Macht das Leben so schön einfach und man selbst ist moralisch so erhaben.

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