Unser vorbildlicher Umgang mit rechter Gewalt

Nach dieser hanebüchenen Stellungnahme von US-Präsident Trump konnte man tatsächlich nur mit dem Kopf schütteln. Der Eindruck bestärkte sich, dass da einer mächtige Wahrnehmungsprobleme, ja unter Umständen was am Sträußchen hat. Ja, natürlich war das mal wieder ein Skandal. Wie kann es bitte sein, dass der erste Mann seines Staates sich hinstellt und rechtsextreme Gewalt leugnet, obgleich es Bilder und Mitschnitte genug gab, die diesen Umstand als Fakt darlegten? Das ist fürwahr skandalös. Und dass die breite Medienlandschaft das dann auch genau so eingestuft hat, ist völlig richtig. Donald Trump ist ein Präsident der Rassisten und Hetzer. Und dass er das ist, damit kokettiert er gerne.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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6 Gedanken zu „Unser vorbildlicher Umgang mit rechter Gewalt

  • 23. August 2017 um 17:55
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    Ja, der Trump ist wirklich ein riesengroßer Skandal. Er hat irgendetwas gesagt, aber leider nicht so wie er es hätte sagen sollen. Und überhaupt, es ist ja der Trump. Da kann man schon mal etwas hysterisch werden, weil es – ähm, oh, ja – eben der Trump ist. Und überhaupt muß man immer alles nachplappern was einem die deutsche Propagandamaschine so vorsetzt.

    Ein Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen stand unter Mordverdacht. Am 6. April 2006 hatte sich der Beamte Andreas Temme in einem Internetcafé in Kassel aufgehalten, als dort der Besitzer Halit Yozgat mit zwei Kopfschüssen ermordet wurde.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article137918258/Wie-nah-war-der-Verfassungsschutz-den-NSU-Moerdern.html

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-04/nsu-mord-kassel-andreas-temme-verfassungsschutz-halit-yozgat/komplettansicht

    https://www.welt.de/regionales/hessen/article161359097/Verfassungsschuetzerin-kritisiert-Umgang-mit-Temme.html

    In Deutschland ist eben alles viel besser!!! Wir arbeiten, gemeinsam mit dem Führer zusammen, für noch mehr asymmetrische Demobilisierung. Schaut euch doch den Trump an. Der hat nicht schick genug geredet oder getwittert oder …. und ist damit der wahrhaft Böse.

    O.k., Ironie mal abschalten. Alles nur Ablenkungsmanöver und Nebelkerzen. Wo man auch hinsieht. Hauptsache die größte Führerin aller Zeiten wird vor kritischer Berichterstattung geschützt. Da lässt sich die deutsche Medienlandschaft auch gerne mal gleichschalten.

    Der Deutsche ist eben ein Obrigkeitsarschkriecher.

  • 23. August 2017 um 21:32
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    Trump spricht aus was Deutsche wählen.
    Die AfD wird vielleicht drittstärkste Kraft im Bundestag.

    Der NSU ist längst vergessen, irgendwo begraben unter
    zähen, inhaltsleeren Zschäpe-Verfahrens-Chroniken mit
    Hackfresse in Gerichtsumgebung.
    Aufarbeitung misslungen.

  • 24. August 2017 um 10:37
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    Mal anders gesehen…
    Sämtliche Medien haben sich auf den Anti-Trump-Kurs eingeschworen. Jede seiner Äüßerungen werden akribisch dokumentiert und interpretiert. Könnte es auch nicht ein genialer Schachzug von Trump sein? Während er Heerscharen von
    Presseleuten ständig mit Unsinn und Quatsch versorgt, arbeitet seine Administration (15 Ministerien) ziemlich ungehindert
    weiter. Er hält denen sozusagen den Rücken frei, weil – siehe oben.
    Es macht doch einen Unterschied in den Regierungsgeschäften wenn ein Sprecher oder mehr /weniger wichtiger Berater ausgetauscht wird, oder ein Minister bzw. ein gesamtes Ministerium ständig im Scheinwerferlicht der Presse steht.
    Man darf nicht vergessen: Trump ist KEIN Politiker sondern ein mit allen Wassern gewaschener Geschäftsmann! Er zündet eine Nebelkerze nach der anderen und lenkt so die Aufmersamkeit auf „Nebenschauplätze“.

    • 24. August 2017 um 11:38
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      Während er Heerscharen von
      Presseleuten ständig mit Unsinn und Quatsch versorgt, arbeitet seine Administration (15 Ministerien) ziemlich ungehindert

      Arbeitet die amerikanische „Administration“ nicht ohnehin unkontrolliert in eigener Sache ?
      Stellen die US-Präsidenten, als Pappkameraden, die Weltöffentlichkeit nicht grundsätzlich
      vor vollendete Tatsachen ?

      Obama spielte uns den smarten Universal-Schwiegersohn vor, während er hinter den
      Kulissen Todeslisten für Drohnenmorde unterschrieb.

      Bush schickte uns den Powell samt Giftgasmärchen in den UN-Sicherheitsrat.
      Hat Bush entschieden was im Irak geschehen sollte ?

  • 24. August 2017 um 13:36
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    Trump-Bashing, der Bundespräsident und Hartz4 in Ungarn haben eine weitere Gemeinsamkeit: Das sind einfache Themen in vielerlei Hinsicht.
    Dagegen ist der NSU sehr komplex. Und wenn man beim Berichten irgendwo über die Stränge schlägt landet man vielleicht noch auf ner Liste vom Verfassungsschutz. 😉

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